Vampir Tochter von Coloria ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Währenddessen versammelten sich auf einem verlassenen Fabrikgelände außerhalb der Stadt einige merkwürdige Gestalten. Jeder von ihnen trug Sachen die aus unterschiedlichen Zeiten zu stammen schienen. Sie sahen sich um bis einer von ihnen vortrat und sagte: „Was in aller Welt sollen wir hier ich habe Durst.“ Ungeduldig sah er sich um und hoffte das ihm jemand antworten würde. „Ihr seit hier weil in letzter Zeit einige von uns verschwunden sind.“ sagte einer von ihnen der einen Alten Anzug mit Rüschen trug. Alle sahen sich an. „Wie verschwunden?“ „Ich habe keinen Kontakt mehr zu ihnen.“ Wieder sahen sich alle an. „Vielleicht haben sie ja nur die Stadt verlassen.“ Sagte einer von ihnen. „Nein, das hätte ich mitbekommen. Außerdem hätten sie ihre Spuren verwischt, so wie es Gesetz ist, doch alle drei haben nichts der Gleichen getan.“ „Sind etwa Jäger in der Stadt?“ „Nein das Glaube ich nicht auch sie hätten hinterher ihre Spuren verwischt. Darum habe ich euch hergerufen. Langsam wird das auffinden von Blutleeren Menschen auffällig. Ist euch in den letzten Tagen etwas seltsames aufgefallen?“ fragte der erste. Alle anwesenden dachten nach. „Ich habe vor Zwei Nächten einen fremden Geruch bemerkt.“ sagte der Vampir der sich über seinen Hunger beklagt hatte. „Es roch nach Blut doch solches habe ich noch nie gerochen." „Das soll wohl ein Witz sein.“ unterbrach ihn ein anderer. Der Vampir in Rüschenanzug stand abseits der anderen. Eine der Frauen kam zu ihm hinüber. „Thomas? Es ist ja eine Ewigkeit her das ich dich gesehen habe.“ sagte sie. Er sah sie an und sagte kurz: „Etwa Fünfzig Jahre.“ Sie schmiegte sich an seine Schulter und sagte mit einem lächeln: „Ich kenne dich gut genug. Du hast dieses Treffen einberufen oder?“ er drehte sich zu den anderen und sagte: „Ich will das ihr euch alle in Zukunft mehr vorseht und versucht einen Hinweise auf den verbleib der anderen zu finden. Clemens du wirst versuchen heraus zu bekommen was es mit diesem Geruch auf sich hat.“ Der Vampir sah den anderen überheblich an. „Kümmer dich doch um deinen eigenen Kram. Ich werde...“ ein schaudern lief ihm über den Rücken. „Wie du willst.“ sagte er zögernd wenig später. Die Frau kicherte und sagte: „Du schaffst es immer noch alle von deinen Ideen zu begeistern.“ Jetzt sah er zu ihr. „Und du? Jagst du noch immer jedem tropfen Blut hinterher?“ Sie sah ihn überrascht an. „Für mich ist Blut das schönste was es gibt.“ „Darum will ich auch das du nicht in die Stadt gehst es ist zu gefährlich im Augenblick.“ sie kicherte: „Du machst dir ja richtig sorgen um mich.“ „Ich will nur nicht noch aufmerksamer auf uns machen das ist alles.“ sagte er löste sich von ihr und verschwand in der Dunkelheit. Am frühen Morgen dröhnte das klingeln ihres Weckers durch das Zimmer. Erschrocken fuhr sie hoch und stellte ihn ab. Ein Gefühl des Unbehagens überkam sie wie sie nun aufstand und begann das gewünschte Geburtstagsfrühstück wie Waffeln und englisches Toast mit Speck zu machen. Das essen war auch kaum fertig da saßen die anderen schon am Tisch und begangen gleich mit großem Appetit zu essen. Ohne ein Wort ging Anja noch schnell die Zeitung und das Geschenk holen. Zwei Minuten später stand sie vor ihrer Schwester und sagte: „Herzlichen Glückwunsch.“ Und überreichte ihr das Geschenk. >Hoffentlich gefällt es ihr.< Bat Anja und setzte sich ,auf ihren Platz, und sah Melanie beim auspacken zu. Lieblos riss sie das Geschenkpapier ab und nahm das Oberteil heraus. „Ich hätte ja nicht gedacht das du mir was schenkt du bist doch immer so geizig.