SANTA kills (Adventskalendergeschichte) von ellenchain ================================================================================ Kapitel 11: Lagerraum --------------------- Am nächsten Tag schneite es endlich. Dicke Flocken flogen vom Himmel und landeten sanft auf Straßen, Gärten, Häusern und besonders Schienen. Der Nahverkehr wurde wie immer sofort lahmgelegt, sobald auch nur eine Flocke irgendwo eine Oberleitung oder eine Schiene traf. Ich kam zu spät zur Arbeit, mein Chef und Cindy waren bereits voll im Gange. Das Center war vollgestopft mit Menschen, die sich bei dem kalten Wetter in der warmen Shopping Mall die Zeit vertreiben wollten. Denn irgendwie hatte ja nie irgendwer zu arbeiten. »Sie sind zu spät«, bemerkte mein Chef und verließ die Kasse, an der ich stehen sollte. Schnell sprang ich für ihn ein. »Sorry«, brummte ich und begann die Kundin zu begrüßen, die mir bereits ihren Berg an Kleidung auf die Tischplatte schlug. Cindy warf mir einen dramatischen, wehleidigen Blick zu und blinzelte mehrmals in meine Richtung. Der Sarkasmus floss förmlich aus ihren Augen. Die Kunden kamen und kamen – man hatte kaum Zeit irgendetwas zu trinken oder sich mal kurz zu unterhalten. Cindy machte davor aber keinen Halt und tratschte trotzdem hier und da, auch wenn Kunden anwesend waren. »Und? Schon mit dem Weihnachtsmann gesprochen?«, sprach sie das Thema an, welches ich seit gestern Abend verdrängt hatte. Wolkow und seine Worte schwirrten noch lange in meinem Kopf. Vielleicht auch seine blauen Augen und sein Gesicht im generellen. Die Fantasie, dass er (oder war es doch Santa?) mit mir Sex gehabt hat, hat mich die letzten Stunden nicht mehr klar denken lassen. Dass die Knutscherei mit Santa im Taxi nicht zur Fantasie gehörte, sondern Realität war, kam mit Cindys dämlicher Frage erneut hoch. »Noch nicht«, brummte ich, während ich Seidenpapier in eine Tragetasche stopfte. Die Kundin beäugelte mich kritisch, doch ich machte einfach weiter. »Er ist nämlich heute da. Hab ihn schon gesehen«, kicherte Cindy. »Er war sogar vorhin kurz hier oben und hat hineingespäht. Ganz zufällig und beim Vorbeigehen natürlich. Sah aber etwas enttäuscht aus, dass du noch nicht da warst.« Sie wollte mir sicherlich nur Hoffnungen machen, wo eigentlich keine waren. Er wirkte nicht wie der Typ, der nach einem heißen Kuss gleich Nummern, Adressen und Ringe austauschen wollen würde. Ganz im Gegenteil: Irgendwie hatte ich im Gefühl, er würde einen auf schwer zu kriegen machen. Und darauf hatte ich keinen Bock. »Nachher vielleicht«, murmelte ich und überreichte die nicht sehr schön eingepackte Tragetasche der Dame. Sie nahm sie mehr oder weniger freundlich an und warf Cindy noch einen bösen Blick zu: ‚Wie können Sie nur in meiner Gegenwart eine normale und gesittete Konversation über einen Mann führen?‘. In dem Moment, wo tatsächlich für einige Minuten keine Kundin in Sicht war, rückte Cindy zu mir. »Willst du seinen Namen wissen?«, hauchte sie mir entgegen. Ich hielt die Luft an. »Ich war gestern als du weg warst noch schnell bei Chris. Haben nett geplaudert. Danach habe ich hintenrum gefragt, wie eigentlich unser Weihnachtsmann hieße; er würde da so ein Geheimnis draus machen.