Vampir Tochter von Coloria ================================================================================ Kapitel 7: ----------- Mitten in der Nacht stand Anja, die nicht schlafen konnte, vor dem Fenster ihres Krankenzimmers und sah in die Nacht. Sie war in der sechsten Etage und hatte somit einen Traumhaften Überblick auf die Stadt. >Wie schön die Stadt bei Nacht ist.< dachte sie und sah nach unten. Dann dachte sie an den Mann der letzte Nacht gestorben war, weil sie nicht schnell genug gewesen war. >Er hatte sicher Familie. Was soll ich nur tun? Wenn das wirklich Vampire waren dann...waren die anderen beiden Gestalten auch welche? Sicher werden sie wieder jemanden angreifen und töten. Aber ich kann doch nicht alle... nein ich bin ein Niemand, eine schlechte Laune der Natur.< Sie lehnte sich gegen das kühle Glas des Fensters und blieb noch ein paar Stunden dort stehen und versuchte an nichts zu denken. Doch dann überkam sie die Müdigkeit und sie versuchte etwas schlaf zu finden. Am nächsten Morgen wurde Anja von einer Krankenschwester geweckt. Sie halft Anja beim Ausziehen und Duschen. Nachdem Sie fertig mit Duschen war trocknete sie sich ab. Die Krankenschwester sah Anja überrascht an. „Du solltest wirklich etwas mehr essen du bist viel zu dünn.“ Anja wusste selbst das sie nicht viel aß, aber sie hatte sich inzwischen so an die wenigen Mahlzeiten, die sie bekam, gewöhnt das sie nie wusste ob sie nun Hunger hatte oder nicht. Die Krankenschwester trocknete Anja ab, zog ihr ein frisches Nachthemd an und brachte ihr anschließend ihr Frühstück. Brav aß sie ihren Teller leer und setzte sich dann wieder auf das Bett. Etwa eine halbe stunde Später kamen dann einige Ärzte herein. Sie sahen auf eine Akte und sagten dann: „Wie geht es dir den?“ Anja sah auf und antwortete: „Schon viel besser. Kann ich nach Hause?“ „Tut uns leid wir müssen erst einmal herausfinden warum du diesen Schwächeanfall hattest. Nicht dass, das noch einmal passiert.“ Eine der Ärzte sah Anja an und sagte: „Wir sollten ein großes Blutbild und einen Allergietest machen.“ Anja bekam angst und sagte: „Ich habe nur zu wenig gegessen. Ich fühle mich wirklich schon viel besser.“ Die Ärzte sahen sich an. „Bleib erst einmal hier bis deine Eltern kommen dann entscheiden wir weiter.“ Alle Stimmten zu und gingen wieder. Anja sah erleichtert zum Fenster. Sie fühlte das etwas nicht mit ihr Stimmte und das es das beste war wenn sie die Ärzte nicht untersuchen würden. Nun musste sie nur noch eine Möglichkeit finden ihre Haare wieder hoch zu stecken damit ihre Eltern keinen verdacht schöpften. Ebenso wie sie versuchen musste so zu sprechen das niemand ihre Zähne sah Der Tag verging nur langsam. Am Nachmittag klopfte es an ihrer Zimmertür. Erschrocken sah Anja zur Tür und sah Micha. Er lächelte und schloss die Tür hinter sich. „Hallo wie geht es dir?“ Sie sah in überrascht an und antwortete: „Es geht mir ganz gut... aber warum? Sind sie hier?“ Er setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett und lächelte. „Ich habe mir sorgen um dich gemacht.“ Anja wurde rot. Plötzlich klingelte sein Handy. Überrascht nahm er es aus seiner Hosentasche und drückte den Anrufer weg. „Tut mir leid ich habe vergessen aus zu machen immerhin sind wie ja in einem Krankenhaus.“ Er wollte es gerade aus schallten da klingelte es wieder. „Gehen sie ran es ist sicher wichtig. Ich möchte nicht das sie Schwierigkeiten bekommen.“ Sagte Anja. Doch Micha drückte den Anruf erneut weg und machte das Handy aus. „Das kann warten. Im Augenblick ist es wichtiger das du dich erholst.