Changes von PandaKyoki (We will never be the same) ================================================================================ Kapitel 1: Ein ganz gewöhnlicher Tag ------------------------------------ Als Sasuke noch ein kleines Kind war und das Dorf des Uchiha-Klans noch existierte, pflegten seine Eltern eine freundschaftliche Beziehung zu einem Händler-Pärchen mit dem Familiennamen Baratsuki. Aus der Freundschaft der beiden Familien lernten sich Sasuke und Shiori im Alter von drei Jahren kennen. Da ihre Eltern durch die Arbeit wenig Zeit für sie hatten, hatte Sasukes Mutter Mikoto oft auf die kleine Shiori aufgepasst. Der Kontakt zwischen Sasuke und Shiori ging mit der Zeit verloren. Doch als Sasuke verschwunden war, entschied sich Shiori dazu, das Band, welches ihre Familien verband, weiterhin zu pflegen. Shiori hatte zweifarbige, lange Haare. Bis zum Kinn waren sie hellblond und abwärts bis zum Po waren sie dunkelbraun, wenn nicht sogar schwarz. Trotz stechend gelber Augen blickte sie meistens sanft. Die Haut war außergewöhnlich blass, wodurch ihre rosigen Wangen, und ihre rot geschminkten unteren Augenlider besonders hervorgehoben wurden. Sie war schlank und zierlich, mit sanften Rundungen. Mit ihrer Größe von 1,55 Meter lag sie eher im weiblichen Durchschnitt und wurde von den meisten unterschätzt. Ihre Eltern waren, nach ihrer Geburt, nach Konohagakure gezogen. Bis heute kannte sie den Hintergrund des Umzugs nicht. Ihre Eltern sprachen nur selten über ihre Herkunft. Sie wusste, dass ihr Vater aus einem Dorf namens Hanagakure stammte. Das war es dann auch schon. Oft hatte sie ihre Eltern als Kind nach Details gefragt, doch lenkten sie immer vom Thema ab. Heute, nach dem Verschwinden von Sasuke, war Sie auf den Weg zum Uchiha Anwesen. Shiori hat sich vorgenommen, das Haus, in dem Sasuke lebte, in Schuss zu halten. Immerhin konnte es sein, dass er doch zurückkäme. Denn dann bräuchte er ein ordentliches und gemütliches zu Hause. Die anderen wussten nicht einmal, dass sie sich dies selbst zur Aufgabe gemacht hatte. Sie hatte zuvor die 5. Hokage, die unter dem Namen Tsunade Senju bekannt war, darum gebeten und auch ihr Einverständnis erhalten. Shiori war froh, dass die Godaime ihr da nicht im Wege stand. Jedoch, als sie am Haus ankam, war sie doch überrascht Naruto, Kiba, Rock Lee, Hinata und Ino anzutreffen. Dabei ahnte sie nichts Gutes. "Was macht ihr denn hier?", fragte Shiori die Gruppe dann auch schon direkt. "Nun ja, also..., wir... wir haben zufällig erfahren, dass du Sasukes Haus renovieren willst. Da dachten wir uns, dass wir dir doch etwas aushelfen könnten.", stotterte Hinata nervös auf ihre Frage. "Seid es nur ihr 5 oder kommen noch mehr?", hakte Shiori lieber nach. "Die anderen kommen später mit den ganzen Materialien", verriet ihr Naruto freudig. Das begeisterte Shiori nicht wirklich, immerhin wollte sie das Ganze alleine durchziehen. Jedoch fragte sie sich, wie sie davon mit bekommen hatten. Aber da sie schon mal hier waren, konnten sie ihr ja auch helfen. „Vielleicht ist es ja doch nicht so schlecht, wenn sie mir dabei helfen. Alles alleine zu machen würde mehrere Tage beanspruchen“, dachte die blond-schwarzhaarige Kunoichi. Sie zog den Schlüssel zum Haus aus ihrer Tasche und öffnete damit die Tür. Das Uchiha Viertel war damals abgesperrt worden und war nur noch eine Geisterstadt. Sie sah sich etwas im Haus um und überprüfte, was