« Ich hielt noch immer die Luft an. »Chris lachte und meinte, es sei Teil seiner Fassade. Um das mit dem Weihnachtsmann glaubwürdiger spielen zu können. Wegen der Kinder und so.« Langsam sah ich Sternchen. Cindy fing an zu kichern. »Mein Gott, ich töte dich gleich vor lauter Spannung. Er heißt Jurijus Bluvšteinas. Herrje, ich kann das kaum aussprechen…« Langsam entließ ich die Luft, die sich in meiner Lunge angesammelt hatte. Mein Herz pochte so schnell, dass meine Hände etwas zitterten. »Alles klar?«, fragte meine Kollegin und hob beide Augenbrauen. »Hätte ich es dir nicht sagen dürfen? Mensch, den Namen hast du sowieso gleich wieder vergessen. Den kann sich doch kein Schwein merken. Ich musste ihn mir aufschreiben. Hier, schau«, sagte sie und zeigte mir den kleinen Zettel mit dem Namen, den offensichtlich ein Mann (Chris) für sie geschrieben hatte. Vorsichtig nahm ich den Zettel aus ihren Fingern. »Danke«, hauchte ich angespannt und las den Namen mehrmals durch. Wieso war ich so nervös? Es war nur ein Name. Früher oder später hätte er ihn mir sowieso gegeben. Dachte ich zumindest. Es sei denn die Liebelei würde bald enden. Oder gar nicht erst anfangen. »Frag ihn doch einfach nach seinem Namen, das nächste Mal. Wenn er ihn dir nicht sagen will, weißt du ihn zumindest.« Ich nickte stumm und packte den Zettel weg. Cindy fing dann an darüber zu spekulieren, dass man Jurijus auf Juri abkürzen könnte und ob man das überhaupt in Litauen so macht, weil der Name in ihren Ohren weiblich klang. Mein Chef kam irgendwann dazu und spekulierte, dass der Name interessant sei und nie gedacht hätte, Santa so zu nennen. Alles, was mir dazu einfiel: Warum hatte ich auf einmal mit so vielen Menschen aus dem näheren Osten zu tun? Irina Iwanowna, Alexej Wolkow und jetzt Jurijus Bluvšteinas. Meine Mittagspause rückte immer näher, sodass ich sie immer weiter hinauszögerte. Irgendwann wurde ich fast gewaltsam rausgeschmissen, damit ich endlich meine Pause nehmen würde. Zuerst spekulierte ich auf die Ausrede ‚Ich war so beschäftigt und als ich dann Pause hatte, musste ich einfach kurz Ruhe haben‘ (was nicht mal so gelogen war). Dann eher auf ‚Mensch, ich habe das einfach total vergessen, ich bin voll im Stress!‘. Schließlich ‚Ich dachte, wir sollten da lieber irgendwo drüber reden, wo es ruhiger ist. Das Center eignet sich dafür nicht so, deswegen bin ich nicht zu dir gekommen‘. Letztendlich saß ich auf der Bank, auf der wir die letzten paar Male immer saßen. Er war wie immer mit Kindern beschäftigt, die ihn zutexteten, plärrten oder weinten. Meine Pause wurde immer kürzer. Ich starrte einfach nur zu ihm rüber. Vielleicht würde er mich auch einfach nicht sehen, wenn ich weit genug in die Pflanze neben mir kriechen würde. Doch das Glück war wie immer nicht mit mir. Er entdeckte mich und riss die Augen auf. Er lächelte nicht. Schlechtes Zeichen. Ich bemühte mich, nicht ganz so panisch und ängstlich auszusehen, als er tatsächlich zu mir kam. Er kannte keine Scham – er drückte das Kind einfach von seinem Schoß, lächelte sein charmantes Lächeln und klopfte der Mutter auf die Schulter. Danach stellte er das Schild auf den Stuhl, obwohl noch eine Menge Familien anstanden. Sein Engelchen, was die Schokolade an die Kinder verteilte sah ihm mit überraschten großen Augen hinterher. »Mr. Lewis«, begrüßte