Die Eine oder Keine! von Lilika ================================================================================ Kapitel 1: 1 Tag an der neuen Schule ------------------------------------ „Hey Ryo! Erde an Ryo.“ Anscheinend war ich so vertieft in die Schulaufgabe das ich nicht mehr bemerkt hatte, dass die Stunde bereits vorbei war und mein bester Freund versuchte meine Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Dieser stand schon in der Tür und stürmte auf mich zu. „Sag mal was machst du denn noch hier? Wir haben Pause! Es wird Zeit etwas futtern zu gehen. Die anderen warten bestimmt schon in der Kantine auf uns. Außerdem hast du schon die News gehört?“, erwartungsvoll schaute er mich von der Seite an und plapperte sofort weiter als er merkte das ich nicht reagierte, „Wir haben eine Neue an der Schule und was für eine. Sie ist eine richtige Granate. Eigentlich genau das richtige für dich.“ Skeptisch schaute ich Ihn an: „Wenn du meinst.“ „Ey, wenn du Sie nicht willst auch nicht schlimm. Dann krall ich Sie mir eben.“ Typisch Yamagi! Wie immer nichts anderes im Kopf als Frauen. Seit Jahren versucht er mich schon zu verkuppeln, doch bis jetzt war einfach nie die richtige dabei gewesen. Klar hatte ich mit meinen 18 Jahren hin und wieder mal eine fürs Bett. Für mehr hat es allerdings nie gereicht. Es gab bis her nur eine für die ich sowas wie Liebe empfunden hatte. „Alter. Du denkst doch nicht wieder an das Mädel, von dem Du mal erzählt hast. Das ist doch schon Jahre her. Du musst das echt mal abhacken. Andere Väter haben auch schöne Töchter und jetzt lass uns gehen. Ich habe Kohldampf.“ Kantine: „Hey Rika. Komm setzt dich zu uns.“, brüllte Miako durch die Kantine und winkte die neue Schülerin zu sich. Diese bewegte sich mit Ihrem vollen Tablett zu dem Tisch wo Miako mit Ihren Freundinnen saß. „Hey Leute darf ich vorstellen. Das ist Rika. Sie ist neu bei uns an der Schule. Ich glaube Sie wird bestimmt super zu unserer Gruppe passen.“, stellte Miako die neue vor Ihren Freundinnen vor und zeigte Rika dabei auf den freien Stuhl vor Ihr. „Danke.“, murmelte Rika in die Runde und setzte sich stillschweigend in die Runde. Sofort ergriff Miako wieder das Wort: „Rika das sind meine Freundinnen Aiko und Suzi. Wir sind alle in derselben Stufe.“ Perspektive Rika: Rika beobachtet das Spektakel in der Kantine. Sie hasste es jedes Mal die Schule zu wechseln wegen dem Modell Job Ihrer Mutter. Vor allem mitten im Semester. Miako traf Sie in der ersten Stunde in Geschichte. Irgendwie hing Miako seitdem an Ihr. Sie faselte Irgendwas davon das Sie selbst schon mal die Schule wechseln musste und daher wissen würde wie es ist die Neue zu sein und Sie deswegen ja zusammenhalten müssten. Für Ihren Geschmack redete Miako zu viel, jedoch schien Sie im Großen und Ganzen nett zu sein. Zudem war es nicht Ihr erster Schulwechsel und Sie hatte keine kraft mehr sich groß Gedanken zu machen. Ihr Motto: Hauptsache den ersten Tag überstehen. Der Rest kommt von allein. Im Endeffekt sieht der erste Tag immer gleich aus. Klassenzimmer suchen, sich bei jedem Lehrer und der Klasse vorstellen und tausend Fragen über sich ergehen lassen wie: „Woher kommst du? Warum seid Ihr hierhergezogen? Wie findest du es bis jetzt? Hast du einen Freund?