The other Side von Pragoma ================================================================================ Kapitel 46: Schmerzhaft ----------------------- "Nein, so komisch sieht er auch nicht aus. Er hat so langes Haar wie Madara, aber weiß und seine Haut ist ganz dunkel, zwar nicht schwarz, aber das totale Gegenteil von vorher und er hat eine Art schwarzen Sternen Fleck auf der Nase. Aber seine Augen..." Wieder unterbrach der Uchiha seine Erklärung wieder und fing an zu zittern. Diese Augen, die zwar rot waren und nun einen merkwürdigen Stern seine Pupille zierte, waren so kalt und voller Hass und einer Mordlust, die machten selbst ihm noch immer Angst. Flecken, dazu sternförmige? Gab es so etwas überhaupt? nun den Erzählungen zufolge bestimmt, immerhin hatte Itachi noch nie gelogen."Ojemine~... das hört sich gar nicht gut an", murmelte Deidara leise, immer noch sichtlich verwirrt und zudem auch noch ratlos. "Sie wollten halt nicht, dass ich zu viel herausfinde." Spöttisch grinste der Uchiha, hatte sich auch nicht gerade bei seiner Wortwahl vertan. "Ich weiß jetzt, warum Madara ganz plötzlich so merkwürdig geworden ist und warum Sasuke jetzt auch so ist." "Ach und weshalb?", wollte Deidara wissen, sah Itachi ernst dabei an und friemelte den letzten Staub aus dessen Haaren. "Jedes Oberhaupt des Clans besitzt doch einen Teil des alten Clanführers. Tja und das seit der ersten Generation unserer Familie. Das bedeutet, dass von allen Oberhäuptern ein Teil der Seele in ihnen schlummert und auch ihr Wille. Auch wenn wir es selbst kaum mitbekommen, jeder Entscheidung des Oberhauptes wird mit allen Seelen abgesprochen und erst wenn sie einverstanden sind, umgesetzt." Wieder hustete der Uchiha, lehnte sich etwas müde an Deidara, als dieser wieder an seinen Haaren herumzupfte. Gar nicht gut, wie Deidara fand und den völlig erschöpften Itachi sanft in den Armen zu halten begann."Das hört sich alles so kompliziert an", murmelte er leise, streichelte beschwichtigend über den Rücken seines Freundes. Leise schnurrte der Uchiha darauf und genoss einfach die Zärtlichkeit des Blonden. "Soll das heißen, dass Madara eigentlich nicht für sein Handeln verantwortlich ist?" Verwirrt mischte sich Sasori wieder mit ins Gespräch ein. Er hatte eine Vermutung und wenn er damit richtig lag, war der Tod von Madara sinnlos gewesen. Deidara sah zu Sasori, als dieser zu sprechen begann, ließ aber keine Sekunde von Itachi ab und kuschelte sich vorsichtig an. Schwach lächelte der Uchiha und nickte bloß. "Ja, Madara wird von den anderen Seelen wohl unterdrückt. Aber warum sie das plötzlich tun, das weiß ich nicht." Müde kuschelte sich der Uchiha an den Blonden einfach. Nur einen kurzen Moment wollte er einfach nur schmusen. "Vielleicht weil sie noch bösartiger sind und Madara versucht hat sich zu wehren?", fachsimpelte Deidara laut, lächelte jedoch beim kleinsten Schnurren seitens Itachi und seufzte wohlig auf. "Vielleicht", kam es nur von dem Uchiha und er richtete sich langsam wieder auf. "Wir sollten von hier verschwinden, nicht dass sie wieder kommen." Zustimmend nickte Sasori und gab dem Uchiha Halt. Itachi musste sich ausruhen, sonst war er heute Abend ein leichtes Opfer für einen Angriff. Deidara half Itachi zu stützen, redete dabei immer wieder gut diesem zu und drückte sachte seinen Arm. "Du wirst trinken müssen, anderenfalls wirst du nicht wieder ganz auf die Beine kommen." "Kann sein, aber hier nicht. Du weißt ja, was passieren kann, wenn ich etwas zu viel trinke", war der letzte Satz des Uchihas gewesen, sodass nur Deidara ihn hören konnte. Und das sollte auch nur der Blonde verstehen, schließlich musste Sasori so etwas nicht wissen. "Natürlich, ganz wie du möchtest", nickte Deidara verstehend, lächelte zaghaft dabei und lief langsam mit ihm weiter. Im gemächlichen Tempo brachten die beiden den Uchiha zu Kakashis Haus. Sasori verließ die beiden wieder, wollte er jetzt doch lieber nicht stören. Sofort gingen die beiden nach oben in ihr Zimmer und leise stöhnend ließ sich Itachi auf sein Bett fallen. Seufzend ließ sich Deidara neben Itachi auf das Bett sinken, jedoch im Sitzen und nicht liegend. Behutsam streichelte er ihm über die Wange und lächelte."Ruh dich aus und schlaf ein bisschen, ja?" "Ja, aber ich will auch etwas kuscheln", schnurrte der Uchiha, zog den Blonden zu sich herunter und drückte ihn sanft an sich. Ein Uchiha war eine Katze und Itachi war eine Schmusekatze. "Na schön, aber übertreibe nicht gleich", schmunzelte Deidara, schmiegte sich zufrieden und mit geschlossenen Augen an, ehe er sanft über den Rücken zu streicheln begann. "Ich doch nicht", schnurrte der Uchiha leise, schmiegte sich einfach an den schönen warmen Körper des Blonden. Er war auch zu müde, um etwas anderes zu tun und das auch nicht ohne Grund. "Braves Kätzchen", lachte Deidara daraufhin leise, spielte verträumt mit Itachis Haaren und wickelte diese an seinem Finger auf. "Miau", kam es nur darauf von ihm und er schloss leise schnurrend die Augen. Nur für einen Moment wollte er alles vergessen und einfach genießen, dass der Blonde bei ihm ist. Langsam dämmerte der Uchiha weg, schlief bald tief und fest an den Blonden gekuschelt. Deidara sagte nichts auf den leisen Laut, streichelte weiterhin Itachis Rücken und spürte kaum später dessen gleichmäßigen und ruhigen Atem. Er war eingeschlafen, wirkte dabei wie ein niedliches Kind und das ließ ihn schmunzeln."Schlaf schön, mein Süßer", hauchte er ihm leise zu und küsste behutsam die Stirn. Zufrieden schnurrte der Uchiha einfach, vergaß all seine Sorgen bei Deidara. Nicht mehr lange würde die Ruhe halten und er müsste wieder kämpfen. Und dieser Kampf würde noch mehr Opfer bringen als der gegen Madara. Deidara wollte und konnte nicht schlafen, wachte stattdessen über Itachis Schlaf und streichelte ihn vorsichtig weiter. Leise schnurrte der Uchiha unter den streichenden Händen, lächelte sogar sanft im Schlaf deswegen. Itachi liebte Deidaras Hände, besonders wenn sie ihn kraulten und zärtlich streichelten. Irgendwann schlief auch Deidara ein, kuschelte sich an Itachis Rücken und seufzte wohlig dabei. Einen Spalt ging die Tür auf und Kakashi sah kurz hinein ins Zimmer. "Siehe an", kam es von einem Kater, der auf der Schulter des Mannes saß. Der Kopierninja grinste nur und schloss wieder leise das Zimmer. "Also dann Obito, gehen wir los und finden etwas heraus." Der Kater nickte und krallte sich etwas in die Schulter des Mannes. Ein lauter Puff und die beiden verschwanden in einer Rauchwolke. "Hmmm?" Verwirrt hob Deidara den Kopf, blickte verdattert vor sich hin und glaubte etwas gehört zu haben. Jedoch irrte er wohl, legte sich wieder hin und schmatzte leise in Itachis Ohr. Leise murrte der Uchihas, war seine Wärmequelle plötzlich weg. Aber als er wieder den Blonden an sich spürte, schnurrte er wieder leise. Zufrieden wirkte Deidara, schlief den Schlaf der Gerechten und ruhte sich für den bevorstehenden Kampf aus. Kakashi und Obito waren in der Zeit in der ihrer Welt vor tausend Jahren. Neugierig sah sich der Kater um, war er doch schon lange nicht mehr hier gewesen. Es sah völlig anders aus als früher als er das letzte Mal hier war. Die Wälder waren früher richtig schön grün gewesen und jetzt wirkten die Bäume kahl und grau. "Es sieht alles anders aus", wandte sich der Kater an seinen Partner und sprang von dessen Schulter. Neugierig tappte er durch das hohe Gras und sah sich genau um. "Trist und kahl, um genau zu sein", nickte Kakashi dem Kater zu, ließ ihn sich dennoch unbehindert umsehen und war selbst auf der Hut. Geheuer war ihm diese Umgebung nicht, schrie sie nach Tod und Verderben und ein modriger Geruch lag dazu in der Luft. Obito spürte einen kalten Hauch und zitterte stark. "Sag mal, ist dir auch so kalt?" Fröstelnd tigerte der Kater zu seinen Kameraden und fing plötzlich laut an zu fauchen. "Kakashi pass auf", knurrte er, doch es war zu spät, gerade als sich der Mann umdrehte, fing er sich einen Faustschlag im Gesicht ab. "Ihr widerlichen Geschöpfe", hauchte eine kalte