The other Side von Pragoma ================================================================================ Kapitel 55: Katzenbestie ------------------------ Jetzt wollte Sasuke ihren beider Tod? Naruto war überrascht, dennoch nickte er und formte mit zittrigen Händen das Suishō Rō no Jutsu. "Sasuke bitte sieh mich an. Ich will nicht, dass du so betroffen zu Boden schaust", murmelte er leise, auch wenn es schwer war, jetzt standhaft zu bleiben. "Ich kann nicht", hauchte der Uchiha leise und schloss einfach seine Augen. Er konnte Naruto nicht ins Gesicht sehen, den Anblick konnte er nicht ertragen. Stark zitterte Sasuke, hatte er doch noch immer Angst. Dabei wollte ihn Naruto sogar folgen. "Das solltest du nicht tun, Naruto." Eine kühle Stimme erklang hinter den Blonden und langsam trat Pain näher auf den Jungen zu. "Es ist eine Falle, denn wenn du ihn und dich versiegelst, wird der Krieg noch lange weitergehen." Gerade als Naruto etwas zu Sasuke sagen wollte, hörte er Pain und drehte sich zu diesem um. Wo kam er so plötzlich her und wie, das wäre eine Falle? Verwirrt drehte sich Naruto erneut zu Sasuke und seufzte leise auf. "Stimmt das, was er sagt?", wollte er wissen, entfernte sich bereits einen Schritt und auch sah er sich prüfend um. Nicht, dass einer der Seelenfresser bereits in der Nähe war. "Nein, Naruto, ich lüge dich nicht an." Verzweifelt wandte sich der Uchiha an den Jüngeren und verstand nicht, wie Pain sowas behaupten konnte. "Sowas wie dir kann man nicht trauen", knurrte Pain leise und sah kühl auf die sich langsam nähernden Seelenfresser. Ruhig schritten diese zu Sasuke und fielen einfach um, als sie bei ihm waren. Verwirrt sah Sasuke dem Schauspiel zu und verstand nicht, was los war. Was sollte das, warum rafften seine Verwanden jetzt alle vor sich hin. Naruto war noch immer verwirrt, dann aber misstrauisch und schließlich sah auch er, wie die Seelenfresser wie Fliegen umfielen und verendeten. "Was bedeutet das?" Langsam aber sicher verlor Naruto den Verstand, oder er glaubte es und demnach wusste er auch nicht, was er jetzt machen sollte. Noch immer sah sich der Uchiha verwirrt um, biss er endlich verstand. "Naruto lauf", schrie er noch, schubste den Blonden von sich weg und fasste sich bald darauf knurrend an den Kopf. Leise knirschte er mit den Zähnen, fiel auf die Knie und blutige Tränen liefen ihn übers Gesicht. Deswegen hatte er also die Kontrolle über seinen Körper zurückbekommen, nur damit er ihn hierherlockte. Er war so dumm und war noch auf das Schauspiel dieses Geistes hereingefallen. Laut schrie Sasuke, hielt sich selbst am eigenen Leibe fest. Sein Körper brannte, es füllte sich an als würde die Sonne scheinen und seine Haut verbrennen. Schnaufend knurrte er leise, stützte sich mit einer Hand am Boden ab und sah erschrocken, dass diese immer dunkler wurde. Ängstlich sah Sasuke auf seine Hand, wie seine Fingernägel länger wurden und seine Haut kleine Risse bekamen. Er hörte, wie seine Knochen knackten, in ihm zerbrachen und sich regelrecht neu zusammensetzten. Seine Fingerknöchel traten hervor und er konnte deutlich seine eigenen Knochen sehen wie sie durch magische Hand sich in die Länge zogen. Sein Brustkorb weitete sich bei jeden Atemzug und er spuckte bei jeden ausatmen einen Schwall Blut. Sein Körper zog sich in die Länge, seine Knochen traten aus der Haut hervor und am Steißbein, zogen sich vereinzelte Wirbelstücke zu einem langen Schweif zusammen. Seine Haut blätterte ab, als hätte sie nie an seinen Körper gehört und auch sein Gesicht verformte sich zu einer langen Schnauze, jedoch nicht wie bei einem Hund, vielmehr wie bei einer Katze. Immer größer wurde die Gestalt, die einst Sasuke war und jegliche Art seines Fleisches fiel von seinen Knochen. Nur ein blankes Knochengerüst Blieb zurück, zwei rote Augen, die den Blonden anstarrten. Lange Zähne hingen der Bestie aus den Kiffern und laut und brüllte es seine Feinde an. Langsam schmolzen die Seelenfresser, zerflossen zu einer schwarzen festen Masse, die zu dem Knochengerüst floss. Langsam legten sie