“ Auch bei Miako und Ihren Freundinnen musste Rika sich ein Dutzend Fragen stellen. Sie war froh als Sie die gröbsten Fragen hinter sich hatte und endlich in Ruhe essen konnte, da die Mädchen sich ein anderes Gesprächsthema gesucht hatten. „Aah da ist er endlich.“ Rika schrag auf und schaute die Mädels verwundert an. Überall bei den Mädels im Raum hörte man Getuschel. „Was ist denn los?“, fragend wand Sie sich an Miako die ebenfalls sehr aufgeregt zur Tür starrte. „Siehst du den Typen nicht bei der Tür?“, fragte Miako. Rika versuchte etwas bzw. jemanden an der Tür zu erkennen, jedoch hatte sich ein ziemliches Grüppchen an der Tür gebildet. Kopfschüttelnd sah Sie Ihre neue „Freundin“ an. „Das ist der süßeste, heißeste und beliebteste Typ an der Schule.“, wandte Miako sich an Rika, „Er ist der Kapitän unserer Football Mannschaft und bereits in der Oberstufe. Jedes Mädchen hier in der Schule würde alles dafür geben auch nur einen kurzen Moment von Ihm beachtet zu werden. Jedoch hängt er nur mit den coolen und beliebten der Schule ab wie denn Football Spielern und den Cheerleadern.“ Eine Blondine stürmte durch das Getümmel. „Ryo, Ryo wir haben extra eine neue Nummer für das Spiel heute einstudiert. Ich hoffe es gefällt dir und Ihr holt den Sieg.“, quietschte die Blondine, die anscheinend eine Cheerleaderin war, den Jungen vor Ihr an. „Ryo??“, Rika wurde hellhörig, „Das kann doch nicht etwa Ihr Ryo sein?“ „Da freu ich mich schon drauf.“, hörte man aus der Masse. „Das kann nicht sein. Die Stimme… Die kenne ich.“, dachte sich Rika. Sie musste sich selbst ein Bild machen und stand auf, um einen besseren Blick auf die Gruppe zu haben. Im selben Moment löste sich die Gruppe vor Ihr auf und der besagte Junge trat heraus und stand nun direkt vor Ihr. Sie sah seine Blauen Augen und es schien das die Zeit stehen geblieben ist. „Ryo!“, war alles was Sie rausbekam. Stille kehrte im Raum ein und alle Blicke wanderten zu Ihr. Perspektive Ryo: Plötzlich stand dieses Mädchen vor Ihm. Sein Herz raste bei dem Anblick. Er kannte diese Augen, diesen Blick. Er könnte Sie nie vergessen. Sein Körper fühlte sich wie eingefroren an. Ein schlag auf seine Schulter holte Ihn aus seinem Schock zustand. „Hey. Hallo. Du bist doch die neue aus der Unterstufe.“, Yamagi streckte Ihr die Hand hin, „Ich bin Yamagi aus der Oberstufe und dein Name lautet?“ „Rika..!“, mehr kam Ryo nicht über die Lippen. „Ähm momentmal. Ihr kennt euch?“, verwirrt schaute Yamagi seinen Freund an. Die Situation kam Ihm irgendwie seltsam vor. So hatte er seinen Kumpel vorher noch nie gesehen. „Ja. Ist allerdings schon eine Weile her.“, übernahm Rika das Wort. „So, So! Interessant.“, bemerkte Yamagi, „Ich hätte da eine Idee! Da du ja noch neu bist kennst du bestimmt noch nicht wirklich was, oder? Wir haben heute Nachmittag ein Footballspiel wo wir natürlich jede Anfeuerung gebrauchen können und im Anschluss unsere Siegesfeier. Normalerweise ist diese nur für die Oberstufe, da du aber anscheinend mit dem Kapitän der Mannschaft höchst persönlich befreundet bist, können wir sicherlich eine Ausnahme machen. Nicht wahr Ryo?“ „Ähm, ja klar. Aber natürlich nur wenn du mitkommen möchtest bzw. noch nichts anderes vorhast?