“ Kritisch sah sie sich das Shirt an und sagte dann: „Das ist gar nicht mal so schlecht. Vielleicht werde ich es heute Nachmittag anziehen. Erleichtert nahm sich Anja eine Waffel und aß sie mit großem Appetit. Doch als sie sich noch eine Waffel nehmen wollte sagte ihr Vater: „Willst du nicht mal langsam anfangen aufzuräumen sonst sieht die Wohnung noch immer wie ein Saustall aus. Und du mein Schatz komm nun bekommst du unsere Geschenke.“ Niedergeschlagen begann Anja den Tisch abzudecken und aufzuräumen. Während ihre Schwester im Wohnzimmer immer wieder jubelte vor Begeisterung. >Sicher bekommt sie genau das was sie sich gewünscht hat. Na ja vielleicht darf ich wenigstens heute Nachmittag bei der Feier dabei sein.< dachte Anja für sich und machte sich daran das Mittagessen vorzubereiten und die Wohnung aufzuräumen. Den ganzen Vormittag hatte Anja alle Hände voll zu tun und als die anderen Essen wollten schob sie schnell die Paprikaschoten in den Ofen und setzte die Kartoffeln, die sie schon geschellt hatte, auf. Während das Essen am kochen war ging Anja die Wäsche aus der Waschmaschine holen und hing sie auf. Anschließend nahm sie den Staubsauger und saugte die Wohnung. Als sie ins Wohnzimmer kam lag dort ein Berg an Geschenkpapier. Anja seufzte, holte einen Müllsack, und stopfte das Papier hinein. Als der Sack voll war nahm sie ihren Schlüssel und brachte den Sack schnell nach unten. Wie sie wieder oben war schaute sie kurz nach dem Essen, es war fast fertig. Schnell ging sie zurück ins Wohnzimmer um fertig durch zu saugen. Während Anja immer noch am Saugen war gingen ihre Eltern zusammen mit Melanie in die Küche und sahen das, dass Essen fertig war. Sie nahmen sich etwas mürrisch Geschirr und begannen zu essen. Einige Minuten später war Anja mit dem Staubsaugen fertig und brachte den Staubsauger, völlig erschöpft, wieder ins Schlafzimmer ihrer Eltern. Anschließend ging sie in die Küche um den Tisch zu decken doch dort saßen ihre Eltern und waren gerade fertig mit essen. Nicht eine Paprikaschote war übrig geblieben. „Was soll ich den jetzt essen?“ fragte Anja leise. „Wer zu spät kommt.“ Sagte Melanie schadenfroh und stand auf. „Ist das Wohnzimmer fertig? Die ersten Gäste kommen bald.“ Anja holte tief Luft und ging das Wohnzimmer fertig aufräumen. Dann ging sie in die Küche und wusch das Mittagsgeschirr ab. Müde deckte sie den Kaffeetisch und begann den Kuchen anzuschneiden. >Wenn das so weiter geht werde ich heute nicht eine ruhige Minute haben. Wie viele Gäste wohl kommen werden?< hoffte Anja und stellte den Kuchen wieder in den Kühlschrank. Anschließend kontrollierte sie jedes Zimmer ob sie auch an alles gedacht hatte. Kaum war sie fertig, klingelte es auch schon. Melanie kam aus ihrem Zimmer gestürmt und lief zur Tür. Anja atmete tief durch und sah gespannt zur Tür. Zwei Minuten später wimmelte es in der Wohnung von vielen Mädchen und Jungen sie ihrer Schwester eifrig Gratulierten und ihr ihre Geschenke übergaben. Anja stand bei ihrer Zimmertür und hoffte das wenigstens einer auch sie begrüßte doch alle gingen nur an ihr vorbei und gaben ihr, als der Kleiderständer voll war ihre Jacken damit sie, sie wegpacken konnte. Etwas niedergeschlagen packte sie die Jacken in ihr Zimmer und ging in die Küche um Kaffee und Kakao zu machen denn sicherlich würde Melanie in wenigen Minuten ihren Kuchen essen wollen. Immer wieder hörte sie Gelächter und Freudenschreie aus dem Wohnzimmer. Anja versuchte sich zu ignorieren und holte den Kuchen aus dem Kühlschrank. Dann ging sie ins Wohnzimmer und sagte zu ihrer Schwester: „Der Kaffeetisch ist fertig.