Sturz in die Tiefe von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 12: Tag 2 & 3 ~ Kämpfen ------------------------------- Am nächsten Morgen war das Bett leer, ich war kurz eingenickt und als ich wieder wach war, sah ich Seto im Badezimmer liegen inmitten einer Pfütze, er hatte es nicht mehr zur Toilette geschafft und sich davor übergeben. Ich und Mina san wischten alles auf und ich half Seto sich umzuziehen. Bald brachte Mina san das Frühstück auf das Zimmer. Es gab Miso-suppe und dazu Brot. Seto wollte zunächst nicht essen, aber die Ärzte ließen ihm keine Ruhe, sodass er ein wenig Suppe zu sich nahm. „Wie geht es Mokuba“ wollte der junge CEO wissen. „Keine Sorge, Mokuba geht es gut. Er ruft regelmäßig hier an und erkundigt sich nach dir. Ich sage ihm immer, dass es dir gut geht .“ „Danke Jonouchi, ich schulde dir so viel. „Mach dir darüber keine Gedanken, werd erst einmal gesund.“ „Mir wird wieder so schlecht.“ Kaiba presste seine Arme fest um den Bauch. Es dauerte nicht lange und das bisschen, was Seto gegessen hatte, erbrach er wieder über der Toilette. Das Beruhigunsmittel schien seine Wirkung zu verlieren und die Schmerzen nahmen wieder zu. Während Kaiba unerbittlich gegen die Schmerzen ankämpfte, blieb ich bei ihm und erzählte ihm von meinem Vater und was ich alles durchgemacht hatte seinetwegen. Diese ganze sucht Thematik erinnerte mich einfach zu sehr an ihn. „Als meine Mutter mit Shizuka**, meiner Schwester schwanger war, hatte er ihr in den Bauch getreten, da bin ich mit einer Flasche auf meinen Vater losgestürmt und habe ihn, als kleiner Junge, die Flasche über den Kopf gehauen. Meine Mutter musste ins Krankenhaus und Shizuka hatte Probleme mit ihrem Augenlicht nach dem Vorfall. Da waren meine Eltern noch nicht geschieden. Das war eines der schlimmsten Erlebnisse, an die ich mich erinnere. Ein anderes Mal hatte ich ein Glas fallen lassen, da hat mich mein Vater eine Treppe hinab getreten..." Ich erzählte noch viele Geschichten von früher und hielt dabei Kaibas Hand ganz fest. Ich konnte es mir nicht erklären, aber ich hatte das Gefühl niemals einer Person so nahe gestanden zu haben, wie Seto in diesen Tagen. Ich hatte noch nie jemandem aus meiner Kindheit erzählt. Sanft küsste ich seine Stirn und er legte darauf hin seinen Kopf auf meine Brust, unsere Hände hielten sich immer noch fest. Ich wollte an keinem anderen Ort der Welt, jetzt lieber sein als hier bei ihm. Bald kam Dr. Kenma um auch mir ein Beruhigunsmittel zu verabreichen und ich schlief ein. Ich wachte wieder auf und hatte jegliches Zeitgefühl verloren. War es schon am nächsten Morgen?  Kaiba lag neben mir im Bett und zitterte und zuckte am ganzen Körper. Seine Lippen waren blau angelaufen und er war immer noch leichenblass im Gesicht. Er schien nur schwer zu atmen und er schwitzte mehr als vorher. Ich beschloss Dr. Kenma zu holen. Der Arzt wurde hektisch und rief sein Ärtzr-Team dazu. „Er leided an starken  Herzrhythmusstörungen“ sprach Dr. Kenma und schickte mich aus dem Zimmer. Ich machte mir Vorwürfe weil ich ruhig geschlafen hatte während es Seto so schlecht ging. Die Zeit verging wie in Zeitlupe. Es war unerträglich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)