alles erneuert oder ausgewechselt werden musste. Nachdem Sasukes Eltern verstorben waren, lebte er alleine in einer Wohnung in Konoha und hatte das Viertel nie mehr betreten. Was sie natürlich verstehen konnte. Immerhin barg dieser Ort nicht nur schöne, sondern auch grauenvolle Erinnerungen für ihn. Es dauerte nicht lange, bis auch die anderen kamen. Es wunderte sie rein gar nicht, dass Sakura dabei war. Immerhin hegte diese Gefühle für Sasuke, was es für Shiori schwer machte, mit ihr klarzukommen. Woran das lag? Shiori hatte sich ja damals mit Sasuke angefreundet. Aus diesem Grund hatte Sakura damals Probleme mit Shiori, denn die Freundschaft ging sehr tief. Es war sehr nervig, wie die Mädchen versuchten, sie zu attackieren. Doch konnte sie es recht gut kontern und Sasuke musste ihr dabei nicht einmal helfen. Er wusste, dass sie alleine zurechtkam und wenn nicht, würde sie es ihm sagen. Gründlich inspizierte sie das ganze Grundstück, bevor sie loslegen konnten. Naruto half beim Tragen der Materialien und wendete sich erst an Shiori nachdem sie sich alles genau angesehen hatte. „Und kannst du schon sagen, womit wir anfangen können?“, fragte er sie in aller Ruhe. „Am besten fangen wir mit dem Dach an“, erklärte sie ihm, während alle zuhörten, „einige der Ziegel sind bereits vom Dach gefallen und das Holz schimmelt vor sich hin. Die Bäume müssten ebenfalls beschnitten und die obersten Fenster ausgetauscht werden.“ Ein Bauplan des Hauses lag ausgebreitet auf dem Tisch. Somit wussten sie nun, wo welches Zimmer lag und welche Maße es hatte. Naruto sah sich den Plan genau an und versuchte sich alles einzuprägen. Er war etwas in Gedanken versunken und bemerkte zuerst rein gar nicht, dass Shiori mit ihm redete. Er reagierte erst, als sie mit den Fingern vor seinem Gesicht schnippte. „Äh, ja, ähm, was?“, stottert er vor sich hin, wobei die anderen kurz lachten, da er so verpeilt war. Die Einzigen, die sich nicht darüber amüsierten, waren zum einen Hinata und zum anderen Shiori und Neji. „Naruto-kun, würdest du dich mit mir um die Fenster kümmern?“, stellte Shiori ihre Frage erneut, damit er wusste, was sie von ihm wollte. „Ja, klar.“, stimmte er ihr zu und nickte hektisch etwas mit dem Kopf. „Na dann, fangen wir an“, verkündete Shiori und klatschte dabei ihre Hände zusammen. Das Projekt Renovierung wurde offiziell gestartet. Kiba, Lee, Sai und Shikamaru kümmerten sich um das Dach. Ino, Hinata und Sakura gruben derweil den Garten um. Neji und TenTen stutzen die Bäume und Sträucher. Shino und Choji entsorgten den anfallenden Müll und das Gerümpel. Naruto und Shi-chan begannen damit, die kaputten Fenster herauszunehmen. Einige wurden durch die Äste der Bäume zerschlagen. Shiori nahm Maß und Naruto notierte sich die entsprechenden Zahlen. Dann gingen sie zu zweit in die Stadt, um neue Fensterrahmen und Fenster zu bestellen. „Hoffentlich passiert nichts, während wir weg sind“, meinte Shiori zu ihm, was ihn überraschte. „Was sollte passieren?“, fragte er sie daraufhin. Sie sah ihn mit ihren stechend gelben Augen an. „Nun ja, immerhin wollen Ino und Sakura doch was von Sasuke, oder?