“ Lächelnd stand Melanie auf und sagte: „So nun lasst und zusammen Kuchen essen.“ Die Gäste standen auf und folgten Melanie in die Küche wo alles bereit stand. Sie staunten nicht schlecht und setzten sich auf ihre Platze. Anschließend begann Anja jedem Kaffee, Kakao oder Tee einzuschenken. „Das sieht wirklich unheimlich gut aus Mel. Ich wusste gar nicht das deine Schwester so gut Backen kann.“ Melanies fröhliches Gesicht verstummte für einen Augenblick und sagte gleich: „Oh da täuscht du dich aber Anja kann nicht mal ein Ei abkochen. Daher blieb mir nichts anderes übrig als selber zu backen.“ Anja blieb wie angewurzelt stehen und sah zu ihrer Schwester die Schadenfroh grinste. Mit den Tränen ringend schenkte sie dann weiter das Trinken aus und verteilte danach den Kuchen. Alle aßen mit großen Appetit. Doch leider kam Anja selbst nicht dazu ein Stück Kuchen zu probieren denn sie musste immer wieder etwas zu trinken nach schenken oder noch ein Stück Kuchen reichen. Als dann der Kuchen alle war waren alle zufrieden und sie beschlossen wieder ins Wohnzimmer zu gehen um dort weiter die Geschenke auszupacken. Als alle aus der Küche raus waren drehte sich Melanie zu Anja um und sagte: „Wie kommst du darauf zu behaupten du hättest den Kuchen gemacht.“ „Ich habe überhaupt nichts gesagt.“ „Deine Märchen kannst du dir sparen. Wenn ich noch einmal erlebe das du mich vor meinen Freunden schlecht machen willst dann kannst du dein Blaues wunder erleben.“ Sagte Melanie drohend und ging zu ihren Freunden. Anja seufzte und begann die Berge von Geschirr abzuwaschen. Über eine Stunde später war die Küche endlich wieder sauber und Anja hatte nun endlich mal ein paar Minuten zeit um sich auszuruhen bevor sie sich um das Abendessen kümmern musste. Erleichtert ging sie in ihr Zimmer, den sie durfte sich mit Sicherheit nicht zu den anderen setzten und Melanie beim auspacken zusehen. Da es bereits begann dunkel zu werden schaltete Anja das Licht in ihrem Zimmer an und setzte sich auf ihr Bett und atmete tief durch. Erst jetzt bemerkte sie wie kaputt sie eigentlich war. >Sicher werden sie alle nach dem Abendessen irgendwo hin gehen und richtig feiern. Aber mich werden sie mit Sicherheit nicht mitnehmen.< Traurig legte sie ihren Kopf auf ihre Knie und kämpfte mit ihren Tränen. Sie fühlte sich so einsam. Sie hatte niemanden mit dem sie über ihre Probleme reden konnte und alle bevorzugten immer nur Melanie und ließen sie einfach links liegen. Plötzlich öffnete sich die Tür und Melanie kam herein und flüsterte streng: „Sag mal was machst du hier warum bist du nicht in der Küche wir wollen nachher los.“ „Ich wollte mich etwas ausruhen immerhin....“ „Spar es dir... los jetzt oder ich hol Vater.“ Müde stand Anja auf und begann die Pizza fürs Abendessen zu machen. Knapp eine Stunde später holte Anja die Pizza aus dem Ofen. Sie war mit allem was das Herz begehrte belegt und roch unheimlich gut. Anjas Magen knurrte doch sie musste sich zusammen nehmen und stellte das Blech auf den Küchentisch. Anschließend schnitt sie die Pizza in Portionen und ging ins Wohnzimmer um die Gäste zu holen. Im Wohnzimmer herrschte das reinste Chaos überall standen Gläser und Flaschen herum. auf dem Boden lag Geschenkpapier und all diesem Chaos saßen die Melanie ihre Eltern und alle Gäste. „Das Abendessen ist fertig.“ Sagte Anja etwas leise. Sofort sprangen alle auf und liefen in die Küche wo sie regelrecht über die Pizza herfielen. Anja wollte ebenfalls in die Küche gehen als ihr Vater sagte: „Du räumst hier erst einmal auf.