“, versuchte Ryo gelassen rüber zu bringen. Er rang mit sich wieder seine alte Fassung zurück zu bekommen. Er wollte nicht das Sie merkt wie nervös er doch eigentlich war. Sie wirkte dafür umso gefasster und selbstsicher. Genau so hatte er Sie in Erinnerung. Er erinnerte sich an das Wort von seinem Kumpel und jetzt wo er Sie sah musste er Ihm zu stimmen. Sie war wirklich eine Granate. „Warum eigentlich nicht. Ich schau mal ob ich es eingerichtet bekomme.“ „Na super! Dann gib uns am besten noch Sicherheitshalber deine Nummer, damit wir uns nicht nachher verpassen.“, bemerkte Yamagi. „Klar doch. Moment…“, Sie suchte ihn Ihrer Tasche und zückte einen Stift. Bevor er es realisieren konnte griff Sie nach seinem Arm und schrieb Ihre Telefonnummer auf. „Bis später!“, war das einzige was er noch wahrnahm bevor Sie verschwand. „Ey, Alter. Alles klar? Ich habe dich so noch nie gesehen.“, er merkte wie Yamagi ihm auf die Schulter klopfte. „Das ist Sie!“, merkte Ryo an. „Wie bitte? Wovon redest du?“, Yamagi schaute seinen Freund genau an. „Sie ist es. Rika… Sie ist das Mädchen von der ich dir erzählt habe.“ Yamagi sah so aus als würde ihm die Kinnlade runterfallen, „Dein Ernst? Sie ist das Mädchen, das dir seit Jahren nicht aus dem Kopf geht?“ Ein Nicken war die einzige Antwort, die er bekam. „Oh mein Gott jetzt verstehe ich auch warum. Die Frau würde ich auch nicht vergessen können.“, der finstere Blick von Ryo ließ Yamagi zurückschrecken. „Mann mach dir keine Sorgen. Ich lass die Finger von der kleinen. Ich würde doch niemals die Perle von meinem besten Kumpel an machen. Du musst mir allerdings eines verraten? Woher kennst du Sie und gibt es dort noch mehr von der Sorte?“ Nachmittags: „Ey, Ryo mach dir nicht so einen Kopf. Sie wird schon kommen, wenn Sie nicht schon längst da ist. Immerhin kann dir doch keine Frau wiederstehen.“, er sah in das breit grinsende Gesicht von seinem besten Kumpel, „jedoch solltest du dich jetzt lieber aufs Spiel konzentrieren.“ Yamagi hatte Recht. Gleich würde das Spiel beginnen. Sein Team bräuchte Ihn. Er hatte jetzt keine Zeit die Besucher Tribüne nach Ihr ab zu suchen. Der Startschuss fiel und das Spiel begann. Währenddessen stand Rika zu Hause vorm Spiegel und zog sich zum 5ten mal um. Sie war aufgeregt. Sie hätte nie daran gedacht Ryo nochmal wieder zu sehen. Sie hatte das Thema Ryo bzw. die Gefühle für ihn schon längst abgehakt, dachte Sie zu mindestens. Trotzdem war Sie nervös seitdem Treffen in der Kantine. Sie war mittlerweile 16. Es sind mittlerweile 5 Jahre vergangen seitdem Sie Ihn das letzte Mal gesehen hatte. Jedoch hatte Sie in all den Jahren noch keinen Freund gehabt. Sie war einfach nicht der Typ für sowas. Schon früher hatte Sie nicht viele Soziale Kontakte gehabt. Erst nach den Geschehnissen mit D- Reepaer musste sie sich eingestehen das es gar nicht mal so schlecht ist wenigstens ein paar Freunde zu haben. Dazu zählte auch Ryo. Sie hat ihn ständig an gezickt vor der Sache mit D-Reepaer. Doch nachdem Sie Ihre Kräfte vereint hatten und damit D-Reepaer bezwungen hatten, musste Sie sich eingestehen das Ihre Abneigung gegenüber Ihn nur gespielt war. Es war verletzter Stolz, Neid und sogar Angst. Sie hatte Angst das Sie doch nicht so resistent gegenüber seinem Charme war. 1 Jahr später zog Sie mit Ihrer Mutter weg und der Kontakt zu Ryo brach ab. Erst da merkte Sie das er eine Spür im Herzen zurückgelassen hatte. „Hey Rika ich bin zu Hause. Wie war dein Tag?