sich um das Geschöpf, gab ihm ein neues Aussehen. Haut so schwarz wie die finsterste Nacht, lange spitze Ohren, ein Schweif der gespickt war mit Stacheln. Eine graue Mähne, die ihn vom Kopf bis zur Hüfte fast hinunterreichte. Lange, spitze Zähne, die bei einem Biss töten konnten. Wieder schrie die Bestie und sah mit roten Augen auf Naruto. Die Haut des Tieres bewegte sich und es wirkte so, als ob die Seelen der Verstorbenen in dem Geschöpf tobten. Leise wimmern von Menschen war zu hören, auch einige Stimmen, die der Blonde kannte. An Brust, Arme und Beine, bildeten sich Gesicht, alle mit denselben Ausdruck von Trauer und Leid. Alle schrien sie, riefen wild Durcheinander, streckten ihre Hände nach den beiden verbliebenden Shinobis aus. Ein leises Kichern ertönte und das Ungetüm sah Naruto gierig an. "Wie lange ich darauf gewartet habe, Naruto. Egal wie oft du wiedergeboren wurdest, sich dein Name geändert hat, ich habe dich immer gefunden. Und jetzt ist es so wie am Anfang, sogar deinen ersten Namen trägst du schon wieder." Nicht nur der Anblick seines Gegenübers war erschreckend, auch der Mundgeruch war enorm und zwang Naruto fast in die Knie. "Putz dir mal die Zähne", beschwerte er sich daher und hielt sich angewidert die Nase zu. Die Worte jedoch holten ihn schnell zurück und er sah dieses Monster vor sich an. "Ich habe nicht nur meinen ersten Namen wieder, ich habe auch an Stärke gewonnen." Leise kicherte die Bestie und schleckte sich langsam mit der roten langen Zunge über die langen Fangzähne. "Heute Nacht beende ich es und endlich wirst du sterben, Naruto. Mein Clan wird neu auferstehen und ihr Menschen werdet einsehen, dass ihr nichts weiter als Futter für uns seid", brüllte das Ungeheuer, peitschte wild mit dem Schweif hin und her und stürmte schon auf den Blonden zu. "Eher wirst du Futter für die Hunde sein!" Unbeeindruckt sprang Naruto zurück, auf einen der Bäume und sah das Ungetüm vor sich warnend an. "Selbst wenn ich sterbe, dann wird es irgendwann jemanden geben, der dich und deine Sippschaft vertreibt!" "Und wer sollte das sein? Deidara, das Halbblut. Wenn er Glück hat, dann wird er noch dreißig. Oder sein roter Schoßhund, der völlig verkrüppelt ist. Niemand wird mir mehr in die Quere kommen, dein Tod wird den Widerstand endgültig zusammenbrechen lassen", grollte das Ungetüm und schlug mit seinem Schwanz wild um sich. Selbst Pain gab acht, dass man ihn nicht traf und langsam reichte es ihm auch. "Es wird Zeit, dich endlich zu vernichten." Deidara würde es vielleicht nicht schaffen, aber vielleicht Izuna, Madara und Itachi. Dies verschwieg Naruto jedoch und wich stattdessen dem Schweif aus. "Tu mal nicht so raffgierig. Noch bin ich da und so schnell lasse ich mich sicher nicht besiegen", grummelte Naruto erbost, ließ eines der Kristallschwerter erscheinen und stellte sich in die geeignete Position. "Kannst du ihn wirklich töten? Deinen Geliebten?", hauchte das Ungetüm leise und rote Augen fixierten wieder den Blonden. "Wenn ich sterbe, stirbt er mit und auf ewig wird seine Seele in der Dunkelheit gefangen sein." "Naruto, hör nicht auf ihn", erklang es hinter dem Blonden und Itachi sprang zu ihn. Auch Deidara, Sasori und Chiyo waren bei ihm. Selbst Guren und Tsunade waren gekommen, um Naruto bei seinem letzten Kampf beizustehen. Naruto wusste, dass Sasuke Angst vor dem Tod hatte, er dennoch bereit gewesen wäre, sich gemeinsam zu versiegeln. Demnach lachte Naruto, drehte sich aber dennoch zu Itachi und sah diesen erstaunt an. "Wie schön, ihr kommt also auch!" "Natürlich, immerhin sind es unser beider Welten", lächelte Konan und trat hinter einem der Bäume hervor. "Meine eigene Familie verrät mich also, dennoch..." "Rede nicht so viel, die Puste wirst du für den Kampf gebrauchen", knurrte Sasori leise und nahm langsam die Gestalt eines Wolfes an. Knurrend sah er zu dem Ungetüm vor sich und dieses knurrte selber. "Mein Bruder würde lieber sterben, als dass Naruto etwas zustoßen sollte." Selbst Itachi war bereit zum Kampf und warf nochmal einen Blick zu Deidara. Vielleicht war es