“ Ohne ihrer Tochter einen Blick zu würdigen gingen die Beiden. Anja hockte sich auf den Boden und begann das Geschenkpapier einzusammeln. >Vielleicht bekomme ich ja zu Weihnachten etwas.< hoffte sie und brachte das Papier in die kleine Abstellkammer. Dann ging sie in die Küche um sich ein Tablett für die vielen Gläser zu holen. „Das schmeckt echt gut Mel.“ Sagte ein Mädchen und nahm sich noch ein Stück. Vorsichtig sah Anja über die Schulter ihres Vaters und sah das fast nichts mehr von der Pizza da war. >Bitte last mit wenigstens ein Stück übrig.< bat Anja, nahm sich das Tablett und ging wieder ins Wohnzimmer. Kurz darauf standen alle Gläser auf dem Tablett und Anja brachte sie in die Küche. Dort standen gerade die ersten auf und gingen wieder ins Wohnzimmer. Anja stellte das Tablett neben der Abwäsche hin und drehte sich zum Tisch um. Das ganze Blech war leer. Als nun nur noch ihre Eltern in der Küche waren drehte sich Anja zu ihnen um und sagte: „Aber was soll ich den jetzt essen?“ „Du hättest eben mehr machen müssen außerdem hast du doch schon beim backen genascht oder?“ „Nein habe ich nicht. Ich hatte gar keine zeit dazu.“ „Dann mach dir ne Stulle du bist doch keine zwei mehr oder?“ ohne weiter mit Anja diskutieren zu wollen gingen sie wieder ins Wohnzimmer. Anjas Magen knurrte laut. Beschämt begann sie das Geschirr abzuwaschen. Immer wieder fragte sie sich was sie ihrem Vater getan hatte das er immer so kalt und abweisend zu ihr war. Doch sie fand keine Erklärung. Als die Küche endlich fertig aufgeräumt und das Geschirr war sauber und stand wieder im Schrank. Erleichtert öffnete Anja den Kühlschrank um wenigstens noch eine Kleinigkeit zu essen bevor sie ins Bett ging. Doch alles was jetzt noch so im Kühlschrank war, war alles für morgen oder würde jetzt zu lange dauern sich zu machen. Doch dann entdeckte sie noch einen Pudding in einer Ecke der , zu ihrem erstaunen, sogar noch haltbar war. Also nahm sie sich einen Löffle und wollte in ihr Zimmer gehen. Als sie am Wohnzimmer vorbei ging saßen alle gemütlich zusammen und spielten eines der Spiele das Melanie geschenkt bekommen hatte. Eine von Melanies Freundinnen sah Anja und rief: „Hey Anja magst du nicht mitspielen ich brauch noch jemanden in meinem Team.“ Schüchtern ging sie ins Wohnzimmer. Melanie sah ihre Schwester böse an. Doch Anja wollte sich die Change, dazu zu gehören, nicht nehmen lassen und setzte sich zu dem Mädchen. Diese erklärte ihr kurz die Spielregeln und gab Anja dann die Würfel. Etwas nervös würfelte sie und setzte dann die Figur. Nach einigen Runden hatte das Team von Anja aufgeholt. Alle hatten ihren Spaß, außer Melanie die immer wieder zu Anja sah und sie wohl am liebsten im Hohen bogen rausgeschmissen hätte. Anja jedoch hatte schon lange nicht mehr so viel Spaß. Sie verstand sich gut mit den anderen Mädchen und sie näherten sich immer weiter dem Ziel. Doch dann war Melanies Team dran, das inzwischen nur noch auf Platz vier war. Etwas finster drein Kuckend würfelte Melanie und setzte ihre Figur. Dann nahm sie eine Karte und las die Aufgabe vor. „Wählen sie eine Person des Gegnerischen Teams das eine Mutprobe bestehen soll. Sollte das Gegnerische Team diese bestehen, setzt ihr Team in der nächsten Runde aus, Scheitert das Team aber rückt ihr Team zehn Felder vor.“ Melanie sah sich in der Gruppe um und sagte dann: „Ralf ich will das du meine Schwester küsst.“ Erstaunt sahen alle die Beiden an. Anja wurde rot als sie zu dem Jungen sah. „Aber nicht auf die Wange, auf den Mund.