“ Schüchtern sah sie auf ihre Hände. Sie konnte sich nicht erklären warum er so freundlich zu ihr war. „Anja?“ fragte Micha und holte sie aus ihren Gedanken. Sie sah auf und fragte: „Woher kennen sie meinen Namen?“ „Als ich dich hergebracht habe wurde ich von einem Polizisten befragt und er hat ihn mir gesagt.“ >Die Polizei. Sie haben bestimmt die Leiche Gefunden.< Micha erkannte das sie besorgt war. Er nahm ihre Hand und sagte: „Sie hatten nur ein paar fragen an mich.“ Anja bekam angst. Sie wusste nicht was sie der Polizei sagen sollte falls sie, sie auch noch befragen wollten. Das ein Vampir den Mann getötet hatte und dann auf sie los gegangen war und sie ihn dann getötet hat. Das würden sie ihr niemals glauben. Sie würden sie höchstens in die Klapse bringen und einsperren. „Nein... ich kann nicht...“ sagte sie leise und drehte sich, mit Tränen in den Augen zum Fenster. Micha saß da und fragte sich was sie gesehen haben muss damit sie solche Angst hatte. Doch er konnte sie nicht so alleine lassen. Er stand auf, ging zu anderen Seite des Bett es ,setzte sich zu ihr, und nahm sie in den Arm. „Hab keine angst, ich bin bei dir.“ Flüsterte er. Anja hörte sein Herz rasen aber es war anders als das rasen welches sie sonst bei anderen und ihrem Vater hörte. >Bitte lass mich nicht los.< dachte sie und genoss dieses Gefühl der Sicherheit und wärme. Nach einigen Minuten war Anja in seinen Armen eingeschlafen denn noch nie hatte sie sich so geborgen gefühlt. Als Micha bemerkte das sie schlief legte er sie vorsichtig zurück und deckte sie zu. Dann verließ er das Zimmer und lehnte sich an die Flurwand. Auch er hatte sich sehr wohl bei ihr Gefühlt und begann nachzudenken. >Warum hat sie nur solche angst? Ich muss herausbekommen warum die Fünfte Abteilung mir nichts sagen wollte.< Nachdenklich verließ er das Krankenhaus. Etwa drei Stunden später wachte Anja wieder auf. Verschlafen ging sie auf Toilette. Anschließend wusch sie sich ihre Hände und wollte wieder ins Bett. Doch als sie aus dem Bad kam lag wieder der Geruch von Blut in der Luft. Ihr wurde wie die letzten Male schwindelig. >Ich muss hier raus.< Zitternd ging sie zur Tür. Doch bevor sie die Tür erreichen konnte öffnete sich diese und ihre Mutter kam herein. Sie sah Anja die kaum noch stehen konnte. Vorsichtig half sie Anja zum Bett zurück und setzte sich. „Wo sind die anderen?“ fragte Anja leise. Ihre Mutter setzte sich zu ihr aufs Bett und antwortete: „Die beiden bereiten Melanies Feier weiter vor. Es ist noch so viel zu tun da haben wir beschlossen das nur ich gehen kann. Aber ich soll dich ganz lieb grüßen und dir gut Besserung bestellen.“ Anja atmete tief durch, der Blutgeruch ließ langsam nach. „Was haben den die Ärzte gesagt?“ „Ein leichter Schwächeanfall, du brauchst dir keine sorgen zu machen.“ Anja hoffte das ihre Mutter mitnehmen würde, denn sie wusste nicht wie lange sie es noch hier aushalten würde. „Da bin ich aber erleichtert. Weißt du den schon wann du nach Hause kannst?“ „Nein.“ Ihre Mutter lächelte und sagte: „Schon gut ich werde einen Arzt suchen und ihn fragen du bleibst hier und ruhst dich noch etwas aus.“ Anja sah ihrer Mutter nach. >Anscheinend hatte sie sich wirklich sorgen um mich gemacht.< Irgendwie kam sie sich schuldig vor. Obwohl sie ja nichts dafür konnte. Einige Minuten später kam ihre Mutter wieder und sagte lächelnd: „Ich habe mit dem Arzt gesprochen. Wenn du keine weiteren Schwächeanfälle hast kannst du morgen Vormittag nach Hause.“ >Keine weiteren... es darf nur nicht nach Blut riechen...< „Also ich komme dann morgen früh und bringe dir etwas zum anziehen mit.