Vampir Tochter von Coloria ================================================================================ Kapitel 10: ------------ Irgendwann hatte Anja keine Tränen mehr. Sie stand auf zog sich ein, langes weißes, Nachthemd an , nahm die Haarnadeln heraus und beschloss dannI noch etwas frische Luft in ihr Zimmer zu lassen. Nachdem sie das Fenster geöffnet hatte holte sie tief Luft. >Es riecht nach Regen und Blut...< erschrocken sah sie sich um. Sie verspürte das verlangen zu Helfen. Schnell sprang sie in den Baum vor ihrem Fenster und lief in die Richtung aus der, der Blutgeruch kam. Nach einigen Minuten stand Anja auf dem Parkplatz der Kaufhalle wo sie vor ein paar Tagen zuletzt war. Der Blutgeruch war jetzt sehr stark. Sie hielt sich die Hand vor ihren Mund weil sie angst hatte Ohnmächtig zu werden. Sie war entschlossen nicht umzukehren, sie wollte helfen. Also ging sie weiter. Als sie dann hinter die Kaufhalle kam sah sie drei schrecklich zugerichtete Männer auf dem Boden liegen. Es sah aus als wenn ihnen die Beine gebrochen wurden, da diese in entgegengesetzter Richtung zeigten. An ihren Armen waren Schnittwunden oder Kratzer. Die Augen waren entfernt worden und an den Hälsen waren Bissspuren. Plötzlich halte ein Donner durch die Nacht und es begann zu regnen. Anja wurde wütend. Sie war zu spät. Bei keinem der drein konnte sie noch einen Herzschlag wahrnehmen. Dann hörte sie ein rauschen. Sie sah nach oben und sah eine Frau vom Dach der Kaufhalle herunter springen. Sie entdeckte Anja und sagte musternd: „Was für ein niedlicher und gut riechender Nachtisch.“ „Warum könnt ihr nicht einfach verschwinden. Wir tun euch doch nichts.“ Fragte sie wütend. Die Frau lachte und antwortete: „Du bist aber ganz schön mutig kleine. Umso besser wirst du schmecken.“ Dann bewegte sie sich blitzschnell und stand vor Anja. Doch diese hatte ihre Bewegungen gesehen und rammte der Frau im selben Augenblick ihre Hand in die Brust. Verwirrt sah die Frau an sich hinunter. „Wie hast du...“ sie versuchte zurück zu gehen doch sie hing fest. Anja war so wütend und traurig das sie begann zu weinen. „Ich werde nicht zulassen das ihr noch mehr Familien zerstört.“ Sie zog ihr Hand aus der Frau und riss ihr dabei das Herz heraus. Benommen taumelte sie noch drei schritte bevor sie dann zu einem Haufen Asche zerfiel. Anja fühlte wie das Herz in ihrer Hand ebenfalls zu Staub wurde. Der Geruch von schwarzem Blut verbreitete sich. Sie sah in ihre Hand und lies die Asche auf den nasses Boden rieseln. Dabei bemerkte sie das ihr Nachthemd voller Blut war. Plötzlich kam ein Licht von der Seite. Sie drehte sich um und sah jemanden mit einer Taschenlampe. „Hey was machen sie hier?.“ Nun entdeckte er die Leichen neben ihr. „Was haben sie getan?“ Schnell zog der Wachmann sein Handy um die Polizei zu rufen. Doch kaum hatte er die Nummer gewählt und sah wieder zu der weißen Gestalt war diese verschwunden. Eine halbe Stunde später war die Polizei und die Spurensicherung vor Ort. Allerdings gab es durch den Regen kaum noch Spuren die Aufschluss über den Tathergang hätten geben könnten. Die Beiden Polizisten befragten den Wachmann der noch immer sehr nervös war. „So glauben sie mir doch ein Mädchen vielleicht Sechzehn stand dort drüben. Überall an ihr war Blut.“ „Was hatte dieses Mädchen den an oder was für Besonderheiten gab es an ihr?“ „Sie hatte ein weißes Kleid oder Nachthemd an und hatte sehr langes dunkles Haar. Dieses hat auch viel von ihrem Gesicht verdeckt darum kann ich ihnen dieses nicht so gut beschreiben.“ Die beiden Polizisten sahen sich an. „Am Besten wäre es wenn sie nachher mit aus Revier kommen und wir versuchen ein Phantombild zu erstellen.“ Etwas beruhigt ging der Wachmann zu einem der Streifenwagen und setzte sich schon mal hinein. Inzwischen gingen die zwei Beamten zu den Kollegen von der Spurensicherung und fragten: „Habt ihr schon irgendeinen Anhaltspunkt?