“, das war die Stimme Ihrer Mutter. Erst jetzt bemerkte Sie wie spät es eigentlich schon war. Das Spiel hatte schon begonnen. Hastig rannte Sie runter. „Toll siehst du aus! Gibt es dafür einen Anlass?“ „Sorry Mum. Ich bin spät dran. Ich bin noch auf dem Schulfest. Warte nicht auf mich.“ Damit raste sie aus dem Haus und lies ihre Mutter erstaunt stehen. Wenn sie sich beeilt, würde Sie es wenigstens zur zweiten Spielhälfte schaffen. Und tatsächlich kam sie genau zum Anfang der nächsten Halbzeit an. Die Tribünen waren alle voll. Sie war erstaunt wie viele Leute doch da waren, um die Schulmannschaft anzufeuern. Sowas kannte sie nicht von ihrer letzten Schule. Sie musste feststellen das Miako recht hatte. Ryo schien sehr beliebt. Er wird regelrecht angehimmelt von den Mädels. Fast schon so als wäre er ein bekannter Star. Allerdings musste Sie zugeben er war wirklich gut. Je näher es dem Ende des Spiels zu ging war klar, dass ihre Schule gewonnen hatte, den Rückstand hätte das gegnerische Team nicht mehr einholen können. Jedoch wurde auch der innere Kampf in Ihr immer größer. Machte Sie sich nachher nur zum Affen, weil sie hierhergekommen ist? Immerhin hatte Ryo sich nicht mehr bei Ihr gemeldet wo sie sich eigentlich treffen wollen. Zudem wurde ihr bewusst das es weniger Ryo war der sie eingeladen hatte, sondern sein Freund und warum sollte ausgerechnet sie mit auf die Party? Es gab genug Mädels auf der Schule, die auf ihn standen. Vielleicht hatte er sogar eine Freundin? Vielleicht sogar eine von den Cheerleadern? Das würde wenigstens passen! Das Spiel war vorbei und Ihre Mannschaft hatte gewonnen. Die Leute auf der Tribüne rasteten regelrecht aus, genau wie auch die Cheerleaderinnen. Sie sah noch wie die Spieler das Feld verließen und beschloss noch ein paar Minuten zu warten. Vielleicht kam ja doch noch eine Nachricht von Ryo. Wenn nicht konnte sie sich noch aus dem Staub machen. Niemand hatte bemerkt das sie dort war. Er ging mit den anderen Jungs jubelnd zur Umkleide. Sie hatten es wieder geschafft den Sieg zu holen. Er liebte das Gefühl. Vor allem die Partys danach waren schon legendär. Ein teil der Jungs waren sogar schon für die Party fertig und machten sich schon mal auf dem Weg dorthin. Ihm wurde bewusst, wenn er Rika heute noch sehen wollte, müsste er Ihr jetzt schreiben. Sonst könnte es zu spät sein. Somit zückte er sein Handy und schrieb ihr eine kurze Nachricht bevor er sich Richtung Dusche begab. Es kamen nach und nach immer mehr Leute aus der Umkleide und begaben sich Richtung Party. Rika wurde immer nervöser. Von Ryo immer noch keine Nachricht. Sie begab sich schon Richtung Ausgang als doch noch eine Nachricht auf ihrem Handy erschien. Es war eine unbekannte Nummer. Es konnte nur eine Nachricht von ihm sein: „Hey Rika. Wo bist du? Ich brauche noch ein paar Minuten. Bitte warte noch. Ryo“ Sie war erleichtert. Er hatte sie also doch nicht vergessen und schrieb ebenfalls zurück. „Bushalltestelle beim Nebenausgang.“ 10 Minuten später kam die Nachricht: „Alles klar. Komme dich da jetzt abholen. Bin fertig. Bis gleich.“ „Hey Süße. Du bist ja wirklich gekommen.