Dirty B Dancing reloaded von Mizutani_Lady ================================================================================ Kapitel 1: Das Feriensommercamp ------------------------------- Hallo Leute, dies ist die überarbeitete Version meiner allerersten Fanfiction. Diese findet ihr ebenfalls hier auf Animexx. Ich halte eigentlich nichts davon, alte Werke zu verändern, jedoch hat sich mein Schreibstil schon sehr verändert und ich würde gerne das Beste aus den jeweiligen Charakteren rausholen. Ich hoffe, ihr habt Spaß beim Lesen. Werdet ihr, wenn ihr auf Drama, Heulereien, Zickenkrieg und natürlich DEN Kitsch überhaupt steht. Liebe Grüße Mizu Dirty B Dirty Kapitel 1 ,,Warum?Warum ich?" Dem Mädchen der die Fassungslosigkeit ins Gesicht geschrieben stand, blickte ihrem Vater in die Augen und war den Tränen nahe. Bettelnd blickte ich ihn an. ,,Darum! Du sitzt in den Ferien eh nur in deinem Zimmer! Frische Luft und andere "Teenies" werden dir gut tun und jetzt Ende der Diskussion!" Mit einem letzten Wort verabschiedete sich mein Vater aus meinem Zimmer und hinterließ mich. Einen völlig am Boden zerstörten Teenie, so wie er es nannte. Eltern. Sie hatten nun wirklich keine Ahnung von uns Teenagern und was uns angeblich gut tun würde. Uns tat keine frische Luft gut. Uns tat unser Zimmer gut, der PC, das Handy, was weis ich denn, aber doch keine Natur! Fremde, zickende Weiber, oder so ein dämliches Feriensommercamp. Doch eine Woche später war es soweit. Meine Ferien standen vor der Tür. Mein Sommer voller Dramen sollte beginnen. Ich hatte keine Wahl. Widerwillig stieg ich ins Auto ein und schlug extra die Tür zu. Nein, ich steckte nicht in der Pubertät. Mit 16 Jahren tat man das nicht mehr. Ich war nur wütend. Ich hatte Besseres vor. Ich wollte alleine in meinem Zimmer, naja... vergammeln? Nach der 3 stündigen Fahrt kamen wir endlich an. Die Sonne schien schon langsam unter zu gehen. Sie blendete mich, so tief stand sie mittlerweile. Am Eingangstor stand ein Mädchen das mit gelangweiltem Gesicht ihren Eltern zuhörte. ,,Du bleibst jetzt hier und keine Widerrede! Tschüss Yass!"Die Eltern des Mädchens mit den blond-gefärbten Haaren, stiegen ins Auto und fuhren davon. Beim ungeschickten Versuch meinen Koffer aus dem Auto zu wuchten, musterte ich sie. Sie war locker einen Kopf größer als ich und trug überwiegend schwarze Klamotten. Waren hier alle Leute so drauf wie sie? „Bitte nehmt mich wieder mit nach Hause!“, flüsterte ich meinem Vater ins Ohr, als ich ihm eine Umarmung aufzwang. „Bitte!“ „Naomi, jetzt ist aber gut! Na sieh doch, da ist doch schon jemand, mit dem du Freundschaft schließen kannst!“ Er drückte mich von sich und winkte dem Mädchen zu und schob mich gleichfalls in ihre Richtung. Oh mein Gott. Das tat er doch nicht wirklich. Loch in das ich mich verkriechen kann, wo bist du. „Hallo, sind wir hier richtig?“ Er hielt ihr einen Flyer unter die Nase, den sie kurz begutachtete und dann einen Kaugummi vor seinem Gesicht zum platzen brachte. „Komm mit!“ Sie sah mich gelangweilt an und schleppte mich hinter sich her. „Viel Spaß Schatz!“, riefen mir meine Eltern noch hinterher und ich machte, dass ich meinen Koffer schneller hinter mir herzog. ,,Summer-Fun-Camp!", murmelte ich und die Größere von uns blieb stehen. „Ich heiße Yass! Und du?“ „Naomi. Naomi Chan!“ Der Name der mal Geschichte schreiben würde. Ich war schon immer Meisterin darin gewesen mein Leben groß zu träumen, obwohl es absolut keinen Grund dazu gab. Ich war zwar eine Spitzenschülerin, jedoch zahlte ich dafür einen hohen Preis. Ich hatte keinerlei Freunde. Wirklich so gar keine. Das war auch der Grund, wieso meine Eltern es so gut mit diesem Feriencamp meinten. Sie hatten Angst, dass ich im Sommer eingehen würde. Genauso wie meine unzähligen Pflanzen auf meiner Fensterbank. Selbst die aus Plastik, gaben irgendwann nach und kapitulierten vor meiner Unfähigkeit und nicht vorhandenem grünen Daumen. ,,Welches Haus hast du?", mit einem lauten Kaugummiknall riss Yass mich aus meinen Gedanken, die schon wieder mit mir durchgingen. „Ehm!