“ „Der Regen hat viele Spuren vernichtet da gibt es nicht mehr viel zu sichern. Am besten ihr fragt mal den Pathologen. Vielleicht kann er euch helfen.“ Also gingen sie ein Stückchen weiter. „Also die drei Männer hier sind anscheinend verblutet. Doch wie bei den anderen Leichen in letzter zeit ist hier nirgends Blut zu finden. zumindest nicht soviel wie dafür notwendig wäre.“ „Also wieder der Serientäter.“ „Wir kommen einfach nicht an dieses Schwein heran. Er hat jetzt schon fast zwanzig Leute auf seinem Gewissen.“ Sie sahen zu den Leichen. „Vielleicht sollten wir noch mal versuchen mit der Zeugin Anja Thiede zu reden. Sie ist unsere einzige Spur.“ Anja hatte den Augenblick, in dem der Wachmann sein Handy herausgeholt hatte, genutzt und war weggelaufen. Sie versteckte sich wieder auf dem Friedhof wo sie versuchte sich etwas ausruhen wollte. Vor ihr stand ein Grabstein auf den der Name Michael stand. Sofort musste sie an Micha denken. >Ob er noch einmal im Krankenhaus war? Vielleicht hat er mich ja auch schon wieder vergessen? Es wäre das Beste für ihn mich zu vergessen.< Anja wurde traurig und begann zu weinen. Sie wollte Micha wieder sehen doch sie wusste ja nicht wie oft sie noch diesen Vampiren begegnen würde und ob sie jedes Mal so viel Glück haben würde ihnen heil zu entkommen. Vor allem hatte sie angst und sie hatte niemanden mit den sie über diese Sache reden konnte. Denn noch immer konnte sie sich nicht richtig erklären warum sie sich so sehr verändert hatte. Das einzige was sie wusste war das es in jener Nacht als sie den ersten Vampir begegnet war alles begann. Was sie ebenfalls nicht wusste war, das ihr Vater ein Vampir war. Sie wurde gezeugt als er im Blutrausch ihre Mutter vergewaltigte. Diese hatte durch den Biss in seine Lippe nur einen kleinen Tropfen von seinem Blut getrunken und war selbst dabei sich zu verwandeln. Nach einer weile konzentrierte sie sich und lauschte ob sie verfolgt worden war oder sonst noch jemand in der nähe war. Als die Luft rein war machte sie sich auf den Heimweg, denn es war ja auch schon fast zwei Uhr. Nach einer sehr kurzen Nacht klingelte dann ihr Wecker. Müde machte sie ihn aus und stand auf. Dann nahm sie sich etwas sauberes zum Anziehen aus ihrem Schrank und ging wie jeden Morgen alles vorbereiten. Als der Tisch gedeckt und die Zeitung oben war ging sie die anderen Wecken. Danach ging sie in die Küche und begann für Melanie und sich Schulbrot zu schmieren. Als dann die andere drei verschlafen in die Küche kamen würdigten sie wie so oft Anja nicht eines Blickes. Schweigend setzten sie sich und begannen zu Frühstücken. „Papa wir machen Heute eine Exkursion mit der Klasse darum werde ich etwas später nach Hause kommen.“ sagte Anja leise. Ihr Vater nahm die Zeitung ein Stück zur Seite und sagte grummelnd: „Du erwartest doch wohl nicht das ich dir diesen Blödsinn abnehme.“ „Aber es ist war. Wir wollen uns in Geschichte...“ er schlug mit der Hand auf den Tisch. „Hör auf mit diesen Lügenmärchen los verschwinde und du kommst der Schule sofort nach Hause.“ Wie ein geprügelter Hund ging Anja in ihr Zimmer. Dort packte alles bis auf ein Stift und Notizblock aus. >Warum glaubt er mir nicht was soll ich den noch machen damit Papa einmal zufrieden ist?< Traurig ging sie in den Flur nahm sie ihre Jacke, Schlüssel und machte sich auf den weg zum Bus. An der Haltestelle standen schon die ersten Freunde von Melanie. Als sie Anja sahen gingen sie zu ihr. "Sag mal was fällt dir eigentlich ein deine Schwester so bloß zu stellen hast du eigentlich eine Ahnung wie peinlich das gestern für sie war?“ „Alle haben uns angestarrt.“ Anja sah auf den Boden und antwortete: „Ich wusste doch nicht wer er ist? Woher sollte ich den wissen....“ weiter konnte sie nicht erklären, weil sie von einer Ohrfeige unterbrochen wurde. Denn gerade war Melanie dazu gekommen und schrie: „Was soll das hier den werden? Was für Lügengeschichten erzählst du den nun schon wieder?