“ Einige Mädchen begannen zu tuscheln. Verlegen sah Anja zu dem Jungen. Diese stand auf und kam dichter. Anja wusste nicht so recht was sie nun tun sollte immer hin hatte sie vorher noch nie jemanden geküsst. Ralf setzte sich vor Anja und kam etwas dichter. Alle sahen die Beiden gebannt an. Doch dann sagte Ralf plötzlich: „Ähm schon gut Mel du hast gewonnen.“ Anja sah ihn überrascht an. „Hey sieh mich nicht so an. Du bist nun mal nicht mein Typ.“ Melanie lachte setzte ihre Figur zehn Felder nach vorne und sagte: „Ich hab mir gleich gedacht das du kneifen würdest. Ich würde auch kneifen bei diesem Gesicht.“ Anja sah zu Melanie die sie somit vor all ihren Freunden eine Verbale Ohrfeige gegeben hatte. Gekränkt stand Anja auf und ging in ihr Zimmer. Dort schloss sie die Tür hinter sich ab und stellte sich vor den Spiegel. >Warum mag mich den keiner? Bin den ich so hässlich?< traurig sang sie auf ihre Knie und begann zu weinen. Der einzige Mensch bei dem sie sich geborgen gefühlt hatte wieder aus ihrem Leben verschwunden war. Denn woher sollte Micha wissen wo sie wohnte. Plötzlich drückte jemand die Türklinke herunter. Doch da Anja abgeschlossen hatte kam derjenige nicht herein. „Was soll das mach die Tür auf.“ hörte sie ihren Vater rufen. Erschrocken stand sie auf, wischte sich ihre Tränen aus dem Gesicht und schloss die Tür auf. Doch kaum war die Tür auf stürmte ihr Vater herein ohrfeigte sie und sagte mit wütender Stimme: „Seit wann verschließen wir hier die Türen?“ Anja antwortete nicht. „Sieh zu das du ins Wohnzimmer kommst da wartet noch eine menge Arbeit auf dich.“ Gehorsam ging Anja ins Wohnzimmer. Dort saßen noch immer Melanies Freunde und spielten ausgelassen. Schweigend nahm Anja die leeren Gläser und sonst noch alles was sie abwaschen musste. Immer wieder hörte sie die Jungen und Mädchen lachen. Tief in ihrem Innern schmerzte es. Nach etwa einer Stunde war die Feier fürs erste zu ende. Den Melanie wollte nun ins Kino um sich eine Horrorfilm anzusehen. Anja hatte inzwischen alles abgewaschen und hatte auch schon das Wohnzimmer aufgeräumt während sich die Gäste anzogen. Eines der Mädchen, das Anja in ihr Team beim spielen geholt hatte, sah zu Anja die gerade die Kissen auf dem Sofa zurecht rückte. „Hey Mel nehmen wir deine Schwester mit?“ Melanie hustete und antwortete: „Die hat viel zu viel angst. Die bekommt ja schon vor ihrem eigenen Spiegelbild angst.“ Das Mädchen zog den Reißverschluss ihrer Jacke zu und sagte: „Ich finde du solltest etwas freundlicher zu deiner Schwester sein sie hat den ganzen Tag nur aufgeräumt ich finde wenigstens in Kino könnte sie mitkommen.“ Melanie sah ihre Freundin böse an und sagte: „Nein, sie kommt nicht mit außerdem hat sie Hausarrest, weil sie sich andauernd mit irgendwelchen komischen Typen trifft.“ Anja wollte gerade gegen diese Anschuldigung etwas sagen als ihr Vater dazwischen ging: „So ihr solltet jetzt aber wirklich los ansonsten fängst das Kino noch ohne euch an.“ Ohne sich weiter um Anja zu kümmern machten sich die anderen auf den weg. Kaum war die Tür zu schrie ihr Vater: „Was fällt dir eigentlich ein hier rumzubetteln. Du weißt genau warum du nicht mitkannst.“ „Aber ich habe zu niemanden etwas gesagt.“ Verteidigte sich Anja. Doch wie so oft brachte dies nichts. „Räum den Dreck in der Küche weg und dann ab in dein Zimmer.