The other Side von Pragoma ================================================================================ Kapitel 49: Trauerspiel ----------------------- "Tut mir leid, aber länger kann ich ihn im Moment nicht aufrecht halten", keuchte Izuna, rappelte sich langsam wieder auf. Die Kunst Susanoo zu beschwören, war auch nicht umsonst eine Kunst, die nur die Clanführer einigermaßen beherrschten. Würde er den Krieger noch länger aufrechterhalten, so würde sein Körper es nicht lange aushalten und an dieser enormen Kraft zugrunde gehen. "Na toll und das soll weiterhelfen? So kurz wie er da war, wird er nichts machen können", regte sich Naruto kopfschüttelnd auf, schnaubte leise auf und verschränkte die Arme vor der Brust. Laut knurrte Itachi den Blonden an und schüttelte den Kopf. "Izuna darf Susanoo nicht zu lange aktiv haben, sonst stirbt er." Verärgert sah der Kater den Blonden an, tigerte dann zu Izuna und dieser schüttelte bloß den Kopf. "Ist schon gut, ich wusste worauf ich mich einließ." Was sollte das denn jetzt, wieso wurde er jetzt angefaucht? "Sag mal, geht's noch? Fauch gefälligst nicht mich an. Was kann ich dafür, wenn das nicht geklappt hat!" Jetzt knurrte auch Madara in Izunas Körper und er packte den Blonden verärgert am Kragen. "Du undankbares Balg. Mein Bruder wird den Kampf gegen Sasuke nicht überleben und du dankst es ihm so?" Zornig sah das rote Auge von Izuna den Blonden an, doch dann ließ er ihn wieder los. Etwas taumelte Izuna zurück und schüttelte sich. "Es reicht jetzt. Bis zum Kampf werde ich Susanoo beherrschen. Also mach dir darüber keinen Kopf. Du solltest lieber lernen, das Kristall Versteck perfekt zu beherrschen", seufzte Izuna und sah zum Himmel herauf. Viel Zeit hatten sie nicht mehr, bald würde niemand mehr den Gründer der Uchihas aufhalten können. Murrend sah Naruto auf Izuna, ließ sich nicht beeindrucken und strich sich, nachdem er losgelassen wurde, die Kleidung glatt. "Das Kristall-Versteck beherrsche ich schon. Kleine Kostprobe gefällig?", schmunzelte Naruto, formte die dazugehörigen Fingerzeichen und schloss kurzzeitig Itachi in diesem ein, nur um ihn Sekunden später wieder zu entlassen. Laut fauchte der Uchiha deswegen, machte einen Buckel und sein Fell sträubte sich. Knurrend lief Itachi daraufhin auch einfach weg, fand das überhaupt nicht lustig. "Du solltest aufpassen, wie du mit ihm umgehst", knurrte Madara r darauf und Izuna seufzte leise. "Na ja, ich werde wieder gehen. Ich will Pain nicht begegnen."Kurz hob der Uchiha noch die Hand und verschwand so wie Kakashi immer in einer Rauchwolke vor Narutos Augen. Verwirrt sah Naruto den beiden hinterher, kratzte sich am Kopf und schüttelte ihn gleich. Was war das denn jetzt? Er hatte Itachi doch gar nicht weh getan, warum stellten sich die drei jetzt so an? Seufzend trat Naruto schließlich den Rückweg an, wollte nochmals hoch zu der Hokage. Tsunade hatte alles vom Fenster aus gesehen und seufzte nur leise. Hoffentlich ging die Idee dieser Vampire gut. Müde legte sie sich wieder in ihr Bett und wollte noch etwas ihre Ruhe genießen, bevor sie sich wieder aufregen musste. Kaum später klopfte Naruto an, öffnete die Tür und lugte ins Zimmer."Tsunade bist du noch wach?" Langsam betrat er das Zimmer und nahm sich den Stuhl, setzte sich zu ihr ans Bett. "Ja bin ich, komm nur rein", kam es von der Frau und sie richtete sich wieder auf. Eigentlich wollte sie Naruto wegen diesen komischen Ding von vorhin ausfragen, doch jemand hämmerte an die Tür und kam einfach so ins Zimmer geplatzt. Verärgert sah die Hokage auf, erkannte ihre Schülerin und sah deren entsetztes Gesicht. "Kakashi ist..." Sakura unterbrach und musste heftig schlucken. Dicke Tropfen rannten ihre Wangen herunter und sie sah traurig auf Naruto und ihrer Meisterin. "Er ist tot", schluchzte sie und wischte sich einige Tränen aus dem Gesicht. Lächelnd besah Naruto die Hokage, wirbelte aber herum als Sakura ins Zimmer stürmte und etwas mitzuteilen hatte. Sämtliche Farbe wich aus Narutos Gesicht, er schluckte schwer