Zwei Herzen in einer fremden Welt von Ruby_Photography ================================================================================ Kapitel 2: Himmelsfeger ----------------------- Kaum waren sie los gelaufen blinkte und piepte Taichi's Digivice und Izzy's Gesicht wurde auf dem kleinen Display sichtbar. "Also, wir haben noch nicht wirklich viel herausgefunden außer, das diese Datenrisse wohl einen Binärcode haben den es zu entschlüsseln gilt, das kann allerdings einige Zeit in Anspruch nehmen..." "Einige Zeit? Binärcode? Rede bitte mal deutlich mit uns" mischte Mimi sich ein. "Oh tut mir leid, ich vergas... Also ich brauche noch ein bisschen, wie lang kann ich euch auch nicht sagen, es ist ein sehr komplexer Code und wird mich sehr beanspruchen" "Aber jetzt mal was ganz anderes" drang eine Stimme außerhalb des Bildes, Hikari drängte Izzy ein wenig zur Seite damit ihr Gesicht zu sehen war. "Wie geht es dir großer Bruder? und dir Mimi? Habt ihr gut geschlafen? Ich wünschte wir könnten irgendwas für euch tun" In ihrer Stimme lag ein bedrückter unterton. "Mach dir bitte keine sorgen um uns Schwesterchen, wir kommen schon klar, außerdem habe ich gestern Nacht ein Gebäude entdeckt und wir sind gerade auf dem Weg dorthin." Grinste Taichi sie durch den Bildschirm an. Sie nickte ermuntert und wich zurück um Izzy wieder Platz zu bieten. "Wir melden uns wieder..." "Ja tut das... Wir warten dann hier" witzelte Taichi noch schnell bevor der Display erlosch und wieder nur schwarz zeigte. Mimi und er sahen sich bedrückt an, fanden es aber doch ratsamer weiter in Richtung Gebirge zu gehen. "Oh man ich mache mir total sorgen um die beiden" brach es aus Sora raus und durchschnitt somit die entstandene Stille, zumindest wenn man Izzy's wildes getippe außer acht lies. " Ja, das gab es bis jetzt noch nie oder? Also ich meine zumindest seit wir wissen wie die Tore zu öffnen sind" Fuhr Davis fort der sich heute auch mal bequemt hatte dazu zu kommen, natürlich auch Yolei, Ken und Cody. "Ja, du hast recht, das ist bis jetzt wirklich noch nicht passiert, aber es gibt einen Grund dafür, und ich kenne denjenigen der diesen Grund finden wird" Yamato sah hoffnungsvoll zu Izzy herüber und die Stimmung im Raum schien sich ein bisschen zu erhellen. Sora,Hikari und Yolei hatten sich in eine ruhige Ecke des Raumes zurückgezogen um ein wenig Privat zu reden da die Jungen sich total wild durcheinander unterhielten und ihnen keinen Chance ließen mitzureden."Ich hoffe echt das geht gut aus" fing Yolie an "So darfst du gar nicht erst anfangen, mein Bruder ist ein Kämpfer der schafft das schon" fuhr ihr Hikari ins Wort "Um ihn mache ich mir nun auch wirklich weniger Sorgen, aber Mimi ist sehr zerbrechlich... Ich verstehe was Yolei meint, Mimi wirkte immer so taff, aber eigentlich ist sie sehr Sensibel, ich glaube Taichi und sie werden oft anecken wenn es zu Problemen kommt..." Soras Stimmung trübte sich wieder etwas " Die werden das schon schaffen, Taichi ist doch so zu sagen unser Anführer, er wird schon ausfassen das ihr nichts passiert" versuchte Hikari sie zu beruhigen und legte ihr eine Hand auf die Schulter. "Du hast ja recht, und wer weiß, vielleicht bahnt sich da ja was an" Sora kicherte leise vor sich hin. "Was soll das heißen?" kam es von den beiden anderen Mädchen wie aus der Kanone geschossen. "Naja Mimi und ich sind beste Freundinnen wir kennen jedes Geheimnis der anderen, und wenn ich das nicht falsch verstanden habe hat Mimi ein Auge auf Taichi geworfen, zumindest nannte sie ihn neulich "sehr Attraktiv" und "eine gute Partie" Hikari und Yolei sahen sie verdutzt