“ Niedergeschlagen gehorchte sie und räumte das saubere Geschirr weg. Anschließend ging sie in ihr Zimmer wo es schrecklich stickig war, öffnete das Fenster und setzte sich an ihren Schreibtisch. Traurig legte sie ihren Kopf auf den Tisch und schlief ein. Nach ein paar Stunden wurde Anja wach. Sie rieb sich den Schlaf aus den Augen und bemerkte dann das, dass Fenster noch immer offen stand. Als sie es schließen wollte sah sie noch einmal hinaus. Der Wind hatte zugenommen und es regnete. In ihr kam das verlangen einfach raus zu gehen und einfach Frei zu sein. Sie kletterte auf das Fensterbrett und sah sich um. >Mama und Papa schlafen und Melanie...< erst jetzt bemerkte sie das es nur Zwei waren die außer ihr in der Wohnung waren. >Sie ist noch immer nicht Zuhause. Wenn ihr etwas passiert ist? Hoffentlich schläft sie bei einer ihrer Freundinnen.< Sie nahm ihre Spangen raus, sprang auf dem Baum und dann nach unten. Sie dachte nicht lange nach und machte sich auf den Weg zur Kirche. Schon seit langem wollte sie einmal in ruhe dorthin doch immer kam etwas dazwischen. Doch auf den Weg dorthin hörte sie plötzlich ein Rauschen. Sie sah sich um und erkannte einen Schatten der über die Dächer huschte. Anja sah dem Schatten nach und dachte an den Mann dem sie nicht hatte helfen können. Sie bekam eine Gänsehaut und beschloss die Verfolgung aufzunehmen sie wollte sich nicht für noch einen Toten verantwortlich fühlen. Nach einigen Minuten kam sie zu einer Sackgasse. Dort sah sie einen Jungen und ein Mädchen, unter einem Regenschirm, die sich innig küssen. Anja wollte erst wieder gehen doch dann erkannte sie das Mädchen es war Melanie. >Sie muss hier weg es ist zu gefährlich.< Sie näherte sich den Beiden doch dann kam ihr jemand zuvor. Der Schatten den Anja gesehen hatte landete vor den beiden und sah sie gierig an. Anja lief und stellte sich vor die Beiden. Der Schatten schien nicht sonderlich beeindruckt zu sein und ging auf Anja los. Diese wich ihm aus und versuchte ihn von Melanie wegzulocken. Doch er schien ihren Plan zu durchschauen und lief wieder zurück. Sofort lief sie ihm nach. Melanie und der Junge schienen noch nicht mitbekommen zu haben das ihr Leben auf dem Spiel stand sie standen nur da und sahen das sich etwas ihnen näherte. Anja schaffte es den Schatten einzuholen und stellte sich wieder vor die Beiden. Der Schatten packte sie und drückte sie gegen die nächste Wand. Sie versuchte sich zu wehren und sah dann zu Melanie. „Los verschwindet.“ Schrie sie und rang nach Luft. Endlich bewegten sie die Zwei und flohen aus der Sackgasse. Wütend zischte der Schatten und drückte fester zu. Anja bekam immer schwerer Luft. Sie hatte es zwar geschafft die Beiden zu retten doch nun war sie selbst in Gefahr. Verzweifelt versuchte sie ihn weg zustoßen, doch sie hatte kaum noch Kraft. „Vielleicht schmeckst du ja wenigstens.“ Sagte eine dunkle Stimme und kratze sie am Hals. Der Geruch ihres Blutes verbreitete sich. "Das ist der selbe Geruch wie vor drei Tagen.“ sagte er leise zu sich selbst. Doch er war zu Durstig und sauer um klar denken zu können. Geschweigedenn die Gedult und Ruhe zu haben um Sie befragen zu können. Alles was er wollte war ihr Blut. Anja konnte sich kaum noch auf den Beinen halten und da es jetzt auch noch nach Blut roch wurde ihr komisch. „Du riechst aber gut.“ Sagte die Stimme voller Extase und näherte sich ihrem Hals. Ihre Angst stieg. mit aller Kraft die sie noch hatte gelang es ihr sich zu befreien und ihn wegzustoßen und lief so schnell sie konnte weg. Der Vampir setzte sich auf und sah sich verwirrt und überrascht um. >Verdammt noch mal. Dieses kleine Biest hat mir eine ganze Mahlzeit versaut. Dich werde ich mir schon noch vorknöpfen.< Wütend über sich selbst versuchte er noch ein anderes Opfer zu finden bevor er sich auf den Weg in sein Versteck machte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)