Die Eine oder Keine! von Lilika ================================================================================ Kapitel 3: Der Ring! -------------------- Am nächsten Tag wollte Sie Ihn in der Mittagspause drauf ansprechen, jedoch musste sie feststellen das er nicht in der Kantine war. So gesellte sie sich erstmal zu ihrer neuen Freundin Miako in der Hoffnung das Ryo noch kommen würde. Als Sie etwas aus ihrer Tasche holen wollte viel ihr der Ring auf den Tisch. Das blieb Miako natürlich nicht unbemerkt. Sie schien den Ring erkannt zu haben und schaute sie skeptisch an. „Sag mal woher hast du denn Ring? Nur die Spieler bekommen so einen.“ „Wie meinst du das? Kennst du denn Ring etwa?“, hoffnungsvoll schaute sie Miako an. Vielleicht würde sie ja durch ihre Freundin erfahren was dieser Ring für eine Bedeutung hatte. Miako nickte: „Klar! Jeder hier an der Schule kennt diese Ringe. Diese sind extra für unsere Footballspieler. Jeder von Ihnen bekommt diesen Schulring. Hier siehst du?“, sie zeigte auf eine Gravur. „Oben ist das Wappen unserer Schule eingraviert und innen wird normalerweise der Name des Spielers, der Jahrgang und die Spieler Nummer eingraviert. Bei diesen steht die Nr.1.“ Miako`s Augen weiteten sich: „Oh mein Gott. Das ist doch nicht wirklich der Ring von… Woher hast du denn?“ „Er hat ihn mir gegeben. Warum?“ Rika verstand immer noch nicht warum sie diesen Ring bekommen hatte und warum ihre Freundin so aufgeregt war. „Weißt du denn nicht was das zu bedeuten hat?“ Rika schüttelte verneinend den Kopf: „Ich habe gehofft du könntest mir das sagen!“ „Normalerweise behalten die Spieler diesen Ring für sich. Es gibt nur eine Ausnahme. Es gibt da so eine Tradition. Wenn ein Spieler eine Freundin hat, die er wirklich liebt und auch mit ihr für immer zusammen sein will, gibt er ihr diesen Ring zur Aufbewahrung. Wenn die Freundin diesen Ring trägt, ist es ein Zeichen für die anderen das Sie bereits einem Spieler versprochen und damit tabu ist. Wird der Ring zurückgegeben, bedeutet dies die Beendigung der Beziehung.“ Jetzt hatte Rika ihre Antwort, die sie wollte. Sie musste ganz dringend mit Ryo sprechen. Nicht später. Jetzt sofort! Sie sah Yamagi und stürmte auf ihn zu: „Wo ist Ryo?“ Yamagi schaute sie überrumpelt an. „Yamagi wo ist Ryo? Bitte ich muss mit ihm sprechen. Es ist wichtig!“, sieh sah ihn schon flehend an. „Sag mir doch bitte erstmal was los ist?“ Sie hatte keine Zeit großartig mit ihm zu reden. Sie musste dringend mit Ryo reden und das noch bevor die Pause vorbei war. Daher zeigte sie ihm einfach den Ring in der Hoffnung das er ebenfalls die Tradition kannte. Allerdings war er ja auch ein Spieler und müsste so einen Ring haben. Sein Gesichtsausdruck bestätigte ihr das er sofort verstand. „Sportplatz.“ „Danke!“, rief sie ihm noch zu bevor sie anfing zum Sportplatz zu rennen. Erst jetzt wurde ihr klar wie groß die schule doch war und wie schlecht ihre Kondition war. Sie versuchte das Seitenstechen zu ignorieren. Als sie auf den Sportplatz lief viel ihr Blick sofort auf Ryo. Die anderen Mitschüler blendete sie aus. Die anderen waren ihr egal. Mit letzter kraft rief sie nach ihm: „Ryo!!“ Er hörte seinen Namen und drehte sich suchend um. Dann sah er Rika am anderen Ende des Platzes. Er erschrak bei ihrem Anblick. Sie rang nach Luft und stützte sich selbst ab. Sofort rannte er zu ihr. „Mensch Rika. Was ist los? Geht es dir nicht gut?“, er versuchte sie zu stützen damit sie nicht umfallen konnte. Sie rang nach Luft: „Ryo… ich… muss… dringend mit…dir reden!“ „Kann das nicht warten? Dir geht es nicht gut und ich habe jetzt eigentlich gleich Training.“ „Nein! Es geht schon wieder!“ Sie versuchte sich wieder auf zu raffen. „Es kann nicht warten! Es geht hier um!“ Sie hielt ihm den Ring hin. „Miako hat mir von der Bedeutung des Ringes der sogenannten Tradition erzählt. Hast du mir denn deswegen gegeben?“ Sie schaute ihn ernst an. Sie versuchte irgendetwas in seinem Ausdruck zu erkennen. Er nahm ihre Hand und den Ring. Er legte ihn in Ihre Handfläche und schloss diese wieder. Genau wie am Abend zu vor. „Du wolltest doch eine Antwort haben. Auch wenn du nicht so empfindest wie ich. Bitte behalte Ihn!