Vampir Tochter von Coloria ================================================================================ Kapitel 12: ------------ Am ganzen Körper zitternd wachte Anja auf. Ängstlich sah sie sich um. Als sie dann merkte das sie in ihrem Zimmer war setzte sie sich auf. >Nein ich bin nicht wie die... ich bin...< Sie wusste nicht was genau sie war. Doch wer sollte ihr die Antwort geben? Wegen des Traumes lauschte sie. Vier Herzschläge waren in der Wohnung zu hören. Erleichtert sah sie zu ihrem Wecker. Es war kurz vor Mitternacht. Sie stand auf und zog sie sich ihr letztes sauberes Nachthemd an. Wie sie vor ihrem Kleiderschrank stand sah sie sich ihre Wunde im Spiegel an. Sie schien langsam zu heilen. Erleichtert ging sie zu ihrem Schreibtisch und öffnete ihr Fenster. Der Himmel war bewölkt und der Duft von Regen lag in der Luft. Ein unbeschreibliches verlangen in die freie ruhige Nacht hinaus zu gehen kam in ihr auf. >Nein. Es ist zu gefährlich.< Mit zitternder Hand schloss sie das Fenster und vergrub sich unter ihrer Bettdecke. >Ich will das nicht mehr. Sie versuchte sich mit aller kraft gegen den Ruf der Nacht zu wehren. Nach einigen Minuten aber konnte sie sich nicht länger dagegen ankommen. Sie stand auf öffnete erneut das Fenster und sprang direkt die drei Etagen nach unten in den Hof. Sie lief los und genoss die Unbeschwertheit und stille der Dunkelheit. In der nähe des nahe gelegenen Parks bemerkte sie plötzlich den Geruch von Blut. Ohne groß Einfluss auf ihr Handeln zu haben folgte dem Geruch. Zwischen einigen Bäumen war ein Mann über einen anderen jungen Mann hergefallen. Sie stieß den Vampir weg und versuchte dem verletzten zu helfen. „Was willst du verschwinde.“ sagte der Vampir der sauer darüber war beim essen gestört worden zu sein. Anja erkannte ihn. Vor ein paar Tagen war er zu stark für sie gewesen und sie war ihm gerade so entkommen. War sie überhaupt stärker geworden im Vergleich zum letzten Mal? Stark genug um ihn dieses mal töten zu können? Es gab nur einen Weg dies heraus zu bekommen. Sie griff ihn an, doch er wehrte ihren Angriff ohne Mühe ab und begann einen Gegenangriff. Sie versuchte ihm auszuweichen doch er war schneller als sie und nach einigen hin und her verletzte er sie an ihrer Schulter, wo die Wunde sich gerade begonnen hatte sich zu schließen. Der Vampir leckte sich seine Finger, an denen Ihr Blut war, ab und sagte dann: „Diesen Geruch kenne ich doch.... Du kleine Hexe heute werde ich mich für das letzte mal Revangieren.“ Anja stand da und drückte mit ihrer Hand auf die blutende Wunde. Mit einem fiesen lächeln kam er dichter und griff sie immer wieder an. Sie versuchte ihm auszuweichen und dachte nach wie sie dem jungen Mann schnellstmöglich helfen konnte da sein Herzschlag langsam schwächer wurde und Bewusstlos war. Er packte sie, drückte sie gegen einen Baum und Schlug sie. Dann leckte er an ihrer Wange. „Dieses mal werde ich dich nicht so einfach davon kommen lassen.“ Er drückte seine langen Fingernägel in ihre Arme so das sie sich kaum bewegen konnte und Biss ihr in den Hals. Sie konnte hören wie gierig er ihr Blut trank. >Vielleicht ist es am besten so..< dachte sie und schloss ihre Augen. Etwas von ihrem Blut lief an ihrem Hals entlang. Clemens genoss ihr Blut in vollen Zügen. Doch dann sah sie, ihre Familie und Micha vor sich. Wie gerne hätte sie ihn noch einmal gesehen. In seinen Armen gelegen und sich so sicher Gefühlt. >Nein ich darf noch nicht sterben.< Ihre Augen wurden schwarz. Mit all ihrer Kraft befreite sie sich von seinem Griff und rammte ihre Hand durch seine Brust und traf genau sein Herz. Clemens schrie vor Schmerz und taumelte zurück. „Du... wie kannst noch...