Ausflug der (un)gewöhnlichen Art von Rouge (Reisebekanntschaften mit Vampiren,Geistern und Dämonen) ================================================================================ Kapitel 4: Eine Fledermaus auf Freiersfüßen ------------------------------------------- Hallo!!! *durch die Runde strahlt* Wie gehts Euch?! Mir gehts so lala. Dieses Kapitel entstand in lernfreien Minuten ^^. Vielleicht ist es nicht so "schön" dämlich wie die anderen - also was peinliche Zwischenfälle oder dumme Kommentare betrifft.... Dafür habe ich aber versucht, die Szene zwischen Duncan (jaja...er ist wieder da... ^^°)und Sybille schön auszubauen bzw. "gruselig" hinzukriegen. Hoffentlich, gefällt Euch das Chapter trotzdem! Ich mag es! H.E.A.G.D.L.!!!!! Rouge :-D Zu Ivo und Duncan: Meine Mutti meint, ihr seid doch alle abartig ^^° Dass ihr den Vampir, dem Ivo vorzieht. (nehmt es ihr nicht übel) Als sie die Szene wischen D und S gelesn hat, hat sie mich gleich vorwurfsvoll angesehen und beinahe flehend gefragt: "Da wird doch wohl nichts passieren? Ich will nicht... dass sie mit so einem Ungeziefer zusammenkommt...!" *räusper* Ich mag Dunci (*tearless angrinst*) ja auch gerne aber gibt doch Ivo eine Chance!! *Demo mach* *lol* Ich versuche eure Meinung mit dem nächsten Kapitel zu ändern! *der letzte Versuch* @starwater: *g* Der Name der Pension "dunkler Hain" ist meiner Mutti eingefallen. *Kopfschüttel* War sehr erfreut aber auch erstaunt... in meiner Mutti stecken verborgene Talente... sie liest sonst nämlich nicht solche Phantasiegeschichten... Naja ^^° Bin froh, dass die Beschreibung des Schlosses verständlich war. Bin in solchen Dingen eigentlich nicht gerade ne Wucht^ö^ @tearless: *hutvomkopfzieht* *drunterguck* *schnellwiederaufsetzt* Uiuiui - das sind aber gewaltige....Obermacho und Terrorzicke... klint eigentlich nicht schlecht... aber du tust ihm unrecht!! Werde versuchen alle Charas schön gerecht und gleichmäßig in meiner Geschichte agieren zu lassen! Schön, dass Du sie leiden kannst. @water: Nun, wie gesagt, meine Mutti würde von diesem Paar nicht sehr viel halten... mich persönlich reizt es schon *g* Aber ich mag auch Ivo... Hm.. stelle mir gerade ein Beziehungsdreieck vor... Ein Jäger, ein Vampir und Mensch... Ob da einer heil davon kommen würde ^^ Wann geht Deine Geschichte weiter? Hoffe doch bald! @mian: Na Du?! Dann sind wir also beide geplättet *lol* Auch net schlecht *gg* In wie fern ist Dir Ivo zu real? An wen erinnert Dich Duncan, wenn ich fragen darf?! ja, die Geschichte ist "mein" und es hängt alles von mir ab - aber ich will es immer allen irgendwie recht machen. Dumm, ich weiß ^^° Hoffentlich hat sich Dein STress etwas gelegt. @Luz-ia: EINE NEUE LESERIN! *durchdieGegendhüpft* Schön ^^ Freue mich, dass Dir das drum herum und das innen drin meiner Geschichte gefällt und hoffe, dass es so bleibt! ^ö^ @all (und dann gehts mitm neuen Kapitel los, die Begrüßung ist ja schon fast so lang wie das Chapter *g*): Bin froh, dass ihr zu denen gehört, die meine Story lesen und was dazu sagt!!! 1.) Würde es ohne diese Kommis, meine Geschichte nicht geben und 2.)dirigieren sie auch etwas die Richtung, in die sie sich bewegt. Könnte euch alle vor Glück zerquetschen ^^ ------- Wir sitzen alle um den großen Tisch. Der Pinguin (der übrigens sich wirklich