er mich etwas angespannt, dennoch freundlich. »Hi«, hauchte ich fast tonlos und blinzelte zu ihm auf, während er neben mir stand, als wüsste er nicht, was er tun sollte. Es folgte eine sehr, sehr unangenehme Stille. Niemand wagte es, sie zu brechen. Stattdessen kreischten Kinder, Eltern schimpften, betrunkene Frauen gackerten, ebenso betrunkene Männer grölten. »Wollen wir«, begann ich leise und merkte, dass er mich nicht verstanden hatte, da er sich zu mir vorlehnte und den Kopf neigte. »Wollen wir«, schrie ich nun viel zu laut, sodass er sich wieder etwas zurücklehnte. »woanders hingehen?« Er antwortete nicht sofort, sodass ich mich hinstellte, um wenigstens auf Augenhöhe mit ihm zu sein. Oder was das auch immer war, was unser Größenunterschied zuließ. Schließlich nickte er stumm und lächelte ein eher krampfhaftes Lächeln. Oh, dachte ich, das wird nicht gut ausgehen. Schade. Wir quetschten uns durch die Massen der Menschen, die immer wieder mit ihren riesigen Taschen im Weg waren. Einige davon hielten Santa auf, wollten ein Foto von ihm, doch er negierte, da er offiziell Pause hatte. Auf einmal war er nicht mehr so freundlich. Eher kühl. Sogar etwas abweisend. Ich fühlte mich furchtbar. Schließlich erreichten wir einen kleinen Raum, der zurzeit für die Weihnachtsdekoration genutzt wurde. Santa hatte einen Schlüssel – vermutlich, weil man hier auch die Schokolade lagerte. In dem Moment, als die Tür ins Schloss fiel und es mucksmäuschenstill um uns wurde, musste ich mich räuspern. »Also«, begann ich und starrte auf den Boden. Seine Schuhe waren heute wieder schwarz. Sahen trotzdem toll aus. Vermutlich teuer. Die Nähte waren enorm sauber gestickt worden. Während ich fasziniert auf sein Schuhwerk blickte, kam er einen Schritt auf mich zu. Schnell blickte ich auf und sah in seine warmen, braunen Augen. Das Licht in der Kammer war gedämpft, sodass ich nicht wirklich erkennen konnte, ob er unter dem Bart lächelte oder nicht. »Mr. Lewis«, sagte er sanft meinen Namen. »Sie wirken angespannt. Wollen Sie über den Abend reden?« Unfassbar, dass wir noch so förmlich waren. Doch ich schob diese Kleinigkeit beiseite und räusperte mich erneut, um meine Stimme wiederzufinden. »Ja, also… finden Sie nicht, dass wir darüber reden sollten?« Da hob er eine Schulter an und legte den Kopf schief. Ich nahm das als ein ‚nicht unbedingt‘. »Hören Sie«, begann ich und sah erneut auf den Boden. So fühlte ich mich sicherer, als wenn ich in seine Augen sehen müsste. »Normalerweise mache ich so etwas nicht. Ich… ich weiß gar nicht, was mit mir los war. Sie sind wirklich nett und ich mag Sie und der Alkohol… senkte meine Hemmschwelle enorm, also… kam es eben dazu, dass wir im Taxi… na ja, Sie wissen schon.« »Ich weiß«, nickte er zustimmend, sagte aber sonst nichts, sondern hörte ruhig zu. Also verteidigte ich meine Position noch ein Stückchen mehr. »Ich denke einfach… wir waren da ein bisschen schnell. Voreilig. Weil… wir kennen uns ja gar nicht. Ich weiß nicht mal Ihren Namen. Oder wie Sie aussehen. Ich kenne Sie nur als Weihnachtsmann.« Da grinste er. »Das ist wahr.