“ Anja rieb sich ihre Wange und sah wie wütend Melanie war. „Ich habe gar nichts erzählt ich wollte nur...“ „Deine lächerlichen Erklärungen kannst du dir sparen. Kommt Mädels wir gehen.“ sagte Melanie und ging mit ihren Freundinnen zur anderen Seite der Haltestelle. Anja sah den Mädchen traurig nach. Sie hatte doch keine bösen Absichten gehabt und doch wurde sie behandelt als wenn sie Melanie die Pest auf den Hals gehetzt hätte. Dann kam endlich der Bus. Anja nahm ihr Schülerticket und stellte sich an die Schlange. Als sie dann endlich im Bus war waren wieder einmal alle Plätze besetzt. Also stellte sie sich wie immer in die Mitte des Busses und sah raus. Als der Bus an der Kaufhalle vorbei fuhr waren dort noch immer ein paar Polizei Autos mit Blaulicht. Alle Schüler sahen raus und begannen zu tuscheln. „Was da wohl wieder passiert ist?“ „Im Radio sagen sie das dieser Serientäter wohl wieder zugeschlagen haben soll.“ „Echt Hoffentlich schnappen sie den bald.“ In Anja begann sich vorwürfe zu machen. >Wenn ich doch nur schneller gewesen wäre, dann hätte ich sie vielleicht noch retten können. Ihre Familien werden sicher lange um sie Trauern.< Dabei bemerkte sie nicht das der Bus inzwischen an er Schule angekommen war. Doch dann wurde sie von einem Mädchen angerempelt und wurde somit zurück in die Realität geholt. Überrascht stieg sie aus dem Bus und ging in ihr Klassenzimmer. Dort waren bereits alle anderen Klassenkameraden und unterhielten sich angeregt. Doch kaum sahen sie Anja verstummten sie und begannen zu kichern. Anja versuchte so zu tun als ob ihr das kichern nichts ausmachen würde, doch es viel ihr sehr schwer. An ihrem Stuhl hing ein Schild mit der Aufschrift >Streberin in Schlampenlook.< Anja wurde rot und sah sich um. Doch es hatte den Anschein als ob niemand etwas mit dem Schild zu tun haben wollte. Sie atmete tief ein nahm das Schild von ihrem Stuhl, stellte es an die Seite aber so das die Schrift nicht zu lesen war, und setzte sich. Kurz darauf kam die Englischlehrerin und begann mit dem Unterricht. Während des Unterrichts hatte Anja immer wieder das Gefühl das sie von allen angestarrt wurde. Nach der vierten Stunde kam dann Frau Schubert ins Klassenzimmer und sagte: „Wir werden gleich mit dem Bus fahren ich hoffe jeder von euch hat an sein Ticket gedacht.“ Niemand antwortete wirklich. „Gut dann lasst uns gehen.“ Die Klasse folgte Frau Schubert. Aber richtig motiviert schien niemand von ihnen zu sein. An der Bushaltestelle sah sich Frau Schubert um ob auch alle da waren. Dann sagte sie: „Wir fahren mit der Achtundzwanzig genau sieben Haltestellen dann müssen wir noch ein Stück zu Fuß gehen.“ die Schüler sehen sich leicht genervt an. Da kam auch schon der Bus. Als Anja in den Bus stieg besetzten alle den Platz neben sich. Niemand wollte sie neben sich haben. Etwas traurig ging sie weiter nach hinten und fand dann doch noch einen Sitzplatz. Frau Schubert zählte noch einmal durch als der Bus losfuhr. Anschließend sah sie sich um und ging nach hinten wo sie sich lächelnd neben Anja setzte. „Weißt du ich mag eigentlich gar kein Bus fahren.“ Flüsterte sie. Anja sah ihre Lehrerin verwundert an und flüsterte. „Wenn sie am Fenster sitzen könnte sie sich vorstellen auf einem Fahrrad zu sitzen.“ Frau Schubert kicherte. „Eine gute Idee. Dabei fällt mir ein ich kann gar kein Fahrrad fahren.“ Nun musste auch Anja lachen. Es dauerte eine ganze weile bis die sieben Haltestellen vorbei waren. Als der Bus an der Achten Haltestelle anhielt stieg die Klasse aus. Alle sahen sich um konnten aber außer Bäumen nichts sehen. „Wir müssen noch ein Stück gehen.“ sagte Frau Schubert. Mürrisch folgte ihr die Klasse. Nach einigen Metern entdeckte Anja dann einen Turm zwischen den Bäumen. Gespannt ging sie weiter. Vor dem Tor eines großen alten Hauses blieb Frau Schubert stehen und sagte: „Dies ist eines der ältesten Gebäude dieser Stadt. Es hat alle Kriege fast unbeschadet überstanden. „Und was wollen wir hier?