First Love von Becky223 (Die Geschichte von Yues erster Liebe) ================================================================================ Kapitel 9: Allein ----------------- Am Tag von Tayuyas Party traf Yue die Rothaarige und ihre besten Freundinnen alleine auf der Mädchen Toilette an. Sie wollte rasch ihre Hände waschen um zu gehen aber zu Yues Pech, stellten sich die Drei vor ihr in den Weg. „Wen haben wir denn da?“ fragte eingebildet Karin und schon sich arrogant ihre Brille zurecht. „Die Einzige auf der Schule, die nicht auf deine Party geladen ist.“ lachte Kin und sah zu Tayuya. „Ja, und es tut mir nicht mal leid. Sie kann ruhig einsam und allein daheim verrotten.“ kicherte die Rothaarige. „Mir ist es auch egal. Lasst mich durch.“ forderte Yue. Sie hatte keine Lust mehr von ihnen in die Enge getrieben zu werden. „Ach, macht es die größte Hure der Schule doch traurig, dass sie nicht eingeladen ist?“ behauptete Karin und stemmte ihre Hand in ihre Hüfte. „Quatsch. Ich bin sogar erleichtert. So muss ich mich nicht bemühen ein Geschenk für jemanden zu finden, der mir egal ist.“ Dieses machte Tayuya wütend und sie baute sich drohend vor der Sechszehnjährigen auf. „Es wird nicht die einzige Feier sein, zu der du in Zukunft nicht geladen bist. Wir werden dafür sorgen, dass du immer von allen aufgeschlossen wirst.“ Überheblich grinste sie. „Macht das nur. Ich habe genügend Freunde, die mich nie alleine lassen würden.“ lächelte Yue stolz. „Vielleicht jetzt noch.“ Verwirrt sah sie zu den Dreien, was meinten sie damit? „Wir werden auch sie gegen dich aufhetzen. Dann bist du wirklich ganz allein und einsam.“ sprach Karin und die anderen Beiden stimmten kichernd zu. „Meine Freunde werden nicht darauf reinfallen.“ „Tatsächlich?“ warf Tayuya ein. „Wie oft meldet sich Shikamaru bei dir?“ Dieses traf Yue hart. „Ihr wart doch mal beste Freunde.“ „Und glaub mir, wenn ich eine Person von dir trennen konnte, schaffe ich es garantiert bei den anderen auch.“ Yue konnte nichts mehr dagegen reden. Die Drei lachten noch einige Zeit über sie bevor sie die Uchiha alleine stehen ließen. Das Schlimme war, das Tayuya recht hatte. Sie hatte mit dem Nara seit Wochen nicht mehr gesprochen. Sie wollte daran glauben das ihre Freundschaft zu den anderen stark genug war aber sie hatte doch gesehen wie schnell es ging und sie einen geliebten Menschen verloren hatte. Yue schüttelte ihren Kopf. Sie durfte sich von den Drein nicht verunsichern lassen. Stürmisch rannte sie aus den Toiletten und stieß am Flur heftig gegen eine Person. Holprig stürzte das Mädchen zu Boden und blickte auf die Person, die noch stand. Mit Entsetzen musste sie feststellen, dass es sich um gerade Shikamaru handelte, in den sie gelaufen war und der sich zu ihr hinunter hockte. „Alles in Ordnung, Yue? Hast du dir weh getan?“ Der Nara hielt ihr seine Hand entgegen, die sie ignorierte und ohne seine Hilfe aufstand. Auch er erhob sich wieder. Ohne ihn anzusehen antworte sie rasch. „Ich habe mir nicht weh getan. Entschuldige.“ Yue blickte auf den Boden. „Das ist gut aber ich hätte genauso aufpassen können.“ meinte der Siebzehnjährige. Die Uchiha wollte sich abwenden, als er sie aufhielt. „Wir sehen uns doch heute Abend auf Tayuyas Party, oder?“ Yue sah ihn diesmal enttäuscht in die Augen. „Nein, werden wir nicht.“ „Warum denn nicht? Ich dachte Sasuke und die anderen gehen hin?“ fragte er verwirrt oder hatte er ihren Zwillingsbruder doch falsch verstanden? „Sie kommen. Ich wurde nur nicht eingeladen.“ sagte sie abweisend und ging eilig davon. Shikamaru wollte sie aufhalten. Er wollte endlich mit ihr wieder in Kontakt treten und mit ihr auf der Party alles klären. Er vermisste seine beste Freundin und es tat ihm leid, dass er sie in letzter Zeit in Stich ließ. Er wusste, dass er schlecht zu ihr war und Yue nicht mal unterstützte, als sie beleidigt wurde. Beschämt stellte er fest, dass er nicht mal mehr das Recht hatte sich als ihr bester Freund zu bezeichnen. Der Nara möchte aber alles wieder gut machen. Aber wie es aussah, musste er das Ganze anders angehen. Und er musste mit Tayuya reden. Sie hatte ihm schließlich erzählt, dass die gesamte Schule eingeladen war. Und er wollte wissen, warum sie Yue als einzigste ausgeschlossen hatte. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• „Ich mache mich auf den Weg zu Tayuyas Party.“ teilte Sasuke seiner Schwester mit, die es sich im Wohnzimmer auf dem Sofa gemütlich gemacht hatte um sich ihre Lieblingsfilme reinzuziehen. Ihre Eltern waren ebenfalls auf eine Feier geladen und so konnte sich das Mädchen hier ausbreiten. „Mach das. Ich wünsche euch viel Spaß.“ meinte Yue und griff in die Schüssel Mikrowellenpopcorn vor sich. Sasuke seufzte und ließ sich auf die Lehne des Sofas nieder. „Nur ein Wort und wir werden alle nicht hingehen.“ sagte er ihr eindringlich. „Ich habe euch gesagt, dass es mir absolut nichts ausmacht.“ beharrte Yue mal wieder. „Nur weil ihr auf die Party geht, heißt dies noch nicht lange, dass ihr mit mir nicht mehr befreundet sein wollt.“ „Aber..“ wollte Sasuke ansetzen. „Nichts aber. Was wäre ich denn für eine Freundin, wenn ich euch verbieten würde von jemand anderes auf die Party zu gehen, nur weil ich ein Problem mit ihr habe. Wir sind doch nicht mehr im Kindergarten.“ Sasuke seufzte wieder. Er musste es so hinnehmen. „Ok. Solltest du dich einsam fühlen, melde dich. Dann kommen wir sofort.“ Yue lächelte dankbar. „Schon klar und jetzt hau ab.“ Das Mädchen stieß ihn von der Lehne und sah ihm nach, wie er noch kurz winkend verschwand. Nicht mal nach der Hälfte des ersten Films seufzte die Uchiha. Ihr war stinklangweilig. Sie hatte absolut keine Lust mehr den Abend auf dem Sofa zu verbringen. Nach längerem Überlegen beschloss Yue einen Abstecher in das Einkaufszentrum zu machen. Viele Menschen waren für diese Zeit noch unterwegs. Hauptsächlich jüngere, was daran lang, dass sich hier auch ein Kino, eine Spielhalle und eine Bowlingbahn befand. Yue ließ sich auf einer Bank nieder und schlürfte an ihrem Vanilleshake. Dabei beobachtete sie die Teenager in ihrem Alter, wie sie herumalberten oder hinter vorgehaltener Hand sich Geheimnisse erzählten. Das Mädchen seufzte und sie würde lügen, wenn sie nun sagen würde, dass es sie nicht störte alleine zu sein. Es war ziemlich erniedrigend an einem Samstag Abend alleine in das Einkaufszentrum zu gehen. Sie vermisste ihre Freunde und sie war sauer auf Tayuya, dass sie sie voneinander trennte. Obwohl sie hätte nur ein Wort sagen müssen, dann wären ihre Freunde bei ihr geblieben. Aber das wäre auch ziemlich erbärmlich gewesen. Auf den freien Platz neben ihr ließ sich ein Typ mit einer Kapuze über den Kopf nieder. Yue blickte ihn kurz an, konnte aber sein Gesicht nicht erkennen. „Auch alleine unterwegs?“ fragte er sie ohne sie dabei anzusehen. Das Mädchen hob ihre Schultern. „Kann man so sagen.“ Sie sah wieder zu den verschieden Gruppen an Freunden, was sie traurig werden ließ. „Du siehst aber nicht so aus, als hättest du keine Freunde.“ warf er ein. Was wollte der Typ eigentlich von ihr? Was ging ihm das an? Sie wollte ihm verärgert die Meinung geigen. „Ich weiß, was du denkst. Was geht es den Typ eigentlich an? Und ich kann dir antworten, absolut nichts. Aber manchmal kann es auch helfen mit Fremden zu quatschen.“ Überrascht weitete sie ihre Augen. Er hatte Recht. Manchmal war es besser mit vollkommen Fremden zu reden. So erzählte das Mädchen genau, warum sie heute Abend ganz alleine war. „Verstehe.“ murmelte er anschließend danach. „Aber du bist sehr selbstlos. Ein jeder anderer hätte seinen Freunden verboten auf die Party zu gehen.“ Yue nickte aber sie fand sie hatte nicht das Recht dazu. „Genug von mir geredet. Warum bist du alleine?“ Immer noch nicht, konnte sie sein Gesicht sehen, doch wandte er sich zu ihr und schob seine Kapuze von seinem Kopf. Zu Vorschein kam rotes Haar. Er hatte intensive dunkelgrüne Augen, die stark von einem Kajal umrundet waren. In diesen erkannte Yue nicht nur Einsamkeit sondern das Verlangen nach Liebe und Zuneigung. „Es gibt auch diejenigen, die bevorzugen einsam zu sein.“ meinte er. „Das glaube ich nicht.“ sprach sie und der Rothaarige zog verwirrt seine Braue hoch. „Niemand möchte einsam sein. Wir sind Menschen, die immer die Gesellschaft des anderen suchen. Und Einsamkeit ist ein schreckliches und grausames Gefühl, das nie von selbst entsteht. Alleine zu sein, dies möchten wir hin und wieder.