“, erwidert die junge Kunoichi. Er musste zugeben, dass sie Recht hatte, jedoch glaubt er kaum, dass die beiden sich jetzt streiten würden. „Ich glaube kaum, dass sie einen Streit anfangen, immerhin sind sie nicht mehr so, wie früher“, erklärte er und war da sehr zuversichtlich. Auch Shiori hoffte natürlich, dass dem so war. Vertrauen war gut, jedoch war Kontrolle besser. Momentan vertraute sie darauf, dass wirklich nichts passierte und auch die Jungs nicht plötzlich auf dumme Ideen kamen. Sie hatte Naruto mitgenommen, damit die Chancen für ein Chaos sanken. Die beiden gingen ruhig nebeneinander her. Naruto hingegen beunruhigte die Stille regelrecht. „Sag mal Shiori, was hältst du eigentlich von Sasuke?“, fragte er sie auf einmal. „Was ich von ihm halte?“, wiederholte sie seine Frage überrascht, dass er sie so was fragt. Er verschränkte seine Arme hinter seinem Kopf. „Ja, ich meine, immerhin bist du schon recht lange mit ihm befreundet gewesen“, erklärte er ihr seine Frage, „und mir ist aufgefallen, dass es dich gar nicht so bewegt hat, als er ging.“ Plötzlich blieb sie stehen und senkte ihre Blick gen Boden. Naruto bemerkte dies und nahm seine Arme wieder runter, während er ebenfalls stehen blieb. Nun bereute er dies erwähnt zu haben. Bevor er sich bei ihr entschuldigen konnte, ergriff sie das Wort: „Ich glaube kaum, dass Sasuke unsere Freundschaft noch wirklich ernst nahm. Meiner Meinung nach sind wir wohl mehr Fremde als Freunde.“ Sie blickte Naruto dabei in die Augen. Er konnte ihre Trauer regelrecht wahrnehmen. Das wollte er jetzt wirklich nicht. „Wir haben kaum noch miteinander geredet und ich fühlte mich auch recht ausgenutzt, wenn ich mich als ihn ausgegeben habe, um seine Fans loszuwerden“, erzählte sie Naruto, „du brauchst dich deswegen nicht schlecht fühlen. Es ist, wie es nun mal ist.“ Sie verschränkte ihre Arme hinter ihrem Rücken und ging einfach weiter. „Um ehrlich zu sein, war ich froh, dass Sasuke und du euch immer mehr verstanden habt“, fügte sie dann noch hinzu, während sie sich langsam ihrem Ziel näherten. Dabei konnte Naruto sie nur schweigend ansehen. Unbehagen breitete sich in ihm aus. Es kam ihm vor, als wäre er auf eine Briefbombe getreten. Nach ein paar Minuten war Shiori mit der Bestellung der neuen Fenster fertig. Ihr fiel auf, dass Naruto etwas betrübt war nach deren Unterhaltung von vorhin. „Naruto-kun, lass uns doch noch etwas zu essen besorgen, bevor wir wieder zurückkehren“, bot sie ihm an und lächelte dabei aufmunternd. Die Sanierungsarbeiten an Sasukes altem zu Hause benötigten voraussichtlich um die drei bis vielleicht auch sechs Monate. Dies hing davon ab, wie viel ersetzt bzw. erneuert werden musste. Es musste auch mit versteckten Schäden gerechnet werden, was den Zeitplan stören und die Fertigstellung weiter verzögern konnte. Die beiden liefen wieder nebeneinander, während sie auf der Suche nach einem Restaurant oder Imbiss waren. „Was würdest du gern essen?“, fragte Shiori Naruto dann einmal. Naruto sah sie etwas verlegen an und stammelte: „Ähm, nun ja.“ „Etwa Ichirakus Ramen?“, vermutete sie dann und traf damit wohl voll ins Schwarze. Immerhin war es doch recht bekannt, dass er gern Ramen aß und ganz besonders die von Ichirakus. Sie hakte ihren Arm bei seinem ein und ging mit ihm zu seinem Lieblings Nudelshop. „Wir können ja auch gleich für die anderen mit bestellen“, schlug sie vor, als ihr gerade erst jetzt bewusst wurde, dass es die Zeit für Mittagessen war. Sie glaubte daher, dass die anderen sicherlich auch Hunger hatten. Shiori dachte nach, wie viele Leute sie insgesamt waren und zählte ihre Namen in Gedanken auf. „Dreizehn.