Speak now von -Alice- (or forever hold your peace) ================================================================================ Prolog: Speak now ... --------------------- Es gibt Momente im Leben, in denen die Zeit stillsteht, in denen das eigene Leben an einem vorbeizieht. Er hatte sie erlebt, diese Augenblicke, die einen den Atem anhielten ließen. Kannte sie nur zu gut. Wusste, was es bedeutete, wenn Abschnitte seines Lebens wie ein Film an ihm vorbeizogen. Das erste Mal hatte er es erlebt, kurz bevor er zum ersten Mal gestorben war. Er hatte all die grausamen Erlebnisse seiner Kindheit und Jugend an sich vorbeiziehen gesehen bis hin zu dem Moment, da Freezer, der Tyrann, den er um alles in der Welt hatte töten wollen, ihn ins Jenseits befördert hatte. Ein anderes Mal hatte er sich an das Gute in seinem Leben erinnert, an die Personen, die ihn begleitet hatten, ihn zu etwas Besseren gemacht hatten. Das war bevor er sich im Kampf gegen den Dämon Boo für die, die er liebte, selbst geopfert hatte. Es waren einschneidende Momente gewesen, verbunden mit seinem bevorstehenden, unabwendbaren Tod. Dann gab es da diese Augenblicke, die ihn die Luft anhielten ließen, die seinen Herzschlag beschleunigten, die … einfach alles veränderten. Einer solcher … nun, der geschah gerade. Die Frage des Anzugträgers schwebte wie eine dunkle Gewitterwolke über ihm und ließ seinen Herzschlag sich selbst überholen. „Wenn jemand Einwände gegen diese Vermählung hat, möge er jetzt sprechen, oder für immer schweigen.“ Die Stille, die daraufhin eingetreten war, schien ihn regelrecht zu erdrücken. Es war ihm als ob jeder in diesem Saal den Atem angehalten hatte, auch wenn das wahrscheinlich gar nicht der Fall war. Schließlich war diese Frage nur eine Standardphrase, die bei jeder Hochzeit der Menschen gefragt wurde. Zumindest hatte Vegeta das schon in so einigen dieser Liebesschnulzen, die sich Bulma so gerne anschaute, gesehen. Doch das hier war die Realität. Das hier war seine Hochzeit. Seine und Bulmas. Wie auch immer seine Partnerin es geschafft hatte, ihn davon zu überzeugen dieser menschlichen Tradition zu folgen, nun stand er hier und hielt ihre Hände. Der festlich dekorierte Saal, mit all den weißen Blumensträußen und brennenden Kerzen, war voll besetzt mit Menschen, die an dieser Zeremonie teilhaben wollten. Angefangen mit Bulmas Freunden und ihrer Familie bis hin zu Leuten, die Vegeta völlig unbekannt waren und wohl zu den Arbeitskollegen der Wissenschaftlerin zählten. Sie alle starrten voller Erwartung zu dem Brautpaar. Und der Typ in der schwarzen Robe zu Vegetas rechter Seite ließ seinen Blick durch den Saal wandern, um zu überprüfen, ob sich nicht doch, zu seiner eigenen Überraschung und zum ersten Mal in seiner Laufbahn als Standesbeamter, jemand erheben und etwas auf diese Frage erwidern würde. Auch Bulma hatte ihr Gesicht von Vegeta abgewandt und sah lächelnd zu den Anwesenden. Das alles dauerte nur wenige Sekunden, doch für Vegeta schien die Zeit still zu stehen. Bilder, ganze Szenen schossen an ihm vorbei, während alles um ihm wie eingefroren war. Ein Abschnitt seines Lebens, der noch nicht allzu lange her war, manifestierte sich in seinen Gedanken. Genau genommen war es erst vor einigen Wochen passiert. Ganz langsam ließ er seinen Kopf und seine Augenlider herabsinken. Er versuchte hinter sich zu blicken, ohne seinen Kopf in dieselbe Richtung zu drehen. Alles in ihm wollte zu der Person, die er in seinem Rücken wusste, sehen. Wollte den Ausdruck in seinen Augen sehen. Er konnte innerhalb seines Blickfeldes jedoch nur erahnen, wo genau er stand. Gleichzeitig begann sich seine Atmung zu beschleunigen. Sein Herz versuchte aus seiner Brust heraus zu springen und dann fühlte es sich wie ein Stich an, der ihm durch Mark und Bein ging, als Bulma leise seinen Namen flüsterte. Als Vegeta zu ihr zurückblickte, sah sie ihn mit großen, fragenden Augen an. Ohne es bewusst wahrzunehmen, hatte er ihre Hände losgelassen … Kapitel 1: Best Man ------------------- „Trauzeuge? Was soll das denn sein?“, fragte Vegeta missmutig, als Bulma schon wieder ohne Punkt und Komma über ihre Hochzeit schwafelte. Es waren noch einige Wochen bis dahin, doch je näher diese rückte, umso mehr nervte die blauhaarige Wissenschaftlerin ihren zukünftigen Mann. „Das ist jemand, der unsere Vermählung bezeugen wird. Jemand, der dir vor unserer Hochzeit zur Seite steht, dir den Rücken stärkt und der bestenfalls auch danach für dich da ist.“ „Ahja.“ „Jetzt sieh mich nicht so an, Vegeta. Du hast gesagt, du wirst dich auf alles einlassen, was zu einer Hochzeit dazu gehört.“ „…warum hab ich dazu nochmal ja gesagt?“ „Weil du mich liebst.“ „Tz…warst du dabei nackt?“ Bulmas Augenbrauen zogen sich tief in ihr Gesicht, was bei Vegeta alle Alarmglocken losgehen ließ. Beschwichtigend hob er seine Arme und redete beruhigend auf seine temperamentvolle Verlobte ein: „Schon gut, ich such mir ja so nen dämlichen Trauzeugen. Kann man den irgendwo mieten?“ „Das ist doch kein Ding, das man irgendwo herbekommt, Vegeta! Du wirst dir schön überlegen, wer von unseren Freunden da für dich in Frage kommt!“ „Unsere?“, erwiderte der Prinz der Saiyajins mit einem Hauch von Sarkasmus. „Du meinst wohl deine.“ „Wärst du nicht immer so verbohrt, herablassend und missmutig, hättest du auch welche.“, kam es nun abwertend von Bulma und damit war für sie das Gespräch beendet. Sie drehte sich in ihrem gemeinsamen Bett auf die Seite und schaltete das Licht der goldenen Nachttischlampe aus. Das man von Vegeta nur noch ein genervtes Brummen vernahm, bestätigte ihr, dass sie diese Auseinandersetzung gewonnen hatte. Seine Arme verschränkend, drehte sich auch der genervte Prinz zur Seite und starrte zu dem einzigen, großen Fenster in ihrem Schlafzimmer. Zwischen den dunkelblauen, schweren Vorhängen war ein Spalt, durch den ein Lichtstreifen den Raum durchschnitt. Er beobachtete den feinen Staub, der im Schein des Lichtes durch die Luft tanzte. Bulmas Worte wollten ihm einfach nicht aus dem Kopf gehen und zwangen ihn zu seinem Leidwesen dazu ernsthaft darüber nachzudenken. Jemand, der ihm den Rücken stärkte und für ihn da war. Sofort verzog Vegeta sein Gesicht als ihm nur ein einziger Name durch den Kopf schoss, auf den diese Beschreibung passte. Nun, passen war wohl das falsche Wort. Diese Beschreibung traf in einem winzigen, klitzekleinen Bruchteil auf eine Person zu. Und in einem anderen Leben, in einer anderen Zeit und in einem anderen Universum wären sie womöglich so etwas wie Freunde geworden. Aber selbst da hätte man schon genau hinsehen müssen, um ihre Beziehung mit einer sogenannten Freundschaft vergleichen zu können. Hier jedoch, in dieser Zeit, in ihrem jetzigen Leben, waren sie alles andere als das. Kakarott … er war sein Rivale, sein Erzfeind. Von allen Lebewesen auf diesem Planeten, und auf jedem anderen, verachtete er niemanden mehr als ihn. Kakarott war eine Schande für ihr Volk, seine bloße Existenz ein Witz, der seinesgleichen suchte. Und doch … nein, nein! Es gab keine andere Beschreibung für das, was Kakarott war! Erneut entfleuchte Vegetas Kehle ein gedämpftes Brummen, als er sich wieder auf seinen Rücken drehte und den Lichtstrahl auf der Decke des Zimmers anstarrte. Kakarott … er war immer da gewesen. Er hatte Vegetas Rache an Freezer vollendet. Er hatte sich im Kampf gegen Cell geopfert und dann war es dessen Sohn gewesen, der sie von dieser Echsengestalt befreit hatte. Und es war Kakarott gewesen, der letztendlich Boo den Gar ausgemacht hatte. Selbst im ersten Kampf gegen Lord Beerus war es dieser verfluchte Saiyajin gewesen, der den Gott der Zerstörung davon abgebracht hatte, die Erde auszulöschen. Auch im Kampf gegen Zamasu und Black hatten sie es Kakarotts stets freundlichem Gemüt zu verdanken, dass der König von Allem, Zeno, ihm einen Knopf gegeben hatte, den Kakarott dann gegen diese Kaioshins hatte einsetzen können, um Zeno auf den Plan zu rufen. Und an diese beiden Turniere, jenes gegen das 6. Universum und das der Kräfte, wollte Vegeta gar nicht erst denken. Wo wären sie heute auch, wenn Kakarott nicht an ihrer Seite gekämpft hätte? Also ja … wenn Vegeta wirklich ehrlich zu sich war, dann war Kakarott tatsächlich immer da gewesen und hatte ihm den Rücken freigehalten. Oder war nicht eher er es, der Kakarott den Rücken freihielt? Wie auch immer er es nun betrachtete, eines wusste Vegeta. Wenn er Kakarott um Hilfe bitten würde, dann würde er alles stehen und liegen lassen, um ihm zur Seite zu stehen. Ohne Wenn und Aber. Einfach immer. Tja … es hatte schlimmere Gestalten in seinem Leben gegeben als Kakarott … oder nicht? *** * *** Es war nur wenige Tage nach diesem Gespräch mit Bulma, als sich für Vegeta eine passende Gelegenheit ergab. Seine Gefährtin hatte ihn, wie immer, dazu gezwungen sie zu einem dieser sterbenslangweiligen Geburtstagsfeiern von einem ihrer Freunde zu begleiten. Im Nachhinein wusste er nicht einmal mehr, wessen Geburtstag es gewesen war. Vermutlich der der Glatze. Jedenfalls war er gerade in den Garten des kleinen Hauses getreten, um frische Luft zu schnappen, oder eher, um sein erhitztes Gemüt zu kühlen, damit er dort drinnen nicht an die Decke ging. Immerhin stahl man ihm wertvolle Trainingszeit. Zeit, in der er es hätte schaffen können, stärker als Kakarott zu werden. Es interessierte ihn einen Dreck ein Ereignis zu zelebrieren, das jedem Lebewesen eines jeden Universums einfach passierte. Die Menschen waren echt bescheuert, dass sie ihre eigene Geburt feierten als ob es eine Leistung wäre. Er lehnte sich gegen die Hausmauer und schloss seine Augen. Sog gerade die kühle Abendluft tief in seine Lungen als sich die Hintertür, die zu dem kleinen Garten führte, öffnete und Goku neben ihm erschien. Vegeta öffnete seine Augen und beobachtete den Größeren, der sich lächelnd streckte und, ebenso wie Vegeta es gerade getan hatte, einmal tief durchatmete. „Kommt es nur mir so vor, oder werden diese Feiern immer anstrengender?“ Nachdem Goku diese rhetorische Frage in den Raum, oder in diesem Fall in den Garten, geworfen hatte, kreiste er mit seinen Schultern, streckte seinen Körper in beide Richtungen und machte einige Kniebeugen. „Was würde ich nicht dafür tun, jetzt einen kleinen Trainingskampf machen zu können.“ Goku wandte sich Vegeta zu, lächelte, doch in seinen Augen war ein Leuchten zu sehen, dass der Prinz der Saiyajins nur allzu gut kannte. Genau wie bei ihm selbst, war auch bei Kakarott der Drang sich zu messen, zu duellieren, einfach zu kämpfen, beinahe nicht zu bändigen. So ungern er es sich auch eingestand, aber in dieser Hinsicht waren sie sich einfach verdammt ähnlich. Und genau das war der Moment, da es einfach, ohne nachzudenken, ohne noch einmal das Für und Wider abzuwägen, aus ihm herausplatzte. „Kakarott, willst du mein Trauzeuge sein?“ Augenblicklich weiteten sich Gokus Augen. Er blinzelte, legte seinen Kopf schräg zur Seite, blinzelte weiter. Es wirkte, als ob er sich nicht sicher war, ob er Vegeta gerade richtig verstanden hatte. Doch mit jeder Sekunde, die verstrich, in der der Jüngere der beiden nicht antwortete, begann sich etwas in dem Prinzen zu regen, zu verändern. Sein Herz begann schneller zu schlagen, sein Magen sich zusammen zu ziehen. Ein Gefühl breitete sich in ihm aus, dass er nicht benennen konnte, das ihm ganz und gar nicht gefiel. Er fühlte sich, ja, er fühlte sich angreifbar, beinahe schon verletzlich. Immerhin war, Bulmas Aussage nach, ein Trauzeuge etwas Besonderes, etwas, dass nicht einfach jeder sein konnte. Und dass Kakarott ihn gerade ansah, als ob er ihn in einer anderen Sprache angesprochen hätte, verstärkte dieses Unbehagen immer weiter. Gerade als Vegeta schon sagen wollte, dass Kakarott es vergessen sollte, fand der Jüngere endlich seine Sprache wieder. „Meinst du das ernst?“ Vegetas Augenbrauen zogen sich automatisch tiefer in sein Gesicht. „Sonst hätte ich nicht gefragt, du Idiot.“ „Das…ich…wow.“ „Wow?“, fragte Vegeta völlig irritiert über Kakarotts Reaktion. „Ich hätte nie damit gerechnet, dass du ausgerechnet mich fragst. Als ich erfahren habe, dass du und Bulma heiraten werdet, da dachte ich…“ Goku begann sich unsicher am Hinterkopf zu kratzen, während er nach den richtigen Worten zu suchen schien. „Also, eigentlich hab ich keine Ahnung, was ich da dachte.“, lachte er schließlich unbeholfen. „Aber, dass du jetzt wirklich mich fragst, dass…wow.“, druckste er weiter herum, sichtlich überfordert mit dieser Situation, was Vegetas Gefühle von vorhin wieder auf den Plan riefen. Es war eine Mischung aus Wut, weil Kakarott dabei war eine riesige Sache daraus zu machen, und, was war das nur? Nervosität? „Was ist denn jetzt? Ja oder nein?!“, platzte es schließlich aus dem Prinzen hervor. Doch anstatt sofort zu antworten, richtete sich Goku erst einmal auf, straffte seine Gestalt und begann zu lächeln. „Ja. Ja klar werde ich dein Trauzeuge sein, Vegeta.“ Als ob schlagartig ein Stein von ihm gefallen war, zuckten die Mundwinkel des Älteren nach oben. „Gut, dann…wäre das ja geklärt.“ Und mit diesen Worten wollte er das Gespräch auch beenden, aber da hatte er seine Rechnung ohne Kakarott gemacht, denn der kam nun auf ihn zugestürmt, legte ihm seinen Arm um die Schultern und zog ihn einige Schritte von der Hausmauer fort. Ein Schwall von Vorschlägen, Plänen und den wildesten Vorstellungen platzten über Vegeta herein, sodass er spätestens nach den Worten Anzug aussuchen und Junggesellenabschied planen, komplett ausstieg. „Verdammt, jetzt mach mal halblang, Kakarott!“ Schnell drückte er sich von dem Jüngeren fort. „Du sollst einfach nur meine Vermählung mit Bulma bezeugen und mir den Rücken stärken!“, schoss es aus ihm, ohne, dass er über die Worte und die folgenden, die seinen Mund verließen, nachdachte. „Du sollst einfach nur für mich da sein!“ Etwas änderte sich daraufhin in Gokus Gesichtsausdruck. Er wurde ernst, was Vegeta still werden ließ. „Das bin ich. Ich bin immer für dich da, Vegeta.“ Es lag dem Älteren schon auf der Zunge zu sagen, dass er das ohnehin wusste. Dass es ihm mehr als nur bewusst war, dass er sich immer auf ihn verlassen konnte, doch das war zu viel. So etwas konnte er dem Jüngeren einfach nicht Preis geben, also schluckte er all die Worte, die ihm auf der Seele brannten, hinunter. Stattdessen erwiderte er nur so kalt, wie er immer war: „Wie auch immer. Nerv mich nur einfach nicht mit irgendwelchem Kram, der mich nicht interessiert.“ Um dieser seltsamen Situation zu entgehen, wandte sich Vegeta einfach ab und marschierte auf die Tür zu, hinter der er wieder in der Menge würde verschwinden können, doch Goku hielt ihn zurück. „Jetzt warte doch mal!“ Der Prinz der Saiyajins hielt zwar inne, doch er kämpfte mit sich, ob er nicht einfach weiter gehen sollte. Schließlich entschied er sich doch dazu, sich anzuhören, was der Jüngeren noch von ihm wollte. Dieser stand einfach nur mit einem so strahlenden Lächeln da, dass es Vegeta beinahe warm um sein eiskaltes Herz geworden wäre. Die Worte, die daraufhin Gokus Mund verließen, verstärkten dieses Gefühl in einem Ausmaß, das Vegetas Fassade für einen kurzen Moment bröckeln ließ. „Danke für dein Vertrauen.“ Ohne es zu wollen, schenkte der Prinz der Saiyajins seinem letzten Artgenossen ein Lächeln, das auch dieser noch nie an dem eisernen Prinzen gesehen hatte. Es verschlug ihm beinahe den Atem. Im nächsten Augenblick beendete Vegeta diese Situation jedoch, indem er sich wieder abwandte und in Kuririns Haus verschwand. Zu diesem Zeitpunkt wussten sie beide noch nicht, was genau dieser Augenblick für Konsequenzen haben würde … *** * *** Je mehr Tage verstrichen, je mehr Wochen vergingen, umso hektischer ging es im Hause der Briefs zu. Bulma verlor immer öfter ihre Nerven und strapazierte damit Vegetas umso mehr. Das fand seinen Höhepunkt als auch Chichi, Bulmas Trauzeugin, hysterisch bei einem gemeinsamen Abendessen herumbrüllte, wie es sein konnte, dass die Farbe der Stoffservietten nicht zu den Vorhängen, oder was auch immer es am Ende auch war, passte, dass Vegeta der ohnehin kaum vorhandene Geduldsfaden riss. Doch Son Goku, der natürlich von seiner Frau dazu verdonnert worden war, bei diesem Essen dabei zu sein, schließlich war er ja auch Trauzeuge, schaltete so schnell, dass Vegeta gar nicht dazu kam, die Unterlagen der Frauen in Flammen aufgehen zu lassen. Völlig ruhig wandte er sich dem Prinzen zu und meinte nur: „Wir müssen los. Wir müssen schließlich noch diese eine Sache erledigen.“ Als das Geschnatter der Frauen losging, was sie denn bitteschön zu erledigen hätten, immerhin würden sie doch die ganze Planung machen und all die Arbeit erledigen, stand Goku nur auf und erwiderte mit einem Grinsen im Gesicht, dass es eine Überraschung war. Dies ließ die Frauen für einen kurzen Augenblick verstummen, den er nutzte, um Vegeta an der Schulter zu packen und sich mit ihm schleunigst von dort weg zu teleportieren. Als sich die beiden mitten in der Wildnis wieder materialisierten, plumpste Vegeta prompt auf den Boden, da der Stuhl, auf dem er vor einer Sekunde noch gesessen war, nun fort war. Die Wut, die sich bereits in ihm aufgestaut hatte, brach sogleich angesichts des ihm jetzt auch noch schmerzenden Hinterteils aus ihm heraus: „WAS ZUR HÖLLE SOLL DAS, KAKAROTT?!“ Goku zuckte jedoch nur mit den Schultern, bevor er mit einem Grinsen im Gesicht antwortete: „Dachte, ich hol uns mal von den Verrückten weg.“ Schlagartig verwandelte sich Vegetas wutverzerrtes Gesicht in ein verdutztes. Hatte … hatte Kakarott ihm … echt … gerade … geholfen …? „Ich weiß ja nicht, wie es dir geht, aber ich finde Blassrosa und Zartrosa sehen vollkommen gleich aus.“, scherzte Goku, während er sich lachend am Hinterkopf kratzte. Ungewollt stahl sich ein Lächeln auf Vegetas Gesicht und als er auf seine Beine sprang, meinte er nur sarkastisch, indem er seine Zukünftige nachäffte: „Also, wenn du diesen Unterschied nicht erkennst, Kakarott, dann hat die ganze Hochzeit keinen Sinn mehr.