“ Mehr musste sie nicht hören. Sie streckte sich, um besser an ihn ran zu kommen und küsste ihn. Ryo stand unter Schock. Er brauchte einen Moment, um zu realisieren was gerade geschah. Er merkte das sie sich schon von ihm lösen wollte, da legte er seine Arme um sie und zog sie an sich ran, um den Kuss zu erwidern. Die Beiden verloren sich in dem Kuss. Erst als Ryo eine Hand auf seiner Schulter spürte unterbrach er den Kuss. Er sah in das breit grinsende Gesicht seines Kumpels. „Also ich störe ja nur wirklich ungerne, allerdings werden die anderen so langsam ungeduldig.“ Rika bemerkte jetzt erst dass das ganze Footballteam mittlerweile auf dem Feld stand und ihnen beim Küssen zu gesehen hat. Sie lief rot an. „Ich komme sofort.“, wimmelte Ryo seinen Freund ab. Im Gegensatz zu Rika störte es ihm nicht das seine Mannschaft alles mit bekam. Es zählte nur seine große Liebe und zu dieser wand er sich auch wieder mit einem leuchten in den Augen welches Rika noch nie gesehen hatte. „Leider muss ich jetzt.“ „Schon ok. Immerhin habe ich euch ja beim Training gestört. Ich werde währenddessen gut auf den Ring aufpassen.“, erwiderte Rika. „Ich melde mich nachher bei dir.“, damit gab er ihr nochmal einen zärtlichen Abschieds Kuss. Rika ging die Schule nicht schnell genug vorbei. Die letzten Tage hatte sie verflucht und jetzt schwebte sie förmlich auf Wolke sieben. Sie spürte immer noch Ryo`s Lippen auf Ihren und jetzt wartete sie sehnsüchtig auf eine Nachricht von Ryo. Sie konnte selbst nicht glauben das sie wegen einem Kerl sich mal wie ein verliebtes Schulmädchen benehmen würde. Sie schaute alle paar Minuten auf Ihr Handy in der Hoffnung eine Nachricht von ihm zu haben. Ihre Mutter hatte sie auch schon versucht aus zu fragen, da sie natürlich das veränderte Verhalten ihrer Tochter bemerkt hatte. Nach der Schule hatte sie sich erstmal eine Kette besorgt wo nun der Ring an ihrem Hals hing. Es wurde immer später und immer noch keine Nachricht von Ryo. So langsam trübte sich ihre Stimmung. Sie machte sich fertig fürs Bett und war kurz vorm Einschlafen, da weckte sie das Leuchten ihres Handys. Halb verschlafen ging sie ans Telefon: „Ja?“ „Ich habe dich doch nicht etwa geweckt?“, sprach eine vertraute Stimme am Telefon. Man konnte ein leichtes Lachen im Tonfall erkennen. „Hast du mal auf die Uhr gesehen?“, reagierte sie gereizt. „Ja, 1 Uhr. Wer kann da denn bitte schön schlafen?“, neckte er sie. „Ich würde mich gerne zu den wenigen zählen! Mensch Ryo was willst du? In ein paar Stunden muss ich schon wieder aufstehen!“ „Schau aus dem Fenster!“, forderte Ryo. Genervt schleifte sie ihren müden Körper zum Fenster. Dort sah sie Ryo der lässig mit seinem üblichen Sunnyboy grinsen stand. Sie legte das Telefon beiseite zog sich ihr Nacht Hemd über und schlich sich vorsichtig raus in der Hoffnung nicht ihre Mutter zu wecken. „Ryo was…“, weiter kam sie nicht, denn Ryo versiegelte Ihre Lippen mit seinen. Eigentlich war sie genervt und wütend auf ihn, weil er sich nicht gemeldet hatte und nun die Dreistigkeit besitzt sie zu wecken. Jedoch vergaß sie bei dem Kuss alles um sich herum. „Es tut mir leid, dass ich mich nicht früher gemeldet habe.“, flüsterte er nachdem er den Kuss löste. Er lehnte seine Stirn an Ihre und legte seinen Arm um ihre Hüfte um sie näher an sich ran zu ziehen. „Es kam irgendwie immer was dazwischen, aber ich wollte dich unbedingt noch sehen.“ Rika bemerkt das Ryo`s grinsen größer wurde und fragte verwundert: „Was ist?“ „Naja mir ist jetzt erst aufgefallen was du doch für einen heißen Fummel trägst. Ist nicht so als würde mir der Anblick nicht gefallen, dachte aber nicht, dass ich so schnell an dir sowas zu sehen bekomme.“ Rika lief rot an und drückte sich mit einer Hand von ihm weg. Sie hatte sich angewohnt immer in Unterwäsche zu schlafen und trug jetzt nur ihr dünnes Nachthemd darüber. Nachdem ihr das Bewusst wurde fühlte sie sich sehr unwohl. „Lustmolch.“, warf sie ihm vor und zog ihr Nachthemd weiter zu. Leicht lachend packte er Ihre Hand und zog sie wieder zu sich. „Mensch Rika! So war das nicht gemeint. Naja, eigentlich schon, aber du brauchst dir keine sorgen machen. Ich hatte keine unanständigen Absichten. Ich bin nur hier, weil ich dich sehen wollte.“ Sie entspannte sich wieder etwas in seinen Armen. „Hast du heute zur ersten Stunde?“ Ein Nicken bekam er als Antwort. „Gut! Dann hol ich dich vorher ab und wir fahren zusammen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)