“, sagte Naruto plötzlich zur grübelnden Kunoichi. Sie überprüfte kurz in Gedanken, ob sie wirklich dreizehn Mann waren. „Stimmt“, gab sie überrascht von sich. „Das hat mich nun doch wirklich überrascht“, gab Shiori zu. Sie war zwar gut in Mathematik, jedoch war es eine ihrer Angewohnheiten, alles mehrmals zu überprüfen, um hundertprozentig sicher zu sein, dass alles korrekt ist. Der Besitzer des Ichirakus war etwas perplex, als er Naruto zusammen mit Shiori sah. Normalerweise kam Naruto immer mit Iruka Sensei oder jemandem aus seinem Team. „Na so was, Naruto-kun. Seid ihr beide etwa auf einem Date?“, wollte der neugierige Teuchi von den beiden zugleich wissen, wobei Naruto dies panisch verneinte und Shiori anfing zu lachen. „Nein, sind wir nicht. Wir wollen Essen für dreizehn Personen bestellen.“, erklärte letztere kichernd, da es sie doch recht amüsierte. „Ach so ist das. Und wir dachten schon, dass Naruto-kun anbandelt“, sagte dann Ayame, die Tochter des Besitzers. Das brachte Naruto in Verlegenheit. „Oh nein, so ist das nicht. Wir renovieren momentan mit anderen ein Haus und da es bereits Mittagszeit ist, wollten wir was zu Essen mit bringen“, schilderte Shiori den beiden dann in aller Ruhe und Gelassenheit die Situation. Sie äußerte sich nicht negativ dazu, dass die Shop-Besitzer von diesem Irrtum ausgingen. Es war doch normal, dass Leute so was denken konnten, wenn ein Junge und ein Mädchen alleine unterwegs waren. „Es könnte etwas dauern, bis wir dreizehn Portionen fertig zubereitet haben“, entschuldigte sich Teuchi. Immerhin war es eine recht große Bestellung. „Und außerdem, wie wollt ihr diese transportieren?“, fragte Ayame etwas besorgt, letztendlich waren sie nur zu zweit und es handelte sich dabei um dreizehn heiße Schüsseln. „Keine Sorge, ich hole den Karren vom Laden meiner Eltern“, reagierte Shiori zuversichtlich auf Ayames Frage. Im Laden ihrer Eltern wurden Waren aus allen Reichen verkauft und importiert. Außerdem exportierten sie auch Waren aus Konoha in andere Länder. So kamen auch einzigartige Gegenstände nach Konoha, die es sonst zum Beispiel nur in Suna oder in Kumo gab. „Na, wenn das so ist, bin ich erleichtert“, gab die braunhaarige junge Frau erleichtert von sich. Ayame griff ihrem Vater natürlich tüchtig unter die Arme, besonders bei einer solch großen Bestellung. Derweil gingen die beiden Shinobis zu dem Laden, der den Eltern der jungen Kunoichi gehörte. Shioris Gedanken schweiften zurück zu dem Thema Liebe und Beziehung. So an sich hatte sie nie großartig darüber nachgedacht, mit jemanden auszugehen oder in einer Beziehung zu sein. Die Worte 'Liebe' oder 'Crush' kreuzten nie wirklich ihre Gedanken. Zwar war ihr dies nie bewusst gewesen, jedoch fragt sie sich, ob es normal war, dass sie noch nie verliebt gewesen war. Es fiel ihr leichter, dies bei anderen zu bemerken, als bei sich selbst wahrzunehmen. Sie hatte sich aus purer Langeweile die Angewohnheit zu eigen gemacht, andere zu beobachten. Dabei fielen ihr sogar Kleinigkeiten deutlicher und schneller auf, die anderen Personen ganz und gar entgingen. Während Naruto und die anderen in Konoha beschäftigt waren, war Sasuke mit seinem neuen Team unterwegs und auf der Suche nach Itachi. Seine Rache spornte ihn an. Sie machten momentan Rast und aßen in einem Restaurant. Es kam eher selten vor, dass Karin und Suigetsu sich einmal nicht stritten. Daher genoss er die Ruhe so sehr, wie die Gruppe ihr Essen genoss. Sasuke selbst war etwas in Gedanken versunken. Er