“ Nach ein paar Sekunden der Stille, hallte das Lachen der beiden letzten verbliebenden vollblütigen Saiyajins durch die Schluchten der Wildnis, die sie umgab … Es war der Anfang von etwas Wunderbarem gewesen. Etwas, dass ein starkes Band zwischen ihnen knüpfte. Denn es blieb nicht das einzige Mal, dass Goku den Prinzen der Saiyajins vor den Verrücktheiten, die wohl jede zukünftige Braut heimsuchten, rettete. Diese Stunden nutzten sie intensiv, wenn auch nicht für das, was sie Bulma und Chichi immer wieder Glauben machten. Sie bereiteten nichts für die Hochzeit vor. Kein Geschenk, keine Überraschung. Nein, sie trainierten einfach miteinander. Taten das, was sie ausmachte, was sie mehr als alle anderen gemeinsam hatten. Was in ihrem Blut lag, und wofür niemand sonst so ein Urverständnis hegte, wie sie beide füreinander. So geschah es, dass Goku Vegeta zu weit abgelegenen Plätzen auf der Erde brachte, wo sie niemand störte, niemand sah, ihnen niemand vorschrieb, was sie zu tun oder lassen hatten. Sie schlugen sich die Seelen aus ihren Leibern, jagten, brieten deftiges Fleisch über offenem Feuer und nach Wochen und Monaten, in denen sie immer wieder viele Stunden miteinander verbracht hatten, vermittelte der Jüngere dem Prinzen das Gefühl, als seien sie die einzigen Lebewesen auf diesem Planeten. Als würde nichts anderes zählen als ihr Kampf, ihre Stärke, ihr Überleben. Und mit jedem weiteren Mal war sich Vegeta eines vollkommen sicher. Es war seine beste Entscheidung gewesen, Kakarott als Trauzeugen auszuwählen … *** * *** Die Bräuche der Menschen, was den Abschied als Junggeselle betraf, war ihm durchaus bekannt. Zwar erstreckte sich sein Wissen nur auf das, was er aus irdischen Filmen und Fernsehsendungen kannte, aber ihm war bewusst, was ein Junggesellenabschied bedeutete. Und das war ihm einfach nur zuwider. Doch auch hier war es Kakarott, der Vegeta vollkommen überraschte. Es waren nur noch zwei Wochen bis zur Hochzeit und eine davon verschleppte Goku den Prinzen zu Beerus und Whis. Damit waren sie weg von all dem Trubel, all den anstrengenden Auseinandersetzungen mit ihren Frauen. Hier hatten sie Ruhe. Konnten ihr gemeinsames Training nach Herzenslust fortsetzen. Es war ein durchgehendes, einwöchiges Ausleben lassen können. Mehr hätte sich Vegeta nicht wünschen können … Der letzte Abend sollte jedoch mit einem ausgiebigen Festmahl gekrönt werden, bei dem sie sich die Bäuche vollschlagen und den Abschied von Vegetas Junggesellendasein mit Beerus und Whis feiern konnten. Auch sie verstanden nur zu gut, dass einem so mancher Brauch der Menschen gehörig auf den Geist gehen konnte. Gegen dieses Festmahl hatten aber auch sie nicht das Geringste einzuwenden. An eine Tradition hielt sich Goku allerdings. Es gab nicht nur haufenweise Essen, es gab auch ordentlich zu trinken. Und das taten sie schließlich auch, selbst Beerus und Whis. Sie tranken, tranken wirklich im Überfluss … Kapitel 2: Bachelor Party ------------------------- „Also Vegeta, dann erzähl doch mal, warum du dich dazu entschlossen hast dem Brauch der Menschen zu folgen und Bulma zu heiraten.“, forderte Whis, während er sich dem nächsten Glas eines exquisiten Rotweines widmete, wobei Beerus ihn neugierig beäugte, ob er es wert war, dass ihn der Gott der Zerstörung ebenfalls kostete. „Du kennst Bulma, oder?“, war die schlichte Antwort des Saiyajinprinzen. Auch er widmete sich dabei dem Getränk vor sich, wobei er sich jedoch schon seit einiger Zeit hochprozentigerem Alkohol zugewandt hatte. „Du hattest also keine andere Wahl.“ Es war mehr eine Feststellung des Engels als eine Frage. Trotzdem bestätigte Vegeta ihm diese Erkenntnis, indem er ihm grinsend zuprostete und sich den Kurzen in den Rachen schüttete. „Du lässt dir von dieser Erdenfrau ernsthaft vorschreiben, was du tun sollst? Ganz schön erbärmlich für einen Prinzen.“, begann nun Beerus, mit einem neckischen Grinsen im Gesicht, Vegeta zu provozieren. Doch es hatte nicht den Effekt, den sich der Gott der Zerstörung eigentlich erwartet hatte. Anstatt, dass eine bissige Antwort retour kam, schnappte sich Vegeta die Flasche des Hochprozentigen und schenkte sich mit ernstem Gesichtsausdruck nach. Danach schnappte er sich das Glas und hielt es sich zwischen seinen Fingern vors Gesicht. Gedankenverloren starrte er die klare Flüssigkeit vor sich an. Es war kein Geheimnis, dass sich Saiyajins von starken Frauen angezogen fühlten. Zumindest bei den Saiyajins, die er kannte, war es so. Das wiederum bedeutete, dass er es eigentlich nur bei sich und Kakarott beobachtet hatte. Was Nappa und Radditz betraf, so konnte er nicht sagen, ob es bei ihnen auch so gewesen war. In all den Jahren, die er an ihrer Seite gewesen war, hatten die beiden nie eine Frau an ihrer Seite gehabt. Aber was spielte das schon für eine Rolle? Außer ihm wusste schließlich keiner, ob es wirklich so war, also behauptete er schließlich nach einiger Zeit, was er immer geglaubt hatte. „Saiyajins fühlen sich nun mal nur zu starken Frauen hingezogen.“ „Ach, ist das so?“, fragte Whis überrascht. Gleichzeitig mit Beerus und Vegeta, wandte sich der Engel dem zweiten Saiyajin am Tisch zu. Erst nach einigen Herzschlägen bemerkte Goku, dass die Aufmerksamkeit gerade ihm galt. Er schreckte hoch, blinzelte jedem einzelnem ins Gesicht und fragte völlig desorientiert: „Ist was?“ „Wo warst du denn grad mit deinen Gedanken, Kakarott?“, wollte Vegeta schmunzelnd wissen. Ihm war natürlich nicht entgangen, dass sein jüngerer Artgenosse mindestens genauso viel von dem harten Zeug getrunken hatte wie er. Immerhin hatte er ihm, bis auf eben, jedes Mal nachgeschenkt, wenn er sich selbst an der Flasche bedient hatte. „Ähm…keine Ahnung. Worum geht’s denn grad?“, lachte Goku daraufhin nur und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Auch Whis konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Wie war das denn bei dir, Son Goku? Wie hat deine Frau dich dazu bekommen sie zu heiraten?“ „Chichi? Ähm…also…um ehrlich zu sein, ich wusste nicht, was heiraten bedeutet, als sie das von mir verlangt hat. Dachte, es wäre was zu essen, deswegen hab ich einfach ja gesagt.“ Stille. Hätte es Grillen auf diesem Planeten gegeben, hätte man sie wohl jetzt zirpen gehört. Die Drei starrten Goku an, als hätte er ihnen gerade erzählt, dass er zwar zwei Söhne hatte, aber noch Jungfrau war. Doch gerade diese Aussage ließ Vegeta unsicher werden. War es nur Kakarotts Dummheit, die ihn an Chichi gebunden hatte? War er selbst vielleicht doch der einzige Saiyajin, der sich von der Stärke einer Frau angezogen fühlte? Tat … er das überhaupt? „Du bist ein Idiot, Son Goku.“ Mit diesen Worten riss Beerus den Prinzen aus seinen Gedanken. „Ach, ich bin mir sicher, er würde Chichi heute wieder heiraten, jetzt, wo er weißt, was das bedeutet, nicht wahr?“, versuchte Whis die Würde Son Gokus aufrecht zu erhalten, doch dessen Reaktion machte es sofort wieder zunichte. „Mmh…ich weiß nicht.“ Diesmal war es Vegeta selbst, der das Wort ergriff: „Was soll das heißen, du weißt nicht?!“ Die Worte, die seinen Mund verließen, klangen um einiges wütender als er beabsichtigt hatte. Warum ihn das so zornig machte, wollte er lieber gar nicht erst wissen. „Naja“, begann Son Goku schulterzuckend. „Ob ich das wirklich wieder tun würde, kann ich echt nicht sagen. Nicht, dass die Ehe mit Chichi schlecht wäre, aber…“ „Aber was?!“, drängte Vegeta ungeduldig. Verdammt, warum interessierte ihn das überhaupt? „Aber“, kam es langgezogen von Goku, der sichtlich nach einer Antwort suchte. „Manchmal glaube ich, das Leben wäre einfacher, wenn wir nicht verheiratet wären.“ „Ein…einfacher? Wieso?“ Der Zorn, der den Prinzen eben noch ausgefüllt hatte, war mit einem Mal verpufft und aus einem ihm immer noch unerfindlichen Grund war sie Neugierde gewichen. „Naja, Chichi ist ziemlich herrisch und irgendwie geht es immer nur ums Geld.“ Erst nach einem kräftigen Schluck, sprach Goku weiter. „Sie hat kein Verständnis dafür, dass ich trainieren muss, um…naja, um zumindest mein jetziges Level zu halten. Dass ich so nicht mal stärker werden kann und das wesentlich mehr Zeit und Anstrengung braucht, versteht sie irgendwie gar nicht.“ Ohne es zu wollen, rutschte Vegeta etwas heraus, das auch Goku ins Grübeln bringen sollte. „Aber dein Training, das Kämpfen…das macht dich doch aus. Wie kann sie das nicht verstehen?“ Während der darauffolgenden Stille sahen sich die beiden Saiyajins unentwegt an. Und ob sie es nun wollten oder nicht, aber sie dachten beide an die vergangenen Wochen und Monate. An die Zeit, die sie gemeinsam verbracht hatten, die sie mit den Dingen gefüllt hatten, die ihnen beiden gleichermaßen wichtig waren. Momente, die sie nur erlebt hatten, weil sie vor ihren Frauen geflüchtet waren. Auch, wenn es zwischen Vegeta und Bulma nicht so war, dass die Wissenschaftlerin kein Verständnis für die Bedürfnisse eines Saiyajins hatte, so hatten die Stunden mit Kakarott etwas in ihm ausgefüllt, dass er sonst nicht hatte. Einen ebenbürtigen … Partner. Was Son Goku betraf, so wurde ihm genau in diesem Moment eines völlig klar. Oder mit anderen Worten, er fand die Antwort auf die Frage, die Whis ihm gestellt hatte. Nein, er würde Chichi nicht ein zweites Mal heiraten … Schließlich war es Vegeta, der sich zuerst wieder vom Anblick seines Artgenossen losreißen konnte. Der Fusel war ihm wohl doch mehr zu Kopf gestiegen als er gedacht hatte und doch hatte er gerade das Bedürfnis sich einen weiteren Schnaps einzuverleiben. Kaum hatte er das gedacht, hatte er es auch schon getan. Die Situation richtig einschätzend, war es Whis, der nun versuchte, das aufgekeimte Thema in den Hintergrund zu rücken. „Nun, Vegeta, der Abend neigt sich wohl langsam dem Ende. Gibt es noch etwas, das du tun willst?“ „Ja, gibt’s nicht eigentlich als Höhepunkt eines Junggesellenabschieds ein Weib, das sich vor uns entblättert?“, wollte Beerus wissen und lehnte sich grinsend und mit hinter seinem Kopf verschränkten Armen in seinem Stuhl zurück. Seine Beine platzierte er dabei lässig auf dem Tisch. „Und woher soll Kakarott auf diesem Planeten, auf dem es nur euch beide gibt, ne Stripperin auftreiben?!“, kam es harsch von Vegeta. Dass er Goku gerade mit seinen Worten verteidigt hatte, fiel ihm aufgrund seines hohen Alkoholpegels nicht einmal auf, im Gegensatz zu dem jüngeren Saiyajin. Er wusste nicht, wann das passiert war, aber genau in diesem Moment wurde ihm klar, dass er sich ein Leben ohne Vegeta nicht mehr vorstellen konnte. So lange war der Ältere nun schon an seiner Seite, kämpfte mit ihm, wenn auch manchmal gegen ihn, trainierte mit ihm, war ein Teil seiner über alles geliebten Familie geworden, war einfach nicht mehr wegzudenken. Egal wie oft sie sich zankten, wie sehr sie sich körperlich fertig machten, sie trieben einander an. Trieben sich in die höchsten Höhen und weit darüber hinaus … „Na gut, dann eben kein nacktes Weib.“, seufzte Beerus genervt. „Und was jetzt?“ „Also ich hätte da noch eine Frage an Vegeta.“, gab Whis von sich. „Muss das ein?“, erwiderte der Gott der Zerstörung gähnend. „Es geht hier doch um ihn.“ „Und was willst du wissen?“, fragte der Saiyajinprinz nun. „Gibt es etwas, dass du bereust?“ „Was soll das denn jetzt? Wird das hier ne Therapiestunde, oder was?“ „Der Brauch des Junggesellenabschied ist doch der Abschied von etwas, wenn ich das richtig verstanden habe. Also würde es mich interessieren, ob du etwas bereust nicht getan zu haben oder auch getan zu haben.“ „Nein“, schoss es sofort aus Vegeta. „Ich bereue nichts, außer“ Sein Blick begann abzuschweifen. „Außer…“ „Außer?“, fragte Goku neugierig, es kaum aushalten könnend, zu erfahren, was es war, dass sein Freund bereute. Währenddessen wich die Leere aus Vegetas Augen. „Außer“, wiederholte er abermals, „Dass ich es nie geschafft habe, dich zu besiegen.“ Bei den letzten drei Worten hatte sich sein Blick auf den Jüngsten am Tisch gerichtet. „Das…ist alles?“ „Das ist mehr als ich ertragen kann, Kakarott.“ „Schon wieder die alte Leier?“, kam es plötzlich von Beerus. „Das ist mehr als ICH ertragen kann. Mir reichts für heute, ich leg mich hin.“ Mit diesen Worten erhob sich der Gott, streckte seine Gliedmaßen und wandte sich um. Bevor er jedoch den Raum verließ, drehte er sich noch einmal um. „Eines sag ich dir, Vegeta. Wenn das alles ist, was dich beschäftigt, dann kannst du dich glücklich schätzen.“ Ja, vielleicht hatte Beerus recht. Sein Leben war gut. Er hatte ein schönes Zuhause, Kinder und eine Frau an seiner Seite, die ihm alles ermöglichte. Es fehlte ihm an nichts. Ohne es zu wollen, richtete sich sein Blick erneut auf Kakarott, der dem Gott der Zerstörung beim Verlassen des Zimmers hinterher sah. Es fehlte ihm absolut nichts und dennoch … da war dieses Gefühl, dass das nicht alles sein konnte. „Nun, ich schätze damit endet der Junggesellenabschied.“, seufzte Whis und riss Vegeta aus seinen Gedanken und damit auch vom Anblick Gokus los. „Im Übrigen stimme ich Beerus zu. Deine Versessenheit Son Goku zu besiegen, hindert dich daran weiter zu kommen. Um stärker zu werden, solltest du endlich loslassen, Vegeta.“ Mit einem verächtlichen Schnauben verschränkte der Prinz der Saiyajins seine Arme. Loslassen. Was für ein bescheuerter Rat. Er konnte loslassen. Er hatte doch schon längst losgelassen, oder nicht? Mit einem flüchtigen Seitenblick auf Kakarott wollte er sich die Bestätigung holen, dass es ihm nichts bedeutete. Dass er ihm nichts bedeutete. Was er allerdings zu spüren bekam, war ein kräftiger Herzschlag und ein heftiges Ziehen in seiner Magengegend. Schnell blickte er wieder fort, doch das Brennen in seinem Inneren blieb … Nachdem sich auch Whis verabschiedet hatte, schenkte Vegeta sich wieder ein. Nach einem Blick auf Gokus leeres Glas, goss er ihm kurzerhand ebenfalls etwas von dem Hochprozentigen ein. Seufzend, mit dem Glas in der Hand, lehnte er sich zurück und schwenkte die Flüssigkeit hin und her. „Ich hasse das.“, murmelte er vor sich hin, während er auf den schwappenden Alkohol starrte. Er realisierte gar nicht, wie sehr das Zeug ihm schon den Verstand vernebelt hatte. „Was meinst du?“, fragte Goku, dem Vegetas immer weiter abfallende Laune nicht entgangen war. Er setzte sich aufrechter hin, zog ein Bein unter sein anderes, legte seinen Unterarm auf die Lehne des Stuhls und drehte seinen Oberkörper dem Prinzen zu. Auch ihm war der Alkohol bereits mehr als nur zu Kopf gestiegen. „Ich hasse es, dass es immer du bist.“ „Immer ich?“ „Immer du…“, wiederholte Vegeta abwesend. „Du bist es, dem ich hinterherjage, seit ich dich kenne. Selbst jetzt. Du bist es, den ich als meinen Trauzeugen gewählt habe. Den ich gewählt habe, als denjenigen, der…der immer an meiner Seite sein soll. Das ist echt ätzend. Als ob ich mich mit Absicht bestrafen würde.“ Goku starrte das Profil des Älteren eine ganze Weile einfach nur an. Blinzelte immer schneller, als würde er so den sich so langsam in Luft auflösenden Verstand wieder zurückbringen können. Doch so recht wollte es ihm nicht gelingen. Wovon redete Vegeta da überhaupt? Womit bestrafte er sich jetzt? „Also“, begann er schließlich, „Ich kapier grad gar nichts mehr.“ Als ihm der Prinz das Gesicht zuwandte, kratzte er sich lächelnd am Hinterkopf, mit vom Alkohol geröteten Wangen. „Vergiss es, Kakarott. Ich erwarte nicht, dass du das jemals verstehst.“ „Hey, das ist gemein. Glaub ich.“ „Du bist absolut besoffen, oder?“ „Nein.“, trotzte Goku sofort und schob schmollend seine Unterlippe vor. „Kann es sein, dass du damals auch besoffen warst, als Chichi dich gefragt hat, ob du sie heiratest?“ „Neehein.“ Grinsend erwiderte Vegeta nur: „Hättest du mal ja gesagt. Dann wäre das Ganze nicht so lächerlich.“ „Also“, Goku reckte seinen Zeigefinger erklärend in die Luft, „Erstens mal war ich jung, okay? Und zweitens“, er nahm seinen Mittelfinger dazu, „Hab ich mich vor Chichi nicht für so Mädchenzeug interessiert.“ „Dann war sie deine erste?“ „Meine erste was?“ „Deine erste Frau.“ „Klar, ich wusste ja vor ihr nicht was heiraten ist.“ „Nein, ich meine deine erste Frau überhaupt.“ „Sagte ich das nicht grad?“ „Verdammt nochmal, Kakarott, ich meinte die erste Frau mit der du im Bett warst.“ Nach einer geschlagenen Minute, in der Goku Vegeta nur verwirrt anblinzelte, folgte ein lang gezogenes „Ähm…ja?“ „Du hattest also nur Chichi?“ „Ja?“ „Und du warst nie daran interessiert, es auch mal mit einer anderen auszuprobieren?“ „Was hätte ich denn ausprobieren sollen? Chichi ist super. Sie gibt nachts keinen Mucks von sich. Kann super neben ihr schlafen. Und sie kocht gut.“ Klatsch, war das Geräusch das daraufhin folgte, als sich Vegeta fassungslos die Hand gegen die eigene Stirn schlug. „Sex!“ „Sechs? Sechs was?“ „Du…du verarschst mich doch grad.“ „Was? Wieso? Also echt, Vegeta, ich glaub, du bist ganz schön betrunken. Du redest Zeug, das keinen Sinn ergibt.“ „Ich?! DU peilst grad gar nichts!“ „Dann red doch mal Klartext!“ „Ich meine Sex mit deiner Frau! Vögeln! Ficken! Verflucht nochmal Liebe machen, oder wie das in deiner verdrehten Welt eben heißt!“ Irrte sich Vegeta gerade oder färbten sich die Wangen des Jüngeren in einem dunkleren Rot? „Ähm…okay, jetzt weiß ich was du meinst. Das heißt…ähm…was war noch gleich die Frage?“ Wich Kakarott etwa seinem Blick aus? Scheiße, war er etwa verlegen? Der Typ, der sonst kein Problem mit irgendeiner Blöße hatte oder damit sich lächerlich zu machen, war … verlegen? Das war gut, das war zu gut. Ein breites Grinsen legte sich auf Vegetas Gesicht. „Ich wollte wissen, ob du schon mal Bock hattest, es mit einer anderen Frau zu treiben.“ „Nein. Chichi hat mir klipp und klar erklärt, welche Verpflichtung ich eingegangen bin, als wir geheiratet haben. Ich darf einer anderen Frau weder zu nahe kommen noch sonst was.“ „Okay, dein Versprechen in allen Ehren, aber ernsthaft. Du hattest nie Fantasien mit einer anderen?“ „Nö, denk nicht.“ „Echt jetzt?“ Jetzt war es Vegeta, der sich Goku vollends zuwandte und sich näher zu ihm beugte, sodass sie sich direkt in die Augen sehen konnten. „Du hast dir also nie vorgestellt, wie es ist, wenn dich eine andere befriedigt? Hast dich nie gefragt, wie sich ein anderer Mund, eine andere Hand anfühlt? Ob man es dir besser besorgen könnte? Vielleicht einfach härter? Oder ob es sich geiler anfühlt, wenn du in jemand anderem steckst?“ Ja, die Farbe auf Kakarotts Wangen konnte definitiv noch dunkler werden. Vegeta grinste. Es gefiel ihm wie leicht er es mit diesem Thema schaffte, den Jüngeren in Verlegenheit zu bringen, beinahe so, als hätte Kakarott noch nie über so etwas gesprochen. Aber wer wusste schon, ob er das tatsächlich jemals getan hatte? Bei der verklemmten Frau, die er die seine nannte, konnte er sich das ohnehin nicht vorstellen. Doch plötzlich erwiderte Goku vollkommen ernst: „Hast du denn?“ Und das brachte Vegeta völlig aus dem Konzept. Sein Kopf ruckte zurück und sofort stellte er sich selbst die Frage: Hatte er denn? Und dann setzte Goku auch noch nach: „Hattest du denn vor Bulma schon eine andere?“ Sofort durchzuckte Vegeta eine Abwehrhaltung und mit verschränkten Armen antwortete: „Eine? Mach dich nicht lächerlich, Kakarott, ich hatte tausende.“ „Tausende? Wirklich? Hattest du denn in Freezers Armee so viel Zeit? Gab es da so viele verschiedene Frauen?“ Vegeta stutzte, suchte nach einem Konter, der ihn hätte glaubwürdig erscheinen lassen. Doch mit jeder verstrichenen Sekunde, in der er nicht antwortete, wurde jegliche erdachte Antwort unwahrscheinlicher. „Jaaa, okay, so viele waren es auch wieder nicht.“ „Und wie viele waren es?“, stocherte Goku unbeirrt weiter. „Ein paar eben.“ „Wie viele?“ Der Jüngere gab nicht locker. Eine, er musste doch nur eine sagen, um Kakarott zu übertrumpfen. Nur eine, verdammt! Doch sein Mund war schneller als sein vernebelter Verstand. „Na schön! Keine, okay?! Ich hatte außer Bulma auch keine andere, verflucht!