als James vorgestellt hat) läuft wie ein aufgescheuchtes Huhn um uns herum. Ivo hat sich neben mich, gegenüber von Lea gehockt. Hat mir sogar den Stuhl zurecht gerückt. Nebst dem Kratzen der Stuhlbeine über dem Parkett, habe ich geglaubt, auch so was wie ein wütendes Knurren zu hören. Natürlich glitten meine Blicke sofort zu Lea hinüber. Sie würdigt uns keines Blickes. Doch eindeutig kam dieses heißere Krächzen - denn Knurren war wohl doch übertrieben - von ihr. Ihre Fingerknöchel stechen weiß von ihrer roten Hand ab. Meine Güte, sie muss ihre ganze Wut an dem Besteck auslassen. Wenn sie stärker oder das Besteck weicher wäre - hätte sie wohl ein völlig neues Design dafür entwickelt. "Haben wir eigentlich irgendwelche Pläne für Morgen?" fragt Christoph in die Runde und würgt einen großen Bissen hinunter. Denise blättert erneut in ihrem kleinem Reiseführer. Chris rutscht mit seinem Stuhl ein paar Millimeter näher an ihren. Sein Hals wird immer länger und länger. "Mal sehen..." während Denise sich auf eine bebilderte Tour in den Weiten des Büchleins begibt, schweifen meine Blicke auf meine Uhr. 16.17 Uhr. Noch so früh und draußen ist es stockfinster. Direkt gegenüber von meinem Sitzplatz ist die Wand fast völlig mit Fenstern ausgefüllt. Schöne, große Spitzbogenfenster. "Würde sagen, wir machen erst mal nen Abstecher in die Stadt. Dort gibt's eine Kirche und eine Museum." "Ai ai" kommentierte Chris. Sein Stuhl steht nun dicht neben dem von Denise. Sein Kopf ruht so neben ihren, dass es so aussieht, als seien zwei Köpfe auf ihrer Schulter angewachsen. Denise sieht auf, dabei stoßen ihr Kopf und der von Chris zusammen. "Au -bist du verrückt?" fragt sie ihn und reibt sich die Stirn. "Verrückt nach dir!" antwortet er ungeniert und greift nach einem Messer. HEILIGER - sehe schon ein Blutbad vor mir. Gibt es einen besseren Tatort für ein solches Verbrechen als an einem Speisetisch in einem Schloss? Nun, das Zimmer in dem Lea wohnt... mit ihr als Opfer... NEIN - halt, was denke ich denn da! Bin wohl kurz davor ein Psychopath zu werden. Denise scheint das gleiche gedacht zu haben wie ich, denn sie weicht zurück. "Drück's dir auf die Beule, das hilft!" erklärt er grinsend. Denise sieht zu mir. Ihre Augen gen Decke gerollt, soll so viel heißen wie: "Grund gütiger" Lächele ihr schief zurück. Verlegenheitsgeste. Ein Atem streicht meinem Gesicht entlang. Ich sehe zur Seite, doch da ist niemand. Mein leerer Teller ist weg. "Wünschen sie noch was?" "AAAAHHHH" mein Herz hüpft wie ein Jojo auf und ab. James hat von der einen Seite her meinen Teller abgeräumt und mich dann von der anderen angesprochen. Oh mein Gott. Besehe mir den menschlichen Grund für meinen beinahen Herzinfarkt genauer. "AHHH" Jesus. Hätte ich nicht tun sollen. Er sieht aus wie ein Zombi. Hageres, eingefallenes Gesicht. Seine braunen Augen wirken sehr klein, da sie tief in den Augenhöhlen liegen. Matt sehen sie aus. Die Haut ist bleich. Ansonsten wirkt er gepflegt. Der schwarze Anzug im tadellosen Zustand und kein Barthaar ziert sein Gesicht. Elegant trägt er über seinem linken Arm ein weißes Tuch. "Nein, danke" Mein Herz schlägt langsam wieder in einem normalen Rhythmus. Glaube, das arme kleine Ding, braucht dann erst mal Urlaub, wenn dieser hier rum ist. Hm - kann mir ja kurzzeitig ein