hatte schon länger keine Nachrichten aus Konoha erhalten. Aus irgendeinem Grund frustrierte ihn dies sehr. Daher entschied er sich, der Sache auf den Grund zu gehen und machte sich direkt nach dem Essen alleine auf den Weg nach Konoha. Die anderen waren es gewohnt, dass er mal entschied, irgendwo ohne sie hinzugehen. Sie mussten nicht immer alles wissen. Es war früh am Morgen, als er ging und nun war es bereits etwas nach Mittag. Er musste vorsichtig sein, wenn sie ihn nicht erwischen sollten. Sasuke benutzte das Henge no Jutsu, um sich als einer der Dorfbewohner auszugeben. So konnte er sich frei in Konoha bewegen. Der Abtrünnige suchte dann nach einer bestimmten Person, als er auf seinem Weg Naruto und Shiori zusammen sah. Er hob skeptisch eine Braue. Es war nicht gerade typisch, diese beiden zusammen zu sehen. Sasuke knirschte mit den Zähnen und erst als sein Kiefer knackte, fiel ihm auf, wie sehr es ihm missfiel. Er seufzte innerlich und fragte sich selbst, was ihn daran stören sollte. Immerhin konnte Shiori mit wem auch immer unterwegs sein. Sasuke erschrak regelrecht, als Shiori fast von einem Pferd überrannt wurde. Jedoch reagierte Naruto schnell und zog sie in seine Arme. Daraufhin blickten Shioris Augen in die von Sasuke, während Naruto sie in seinen Armen hielt. Sasuke wendete den Blick von ihr ab, da er ein ungutes Gefühl dabei hatte. „Danke Naruto. Ich bin wohl zu sehr in meine Gedanken versunken gewesen“, meinte Shiori und schenkte ihm ein Lächeln. Nachdem die beiden jungen Shinobi den Laden erreicht hatten, ging Shiori zu aller erst alleine rein und gab ihren Eltern Bescheid das sie sich den Karren ausleihen wollten. Ihre Eltern hatten nichts dagegen auszusetzen und momentan brauchten sie den Karren gerade nicht. Nachdem sie dies geregelt hatte, ging sie wieder nach draußen und lief mit Naruto hinter den Laden, wo der Karren in einem Schuppen stand. Shiori schloss die Tür zum Schuppen auf und Naruto zog den Karren aus diesem heraus. Gemeinsam zogen sie den Karren zurück zu Ichirakus und stellten fest, dass schon über die Hälfte der Bestellung fertig war. Ayame half den beiden Jugendlichen mit dem Beladen des Karrens. Derweil waren die letzten Bestellungen fertiggestellt. Eine Miso-Ramen kostete 300 Ryo. „Das macht dann insgesamt 3.900 Ryo“, forderte Teuchi von Shiori ein, worauf diese auch passend bezahlte. Sie konnte sich dies immerhin leisten, was wohl daran lag, dass sie immer etwas Geld zur Seite legte. Auch bat sie Teuchi drum, ihr einen Beleg für die Bestellung auszustellen. So konnte sie einen Teil des Geldes von den anderen wieder bekommen und musste nicht alle Kosten alleine tragen. „Na, dann können wir ja zurück“, gab Shiori recht motiviert von sich. „Auf wiedersehen“, verabschiedeten sie sich und gingen zurück zum Uchiha-Viertel. Kaum hatten sie das Gelände betreten, hörten sie wie sich einige stritten. Ein paar von ihnen waren sich wohl uneinig. Irgendwie hatte sie das schon befürchtet, aber immerhin ging nichts zu Bruch. Kiba und Lee hatten wohl eine Diskussion darüber wer der bessere Lehrer war. Ersterer fand, dass Sensei Kurenai die Bessere sei, jedoch Lee fand das Sensei Gai der Beste war. „Ah! Naruto, Shiori, da seid ihr ja wieder“, wandte sich Ino den beiden zu. „Sag mal Ino wie lange geht das schon so?