und der Kloß wollte dennoch nicht aus dem Hals verschwinden. Kakashi war tot? Tot wie Kyuubi, wie seine Eltern? Sprachlos starrte er Sakura an, schwankte trotz das er saß und fiel mit einem dumpfen Schlag zu Boden, blieb liegen und starrte leer vor sich hin. "Naruto", schrien die beiden Anderen und eilten schon zum Blonden hin. "Er hat einen Schock", stellte Tsunade fest und hob den Blonden hoch. Vorsichtig legte sie ihn ins Bett, ordnete Sakura an, dass sie schnell einige Kräuter holen sollte. "Naruto, komm zu dir", sprach sie auf den Jungen ein. Wenn Naruto jetzt auch noch ausfiel, dann waren sie verloren. "Muss ... kann nicht ... muss ..." Naruto stammelte wild, wiederholte sich immer wieder und zitterte zudem am ganzen Körper. Immer noch glitt sein Blick ins Leere, zeigte seine Trauer, den Verlust über seinen Sensei. Genervt seufzte die Hokage, schüttelte den Blonden wieder. "Naruto wach... "Plötzlich verstummte die Hokage und starrte entsetzt zum Fenster. Ein kalter Lufthauch hatte sie kurz abgelenkt und das, was sie nun im Fenster sitzen sah, gefiel ihr gar nicht. "Wer?" Verwirrt sah sie die dunkle Gestalt an, zitterte heftig und spürte deutlich ihre Angst vor ihm. "Naruto", hauchte der Mann leise und trat näher an die beiden. Schwach hob Naruto den Kopf, wollte etwas sagen und hielt inne. Wie erstarrt sah er die Gestalt vor sich an, blinzelte einige Male und legte den Kopf schief. "Was willst du und vor allem weg, wer bist du?" Naruto wusste sehr wohl, um wen es sich hierbei handelte, aber er wollte Gewissheit. Leise kicherte die Gestalt, sah mit ihren roten Augen Naruto an. Tsunade stellte sich vor den Blonden, doch es reichte eine Handbewegung und die Hokage flog gegen die nächste Wand. "Du weißt wer ich bin, ich kann es in deinen Augen lesen, Naruto." Leise knurrte Naruto, sprang augenblicklich auf und kniete sich zu Tsunade. Prüfend sah er sie an, wandte sich erst dann dem Ungeheuer zu. "Du bist ein Monster, das bist du", keifte er ihn erzürnt an. Leise fing der Vampir an zu knurren, packte sich den Blonden und schleuderte ihn auf das Bett zurück. Bevor Naruto sich jedoch aufrichten konnte, packte er ihn an den Handgelenken und drückte ihn auf die Matratze. "Du gehörst mir, Naruto", hauchte er leise, leckte den Hals des Blonden genüsslich entlang. Keuchend kniff Naruto die Augen wegen der aufkommenden Schmerzen die Augen zusammen und knurrte leise im nächsten Moment auf. "Ich gehöre dir nicht, ich gehöre Sasuke und sonst niemanden!" Fauchend wie eine Katze wandte er sich, versuchte unter ihm wegzukommen und stemmte sich gegen. Wieder kicherte der Vampir leise, leckte erneut den Hals des Blonden entlang. Der Blonde gehörte also Sasuke, sieh an, also wusste er es schon. "Interessant", hauchte der Uchiha, sah sich Naruto genau dabei. "Was ist daran interessant? Die Tatsache das es wahr ist, oder das du keinesfalls Sasuke bist? Der, den ich kenne, ist nicht mehr, er ist letzte Nacht verstorben und du bist nur ein seelenloses Monster", wurde Naruto immer lauter, schrie am Schluss und richtete sich so weit auf, dass er ihm notfalls eine schmerzhafte Kopfnuss verpassen konnte. Leise kicherte die Gestalt wieder, lehnte sich an Naruto und verdeckte sein Gesicht. "Es tut mir leid", hauchte eine Stimme leise, ganz sanft und voller Schmerz. Langsam hob Sasuke wieder seinen Kopf und schwarze Augen sahen den Blonden an. Voller Trauer und Hass gegen sich selber sahen sie Naruto an. Doch sie schlossen sich für einen Moment und blutige Tränen liefen seine Wangen hinab. Doch bald öffneten sie sich wieder und seine Augen leuchteten purpurrot auf. Wieder beugte er sich vor, sah ihn gierig an, so als ob er gleich sich den Blonden hier und jetzt nehmen wollte. Doch Sasukes Seele hielt dagegen noch stand. "Geh nach Hause Kleiner, da liegt etwas Schönes für dich", flüsterte er ihn leise ins Ohr und ließ wieder von Naruto ab. Mit einem Satz war er wieder am Fenster, lachte dunkel und ließ sich einfach zurückfallen. Leid, es tat ihm leid? Was tat ihm leid, dass