“ Sie sah ihn wütend an. „Ich werde jeden von euch töten.“ Sagten sie mit einer sehr rauchigen Stimme. Zufrieden sah sie zu wie sein Körper zu Staub wurde. Nachdem sie einen Moment gebraucht hatte um sich wieder zu fangen ging sie zu dem jungen Mann hinüber und versorgte seine blutende Wunde zu ende. Plötzlich bemerkte sie wieder diese Person die sich ihr näherte. Ihr ganzer Körper begann zu zittern. Erst jetzt bemerkte sie das ihr Hals und ihre Schulter noch immer bluteten. Verzweifelt drückte sie ihre Hand auf die Wunde, damit es schneller aufhörte zu bluten. Was sollte sie machen sie konnte nicht hierbleiben doch wen sie ging würde der junge Mann überleben? Wenn sie blieb würden sie vielleicht beide sterben. So schnell sie konnte lief sie los um sich irgendwo zu verstecken. Doch weit kam sie nicht. Durch den Blutverlust fühlte sie sich immer schwächer und wollte sich am liebsten irgendwo schlafen legen doch sie konnte spüren das dieser Jemand immer näher kam. Dann sah sie das Krankenhaus auf der anderen Straßenseite. >Dort wird er mich nicht finden.< Zügig lief sie hinüber auf die andere Seite und versteckte sich dort in einer Kabine der Besuchertoilette. Währenddessen war die Person im Park angekommen. Er ging dem Geruch des Blutes nach bis er zu dem Baumstamm kam wo noch etwas von Anjas Blut an dem Holz war. Er roch daran. „Hm wieder dieses köstliche Blut ich bin mir sicher es ist von einem Mädchen. Sie kann noch nicht weit sein.“ Wie er sich nun umsah sah den jungen Mann etwas weiter weg liegen. Doch der Geruch von seinem Blut war nicht annähernd so verlockend wie der des Mädchens. Er ging zu ihm und brach ihm mit Leichtigkeit das Genick um die Spuren zu verwischen. Dann entdeckte er ein Paar Blutstropfen die auf dem Weg in Richtung Stadt waren. Er folgte der Spur doch es begann zu Regnen und dieser Wusch die Spur weg. Zwar konnte er es nicht mehr sehen aber immer noch riechen. Er folgte dem Geruch bis zum Krankenhaus. Doch durch die vielen Verletzten und Desinfektionsmittel konnte war nun auch ihr Duft verschwunden. „Sehr Clever. Aber das macht die Sache nur noch interessanter.“ sagte er zu sich selbst und verschwand er in der Dunkelheit. Die Stunden vergingen. Anja war auf saß auf dem geschlossenen Toilette und versuchte sich etwas auszuruhen. Nebenbei lauschte sie immer wieder ob sich jemand ihr näherte damit die rechtzeitig verschwinden konnte. Doch zu ihrem Glück war in dieser Nacht kaum jemand in der Notaufnahme. Nachdem ihre Wunde endlich nicht mehr Blutete beschloss sie nach Hause zu gehen. Denn gesamten Heimweg über versuchte sie von niemanden gesehen zu werden. Als sie endlich durch das Fenster in ihr Zimmer kletterte war es war zum Glück noch genügend zeit um noch duschen zu gehen bevor ihr anderes Leben als Schülerin begann. Währenddessen hatte ein Jogger im Park die Leiche des jungen Mannes gefunden. Nach dem ersten Schreck informierte er die Polizei die nur wenig später mit einem Großaufgebot an Polizisten erschienen. Alles um den Tatort wurde großräumig Abgesperrt in der Hoffnung das die Spurensicherung endlich einen Hinweis auf den Serientäter finden würde und sie diesen endlich Bind fest machen zu können. Einer Polizisten verhielt sich allerdings etwas seltsam. Er ging immer wieder zwischen den anderen Beamten umher und sah sich um. Dann entdeckte dann ein paar Blutstropfen an einem Baumstamm. Er vergewisserte sich das ihn niemand beobachtete, nahm ein Stofftaschentuch und saugte damit etwas von dem Blut auf. Als er damit gerade fertig war bemerkte er einen Mann von der Spurensicherung der sich bei der suche nach Hinweisen ihm näherte. Schnell versteckte er sich hinter dem Baum und beobachtete den Kollegen. Dieser schien etwas gefunden zu haben und hob mit einer Pinzette ein langes dunkles Haar auf und legte es in einen Probenbeutel. Dann ging er zu den anderen Polizisten und sagte. „Ich haben ein langes dunkles Haar gefunden das unmöglich vom Opfer sein kann. Es könnte sogar sein das der braune Absatz hier unten Blut ist. Aber genaueres kann ich erst sagen wenn ich im im Labor untersucht habe.