“ Anja sah ihre Mutter an und sagte: „Tut mir leid das ich dir solche Sorgen bereitet habe.“ Ihre Mutter lächelte und sagte: „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Immerhin bist du doch meine Tochter. So ich muss dann wieder los. Ruh dich aus, bis Morgen.“ Lächelnd verließ sie das Krankenzimmer. Doch kaum war sie draußen war das lächeln verschwunden. „Verzeih mir.“ Kaum war ihre Mutter gegangen kam die Krankenschwester herein und sagte: „Ich habe dir etwas vom Mittag warm gemacht.“ „Wie spät ist es den?“ fragte Anja verdutzt. „Es ist schon zwei durch. Du hast vorhin so tief geschlafen, das du mich gar nicht gehört hattest als ich dir dein Mittag bringen wollte. Aber nun iss erst mal.“ Antwortete die Krankenschwester und verließ das Zimmer. Brav aß Anja die Nudeln, auch wenn sie nicht so besonders schmeckten. Eine halbe Stunde später holte die Schwester den Teller ab und war zufrieden das er leer war. Denn restlich Tag verbrachte Anja mit schlafen. Auch als sie ihr Abendessen bekam schlief sie hinterher gleich wieder ein. In dieser Nacht träumte sie von den angriffen der Schwarzen Schatten. Wie sie die Frau beschützt hatte, aber dem Mann nicht helfen konnte. Triefend nass wachte sie am Morgen auf. Es begann hell zu werden. Verschlafen setzte sie sich auf und begann nachzudenken. >Warum konnte ich mich vor ihnen Schützen sie sogar Töten?< sie sah auf ihre Fingernägel die wieder länger waren als am Mittag. >Warum verändere ich mich so? Warum das alles? Warum ich?< Anja war so verwirrt. Sie hatte so viele fragen aber nicht eine Antwort. Lange dachte sie nach um endlich ein paar antworten zu finden. Doch die einzige mögliche Antwort die sie fand war das sie auch ein Vampir oder ein ähnliches Monster war. Doch dies war doch einfach zu verrückt. Kurz vor sieben kam eine Krankenschwester herein um sie zu wecken. Doch sie war ja schon wach und sah die Schwester an. „Gut du bist schon wach dann geh dich waschen es gibt gleich Frühstück.“ Gehorsam stand sie auf und ging sich waschen. Anschließend zog sie sich wieder eines der Krankenhausnachthemden an. Kaum hatte sie die Bad Tür hinter sich zugemacht kam auch schon eine Krankenschwester mit ihrem Frühstück. Still setzte sie sich an den Tisch und aß. Nachdem sie alles aufgegessen hatte ging sie zum Bett, setzte sich an den Rand, und wartete auf die Visite. Gegen acht öffnete sich die Tür und einige Ärzte kamen herein. Sie stellten sich um das Bett und sahen sich die Krankenakte an. „Sehr schön du scheinst dich gut erholt zu haben.“ Sagte einer der Ärzte. „In den nächsten Tagen solltest du dich noch etwas schonen aber ansonsten kannst du dann nach Hause.“ „Falls du aber wieder einen Schwächeanfall hast solltest du dich wirklich richtig Untersuchen lassen.“ Anja nickte stumm und sah auf ihre Hände. Zuversichtlich nickten sich die Ärzte zu und verließen das Zimmer. >Mich in den nächsten Tag ausruhen.... Melanie hat Morgen Geburtstag. Wahrscheinlich wird Zuhause eine Menge Arbeit auf mich warten.... Hoffentlich freut sich Melanie über mein Geschenk.< In diesem Moment öffnete sich die Tür und ihre Mutter kam mit einer ziemlich großen Tüte herein. „Und was haben die Ärzte gesagt?“ fragte ihre Mutter neugierig. „Ich darf nach Hause. Allerdings soll ich mich in den nächsten Tagen noch schonen.“ Ihr Mutter lächelte und begann den Inhalt der Tüte auf dem Bett zu verteilen. „Das bekommen wird schon irgendwie mach dir keine Sorgen. So nun zieh dich an ich muss nachher noch zur Arbeit.