“ Kaum glauben könnend, dass er dieses Geheimnis, um das nicht einmal die Wissenschaftlerin wusste, gerade gelüftet hatte, und das ausgerechnet gegenüber Kakarott, griff er nach der Flasche, überging das Einschenken und nahm gleich einen kräftigen Schluck daraus. Danach knallte er sie auf den Tisch und wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. Dann kehrte Stille ein. Eine Stille, die schrecklich unangenehm war, zumindest für Vegeta. Er fühlte sich bloßgestellt. Gedemütigt. Der Prinz der mächtigsten Rasse des Universums hatte über dreißig Jahre lang mit keiner einzigen Frau sein Bett geteilt. Aber verdammt nochmal, er hatte wichtigeres zu tun gehabt! Er hatte Planeten erobern, stärker werden, der legendäre Super-Saiyajin werden müssen, um Freezer auszuschalten! Wo hätte er da auch die Zeit gehabt oder die Nerven hernehmen sollen, um sich auch noch um ein Weib zu scheren? „Ist doch okay.“, holte Gokus Stimme den Prinzen plötzlich in das Hier und Jetzt zurück. Vegetas Augen wanderten zu dem Jüngeren, wieder zu der Flasche, zurück zu Kakarott. „Weiß ich selber…“, murmelte er schließlich, widmete sich wieder der Flasche und gönnte sich noch einen Schluck. Im Nachhinein betrachtet, war das wohl der eine Schluck, den er zu viel zu sich genommen hatte … „Und genau deswegen kapier ich nicht, wie du dir keine Gedanken darüber machen kannst, wie…wie es sein könnte, Kakarott…“ Vegeta wandte seinen Oberkörper wieder dem Jüngeren zu. „Du musst dich doch auch schon gefragt haben, wie es ist, wenn…wenn…“ Eine Augenbraue hebend, fragte Goku: „Wenn?“ „Wenn man nicht aufpassen muss.“ „Aufpassen?“ „Ja. Du weißt schon. Ein Klaps und Bulma steckt in der nächsten Wand.“ „Ach das. Ja, das ist schon…also…“ „Nervend?“ „Ja. Besonders, wenn Chichi dann wütend wird, weil ich sie zu fest anpacke.“ „Bei Bulma ist es genauso. Ich mein“, und um zu verdeutlichen, was er gleich sagen würde, packte Vegeta Goku mit einem festen und bestimmten Griff im Nacken und zog ihn ein Stück zu sich heran. „Das ist doch nicht fest, oder?“ „Nein.“, erwiderte Goku nur. „Und das doch auch nicht, oder?“, wollte der Ältere wissen, als er Kakarotts Bein, welches weiter von ihm entfernt war, schnappte und ihn so in einer schwungvollen Bewegung auf dem Stuhl gänzlich zu sich drehte. „Also Chichi wäre das schon zu grob.“ „Das schon? Dabei hab ich noch nicht mal richtig angefangen…“ Goku kam gar nicht mehr dazu, verwirrt eine Augenbraue zu heben, als sein Körper schon durch die Luft geschleudert wurde und hart zwischen dem Geschirr auf dem Tisch landete, Vegeta über sich und auf seinem Becken sitzend. Für einen kurzen Moment blieb dem Jüngeren die Luft weg, als sich das Besteck dabei in seinen Rücken bohrte. Erst jetzt realisierte er auch, dass sich Vegetas Hand um seine Kehle gelegt hatte und zudrückte, während sein Gesicht dicht neben dem seinen war. „Hier wäre bei Bulma Schluss…“, flüsterte ihm der Ältere direkt ins Ohr, wobei Goku, zu seiner eigenen Überraschung, ein überaus angenehmer Schauer über den Rücken jagte. „Das ist ja auch…etwas grob.“, murmelte er, während ihm die Gabel unangenehm in den Rücken stach, und den aufregenden Schauer wieder vertrieb. „Grob?“ Vegeta richtete sich auf, um seinen Artgenossen ansehen zu können. „Dabei halte ich mich immer noch zurück.“ „Ach ja? Und was würdest du tun, wenn du es nicht müsstest?“ Ein Leuchten huschte über das Gesicht des Prinzen und ein Grinsen erschien auf seinen Lippen. „Das willst du nicht wissen.“ „Und…wenn doch?“ Kapitel 3: Hunting Man ---------------------- Auch Gokus Gesicht zierte ein breites Grinsen. Dieses … Spielchen, zu tun was man mit der eigenen Frau nicht machen konnte, fing an ihm zu gefallen. Er packte nun seinerseits Vegeta mit beiden Händen grob an der Hüfte und presste seinen Körper dagegen. „Ich könnte Chichi zum Beispiel niemals so anpacken…“ „Das spür ich noch nicht mal.“, erwiderte Vegeta mit einem herausfordernden Funkeln in den Augen. „Tatsächlich?“ Von dem Grinsen angespornt, das sich nun auch auf das Gesicht des Älteren gelegt hatte, drückte Goku kräftiger zu. „Erbärmlich.“ Überhaupt nicht mehr klar denken könnend, ließ Vegeta von Kakarotts Hals ab, packte ihn stattdessen am Kinn, nur um es dann brutal zur Seite zu reißen. Der Blick somit auf dessen Halsschlagader frei, schoss sein Gesicht nach unten. Im nächsten Augenblick versenkte er seine Zähne in dem festen Fleisch. Es war vollkommen irrational, was er da gerade tat, aber dieser Druck, dieser innere Drang, etwas auszuprobieren, dass ihm möglicherweise all die Jahre entgangen war, ließ ihn einfach nur instinktiv handeln. Goku riss indes gleichzeitig seine Augen und seinen Mund auf, aus dem ein erstickter Schrei ertönte. Seine Finger krallten sich in Vegetas Hüfte, zitterten, während er den Schmerz zu unterdrücken versuchte. Was jedoch nun folgte, ließ ihn an seiner Zurechnungsfähigkeit zweifeln. Als Vegeta sein Kiefer wieder öffnete und seine Zungenspitze über die geröteten, empfindlichen Stellen gleiten ließ, jagte Goku ein elektrisierender Schauer durch den Körper, der sich in seiner Mitte sammelte. Scheiße, es erregte ihn! Über sich selbst schockiert, riss er seine Augen noch weiter auf, doch der Ältere schien noch nicht fertig zu sein. Nein, dessen Zunge glitt seinen Hals empor, dann biss er in sein Ohrläppchen, nicht fest, eher sanft, was die aufkeimende Erregung Gokus weiter in die Höhe trieb. Dieser Wechsel von Härte und Zärtlichkeit war … es war … Gokus Gedanke brach abrupt ab, denn Vegetas Becken begann sich zu bewegen. Auf seinem. Vor und zurück. Vor und … zurück. Dabei wanderte die Zunge des Älteren bereits wieder seinen Hals hinab, mit den Zähnen zwickte Vegeta in die Stelle, an der er ihn vorhin gebissen hatten und wanderte weiter bis zu Kakarotts Schlüsselbein. Dort schnappte er wieder zu. Es tat weh als sich Vegetas Zähne fester in die dünne Haut über seinem Knochen gruben, doch gleichzeitig war da die Reibung auf seinem Glied, die Goku den Verstand raubte. Sein Blut sammelte sich in seinen unteren Regionen und wandelte den Schmerz in Lust. Sein eigenes Becken begann sich selbstständig zu machen, presste sich dem Saiyajinprinzen entgegen, damit er besser spüren konnte, wie dieser auf seinem Glied auf und ab glitt. Seine Augen schlossen sich, seine Atmung wurde schneller, jedoch wurde er prompt aus diesem Hinüberdämmern in eine hingebungsvolle Ekstase gerissen, als Vegeta plötzlich innehielt. Dessen Kopf ruckte empor, seine Bewegungen stoppten. Und als sich ihre Blicke trafen, sah Son Goku in Vegetas Augen etwas funkeln, das er bis jetzt nur bei Chichi gesehen hatte, wenn sie sich ihm hingab. Ja, auch der Prinz der Saiyajins war erregt und genau das war Vegeta gerade klar geworden. „Was ist?“, flüstere Goku benebelt. „Ich dachte, du zeigst mir was passiert, wenn du dich nicht zurückhalten musst.“ „Und ich habe dir gesagt, dass du das nicht willst.“, erwiderte dieser und richtete sich nun gänzlich auf, während sich der Jüngere selbst auf seine Unterarme stützte, das Gesicht seines Artgenossen nicht aus den Augen lassend. „Ich kann ja wohl besser beurteilen, was ich will und was nicht.“ „Das bezweifle ich, Kakarott.“ „Unterschätz mich nicht, Vegeta.“ Blitzschnell setzte sich Goku auf, umschlang den Körper des Kleineren, nur um ihn dann mit einer einzigen Drehung selbst auf den Tisch zu befördern. Dabei fegte die leichte Druckwelle einige Teller, Schlüsseln und Gläser zu Boden. In diesem Augenblick wurde ihm klar, dass er Chichi nie mit so einer Geschwindigkeit durch den Raum hätte befördern können, ohne ihr weh zu tun, doch Vegeta … ihn konnte er anpacken. Richtig anpacken. Er würde nicht wie eine zarte Blume unter seinen Fingern zerdrückt werden. Er war wie er selbst. Kräftig, hart und … ihm ebenbürtig. Etwas überrumpelt lag Vegeta erst völlig regungslos dar, die Beine noch um Gokus Hüfte geschlungen. Erst als dieser flüsterte: „Vielleicht sollte ich dir dann zeigen, wobei ich mich immer zurückhalte…“, und einfach das Oberteil seines blauen Zweiteilers zerriss, kam wieder Bewegung in seine Gliedmaßen. Er packte Kakarott an den Handgelenken und hinderte ihn daran, den Rest seines Kleidungsstückes auch noch zu zerfetzen. „Spinnst du?“, kam es aufgebracht von ihm. Das war sein letzter sauberer Trainingsanzug gewesen. Aber … eigentlich war ihm das völlig egal. Wenn er erst einmal richtig loslegen würde, würde wahrscheinlich sowieso nur Staub davon übrigbleiben. „Das passiert eben, wenn ich-“ Goku stoppte mitten im Satz. Verdammt, was tat er da eigentlich?! „Wenn du … was?“, forderte Vegeta mit erregter Stimme nach einer Antwort. „Wenn ich…ich…“, setzte der Jüngere stotternd fort und wich dabei jeglichem Blick des Älteren aus. Sein Blick lag auf der muskulösen Brust, die nur noch halb von den dunkelblauen Fetzen verdeckt wurde. Hatte er gerade wirklich Vegetas Kampfanzug zerrissen? Dieser benebelnde Schleier, der dem Alkohol und dieser aufkeimenden Erregung geschuldet war, begann sich zu lichten und mit einem Mal wurde Goku schwindelig. Schwindling, weil ihm bewusst wurde, dass es Vegeta … tatsächlich Vegeta war, der ihn hier so erregt hatte. Hektisch versuchte er sich aus dem harten Griff des Älteren zu befreien. Als dieser nachgab und losließ, taumelte Goku einige Schritte zurück, um dieser mehr als verwirrenden Situation zu entkommen. Was er dabei jedoch nicht bedacht hatte, war, dass sich seine Erektion nun unter seiner weiten Trainingshose frei entfalten konnte. Mit hochrotem Kopf schnellten seine Hände in seinen Schritt und drückten die dortige Beule nach unten. Da er so mit seiner eigenen Scham beschäftigt war, bemerkte er nicht, dass sich unter Vegetas enger Hose dessen eigene Erektion abzeichnete. Dabei hätte er sie deutlich sehen können, so wie der Ältere auf dem Tisch lag. Mit gespreizten Beinen, seinen halb entblößten Oberkörper auf seine Unterarme gestützt und Kakarott mit geröteten Wangen und wild pochendem Herzen anstarrend … Er … er wollte jetzt nicht aufhören. Dass Kakarott sich ihm entzogen hatte, spornte ihn sogar noch mehr an. Als wäre er der Jäger und der Jüngere seine Beute. Vegeta ließ sich vom Tisch hinabgleiten, landete geschmeidig wie eine Katze auf seinen Füßen und nahm Kakarott ins Visier. Der war immer noch damit beschäftigt, seine Erektion zu verbergen und jeglichen Blickkontakt zu vermeiden. Völlig vom Alkohol vernebelt, nahm der Saiyajinprinz jedoch nur die geröteten Wangen seiner Beute wahr und den schnellen Atem, der ihm signalisierte, dass sein Gegenüber aufgeregt war. Einen Schritt vor den anderen setzend, näherte er sich. Sein Blick war verklärt, zeigte deutlich, dass er nicht mehr bei Sinnen war, dabei glaubte er selbst, dass er noch nie klarer bei Verstand gewesen war. Es ergab einfach Sinn. Kakarott war der Einzige, der seinen Kräften standhielt. An dem er jegliche unüberlegte, von Gier und Lust gesteuerte Handlung würde ausleben können. Dass er ihn eigentlich abstoßend finden müsste sowie die Tatsache, dass er hier ernsthaft darüber nachdachte, sich seinen Erzfeind, den er über so viele Jahre nur verachtet hatte, einfach zu nehmen, war vollkommen von seinem Radar verschwunden. Er streifte sich den letzten Rest seines zerrissenen Oberteils vom Körper und noch bevor es zu Boden gefallen war, war er schon bei Kakarott, führte einen Schlag mit seiner offenen Hand gegen dessen Brust aus und beförderte ihn so gegen die nächste Wand, in der der große Krieger ein bröckelndes Loch hinterließ. Für einen kurzen Moment blieb Goku die Luft weg als er gegen die Mauer krachte. Irritiert ob des plötzlichen Angriffs, schnellte sein Kopf in die Höhe, sodass er gerade noch mitbekam, dass sich Vegeta erneut auf ihn stürzte. Jedoch folgte nicht, wie erwartet, ein auf sein Gesicht zielender Faustschlag. Dabei hätte es einer sein müssen. Vegeta setzte nach einem Treffer immer mit seiner Faust nach. Ausnahmslos. Deswegen hatte Goku auch seine beiden Arme schützend vor sein Gesicht gehoben, doch der Schlag blieb aus. Als der Jüngere seine Arme vorsichtig ein Stück sinken ließ, verstand er die Welt nicht mehr. Vegeta stand dicht vor ihm. Seine Hand war neben Gokus Kopf gegen die Mauer gestützt. Allerdings irritierte Goku viel mehr der Gesichtsausdruck des Prinzen, den er noch nie zuvor bei diesem gesehen hatte. Es war ein Grinsen, doch nicht abwertend, auch nicht amüsiert und auch nicht so wie damals, als er unschuldige Menschen getötet hatte. Es war … es war … Goku konnte seinen Gedanken nicht zu Ende führen, denn die Hand, die sich nun auf seine Brust legte, lenkte ihn davon ab, weiter darüber nachzugrübeln. „Schluss mit den Spielchen, Kakarott.“ Es war nur ein Flüstern, begleitet von einer Hand, die von Gokus Brust abwärts wanderte. Dem Jüngeren blieb gar keine Zeit zu realisieren, was da gerade geschah. Diese feste Berührung, dieser wandernde Druck auf seinem Körper, jagten solch erregende Schauer durch ihn hindurch, dass er einfach nur den Atem anhielt. Seine Augen hatten Vegetas fixiert, der ihn unentwegt mit den seinen gefangen hielt. Ein Wegsehen war einfach nicht möglich. Diese schwarzen Opale waren derart anziehend, wie die hypnotisierenden Augen einer Schlange, kurz bevor sie ihre Fangzähne in ihre Beute schlug. Und das tat Vegeta auch. Nur, dass er anstatt seiner Zähne in Kakarott zu versenken, seine Hand um die wohl empfindlichste Stelle seines Kontrahenten schnellen ließ. Er packte gerade so kräftig zu, dass er dem Jüngeren nicht weh tat. „Und jetzt verrat mir, Kakarott…glaubst du, irgendjemand außer mir, könnte jemals mehr Macht über dich haben?“ Es war eine rhetorische Frage. Vegeta wusste die Antwort, doch um es zu verdeutlichen, verstärkte er den Druck um Kakarotts immer noch steifes Glied. „Ma…Macht?“, hauchte Goku wie von Sinnen. „Macht.“, bestätigte Vegeta seine Aussage und begann im selben Atemzug seine Hand vor und zurück zu bewegen. Goku konnte es nicht verhindern, ihm entglitt ein lautes Stöhnen, während sich seine Augen schlossen und sich sein Kopf lustvoll gegen die Wand hinter sich drückte. Gleichzeitig sanken seine immer noch abwehrend gehobenen Arme nach unten, legten sich auf seine Brust als würde er sich selbst umarmen und schützen. Doch das Einzige, was er spürte, war seine sich immer schneller hebende Brust und sein Herz, das im selben schnellen Rhythmus darunter schlug. Von dieser eigentlich kaum wahrnehmbaren Geste angezogen, huschten Vegetas Augen zu den starken Armen seines Gegenübers. Den Armen, denen so viel Stärke innewohnte. Weiter zu den dazugehörigen Händen, die ihm schon so oft Schmerzen zugefügt hatten, wenn sie ihn als Fäuste geballt in Gesicht geschlagen hatten. Diese Hände, die … die er wieder spüren wollte. Die er an sich spüren wollte und zwar genauso, wie er selbst gerade Hand an Kakarott legte. Unwillkürlich wurden seine Bewegungen schneller. Ja, ja genauso wollte er auch berührt werden. Seine Finger schlossen sich fester um das Glied seines Artgenossen und entlockten ihm ein weiteres Stöhnen. Oh ja, das musste sich verdammt gut anfühlen, wenn da nur nicht dieser dämliche Stoff zwischen ihnen wäre. Der Stoff seiner Handschuhe und der von Kakarotts Hose. Er musste sie loswerden, jetzt. Kaum hatte sich dieser Gedanke in seinem Kopf manifestiert, wanderte die Hand, die sich eben noch an der Mauer abgestützt hatte, zu seinem Mund. Mit den Zähnen zog er sich nach einander jede Spitze seines Handschuhes von den Fingern. Waren seine Augen gerade noch auf Kakarotts Hände gerichtet, so wanderten sie nun zu dessen Gesicht. Was er dort erblickte, ließ ihn kurz innehalten. Kakarotts Augen waren geöffnet, nur halb, aber dennoch sah er ihn an. Sein Mund war leicht offen und seine Wangen … seine Wangen zierte ein roter Schimmer. Langsam wanderten seine Pupillen nach unten, blieben auf Vegetas Fingern hängen, die kurz davor waren, von dem weißen Stoff des Handschuhs befreit zu werden. Das war der Moment in dem der Ältere fortfuhr sich von dem lästigen Stofffetzen zu befreien. Gokus Herz legte bei der Vorstellung, Vegeta würde ihn gleich ohne den Handschuh berühren, noch einen Zahn zu. Warum, wusste er nicht, aber sein Geist war ohnehin so benebelt und gleichzeitig dermaßen erregt, da die Bewegungen auf seinem Glied immer intensiver wurden. Auch wenn er sich bewusst war, dass er all das jederzeit unterbinden könnte, hatte Vegetas letzte Aussage, er hätte Macht über ihn, etwas in ihm ausgelöst. Beinahe so, als wollte er genau das. Als wollte er, dass das, was als Spielerei angefangen hatte, ernst wurde. Als wollte er, dass jemand stärker war als er, damit er sich gehen lassen konnte, sich fügen konnte, sich … Als der Ältere seinen Handschuh unachtsam wegschleuderte und sich seine entblößte Hand gleich daraufhin seitlich auf Gokus Hals legte, wurden dessen Gedanken augenblicklich unterbrochen. Die Wärme und die sich überraschend weich anfühlende Haut von Vegetas Fingern, als hätte der Handschuh sie über all die Jahre davor bewahrt rau zu werden, lenkten die Aufmerksamkeit des Jüngeren wieder auf das, was gerade geschah. Denn ausgehend von diesem Berührungspunkt, jagten elektrisierende Schauer durch seinen Körper, die ihn die Augen schließen ließen. Als Vegetas Hand auch noch nach unten in Richtung seines Schlüsselbeines wanderte, legte er seinen Kopf zur Seite und streckte sich diesen fordernden Berührungen entgegen. Mehr. Er wollte mehr. Wie von selbst fiel die schützende Mauer, die sich Goku bis eben noch in Form seiner Arme, die er um seinen Oberkörper geschlungen hatte, aufgebaut hatte. Sie sanken einfach nach unten und gaben dem Prinzen somit die Möglichkeit das zu tun, was er tun wollte, nämlich die Macht zu demonstrieren, von der er gesprochen hatte … Diesen Augenblick ausnutzend, ließ Vegeta von Kakarotts Männlichkeit ab. Seine Hände schnellten zu dem blauen Gürtel, der sowohl die Hose als auch das Oberteil des Jüngeren an Ort und Stelle hielt. Doch die Enden des Gürtels waren zu einem Knoten gebunden, den er einfach nicht aufbekam. Hektisch zog er daran, allerdings ließ er sich einfach nicht lösen. Plötzlich legten sich Gokus Hände um Vegetas Handgelenke und zogen sie fort. Danach entknotete er die Enden seines Gürtels einfach selbst. Sofort begann sich seine Hose zu lösen und rutschte ein Stück nach unten. Es dauerte eine gefühlte Ewigkeit bis Goku den Gürtel, der in mehreren Bahnen um seine Hüfte gebunden war, vollständig entfernt hatte. Seine Erektion verhinderte, dass ihm die Hose bis zu den Knöcheln rutschte, sein Oberteil, das die Form einer Weste hatte, öffnete sich, fiel zur Seite und legte den blauen Stoff des Shirts frei, das Kakarott darunter trug. Noch ein Kleidungstück, das den Körper des Jüngeren umhüllte. Fordernd packte Vegeta den Saum des Shirts und zog es nach oben, wobei Goku helfend seine Arme hob, damit der Ältere ihm das Oberteil auch über den Kopf ziehen konnte. Kaum hatte Vegeta sein Gegenüber von dem störenden Stoff befreit, warf er diesen schleunigst zur Seite. Da standen sie nun, mit nackten Oberkörpern, Vegeta mit nur noch einem Handschuh, Goku mit einer halb über dem Hintern hängenden Hose, und starrten sich an … Kapitel 4: Power Games ---------------------- Es dauerte einige Herzschläge lang, bis wieder Regung in die beiden Körper kam. Bis dahin hatten sie sich nur angestarrt, beide mit einem mehr oder weniger benebeltem Ausdruck in den Augen, beide ihren eigenen verwirrenden Gedanken