“ „Es scheint als wenn auch dieser Arme Kerl wieder auf das Konto dieses Wahnsinnigen geht. Irgendwann muss er doch einmal einen Fehler machen.“ „Er tötet auch völlig willkürlich egal ob Junge, Mädchen, Mann oder Frau. Vielleicht sollten wir eine Ausgangssperre verhängen.“ „Und was soll das bringen die meisten werden sich eh nicht daran halten.“ Sagte ein älterer Polizist. „Am wichtigsten ist das diese Proben so schnell wie möglich ins Labor kommen.“ Einer Polizisten sah sehr nachdenklich aus worauf er von einem Kollegen angesprochen wurde. „Stimmt etwas nicht?“ „Ich werde das Gefühl nicht los das wir etwas übersehen. Die Opfer waren alle fast ausgeblutet und immer war in der nähe Asche und an mindestens zwei Tatorten war ein und die selbe Zeugin“ Er sah einer Radfahrerin nach und sagte dann: „Was mir auch aufgefallen ist bei der ersten Vernehmung hatte sie ihre Haare noch offen aber bei der nächsten es den Anschein hatte als wollte sie ihre Harre verstecken.“ „Das sie etwas verschweigt glaube ich auch. Vielleicht weiß sie auch wer er ist und sie sagt nicht aus angst.“ Der andere sah zu dem toten der gerade von der Rechtsmedizin in einen Wagen geladen wurde. „Oder aber er weiß ebenfalls wer sie ist und bedroht sie.“ „Wir müssen einen Weg finden ihr die Angst zu nehmen.“ Nach diesen Informationen verschwand der eigenartige Polizist zwischen den Dienstfahrzeugen, stieg in einen grauen Kleinwagen und fuhr weg, ohne das dies jemanden auffiel. Er fuhr quer durch die Stadt zu seinem Haus und ging dort in den Keller. Dort kniete er sich in die Mitte des Raumes und sagte: „Ich bin zurück.“ Einen Wimpernschlag später stand eine sehr schöne Frau vor ihm vor ihm und biss ihm in die Hand die der Mann ohne zu zögern reichte. Nach ein Paar Schlückchen ließ sie seine Hand los und sagte dann: „Gib es mir.“ Der Polizist reichte ihm das Taschentuch. Erst roch sie an dem Blut, dann leckte sie an dem Stoff. „Das ist also das Blut nach dem er sucht. Ich frage mich nur warum es immer in der nähe wenn einer von uns verschwindet.“ Wieder leckte sie an dem Taschentuch. „Hmm.“ Sie sah den Mann an. „Versuch noch mehr herauszubekommen. Ich will so schnell wie möglich wissen wem dieses Blut gehört.“ Er sah zu ihr auf. „Aber liebste wie soll ich das machen es war so schon schwer genug für mich diese paar Tropfen zu bekommen.“ Sie kniete sich zu ihm und sagte: „Wenn du mir nicht mehr helfen willst dann werde ich mir einen anderen Kompetenteren Mann suchen. Jemand der mir all meine Wünsche erfüllt.“ unterwürfig wie ein Hund sah er sie an. „Nein Liebste, ich werde mich sofort wieder an die Arbeit machen.