“ Gehorsam zog Anja das Nachthemd aus und zog die Wäsche, die ihre Mutter mitgebracht hatte, an. Anschließend kämmte sie sich ihre Haare und steckte sie hoch. Was sie sehr wunderte war das ihre Mutter nichts zu ihren langen Haaren sagte. Sie war doch dabei gewesen als ihr Vater sie ihr abgeschnitten hatte. Doch sie wollte sie nicht unnötig darauf aufmerksam machen und sagte daher nichts. Als Anja nun fertig angezogen war gingen sie zum Schwesternzimmern, wo sie sich verabschiedete. Dann gingen sie zum Auto was draußen auf dem Parkplatz stand. Es war inzwischen hell obwohl dicke Regenwolken am Himmel waren. Während der ganzen Fahrt redete ihre Mutter nicht ein Wort mit ihr. Fast eine Stunde später waren sie in der Hasennussallee. Anjas Mutter schloss die Wohnungstür auf und brachte Anja in ihr Zimmer. „Ruh dich aus wir sehen uns dann später.“ Anja wollte noch etwas sagen doch ihrer Mutter schien es sehr eilig zu haben. >Hoffentlich bekommt sie kein ärger weil sie mich abgeholt hat.< dachte Anja als sie sich auf ihr Bett legte. Noch nie hatte sie die Wohnung so still erlebt. Friedlich lauschte sie und schlief kurz darauf ein. Doch diese himmlische ruhe war nicht von langer Dauer. Nicht mal zwei Stunden später kam Melanie schon nach Hause. Als sie Anjas Schuhe im Flur stehen sah stürmte sie in ihr Zimmer wodurch sie Anja weckte. „Was machst du den hier? Warum bist du nicht in der Küche?“ Anja rieb sich den Schlaf aus den Augen und antwortete: „Ich bin doch vorhin erst aus dem Krankenhaus entlassen worden. Außerdem soll ich mich noch ausruhen.“ „Das glaubst du doch wohl selbst nicht so faul wie du immer bist... Los beweg dich ich sonst ist wirst du nie bis morgen fertig.“ Anja sah ihre Schwester an und sagte: „Bitte. Ich möchte noch etwas schlafen.“ Melanies Blick wurde böse. Doch sie sagte nichts und knallte die Tür hinter sich zu. Anja war zu Müde um sich jetzt aufzuregen. Sie legte sich wieder hin und schlief gleich wieder ein. Plötzlich öffnete sich ihre Zimmertür und ihr Vater kam herein gestürmt. Er hatte ein knallrotes Gesicht, ging zum Bett, packte Anja am Arm und zog die noch immer sehr müde Anja aus dem Bett und schrie: „Was fällt dir eigentlich ein hier faul rum zu liegen? Hast du eigentlich eine Ahnung was wir noch alles vorbereiten müssen?“ „Aber ich...“ begann Anja bevor sie von einer Ohrfeige unterbrochen wurde. „Halt deinen Mund und mach die an die Arbeit.“ Niedergeschlagen folgte Anja ihrem Vater in die Küche. Dort bekam sie eine Liste mit Dingen die sie noch zu erledigen hatte. >Pizzateig vorbereiten, Schokoladenkuchen, Maulwurfkuchen, Zitronenkuchen, Apfelkuchen backen, Paprikaschoten füllen. Einkaufen und die Wohnung aufräumen.< Anja seufzte. >Wie soll ich das alles schaffen? Hatte er nicht gesagt WIR? < fragte sie sich und sah ihren Vater an der ihr den Rücken zudrehte und es sich im Wohnzimmer gemütlich machte. Wieder seufzte Anja und öffnete den Kühlschrank, der so gut wie leer war. „Von was soll ich den jetzt die Kuchen backen?“ sagte sie leise und erinnerte sich das auf ihrem Zettel einkaufen stand. Schüchtern ging sie ins Wohnzimmer und sagte: „Ich brauche Geld zum einkaufen.“ „Du hast doch genug Geld also lass mich in ruhe.“ „Wie meinst du das? Ich habe kein Geld?“ Er sah sie böse an. „Jetzt sag mir nicht du hast dein ganzes Geld schon wieder auf den Kopf gehauen das ich dir vor zwei Tagen gegeben habe.“ „Ich habe kein Geld bekommen vor zwei Tagen war ich doch im Krankenhaus wie sollst du mir da Geld gegeben haben?“ „Ich werde doch wohl noch wissen wem ich Geld gebe. Los verschwinde endlich.