Privatsphäre von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 34: Trauma ------------------ Ich lag neben Seto im Bett und sein Kopf lag auf meiner Schulter gebettet. Wir gönnten uns nach dem Stress der letzten Tage ein wenig Ruhe. Sanft streichelte ich ihm über die Wange und wir küssten uns zärtlich. Ich beugte mich über Seto und unser Kuss wurde inniger, wir schnappten beide nach Luft nur, um unsere Zungen danach wieder zu vereinen. Halt suchend umklammerte Seto meine Schultern und ein Wirbelsturm der Gefühle machte sich in mir breit. Mein Atem und auch mein Herz ging immer schneller und ich bemerkte, dass ich erregt war. Meine Hände glitten unter Setos Shirt und ertastete jede einzelne Faser seines Oberkörpers. Jetzt zog ich mein Shirt aus und auch Seto begann mich zu ertasten. Doch als ich gerade dabei war Setos Hose zu öffnen, verkrampfte er sich plötzlich und hielt meine Hände fest. Er setzte sich auf und sein Atem ging schnell, viel zu schnell. Er schien eine Panikattacke zu bekommen. „Seto ist alles in Ordnung?“, fragte ich hektisch werdend nach, aber der junge CEO reagierte nicht mehr auf mich. Völlig apathisch schaute er durch mich hindurch. Ich wollte ihn umarmen und ihn beruhigen, aber grob stieß er mich von sich. Jetzt sah ich, wie eine Träne sich aus seinen Augenwinkeln löste. Und er langsam wieder zu sich kam. „Ich kann nicht weiter machen“ kam es leise von Seto. Vorsichtig legte ich meine Hand an Setos Wange und sagte ihm das wir nicht weiter machen müssten und das wir alle Zeit der Welt hatten. ~*~ Setos ganzer Körper war am Zittern, er hatte wieder die schrecklichen Bilder vor Augen, wo sich Gozaburo Kaiba, sein Stiefvater, jedes Jahr zu seinem Geburtstag an ihm vergangen hatte. Diese schrecklichen Bilder, die Seto so lange tief in sich verdrängt hatte und die er jede Nacht in seinen Albträumen sah, waren gerade wieder an die Oberfläche gelangt. Er konnte nichts dagegen tun. Völlig verkrampft hielt er Katsuya auf Abstand und er merkte erst jetzt, wie eine Träne die Wange herunterlief. Seto merkte, wie ihm übel wurde. Schnell sprang er auf und rannte zur Toilette, um sich dort zu übergeben. Als er das Schlafzimmer wieder betrat, stand ihm der Scham ins Gesicht geschrieben. „Es tut mir leid Katsuya“, sagte er nur leise und setzte sich wieder zu mir auf das Bett. ~*~ Ich schüttelte mit dem Kopf. „Das muss dir nicht leid tun. Mir tut es leid, ich war einfach zu schnell.“ Ich machte mir Vorwürfe, ich hatte wegen der Albträume von Seto, die ich jede Nacht mit erlebte, ja schon eine Ahnung gehabt und diese hatte sich jetzt bestätigt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)