« Als erneut nichts kam, sah ich doch in seine Augen. Sie strahlten Wärme, aber auch etwas Belustigung aus. Er verstand den Grund für das Gespräch wohl nicht so ganz. Ich ja eigentlich auch nicht. Es würde nie irgendetwas werden. Ich war beim Geheimdienst. Eine Beziehung mit dem Weihnachtsmann war da absolut nicht möglich. Nachdem wir beide schwiegen und uns nur in die Augen sahen, ergriff er das Wort. »Ist das denn so schlimm?« Nein, eigentlich nicht, antwortete ich in meinem Kopf. Es war mir sogar ziemlich egal, wie man gesehen hatte. Ich knutschte mit ihm rum, egal, wie er darunter aussah oder wie er hieß. Jetzt kannte ich zwar seinen Namen, aber immer noch nicht sein Aussehen. Und traurigerweise spielte das für mich weiterhin keine Rolle. »Es ist nicht unbedingt schlimm«, antwortete ich etwas zittrig, »aber ich wüsste trotzdem gerne mehr über Sie. Einfach, um Sie besser einschätzen zu können.« »Bisher haben Sie mich doch auch so ganz gut eingeschätzt«, konterte er und kam noch einen Schritt auf mich zu. »Mir gefiel, was wir getan haben. Und ich will es erneut tun.« Seine dunkle Stimme vibrierte förmlich auf meiner Haut. Der Atem, der mich zwischendurch berührte, brannte jeglichen Zweifel weg. Und was hatte er da gerade gesagt? »Sie… Sie wollen es…?« Mehr bekam ich nicht raus. Santa stand nur wenige Zentimeter vor mir und presste mich mit seiner Aura gegen irgendein Regal. »Ja«, sagte er bestimmend und griff schließlich nach meiner Hüfte. »Sie nicht?« Da wurden meine Beine wie Pudding. Gut, dass er mich hielt. In seinem festen Griff. In seinen großen Händen. Mit seinen starken Armen. Ich fühlte mich wie die Jungfrau in Nöten, die gerade von ihrem Helden gerettet wurde und nun auf den wichtigsten Teil ihres Lebens wartete: Die Entjungferung. Als ich nichts sagte, sondern mich an das Regal krallte, als könne es mir mit der Entscheidung helfen, beugte er sich vor und küsste sanft meinen Mundwinkel. Romantisch war er also auch noch. Fordernd, etwas dominant, sehr kinderlieb, sanftmütig, immer freundlich und hatte einen Sinn für Romantik, wenn er nicht zu direkt sein wollte. Wo war der Haken? Wo verdammt nochmal war der Haken? Vorsichtig ließ ich meine Hände über seine Brust gleiten und griff nach seinem Nacken. Mehr als ein zittriges »Doch, ich auch« bekam ich nicht raus. Für ihn vermutlich nur eine verbale Bestätigung für das sowieso Offensichtliche. Denn in dem Moment, wo ich meine Zustimmung gegeben hatte, verschmolzen unsere Lippen erneut und bewegten sich wild aneinander. Hungrig, leidenschaftlich und etwas aggressiv spürte ich seine Küsse auf mir. Ich legte meine Arme um seinen Nacken und presste mich an ihn. Zwischendurch bekam ich kaum Luft, musste meinen Kopf regelrecht wegdrehen, damit er mich atmen ließ. Das auf den Zehenspitzen Stehen wurde auch immer anstrengender, sodass ich mich irgendwann nur noch an ihn klammerte, um nah genug an seine Lippen heranzukommen. Seine großen Hände berührten mich überall, am Rücken, im Nacken und am Hintern. Er griff durch meine Jeans zwischen meine Backen und ließ mich aufkeuchen. Jeder Teil von ihm brannte auf mir. Er war wahnsinnig besitzergreifend in seiner Art mich anzufassen. Wenn meine Hand störte, zerrte er sie beiseite. Wenn er keine Lust mehr hatte, mich von oben herab zu küssen, griff er nach meinen Oberschenkeln, hievte mich hoch und presste mich gegen das Regal, sodass er leichteren Zugang hatte. Dass ein