der Letzte, den er machen konnte. Auch Deidara machte sich bereit, zog seinen Ton aus der Tasche und ließ geschickt die ersten Bomben fallen, damit diese sich verteilten. Guren hingegen zückte ihr Schwert und Konan wandte sich mit ihrer Papierkunst dem Ungetüm zu und ließ einen riesigen Fächer auftauchen. "Auf los geht's los." Alle waren sie bereit und selbst Chiyo ließ ihre Puppen tanzen und machte sich bereit. Kühl sah sie der Clanführer der Uchihas an, sah sie alle genau an und knurrte leise. Auf Hilfe konnte er nicht rechnen, aber dennoch würde er diese Schlacht nicht verlieren. Laut schrie das Ungetüm und knurrend stürzte sich Sasori als erster auf das Tier. Hechelnd stürmte er auf ihn zu, doch die Bestie, holte mit dem Schwanz aus und schleuderte Sasori zurück. Dennoch fing sich der Lykaner schnell und grinste innerlich. Verwirrt sah der älteste Uchiha auf seinen Schweif, entdeckte die kleinen Tonfiguren. Deidara grinste, formte seine Finger und hauchte kaum hörbar ein "Katzu". Laut knallte es, Haare flogen wie Geschosse und es stank nach verbranntem Fell. Hustend hechelte sich Deidara Luft zu. "Wie das stinkt, aber die Explosion war wahre Kunst", lobte er sich selbst. "Ja doch", murrte Guren, hob zudem ihr Schwert und lenkte den pelzigen Riesen von Sasori ab. Sasori verdrehte kurz die Augen, wich dann jedoch dem nächsten Schlag aus. Itachi schlich sich derweil von hinten heran und packte das Ungetüm an dem restlichen Schweif und hielt es fest. Knurrend drehte sich der mächtigste Seelenfresse und holte zum Schlag aus. Doch Pain rammte ihm, mit einem kräftigen Stoß, eine seiner Stahllanzen in die Rippen. Laut schrie das Tier auf und das Blut floss die Lanze herunter. Schwarz war es und es tropfte dickflüssig zu Boden. Naruto und Guren sahen Pains Vorarbeit als Chance und stürmten beide auf den riesigen Kopf zu und attackierten ihn von vorne. Während Guren von rechts kam, kam Naruto von links und schlug die Klinge genau auf die Nase. Guren hingegen traf eines der Ohren und hackte es mit Leichtigkeit ab. "Ganz schön fies, aber die Ohren braucht er ja nicht mehr!" Laut schrie das Ungetier und schlug wild um sich. Pain traf er und auch Itachi konnte die Bestie nicht mehr halten und musste einen Schlag einstecken. Sasori wich zurück, machte der nun völlig in Rage geraten Hokage Platzt und diese verpasste dem Ungetier einen ordentlichen Faustschlag mitten ins Gesicht. Die Knochen gaben unter der geballten Kraft des Schlages nach und der Seelenfresser wurde durch die Böschung geschleudert. Schnaufend lag er an Boden, das Blut floss ihm wie Speichel aus dem Maul. "Wir sollten ihn langsam bannen", murmelte Guren Naruto leise zu und wartete bis Tsunade sich entfernt hatte. Konan trat ebenfalls vor und unterstützte die beiden in ihrem Vorhaben. "Lenkt ihn ab", murmelte sie Deidara zu, worauf dieser nickte und Itachi ein Zeichen gab. Der Uchiha verstand, doch dann blieb er stehen. Langsam zerfloss das Ungetüm und geschockt weiteten sich Itachis Augen. "Nein", murmelte er, doch bevor er den Rest warnen konnte, hatte der Seelenfresser schon Pain in den Klauen. Knurrend sah er auf den Mann mit orangen Haar und wie dieser ihn anknurrte. Ohne einen Laut riss er ihn den Kopf ab, schmiss den restlichen Körper einfach auf den Boden und zermahlte mit seinen mächtigen Kiffern den Schädel des ersten Hokagen. "Meint ihr wirklich, ich bin so einfach zu schlagen." Geschockt starrte Konan auf den zermalmten Körper, brach vor diesem zusammen und schluchzte haltlos auf. "KONAN GEH DA WEG!" Guren versuchte sie von dem Seelenfresser wegzuziehen, doch Chiyo schüttelte den Kopf und sofort hielt sie inne. "Lass sie gehen. Sie wird Pain so oder so folgen." Mit der mächtigen Pranke griff der Seelenfresser nach Konan und hielt sie hoch. Langsam zerquetschte er sie wie eine Traube in seiner Hand. Die Knochen knackten, ihr floss Blut aus allen Gesichtsöffnungen. Doch lächelte sie sanft, schloss langsam ihre Augen und fiel einfach wie ein nasser Sack zu Boden. Der Seelenfresser schlug ihre Überreste weg und sah rüber