an und nur eine Sekunde später schrie Yolei verzückt auf worauf hin sich alle zu ihr umdrehten. "Alles gut, wir haben nur über Mädchenkram geredet" versuchte sie abzuwinken, was ihr auch gelang, denn kein Junge wollte etwas über "Mädchenkram" wissen. " Daraufhin fingen die 3 an wild zu kichern und die Jungen drehten sich genervt weg. "Gackernde Weiber" und "Tratschtanten" kam nur von der Jungspartei doch sie reagierten gar nicht erst darauf und unterhielten sich angeregt weiter über die "sich anbahnende Romanze". "Taichi" kam es von Agumon "Ich bin Müde vom laufen, lass uns eine Pause machen, und ich habe Hunger..." "Ja okay Agumon du hast recht wir hatten ja auch kaum Frühstück" sie hielten an einem kleinen Bach an den es zu überqueren galt. Auf der anderen Seite angekommen ließen sie sich am Ufer nieder und Mimi kramte hektisch in ihrer Tasche. "Was suchst du denn Mimi?" Wurde sie von Palmon gefragt. "Ah, da ist es ja" freute sie sich aufgeregt und hob triumphal ein Döschen mit Zahnseide hoch. Palmon und Agumon sahen sie stutzig an "Aber Mimi das ist doch nichts zum Essen" Agumon sah niedergeschlagen weg und rieb sich den Bauch der nun laut grummelte. "Aber nein, wir haben ja auch noch kaum was, also müssen wir uns was besorgen, ich brauche nur noch einen stabilen Ast, dann bauen wir uns eine Angel!" Taichi war sehr überrascht das Mimi auf so eine Idee kam, und Zahnseide dabei hatte... "Sie steckt voller verborgener Talente" dachte er. kurze Zeit später hatten sie eine Angel Improvisiert und ein Stück vom übrigen Putensandwich daran befestigt. "Gut! Das dürfte halten!" Freute sie sich und ging Richtung Bach in dem Munter Fische vor sich hin schwammen. Mimi warf die Angel weit aus da der Bach an der Stelle an der sie sich befanden doch etwas breiter war. Alle vier sahen der Angelschnur bei ihrem Tanz auf dem Wasser zu und warteten nur darauf das ein Fisch anbiss. Taichi entzündete in der Zwischenzeit ein Feuer damit sie die Fische dann auch braten konnten. Gerade als er es soweit zum brennen bekommen hatte biss auch der erste Fisch an. Mimi schnappte sich sie Angel und hielt mit voller Kraft dagegen, doch sie musste einen großen Fisch am Hacken haben, denn sie wurde ein Stück nach vorne Richtung Ufer gezerrt. Taichi kam angerannt und ehe er es sich versah stellte er sich hinter Mimi und packte ihre Hände die immer noch die Angel umklammerten. Ihm war gar nicht so recht bewusst das er sich nicht neben sie gestellt hatte um zu helfen, sondern sie eher wie in einer Umarmung gefangen war. Mimi drehte ihren Kopf leicht zu Taichi um und lächelte ihm dankend entgegen woraufhin Taichi für einen Moment die Fassung verlor "Oh gott sie ist so wunderschön" Just in diesem Moment zog der Fisch noch einmal mit aller Kraft und riss den beiden die Angel aus der Hand. Sie sahen sie nur noch mit einem Affenzahn davon rauschen. Taichi stand immer noch hinter Mimi, doch als er es dann endlich wahr nahm trat er leicht errötet einen schritt zurück. "Na das war wohl nichts... und ich habe auch keine Zahnseide mehr" keuchte Mimi erschöpft. "Wartet mal ich hab da eine Idee" kam Palmon vom Lagerfeuer angerannt "Giftiger Efeuuuu" Palmons "Krallen" fuhren aus und mit voller Wucht in den Bach hinein, beim wieder raus ziehen hatte sie 6 Fische gefangen, an jeder Kralle einen. Taichi und Mimi ließen sich entsetzt auf den Boden fallen und schrien dann im Chor "Warum hast du das nicht schon früher gemacht" "Ihr habt nicht gefragt...." Die beiden sahen Palmon verdutzt an, bedanken sich dann jedoch,nahmen Fische und gingen zurück zum Lagerfeuer. Es war mittlerweile