Mann mich so einfach irgendwo hochheben konnte, zwischen meinen Beinen rieb und mich dabei gnadenlos küsste, trieb mich in eine zeitlose Ekstase, aus der ich das Gefühl hatte, niemals wieder erwachen zu würden. Für einen kurzen Moment, in dem er mich wieder auf den Boden ließ, dachte ich an die Geräusche, die wir fabrizierten. Immer wieder stöhnte und keuchte ich laut auf. Jeder, der an diesem Raum vorbeigehen würde, hätte einen Live-Porno, dem er zuhören konnte. »Ich«, begann ich, brach jedoch ab, als ich nicht wusste, was ich eigentlich sagen wollte. Santa sah zu mir und küsste mich erneut. Verlangend und intensiv. »Wir haben nicht viel Zeit«, brummte er mit tiefer Stimme. Sie war angespannt. Deutlich zittriger als vorher, auch wenn er alles tat, um noch immer ruhig zu wirken. Ich war mir nicht sicher, ob wir wirklich jetzt Sex haben würden, aber als er nach meiner Erregung griff und sie feste in der Hand hielt, musste ich laut aufstöhnen. »Oh, fuck«, pustete ich aus und klammerte mich an seine Ärmel. Er zischte auf und entzog sich mir für einen kurzen Moment. »Nicht da«, sagte er angespannt. »Hier.« Damit nahm er meine Hände und legte sie in seinen Nacken. »Entspannen Sie sich.« Mein Atem war so angeregt und aufgeheizt, dass ich einfach nur nickte. Er öffnete meinen Gürtel, dann meine Hose und zog schließlich meine Unterhose ein Stück runter, sodass mein steifes Glied ihm entgegen sprang. Ich beobachtete sein Tun für einen Moment, schämte mich enorm, dass ich nur vom Küssen so hart war, aber als er dasselbe bei sich tat und seinen erregten Schwanz rausholte, verflogen jegliche Sorgen. Er war groß. Und feucht. Voller Flüssigkeit, die bereits aus seiner Eichel tropfte. Er zog seine Ringe aus und steckte sie sich in die Jackentasche. Schließlich fuhr er mit seinen Fingerkuppen über mein Gesicht, sah mir tief in die Augen und küsste mich erneut. Unsere Schwänze berührten sich dabei und ich stöhnte in seinen Mund. Ich spürte, wie er seine Zunge vorsichtig durch seine Finger ersetzte und in meinen Mund eindrang. Er spielte mit mir, ließ meinen Speichel an seiner Hand herunterfließen und leckte schließlich liebevoll und großzügig die Tropfen weg, die an meinem Kinn entlangflossen. Noch immer hing ich an ihm, als würde mein Leben davon abhängen. Würde ich loslassen, wäre ich zu Boden gegangen. Er legte eine Hand um meinen Torso und hievte mich ein Stück hoch, sodass unsere erregten Glieder auf gleicher Höhe waren. Schließlich presste er sie der Länge nach aneinander und begann seine Hand um uns zu schließen. Mit pumpenden Bewegungen begann er uns beide gleichzeitig zu streicheln. »Oh, ja«, seufzte ich genüsslich und knabberte an seiner Wange. Der Plastikbart störte wieder einmal enorm, aber er gehörte wohl von nun an dazu. Santa war leise – sehr leise. Hier und da entwich ihm ein kleiner Seufzer oder ein erregter Atemzug, aber mehr auch nicht. Er konzentrierte sich auf den Akt, während ich ihm alle möglichen Dinge ins Ohr stöhnte. »So gut… «, säuselte ich, während ich ein Bein anhob und es um seine Hüfte legte. Er wurde schneller, wilder und unkoordinierter mit seinen Bewegungen. Der Orgasmus war greifbar und ich sehnte mich förmlich nach ihm. Gerade, als wir uns erneut die Zunge gegenseitig in den Mundraum