“ rief ein Mädchen. „ Ich habe es euch doch schon gesagt das wir uns die Architektur des 16. Jahrhunderts ansehen wollen und in diesem Haus ist diese sehr gut erhalten geblieben. Außerdem möchte ich das ihr etwas aus der Geschichte lernt.“ Mit diesen Worten ging Frau Schubert durch das Tor und klopfte an die Tür. „Was soll dieser Mist, damit ihr etwas aus der Geschichte lernt, so ein Blödsinn.“ „Ja was soll hier schon passiert sein?“ sagten ein Schüler. „Ich bin mir sicher das wir das unsere Meisterstreberin zu verdanken. Ihretwegen können wir uns heute zu Tode langweilen.“ Alle sahen zu Anja. Diese sah alle ganz verblüfft an und sagte: „Nein, ich wusste auch nicht wo wir hinfahren.“ Die drei Mädchen lächelten sich kurz an und sagten dann: „Tu doch nicht so du hast dich doch schon die ganze Busfahrt über so gut Frau Schubert verstanden. So wie ihr gekichert habt...“ „Hey ist das war?“ Alle sahen sie böse an. „Nein ich habe hiermit wirklich nichts zu tun. Ihr wusstet doch das wir zu einem alten Gebäude fahren. Ihr hättet...“ „Pa nun sollen wir auch noch selbst schuld sein oder was?“ Zu Anjas Erleichterung kam Frau Schubert mit einem etwas älteren Paar. „Das sind Herr und Frau Humboldt. Sie sind die Besitzer dieses Hauses, welches schon seit Generationen in ihrem Familienbesitz ist. Die Beiden werden uns das Haus zeigen und die Geschichte erzählen. Das paar sah etwas Hochmütig zu der Klasse und sagte dann: „Nun bevor wir hineingehen bitten wir euch keine Bilder zumachen, nichts anzufassen, und vor allem nichts zu essen.“ Die Schüler sahen sich gelangweilt an. „Dann kommt.“ Sagte der Mann und ging mit seiner Frau vor. Grummelnd und genervt folgte die Klasse ihnen. Als Anja durch die Eingangstür ins Haus ging stieg ihr ein seltsamer Geruch in die Nase. „Hey du da komm endlich.“ Reif der Mann. Anja versuchte nicht mehr an den Geruch zu denken und ging schnell zu der Gruppe. „Hier sehen wir die geschwungenen Deckenbogen die damals oft eingebaut wurden.“ Sagte die Frau und erzählte weiter. Doch Anja konnte sich kaum auf den Vortrag konzentrieren den dieser eigenartige Geruch wurde immer stärker. >Es riecht wie Blut und Moder und noch etwas anderes.< „Ist alles in Ordnung?“ fragte Plötzlich Frau Schubert, den sie hatte gesehen wie blass Anja war. Anja nickte nur und ging weiter. Als sie dann an einer Wand vorbei kam spürte sie plötzlich einen Windzug. Sie blieb stehen und ging dichter an die Wand. >Von hier kommt dieser Geruch.< Inzwischen war die Gruppe ein paar Zimmer weiter als Frau Schubert bemerkte das Anja fehlte. Sie sah sich um und machte somit das Ehepaar auf sich aufmerksam. „Stimmt etwas nicht?“ fragte Frau Humboldt. „Einer meiner Schülerinnen fehlt.“ Frau Humboldt wurde blass. „Können sie nicht auf ihre Schüler aufpassen?“ ohne sich weiter um Frau Schubert zu kümmern begann sie sich hektisch umzusehen. Frau Humboldt ging zurück in den Flur und wurde Kreidebleich als sie sah das die Wand offen stand. Schnell lief sie die Stufen hinunter und sah die Schülerin vor der Tür am ende der Treppe stehen. Sie packte Anja am Arm und zehrte sie die Treppe hoch. Dann verschloss sie schnell die Tür bevor jemand anderes die geheime Tür sah. Das Bild stand gerade an seiner ursprünglichen als die Tür zu war kam Frau Schubert um die Ecke und war erleichtert Anja zu sehen. Doch dann sah sie wie Blass sie war. „Anja geht es dir nicht gut?“ fragte sie besorgt. Anja sah Frau Schubert an und fragte leise: „Riechen sie das denn...“ Anjas Beine begannen zu zittern. „Soll ich einen Arzt holen?“ fragte Frau Schubert. „Nein ich...“ Frau Schubert stützte Anja und ging mit ihr nach draußen. Dort setzte sie sich auf eine Bank. Nachdem ein paar Minuten an der frischen Luft ging es Anja schon etwas besser. Nach einigen Minuten fragte dann Frau Schubert: „Ist es jetzt besser?