“ eilig sprang er auf und verließ das Haus. Die Frau im Keller roch noch einmal an dem Stoff um sich den Geruch einzuprägen. Dann legte sie sich auf ein Sofa und begann auf die Nacht zu warten. Währenddessen hatte Anja geduscht, ihre verletzte Schulter versorgt, ihre Haare zurecht gemacht und sich angezogen. Nun stand sie in der Küche um das Frühstück zu machen. Kurz darauf ging sie die anderen wecken damit sie zusammen essen konnten. Allerdings traute sich Anja nicht etwas zu essen. Da sie aber auch keinen hunger hatte viel es ihr nicht sonderlich schwer nichts zu essen. Melanie redete die ganze Zeit davon das sie am Nachmittag in die Stadt wollte um den Rest für ihr Kostüm zu besorgen. Mit einem lächeln im Gesicht zog ihr Vater sein Portmone und gab ihr Fünfzig Euro. Anja biss sich auf die Zunge und begann den Tisch abzudecken. Anschließend nahm sie ihre Sachen und machte sich mit ihrer Schwester auf den weg zum Bus. Doch als sie aus der Haustür kam, kamen ihnen zwei Polizisten entgegen. Es waren die, die Anja schon ein paar mal befragt hatten. „Wir hätten da noch ein paar fragen an dich könntest du vielleicht mitkommen?“ schüchtern nickte sie. „Was hast du den angestellt?“ fragte Melanie schadenfroh. Doch Anja ließ sie links liegen und folgte den Beamten und fuhr mit ihnen in dem Streifenwagen zu dem Polizeirevier nahe ihrer Schule. In einem Büro setzte sie sich zwischen zwei Schreibtische. Die Polizisten setzten sich und sahen in die Akte vor sich. „Hast du an einem der beiden Abende jemanden oder etwas seltsames gesehen?“ „Jemanden...Etwas...Seltsames?“ wiederholte sie leise. „Hast du jemanden gesehen? Wurdest du bedroht?“ „Ich hab ihnen doch schon gesagt das ich nichts gesehen habe.“ Einer der beiden Polizisten schlug mit seiner Hand auf seinen Schreibtisch. „Verdammt noch mal Mädchen nun rede endlich.“ Schüchtern sah sie auf ihre Hände. Die beide Polizisten würden ihr sowieso nicht glauben wen sie ihnen alles sagen würde. Darum war es wohl am besten zu schweigen. Es klopfte an der Tür und ein Mann kam herein. Anja sah etwas auf irgendwie machte der Mann einen sehr eigenartigen Eindruck auf sie. Er hatte einen leeren und starren blick. In seiner Hand hatte er eine Akte die er auf einen der Tische legte. Der Polizist am Schreibtisch sah gespannt in die Papiere und sagte kurz darauf: „Anja kannst du ins bitte eine Blutprobe von dir geben?“ Anja versuchte ihre Angst und Verwirrung zu verbergen und fragte: „Wozu brauchen sie die den?“ „Ist nur reine Routine du brauchst keine Angst haben.“ Log der Polizist. Denn er wollte herausbekommen ob das Blut und das Haar was die am letzten Tatort gefunden hatten von ihr war. Da von der Haarfarbe her es wohl passen könnte. Der andere Beamte brachten kurz darauf Anja in einen Raum wo ihr etwas Blut abgenommen wurde. Als der Polizist wieder bei seinem Kollegen war fragte dieser: „Warum soll sie den Blut abgeben?“ Er öffnete die Akte und zeigte auf die darin liegenden Papiere. „Das ist der Laborbericht. An dem gefundenen Haar war wirklich Blut ebenso wurden leichte Blutrückstände an einem Baum gefunden. Die Kollegen haben versucht das Blut zu untersucht. Sie schreiben das sie so etwas noch nie gesehen haben.“ „Und was hat das mit unserer Zeugin zu tun?“ fragte der andere. „Ich weiß nicht warum doch ich glaube das sie viel mehr weiß als sie uns sagt.“ „Das glaube ich auch nur sie will einfach nicht reden.“ „Ich glaube auch das dass Haar was heute Morgen gefunden wurde auch von ihr ist.“ „Du meinst sie war da?“ „Was wenn er sie benutzt jetzt da sie gegenseitig wissen wer sie sind.“ „Du meinst er kontaktiert sie und sie muss ihm dann Helfen oder dabei zusehen?“ Sie tranken beide einen Schluck Kaffee. „Das würde erklären warum sie schweigt.“ Sie nahmen noch einen Schluck. „Wenn wir ihr Personenschutz anbieten würden oder sie Observieren?“ „Ja das wäre eine Möglichkeit doch wir brauchen Beweise für diese Theorie. Wir müssen abwarten bis das Labor mit der Untersuchung ihres Blutes fertig ist. Und dann können wir zum Staatsanwalt gehen.“ So waren sie sich einig erst einmal zu warten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)