schoben, kam ich intensiv in seiner Hand. Ich stöhnte und keuchte, während er die letzten Tropfen aus mir herauspresste. Sofort fühlte ich mich, als wäre ich einen Marathon gelaufen. Santa ließ sofort los und stellte sicher, dass ich auf eigenen Beinen stehen konnte. Es dauerte für mich einen Moment, bis ich feststellte, dass er noch nicht gekommen war. »Lass mich«, säuselte ich noch immer ekstatisch vor mich hin. Wankend kam näherte ich mich ihm und küsste ihn leidenschaftlich auf die bereits geschwollenen Lippen. Er ließ es geschehen, sagte aber nichts. Erst, als ich nach seinem Schwanz griff und ihn feste pumpte, seufzte er dunkel. Für einige Sekunden gab ich ihm einen Handjob, bis ich aus meinem lustvergifteten Gehirn die Idee rauskramte, ihm einen zu blasen. Also kniete ich mich vor ihn und öffnete meinen Mund. Santas Augen weiteten sich um das Doppelte, als er mich seinen Schwanz in den Mund nehmen sah. Doch er griff nicht ein, sagte nichts oder schlug Verbesserungen vor. Stattdessen legte er eine warme Hand in meinen etwas schwitzigen Nacken und presste mich gegen ihn. Mit pumpenden Handbewegungen unterstützte ich meine schnellen Lippenbewegungen um seinen Schaft. Während ich ihn leckte und lutschte, spürte ich den Druck in meinem Nacken stärker werden. Schließlich wurde sein Atem schneller, seine Hüftbewegungen ruppiger, bis er meinen Mund vögelte und ich kaum atmen konnte. Doch es dauert nicht lange, da entzog er sich mir und kam in seiner Hand. Bis auf, dass er die Augen schloss und genießend den Kopf in den Nacken legte, zeigte er kaum Anzeichen, dass er gerade einen Orgasmus hatte. Für einige Sekunden atmeten wir einfach schwermütig, bis er neben sich in ein Regal griff und eine Packung Servierten aufmachte. Er reicht mir einen Stapel, sodass ich mich sauber machen konnte. Liebevoll half er mir zurück auf die Beine, sagte aber nichts. Schweigend richteten wir uns wieder her, schmissen die verbrauchten Servierten in einen Müllsack und glätteten die Kleidung. Noch immer pulsierten meine Adern. Ehe ich über irgendetwas nachdenken konnte, lehnte sich Santa vor und küsste mich. Sanft und liebevoll. Fast etwas zurückhaltend. »Es war sehr schön. Bis bald, Mr. Lewis«, flüsterte er gegen meine Lippen und öffnete dann schließlich die Tür, um aus ihr zu verschwinden. Ich stand noch für einige Minuten im Lagerraum und verarbeitete, was gerade passiert war. Sex. Mit dem Weihnachtsmann. In meiner Mittagspause. In einem Weihnachtslagerraum im Center, wo ich arbeitete. Nachdem ich fast eine halbe Stunde zu lange Pause gemacht hatte und mein Chef mir eine Predigt hielt, dass ich dafür an einem anderen Tag eine halbe Stunde eher kommen sollte, gesellte sich Cindy zu mir und hob beide Augenbrauen. Die Scham und die Schande lagen noch zu tief in meinen Knochen, sodass mir keine kluge Lüge einfallen würde, wieso es so lange gedauert hat. ‚Wir haben so lange geredet‘ oder ‚Es dauerte eben etwas, bis wir alles geklärt hatten‘ kam mir nicht in den Sinn. Das einzige, was in meinem Kopf war, waren die erregenden Bilder von Santa, wie er unsere Schwänze im Griff hatte und mich leidenschaftlich küsste. Cindy fragte nicht weiter. Mein Zustand war wohl genug Antwort. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)