“ Rika drehte sich erschrocken um. Erst dachte sie vielleicht ist es Ryo, jedoch würde er sie nie mit Süße begrüßen. Sie sah eine Gruppe auf sie zu gehen. Erst als sie näher kamen konnte Sie erkennen das Yamagi dabei war und den Arm um eine Blondine gelegt hatte. „Schön dich zu sehen. Du siehst gut aus.“ „Wer ist das?“, unterbrach die Blonde Yamagi. „Das ist Rika. Unsere neue Schülerin. Sie wird uns heute auf die Party begleiten.“ Die Frau in Yamagis Armen zog die Augenbraue hoch und ihre Stimme verdüsterte sich leicht: „Stimmt. Habe bereits von Ihr gehört. Aber warum kommt sie mit auf die Party? Ist sie nicht noch in der Unterstufe?“ Rika fühlte sich sehr unwohl. Sie bemerkte das sie von der Blondinne abwartend gemustert wurde. „Richtig. Jedoch hat sie eine Einladung von unserem Kapitän höchstpersönlich. Also sei gefälligst was netter zu ihr.“ Rika hörte nur noch ein schnauben. „Sie mal an. Da kommt er ja auch endlich.“ Jetzt sah sie ihn auch. Er wirkte leicht gestresst, denn er eilte regelrecht auf sie zu. Sie kam nicht drumherum zu bemerken wie gut er doch aussah und das obwohl er nur ein schlichtes schwarzes Shirt und die Mannschaftsjacke trug. „Tut mir leid das du warten musstest. Du siehst gut aus.“ „Danke!“ sie spürte seine Blicke auf ihr ruhen und war froh, dass es schon leicht dunkel war, denn sie spürte die Röte in ihr aufkommen. „Ey Leute. Ich möchte zwar nicht stören. Doch wenn wir uns nicht langsam auf den Weg machen, verpassen wir den ganzen spaß noch.“, unterbrach Yamagi die Situation. Auf der Party: Rika war sprachlos. Die Party stieg in dem Haus eines Footballspielers und war riesen Groß. Im Garten befand sich sogar ein Pool. Die Hütte war bereits rappelvoll, überall standen schon leere Bierflaschen rum und die Musik dröhnte so laut das es unmöglich war ein Gespräch zu führen. In den Ecken sah man schon die ersten Pärchen, die rumknutschten. Jetzt verstand Rika warum die Party nur was für die Leute aus der Oberstufe war. Sie selbst stand an einer Wand angelehnt und beobachtete das Spektakel. Als sie am Haus ankamen wurde Ryo sofort von anderen Schülern in Beschlag genommen. Die Einen gratulierten ihm zum Sieg, die anderen Himmelten ihn an. In dem Punkt hatte sich nichts geändert, dachte sie sich. Früher war er auch schon so ein Sunnyboy gewesen und die Mädels waren hinter ihm her und alle wollten mit ihm befreundet sein. Genau genommen konnte sie im Rückblick nicht verstehen warum er ausgerechnet mit ihr befreundet sein wollte. Naja, im Moment wollte Sie am liebsten nur nach Hause. Sie hatte Ryo den ganzen Abend nicht mehr gesehen. Hin und wieder wurde sie von irgendwelchen Jungs angesprochen, die jedoch schnell merkten, dass sie Rika nicht rumbekamen und sich eine andere suchten. Gerade sah sie das sich der nächste durchs Getümmel auf den Weg zu ihr gemacht hatte und verdrehte bereits genervt die Augen. Jedoch kam er nicht dazu sie an zu sprechen, denn Ryo tauchte plötzlich aus der Masse auf und sprach dem Typen etwas ins Ohr. Sie konnte leider nicht verstehen was Ryo sagte, jedoch nickte dieser nur und verschwand. Im nächsten Moment zog Ryo sie aus der Masse raus und nun stand sie allein mit ihm vor dem Haus. Ryo schnaubte und drehte sich zu ihr: „Tut mir leid.“ Rika sah ihn verwirrt an: „Was?“ „Ja das ich dich so lange allein gelassen habe. So war das eigentlich nicht geplant.“ Sie verstand immer weniger: „Was war denn geplant?