“ Anja nickte und antwortete: „Ja, Danke.“ Nachdenklich sah sie auf den Boden. >Warum war diese Tür abgeschlossen? Aber der Geruch kam von dort.< Frau Schubert legte ihren Arm um Anja und sagte dann: „Wenn du mit jemanden reden möchtest ich würde dir zuhören.“ Anja sah ihre Lehrerin an und sagte dann leise: „Danke aber es....“ Ihr wurde wieder so komisch. „Ich merke doch das es dir nicht gut geht und dich etwas bedrückt. Du bist immer so Blass und fehlst in letzter Zeit öfters. Bist du Krank? Hast du ärger mit deinem Freund? Oder bist du Schwanger?“ Anja wurde rot und sah Frau Schubert an. „Nein. Wie...“ sie sah wieder auf den Boden. „Ich habe noch nicht mal einen Jungen geküsst wie soll ich da...“ „Es tut mir leid. Ich wollte dir nichts unterstellen. Ich würde dir nur gerne helfen.“ „Sie können mir nicht...“ Plötzlich roch es nach frischem Blut. Frau Schubert hatte ihn ihre Handtasche gegriffen und wollte wohl ein Taschentuch raus holen doch dabei hatte sie sich an einem Stück Papier geschnitten. Anja sah auf den Finger ihrer Lehrerin. Ein Blutstropfen hatte sich gebildet. Frau Schubert hatte inzwischen ein Taschentuch gefunden wollte ihren Finger darin einwickeln als Anja ihre Hand festhielt. „Was ist?“ fragte Frau Schubert. Anja sah starr auf ihren Finger. Zitternd näherte sich ihre Zunge dem Finger. „Anja?“ fragte Frau Schubert etwas verwirrt. Doch Anja sah nur noch das Blut. Das verlangen es zu kosten stieg von jeder Sekunde. „Anja?!“ sagte sie nun ängstlich. Anja sah zu ihr auf. Ihre Augen Leuchteten. „Was ist mit dir?“ fragte sie besorgt und ängstlich. Anja wandte sich wieder dem Finger, doch dann schrie sie und wurde Ohnmächtig. Noch immer verwirrt fing Frau Schubert Anja auf und legte sie auf die Bank. Sie sah sich um doch niemand war zu sehen. Nachdenklich wischte sie das Blut von ihrem Finger und versuchte nun Anja zu wecken. „Anja wach auf. Anja?!“ Nach einigen Minuten öffnete sie dann endlich ihre Augen. Verwundert sah sie Frau Schubert an. „Was ist passiert?“ fragte Anja schwach. Frau Schubert sah Anja besorgt an. Sie wusste selbst nicht so recht was eben geschehen war. Daher antwortete sie: „Dir ging es nicht gut, darum bin ich mit dir raus gegangen, und dann ...bist du ohnmächtig geworden.“ Anja versuchte sich aufzusetzen. „Geht es dir besser?“ fragte Frau Schubert. Traurig sah Anja ihre Lehrerin an und Antwortete: „Verzeihen sie mir, aber ich kann nicht.“ Frau Schubert sah Anja fragend an. „Was kannst du nicht?“ Zu Anjas Erleichterung kamen die anderen Schüler zusammen mit dem Paar aus dem Haus. Anscheinend hatten sie die Führung beendet. Frau Schubert stand auf und fragte dann die Klasse. „Ich hoffe ihr habt gut aufgepasst, den ihr werdet mir zu nächster Woche einen Aufsatz über diesen Ausflug schreiben. Die Klasse stöhnte. „Keine wieder rede. Jetzt bedankt euch bei Herrn und Frau Humboldt das sie Zeit für uns hatten.“ Die Schüler drehten sich um und sagten im Chor: „Vielen Dank.“ Auch wenn es viele nicht ehrlich meinten. Dann half Frau Schubert Anja beim aufstehen und sie gingen zurück zu der Bushaltestelle. Dort schaute jeder wann nein Bus in seine Richtung fuhr denn es war schon nach siebzehn Uhr und eigentlich hätten sie schon vor einer Stunde Schulschluss gehabt. Doch hier draußen für ein Bus und das hieß das viele noch ein oder mehrmals umsteigen mussten. Als Frau Schubert außer Höhrweite war gingen einige Schüler zu Anja und sagten böse: „Das haben wir doch bestimmt wieder nur dir zu verdanken.“ „Kannst du nicht einmal deinen vorlauten Mund halten du Streberin.“ „Ich habe doch nichts....“ versuchte sich Anja zu verteidigen. „Das glaubst du doch selbst nicht du bist ja immer die unschuldige.“ „Aber ich habe wirklich nichts getan oder gesagt.