anderes einsetzen lassen und meines könnte ich dann einl.... Iiiiiiihhhh- das wird jetzt zu brutal. Ist ja nicht Jugendfrei, dieser Gedanke. ^,,^ (Vampirpower! *g*) Vollgefressen lehnen wir uns zurück. Stille. Tödliche Stille. Erdrückende Stille. Die Stille nimmt kein Ende. Sie hört nicht auf. Warten... Warten worauf? "Wie wäre es, wenn wir eine kleine Tour durchs Schloss machen würden? Suchen unsere Zimmer und vielleicht finden wir ja ne Bibliothek oder so was!" schlägt Denise vor. "Und eine Folterkammer" jauchzt Jessica. "Neeiinnn bloß nicht" Jasmin scheint davon gar nicht begeistert. "Ich beschütze dich!" versucht Chris sie zu beruhigen. Seine weißen Zähne scheinen wie die aus ner Zahnpastawerbung zu glänzen. "Ohwe - halte dich lieber an mich" meint Jessi und springt auf. "Was soll das heißen?" empört sich der junge Mann. "Nichts..." entgegnet der blonde Frechdachs grinsend und spaziert, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, zur Tür hinaus. Auch die anderen und ich folgen den beiden. Jeder nimmt sein eigenes Gepäck. Lea schleift ihren Koffer, wie einen alten Sack, die breiten Stufen zum 1. Stock hinauf. Sie murmelt vor sich hin. Verstehe kein Wort davon, wahrscheinlich besser so. Die Treppen führen auf einen Art Gang, der noch ein Stück nach rechts und links läuft. Am Ende befindet sich je eine Türe. Vor uns erstreckt sich ein weiterer, recht breiter Gang. Er ist ebenfalls durch Kerzen, an den graugestrichenen Wänden, erhellt. Wir beschließen diesem zu folgen. Er ist mir vielen Portraits verziert. Ich schließe zu Denise auf. "Sag mal, gibt es hier denn nicht so was wie einen Betreuer oder so?" frage ich sie. "Hm. In dem Prospekt hat gestanden, dass der Besitzer des Schlosses, wenn überhaupt, nur in der Winterzeit, anwesend ist." "Könnte also theoretisch sein, dass er hier demnächst auftaucht..." "Ja" "Wer hält das hier denn alles sauber?" frage ich weiter. "Hm... Niemand...wenn du mich fragst..." antwortet Jessica und fährt einen der goldfarbenen Bilderrahmen entlang. Sie pustet Staub von ihrem Finger und sieht sich stirnrunzelnd um. Jetzt fällt es mir auch auf. Spinnweben hängen an den Ecken des Ganges, je weiter wir vordingen. Der Staub ist wie ein zweiter Teppich oder wie zweite Tapete. Links und rechts sind Türen aus Erlenholz. Auf sieben von ihnen, sind Namensschilder angebracht, auf denen unsere Namen stehen. Jeder hat anscheinend ein Zimmer für sich. "Ich würde sagen, wir richten jetzt unsere Zimmer ein und treffen uns dann so gegen 19.00Uhr wieder in dem großen Saal. Dann können wir unsere Erkundungstour starten!" Denise Vorschlag wurde nickend angenommen. "Unsere Zimmer liegen direkt nebeneinander!" strahlt Chris Denise an. "Gott bewahre..." seufzt die Blonde und geht in ihres. "Unsere Zimmer liegen sich direkt gegenüber!" grinst nun der Lockenkopf Lea an. "Schlimmer kann es ja nicht sein..." entgegnet die junge Frau aufgebracht und verschwindet in ihrem. Schließlich bin nur noch ich auf dem Gang. Jetzt wo es so still ist, ist es hier irgendwie unheimlich. Ein kalter Wind rauscht an mir vorbei, so als ob er durch den Gang pratoulieren würde. Ich atme einmal tief durch und öffne dann die Türe. Es ist ein geräumiges Zimmer, erhellt von einem Leuchter an der hellbraunen Decke, welche von dunkelbraunen Dachbalken