“, fragte Shiori neugierig nach. „Schon eine ganze Weile, aber immerhin haben sie es geschafft, dass das Dach nun dicht ist“, antwortete Ino seufzend. „Es ist immerhin etwas“, musste Shiori zugeben. Es war besser als gar nichts. Ino blickte dann hinter die Beiden auf den Karren. „Na so was, ihr habt ja schon Essen besorgt“, stellte Ino erstaunt fest. Dadurch mussten sie nicht extra noch einkaufen oder kochen. „Leute, es gibt Essen!“, rief Ino dann, wobei sich selbst die Streithähne beruhigten. Jeder von ihnen nahm sich eine Schüssel, die von Naruto und Shiori verteilt wurden. Zufrieden saßen sie alle beisammen und hatten die Nudelsuppe regelrecht genossen. „Das war lecker“, seufzte Lee voller Zufriedenheit vor sich hin. Shiori gab Naruto ihr gekochtes Ei sowie die Narutomaki Scheibe, da sie diese eher ungern aß. Nachdem nun alle gegessen hatten, ging es wieder frisch ans Werk und Shiori wusch zusammen mit Hinata die Schüsseln ab. Die beiden jungen Frauen wechselten kein einziges Wort miteinander, was wohl auch daran lag, dass Hinata eher schüchtern war. Auf der anderen Seite hörte Shiori lieber zu, als dass sie selber von sich erzählte. Während sie am Abwaschen waren, kam Sakura in die Küche. „Hey Shiori, wir müssen reden...“, sprach die Rosa-haarige sie an. „Unter vier Augen.“, fügte diese noch hinzu, wobei es regelrecht wie eine Drohung klang. Shiori und Hinata warfen sich einen kurzen Blick zu, bevor die Blond-schwarzhaarige etwas sagte. „Also schön“, kam ihre knappe Antwort. Sakura ging voran und Shiori folgte ihr. Dabei gingen sie doch ein gutes Stück in den Wald, was die Kunoichi seltsam fand. „Was will sie von mir und warum müssen wir gar so weit weg von den anderen sein?“, dachte Shiori zu sich selbst und hatte kein gutes Gefühl dabei. Nach einiger Zeit blieb Sakura stehen. Ihr Rücken war zu Shiori gewandt. „Nun denn, worüber willst du mit mir reden?“, fragte sie Sakura und war schon gespannt, was die andere von ihr wollte. Sakura drehte sich zu ihr und hielt dabei einen Brief in ihrer Hand. „Kannst du mir das hier erklären?“ Shiori verstand nicht ganz, was sie meinte und was das für ein Brief war. Jedoch, als sie genauer hinsah, erkannte sie Sasukes Handschrift auf dem Brief. „Von woher hast du den?“, fragte Shiori recht angespannt zurück. „Es spielt keine Rolle von woher ich diesen Brief nun habe, immerhin hast du ohne unser Wissen Kontakt mit Sasuke. Weißt du wie lange wir versuchen ihn zu finden und wieder nach Hause zu bringen? Du hättest uns sagen müssen, dass du mit ihm schreibst und wo er sich befindet! Du hast ja keine Ahnung wie sehr wir darunter leiden“, sagte Sakura wütend zu ihr. „Mir ist dies sehr wohl bewusst, jedoch rechtfertigt dies nicht, dass du meine private Post an dich genommen und sogar gelesen hast.“ Immer mehr spannte sich Shiori an. Dies war ein Eingriff in ihre Privatsphäre, die niemanden etwas anging. „Außerdem muss ich dich enttäuschen, er hat mir nie geschrieben wo er sich befindet. Selbst wenn ich euch davon erzählt hatte wärt ihr eh kein Stück weiter“, erklärte Shiori in aller Ruhe, ging dies eher nach Hinten los. „Du lügst! Ich bin mir sicher du weißt, wo er ist und was er gerade tut.“ Shiori hielt sich den Kopf. Das ganze wurde ihr zu albern. Sie wandte sich dann ab und ging weg. Shiori musste sich nicht rechtfertigen. „Wo gehst du hin? Bleib hier!“, verlangte Sakura von ihr, sie hörte jedoch nicht und ging zurück. Sie ließ die Rosa-haarige links liegen. Hosted by Animexx e.V. 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