“ „Von wegen warum warst du den schon vor uns anderen draußen mit Frau Schubert du hast dich doch bestimmt wieder einmal bei ihr ein geschleimt.“ „Sie hat doch auch diese Idee von diesem Ausflug von dir du wusstet doch schon vorher wie das hier aussieht.“ „Darum brauchtest du ja auch nicht an der Führung teilnehmen sicher wirst du wieder einmal mit der Besten Note abschneiden nur um uns andere dumm da stehen zu lassen.“ „Nein das ist nicht war.“ Anja verstand nicht warum ihre Mitschüler auf ihr rum hackten. Sie hatte niemanden etwas getan. Ohne das es die anderen Schüler bemerkt hatten kam Frau Schubert wieder und sagte: „Gleich kommt der Bus. Wohnt jemand in Anjas nähe?“ Die Schüler sahen sich etwas verwirrt an. „Es geht schon. Es brauch mich...“ begann Anja wurde aber dann von Frau Schubert unterbrochen. „Anja hatte vorhin einen Schwächeanfall und ich möchte das sie sicher nach Hause kommt.“ Doch keiner ihrer Mitschüler schien sich dafür begeistern zu können Anja nach Hause zu bringen. „Ist schon gut. Es geht mir schon viel besser ich kann alleine nach Hause.“ Sagte Anja und stand auf, weil der Bus kam. Inzwischen waren Herr und Frau Humboldt in ihrem Haus und öffneten nervös die Geheime Tür in der Wand. „Und wenn er es gemerkt hat?“ fragte er. „Er hat geschlafen und solange wir nichts sagen wird er es auch nicht erfahren.“ Sie gingen die Treppe hinunter und öffneten die Schlösser an der anderen Tür. Als sie die Tür öffneten kam ihnen eine Schar von Fliegen entgegen. Überall waren Blutflecken auf dem Boden und an den Wänden. Mitten im Raum stand eine Große Kiste die fast wie ein Sarg aussah. Die Beiden knieten sich vor die Kiste und sagten dann: „Herr die Sonne geht bald unter.“ Mit einem lauten knarren öffnete sich die Kiste. Zitternd sahen die Beiden auf den Boden. „Ich hatte einen seltsamen Traum. Irgend jemand stand vor meiner Tür und hat versucht herein zu kommen.“ „Ein seltsamer Traum, Herr.“ Sagte Frau Humboldt.“ „Wenn man bedenkt das ich eigentlich noch nie geträumt habe schon.“ Wütend sah er zu den Beiden. „Wer war hier?“ „Es ist niemand Herr sie....“ von einer Sekunde auf die andere war er aus der Kiste gestiegen, hatte Herrn Humboldt gepackt und hob ihn in die Luft. „Wen ich euch eine Frage stelle habt ihr diese auch zu beantworten.“ Frau Humboldt zitterte und sagte: „Wir hatten eine Schulklasse hier. Sie wollten das Haus sehen. Wir haben sie aber nicht aus den Augen gelassen.“ Er ließ Herrn Humboldt los und ging zur Tür. „Dieser Geruch. Hhmm. Warum habt ihr sie nicht zu mir gebracht?“ Herr Humboldt ging zu seiner Frau und sagte: „Aber Herr wie hätten wir das tun sollen?“ Frau Humboldt dachte nach und sagte dann: „Mann hätte euch entdeckt wenn plötzlich eine ganze Schulklasse verschwindet.“ Er sah zur Tür. „Herr könne wir etwas für euch tun?“ Fragten die beiden. „Die letzten Tage waren ganz nett bei euch. Doch ich denke es ist an der Zeit für mich weiter zu ziehen.“ „Aber Herr Clemens...“ begann Frau Humboldt. „Ich brauche euch nicht mehr.“ sagte er lächelnd. Noch bevor die beiden etwas sagen konnte hatte er erst Herrn Humboldt das Genick gebrochen und dann packte er sich seine Frau und trank ihr Blut. Nachdem nun Beiden tot waren setzte er sich auf einen Stuhl, denn die Sonne schien noch, und sagte zu sich selbst. „Mal sehen ob ich dieses kleine Biest heute finde.“ Währenddessen war die Klasse an der Schule angekommen. Hier musste Anja zusammen mit einigen anderen Schülern umsteigen. Es wurde langsam dunkel und Anja versuchte sich zu erinnern war genau vorhin passiert war. >Wenn Frau Schubert das herausbekommt? Ich weiß ja selbst nicht was mit mir ist. Wie soll ich ihr das erklären?< „Hihi seht euch mal die Streberin an die lehrt bestimmt schon wieder heimlich.