Sturz in die Tiefe von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 11: Tag 1 ~ Leiden -------------------------- Der Tag war gekommen, Mokuba hatte seine Reisetasche gepackt und stand in der Eingangshalle der Villa. Er umarmte seinen Großen Bruder noch einmal zum Abschied und stieg mit Tränen in den Augen in die Limousine zu Isono und dem restlichen Sicherheitspersonal. Sie machten sich auf den Weg zu Yugi. Mokuba war schon ein starker Junge, auch er musste immer vorsichtig und auf der Hut sein, da die Feinde von Seto auch vor ihm keinen Halt machten. Ich war nervös, da ich ahnte, was in den nächsten Tagen auf mich zukam. Der Oberarzt, Dr. Kenma richtete das Wort an Kaiba und mich. Wenn sie uns brauchen, wir sind ganz in ihrer Nähe. Kaiba nickte. Dann gingen Sie in das Wohnzimmer, das extra für das Ärzteteam hergerichtet wurde. Seto ging zu seinem Schreibtisch und nahm die Dose mit BLANK Tabletten und übergab sie mir. Ich steckte die Dose in meine Hosentasche. In der Küche bereitete das Hausmädchen Mina san gerade das Abendessen für uns und das ganze Ärzteteam vor. Im Esszimmer waren bereits alle plätze gedeckt. Alle aßen Rindersteak mit allen nur erdenklichen Beilagen. Kaiba durfte nur eine seichte Miso-Suppe zu sich nehmen. Noch war er ganz ruhig und schien alles unter Kontrolle zu haben. Mir hingegen merkte man die Nervösität an und auch Dr, Kenma und die anderen Ärzte schienen ein wenig nervös zu sein. Nach dem Essen gingen wir in Kaibas Zimmer, der Raum war gro8 und hell und ein großes Bett, ein Schreibtisch und eine Sitzecke waren darin zu finden. Überall an den Wänden und an der Decke hingen Monitore und Kameras. Kaiba Zeigte mir einen Prototyp einer neuen Duel-disk, ich war beeindruckt. „Sie wird bald auf den Mark kommen," erzählte er mir stolz. Langsam begannen die schlanken Finger des CEOs wieder zu zittern und er hielt häufig die Hand vor den Kopf, so als hätte er Kopfschmerzen. Der Entzug schien langsam, aber sicher loszugehen. Ich legte meine Hand auf seinen Schoß und streichelte sanft über sein Bein, er bäugte sich zu mir herunter und wir küssten uns sanft. Mein Hals wurde ganz trocken und ein leises Keuchen entfloh meiner Kehle, langsam wanderten meine Hände an Setos Brust hinab, sein Atem beschleunigte sich und wieder verschmolzen unsere Zungen ineinander. Nach Luft ringend, lösten wir uns wieder. Ich wäre am liebsten noch einen Schritt weiter gegangen, aber das war heute nicht der richtige Zeitpunkt. Wir legten uns ein wenig in das große Bett von Seto und genossen die Ruhe vor dem Sturm. Einige Zeit war vergangen und Kaiba schien zunehmend unruhig zu werden. Es war schon spät und der Mond schien bereits in das Zimmer. Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet und der Körper begann unaufhaltsam zu zittern. Seto presste seine Arme feste gegen seinen Bauch, so als habe er starke Magenkrämpfe und schon nach wenigen Minuten rannte er zu der Toilette, um sich zu übergeben. Wieder und wieder. Ich fühlte mich hilflos. Da klopfte es an der Tür, Dr. Kenma trat ein, er war gekommen, um Setos Blutdruck zu überprüfen. Dann verließ er das Zimmer wieder. Gekrümmt vor Schmerzen lag Kaiba vor der Toilette auf dem Boden. Minuten schienen wie Stunden zu vergehen. Mit Tränen in den Augen konnte ich nur zusehen, wie Seto stöhnend vor Schmerzen da lag. Ich ging zu ihm hin und drückte seine Hand so fest ich konnte, ich wollte ihm zeigen, dass ich da war und ihm beistand. Ich kniete neben ihm und kaiba presste sein Gesicht auf meinen Schoß, und sagte immer wieder meinen Namen. Seine Atmung wurde immer schneller und wieder übergab er sich über der Toilette. Nach dem nichts mehr als Magensäure kam, half ich ihm hoch und brachte ihn in sein Bett. Da lag er eine Weile apathisch und regte sich nicht mehr. Als ich den Arzt rief, meinte der nur, dass alle Werte in Ordnung seien. Es war jetzt schon mitten in der Nacht als Seto plötzlich aufstand und seinen Schreibtisch durchwühlte. Ich ahnte schon, dass er die BLANK Dose suchte, die er mir vor ein paar Stunden übergeben hatte. Plötzlich drehte er sich zu mir um und sah mich strafend an. „Gib mir die Dose zurück, Jonouchi.“ Ich hielt die Dose fest umklammert. „Du weißt, dass ich das nicht kann“ Er kam auf wackeligen Beinen zu mir gelaufen „Gib sie her Bonkotsu, er wurde langsam Aggressiv und wollte mich am Kragen packen Jedoch war er viel zu schwach, um mir ernsthaft zu drohen. „Gib es mir“, schrie er mich an, „nur ein bisschen“ bettelte er weiter. Ich nahm das BLANK und spülte es schnell die Toilette herunter. „Was hast du getan, schrie Seto außer sich vor Wut und Verzweiflung. Ich sah, dass seine Beine nachgaben und er zu Boden sank, als ich ihn auffing und wieder in sein Bett brachte. Seto wand sich vor Schmerzen hin und her und der ganze Körper Zitterte und zuckt unkontrolliert. Ich hielt nur weiter seine Hand so feste ich konnte. Mina san Brachte eine frische Schüssel mit Wasser und einem Waschlappen an das Bett. Dann kam endlich Dr. Tenma uns spritzte Seto ein Beruhigungsmittel. Er bot auch mir eines an, aber ich lehnte ab, ich wollte wach sein. Der Arzt klopfte mir anerkennend auf die Schulter. Jetzt lag Seto ruhig da, und ich wischte ihm vorsichtig den Schweiß von der Stirn. Ich strich ihm behutsam mit meinem Handrücken über die Wange und beobachtete jeden Atemzug, den der Brünette machte. Erst jetzt bemerkte ich, dass auch meine Hände zitterten. Meine Nerven lagen blank und ich hatte schreckliche Angst um ihn. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)