gestützt gehalten wird. Der etwas wurmstichige Boden ist größtenteils von einem tiefblauem Teppich bedeckt. Ein Himmelbett, dessen hölzernes Gestell kunstvoll gedrechselt wurde, steht an der linken Wand. Spiralengleich, erstrecken sich die Pfosten, welchen den Baldachin aus blauem Samt halten, nach oben. An der rechten hängt ein großer, in einem Goldrahmen eingefasster, Spiegel. Daneben ein Schrank. Die gesamte Wandseite, gegenüber der Türe, besteht aus Glasfenstern und einer Türe. Sie führt auf einen Balkon. Lasse meine Taschen fallen. "AH" Halt nein - bloß nicht die schwarzen, in denen meine Videoausrüstung ist. Puh. Könnte ich ja auch gleich Selbstmord begehen. Einen Herzschlag, bevor diese Taschen - einem Relikt gleich - eine unsanfte Bekanntschaft mit den Boden machen konnten, fing ich sie auf. Stehe jetzt da wie ein Storch, der sich in die Hose gemacht hat. Ich weiß. Zwei Tatsachen lassen es nicht zu, dieser Beschreibung Glauben zu schenken: 1.) Ich bin nicht so gelenkig. 2.)Ein Storch würde nie meine Taschen auffangen. Oh - ihr meint weil ein Storch keine Hose tragt?! Dann guckt euch mal meinen Plüschstorch an! Auch wenn dieses Zimmer, nicht meinen Erwartungen entspricht und unordentlich ist, mieft es hier doch gewaltig. Beschließe die Balkontüre, ihrem Daseinszweck entsprechend zu verwenden und etwas frische und BRRRR verdammt kalte Luft hereinmarschieren zu lassen. Trete auf den Balkon hinaus. Einfach wunderschön! Sehe auf eine flache Ebene hinab. Dunkelgrün schimmert das Gras im fahlen Licht. Silhouetten von vereinzelten Bäumen, schmücken die herrliche Weite und wirken wie Wächter dieses von der Zivilisation unberührten Ortes. Überall sonst, würden wohl an ihrer Stelle Strommasten stehen. Und wie ein Spinnennetz (ein praktisches - ich gebe es zu...) würden sich die Kabel über die Felder erstrecken... Doch nicht hier! Etwas weiter weg, kann ich dunkle Flecken erkennen, welche sich kreisförmig nebeneinander reihen. Glaube, es sind Steine. Wende mich von diesem schönen Fleckchen Erde ab und gehe wieder in mein königliches Zimmer. Öffne meinen Koffer. Kaum zu glauben, was da alles reingepasst hat. So ziemlich alles, außer einem Buch, Winterstiefeln und meinem Kulturbeutel. Hm... hätte wohl etwas weniger Naschkram und Pullis mitholen sollen. VERDAMMT! Murrend sehe ich mich in meinem Zimmer um... Und da! Wie von einem überirdischem Licht erhellt (also von dem spärlichen Lichtstrahl des Ganglichtes, welcher durch den Türrahmen fällt), steht dort, vor meinem Bett - mein Rucksack! Glück gehabt. Da ist das ganze Zeug drinnen. Mein Gedächtnis ist in etwa vergleichbar mit einem Schweizer Käse... ^^° (o+O+o+O+o=OO) Stapele also munter weiter den Inhalt meines Koffers in den großen Schrank. Plötzlich flackern die Kerzen unruhig. "Die gehen doch jetzt nicht etwa aus?" Dunkelheit umfängt mich. "Mist..." WUMS. Ich schrecke zusammen. Kriege langsam das Gefühl, jemand hat es auf meine - ohnehin schon SEHR schwache Nerven - abgesehen. Die Türe ist zu... der Wind war doch nicht so heftig... Taste mich langsam an meinen Rucksack. Müsste dort eine Taschenlampe haben. "War ja sehr intelligent... mir hätte klar sein müssen das der Wind die Kerzen auspustet.... SCHEI....se....!" Auf einmal, geht eine Kerze nach der anderen wieder an. Etwas verwirrt