“ Verwirrt ging Anja in ihr Zimmer und holte ihr letztes Geld aus ihrem Sparschwein. Anschließend zog sie sich ihre Jacke und Schuhe an und machte sich auf den Weg zur Kaufhalle. Unterwegs dachte sie daran was Micha wohl sagen würde wen er ins Krankenhaus fahren würde und sie nicht mehr da war. Sicher würde er böse werden und sie vergessen. Doch auf der anderen Seite war es wohl besser so den ihr Vater und Melanie würden ihr sicher nicht erlauben sich mit einem Mann zu treffen. Vor der Kaufhalle saßen eine Menge Alkoholiker und fragten die Leute nach Kleingeld. Anja holte sich eine Einkaufkorb und begann ihren Einkaufzettel abzuarbeiten. In den Gängen des Marktes war es voll und jeder schien schlechte Laune oder Stress zu haben. Denn Anja könnte hören wie ihre Pulse rasten. Nachdem sie endlich alles hatte was sie brauchte stellte sie sich an die lange Schlange an der Kasse, den es hatte den Anschein als wenn es nur diese eine Mitarbeiterin im Moment im Laden gab. Zwanzig Minuten später hatte Anja dann endlich ihren Einkauf bezahlt und in Tüten gepackt. Nun musste sie ihn nur noch irgendwie nach Hause bekommen. Sie brachte den Einkaufwagen zurück und nahm die vier vollen Tüten. Anschließend machte sie sich auf den Heimweg. Nach etwa der Hälfte des Weges hatte sie kaum noch Kraft und sie musste eine Pause machen. Sie setzte sich auf eine Bank die neben ihr war und hoffte das sie den restlichen weg auch noch schaffen würde. Sie sah auf den Boden und sah einige Blätter die vom Wind hin und her geweht wurden. Nach einigen Minuten ging es ihr wieder etwas besser und sie nahm das nächste Stück in angriff. Während sie ging dachte sie wie das Wochenende wohl werden würde. Ob sie nur das essen machen sollte und sonst in ihrem Zimmer bleiben sollte, oder ob sie mitfeiern durfte? Im stillen kannte sie ja die Antwort doch sie wollte die Hoffnung nicht aufgeben auch einmal einen schönen Tag zu haben. Als sie dann nach über einer Stunde wieder Zuhause war und den Einkauf auch die Treppen hoch getragen hatte konnte sie ihren Vater schon im Flur schreien hören: „Wo bleibt dieses Gör. Das kann doch nicht so lange dauern die paar Sachen einzukaufen. Bestimmt hat die es sich irgendwo gemütlich gemacht und wir können sehen wo wir bleiben.“ Anja stellte den Einkauf ab und schloss die Tür auf. „Da bist du ja endlich was hat so lange gedauert?“ fragte ihr Vater wütend. „Es war sehr voll und der Einkauf war auch nicht gerade leicht.“ antwortet Anja. „Deine Märchen kannst du einem anderen erzählen die paar Kleinigkeiten könne doch wohl nicht so schwer gewesen sein. Und jetzt sieh zu das du mit dem Kuchen anfängst. Sonst mach ich dir Beine.“ Schweigend nahm Anja die Tüten und brachte sie in die Küche. Dort packte sie alles aus und packte das was sie für die Kuchen nicht brauchte weg. Anschließend nahm sie sich Kuchenformen und begann zu backen. Es würde immer später. Anjas Eltern hatten sich auf Melanies Wunsch etwas zu essen bestellt, weil Anja ja die Küche mit Backen besetzte. Doch keiner von ihnen hatte Anja gefragt ob sie auch etwas essen will. Nach dem essen hatten es sich die drei vor dem Fernseher gemütlich gemacht und lachten viel. Die Uhr fast elf als Anja den letzten Kuchen aus dem Ofen nahm und zum abkühlen auf den Tisch stellte. Dann füllte sie die letzten Paprikaschoten und stellte sie in den Kühlschrank der nun bis auf den letzten Zentimeter voll war. Sehr müde räumte sie dann noch die Küche auf und machte sich anschließend Bett fertig bevor sie mit letzter kraft, wie ein Stein, ins Bett viel und einschlief. Hosted by Animexx e.V. 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