hinterher hängend. Goku hatte sich gefragt, warum Vegeta nicht weiter machte, sich nicht einfach wieder auf ihn stürzte, nachdem er sein Shirt durch den Raum gepfeffert hatte. Sein Herz hämmerte wild und sein Glied … das pulsierte immer heftiger, was langsam aber doch jegliche Selbstbeherrschung dahin schmelzen ließ. Der Ältere hingegen hatte gehofft, dass sich der Spieß nun umdrehen würde, dass Kakarott endlich die Initiative ergriff. Immerhin kannte er den Jüngeren, wusste, dass dieser, so idiotisch er sonst auch war, in einem Kampf völlig anders war. Und war das hier nicht gerade so etwas? Eine Demonstration ihrer Kräfte, die sie sonst an niemand anderen auslassen konnten? Seine Augen rissen sich endlich vom Blick seines Rivalen los, wanderten über Kakarotts breite Brust, hinab zu den definierten Bauchmuskeln und blieben schließlich auf der Beule hängen, die immer noch von Boxershorts und Hose verdeckt war. Eigentlich, dachte Vegeta, sah das, was darunter war beeindruckend aus und das, was er vorhin gespürt hatte, als er das Glied des Jüngeren fest in seiner Hand gehalten hatte, war beinahe so dick, dass er es mit seiner Hand kaum hatte umschließen können. Vielleicht täuschte er sich auch, immerhin war der Stoff dieser orangenen Trainingshose nicht gerade dünn. Auf der anderen Seite war es aber auch vollkommen egal, er würde es ohnehin gleich zu Gesicht bekommen. Und mit einem Mal weiteten sich Vegetas Augen. Was, wenn Kakarott … wenn er größer war? Seine Augen huschten wieder nach oben, sahen dem Jüngeren direkt ins Gesicht. Klar, proportional betrachtet, müsste Kakarott sogar größer sein, immerhin war Vegeta einen halben Kopf kleiner. Aber dennoch … wollte er es wirklich wissen? Wollte er das Ding seines Rivalen wirklich sehen? Es tatsächlich berühren? So ein verfluchter Mist, was zur Hölle tat er da überhaupt? Völlig perplex aufgrund dieser irritierenden Gedanken machte er einen Schritt zurück, was Goku gar nicht realisierte. Auch die Skepsis, die sich auf dem Gesicht des Kleineren auszubreiten begann, überzuckerte er nicht, viel zu sehr war er in diesem Nebel aus Alkohol und Erektion gefangen. Vielleicht musste er nun den nächsten Schritt machen, damit Vegeta wieder diese Macht über ihn ausübte. Kaum war ihm dieser Gedanke durch den Kopf geschossen, ließ er ihm auch schon Taten folgen. Blitzschnell stieß er sich von der Wand hab, schnellte nach vorne und schnappte sich das Handgelenk, über dem kein Handschuh mehr war. In einer einzigen schnellen Drehung war er plötzlich hinter Vegeta und im nächsten Atemzug fand sich der Ältere bereits mit der Brust gegen die Wand gedrückt wieder, mit seinem Arm auf den Rücken gebogen. Kaum, dass er realisiert hatte, was Kakarott da gerade getan hatte, spürte er dessen Handfläche auf seinem Bauch, die fordernd abwärts wanderte und sein Becken dadurch nach hinten schob, sodass sein Hintern gegen Kakarotts Männlichkeit gedrückt wurde. Erst als Gokus Finger den Saum seiner Hose berührten, stoppten sie kurz. Sich zu Vegetas Ohr vorbeugend, flüsterte er mit tiefer Stimme: „Wie war das noch gleich…“ Mitten unter dem Satz schob Goku seine Hand unter den Stoff, bis seine Fingerkuppen den Ansatz von Vegetas Schaft berührten. „…mit der Macht, Vegeta?“ Kaum geendet, fuhr er weiter nach unten und umschloss den ihn mit Daumen und Zeigefinger, drückte sogleich zu, um seiner Frage Ausdruck zu verleihen. Doch als Antwort erntete Goku nur ein lautes Keuchen, was ihm ein Grinsen auf die Lippen zauberte. Viel Platz bot sich ihm nicht in Vegetas enger Hose, dennoch genug, dass er seine restlichen Finger vom Oberschenkel zwischen die Beine des Kleineren gleiten ließ bis sie dessen Hoden berührten. War Vegetas Erektion gerade noch kurz davor gewesen abzuflauen, so schoss nun wieder sämtliches Blut in seine unteren Regionen. Sein Glied schwoll an, wollte sich aufrichten, wurde jedoch weiterhin von der Enge seiner Hose seitlich nach unten gedrückt. Den Schmerz, den er eigentlich aufgrund seines auf den Rücken gedrehten Armes spüren sollte, nahm er in diesem Moment nicht einmal wahr. Goku hingegen wusste gerade nicht weiter. Noch nie hatte er einen anderen Mann derart berührt, geschweige denn, dass er einen Plan hatte wie er jetzt weiter machen sollte. Das Einzige, was ihm gerade durch den Kopf schoss, war, dass es sich gut anfühlte. Jetzt, da seine Hand so eng und fest auf Vegetas Unterbauch lag, stellte er fest, dass dessen Haut dort verdammt zart war und das mochte er, ja, es erregte ihn sogar noch mehr. Auch Vegetas Schaft und seine prallen Hoden fühlten sich einfach richtig in seiner Hand an und irgendwie, ja, irgendwie wollte er mehr davon. Mehr spüren, mehr davon berühren. Die Macht auskosten, die er gerade ausübte, denn so langsam begann er zu verstehen, was Vegeta wohl damit gemeint hatte. Die empfindlichste Stelle seines sonstigen Kontrahenten in den Händen zu halten, war ein wirklich erhabenes Gefühl. Um genau jenes noch weiter zu steigern, drückte Goku das Handgelenk des Kleineren fester und ließ dann seine andere Hand nach oben wandern, richtete damit Vegetas Glied in der engen Hose auf. Jetzt lag es an dessen Unterbauch gepresst und Gokus Hand fest darauf. So langsam hörte er auf nachzudenken, begann diese Situation zu genießen. Instinktiv bewegte er seine Hand in kleinen, aber festen Stößen auf und ab. Von seiner Mitte ausgehend durchfuhr den Prinzen ein so heftiger Schauer, dass er seine Augen zusammen und seine Stirn gegen die Mauer presste. Mit seiner freien Hand stützte er sich neben seiner Brust ab, sein Körper, oder eher sein Becken, machte sich selbstständig. Drückte sich der Hitze, die von dem Jüngeren ausging, entgegen. Gokus Hand ging auf seinem Gemächt mit, erhöhte den Druck und die Geschwindigkeit darauf. Immer wieder schoss Vegeta das Bild von Kakarotts Hand durch den Kopf, zu einer Faust geballt, die auf ihn einschlug, die er abwehrte und die nun tatsächlich auf seiner Männlichkeit lag und es ihm besorgte. Macht? Ja, der Jüngere übte sie gerade ungehemmt aus und … er ließ es zu. Ungewollt entkam seiner Kehle ein lustvolles Stöhnen, was Goku innehalten ließ. Er starrte wie gebannt auf schwarzen Haarschopf vor sich bis sich dieser seitlich drehte und sich ihre Blicke trafen. „Was?“, fragte Vegeta mit verklärtem Ausdruck in den Augen und geröteten Wangen. „Ich…“ Plötzlich machte sich wieder diese Unsicherheit, die Zweifel wie er weiter machen sollte, in dem Jüngeren breit und ob er überhaupt weiter machen sollte. „Ich…also…“ Nervös zog er seine Hand aus Vegetas Hose und ließ von ihm ab. Diesmal war er es, der einen Schritt zurückwich, während sich der Saiyajinprinz wieder aufrichtete und zu ihm umdrehte. „Was soll das denn jetzt?“ „Ich…ich…“, stotterte Goku nur. „Wolltest du mir nicht eben noch deine Macht demonstrieren?“ „Ich…“, setzte der Größere erneut zu einer Erklärung an, „…kei…keine Ahnung. Ich hab keine Ahnung, was…was wir hier überhaupt machen.“ „Was wir hier…? Verdammt, Kakarott!“ Bevor Vegeta weitersprach, schnappte er Goku mit seiner behandschuhten Hand am Genick und zog ihn wieder zu sich heran. Gleich darauf war er es, der ungehalten dessen Gemächt packte. Goku schnappte nach Luft und erstarrte, denn Vegeta hatte nicht gerade sanft zugelangt. „Ich hab vor, mich hier zu amüsieren, verstanden?“, verkündete der Saiyajinprinz, während sein Artgenosse nur blinzelte, unfähig ein Wort über die Lippen zu bringen. „Und so wie ich das sehe, willst du das auch. Zumindest ein Teil von dir.“ Die Anspielung auf Gokus Erektion war nur allzu gerechtfertigt, war sein Glied schließlich immer noch hart und Vegetas Hand darauf zu spüren, machte es auch nicht besser, oder sein bestes Stück schlaffer. „Also Schluss mit diesem Hin und Her, Kakarott. Und jetzt…zieh dich aus.“ „W…was?“ „Du sollst dich ausziehen.“ Seine Hand von der Hose des Jüngeren nehmend, forderte Vegeta energischer: „Mach schon.“ Während Goku noch völlig perplex dastand, tat sein Gegenüber das, was er von Kakarott wollte. Er strich sich selbst die Stiefel von den Füßen und zog sich seine Hose nach unten. Als er seine beiden Daumen seitlich in seine engen Shorts schob, hielt er inne und blickte auf. „Worauf wartest du noch?“ Gokus Blick war jedoch auf die Beule in Vegetas Schritt gerichtet. Er schluckte, war sichtlich nervös. Gleich würde er sehen, was er vorhin in der Hand gehalten hatte. Vegetas bestes Stück, das sich so gut angefühlt hatte. Sein Herzschlag beschleunigte sich zusehends. Außerdem konnte er den Blick einfach nicht abwenden. „Kakarott.“ „Ja?“, fragte er, weiterhin auf den Schritt des Prinzen starrend. „Wenn du ihn willst, dann tu was ich dir sage.“ „J…ja.“ Völlig von Sinnen humpelte Goku auf einem Bein, um sich selbst den ersten Stiefel auszuziehen. Seine Hose war ihm mittlerweile nach unten gerutscht, was das ganze Unterfangen etwas schwierig gestaltete. Schließlich kippte er um, riss einen der Stühle gleich mit sich, doch er ließ sich davon nicht weiter beirren, sondern nutzte den festen Boden unter seinem Hintern, um sich seine Schuhe endlich abzustreifen und seine Hose von den Knöcheln zu ziehen. Als er aufblickte, erstarrte er erneut. Vegeta stand dicht vor ihm, das Becken auf seiner Augenhöhe. Ganz langsam ließ Goku seinen Blick nach oben wandern, bis er auf Vegetas Augen traf. Ein Grinsen lag auf dessen Gesicht. „Du kannst gleich da unten bleiben, Kakarott.“ Nicht wissend, was der Ältere damit meinte, zog er fragend eine Augenbraue in die Höhe. Vegeta versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, doch was er gleich vorhatte, machte ihn selbst irgendwie nervös, denn er hatte keine Ahnung, wie Kakarott darauf reagieren würde. „Geh auf die Knie.“, forderte er schließlich und zu seiner eigenen Überraschung gehorchte der Jüngere einfach. Einen tiefen Atemzug nehmend, trat Vegeta noch einen Schritt näher und ließ dabei seine Daumen tiefer in seine schwarzen Shorts wandern. Dann, mit einem schnellen Ruck, zog er sie nach unten und entblößte seine Männlichkeit vor Kakarotts Gesicht. Hart und stramm nach oben stehend. Goku hatte so etwas nicht für möglich gehalten, aber dieser Anblick löste ein derart intensives Kribbeln in der Spitze seines Glieds aus, dass er glaubte, gleich zu kommen. Doch er hatte ja keine Ahnung, was für Gefühle Vegeta noch in dieser Nacht in ihm auslösen würde. „Nimm ihn.“, befahl der Prinz der Saiyajins. Überrascht blickte Goku zu ihm auf. „Was?“ „Nimm ihn in die Hand.“, forderte Vegeta ungeduldiger werdend. Wieder nach unten sehend, schluckte der Größere der beiden. „Mach schon.“ Und dann … dann tat es Kakarott endlich. Er umfasste den Schaft vor sich, glaubte kaum, dass er das gerade tat und noch weniger wie samtig weich sich das Fleisch in seiner Hand anfühlte. Vegeta hingegen blieb die Luft weg. Besonders als Goku mit zögerlichen Bewegungen sein steifes Glied zu massieren begann. Der Ältere konnte seinen Blick einfach nicht abwenden. Wie gebannt starrte er auf diese starke Hand, die sich langsam vor und zurück bewegte. Seine Augen schließend, brannte sich dieses Bild in seine Netzhäute und er begann es nach und nach zu genießen. Erst nach einigen Minuten, vielleicht waren es aber auch nur Sekunden, kroch dieses Verlangen in ihm wieder hoch, dass er mehr wollte. Dass er es schneller, fester, einfach härter wollte. Dass er all das spüren wollte, was er nur von jemandem bekommen konnte, der ihm ebenbürtig war. Er öffnete seine Augen wieder und blickte mit verhangenem Blick auf Goku hinab. Es dauerte allerdings eine Weile, bis er sich dazu durchrang, dem Jüngeren mitzuteilen, was er von ihm wollte. Schließlich flüsterte er mit erregter Stimme: „Schneller. Mach…schneller, Kakarott.“ Sich gerade erst daran gewöhnend, Vegetas Männlichkeit so offen in der Hand zu halten, jagten diese Worte aufregende Schauer durch seinen Körper. Ja, er könnte schneller machen. Er könnte fester zupacken. Und schon allein die Vorstellung, was das für Reaktionen bei dem Älteren auslösen würde und die Frage, wie es sich bei ihm selbst anfühlen würde, wenn Vegeta dasselbe mit seinem Gemächt tun würde, ließ sein Herz um einiges schneller schlagen. Wie viel würde der Prinz aushalten, wenn er richtig loslegte? Wie viel würde er selbst ertragen? Das konnte er nur auf eine Art und Weise herausfinden … Er stoppte seine erkundenden Bewegungen auf Vegetas Glied, ließ von ihm ab und stand auf. Den irritierten Blick seines Artgenossen ignorierend, legte er seine Hand auf Vegetas Brust, dann sah er ihm direkt in die Augen und flüsterte mit einem Lächeln im Gesicht, das der Prinz der Saiyajins noch nie an ihm gesehen hatte. „Du willst es also schneller?“ Unfähig etwas darauf zu erwidern, nickte Vegeta und nur einen Wimperschlag später prallte er gegen die Wand hinter sich. Kakarotts Unterarm war gegen seine Brust gepresst und fixierte ihn dort. Im nächsten Atemzug spürte er wieder die Hand des Jüngeren an seinem Glied, fest zupackend. Seiner Neugierde folgend, begann Goku seine Hand schneller als vorhin zu bewegen. Steigerte sich immer weiter, presste Vegeta dabei immer fester gegen die Wand. Und innerhalb weniger Sekunden besorgte er es dem Prinzen in einer Geschwindigkeit, die für das menschliche Auge nicht mehr wahrzunehmen war. Vegeta konnte nur noch den Atem anhalten. Sein ganzer Körper spannte sich bis aufs Äußerste an. Seinen Kopf hatte er gegen die Wand gedrückt, seine Augen waren zusammengepresst und mit seinen Händen klammerte er sich an Kakarotts Unterarm fest. Er wollte stöhnen, schreien, doch nichts davon war ihm möglich. Der Ausdruck, der dabei auf seinem Gesicht lag, den Goku ganz genau musterte, ließ diesen erröten, ihn sich dem Prinzen immer weiter nähern bis seine Wange Vegetas berührte und er seine Stirn gegen die kalte Mauer drückte. Auch er schloss seine Augen, Vegetas Gesicht genau vor sich sehend, die Geschwindigkeit seiner Hand noch weiter steigernd. Eine Sekunde noch, nur eine, und Vegeta glaubte, gleich zu explodieren. Einfach so, nach nur einer Minute, in der Kakarott es ihm derart heftig mit der Hand besorgt hatte. Doch soweit wollte er es nicht kommen lassen. So einen Triumph würde er ihm niemals gönnen und das würde ganz bestimmt nicht der nächste Sieg sein, denn sein Rivale über ihn haben würde! Seine Hand schnellte nach unten, packte das Handgelenk des Jüngeren und zog es grob von sich. Goku hatte kaum Gelegenheit darauf zu reagieren, als Vegetas Hände auch schon zu seinen Schultern schnellten und ihn mit aller Kraft, die er in diesem Moment noch mobilisieren konnte, nach unten auf seine Knie presste. Danach schossen seine Finger um Gokus Unterkiefer und drückten seine Wangen nach innen, sodass dem Jüngeren nichts anderes übrig blieb, als seinen Mund zu öffnen. „Wehe, du beißt zu, Kakarott.“, warnte Vegeta nur, bevor er sein Glied schnappte und es Goku einfach zwischen seine Lippen in den Mund drückte. Mit einem lang gezogenen Stöhnen schob er sich weiter vor, bis er an Kakarotts Gaumen anstieß. Er packte den Jüngeren mit beiden Händen am Hinterkopf, zog sich wieder ein Stück aus dessen Mundhöhle heraus, nur um gleich wieder tief in diese vorzustoßen. Dies wiederholte einige Male, während Goku völlig regungslos vor ihm kniete und überhaupt nicht realisierte, was da gerade geschah. Erst als Vegeta immer wieder und wieder gegen sein Gaumenzäpfchen stieß und sich sein Würgreflex bemerkbar machte, regte er sich wieder. Seine Hände gegen Vegetas Oberschenkel pressend, drückte er dessen Becken gegen die Wand und seinen Kopf gegen den festen Griff an seinem Hinterkopf, bis der Prinz endlich von ihm abließ. Goku hustete und schnappte nach Luft als sein Mund wieder frei war. „Ach, war das etwa schon zu viel für dich?“, kam es überheblich von Vegeta. Die Augen zu schmalen Schlitzen zusammenkneifend, blickte Son Goku zu dem Älteren auf. „Ich hätte mich fast übergeben.“ „Sag ich doch. War zu viel.“ Nach einer kurzen Pause fügte Vegeta mit einem Grinsen im Gesicht hinzu: „Für dich.“ Goku wusste nicht warum ihn das in diesem Moment so nervte, aber irgendwie kratzte es an seinem Ehrgeiz, an seinem Drang immer der Beste zu sein. Der Ausdruck, der sich daraufhin in seinen Augen abzeichnete, kannte Vegeta nur zu gut. So sah Kakarott immer aus, wenn er sich einer Herausforderung gegenüber sah, die er unbedingt meistern wollte. Es dauerte auch nicht lange, da packte Goku bereits den Schaft des Prinzen und setzte seinen Mund an dessen Spitze an. Langsam öffnete er seine Lippen und ließ sie über die Eichel wandern. Was er jedoch dabei mit seiner Zunge machte, ließ Vegeta scharf die Luft einsaugen. In kreisenden Bewegungen umspielte Kakarott seine Spitze, während er seinen Mund weiter vorwärts schob. Vegeta ballte seine Hände zu Fäusten, um den Impuls zu unterdrückten, den Hinterkopf seines Artgenossen erneut zu packen und ihm sein Glied in den Mund zu rammen. Von seinem Ehrgeiz gepackt, zögerte Goku nicht länger, beendete das vorsichtige Hineinschieben und versengte Vegetas Glied soweit in seinem Mund bis er an seiner eigenen Hand anstieß, die das Gemächt des Prinzen immer noch fest umklammert hielt. Dann zog er es wieder heraus, schob es wieder hinein. Probierend, prüfend, wie weit er gehen konnte, ohne seinen Schluckreflex auszulösen. Wäre doch gelacht, wenn er das nicht hinbekäme. Goku versenkte sein Gesicht immer schneller, immer tiefer in Vegetas Schoß, während dieser mit leicht geöffnetem Mund und roten Wangen an sich hinabsah. Dabei den schwarzen Schopf seines Rivalen beobachtete, der sich vor und zurück bewegte. Der Rhythmus seines Atems hatte sich beschleunigt, genauso wie der seines Herzens. Passierte das gerade wirklich? Befriedigte ihn Kakarott tatsächlich oral? Das war … das … Seine Gedanken überschlugen sich, ergaben keinen Sinn mehr. Kakarott besorgte es ihm mit dem Mund, das war alles, woran er noch denken konnte. Leises Stöhnen erfüllte des Raum. Laute, die Goku noch mehr anspornten. Er war auf dem richtigen Weg, also legte der Jüngere noch einen Zahn zu, benutzte seine zweite Hand, um auch Vegetas Hoden zusätzlich zu bearbeiten. Mit den Augen versuchte er indes einen Blick auf das Gesicht des Älteren zu erhaschen. Als er sich des Ausdrucks auf Vegetas Gesicht gewahr wurde, durchfuhr ihn ein heftiger Schauer, der sich in seiner eigenen Mitte sammelte. Seine Bewegungen wurden langsamer bis sie schließlich verebbten. Mit einem letzten, langsamen Lecken über Vegetas Gemächt, zog er seinen Kopf zurück, während sein Blick unentwegt auf dem Gesicht des Älteren ruhte. Sein eigenes Glied drückte schmerzhaft gegen seinen Oberschenkel und alles in ihm wollte auch das spüren, was Vegeta augenscheinlich fühlte. „Schätze damit hab ich bewiesen, dass es nicht zu viel für mich ist. Aber…was ist mir dir?“ Vegeta wusste im ersten Moment nicht, wie er darauf reagieren sollte, zu sehr war er noch in der Ekstase gefangen, die Kakarott bei ihm ausgelöst hatte. „…mir?