blinzele ich nach oben. "Man könnte glauben, du hättest mich erwartet." Mir gefriert das Blut in den Adern. Eiskalt läuft es mir den Rücken hinunter. Eine Gänsehaut breitet sich auf mir aus. "Du siehst blass aus..." Ich kann es nicht glauben. Der Vampir steht vor der geschlossenen Balkontüre. Wenn er auf der anderen Seite stehen würde, wäre mir das erheblich lieber!!!! "Ich habe gehofft - nein, gewusst das wir uns wieder sehen..." Trotz dessen, dass seine Stimme nur ein Flüstern ist, klingt sie tief und betörend. Keine Ahnung, wie ich es geschafft habe aber ich stehe. Wackelig, zugegeben - aber immerhin! Warum habe ich eigentlich Angst? Verdammt, warum?!!! 1.) weil er dich schon einmal gebissen hat 2.) weil er unberechenbar ist 3.) weil Ivo dich vor ihm gewarnt hat 4.) weil... JA SCHON GUT!!! ICH HABE ES KAPIERT! Weiß nicht was mehr zittert: meine Knie oder mein Körper. Muss wohl alles zusammenhängen... ja... und zwar an meinem Skelett. "Hattest du noch eine gute Reise?" Duncan kommt langsam näher. Instinktiv weiche ich zurück. Irgendwie ist er aber schneller als ich. Vergleich: Wolf vs. Raupe. Bin die Raupe, die verzweifelt darauf hofft, dass sie eine Metamorphose in Sekunden vollzieht um davonfliegen zu können. Plötzlich ist er verschwunden. Will schon erleichtert aufatmen, als sich eine Hand auf meine Schulter legt. Drehe mich um, weiche zur Seite, gehe einen Schritt nach hinten. Falle auf mein Bett. Rasch will ich mich mit meinen Händen vom Bett abstützen, doch da lehnt sich Duncan auch schon über mich. Seine Hände links und rechts neben mir abgestützt. Sein Gesicht nähert sich meinem. So nahe wie man sich sein kann, ohne sich zu berühren, sind wir uns. Sein Atem berührt mein Gesicht und benebelt meinen Verstand. Drohe in einen Abgrund zu fallen, mich zu vergessen - kann mich nur mit letzter Kraft an einem dünnen Faden halten. Seine Hände greifen nun nach meinen und beugen sie über meinen Kopf nach hinten um sie nach unten zu drücken. Wie eiserne Klammern halten sie mich fest umschlungen. "Weißt du, du gingst mir nicht mehr aus dem Kopf... Vielleicht, weil du mein erstes Opfer seit langem bist, dass eine Begegnung mit mir überlebte... vielleicht weil dein Blut so herrlich süß schmeckte, wie schon lange keines mehr. Wie soll ich sagen, es machte mich süchtig. Schon der kleine Tropfen, den ich dir gestern stahl, versetzte mich in einen extasegleichen Zustand." "Lass mich los" stammele ich und versuche mich zu befreien. Doch meine Worte gleichen nur einem Glucksen, als ob ich geknebelt wäre - so dumpf und unverständlich klingen sie. Ein tiefer Kloß sitzt mir im Hals. Seine Lippen nähern sich meinen. Drehe mich schnell zur Seite. Super Aktion Sybille. Wirklich. Grandios. Könnte mich selber schlagen. Jetzt präsentiere ich ihm meine Halsschlagader wie ein Spanferkel auf einem silbernen Tablett. Hm... Spanferkel... Mir knurrt der Magen. Habe nur wenig gegessen. Duncan war mir noch näher gekommen, doch jetzt verharrt er in seiner Bewegung. Er grinst und lacht schließlich sogar. *sehr witzig...