“ Ich blätterte in meiner Infomappe. „19b, und du?!“ Ich sah sie erwartungsvoll an „Ich auch! Komm wir holen den Schlüssel!“ Ein kurzes Lächeln umspielte ihre Lippen. Wurde sie etwa warm mit mir? Wir holten den Schlüssel am Info-Haus und dazu das Infoblatt-wann, wo, welche Aktionen statt fanden, obwohl wir ohnehin schon wussten, dass wir nicht einmal drauf gucken würden. ,,Also, eigentlich sind fast jedes Jahr die gleichen "Kids" hier, dass heißt man kennt sich untereinander!", begann Yass, während wir unsere Koffer den kleinen Hügel, der mit Wiese bedeckt war, zu unserer Holzhütte hochzogen. Sie lächelte verträumt und dachte wohl an jemand ganz Bestimmtes. Ich würde sie später danach fragen. Wir kamen an unserer Hütte an und Yass schloss auf. Mir schoss direkt der Geruch von Holz und Regen in die Nase. Die Hütte war sporadisch eingerichtet. Zwei Betten, Nachtkommoden, einen Tisch und zwei Stühle. Sie schmiss ihren Koffer auf eines der Betten was einen lauten, knarrenden Aufschrei von sich ließ und trat zum Fenster. ,,Als erstes...!" Yass zeigte auf die kleine Hütte unten am Fluss die man vom Fenster aus sehen konnte. ,,Gehen wir heute Abend dahin!" ,,Was ist das?", fragend blickte ich sie an und stolperte ebenfalls zum Fenster. ,,Die Disco!" ,,Disco? Ah cool!" Ich wusste direkt, dass ich diese nicht aufsuchen würde. Was sollte ich denn da? Da waren doch nur Halbstarke unterwegs. Gut, dass ich mir genug Bücher eingepackt hatte. Schmunzelnd blickte ich zu meinem Koffer und malte mir bereits aus, ich welcher Geschichte ich mich heute verlieren würde. Natürlich nur vom Genre Romantik. Wenn ich schon in der Realität niemanden zum anlehnen hatte, so konnte ich mir doch wohl jemand fiktives aus meinen Büchern schnappen. Wir verstauten unsere Sachen in die Schränke, bezogen unsere Betten und machten uns auf den Weg zum Essaal. Wenn wir Glück hatten, würden wir noch etwas vom Abendbuffet bekommen. ,,Hey, Hallo Cindy!" Yass lief einem Mädchen in die Arme. ,,Hallo Yass!" ,,Cindy? Das hier ist Naomi. Sie ist zum ersten Mal hier!" Yass zeigte strahlend auf mich und schubste mich in die Richtung von Cindy, deren Parfüm mich vollkommen einnahm. ,,Naomi? Das ist Cindy meine frühere Zimmergenossin!",,Freut mich!",,Mich ebenfalls!" Devot trat ich einen Schritt zurück, um wieder atmen zu können, sie aber damit nicht gleich zu beleidigen und schenkte ihr ein zaghaftes Lächeln. ,,Sag mal Cindy, wie läuft es eigentlich so mit Kai? Ist er da?" Yass beugte sich zu ihr rüber, damit nicht der ganze Raum mitbekam, um wen es ging. ,,Oh ja und wie er da ist und diesen Sommer, wird er mir nicht entkommen! Ich freue mich schon auf die Disco heute Abend. Wo er mich anschmachten kann und wir uns finden werden!" Beide kicherten und ich ahnte nichts Gutes. Wir setzten uns und aßen. Plötzlich kamen zwei Mädchen zu Cindy gerannt. ,,Cindy! Cindy! Wir haben Kai und Ray gesehen! Sind sie nicht der absolute Hammer?" ,,Ray?" Yass' Augen weiteten sich. ,,Er ist auch hier?" ,,Ja da hinten. Er sitzt neben Kai!" Yass schaute über ihre Schulter in die von den Mädchen angegebene Richtung. ,,Kai? Ray? Was sind das für welche? Warum fährt hier jeder auf die Beiden ab?" Yass guckte auf die fragende Naomi-also mich. ,,Sieh sie dir doch an!" Ich blickte ebenfalls über Yass Schulter. Doch die Tische waren leer. Ich würde es wohl nie erfahren und da war ich dankbar drum. Der Abend brach an und Yass hatte es doch tatsächlich geschafft mich zu überreden mit in die Disco zu kommen. Sie benutzte dabei ziemlich ekelige Tricks und drohte mir, meine Eltern anzurufen und ihnen zu erzählen, dass ich noch länger hier bleiben wollen würde. ,,Naomi? Sag, ist das dein Disco-outfit?",,Ja! Was ist denn damit? Ist es nicht gut?" Verwirrt drehte ich mich einmal um die eigene Achse und sah Yass dann irritiert an. ,,Soll ich ehrlich sein? Es ist erbärmlich! Komm mal mit in mein Büro!" Sie zog mich in die Ecke, in der ihr Bett stand und stattete mich mit Kleidern aus. ,,Yass, findest du nicht, dass das Kleid zu kurz ist? Und die Schuhe zu hoch und-!",,Hör auf zu meckern. Es ist perfekt!" Sie duldete keine Widerrede mehr und zog mich nach draußen, runter zum See. ,,Pass auf, hier ist ein Zaun, da müssen wir durch!