“ Er fing über ihre Worte nachzudenken an und musste darüber lächeln. „Du bist ganz schön weise.“ Yue musste über die Aussage laut lachen. „Bestimmt nicht. Ich muss noch einiges lernen.“ Er mochte ihr Lachen, es hatte etwas von Helligkeit und Wärme. Etwas, dass er schon lange nicht mehr gefühlt hatte. „Meine Name ist Yue.“ lächelte ihn das Mädchen an. „Und mich würde brennend interessieren wie dein Name ist. Schließlich finde ich, dass wir uns nach diesen tiefgründigen Gesprächen, besser kennenlernen sollten.“ Er nickte. „Gaara. Ich heiße Gaara.“ wiederholte er. „Also Gaara, was führt dich hierher? Wohnst du in der Nähe?“ Auch wenn ihm diese Frage unangenehm war, antwortete er ohne nachzudenken. „Nein. Ich lebe in einem Randbezirk der Stadt.“ „Gehst du hier auf die High School? Ich habe dich noch nie vorher gesehen.“ fragte die Schwarzhaarige. „Ich bin erst vor wenigen Tagen mit meinen älteren Geschwistern zu meiner Großmutter gezogen.“ erzählte er weiter und es wunderte ihn, dass er so frei sprechen konnte obwohl er sonst so verschlossen war. „Verstehe. Kommen eure Eltern nach?“ Diese Frage ging viel zu weit für ihn und er erhob sich rasch. „I-Ich sollte nun gehen.“ Verwirrt sah Yue ihn an. „Was? Warum? Habe ich was falsches gesagt?“ Gaara ballte seine Hand zu einer Faust. Er wusste innerlich, das das Mädchen nichts dafür konnte, trotzdem musste er sich beruhigen und tief durchatmen. „Mach’s gut.“ „Warte kurz.“ Er blieb stehen, drehte sich aber nicht mehr zu ihr um. „Können wir uns wieder treffen? Oder Nummern austauschen?“ Yue fand den Rothaarigen sehr geheimnisvoll aber auch interessant. Das Reden tat ihr sehr gut und sie wollte dies gerne mal wiederholen. „Ich bin nächste Woche wieder hier.“ meinte er nur kurz angebunden und verschwand in der Menge. ••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••••• Kurz bevor ihre Geburtstagsfeier begann, stylte Tayuya ihr langes rotes Haar und schminkte sich auffällig dazu. Das kurze Kleid, dass sie trug, hatte sie mit Karin und Kin, bei einer ihren langen Shoppingtouren entdeckt. „Du siehst toll aus.“ Shikamaru schlang seine Arme von hinten um seine Freundin, die sich aber rasch befreite. „Nicht böse sein aber du zerknitterst noch das Kleid.“ Der Nara rollte genervt mit seinen Augen. Seit Tagen ging es nur mehr darum was Tayuya tragen würde, wie sie sich schminkte und wie sie ihre Haare machte. Und nun hatte er gedacht, dass das erledigt war, dass sie wieder normal werden würde. Wie er sich da nur geirrt hatte. Er ließ sich auf ihr Bett nieder. „Die Gäste kommen gleich.“ schimpfte sie mit ihm. „Ja, aber vorher muss ich dich noch was fragen.“ Der Braunhaarige fand es war besser jetzt mit ihr darüber zu sprechen. „Warum hast du die gesamte Schule eingeladen nur eine gewisse Person nicht?“ Es war nicht nötig den Namen zu nennen, denn laut Tayuyas Reaktion, wusste sie genau von wem er sprach. „Das wundert dich? Nachdem sie frecherweise, nachdem wir Sex hatten, neben dir im Bett lag?“ Er verstand, dass sie das geärgert hatte aber Yue hatte sich dafür entschuldigt und er war sogar einige Zeit auf Distanz gegangen. Was ihm unglaublich schwer fiel. Besonders als er mitbekam, wie Yue in der Schule fertiggemacht wurde. Shikamaru wollte ihr helfen aber Tayuya stellte sich ihm in den Weg und fand es war nicht angebracht. Warum hatte er eigentlich auf sie gehört? Wahrscheinlich war ihm das Ganze viel zu anstrengend aber ihm wurde klar, dass er dadurch seine beste Freundin im Stich gelassen hatte. Er war echt ein Idiot. „Sie hatte sich aber entschuldigt obwohl du sie noch beleidigt hattest.“ warf er ein. Tayuya sah ihn entsetzt an. „Es ist aber nicht dein Ernst, dass du sie verteidigst! Ich bin deine feste Freundin! Ist dir das klar?“ Shikamaru war über ihre herrische Art schockiert. So hatte er die Rothaarige noch gar nicht kennengelernt. Tayuya strich sich eine gelöste Strähne zurecht. „Außerdem ist das heute mein Tag. Ich habe keine Lust mehr über dieses Flittchen zu sprechen.“ sagte sie sauer und verschwand mit einer laut zugeworfenen Tür aus ihrem Zimmer. Der Nara atmete tief durch. Mit so einer extremen Reaktion von Tayuya hatte er nicht gerechnet und langsam sollte er die Beziehung zur ihr wahrlich überdenken. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)