“, fragte er verwirrt und erregt zugleich. Sich aufrichtend und dicht vor Vegeta stellend, legte er eine Hand an dessen Hals, ließ sie von dort nach unten wandern. Strich über seine Brust, ließ sie weiter hinabgleiten bis er sie schließlich seitlich an Vegetas Hüfte ablegte. Mit einem leichten Rück zog er seinen Artgenossen von der Wand fort und drehte sich mit ihm, sodass nun sein Rücken der Wand zugewandt war und der Ältere vor ihm stand. Dann flüsterte Son Goku mit fester Stimme, wenn auch mit vor Erregung geröteten Wangen: „Wieso zeigst du mir nicht endlich, was du drauf hast, Vegeta…“ Endlich verstehend, worauf Kakarott hinauswollte, wurde der Blick des Prinzen klarer. Kakarott wollte also von ihm dominiert werden? Das konnte er haben. Ein Grinsen legte sich auf sein Gesicht und schon im nächsten Augenblick schnellte seine Hand vorwärts, packte den Rand von Kakarotts Boxershorts. Mit einem kräftigen Ruck riss er den störenden Stoff von dessen Körper. Und da war es. Das wahrlich imposante Gemächt seines Rivalen, das sich ihm pulsierend entgegenstreckte. Für einen kurzen Moment zögerte Vegeta, doch dann packte auch ihn sein Ehrgeiz, gepaart mit dieser unbändigen Lust, die Kakarott in ihm ausgelöst hatte. Er ergriff den Schaft seines Rivalen, was einen Schauer durch seinen Körper jagte. Das leise Keuchen, das ihm dabei aus der Kehle entfleuchte, hatte er nicht mehr unterdrücken können. Seine Augen huschten zu Kakarotts, prüften, wie dieser seinen Laut interpretiert hatte, doch dessen Lider waren halb geschlossen, seine Augen darunter glasig. Sein Mund war leicht geöffnet, seine Brust hob und senkte sich in einem schnellen Rhythmus. Gut, dachte Vegeta, Kakarott hatte nicht mitbekommen, wie sehr es ihn erregt hatte ihn anzufassen. Er hatte keine Ahnung wohin das alles noch führen würde, aber darüber machte er sich in diesem Augenblick auch keinerlei Gedanken. Das Einzige woran er überhaupt noch denken konnte, war, es Kakarott so richtig zu zeigen … Kapitel 5: Explosive Feelings ----------------------------- Er wusste nicht mehr wie er das noch aushalten sollte. Seine Arme waren um Vegetas Rücken geschlungen, seine Fingernägel hatten sich in dessen Fleisch gebohrt, während sein Gemächt von dem Älteren so hart bearbeitet wurde, dass Goku glaubte, den Verstand zu verlieren. Er keuchte, schrie, stöhnte. „Aaah Vegeta! Vegetaaa…!“ Auch der Prinz war in diesem Nebel der Erektion gefangen. Seinen Körper hatte er gegen Kakarott gestemmt, um diesen gegen die Wand gedrückt zu halten, sein Unterarm war neben dem Jüngeren abgestützt, seine Hand zu einer Faust geballt, während seine andere unaufhörlich das Glied seines Artgenossen beglückte. Gokus Laute, seine Schreie, sie drangen tief in ihn, heizten ihn so dermaßen an, dass Vegeta einem regelrechten Rausch verfiel. Ja, jaaa, so sollte es sich anhören, wenn man richtig befriedigt wurde. Doch plötzlich änderte sich etwas. Gokus Schreie verstummten, obwohl sein Mund zu einem weiteren geöffnet war. Davon irritiert verlangsamte der Prinz seine Bewegungen auf dem Glied seines Rivalen. „Ni…nicht…“, presste der Jüngere hervor. „Ich…ich…nngh…komme gleich…“ Vegetas Augen weiteten sich. Er schnellte zurück, stellte augenblicklich jegliche weitere Bewegung ein. Kakarott keuchte auf, streckte sich der Hand, die ihn derart um den Verstand brachte, entgegen, wollte unbedingt, dass sie weitermachte, doch das tat sie nicht, sie verschwand gänzlich von seinem besten Stück. „Bitteee…“, flehte Son Goku. „Mach weiter…“ Sein ganzer Körper hatte zu zittern begonnen, wollte nur noch seinen Höhepunkt erreichen, diesen unglaublichen Ritt der Befriedigung zu einem Ende bringen. Doch es verschwand nicht nur die Hand von seinem Gemächt, auch der restliche ihn stützende Körper entfernte sich von ihm. Seine Augen gequält einen Spalt breit öffnend, sah Goku direkt in das finster dreinblickende Gesicht des Älteren. „…Ve…Vegeta?“ „Vergiss es, Kakarott.“ Seine Augen gänzlich öffnend, fragte Goku völlig neben sich: „W…Was?“ „…ich bin noch lange nicht fertig mit dir.“ Kaum hatte der Prinz seinen Satz beendet, wurde der Jüngere auch schon von ihm gepackt und quer durch den Raum geschleudert. Unsanft landete Goku mit dem Bauch voran auf dem Essentisch. Klirrend fielen Gläser um, scheppernd krachten Teller und Besteck zu Boden. Und gerade als er sich aufrichten wollte, wurde sein Oberkörper von Vegetas Hand wieder auf die Tischplatte gedrückt. „Aah, verdammt!“, schimpfte Goku, „Was soll das?“ Einige Herzschläge lang erwiderte Vegeta nichts darauf, doch dann schmiegte er sich von hinten an ihn und beugte sich auf Kakarotts Oberkörper hinab. Goku konnte dessen Atem in seinem Nacken deutlich spüren. „Ich hab dich doch am Anfang gewarnt“, begann Vegeta verheißungsvoll zu flüstern, „Dass du nicht wissen willst wie es ist, wenn ich mich nicht zurückhalten muss. Und jetzt…“ Goku spürte wie sich die Hand des Älteren um seinen Nacken legte. Sein Gesicht wurde unsanft gegen den Tisch gepresst, als sich Vegeta dadurch nach oben drückte. Es lag ein Grinsen auf dessen Lippen, ein Funkeln in seinen Augen. „…jetzt wirst du es erfahren.“ Sofort durchströmte ein aufregender Schauer Gokus Körper, der es kaum erwarten konnte, was nun folgen würde. Die Hand um seinen Nacken verschwand wieder, während sich Vegeta hinter ihm platzierte und seine Hände auf Kakarotts Hüfte legte. Das Herz des Prinzen klopfte wild als er so auf diesen muskulösen Rücken hinabblickte, auf diese wunderbar definierten Muskelstränge, die sich bei jeder kleinsten Regung seines Artgenossen mitbewegten. Er trat einen Schritt näher heran, während seine Augen nach unten wanderten, Gokus Wirbelsäule entlang, bis sie schließlich bei dessen prallen Hintern angelangt waren. Er schluckte aufgeregt, positionierte Kakarotts Hüfte indem er ihn etwas nach unten drückte, dann umfasste er seinen Schaft. Sich noch ein Stück nähernd, führte er sein Gemächt zu den Pobacken seines Artgenossen. Drückte es der Länge nach ein wenig dazwischen und schloss genießerisch seine Augen. Er wippte auf seinen Fußballen sachte auf und ab, um so sein steifes Glied zwischen diesen weichen und doch strammen Backen zu reiben. Nach einer Weile ließ er von seinem Gemächt ab und packte Goku wieder an der Hüfte, zog sie zu sich, presste seine Männlichkeit damit stärker in den Spalt. Begann schneller und energischer auf und ab zu wippen. Als dem Prinzen ein erstes, lauteres Stöhnen entfleuchte, biss sich Goku auf die Unterlippe, krallte sich mit seinen Fingern an der Tischdecke fest. Was Vegeta da auch immer tat, was auch immer er noch vorhatte, er war immer noch kurz davor zu kommen. Erste Lusttropfen perlten bereits aus seiner Spitze und würde sich der Ältere weiterhin so an ihm reiben, noch einmal so einen erregenden Laut von sich geben, dann ja, Goku glaubte, dass er dann einfach kommen würde, ohne dass er noch einmal von Vegeta berührt werden musste. Auch wenn er diese Erlösung unbedingt wollte, sich sein ganzer Körper danach verzehrte, so hatte ihn die Aussage seines Artgenossen derart neugierig gemacht, dass er nun alles daran setzte, dass genau das nicht passierte. Dass er nicht kam, ehe er nicht, wie hatte Vegeta es ausgedrückt, ehe er nicht alles erfahren hatte. Kaum begreifen könnend, was er da gerade tat, steigerte sich der Prinz der Saiyajins immer weiter in einen Rauschzustand. Der Griff um Kakarotts Hüfte wurde fester, sein Blick war inzwischen auf dessen Rundungen, zwischen denen sein Penis immer wieder verschwand und auftauchte, gerichtet. Doch das sollte enden, seine Spitze nicht mehr losgelöst von Kakarott sein. Sein Lustzentrum sollte vollends in ihn eintauchen. Bis zum Anschlag wollte er seine Männlichkeit, seine … Macht, in ihm wissen. Wollte sein Becken vorwärts stoßen können, mit all seiner Kraft. Sich ein Stück zurückziehend, ließ er seine Hände langsam auf Gokus Hintern wandern, nur um dann dort kräftig zuzupacken. Der Jüngere keuchte auf als Vegeta seine Backen auseinanderzog und seinen After freilegte. Der Prinz sog Luft ein, hielt sie an. Dann schluckte er, während er den Eingang betrachtete, der ihm bald schon die ultimative Erlösung bringen würde. Die eine Backe weiter auseinanderziehend, ließ er seine andere Hand, die immer noch von seinem letzten Kleidungsstück, seinem weißen Handschuh, umhüllt war, der Pforte ins Glück entgegengleiten. Mit seinem Zeigefinger strich er sanft darüber, umkreiste die Rosette seines Rivalen, während sich immer mehr rote Farbe auf seinen Wangen ausbreitete. Goku riss seine Augen auf als er Vegetas Finger in sich eindringen spürte. Blitzschnell stemmte er seine Hände auf den Tisch und drückte seinen Oberkörper hoch. In der nächsten Sekunde entzog er sich dem festen Griff an seinem Hintern und drehte sich um, seinen Arsch schützend gegen die Tischkante pressend. Irritiert, wo plötzlich sein Tor zur Erlösung hin verschwunden war, blickte Vegeta zu dem Jüngeren auf. Als sich ihre Blicke trafen, zeugten die Augen des Prinzen von Trance und gleichzeitiger Verwirrtheit und Gokus von erregter Nervosität. Für einige heftige Atemzüge sahen sie sich einfach nur an, nicht wirklich fähig klare Gedanken zu fassen. Und dann übermannte Goku ein Instinkt, ein Gelüst, dem er einfach nicht widerstehen konnte. Er stieß sich vom Tisch ab, packte Vegeta am Oberarm und zog ihn zu sich. Ihre Vorderseiten prallten gegeneinander, Goku fixierte die Lippen des Prinzen, umfasste seinen Nacken und … presste seinen Mund auf Vegetas. Während ihn ein ungeheurer Schauer durchströmte und er seine Augen schloss, den Griff um den Oberarm des Kleineren und dessen Nacken verstärkte, weiteten sich Vegetas entsetzt. Was zum …? Den Jüngeren sofort von sich stoßend, fauchte er aufgebracht: „Verdammt Kakarott, was soll das werden?!“ Völlig perplex taumelte Son Goku rückwärts, bis er wieder gegen den Tisch stieß. Verdammt, was hatte er getan? Was war da nur gerade in ihn gefahren? „Tz…“ Vegeta wischte sich angewidert über seinen Mund. Und als ob bei diesem Anblick jegliche Selbstbeherrschung ungebremst in Goku zurückkehrte und der Alkohol all seine vernebelnde Wirkung verlor, begann sein Körper unkontrolliert zu zittern. Seine Erektion baute sich ab, ließ sein steifes Glied Stück für Stück erschlaffen. Sein Arm erhob sich zitternd bis er sich seine Hand entsetzt vor den Mund schlug. Als Vegeta wieder zu ihm blickte, erschlug ihn das Entsetzen in Kakarotts Augen wie ein herabfallender Ziegelstein. Unfähig sich zu bewegen oder auch nur irgendetwas zu sagen, starrte er ihn einfach nur an. Auch Goku stand regungslos an Ort und Stelle und erwiderte den Blick. Doch dann, plötzlich, kam Bewegung in seine Gliedmaßen. Er stieß sich wieder vom Tisch ab, sah sich hektisch nach seiner Kleidung um, doch als er diese nicht sofort ausmachen konnte, wandte er sich einfach der Tür zu und stürzte hinaus. Lief davon. Einfach weg, und ließ einen Vegeta zurück, der gerade nicht wusste, was er zuerst tun sollte. Alles kurz und klein schlagen, weil Kakarott einfach davongelaufen war oder ihm hinterherlaufen und ihm an den Kopf werfen, ob er noch alle Tassen im Schrank hatte, ausgerechnet … ausgerechnet JETZT Reißaus zu nehmen! *** * *** Goku lief wohin ihn seine Füße trugen, ohne sich umzublicken, ohne ein bestimmtes Ziel vor Augen zu haben, doch instinktiv war er in den Bereich des Palastes gelaufen, in dem sich sein Zimmer, das hieß sein und Vegetas Zimmer, befand. Ihr Rückzugsort, ihr Schlafgemach. Immer noch außer sich über das, was beinahe passiert wäre, oder eigentlich was da gerade zwischen ihnen abgegangen war, stürmte er ins angrenzende Badezimmer. Erst als er sich Wasser ins Gesicht gespritzt hatte, es mit seinen Händen dort wild verteilt hatte und schwer atmend über dem Waschbecken stand, sich am Rand festkrallte und sich selbst durch den Spiegel darüber anstarrte, beruhigte sich sein immens schnell schlagendes Herz. „Beruhig dich, Son Goku…“, flüsterte er sich dabei selbst entgegen. „Atmen…einfach atmen…“ *** * *** In der Zwischenzeit hatte sich Vegeta für die erste Möglichkeit, wie er reagieren sollte, entschieden. Hatte den Esstisch gepackt und quer durch Raum gegen die nächstgelegene Wand gepfeffert. Was an Geschirr noch übriggeblieben war, war spätestens jetzt in Tausend Scherben zerbrochen. Ein Stuhl folgte dem Tisch, ein weiterer, bis auch das letzte Möbelstück in diesem Raum in Trümmern lag. Schnaubend stand er inmitten seines eben angerichteten Massakers, mit geballten Fäusten und heftig zitternd. Einen Atemzug nehmend, einen zweiten. Als ihm jedoch seine schwarzen Shorts ins Auge sprangen, schnappte er sie sich und schlüpfte hinein. Daraufhin suchte er den Raum nach weiteren Kleidungsstücken ab und sammelte sie ein. Auch die zerfetzten Stücke von Kakarotts Boxershorts und seinem eigenen zerrissenen Oberteil. Mit dem Wäschehaufen bewaffnet, stürmte nun auch er aus dem Raum. Im Gegensatz zu Goku wusste er wohin er wollte und so steuerte er mit stampfenden Schritten ihr gemeinsames Schlafzimmer an. *** * *** Aus dem Waschraum tretend, atmete Son Goku einmal tief durch, fuhr sich mit der Hand durch seine Haare und legte sie danach in seinen Nacken. Strich dort einige Male auf und ab, nicht wirklich wissend, was er als nächstes tun sollte. Als jedoch der Name seines Artgenossen durch seine Gedanken schoss, schlug sein Herz unkontrolliert schneller, sodass Goku schnell die Augen schließen musste, um sich wieder in den Griff zu bekommen. Langsam ausatmend, öffnete er sie wieder. Hinsetzen, vielleicht sollte er sich erst einmal hinsetzen und kurz nachdenken. Sich für ein paar Minuten sammeln und zumindest einmal in seinem Leben nicht seinem Bauchgefühl folgen, sondern das Für und Wider seiner nächsten Handlungen abwägen. Ja, das war doch mal eine Idee. Doch soweit sollte es nicht kommen. Denn kaum, dass er sich auf den Rand seines Bettes gesetzt hatte, krachte die Tür des Schlafzimmers auf, knallte gegen die Wand und brach aus den Angeln. Mit einem lauten Knall landete sie auf dem weißen Fliesenboden. Vegeta stand wutschnaubend in der Tür und Son Goku starrte ihn mit ebenso festem Blick entgegen. Und dann platzte es auch schon ungehalten aus dem Prinzen heraus: „Wie kannst du einfach wegrennen, Kakarott?! Einfach ABHAUEN?!“ Goku wollte etwas erwidern, sein Mund öffnete sich auch, doch jegliches Wort blieb ihm im Hals stecken. „Jetzt sag was, verdammt!“, forderte Vegeta mit zittriger Stimme, während seine zu Fäusten geballten Hände erneut zu zittern begannen. Wieder blieb der Jüngere stumm. Was sollte er auch sagen? Zugeben, dass er Panik bekommen hatte? Sich selbst und Vegeta gegenüber eingestehen, dass … dass … ja, was? Dass das alles komplett aus dem Ruder gelaufen war? Zugeben, dass … dass Vegeta ihn … nein, nicht einmal in Gedanken brachte er den tatsächlichen Grund heraus, aber irgendetwas musste er wohl sagen. „Ich…“, begann er leise, „…weiß es nicht.“ „Was weißt du nicht?!“ „Ich weiß nicht…was ich sagen soll.“ Nun waren es nicht nur Vegetas Fäuste, die zitterten, sein ganzer Körper stimmte mit ein. „Du weißt also nicht was du sagen sollst…“, wiederholte er bedrohlich langsam. „Tja, dann sag ich dir jetzt mal was.“ Mit ebenso langsamen Schritten kam er auf Son Goku zu. „Niemand…ich wiederhole, niemand rennt einfach vor mir davon, wenn…“ Er blieb direkt vor seinem Artgenossen stehen und blickte von oben auf in herab. „…ich noch nicht fertig mit ihm bin.“ Unbeeindruckt von Vegetas Drohgebärden, erwiderte Goku kühl: „Niemand, ja? So viele waren es ja bisher nicht, die vor dir hätten davonlaufen können.“ Das rechte Auge des Prinzen begann gefährlich zu zucken. Jetzt wagte es Kakarott auch noch sein Geheimnis, dass er bisher nur eine Frau gehabt hatte, gegen ihn zu verwenden! Aber genau die Tatsache, dass er es getan hatte, versetzte ihm einen verdammt schmerzhaften Stich. Das Zucken seines Auges verebbte, diese unbändige Wut in ihm begann sich aufzulösen und machte etwas völlig Neuem Platz. Was das war, konnte Vegeta nicht benennen, aber es kroch unaufhörlich aus seinem tiefsten Inneren empor und äußerte sich damit, dass er die Kleidung, die er unter seinem Arm eingeklemmt hatte, schnappte und Goku ins Gesicht pfefferte. „Fick dich, Kakarott.“, waren die letzten Worte, die er an den Jüngeren richtete, bevor er sich umdrehte und auf die Tür zusteuerte. Raus, er musste hier raus! „Hey!“, kam es plötzlich aufgebracht von Goku und Vegeta stoppte kurz bevor er den Türrahmen erreicht hatte. Umdrehen tat er sich jedoch nicht. „Wenigstens“, setzte Goku an, wobei seine Stimme seltsam zittrig klang, „hab ich dich nicht angewidert angesehen.“ Nun war ihm doch der tatsächliche Grund herausgerutscht. „Wie bitte?“, fragte der Prinz der Saiyajins, seinen Kopf zur Seite drehend. „Ich mein deinen Gesichtsausdruck, nachdem ich dich geküsst habe.“ Vegetas Augen verengten sich, während er versuchte zu begreifen, was Kakarott ihm da gerade gesagt hatte. „Deswegen? Deswegen bist du abgehauen?“ „…auch.“, bestätigte Goku. Sich nun gänzlich seinem Artgenossen zuwendend, starrte er ihn einfach nur ungläubig an. „Weil ich mir den Mund abgewischt hab? Ernsthaft?“ „Was ist daran so schwer zu verstehen? Hätte ich das getan, als du mir dein Ding in den Rachen gestoßen hast, wärst du wahrscheinlich ausgerastet.“ „Das wäre ich nicht.“ „Doch wärst du.“ „Nein wäre ich nicht, denn dann hätte ich wenigstens gewusst, dass das ekelhaft ist.“ „Ach, dann ist mein Mund also ekelhaft?“ „Weiß nicht, putzt du ihn denn regelmäßig?“, meinte Vegeta daraufhin sarkastisch. Diese Bemerkung jedoch ging Goku mehr als gegen den Strich. Noch eingeschnappter als ohnehin schon, verschränkte er seine Arme. „Weißt du was, Vegeta? Es war ein Fehler dich davon abzuhalten hier rauszustürmen. Also bitte, tu dir keinen Zwang an und…hau ab.“ „Nichts lieber als das.“ Seinen Worten Taten folgen lassend, stürmte der Prinz aus dem Raum, die Tür, die am Boden lag, zu seinem Missfallen nicht zuschlagen könnend. Doch kaum, dass er ein paar Meter marschiert war, blieb er stehen, blickte auf seine nackten Füße hinab, auf seine Hände, von denen nur eine noch mit einem Handschuh bedeckt war und schließlich auf seine sonst, bis auf seine Shorts, nackte Gestalt. Das durfte doch einfach nicht wahr sein! Er würde sich doch nicht von Kakarott aus ihrem gemeinsamen Zimmer werfen lassen! Und schon gar nicht halb nackt! Auf dem Absatz kehrt machend, ging er schnurstracks wieder retour. Als er doch wieder ins Zimmer trat, hielt er inne. Son Goku saß immer noch nackt wie er war, an Ort und Stelle, nur hatte er sein Gesicht in seinen Händen vergraben. Ein Anblick, den Vegeta so nicht erwartet hätte, der ihn sichtlich irritierte und der seine aufgekeimte Wut im Keim erstickte. Erst wandte er seinen Blick schnell von dem Jüngeren ab und sah zu dem Schrank, in dem sie ihre Kleidung aufbewahrten, dann schaute er zu seinem eigenen Bett, wieder zu Kakarott und schließlich blieben seine Augen auf dem Kasten haften. Er trat an ihn heran, öffnete ihn. Goku schreckte hoch als er das Knarren der Schranktüren vernahm, sagte jedoch nichts als ihm Vegeta ins Auge sprang. Dieser stapelte sich, genauso stumm, seine Kleidungstücke auf den Unterarm und schloss die Türen wieder. Nachdem diese mit einem leisen Klicken eingerastet waren, wandte sich Vegeta wieder zum Gehen, blieb jedoch wieder kurz vor dem Ausgang stehen. „Ein Kuss…“, begann er auf einmal zu erklären, „…bedeutet etwas, Kakarott.