“ Dann sagte er etwas was sie erst recht überraschte: „Eigentlich war ich heute nur wegen dir hier.“ Auf einmal wirkte er ziemlich nervös und verlegen. „Ehrlich gesagt habe ich gehofft etwas Zeit mit dir zu verbringen. Nachdem Abend möchtest du bestimmt nur noch nach Hause.“ „Eigentlich schon. Das war alles ziemlich viel für den Ersten Tag.“ Sie sah ihm seine Enttäuschung deutlich an. „Kann ich verstehen. Ich würde dich aber wenigstens gerne noch nach Hause begleiten.“ „Wenn du unbedingt möchtest!“, war das einzige was sie erwidern konnte. Stillschweigend schlenderten die beiden neben einander her bis Ryo die Stille unterbrach. „Du hast heute einen ziemlichen Eindruck in der Schule hinterlassen.“, grinste er. „Wie meinst du das?“ „Naja, es sprach sich heute Morgen schon früh rum, dass wir eine gutaussehende neue Schülerin haben. Dabei hätte ich aber niemals damit gerechnet, dass du damit gemeint warst.“ „Ach, weil ich dir nicht hübsch genug bin!?“, keifte sie Ryo direkt an, ohne vorher drüber nach zu denken, „den Rest bis nach Hause schaffe ich jetzt auch allein.“ Sie beschleunigte ihre Schritte, um ihn abzuhängen, jedoch hielt er sie am Handgelenk fest und zog sie zu sich. Sie sah direkt in seine wunderschönen blauen Augen, in denen Sie regelrecht versinken konnte. Er war Ihr so nah das Sie seinen Atem auf ihrer Haut spürte. „Mensch Rika.“, er packte sie sanft an den Schultern, „Das habe ich nie gesagt. Reagiere doch nicht direkt wieder über! Du bist wunderschön und ich...“ Er seufzte, schloss seine Augen und legte seine Stirn an ihre. „Du hast ja keine Ahnung was es in mir ausgelöst hat als ich dich heute in der Kantine sah. Ich habe nie damit gerechnet das ich dich nochmal wiedersehen würde.“ „Ähm Ryo ich…“, er öffnete wieder die Augen und sah ihr direkt in die Augen. Ihr stockte der Atem bei dem Anblick. Er schaute Ihr tief in die Augen. Er liebte ihre violetten Augen. Er liebte ihren Duft. Er vergaß in dem Moment einfach alles. Erst nach ein paar Minuten wurde ihm bewusst das er sie immer noch fest hielt. Sofort löste er seinen Griff und weichte einen Schritt zurück. „Es tut mir leid.“ „Nein mir tut es leid. “, erwiderte Sie, „ich hätte dich nicht ankeifen dürfen.“ Jetzt war sie die Jenige die beschämt zu Boden schaute. „Ich dachte auch ich würde dich nicht wiedersehen. Für einen kurzen Moment habe ich gehofft das es vielleicht wie früher sein könnte. Doch die Zeit ist nicht stehen geblieben. Wir führen verschiedene Leben. Du bist hier an der Schule sowas wie ein Star. Alle verehren dich und die Weiber himmeln dich an. Naja, das ist wohl das einzige was sich nicht geändert hat. Da ist kein platz für mich. Ich weiß nicht mal wie lange ich an diesen Ort leben werde. Vielleicht ziehen wir auch schon in einem Monat wieder um und es war so als wäre ich niemals hier gewesen.“ „Wer sagt das es nicht wieder so sein kann wie früher?“, unterbrach Ryo sie, „es liegt doch ganz bei uns. Wenn wir beide das wollen, kann uns doch keiner daran hindern. Selbst wenn du morgen schon wieder weg sein solltest, könnte ich den heutigen Tag nicht vergessen. Ich habe dich und die Zeit damals nie vergessen! Lass uns bitte nochmal von vorne anfangen. Ich bin überzeugt das wir es hinbekommen, dass es so wird wie damals!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)