* denke ich mir wütend. Der hat leicht lachen. Er ist ja nicht das Spanferkel! "Willst du wissen, warum dein Blut mich so berauschte?" fragt er. Seine weichen Lippen legen sich genau auf die Stelle, an der er mich schon einmal gebissen hatte. Ich zucke zusammen. Er fängt an zu saugen. Mein Widerstand erschlafft. Mir kommt es so vor, als ob ich noch tiefer in die Kissen versinken würde. Ein seltsames Gefühl überkommt mich. Doch plötzlich erstirbt es. Benommen sehe ich auf. Blicke in sein Gesicht. "Konnte es erst nicht glauben..." fährt er fort. Seine blauen Augen scheinen noch mehr zu glänzen als sonst. "W..." Zwecklos. Nicht mal ein einfaches "was" kriege ich heraus. Er übersät meine Arme mit Küssen. Tastet sich bis zu meiner Ader am Handgelenk. OH mein Gott. Bitte nicht. Will nicht als Bonbon eines überaus gutaussehenden und gleichermaßen gefährlichen Vampirs dienen. Ich verkrampfe mich. Das darf nicht sein. "Hey, schön locker.... sonst fließt dein Blut nicht so gut..." "Idiot..." WAHNSINN - ICH kann sprechen! Oder wollte ich es nur sagen? Vielleicht nur in meiner Einbildung. Eine Träne rinnt meiner Wange entlang. Duncan fährt mit seiner Zunge darüber. "Salzig... was für eine Kombination..." "Also, willst du es wissen?" Ich nicke nur stumm. "Du bist zu Großem ausersehen... sollst wohl die Kräfte besitzen, unsereins, zu widerstehen.... aber ich fände es wesentlich reizvoller... wenn du zu unsereins gehören würdest!" flüstert er mir ins Ohr. "Mein Ahnherr, ist derselben Ansicht... du und deine Freunde..." er lacht heißer "werden ihn schon sehr bald kennen lernen.... aber das ist nicht die einzige Überraschung, die euch hier erwarten wird" Er nimmt meinen rechten Arm und legt ihn mir über meinen Bauch. Mit seiner Hand gleitet er spielerisch und sanft meinen Körper entlang und umfasst schließlich besitzergreifend meine Tailie. Heiß wie Glut legen sich seine Lippen auf meine. Es erscheint mir kein Dazwischen zu geben, als ich wieder diesen stechenden Schmerz fühle. Seine Zähne dringen erneut in mich ein. Ich glaube, jetzt ist es vorbei. Sterbe ich jetzt? Werde ich ein Vampir? Ich will nicht. NEIN - ich will nicht. ER HAT KEIN RECHT DAZU!!! Und im selben Atemzug fühle ich auf einmal, das sich etwas in mir entfaltet. Nebst der enormen Hitze, die durch die Berührung des Vampirs meinen Körper erfüllt, durchströmt mich jetzt noch ein anderes Gefühl. Es kommt mir so vor, als ob zwei Herzen in mir schlagen würden. Als ob etwas aus mir - Flügelgleich - herausbrechen würde. Als ob zwei weitere Arme und Beine in mir - in meinen anderen Armen und Beinen wachsen würden. Diese vielen Gefühle vereinen sich und formen sich zu einem Schrei. Überrascht hält der Vampir inne und nur einen Augenblick später, fliegt sein Körper von mir. Fliegt fast zwei Meter weit. Elegant rollt er sich ab und verharrt kniend am Boden. Seine Haltung ist wie die einer lauernden Katze und seine Augen glimmen unheilvoll. Etwas perplex sehe ich auf. Ivo steht in der aufgerissenen Türe. (Ich weiß, keiner kann ihn leiden, doch er hat mir das Leben gerettet!!!) In der Hand hält er einen Dolch. Dieser leuchtet seltsam und Duncan senkt fauchend seinen Blick. Kurz stellt er zu mir Blickkontakt her und zwinkert mir zu. "Wir sehen uns bald wieder, kleine Lady. Unter anderen Umständen.....wie ich hoffe..." Mit diesen Worten verliert seine Gestalt an festen Konturen und er gleitet, wie ein Schatten, zur Türe hinaus. Die Stärke weicht aus meinen Gliedern. Alles um mich herum dreht sich... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)