zu den Anderen. Als nächstes fixierte er Chiyo und knurrend stellte sich Sasori zu ihr. Guren seufzte schwer, ruckte jedoch gleichsam den Kopf zu der alten Frau und ebenso Naruto sah geschockt auf Chiyo. Sie würde die nächste sein, zerquetscht werden wie die Fliege an der Wand und das vor den Augen aller beteiligten. Deidara war jedoch schneller, formte eine seiner mächtigen Bomben und ließ diese hochgehen. "Du spielst doch gerne, dann komm her und spiel", forderte er den Seelenfresser auf und lockte ihn geschickt mit den Fingern. "Deidara!" Geschockt sah Itachi zu seinem Freund, lief zu ihm, doch der Seelenfresser war schneller, hatte schon längst seine Klauen in die Schulter des Blonden gerammt. Doch nicht ganz, war der Blonde schwer verletzt, war noch etwas zwischen ihnen. Hechelnd lag Sasori über dem Blonden und gab nur noch ein erschöpftes Schnaufen von sich. Glasig waren seine Augen und der Clanführer wollte seine Klauen aus dem Lykaner ziehen, doch dieser hielt ihn fest. Sein Blick ging zu Deidara und er hoffte, er verstand, was er tun sollte. Deidara rollte sich unter Sasori hervor, rappelte sich rasch wieder auf und schmiss dem Ungetüm eine seiner Tonfiguren mitten in die Schnauze. "Katzu!" Ein lauter Knall zerriss die Nacht, ließ Vögel verschreckt davonfliegen und die Erde erzittern. Jaulend zog der Seelenfresser den Kopf weg, ließ ab von Sasori und leckte sich geschunden die Wunde. "Kannst du aufstehen?" Besorgt sah Deidara auf seinen Freund, kniete sich schließlich zu ihm und strich ihm die Haare aus dem Gesicht. "Mach ja keinen Blödsinn, hörst du?" "Sagt der richtige", hauchte Sasori leise und spürte die ihm so vertraute sanfte Hand. Früher galt sie nur ihm, doch heute gehörte sie einem anderen Mann und Sasori bereute es nicht, einst Deidara geliebt zu haben. Eine zweite Hand legte sich auf seinen Gesicht, eine, die deutlich kleiner war. Seine Großmutter wusste, dass er nicht mehr lange durchhalten würde, aber noch ging es und er würde weiter kämpfen. Langsam rappelte der zum Mensch wieder gewordene Sasori sich auf und kam nur schwerfällig wieder auf die Beine. Schwach lächelte Deidara, entfernte sich von Sasori und tappte langsam zu Naruto herüber, der angespannt die Szene beobachtet hatte. "Er wird wieder, nicht wahr?" Deidara schüttelte den Kopf, wandte sich ab und ließ den fassungslosen Naruto stehen. Er schaffte es nicht? Naruto kamen augenblicklich die Bilder hoch, wie Sasori vor dem Haus gesessen und auf Deidara gewartet hatte. Wie sie das erste Mal über das Buch gesprochen hatten und wie er zusammen mit Deidara nach ihm gesucht hatte. Das war nicht fair, hallte es durch seinen Kopf, und drang schließlich nach außen. "DAS IST NICHT FAIR!" "Nichts ist fair im Leben", hauchte Chiyo leise und stützte noch immer den abgeschlagenen Sasori. Dieser schnappte nach Luft und immer wieder gaben seine Beine nach. Dennoch sah er unerschrocken auf den Seelenfresser. "Naruto, reiß dich zusammen, sonst bist du der nächste", knurrte ihn Itachi mahnend an und behielt seinen ehemaligen Bruder gut im Auge. Naruto wischte sich die aufsteigenden Tränen weg, nickte Itachi nochmals zu und raffte sich für den entscheidenden Kampf zusammen. Dennoch war es nicht fair, dass so viele starben, ihr Leben lassen mussten, nur um beide Welten zu retten. Was erst würde passieren, wenn sich diese beiden vermischten und Sai und Sakura plötzlich mitgerissen wurden? Daran wollte Naruto vorerst nicht denken und entschlossen blickte er auf, seine beiden verbliebenen Freunde zu schützen. Leise schnaufte das Ungetüm nur und schlug mit seinen restlichen Schweif um sich. Knurrend schritt es näher an Naruto heran und erhob brüllend seine Stimme. Rote Augen fixierten den Blonden und nur ihn. Was Itachi und Deidara taten, das interessierte ihn schon nicht mehr. Unbeeindruckt gab sich Naruto, ignorierte das Gebrüll, welches in den Ohren widerhallte und ein Klingel verursachte. "Was denn, willst du Stöckchen holen spielen?", provozierte er den katzenartigen Riesen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)