“ Er wusste beim besten Willen nicht, warum er das sagte, nicht einmal woher das plötzlich kam. „Hätte ich es zugelassen…hätte ich oder hättest du dabei etwas…empfunden, dann…“ Vegeta sprach nicht mehr weiter, wusste in dem Moment auch gar nicht wie er diesen Satz beenden sollte. Einige Herzschläge lang starrte Goku auf den Rücken seines Artgenossen, während sich seine Gedanken überschlugen. Auf der einen Seite ergab es irgendwie Sinn, was Vegeta da von sich gegeben hatte, auf der anderen Seite … „Das hättest du auch einfach sagen können anstatt mich wegzustoßen und dir angewidert den Mund abzuwischen.“, hörte er sich selbst sagen, ohne seine Worte vorher abzuwägen. Mit Skepsis in den Augen wandte sich Vegeta dem Jüngeren zu. „Ach ja? Und was genau hätte ich deiner Ansicht nach sagen sollen?“ „Keine Ahnung. Hättest mich ja auch einfach nur wegdrücken und…und…“ „Und was?“ „…und einfach weitermachen können.“ Jetzt war es Vegeta, bei dem sich die Gedanken überschlugen. Hatte Kakarott etwa recht? Hatte er überreagiert? Hätte er einfach … wenn er einfach weiter … verdammt. Dann hatte er sich also selbst um die Erlösung gebracht, nach der es ihm … nach der es ihm immer noch verlangte, nach der sich sein Körper verdammt nochmal immer noch schmerhaft verzehrte. „Dann…hatte es nichts zu bedeuten.“, war letztlich der Schluss, den er aus dieser Unterhaltung zog. „Nein.“, bestätigte Goku. „Ich hab einfach…ich wollte nur…es ist einfach passiert, okay? Keine Ahnung, was ich mir dabei gedacht hab. Wahrscheinlich gar nichts. Ich war einfach schockiert…irgendwie irritiert, als du mir…naja…du weißt schon.“ Dezent amüsiert zog sich eine Augenbraue des Prinzen nach oben. „Du meinst, als ich dir meinen Finger in den Arsch geschoben hab?“ Sofort schoss rote Farbe auf Gokus Wangen. Schnell wandte er den Blick ab und murmelte verlegen: „…ja.“ „Tja, dabei wollte ich dich nur darauf vorbereiten.“ „Worauf denn?“ Skeptisch, beinahe vorsichtig, sahen seine Augen wieder zu dem Prinzen. „Auf das, was ich eigentlich vorhatte.“ „Und zwar?“ „Na was wohl, Kakarott? Dich…zu nehmen.“ „Nehmen?“ „Nehmen.“, bestätigte Vegeta, nicht ohne seine Stimme dabei abzusenken. Sie verheißungsvoll und erregend klingen zu lassen. Goku schluckte nervös. Dieses Gespräch hatte eine so seltsame Wendung genommen und gleichzeitig erweckte es wieder diese Neugierde in ihm. Schon allein die Vorstellung, Vegeta hätte es tatsächlich getan, ihn wirklich dort genommen, wo Chichi ihn selbst niemals hatte eindringen lassen, ließ diese brennende Begierde wieder in ihm aufflammen. Dieses Verlangen genau das zu erleben, es zu spüren, ihn zu spüren und dann vielleicht den Spieß umzudrehen … die enge Hitze des Prinzen zu fühlen. Erneut musste er schlucken als sich sein Blut aufs Neue in seinen unteren Regionen zu sammeln begann. „Dann…“, meinte Goku, während sich sein Herzschlag zu beschleunigen begann und er sich langsam aufrichtete, „…hättest du das vielleicht…“, stehend, sich Vegeta zuwendend und seine Erektion, die unaufhaltsam zu seiner vollen Pracht angewachsen war, preisgebend, endete er, „…einfach tun sollen.“ Nun war es Vegeta, der schluckten musste, während er seinen Blick ganz langsam über den nackten Körper seines Rivalen wandern ließ. Seine Augen verharrten einige viel zu schnelle Herzschläge auf dessen Lustzentrum, dann schnellten sie wieder nach oben. Die Zeit schien plötzlich still zu stehen als sich ihre Blicke trafen, die einfach nur Bände sprachen, die diese Leidenschaft, dieses Feuer, das zwischen ihnen entstanden war, erneut entfachten. Und dann … dann setzte sich Vegeta in Bewegung und schon nach dem zweiten Schritt stürmte er auf Kakarott zu, packte ihn im Nacken, stellte sich auf seine Zehenspitzen und … küsste ihn mit einer derartigen Leidenschaft, die alles bisher Dagewesene in den Schatten stellte. Seine zweite Hand packte den Größeren am Hals, seine andere krallte sich in dessen Haaren fest und seine Zunge bohrte sich ihren Weg in Kakarott. Seinen Körper presste er gegen seinen Rivalen, drängte ihn zurück bis sie gegen die Wand des Zimmers stießen. Goku wusste nicht wie ihm geschah, sein Mund war erfüllt von Vegeta. Seiner Zunge, seinem herb süßlichen Geschmack. Schon die erste Berührung dieser feuchten Spitze hatte seine Knie weich werden lassen. Erst als er gegen die Wand geprallt war, hatten sich seine Arme um den Kleineren geschlossen, ihn umhüllt, ihn an sich gepresst. Seine Hände fuhren dessen muskulösen Rücken entlang bis sich eine von ihnen ihren Weg auf Vegetas Hintern bahnte, dort zudrückte, sich festkrallte und damit das Becken des Prinzen fester an seines presste. Die zweite konnte nicht aufhören jeden übrigen Millimeter von Vegetas Rücken zu erkunden, ihn immer wieder an sich zu ziehen, sobald sich dieser ein Stück von ihm entfernte. Auch seine Zunge hatte sich aus ihrer ersten Schockstarre gelöst und umspielte lustvoll die des Prinzen. Ihre Zähne bissen in ihre Unterlippen, ihre Lippen umkreisten einander, ihre Zungen umgarnten einander, kämpften miteinander. Doch das war alles nicht genug. Vegeta mit der Hand an seinen Oberschenkel packend, hob er dessen Bein an, legte es sich um die Hüfte. Ohne weiteres Zutun, sprang der Kleinere hoch und umschlang auch mit seinem zweiten Bein Kakarotts Hüfte, was diesem die Möglichkeit eröffnete sich mit dem Prinzen zu drehen. Ihn nun seinerseits gegen die Wand zu pressen. Jetzt war auch er es, der seinen Kopf überstrecken musste, um diesen unbeschreiblichen Kuss nicht zu unterbrechen, doch Vegeta rang bereits nach Luft. Heftig atmend, drehte er seinen Kopf zur Seite, eine Spur nur, was Goku nicht ungenutzt ließ. Seine Lippen küssten den Prinzen auf der Wange, wanderten abwärts bis er an seinem Hals angelangt war, nur um dort damit weiterzumachen, wobei er gerade unterbrochen worden war. Vegeta kniff seine Augen fester zusammen, stöhnte, krallte sich in den Rücken seines Artgenossen. Diese unglaublichen Liebkosungen an seinem Hals brachten ihn beinahe um den Verstand, doch sie waren nur von kurzer Dauer, denn Kakarott wanderte wieder nach oben, nur um gleich wieder fordernd in Vegetas Unterlippe zu beißen und seine Zunge in dessen Mund zu versenken. Nie, niemals und in keinem anderen Leben, hätte Vegeta jemals gedacht, dass ein Kuss von solcher Leidenschaft durchtränkt sein konnte, so intensiv sein konnte, wie es dieser war. Seine Hände legten sich auf Kakarotts Hals und Wangen. Sein Verstand hatte sich verabschiedet, seiner Kehle entkamen stöhnende Laute bei jeder Gelegenheit in der sein Mund nicht von seinem Artgenossen versiegelt war. Und da war es, unaufhaltsam. Das immense Zucken in der Spitze seines Glieds, das verräterische Kribbeln in seinem Bauch. Gefühle, die in seinem Körper wie ein Feuerwerk explodierten als er letztendlich den Kuss löste und Kakarott einfach nur tief in dessen verträumte, dunkle Augen sah … Kapitel 6: Desired Salvation ---------------------------- Langsam ließ er seine Beine von Gokus Hüfte hinabgleiten, bis er mit seinen Zehenspitzen wieder den Boden berührte. In keiner Sekunde hatte er dabei den intensiven Blickkontakt zwischen ihnen unterbrochen. Seine Hände ruhten immer noch auf Kakarotts Wangen, die er nun, da er wieder mit seinen Fußsohlen Kontakt mit dem Boden hatte, den Hals des Jüngeren entlang gleiten ließ. Hinab auf dessen Brust, wo sie kurzweilig zum Erliegen kamen und über dessen Brustwarzen strichen. Auch jetzt sahen sie sich immer noch tief in die Augen. Auch jetzt schlug Vegetas Herz noch viel zu schnell, auch jetzt kribbelte einfach alles in ihm. Doch er war noch nicht dort, wo er hinwollte. Seine Knie beugten sich, er wanderte weiter abwärts, Kakarott weiterhin ansehend. Dieser trat einen Schritt zurück, gab Vegeta den Platz, den er benötigte, um sich zwischen ihm und der Wand hinzuknien. Sein Herz überschlug sich, als der Prinz unten angekommen war und sich dessen Hand um seinen Schaft legte. Hatte dies alles auch mit einer Art von Spiel begonnen, war es auch in einen Machtkampf ausgeartet und war zwischenzeitlich von einem Streit unterbrochen worden, so war es jetzt vollkommen anders. Anders, seit Vegeta auf ihn zugelaufen war und sich ihre Lippen so innig berührt hatten. Das waren keine Spielchen mehr. Das war … mehr. So viel mehr. Es kaum glauben könnend, stützte sich Son Goku mit einer Hand an der Wand ab. Vegeta hatte die Spitze seines Gemächts in den Mund genommen, umkreiste sie mit seiner Zunge und erzeugte unendliche Lust in ihm. Die Augen des Prinzen waren nach oben gerichtet, sahen den Jüngeren unentwegt an bis dieser seinem Blick nicht mehr standhalten konnte. Goku schloss seine Augen und stöhnte. Der Arm, der schlapp an ihm herabhang, spannte sich an, seine Hand ballte sich zu einer Faust. Er wollte einfach nur noch Vegetas Kopf packen und ihn gänzlich auf sein Glied drücken, doch er versuchte sich zu beherrschen und ihn einfach machen zu lassen. Oh, und was er da machte! Nicht nur, dass er seine Eichel verwöhnte, er bearbeitete auch noch seinen Schaft mit seiner Hand. Verteilte dadurch seinen Speichel, der sich an Gokus Spitze sammelte. Das war einfach der Wahnsinn! Vegeta hingegen hätte nie geglaubt, dass es ihm gefallen würde, die Intimität eines Mannes, eines Saiyajins, eines … Unterklassekriegers, im Mund zu haben. Er hatte erwartet, dass es ihn demütigen würde, dass er sich ekeln oder sonst etwas würde, aber das Gegenteil war der Fall. Er fühlte sich erhaben das Empfindlichste eines Mannes in seiner Gewalt zu haben. Das blinde Vertrauen, das der andere ihm dafür entgegenbringen musste, beflügelte ihn und gleichzeitig wurde ihm bewusst, dass er jenes auch Kakarott entgegengebracht hatte als der seine Männlichkeit im Mund gehabt hatte. Als Goku seine Augen schloss, diesen erotischen Blickkontakt zwischen ihnen unterbrach, widmete sich Vegeta dem Geschehen direkt vor sich. Beobachtete das beste Stück Kakarotts immer wieder in seinen Mund verschwinden. Sein eigenes Glied zuckte immer mehr, so sehr erregte ihn dieser Anblick. Er wurde schneller, schob sich dieses große Gemächt tiefer hinein, bewegte seine Hand schneller, sobald ein Teil frei lag und entlockte Kakarott dadurch lauteres Stöhnen. Er merkte wie der Körper des Jüngeren zitterte, sich dessen Becken seinem Mund entgegenzustrecken versuchte. Merkte, wie sich Kakarott krampfhaft zurückhielt, um nicht einfach zuzustoßen. Dann wollte er doch mal sehen wie viel er, der Prinz der Saiyajins, tatsächlich im Stande war auszuhalten. Er ließ seine Hand vom Schaft seines Rassenmitglieds über dessen Hoden wandern, während er mit seiner anderen Kakarott signalisierte, dass er seine Beine ein wenig spreizen sollte, indem er eines von ihnen kurz anstieß. Kaum war Goku dieser Aufforderung gefolgt, ließ Vegeta von dessen Kronjuwelen ab und fuhr zwischen seine Beine hindurch und platzierte seine Hand auf Kakarotts Hintern. Seine andere Hand legte er auf dessen Oberschenkel ab. Gerade als Goku hinabblicken wollte, um zu sehen, was der Ältere da machte, durchfuhr ihn ein Ruck, der ihn vorwärts zog und sein Glied tief in Vegetas Mund schob. Instinktiv stützte er sich mit seinem zweiten Arm an der Mauer ab, dann wurde sein Becken auch schon an seinem Oberschenkel zurückgedrückt, nur um gleich darauf wieder vorwärts gezogen zu werden. Vegeta stemmte indes seine Knie fester in den Boden, spannte seinen Körper an, machte sich bereit für das was gleich kommen würde. Während der Prinz wiederholt Gokus Becken vor und zurück zog, dessen Gemächt wieder und wieder tief in seinen Rachen schob, fing dieser langsam an diesen Rhythmus mitzugehen. Stieß von sich aus zu, erst vorsichtig, dann schon energischer. Dadurch, dass Vegeta mit seinen Armen seine Bewegungen weiterhin führte, sein Becken sogar sekundenlang gegen sein Gesicht presste, fielen die Hemmungen schließlich endgültig von Goku ab. Immer wieder, immer schneller stieß er vorwärts. Ging sogar in die Knie, um sich dadurch noch zusätzliche Bewegungsrichtungen zu ermöglichen. Hatte er vorhin noch gedacht, dass es der Wahnsinn war, dass Vegeta seine Eichel liebkoste, so war das hier gerade eine Steigerung für die ihm kein passendes Wort mehr einfiel. Fest kniff der Prinz seine Augen zusammen, als die fester werdenden Stöße ihn immer weiter zurückdrängten, seinen Kopf schließlich gegen die Wand pressten. Er hielt die Luft an, wobei er ohnehin keine hätte holen können. Das Glied in seinem Mund stieß in immer kürzer werdenden Abständen gegen seinen Rachen, bahnte sich seinen Weg noch tiefer, ein Stück weit seinen Hals hinab. Doch Vegeta dachte nicht daran, es zu unterbinden, er wollte Kakarott möglichst lange dieses Vergnügen bereiten, denn alles, was er danach mit ihm vorhatte, würde einzig dem seinen dienen. Son Goku hatte seinen Kopf in den Nacken gelegt, stöhnte ungehemmt, während er die Mundhöhle des Prinzen immer fester penetrierte. Vegeta hatte ihm gezeigt, dass es möglich war sich gehen zu lassen, dass er es aushielt, doch trotzdem entfaltete Goku nicht sein volles Potenzial. Ihm war bewusst, dass er noch heftiger würde zustoßen können, viel heftiger, aber dann würde er womöglich Vegetas Kopf in die Wand quetschen, diese sogar durchbrechen. Auch wenn er sicher war, dass der Ältere es ohne Probleme wegstecken würde, immerhin war sein Schädel und sein Körper so stählern, dass dieser ganzen Felsen standhalten konnte ohne größere Verletzungen davonzutragen, so hielt ihn trotzdem allein die Vorstellung, dass es passieren könnte, davon ab mit all seiner Kraft zuzustoßen. Dennoch, einmal, nur noch einmal wollte er in diese heiße, feuchte Mundhöhle vorstoßen. Er zog sein Becken zurück, mehr als zuvor, sodass er gänzlich aus Vegeta verschwand, nur um dann fast schon brutal wieder in sie einzudringen und sein Gemächt bis zum Anschlag in dem Prinzen zu versenken. Sich nicht wieder zurückziehend, presste er sich mit kurzen, pumpenden Stößen tiefer und tiefer. „Ohhh Goooott!!“, schrie er dabei und dann … dann war es vorbei mit seiner Selbstbeherrschung. Mehr! Er brauchte mehr davon! Jetzt, sofort, unbedingt! Wie von Sinnen zog er sich von dem Kleineren zurück, sprang einen Schritt zurück, nur um Vegeta sogleich an den Oberarmen zu packen und hochzuziehen. Der Prinz bekam nicht einmal die Gelegenheit sich zu sammeln oder zu realisieren was da gerade passierte, verarbeitete er doch gerade erst diesen heftigen Vorstoß des Jüngeren in seinen Mund, da wurde er schon herumgewirbelt und mit dem Gesicht voran gegen die Mauer gepresst. Alles was danach geschah, spielte sich im Bruchteil wenigen Sekunden ab. Vegeta wurde an der Hüfte brutal zurückgezogen, sodass sein Gesicht an der Mauer herabrutschte. Er hörte Stoff reißen und schließlich war seine Schorts um seine Hüfte verschwunden. Dann spürte er es auch schon. Kakarott zog seine Pobacken auseinander, setzte seine von Speichel durchtränkte Spitze an seiner Hinterpforte an. Er hatte nicht einmal die Zeit seine Augen aufzureißen, geschweige denn Luft zu holen, da drang Goku schon in ihn ein. Ohne Vorwarnung, ohne Vorbereitung. Vegetas Kehle schnürte sich zu, sein Mund war zu einem erstickten Schrei aufgerissen. Auch wenn seine Augen ebenso weit geöffnet waren, so verschwamm ihm die Sicht als sich Kakarott in pumpenden Bewegungen immer weiter vorwärts schob, seine Hände immer fester in Vegetas Hüfte krallend. Kaum zur Hälfte in dem Objekt seiner Begierde, zog sich Goku ein Stück zurück, nur um gleich wieder zuzustoßen. Verdammt war der Kleinere eng, aber verdammt fühlte sich das fantastisch an! Er arbeitete sich vor, immer weiter, dann zurück und gleich noch weiter vor, bis er sein Gemächt schließlich vollends in Vegeta versenkt hatte. Mit einem lang gezogenen Stöhnen, warf er mit genüsslich geschlossenen Augen seinen Kopf in den Nacken und verweilte für ein paar Sekunden in dieser Position, seine Männlichkeit bis zum Anschlag in den Älteren gepresst. Was für ein Gefühl! Diese Enge, diese unbeschreibliche Hitze! Gleich, gleich würde er sich vergessen. Gleich würde er sich vollends gehen lassen. Und damit hatte er unwissend jeglichen Plan durchkreuzt, den der Prinz mit ihm gehabt hatte. Als sich Goku wieder ein Stück zurückzog, konnte Vegeta endlich wieder atmen. Laut sog er Luft tief in seine Lungen. Seine Augen schlossen sich als der dringend, wirklich dringend benötigte Sauerstoff durch seinen Körper strömte. Doch viel Zeit blieb ihm nicht, um durchzuatmen, denn der Jüngere umschlang mit einem Unterarm seine Kehle und zog ihn nach oben und hinten, sodass anstatt der einen Hälfte seines Gesichtes nun seine Brust gegen die Wand gepresst wurde. Goku beugte sich vor und zog gleichzeitig Vegeta zu sich, um seine eigene Brust gegen den Rücken des Prinzen schmiegen zu können. Sein Gesicht wanderte neben den Älteren und in dem Moment da sich ihre Wangen berührten, stieß Son Goku ein weiteres Mal zu. Vegeta keuchte auf, seine Arme schnellten nach oben, stützten sich an der Wand ab, während Goku seine Augen zusammenpresste, sein Becken zurückzog und erneut mit seinem Gemächt in dem Älteren vordrang. Wieder und wieder. Im Vergleich zu vorhin, waren seine Bewegungen zwar langsamer, dafür umso kräftiger. Bei jedem Zustoßen klatschte sein Becken laut gegen Vegetas stramme Backen. Ein Geräusch, das den Jüngeren unfassbar anmachte und so führte er jeden weiteren Stoß noch energischer aus. Sogar die Nachttischlampe wurde von einer der Druckwellen, die Goku dadurch erzeugte, zu Boden geschleudert. Ja, noch nie hatte er derart kräftig sein bestes Stück in Chichi rammen können. Nur ein einziges Mal hatte er sich zu sehr gehen lassen. Danach hatte sie sich ein Jahr lang nicht mehr anfassen lassen … Vegeta musste indes seinen Rücken angestrengt durchbiegen, damit nicht auch noch sein Becken und damit seine empfindlichste Stelle gegen die Mauer prallte, auch wenn Kakarotts zweite Hand auf seinem Unterbauch lag, um ihn zu stützen. Auch wusste der Saiyajinprinz nicht, wie lange er das noch aushalten würde oder eher wie lange er es noch ertragen wollte. Sein ganzer Körper stand unter Strom, jedes Eindringen seines Rivalen in seinen Körper schmerzte. Schickte tausende Nadelstiche durch ihn hindurch. Vegeta presste seine Augen fest zusammen. Einen … einen einzigen Stoß würde er ihm noch gönnen, dann konnte Kakarott was erleben! Doch dazu sollte es nicht kommen, denn plötzlich veränderte sich etwas. Goku ging ein Stück in die Knie, dessen Brust entfernte sich von Vegetas Rücken und der Unterarm, der dem Kleineren die Luft halb zugeschnürt hatte, verschwand von dessen Hals, ebenso wie der Arm, der auf seinem Unterbauch gelegen hatte. Vegeta riss seine Augen auf und in der nächsten Sekunde spürte er schon, wie Kakarott ihn an der Hüfte packte, sie ein Stück nach unten drückte, ihn positionierte und mit eisernem Griff festhielt. Die Gelegenheit nutzen wollend, öffnete der Prinz seinen Mund, wollte Kakarott schon entgegenpfauchen, dass er sofort aus ihm verschwinden sollte, doch was der Jüngere als nächstes tat, brachte ihn um den Verstand. Goku stieß mit einer Kraft zu, die unmenschlich war und gleichzeitig presste er Vegetas Becken auf sein eigenes, um noch tiefer in diesen einzudringen. Doch das war es nicht, dass Vegeta die Sicht raubte. Das Glied seines Artgenossen hatte einen Punkt in ihm getroffen, der ihn Sterne sehen ließ. Einen Punkt, der einen noch nie dagewesenen Schwall an Lust in ihm auslöste, dass ihm erneut die Luft wegblieb. Der Stoß, der daraufhin folgte, traf wieder ins Schwarze, vertrieb jegliches Schmerzempfingen Vegetas und ließ dessen Glied anschwellen, sich all sein Blut in seiner Spitze sammeln. Genauso wie es der darauffolgende tat und der danach. „Oh ja…“, entfleuchte es langgezogen der Kehle des Prinzen. Das war einfach … unbeschreiblich. So etwas verdammt Intensives hatte er noch nie erlebt, geschweige denn, dass er glaubte, auch nur eine Sekunde länger durchzuhalten ohne abzuspritzen. „OH JAAA!