“ Hörte Anja ein paar Mädchen sagen. Traurig versuchte sie die Mädchen nicht zu beachten und sah endlich ihren Bus kommen. Nach einer halben Stunde war Anja in der Hasennussallee angekommen. Inzwischen war es schon fast Dunkel geworden und sie musste noch das Abendessen machen. an der Haustür nahm sie ihren Schlüssel schloss auf und ging nach Oben. Als sie die Wohnungstür aufschloss bemerkte sie das sie die erste war. Erleichtert brachte sie ihre Tasche in ihr Zimmer und ging anschließend in die Küche um das Abendessen zu machen. Im Kühlschrank fand sie noch eine Packung Bratwürstchen und Milch. >Hoffentlich ist noch Kartoffelpüree da. Aber Morgen müssten wir einkaufen.< zu Anjas Erleichterung fand sie noch zwei Tüten Kartoffelpüree. Schnell sah sie auf die Uhr in der Küche. Es war fast halb sieben. Schnell nahm sie sich einen Topf und die Pfanne und machte das Abendessen. Sie schaffe es gerade rechtzeitig als sie hörte wie sich die Wohnungstür öffnete. Hastig deckte Anja den Tisch noch fertig als ihr Vater mit wütenden Gesicht herein kam. „Sag mal wo hast du dich schon wieder herum getrieben?“ Anja sah ihn verwirrt an und antwortete: „Ich war in der Schule und...“ „Lüg doch nicht so frech ich weiß genau das du nicht in der Schule warst.“ „Doch ich war da.“ er Ohrfeigte sie. „Melanie sagt sie hat dich den ganzen Tag nicht gesehen und einige andere Schüler können das auch bestätigen also raus mit der Sprache wo warst du?“ Anja rieb sich ihre Wange und sagte wieder: „Ich war in der Schule. In den Pausen war ich nicht draußen weil es mir nicht so gut ging und nach der fünften Stunde haben wir doch die Exkursion in Geschichte gemacht aber das hatte ich dir doch gesagt.“ Wütend schlug er mit der Faust auf den Tisch. „Nichts als Lügen keiner deiner Schule wusste etwas von dem Ausflug für wie dumm hältst du uns eigentlich? Los ab in dein Zimmer.“ Mit tränen in den Augen lief Anja in ihr Zimmer. Dort warf sie sich auf ihr Bett und weinte. Es dauerte nicht lange bis sie hörte wie die Wohnungstür aufging. Schnell wischte sie sich ihre Tränen aus dem Gesicht, denn sie wollte nachsehen wer da gekommen war. Im Flur stand Melanie die gemein grinste als sie Anja sah. „Na wie war dein Freier Tag?“ Anja sah ihre Schwester an und antwortete: „Warum erzählst du Papa solche Lügen über mich?“ „Wieso Lügen ich sage nur das was ich weiß.“ „Bitte hör auf damit ich habe schon genug Probleme da brauch ich nicht....“ Ihr Vater kam um die Ecke. „Oh Melanie schön das du wieder da bist. Anja hab ich dir nicht gesagt das du in dein Zimmer sollst.“ Kichernd ging Melanie mit ihrem Vater ins Wohnzimmer. Anja ging also wieder in ihr Zimmer. Dort verschloss sie die Tür von innen und begann sich Bett fertig zu machen. Anschließend öffnete sie ihr Fenster. Doch kaum hatte sie es geöffnete stach ihr der Geruch von Blut in die Nase. Sie sah in die Nacht entschlossen sprang sie aus dem Fenster und folgte, so schnell sie konnte, dem Blutgeruch. Es dauerte nicht lange bis sie in Gegend kam wo sehr Moderne Häuser standen. Sie sah sich um und hörte dann plötzlich schreie. In einer Seitenstraße zwischen den Häusern entdeckte sie dann einen Schatten und eine Frau. Anja lief zu der Frau und stellte sich vor sie. Dabei bemerkte sie das die Frau sich am Fuß verletzt hatte und somit nicht weglaufen konnte. Der Schatten zischte und versuchte Anja wegzustoßen da sie ihm im Weg war. Sie versuchte auszuweichen und gleichzeitig einen Gegenangriff zu starten. Er lachte und fügte ihr eine tiefe Schnittwunde an der linken Schulter zu.Der Schatten leckte seine Finger ab, an denen ihr Blut war, und griff sie erneut an. Anja sah das er kurz unaufmerksam war, mobelisierte all ihre Kraft und durchbohrte sie mit ihrer Hand seinen Brustkorb und holte das Herz heraus. Der leblose Körper viel um und zerfiel zu Staub. Anja sah auf das Herz in ihrer Hand und zerdrückte es. Der beißende Geruch des schwarzen Blutes verbreitete sich. Sie drehte sich zu der Frau ängstlich in der Ecke saß. „Wie fühlen sie sich? Können sie Laufen?