Stimme den beiden zu. Langsam trat Sasuke auf die beiden zu und Obito zitterte immer stärker. Sasuke sah nun völlig anders aus. Sein Haar war so lang wie das des alten Oberhauptes, aber ganz weiß. Seine Haut war ganz dunkel, kein Vergleich zu früher der Schneeweißen. Aber seine roten Augen waren inzwischen völlig anders. "Was für eine Mordlust", hauchte der Kater leise knurrend und dunkel lachte Sasuke. "Ihr werdet diese Welt nicht mehr lebend verlassen." Kakashi spürte den Schmerz, ließ diesen sich jedoch nicht anmerken und wich genau wie der Kater ein ganzes Stück zurück. "Sasuke?" Fassungslos und verwirrt sah er das Wesen vor sich an, traute seinen Augen nicht und erkannte keinen Charakterzug zu früher. Wieder lachte die Gestalt dunkel, trat näher an den Mann mit grauen Haar. "Ja, erkennt ihr mich etwa nicht?" Dunkel war die Stimme des Uchihas und seine roten Augen durchbohrten den Kopierninja regelrecht. Gierig leckte er sich über die Lippen, konnte es kaum noch erwarten seinen Blutdurst und seine Lust zu töten zu befriedigen für einen Moment. "Was ist nur mit dir passiert?", hauchte Obito entsetzt und schüttelte sich unter dem Blick des Uchihas. Obito fühlte sich, als ob Sasuke mit diesen Augen in seine Seele blicken konnte. Etwas, was ihn überhaupt nicht gefiel, so durchschaubar für seinen Feind zu sein. "Ich habe mein Erbe angetreten, wie es sich für das hundertste Kind gehört." Nicht zum Aushalten, wie Sasuke sprach. So kalt, so unbeschreiblich für einen gestandenen Mann. Kakashi musste zugeben, dass er sich doch zu fürchten begann, Sasuke so kein Stück mehr vertraute. Wo war nur der freundliche Junge geblieben, der der sich immer hatte streicheln lassen und dabei geschnurrt hatte? "Du hast dich verändert ... verändert zu einem Monster", erwiderte er herablassend und sah den nun vermeintlichen Feind kaltherzig an. Wieder lachte der Uchiha dunkel und seine roten Augen musterten den Älteren. "Nein, ihr habt nur den Respekt vor meiner Gattung verloren und das werde ich jetzt ändern." Sachte ging der Uchiha in die Hocke und verschwand plötzlich vor den Augen der beiden. "Verdammt, Kakashi, das Sharingan. Anders sind wir Tod", fuhr ihn der Kater an, doch im selben Augenblick durchstach ein Schwert das Tier und fiel raunzend zu Boden. "Du nervst mich, schon so lange." Herablassend sah der Uchiha auf den Verwandten seiner Familie. langsam ritzte er sich mit den langen Fingernägeln in seinen Unterarm, gab ein komisches Gurren von sich und ließ sein Blut auf den Kater tropfen. Fauchend und laut raunzend schrie der Kater schmerzlich auf. Obito spürte wie das Blut von Sasuke sich durch sein Fell und Haut schon fraß. Ein widerlich, gammliger Geruch stieg ihm in die Nase und er fühlte wie sein Fleisch und sogar seine Knochen der roten Flüssigkeit nachgaben. Geschockt sah Kakashi auf das sich ihm bietende Bild, gestand sich ein, hier nicht helfen zu können und es tat ihm in der Seele weh."Vergib mir, Obito. Dafür, dass ich dir nicht helfen kann", murmelte er leise, sank auf die Knie und streckte die Hand nach dem gequältem Tier aus. Träge lächelte der Kater nur zu seinem alten Freund. "Keine Sorge, ich hatte ein tolles Leben an deiner Seite", hauchte der Kater leise und langsam schlossen sich die Augen des Tieres. Obito tat seine letzten Atemzüge, merkte wie wieder Blut heruntertropfte, doch nicht auf ihn, sondern neben ihn. Schwerfällig hob Obito den Kopf, sah wie blutige Tränen die Wange des Uchihas herunterliefen. "Sasuke", hauchte der Kater leise und seine Augen verblassten. Kakashi strich vorsichtig über den kleinen Kopf, stand Obito in den letzten Minuten bei und das, obwohl sich sein Brustkorb zuschnürte und er kaum noch Luft bekam.Kakashi starrte ins Leere, sein Herz hörte für einen klitzekleinen Moment aufzuschlagen, Gefühle von Angst, Einsamkeit und Verlust machten sich in breit. Er musste schlucken, fing an zu schreien, zu toben und zu schlagen. Doch alles half nichts, Obito blieb tot. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)