“, kam es schreiend von ihm, dann presste er von sich aus seinen Hintern Kakarotts Gemächt entgegen. Der hielt perplex inne und konnte nur noch sein Becken stabilisieren, um den Stößen Vegetas standzuhalten. Zwischen dem lauten Gestöhne des Prinzen konnte Goku eines deutlich heraushören. Dass Vegeta wollte, dass er weitermachte, dass er bloß nicht aufhören sollte. War das alles nicht ohnehin schon jenseits von Gut und Böse, so heizten diese Worte Goku noch mehr an. Zu hören und zu erleben, wie der Kleinere derart abging, war einfach zu … es war einfach zu viel. Er festigte seinen Stand, wartete den nächsten Stoß von Vegeta ab und dann presste er sich wieder vorwärts. Sie fuhren auseinander, nur um im nächsten Augenblick gleichzeitig wieder aufeinander zu prallen. Den gleichen Rhythmus findend, schenkten sie sich nichts. Vegeta presste sich in Kakarotts Schoß und dieser hielt dagegen. Keiner wich bei auch nur einen Millimeter zurück, als ob Stahl auf Stahl prallte. Immer und immer wieder, bis es Vegeta war, der ihren Tanz unterbrach und lauthals forderte: „Schneller!“ Goku gehorchte augenblicklich. Gewann die Überhand. Der Prinz hielt dennoch dagegen. Überspannte seinen Rücken. „Aaah! Noch…noch schneller!!“, schrie er und Goku folgte auch dieser Aufforderung. Steigerte sich in eine übermenschliche Geschwindigkeit, sodass Vegeta nur noch mit zusammengepressten Augen dastand, sich mit aller Kraft an der Wand abstützte und sich einfach nur noch von seinem Rivalen rammen ließ. Sein eigenes Gemächt prallte dabei wieder und wieder in der gleichen Geschwindigkeit gegen seinen Unterbauch. Schweiß kämpfte sich seinen Weg empor, überzog ihre Körper, kühlte sie, damit sie weiter ihre immense Kraftanstrengung aufrecht halten konnten und mit jedem schneller werdenden Zustoßen, brachten sie die Wände des Zimmers mehr und mehr zum Beben. Risse bildeten sich, Verputz bröckelte von der Decke. Doch weder Son Goku noch Vegeta bekamen etwas davon mit und selbst wenn sie es getan hätten, wäre es ihnen absolut egal gewesen. Vegeta spürte es unaufhaltsam in sich empor kriechen, die Wärme, die sich in seiner Mitte ausbreitete, sich in der Spitze seiner Männlichkeit sammelte. Er war soweit. Gleich würde er explodieren. Doch was sogleich geschah, hatte er noch nie erlebt. Seine Muskeln zogen sich zusammen, sein Unterbrauch verkrampfte sich und weder durch sein Zutun, noch dass Kakarott ihm zur Hand ging, spritzte er mit einem lauten Aufschrei unkontrolliert ab. Gefühlt in alle Richtungen gleichzeitig verteilte sich sein Saft auf ihm und an der Wand vor sich. Seine Hoden zogen sich immer und immer wieder zusammen, hielten sein Glied steif, weiterhin zum Zerreißen gespannt, zogen seinen Höhepunkt in die Länge, hielten ihn unentwegt aufrecht und schnürten ihm die Luft ab. Vegeta fiel in einen Rausch, der nicht und nicht verebben wollte, so wie auch Goku nicht aufhören konnte ihn durchgehend fester und immer schneller zu penetrieren. Dieser hatte sehr wohl bemerkt, dass sich der Körper des Kleineren zusehends angespannt hatte, hatte gespürt wie sich alles um sein Gemächt zusammengezogen hatte, doch das hatte ihn nur noch wilder werden lassen. Er war noch nicht so weit, er wollte noch nicht soweit sein. Weiter, immer weiter stieß auch er sich in einen Rausch, den nichts und niemand hätte unterbinden können … wäre da nicht Vegeta gewesen. Dieser wusste nicht mehr wo oben und unten war, doch Kakarott hatte ihn einfach über die Schwelle hinausgetrieben, die ihn hätte zusammenbrechen lassen. Hatte das Verlangen in ihm gleich wieder angefacht, hatte das Bedürfnis seines Körpers geweckt all das noch einmal zu fühlen. Noch einmal derart zu kommen. Als der erste größere Brocken von der Decke auf den Boden krachte, dabei das Fußende eines der Betten zerstörte, riss Vegeta seine Augen auf. Genug. Das war genug! Er ballte eine seiner Hände zu einer Faust, sammelte Kraft in seinem Arm und dann … dann schnellte sein Ellbogen einfach nur rückwärts. Augenblicklich endeten sämtliche Erschütterungen des Zimmers. Ein ersticktes Keuchen erklang. Dann folgte ein zurücktaumelnder Goku, der sich aus Vegeta zurückgezogen hatte und mit weit aufgerissenen Augen eine Seite seines Bauches hielt. Endlich, endlich konnte Vegeta wieder vernünftig Luft holen. Schlapp drehte er sich um, ließ sich mit seinem Rücken gegen die Wand fallen und sah den Jüngeren an, der ihn ungläubig anstarrte. Der Prinz brauchte einige Atemzüge, bis er fähig war sich zu Wort zu melden. „Ich bin dran.“, erklärte er und legte ein Grinsen auf. Überrascht zog sich eine Augenbraue Gokus nach oben. Er hatte erwartet, dass Vegeta ihn anschreien würde, weil er irgendetwas falsch gemacht oder ihm wehgetan hätte, doch mit dieser Reaktion hatte er nicht gerechnet. Erst keimte Wut in ihm auf, denn das hätte der Ältere ihm ja wohl auch anders mitteilen können, doch sie verrauchte gleich wieder, denn wenn er ehrlich zu sich war, wusste er nicht, ob er darauf überhaupt reagiert hätte, so gefangen wie er in seinem Rausch gewesen war. Zeit blieb Goku ohnehin nicht, auf Vegetas Ansage zu reagieren, denn dieser war plötzlich vor seinen Augen verschwunden und tauchte hinter ihm wieder auf. Sofort wurden ihm die Füße vom Boden gefegt. Instinktiv rollte er sich ab und kam auf einem Knie auf. Doch auch jetzt war Vegeta schneller, teleportierte sich direkt vor ihn, schnappte sich dessen Schultern und stieß ihn zurück, sodass er nun unsanft mit dem Rücken voran auf den Boden krachte und ein Stück zurückschlitterte. In der nächsten Sekunde war Vegeta wieder bei ihm, kniete sich vor ihn, packte ihn an den Kniekehlen und zog ihn zu sich. Dabei hatte er Gokus Beine gespreizt und dessen Becken auf seinen Schoß gezogen, sodass Gokus Oberkörper nun schräg nach unten lag. Den Griff um Kakarotts Kniekehlen stärkend, beugte er diese nun nach vorne bis dessen Oberschenkel neben dem Oberkörper des Jüngeren platziert waren. Kakarott angrinsend, der etwas überrumpelt dreinblickte, ließ Vegeta ein Bein los und führte seine Hand zu Gokus Mund, schob ihm seine Finger hinein. „Los, leck dran.“, forderte Vegeta wie von Sinnen, während er seine Männlichkeit bereits zwischen dessen Damm und Hoden rieb. Goku folgte der Aufforderung und lutschte an Vegetas Fingern, die nicht von seinem Handschuh bedeckt waren. Röte schlich sich auf ihrer beider Wangen, während sie sich dabei unentwegt ansahen. Eine Röte, die ihnen die Sicht vernebelte, die alles um sie herum ausblendete, die Vegeta seine Beckenbewegungen einstellen ließ. Erst nach einigen schnellen Herzschlägen, schüttelte der Prinz kaum merklich den Kopf, um sich wieder zu sammeln. Dann zog er seine Finger schnell zurück, denn dieses unangebrachte Kribbeln in seinem Bauch war gerade dabei gewesen wieder auszubrechen. Es ausblendend, einfach verdrängend, führte er seine befeuchteten Finger ohne Umwege zu Kakarotts After, der sich ihm so wundervoll auf seinem Schoß darbot. In kreisenden Bewegungen ließ er seinen Zeigefinger darum kreisen, entlockte dem Jüngeren damit ein Keuchen. Vegeta blickte zu ihm. Sah wie dessen Augen leicht zusammenzuckten und wieder, wieder verfiel der Prinz den dunklen Opalen seines Artgenossen, die untermalt waren vom rötlichen Schimmer auf dessen Wangen. Vegetas ohnehin schnell schlagendes Herz, beschleunigte sich. Doch er wandte seinen Blick nicht mehr ab, denn er wollte jede noch so kleine Regung in Kakarotts Augen sehen, wenn er gleich weitermachen würde, womit er eben begonnen hatte. Sein Finger pendelte sich in der Mitte von Gokus Hinterpforte ein, dann wartete er einen Atemzug bevor er mit einem kurzen Ruck durch sie hindurchdrang. Son Goku zog die Luft ein, hielt sie für einige Augenblicke an. Genau diese wartete Vegeta ab und achtete genau auf den Moment da der Jüngere langsam wieder ausatmete, dann schob er seinen Finger weiter, drang tiefer in Kakarott ein. Diese Prozedur wiederholte er ein weiteres Mal. Er wartete wieder einige Atemzüge, bevor er schließlich seinen Finger zu bewegen begann, ihn sachte kreisen ließ, den Jüngeren damit weitete. Und noch während er das tat, während er Kakarott unentwegt in die Augen sah, wurde ihm bewusst, dass er gerade seinen Finger in seinem Erzrivalen hatte. Dass er drauf und dran war ihm einen zweiten hineinzuschieben. Das Gefühl, das ihn dabei durchströmte, brachte eine Flamme in ihm zum lodern, die er schon lange nicht mehr gespürt hatte. Seine Augen begannen zu leuchten. Ein Lächeln legte sich auf sein Gesicht und dann … dann führte er seinen Plan durch. Er setzte seinen Mittelfinger an, doch diesmal war er nicht vorsichtig, achtete nicht darauf, es dem Jüngeren so angenehm wie möglich zu machen. Nein, er schob ihn grob zu seinem zweiten Finger. Goku schrie auf, presste seine Augen zusammen und warf seinen Kopf in den Nacken. Und damit hatte er auch ihren intensiven Blickkontakt unterbrochen. Sogleich huschten Vegetas Augen zu der Ursache, die Goku derart hatte reagieren lassen, grinste breiter und beschleunigte die Penetration seines Artgenossen mit seinen Fingern, spreizte sie in ihm, weitete damit dessen After immer mehr. Goku wand sich, doch Vegeta hielt dessen Kniekehle sofort fester, damit sich Kakarott nicht so leicht würde von ihm fortbewegen können. Schneller, immer schneller, stieß Vegeta mit seinen Fingern zu, erntete damit … ein langgezogenes Stöhnen. Irritiert blickte der Prinz auf. Goku hatte sich eine Hand über die Augen geschlagen, seine zweite umklammerte seine Eichel. Massierte sie in pumpenden Bewegungen. Einem ersten Impuls folgend, wollte Vegeta sie wegschlagen, doch dieser verschwand so schnell wie er gekommen war. Es gefiel dem Jüngeren also. Gut, dachte Vegeta, dann würde ihn das, was gleich folgen würde, um den Verstand bringen. So wie es ihn selbst um den Verstand gebracht hatte, schoss es ihm sogleich hinterher, doch er verbannte diesen Gedanken ganz schnell wieder. Er positionierte sich, ließ von Kakarotts Bein ab, welches natürlich an Ort und Stelle blieb, ein Problem mit der Schwerkraft hatte der Jüngere ja nun wirklich nicht, und spuckte sich in seine nun freie Hand. Sein Artgenosse bekam davon nichts mit, besorgte es sich weiterhin, stöhnte. Während Vegeta ihn weiter mit seinen Fingern beackerte, befeuchtete er seine eigene Spitze. Als er diese jedoch berührte, durchzuckte ihn ein aufregender Schauer, beinahe als wüsste sein bestes Stück, dass es gleich einem weiteren Höhepunkt entgegenreiten würde. Er war bereit. Kakarott wohl auch, denn dessen Hand hatte sich nun gänzlich um sein Glied geschlossen. Befriedigte sich mit immer schneller werdenden Bewegungen. Mit einem einzigen Ruck zog der Prinz seine Finger aus ihm, ließ dem Größeren allerdings keine Zeit zu reagieren, sondern führte sofort seine Eichel mit seiner anderen Hand in Kakarotts freien After ein. Goku bäumte sich auf, Vegeta warf seinen Kopf in den Nacken als er sich sogleich vorwärts schob. Beiden entkam ein lautes, langgezogenes Stöhnen. Für einen Moment verharrte der Prinz, atmete tief durch, versuchte sich zu beruhigen. Sein Glied pulsierte jetzt schon viel zu sehr und er war noch nicht einmal gänzlich in Kakarott eingedrungen. Langsam richtete er seinen Kopf wieder auf, sah auf den Größeren hinab. Es überraschte ihn nicht einmal, dass er dabei Kakarotts Blick begegnete. Dessen Hand war von seinen Augen auf seinen Mund hinab gewandert. Ein Grinsen huschte über Vegetas Gesicht. „Bereit oder nicht…“, flüsterte er dabei verheißungsvoll, „…jetzt bin ich dran.“ Goku schluckte nervös, sein Glied in seiner Hand pulsierte kräftiger. Er war fast soweit und dass Vegeta gerade zur Hälfte in ihm steckte, ließ ihn seinem erlösenden Ende ein großes Stück näherkommen. So wie der Ältere reagiert hatte, als er selbst ihn genommen hatte, so musste das, was nun gleich kommen würde … einfach der absolute Wahnsinn sein. Vegeta schnappte sich indes Gokus Beine und legte sich dessen Unterschenkel auf die Schultern, nur um sich gleich danach an Kakarotts muskulösen Oberschenkeln festzukrallen. Er schloss genießerisch seine Augen und schob sich ganz langsam vorwärts, spreizte dabei seine eigenen Beine, um immer weiter in Son Goku vordringen zu können. Dieser konnte seinen Blick nicht von Vegeta lassen. Seine Hand, die ihre Bewegungen für einen Moment eingestellt hatte, drückte die Spitze seines besten Stücks zusammen, weil sie immer heftiger zu pulsieren begonnen hatte, je tiefer in ihn gedrungen wurde. Wie sollte er das nur auch nur eine Minute länger aushalten? Er biss auf die Unterlippe. Wenn Vegeta nicht gleich loslegte, dann … dann würde er einfach kommen. Aber das wollte er auf keinen Fall. Er wollte es doch! Einfach alles! „Mach…mach schon!“, forderte er plötzlich, seine Hand von seinem Mund nehmend. Vegeta riss seine Augen wieder auf, sah auf Kakarott hinab, hielt inne. „Wie bitte?“, fragte er, ganz bewusst langsam. „Mach endlich, stoß…stoß zu.“, flehte der Jüngere, es kaum noch aushalten könnend. „Bitte…“, fügte er leise hinzu. „Das willst du, ja?“, unbewusst huschte ein Grinsen über das Gesicht des Prinzen. „Ja“, kam es lang gezogen von Goku. Nichts wollte Vegeta lieber tun als einfach zuzustoßen, es zur Spitze zu treiben, ihnen beiden den Verstand zu rauben, doch in dem Moment, da Kakarott ihn darum gebeten hatte, erschien es ihm zu wenig. Beinahe eines Prinzen unwürdig seinen Artgenossen einfach so zu nehmen, nur weil er ihn darum gebeten hatte. Das konnte Kakarott doch besser. Er konnte das besser. Unsanft zog er die Beine des Jüngeren von seinen Schultern, stieß sie zur Seite. Goku keuchte, als sich Vegeta einfach aus ihm zurückzog. Doch viel Zeit hatte er nicht seinen Unmut darüber zu äußern, denn schon wurde sein Körper auf den Bauch gedreht und am Becken hochgezogen, sodass er sich auf allen Vieren vor Vegeta wiederfand. „Ich soll dich also nehmen, Kakarott?“, fragte der Prinz mit tief brummender Stimme. Über die Schulter blickend, erwiderte der Angesprochene leise: „Ja…“ Sofort wurde er wieder gepackt, sein Oberkörper an seinen Armen zurückgezogen. „Ich kann dich nicht hören, Kakarott.“, zischte Vegeta. „Ja.“, kam es diesmal mit etwas festerer Stimme von Goku. Der Ältere zog seinen Artgenossen energischer nach hinten, sodass dieser seinen Rücken nun unangenehm durchbiegen musste. „Lauter.“, fauchte der Prinz. „Ja!“, rief Goku aus und wiederholte gleich darauf seinen Ausruf mit einem zusammengekniffenen Auge. „Ja, verdammt!!“ Er wurde losgelassen, fiel zurück auf seine Hände. Dann wurde er von Vegeta am Hintern gepackt. Dieser zog ihn auseinander, gab Goku einen Schubs mit dem Bein, sodass dieser die seinen spreizte und sich sein Becken dadurch absenkte. Kaum einen Wimpernschlag später setzte Vegeta seine Spitze erneut an, holte tief Luft und drückte sich in den Größeren. Goku spannte sich sofort an als sich das Gemächt des Prinzen in ihn bohrte, ohne Vorsicht, ohne Rücksicht. Wieder arbeitete sich Vegeta vor, weiter und weiter, bis er sein Glied bis zum Ansatz in Kakarott versenkt hatte. Gleich darauf packte er den Jüngeren wieder an dessen Armen, zog ihn zu sich, umschlang seinen Oberkörper mit einer Hand, während sich die andere um dessen Kehle legte. „Sag es.“, forderte er wie von Sinnen. „W…was?“, keuchte Goku. „Du sollst es sagen.“ „W…was denn?“, presste der Jüngere hervor, da Vegeta ihm die Luft abschnürte. „Sag, was ich mit dir tun soll.“ Die Hand auf Kakarotts Brust fand dessen Brustwarze. Lüstern rieb der Prinz mit seinem Finger darüber. Goku schloss seine Augen. Es dauerte einige gepresste Atemzüge, bis er antworten konnte, sich dazu durchringen konnte, es noch einmal von Vegeta zu verlangen. „Nimm…mich.“ Der Prinz zog sein Becken ein Stück zurück und stieß zu. „Das willst du, ja?“ „Jaa…“ Er klemmte Kakarotts Nippel zwischen seinen Fingern ein. Drückte zu. „Wiederhol es. Wiederhol, was ich mit dir tun soll.“ Goku schrie auf. „Nimm mich!“ Wieder stieß Vegeta zu. „Das soll ich also tun?“ Ein festerer Stoß folgte. „Dich hart rannehmen?“ Noch einer. „Dich um den Verstand bringen?“ „Ja! Jaa! JAAA!“ Das war’s. Vegeta beförderte Gokus Oberkörper nach unten, stemmte seinen Arm in dessen Nacken, presste seine Gesichtshälfte auf den Boden. Dann zog er sein Becken zurück, stieß fest zu. Noch einmal. Krallte sich an der Hüfte des Jüngeren fest. Sein Becken schwang zurück, preschte wieder vor. Er stellte sein Bein auf, konnte damit noch fester, noch tiefer und immer schneller in Kakarott eindringen. Oh zum Teufel! Er penetrierte hier tatsächlich … seinen größten … Widersacher. Ja, ja genauso sollte das sein. Kakarott auf den Knien vor ihm, den Oberkörper zu Boden gedrückt, und er hinter ihm, ihm den Verstand raushämmernd. Und das tat er wirklich. Son Goku hatte die Augen fest zusammengepresst, kam aus dem Stöhnen und Schreien nicht mehr heraus. Er hatte irgendwo Halt gesucht, hatte nichts in greifbarer Nähe gefunden, also hatte er seine Hände so fest gegen die Fliesen gestemmt, bis diese nachgegeben hatten und er sich in den Trümmerhaufen hatte festkrallen können. „Vegetaaa!“, schrie er immer wieder den Namen des Prinzen zwischen den anderen Ausrufen seiner Beglückung. „Jaaa, oh jaaa! Gib’s mir, Vegeta! Mehr! Schneller!