er ihn fast überfiel, sich gegen ihn gestellt hatte und das von Anfang an? Sasuke wusste genau, worauf er sich einließ, wer und was er war. Aber nein, er hatte es dennoch getan und nun sprach er von einem "Es tut mir leid?" Wäre Naruto in der Lage gewesen, er hätte auf ihn ein-geprügelt, solange bis er seinen Zorn abgebaut hatte und klar denken konnte. Stattdessen aber ging Naruto wie gesagt, fragte sich, was Sasuke meinte und kratzte sich im Krankenhausgang ratlos am Kopf. Langsam kam die Hokage wieder zu ihren Bewusstsein und rappelte sich auf. Panisch sah sie sich um, suchte Naruto, doch dieser war nicht da. "Naruto", schrie sie verzweifelt, stürmte aus dem Zimmer und überrannte dabei Sakura zugleich. Verwirrt folgte sie einfach ihre Meisterin nach draußen und verstand nun, warum sie so panisch war. Naruto hatte auch nur Mist im Kopf. "Naruto, was ist passiert", herrschte sie den Blonden sofort an als sie ihn sah. Naruto drehte sich aufgrund der Zurufe um, blickte die Hokage und zudem Sakura an." Gar nichts ist passiert. Ich hatte nur Bekanntschaft mit einem Monster gemacht und jetzt gehe ich nach Hause", beantwortete er die Frage wahrheitsgemäß, seufzte leise und behielt die anderen Vorkommnisse lieber vorerst für sich. "Naruto, was wollte er von dir?" Tsunade wusste das etwas nicht stimmte und das dieses Monster wohl auch dieser Sasuke sein musste. Auch wenn Naruto jetzt stark tat, so war sie sich sicher, dass es im inneren bei den Blonden nicht so aussah. Leise seufzte Naruto, sah ein, dass es zwecklos war, um den heißen Brei zu reden. "Er ist der Meinung, ich gehöre ihm. Aber ich hab ihm ganz schnell klargemacht, dass es nicht mehr so ist und ich kein Monster haben will", erklärte er leise, verschwieg noch immer ein wichtiges Detail und das würde er sicher nicht erzählen. Misstrauisch sah die Hokage den Jungen an, seufzte aber dann nur leise. Es hatte keinen Zweck Naruto noch weiter auszuquetschen, er würde nicht mit ihr reden. "Pass ja auf dich auf, hörst du", mahnte sie ihn nochmal und ging dann mit Sakura wieder rein ins Krankenhaus. "Sicher doch. So schnell kriegt mich keiner klein", grinste Naruto schon wieder breit. Kurz sah er beiden noch nach, dann machte er sich rasch auf den Heimweg und achtete dabei nicht auf die zerstörte Gegend. Diese erinnerte nur an vorheriges und das wollte er nicht. Nicht jetzt und später auch nicht. Zwei schwarze Katzen folgten dem Blonden, hielten genug Abstand von ihm, damit er sie nicht bemerkte. Bis vor sein Haus folgten sie ihn, fauchten als jemand anderes auf sie zukam und verschwanden dann. Leise knurrte Izuna als er seine Familienmitglieder vertrieben hatte. Zwar brauchte man vor den beiden keine Angst zu haben, aber dass sie jetzt auch hier waren, war ein schlechtes Zeichen. Kurz drehte sich Naruto doch um, ihm war, als hätte er etwas gehört. Da niemand zu sehen war, zuckte er mit den Schultern und schloss seine Wohnungstür auf. Erst einmal suchte er den Lichtschalter, fand diesen und machte schließlich im Flur das Licht an. Müde streifte er seine Schuhe ab und tappte langsam in sein Wohnzimmer. Alles war so wie immer in seiner Wohnung gewesen und Naruto runzelte nachdenklich die Stirn. Müde schlurfte er in die Richtung seines Schlafzimmers. Als er die Hand hob, um die Tür zu öffnen, ging sie langsam von alleine auf und Naruto sah das Geschenk von Sasuke. Kyuubis Kopf lag auf dem Bett, das Maul weit aufgerissen und die Augen herausgerissen. In dem Maul des Fuchses lag ein Herz und von wen dieses stammte, das wollte der Blonde bestimmt nicht wissen. Übelkeit stieg Naruto die Kehle hoch, presste die Hand vor den Mund und schlug die Tür wieder zu. Dafür würde Sasuke bezahlen, mit jeder Faser seines Körpers. Aber vorerst musste er auf Toilette, das loswerden, was sich langsam die Speiseröhre hochschlich und rauswollte. Tränen stiegen ihm in die Augen, nicht nur wegen der gebückten Haltung, sondern auch wegen Kyuubi, der ihn all die Jahre begleitet hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)