“ Die Frau nickte. Anja hingegen viel es mit jeder Sekunde schwere sich auf den Beinen zu halten. Der Geruch das ganzen Blutes machte ihr zu schaffen. Neben der Frau sah sie ein Handy auf dem Boden liegen. Erleichtert machte sich sie sich auf den Weg. Doch kaum war sie zwei Straßen weiter konnte sie nicht mehr weiter gehen. Sie lehnte sich an eine Straßenlaterne und drückte ihre Hand auf ihre blutende Schulter. >Ich muss weiter.< Doch bevor sie einen Schritt machen konnte spürte sie das sich eine Person ihr näherte. Sie wollte sich umsehen woher die Person kam. Doch dann lief es ihr Eiskalt den Rücken runter. Sie spührte jemanden näher kommen, doch so sehr sie sich anstrengte sie konnte kein Herzschlag dazu hören. „Ist alles in Ordnung?“ fragte eine ihr irgendwie bekannte Frauenstimme. Anja drehte sich um und erkannte erst jetzt das es Frau Schubert war die sich ihr genähert hatte und nun vor ihr Stand. Was sollte sie tun? Ihre Wunde blutete immer noch wodurch sie sicher noch mehr Vampire anlocken würde. Außerdem wurde die Presänz dieser anderen Person oder Etwas immer stärker. „Kann ich ihnen helfen?“ fragte Frau Schubert. „Wir müssen hier weg.“ sagte Anja leise. Sie versuchte sich zusammen zu reißen und entdeckte einen Zugang zu Kanalisation neben sich. Sie hob den Deckel an, nahm die Hand ihrer Lehrerin und sprang mit ihr den Schacht hinunter. Anschließend sprang sie noch einmal hoch um den Zugang wieder zu verschließen. Als sie wieder unten war nahm sie wieder Frau Schuberts Hand, da es hier unten beinahe Stockdunkel war, und ging mit ihr weiter mit der Absicht so von sich abzulenken. An der Oberfläche war inzwischen der Vampir den sie gespürt hatte auf einem Hausdach und sah sich um. Auch er hatte das Gefühl das jemand in der nähe war und war zu der Seitenstraße gekommen wo etwas von Anjas Blut auf dem Boden war. Als er dann den Asche Haufen entdeckte beschloss er dem Blutgeruch zu folgen. Wie er zu dem Gulli kam konnte er nichts mehr riechen. „Keine schlechte Idee durch das Abwasser den Geruch zu überdecken. Nicht schlecht.“ Plötzlich waren Sirenen zu hören. Schnell verschwand der Vampir wieder. Am Tatort kümmerten sich inzwischen die Sanitäter um die verletzte Frau. Während die Polizei die Spurensicherung informierte. Einer der Polizisten ging zu der Frau und begann sie zu befragen. „Haben sie etwas gesehen?“ „Ein Mädchen in weiß.“ Stotterte sie. Inzwischen hatte Anja rast in der Kanalisation gemacht. Frau Schubert war still da sie nichts erkennen konnte und an ihrer zittrigen Hand zu merken war das sie große angst hatte. „Es tut mir Leid.“ sagte sie leise. Sie antwortete nicht. Anja sah nach Oben, über ihnen war ein Schacht durch den das Licht einer Straßenlaterne schien. Etwas schwerfällig stand sie auf und kletterte nach oben. Sie konnte niemanden in der nähe fühlen, riechen oder hören. Also hob sie den Deckel etwas an und schob ihn zur Seite. Anschließend kletterte sie noch einmal nach unten um Frau Schubert zu holen. Als sie wieder oben waren kontrollierte sie noch einmal die Umgebung doch sie waren allein. Frau Schubert die sich inzwischen wieder an das Licht der Straßenlaternen gewöhnt hatte sah nun die diejenige die sie sozusagen entführt hatte. Ihr weißes Nachthemd war mit Blut und Schmutz der Kanalisation befleckt und auch in ihren langen Haaren war Blut. Anja hatte sich an einer Hauswand abgestützt und hielt ihre Schulter fest die noch immer blutete. Sie sah zu Frau Schubert und sagte: "Ich wollte sie nicht in Gefahr bringen. Bitte gehen sie schnell nach Hause.“ Dann lief sie ohne auf eine Reaktion zu warten weg. Anja brauchte sehr lange bis sie wieder Zuhause war. Sie hatte zwischendurch immer wieder einer Pause machen müssen, weil sie sehr schwach war. Als sie wieder über den Baum in ihrem Zimmer war schloss sie leise das Fenster und viel wie ein Stein auf ihr Bett und schlief sofort ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)