Amnesie von Onlyknow3 (Wo ist Katsuya?) ================================================================================ Kapitel 25: Versöhnung ---------------------- Bonus - Versöhnung "Das... ist reichlich", meinte Seto, als er an diesem Morgen in die Küche kam, Tarō von hinten umarmte und ihn sanft am Hals küsste. Sie waren jetzt fast ein Jahr zusammen und draußen schneite es wieder. "Hm... vielleicht", meinte Tarō lächelnd, während er weiter Gemüse in Streifen schnitt und in einzelne Schälchen legte, die er zu einem nicht weniger reichlich gedeckten Tisch brachte. Sofort fielen Seto die vier Gedecke auf, doch bevor er Tarō dazu befragen konnte klingelt es an der Haustür. Da Tarō gerade beschäftigt schien ging Seto - sich verwundert am Hinterkopf kratzend - zur Tür. Vielleicht hatte er ein Frühstück mit Honda und Otogi oder Yugi und Bakura vergessen? Als er die Tür öffnete blieb er wie vom Blitz getroffen stehen und starte mit großen, ungläubigen Augen auf ihre Besucher: Vor ihm standen Mokuba und sein Verlobter Noah. "Guten Morgen, ich hoffe, wir sind nicht zu früh", ergriff Noah kurzerhand das Wort, als die beiden Brüder in einem Staring Contest verfielen. Das löste Seto aus seinem Starren und er blickte zu Noah. "Ich... denke nicht", antwortete Seto immer noch etwas perplex, bevor er blinzelte. "Guten Morgen und willkommen in Japan." "Danke", lächelte Noah breit. "Ich... hab gehört, hier gäb es ein Gästezimmer", kam es mit einer Spur Unsicherheit von Mokuba. Der eben noch so selbstsichere und stur wirkende Schwarzhaarige wirkte auf einmal wie sein 14jähriges Ich, dass nicht wusste, ob sein großer Bruder böse auf ihn war. "Klar, kommt herein", lud Seto sie beide ein und machte ihnen Platz, damit sie herein kommen konnten. Sie klopften ihre Schuhe ab, zogen sie aus und schlüpften in die bereit stehenden und angewärmten Hausschuhe. Noah zog dabei zwei aufeinander gestapelte Koffer mit sich. Als sie in den Wohnraum kamen, von dem aus man in die offene Küche schauen konnte begann auch Tarō zu strahlen. "Willkommen", grüßte er die beiden Männer. "Schön, dass ihr kommen konntet. Das Frühstück ist auch gleich fertig." "Hallo Tarō", grüßte Mokuba den Blonden mit einem sanften Lächeln. "Seto, zeigst du den Jungs das Gästezimmer?", bat Tarō sanft. Seto nickte und führte die beiden in einen Flur und zu dem frisch renovierten Gästezimmer, dass sogar ein eigenes kleines Bad hatte. So langsam begriff Seto, dass Tarō diesen Besuch eingefädelt haben musste, denn auch hier war alles frisch hergerichtet. "Ich geh mir mal kurz das Gesicht waschen", meinte Noah und verschwand im Badezimmer, wodurch Seto und Mokuba in betroffener Stille alleine zurück blieb. "Wie... war der Flug?", fragte Seto und versuchte die unangenehme Stille zu durchbrechen. "Ereignislos und lang", antwortete Mokuba. "Aber dank der neuen Erste Klasse, die es in immer mehr Flugzeugen gibt, doch recht angenehm." "Ich hätte euch den Jet geschickt", kam es vorsichtig von Seto. "Ja, ich weiß, aber das wäre ökologisch noch viel schlechter gewesen, als es der Langstreckenflug eh schon war", erwiderte Mokuba recht neutral. "Oh", war alles, was Seto darauf erwidern konnte. "Da,... hast du natürlich recht." "Wie ich sehe hast du dich auch etwas verkleinert", meinte Mokuba und blickte dabei kurz durch den Raum, stellvertretend für das Haus. "Dank Tarō, ja", meinte er und konnte nicht umhin kommen sanft zu schmunzeln. "Und das Herrenhaus?", fragte Mokuba weiter. "Ist jetzt ein sicherer Zufluchtsort für misshandelte Kinder und Jugendliche", erklärte Seto ruhig. "Dafür hast du also meine Unterschrift vor ein paar Monate gebraucht?", hakte Mokuba überrascht nach. "Für... die Gründung der Stiftung und die Überschreibung von Grundstück und Immobilie, ja", beantwortete Seto Mokubas Frage. Wieder drohte eine unangenehme Stille Einzug zu halten. "Du, Seto?" - "Du, Mokuba", kam es auf einmal von beiden gleichzeitig, sahen sich überrascht an und mussten dann lächelnd. "Ja, Mokuba?", fragte Seto schließlich. "Nein, du zuerst, Seto", bat Mokuba höflich. "Es tut mir leid", kam es von dem älteren Bruder. Der Jüngere zog kurz seine Stirn kraus und lächelte dann. "Ja, mir tut es auch leid", meinte der Schwarzhaarige. "Ich... wusste, was du für Jonouchi empfunden hast und warum du es ihm nie sagen konntest. Das war auch der Grund, warum du damals nicht loslassen konntest und heute muss ich sagen, dass ich froh bin, dass du an der Sache geblieben bist." Das von seinem jüngeren Bruder zu hören bedeutete Seto viel und so konnte er nicht anders, als das zu überwinden, was sie trennte und den Schwarzhaarigen in seine Arme zu ziehen. Mokuba seinerseits umarmte Seto fest und war froh, dass ihr Bruch begann wieder zu heilen. "Also", begann Mokuba nach einer Weile, nachdem sie an den Tisch gekommen und mit dem Frühstück begonnen hatten. "Was wolltest du uns nicht über Skype sagen?" Interessiert blickte Seto zu Tarō, der geheimnisvoll lächelte. Dann sah er zu Seto und auf einmal verstand Seto, welchen Vorwand sein Geliebter genutzt hatte die beiden erst einmal herzulocken. "Ich", begann Seto, statt Tarō auf einmal. "Ich hab Tarō gefragt, ob er mich heiraten möchte." Noahs Augen wurden größer und pure Freude strömte bereits jetzt schon aus ihnen. "Und ich hab 'Ja' gesagt", schloss Tarō. Sofort sprang der Brite auf, kam um den Tisch und umarmte Tarō, bevor er bei Seto kurz stockte und nicht wusste, ob dieser das dulden würde. Doch dieser lächelte nur und stand auf, so dass Noah ihn umarmen konnte. "Ich gratuliere euch beiden", meinte der Grünhaarige. "Danke", kam es von den beiden Älteren, als auch Mokuba aufstand und erst Seto und dann Tarō fest umarmte. "Danke", flüsterte er dem Blonden ins Ohr und Tarō schmunzelte sanft. "Nicht dafür", flüsterte er zurück und drückte den Jüngeren noch einen Moment länger an sich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)