“, sagte Yass und zeigte auf ein Loch im Zaun. Ich zog eine Augenbraue hoch, kletterte dann aber doch der aufgedrehten Yass hinterher. Wir liefen den See entlang, bis wir am Haus angelangt waren. Wir traten in die stickige Hütte ein. Yass kannte sehr viele Leute und umarmte fast jede Person-auch die, die sie nicht kannte und die sie irritiert wegstießen, um sie dann aber doch wieder in den Arm zu nehmen und fröhlich zu lachen. Ich guckte unwohl um mich herum, als ich plötzlich Cindy entdeckte. ,,Ah Hi Cindy! Man siehst du hübsch aus!" ,,Danke Naomi, dass Gleiche könnte ich allerdings auch von dir behaupten. Kompliment!Hat Yass dich so hergerichtet?" ,,Ja...merkt man das?" Verlegen zupfte ich an Yass' Kleid rum und trat auf der Stelle hin und her. Oh man, fang doch gleich an verlegen an deinen Zöpfen zu drehen. ,,Naja, ich kenne ihren Stil!" Sie grinste mich an. ,,Na?" Yass kam zu uns rüber gehüpft. Sie sah Ray und war schon wieder verschwunden. ,,Hmm und wer ist jetzt dieser Kai?" ,,Oh ja richtig warte ich zeige ihn dir! Komm mit!" Wir liefen einmal quer durch die Disco und fanden schließlich Kai, der sich eine Pause gönnte. Er saß in einer Sitzecke und schien die Ruhe zu genießen. „Er guckt voll gemein und arrogant!“, entgegnete ich Cindy, die mich spöttisch und missverstanden ansah. „Ja aber, genau das ist es doch, was ihn so geil macht und tanzen kann er!", schwärmte Cindy weiter und begab sich auf die Tanzfläche. ,,Ja,tanzen kann er!",sagte ich zu mir selbst und fing an ihn zu beobachten, da er auf die Tanzfläche gegangen war und sich heiß zur Musik bewegte. ,,Im Gegensatz zu mir!“ Ich und Cindy tanzten zwei Stunden lang durch. Naja, ich versuchte es zumindest. Dann aber musste ich was trinken. Ich setzte mich an die Theke und bestellte mir was, um meine trockene Kehle zu versorgen. Kai kam ebenfalls an die Theke und orderte im Befehlston ein Getränk. ,,Hey Dan, wie immer!“ ,,Klaro Kai kommt sofort!",,Dir ist auch ein Bitte und Danke im Hals stecken geblieben!“, murmelte ich abwegig mehr zu Kai als zu mir selbst und schlug sogleich die Hände vor meinen Mund, als ich merkte, dass er meine Worte klar und deutlich hören konnte. Er stellte sich zwischen einen leeren Stuhl und dem Stuhl auf dem ich saß. „Bitte?“ Im scharfen Ton schmetterte er seine Worte gegen mich. Oh Gott. Bitte lass mich verschwinden. Bitte tu was. Dreh die Zeit zurück. Ich betrachtete ihn von oben bis unten. „Ja, hast schon verstanden!“ Ich druckste herum und er lachte abfällig, fuhr sich Machohaft, andere würden sagen sexy, durch die Haare und nahm sein Getränk in die Hand, um daraus einen Schluck zu nehmen. Ja mach es doch noch mehr wie die Männer aus der sexy Cola Werbung. Wieso machte er mich nur so nervös? Unruhig rutschte ich auf meinem Stuhl hin und her. Kai beobachtete mich aus seinem Augenwinkel. ,,Sag mal, wie lange willst du mich noch anstarren und nervös auf deinem Stuhl hin und her rutschen?",fragte er mich nach einiger Zeit. „Nervös? Ich bin nicht nervös!“ Entgegnete ich ihm trocken und untermauerte diese Aussage in dem ich mein Glas beim Absetzen auf den Thesen umstieß und mein Wasser sich auf diesem ausbreitete. Er konnte sich ein Räuspern nicht verkneifen und sah mich herausfordernd an. ,,Komm...!" Er ging voraus und drehte sich dann wieder um, als er merkte, dass ich seiner Aufforderung nicht gefolgt war. Ich war festgeklebt. Mein Stuhl gab mich nicht her. Meine Beine waren aus Wackelpudding. ,,Na komm! Worauf wartest du? Tanzen wir oder haste es etwa nicht drauf?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)