früher Nachmittag geworden und alle wussten das sie es heute nicht mehr weit schaffen würden, also entschieden sie sich dafür am Vach zu übernachten, es sah schließlich nicht nach Regen aus. Mimi lag auf dem Rücken mit den Händen auf ihrem Bauch ruhend und sah den Wolken beim wandern zu. "Sieh mal Palmon die sieht aus wie du" Sie zeigte auf eine der Wolken doch es kam keine Antwort. "Die beiden schlafen tief und fest, das Essen hat wohl geschmeckt" Witzelte Taichi der sich nun neben Mimi legte und die Hände hinter dem Kopf verschränkte. "Ja, aber Palmon hätte das ruhig früher erwähnen können mit dem Angeln... Ich war so zuversichtlich, aber der Fisch war einfach zu Stark für uns" "Ja das war er wohl..." Taichi errötete erneut. Er erinnerte sich an den Moment zurück und sein Herz begann wie wild zu schlagen, sie war so warm, und roch so gut, ging es ihm durch den Kopf. Mimi hatte immer noch Taichi's Jacke an da es heute nicht so warm war wie den Tag zuvor. Sie stand ihr gut, wenn sie seine Freundin wäre dürfte sie nur noch seine Jacken tragen, ging ihm so durch den Kopf. Im nächsten Augenblick schüttelte er sich, "Oh nein... bin ich etwa in sie verliebt?" Tausende Gedanken prasselnden auf ihn ein, doch bevor er einen zu ende denken konnte hohlte Mimi ihn ins hier und jetzt zurück. "Schau mal Taichi, diese sieht aus wie Agumon" kicherte sie und hob ihre Hand erneut Richtung Himmel. "Ja und die da sieht aus wie ein Kuwagamon...." Doch es war keine Wolke stellten sie schnell fest, es war wirklich ein Kuwagamon das mit einem sehr hohen Tempo auf sie herabgestürzt kam. So schnell konnten sie gar nicht reagieren, und Taichi schaffte es noch gerade so sich schützend über Mimi zu Knien, bevor es durch sie durch flog und im Boden verschwand. Als Er seine Augen wieder öffnete und an Mimi vorbei auf den Boden sah war dort nichts, nur Schwarz, und das Kuwagamon der immer weiter fiel und fiel. Mimi sah Taichis entsetzten Gesichtsausdruck und drehte sich so gut es ging auf die Seite und erschrak als sie die endlose Leere unter ihnen erblickte, aber es war fester Boden, sie fielen nicht hindurch wie das Kuwagamon. Kaum eine Sekunde später schloss sich der Riss wieder und Palmon und Agumon kamen besorgt angerannt. "Was war das" Wollte Mimi wissen "Wenn ich das mal wüsste. Wir sollten das auf jeden Fall Izzy berichten wenn er sich wieder meldet, vielleicht kann er ja mit dieser Information was anfangen und uns schleunigst hier raus holen" Taichi richtete sich nun langsam auf und reichte Mimi seine Hand und half ihr auf die Beine. "Wir sollten unser Lager lieber unter den Bäumen aufschlagen wo uns niemand sieht" sagte er leise und drehte sich zum angrenzenden Wald um. Mimi zitterte noch leicht vor Aufregung, sie dachte nur nun wäre alles aus sie hat sich schon Tod in der Digiwelt liegend gesehen und hatte keine Chance mehr auf eine Romance oder zumindest auf ein Date mit Taichi. Sora hatte es völlig richtig interpretiert, Mimi war über beide Ohren in ihn verliebt, aber sie konnte es ihm nicht sagen, sie waren doch Kindheitsfreunde, das würde alles zerstören. Deshalb behielt sie es für sich, war allerdings überglücklich das ihr Taichi beim Angeln zu Hilfe gekommen war und sich dann auch noch beschützend über sie gebeugt hatte. ihr Herz raste in ihrer Brust als sie alles zusammen packte um in Richtung Wald umzuziehen. Der restliche Abend verlief dann, Gott sei dank, ruhig ab. Die beiden unterhielten sich sogar ein wenig miteinander. Als ihr Feuer schon weit runter gebrannt war schliefen alle vier erschöpft ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)