“ Und Vegeta folgte. Gab Kakarott mehr, besorgte es ihm schneller. Als er sich jedoch vorbeugte, den mächtigen, von Schweiß durchtränkten Körper vor sich umschlang und seine Hand im Schritt des Jüngeren versengte, sein Glied umklammerte, es in noch schnellerem Rhythmus als es seine Stöße waren bearbeitete, verstummten Kakarotts Schreie und Vegeta wusste, dass es gleich soweit sein würde. Dass Kakarott seinem Höhepunkt zum Greifen nah war und dass er ihn mit sich reißen würde. Den Mund weit geöffnet, die Augen noch fester zusammengepresst, fühlte Son Goku wie sich diese enorme Hitze in der Spitze seines Gemächts sammelte, wie sie sich in seinem Körper verteilte, ihn in Brand setzte. Spürte wie sich seine Hoden schmerzhaft zusammenzogen, ihn kommen lassen wollten, und bei dem Herrn der Unterwelt, den Kaioshins und allen weiteren Gottheiten in diesem Universum, und wie er kommen wollte! Er stemmte sich hoch, Vegeta mit sich aufrichtend, streckte seinen Rücken zum Zerreißen gespannt durch, presste seinen Hintern dem Prinzen entgegen, wodurch sich dessen Glied bis zum Anschlag in ihn schob, und bei der nächsten Reibung von Vegetas Hand über seinen Schaft, krampfte sich alles in ihm zusammen. Seine Arme, seine Beine, jeder Muskel in seinem Körper begann zu zittern und als Vegeta dies bemerkte, schob er sein Becken zurück und stieß ein letztes Mal mit all seiner Kraft zu. Der Saft Gokus spritzte wie eine Gewehrkugel aus ihm. Er schrie auf, ein zweiter Schwall folgte. Seine Hoden, sein Glied krampften. Um Vegeta zog sich alles zusammen und die Vibrationen um ihn trieben ihn seinem eigenen zweiten Höhepunkt entgegen. Sein Körper spannte sich an. Und dann ließ er einfach los und aus ihm schoss alles, was noch über war. Sein Griff um Kakarotts Gemächt wurde fester und damit verschaffte er dem Jüngeren einen weiteren Orgasmus, der ihn Sterne sehen ließ. Immer wieder krampften seine Hoden zusammen, pumpten noch mehr aus ihm hervor. Immer mehr, immer weiter, wie eine nie enden wollende Erlösung. Vegeta vergrub sein Gesicht an Kakarotts Rücken. Jede Erschütterung des Jüngeren entlockte auch ihm einen weiteren Pumpstoß seines eigenen Gemächts. Ob überhaupt noch etwas aus ihm quoll, konnte er nicht sagen, doch auch er kam immer und immer wieder in Kakarott. Wie lange sie derart ineinander verkrampft verharrten, wie lange sich ihr Höhepunkt tatsächlich in die Länge zog, wie oft sie wirklich gekommen waren, wusste keiner von ihnen mehr. Nach schier endloser Zeit gaben Gokus Gliedmaßen nach. Er sank zu Boden, Vegeta weiterhin auf sich und in sich. Ihre Körper hörten auch jetzt noch nicht auf zu zittern, bebten weiter als würden sie nicht wollen, dass es endete. Als sich der erste Sonnenstrahl seinen Weg durch das kleine Fenster im Zimmer erkämpfte, schaffte es Vegeta sich aus Kakarott zurückzuziehen. Mit seiner letzten verbliebenen Kraft stemmte er sich zitternd hoch, nur um sich gleich darauf neben seinen Artgenossen fallen zu lassen. Danach rührte er sich nicht mehr, genauso wie der Jüngere bereits weggeschlummert war … Kapitel 7: Morning after ------------------------ Es war hell. Viel zu hell. Wo kam denn nur dieses ganze Licht her?! Son Gokus Augen zuckten, versuchten sich zu öffnen, doch so richtig wollte es ihnen nicht gelingen. Je mehr sie zuckten, umso mehr begann er sich selbst wahrzunehmen. Seinen Körper. Unter der … tat weh. Höllisch weh. Warum tat er denn nur so weh, verdammt? Zum ersten war da sein Kopf, der tierisch pochte. Dann war da sein Magen, der sich gewaltig flau anfühlte. Und als ob das noch nicht reichte, war da … Moment. War das sein Hintern? Und was war bitteschön mit seinem besten Stück los? Das fühlte sich an, als hätte man letzte Nacht versucht es abzureißen. Endlich gewannen seine Augen den Kampf und öffneten sich ein Stück, schlossen sich jedoch sofort wieder als das Sonnenlicht auf seine Netzhäute traf. Verdammt war das hell. Nach einem weiteren Kampf schaffte es Goku doch seine Augen, wenn auch nur einen Spaltbreit, offen zu halten. Langsam ließ er seinen Blick über das vor ihm Liegende schweifen. Er lag auf dem Bauch, den Kopf auf der Seite. Und soweit er das beurteilen konnte, lag er auf dem Boden. Was um alles in der Welt war gestern nur passiert? Während er immer öfter blinzelte, sich dabei das Bild vor ihm immer schärfer stellte, kehrten auch immer mehr Erinnerungen an die letzte Nacht zurück. Er wusste noch, dass Beerus, Whis, Vegeta und er herrlich gegessen hatten. Dass dabei viel getrunken worden war. Sie hatten geredet, gescherzt. Danach verschwammen seine Erinnerungen. Ergaben ein wirres Bild von zerbrochenen Tellern und … nackter Haut? Ein wütender Vegeta blitzte auf, der ihm Kleidung ins Gesicht pfefferte. Dann waren da immer wieder stöhnende Laute, die Son Goku eine Gänsehaut bescherten. Plötzlich tauchte zu diesen erregenden Tönen ein nackter Vegeta auf, der mit dem Oberkörper gegen die Wand gepresst war und er … er war … hinter ihm und … und … Goku riss die Augen weit auf, schluckte. Das … das war nicht wirklich passiert, oder? Es war die pure Panik, die ihn aufspringen und die Schmerzen vergessen ließ. Seine Kleidung auf dem Boden suchend, bedachte er nicht, dass der Lärm, den er dabei verursachte als er über die im Zimmer verstreuten Trümmer stolperte, noch jemanden in dem Raum wecken würde. Und dieser jemand hatte mindestens genauso große Schwierigkeiten seine Augen zu öffnen, wie es vorhin Son Goku gehabt hatte. Auch ihn trafen die Nachwirkungen des gestrigen Alkoholkonsums wie ein Blitz und als er endlich die Quelle des Lärms ausgemacht hatte, beobachtete er mit halb geöffneten Lidern, wie diese in dem am Boden liegenden Wäschehaufen nach seinen Kleidungstücken suchte. Doch das war es nicht, was Vegeta im ersten Moment irritierte. Nein, es war die Tatsache, dass Kakarott dabei nackt war. Er wusste nicht warum, aber als der Jüngere in seine Richtung blickte, schloss er instinktiv seine Augen. Er musste sich erst einmal sammeln, bevor er sich mit dieser abstrusen Situation eines nackten Kakarotts auseinandersetzte. Denn dieser würde ihn mit Sicherheit ansprechen, wenn er merkte, dass er wach war. Also was um alles in der Welt war hier eigentlich los? Während er den Geräuschen seines Trauzeugen lauschte, versuchte auch er sich zu erinnern. Stellte sich die gleichen Fragen, wie es auch Goku getan hatte. Doch das erste Bild, dass ihm durch den Kopf schoss, ließ ihn die Augen gleich wieder aufreißen. Kakarott und er … das konnte doch nicht wirklich passiert sein? Sein Herz begann unkontrolliert zu klopfen, doch zu seinem Leidwesen nicht nur das. Seine Schläfen begannen schmerzhaft zu pochen als viel zu viel Licht auf einmal auf seine Pupillen traf. Er kniff seine Augen zusammen als sich auch noch ein anderer Schmerz in seinen Lenden hinzugesellte. Verflucht. Verdammt! Zum Teufel nochmal!! „Ha! Da bist du ja!“, ertönte plötzlich Gokus Stimme und ließ Vegeta automatisch zu ihm blicken. Kakarott hatte offensichtlich endlich seine Stiefel gefunden. Mittlerweile hatte er auch den Großteil seiner Kleidung um seinen Unterarm hängen, doch scheinbar fehlte ihm ein essentielles Kleidungstück, bevor er sich den Rest seiner Klamotten überziehen konnte. Seine Boxershorts. Als sich Goku wieder bückte, realisierte Vegeta, dass er nicht nur dessen eigene Trainingskleidung zusammenklaubte. Zumindest hob er gerade seinen weißen Stiefel hoch und trug ihn zu einer Stelle, die der Prinz von seinem Blickwinkel aus nicht ausmachen konnte. Dass er selbst auch nackt war, war ihm leider nur allzu bewusst, schließlich hatte er den Lufthauch, den Kakarott nach sich gezogen hatte, als er an ihm vorbei gehuscht war, nur allzu deutlich auf seinem Hintern wahrgenommen. Vegeta schloss seine Augen, hörte die Schranktüren leise quietschen, Son Goku hin und her laufen, noch eine Tür auf und zu gehen, danach war es still, endlich. Zumindest bis er im Hintergrund leises Wasserrauschen vernahm, dem er eine Weile einfach nur lauschte. Ganz langsam, wirklich in Zeitlupentempo, hob er seine Arme an, stemmte sie in den Boden. Er holte tief Luft, hielt sie für ein paar Sekunden in seinen Lungen, dann drückte er sich hoch, setzte sich auf seine Unterschenkel, seine Augen weiterhin geschlossen haltend. Vorsichtig öffnete er sie, versuchte den Schwindel, der sofort einsetzte, auszublenden. Er drehte seinen Kopf einige Millimeter nach links, dann nach rechts. Besah sich das Ausmaß der Zerstörung, das sie angerichtet hatten. Die großen und kleinen Brocken, die von der Decke und wohl auch von den Wänden, an denen große Risse prangten, hinabgestürzt waren und überall verteilt lagen. Im gleichen Augenblick fiel ihm auch das Esszimmer ein, welches er letzte Nacht komplett verwüstet hatte. „Oh nein…“, kam es ihm über die Lippen, was ein Fehler war, denn die Bewegung in seinem Gesicht löste ein abgrundtief grausames Pochen an seiner rechten Schläfe aus, das ihn nicht nur die Augen zusammenpressen ließ, sondern auch die ohnehin vorhandene Übelkeit noch um ein vielfaches stärker werden ließ. Er hielt sich die Hand auf den Bauch, spürte die Übelkeit seinen Hals hinaufklettern, schluckte sie hinunter. Sein Atem beschleunigte sich, der Schwindel machte ihm zusätzlich zu schaffen. Er musste sich zusammenreißen, verdammt. Einfach einen Schluck Wasser zu sich nehmen. Wieder einen tiefen Atemzug nehmend, ihn haltend, kämpfte er sich auf seine Beine, die sofort zitterten. Jetzt erst entdeckte er, was Kakarott vorhin getrieben hatte. Seine Kleidung war auf seinem Bett bereitgelegt, seine weißen Stiefel davor abgestellt worden. Einen Moment innehaltend, in sich horchend, ob er soweit war, dass er sich vorwärts bewegen konnte, setzte er den ersten Schritt, den nächsten. Erreichte seine Schlafstelle, stellte fest, dass der Jüngere ihm tatsächlich saubere Wäsche aus dem Schrank bereitgelegt hatte, und nahm sich die Unterhose, die ganz oben auf dem Stapel lag. Tief durchatmend, drehte er sich um, setzte sich, darauf bedacht, seinen Kopf so wenig wie möglich zu bewegen oder zu neigen. Erst hob er sein eines Bein an, streifte seine Shorts darüber, dann vollführte er dasselbe Spiel mit dem anderen. Er griff nach seiner Hose und zog sie sich auf die gleiche Weise über die Knöchel. Zum ersten Mal in seinem Leben verfluchte er es, dass seine Kleidung derart eng war. Das Wasserrauschen endete und Vegeta fragte sich, ob Kakarott tatsächlich so schnell mit dem Duschen war, oder ob er sich, so wie ihm das vorkam, wirklich in diesem Schneckentempo bewegte. Überhaupt hatte der Jüngere nicht so angeschlagen gewirkt, dabei hatte er doch genauso viel getrunken wie er. Verdammter Größenunterschied, schoss es ihm durch den Kopf. Sich bückend, seinen Kopf dabei aufrecht haltend, griff er zu seinen Knöcheln, schob seine Kleidung zu seinen Knien empor, hielt inne, atmete durch, dann stand er auf und zog sie den Rest nach oben. Na bitte, wenigstens das hatte er geschafft. Er sah zum Ausgang, der immer noch ohne Tür war, steuerte auf ihn zu. Gleich, gleich war er bei der lebensrettenden Wasserquelle. Den Gang, der vor dem Zimmer lag und auf dessen linker Seite die Tür zu ihrem Waschraum lag, brachte er schwankend und sich an der Wand entlang hangelnd hinter sich. Er war schon im Begriff nach der Türschnalle zu greifen, da bewegte sie sich von selbst nach unten. Die Tür schwang nach innen auf und vor ihm stand, viel zu plötzlich für seinen Geschmack, Kakarott. „Oh“, kam es von diesem, „H…hey.“ Vegeta sah nur langsam hoch, vermied immer noch jegliche schnelle Bewegung seines Kopfes, was jedoch zur Folge hatte, dass seine Augen den halbnackten Körper des Jüngeren Zentimeter für Zentimeter abwanderten. Bei dessen Gesicht angelangt, dessen Augen erblickend, die ihn mit einem Ausdruck ansahen, den er in seinem Zustand weder verstehen noch deuten konnte, beschleunigte sich sein Herzschlag und gleichzeitig zog sich sein Magen zusammen, was ihm eindeutig den Rest gab. Es war vorbei, ging nicht mehr. „Kakarott…“, flüsterte er angestrengt. „J…ja?“ „Geh mir…aus dem Weg.“ „W…was?“ Doch Vegeta schaffte es nicht mehr seine Aufforderung zu wiederholen, spürte es nur noch unaufhaltsam in sich hochkommen. Seine letzten Kräfte mobilisierend, hob er die Hand an, mit der er sich am Türrahmen abgestützt hatte, drückte sie gegen Kakarotts Brust, schob ihn zur Seite und lief so schnell ihn seine Beine noch tragen konnten, zu der rettenden, weißen Keramik. Dort fiel er auf seine Knie, konnte gerade noch den Deckel hochklappen und dann hing sein Kopf schon über der Schüssel, die er in weiterer Folge krampfhaft umklammerte. Als er die Hand des Jüngeren an seinem Rücken spürte, dessen besorgte Stimme vernahm, wollte er ihn nur noch anschreien. Ihn zum Teufel wünschen. Ihn anbrüllen, dass er ihn nicht anfassen sollte. Doch er konnte nicht, noch weniger war er dazu in der Lange dessen Hand von sich zu schlagen. Ob er es nun wollte oder nicht, Kakarott blieb an seiner Seite. Er stützte ihn, rieb ihm den Rücken, was nicht nur das schwallartige Erbrechen, sondern auch die Krämpfe, die den Prinzen heimsuchten, erträglicher machten … ‚Jemand, der dir zur Seite steht, dir den Rücken stärkt und für dich da ist.‘, hallten Bulmas Worte durch seinen Kopf, als er auf seinen nächsten Krampfanfall wartete, der sicher jeden Augenblick kommen würden. Seine Stirn ruhte auf seinem Unterarm, den er quer über die Schüssel gelegt hatte. Sein zweiter Arm hing leblos an seiner Seite. Ein kalter, nasser Waschlappen lag in seinem Nacken. Er drehte seinen Kopf leicht, suchte Kakarott, der neben ihm kniete, ein Wasserglas und Tuch bereithielt und unaufhörlich seinen Rücken zwischen den Krampfanfällen streichelte. Als sich ihre Blicke trafen, schenkte Son Goku ihm ein warmes, aufmunterndes Lächeln und Vegeta wurde mit einem Mal bewusst, dass er … dass er jetzt gerade, in diesem unfassbar schwachen Moment, niemand anderen an seiner Seite haben wollte als … ihn. Ihn, der ihn bei diesen nicht gerade glorreichen Augenblicken wortlos zur Seite stand, ihm im wahrsten Sinne des Wortes den Rücken stärkte und einfach … einfach bei ihm blieb. *** * *** Wie war er nur ins Bett gekommen? Vegeta erinnerte sich dunkel daran, dass Kakarott ihn irgendwann hochgehoben und getragen hatte. Er meinte auch Whis irgendwann einmal im Badezimmer und auch hier im Schlafzimmer gesehen zu haben. Wusste nur noch, dass dieser etwas davon geredet hatte, dass er die Schäden hier auch gleich beseitigen würde. Richtig zu sich kam der Saiyajinprinz erst in den Abendstunden, genauer gesagt, als Son Goku ihm ein Tablett ans Bett stellte. Brummend richtete er sich auf und stillte erst einmal diesen unbändigen Durst mit einem großen Glas Wasser. Erst jetzt war er dazu in der Lage sich umzusehen. Ja, er hatte sich Whis wohl wirklich nicht eingebildet. Die Trümmer waren verschwunden, ebenso wie die Löcher an der Decke und die Risse in den Wänden. Zaubern zu können, war schon eine verdammt praktische Sache, dachte er und setzte sich nun gänzlich auf. Er war sich nicht sicher, ob er schon eine feste Mahlzeit zu sich nehmen wollte oder eher konnte, allerdings war das flaue Gefühl in seinem Magen abgeklungen, das Essen roch herrlich und wenn er ganz genau in sich hineinhorchte, dann ja, hatte er tatsächlich Hunger. Er schnappte sich also das Tablett, inspizierte es und begann langsam, vorsichtig, prüfend, sich die milden Speisen einzuverleiben. Jetzt erst merkte er, dass Kakarott das Zimmer nicht verlassen hatte, sondern in der Tür stehen geblieben war, sich mit verschränkten Armen und einem Lächeln auf den Lippen an dem Rahmen angelehnt hatte. Vegeta war beinahe ein Bissen Brot im Hals steckengeblieben. Mit zusammengekniffen Augen schluckte er es angestrengt hinunter, dann sah er wieder zu dem Jüngeren, das angefangene Brot zurück aufs Tablett legend. So viel, es gab so unendlich viel zu sagen, doch einfach nichts davon wollte einem von ihnen über die Lippen kommen. Ja, nicht einmal daran zu denken, wagte einer von ihnen. Dass es Vegeta an diesem Morgen derart schlecht ergangen war, hatte bei Son Goku seinen Helferinstinkt geweckt, hatte alles andere in den Hintergrund gerückt. Dass es ihm selbst nicht sonderlich gut ergangen war, daran wollte er jetzt, da es auch ihm wieder besser ging, nachdem er selbst gegessen hatte, viel getrunken und zwischenzeitlich über Vegeta wachend, an der Wand neben der Toilette lehnend, seine Augen ausgeruht hatte, nicht mehr denken. Jetzt war es nur wichtig, dass der Ältere etwas zu sich nahm, wieder zu Kräften kam. Alles andere konnte danach kommen, was auch immer das sein würde. „Na?“, fragte er schließlich, „Geht’s dir etwas besser?“ Vegeta zuckte mit der Schulter. „Wird schon.“ „Sehr gut. Iss in Ruhe. Wenn du fertig bist und halbwegs fit, dann komm einfach zu uns. Wenn du willst, kann uns Whis dann noch zur Erde bringen, oder wir reisen erst morgen ab. Man wird uns schon nicht den Kopf abreißen, wenn wir einen Tag später zurückkommen. Hauptsache du erholst dich.“ Mit einem Nicken zeigte der Prinz, dass er verstanden hatte. „Okay, dann lass ich dich jetzt in Ruhe, Vegeta.“ Kaum, dass sich Kakarott von ihm abgewandt hatte und durch die Tür verschwunden war, überschlugen sich des Prinzen Gedanken. Alle wollten gleichzeitig durch seinen Kopf schießen, von ihm verarbeiten werden und Entscheidungen darüber hören, was er dachte, fühlte und deswegen tun würde, sodass er seine Augen schließen musste. Er ermahnte sich zur Ruhe, wandte Whis‘ Trainingsmethode an, sich zu sammeln, zu fokussieren und vor allen Dingen ruhig zu bleiben und nicht in Panik zu verfallen. Ein Kuss bedeutet etwas, schoss es ihm durch den Kopf. Ja, das waren seine Worte an Kakarott gewesen. Er riss seine Augen wieder auf als ihm die Gefühle der letzten Nacht durch Mark und Bein schossen. Als er sich daran erinnerte, wie er auf Kakarott zugelaufen war und sich ihm … sich ihm einfach … an den Hals geworfen hatte. An das Gefühl der ersten Berührung ihrer Zungen, dem Schließen der Arme Kakarotts um seinen Körper. Das Gefühl seiner Haare zwischen seinen Fingern, in die er sich gekrallt hatte. Verdammt, wie konnte ihm denn ausgerechnet DAS jetzt zu schaffen machen in Anbetracht dessen, was sie sonst noch … sonst noch … getrieben hatten. Seine Augen huschten zu der hinteren Wand des Zimmers, dann zur Mitte des Raumes auf den Boden. Whis hatte ganze Arbeit geleistet, denn nichts zeugte mehr von ihrem Treiben. Dennoch war es Vegeta als würde er alles wieder vor sich sehen. Als er plötzlich ein Zucken in der Spitze seiner Männlichkeit spürte, sich eine Hitze in seiner Mitte ausbreitete und ein Kribbeln seinen Bauch durchströmte, presste er schnell seine Hand auf sein Glied, versuchte es daran zu hindern, anzuschwellen. Er ließ sich rückwärtsfallen, schlug sich seine Hand vor die Augen. Wie schaffte es Kakarott so ruhig zu bleiben? Man hatte ihm nicht das Geringste angemerkt. Nicht mal ein Augenzucken. Andererseits vermeinte er sich dunkel daran zu erinnern, dass der Jüngere stotternd reagiert hatte als sie sich am Morgen begegnet waren. Ach verdammt, was interessierte ihn das überhaupt? Seine Hand langsam über sein Gesicht wandern lassend, kam sie schließlich auf seinem Mund wieder zum Erliegen und als er einmal tief durch seine Nase Luft holte, vermeinte er Kakarott an sich zu riechen. Ein Duft, den er mochte, wie er eben feststellen musste als er noch eine Nase voll davon genommen hatte. Schon riss der Prinz seine Augen wieder auf und schnellte hoch. Nein, nein, NEIN! Sowas Absurdes konnte er doch nicht denken! War irgendwo noch ein Rest der Übelkeit vorhanden oder ein sonstiges Symptom der Nachwehen seines übermäßigen Alkoholkonsum, so waren sie in diesem Moment schlagartig verschwunden. Vegeta sprang aus dem Bett. Duschen, er musste diese verdammte gestrige Nacht sofort von seinem Körper spülen! *** * *** Gewaschen, oh und wie er sich gewaschen hatte, angezogen und gestriegelt, zwei Kapseln in der Hand, die seine und Kakarotts Sachen beinhalteten, trat Vegeta ins Freie. Ein Windhauch umfasste seine Haare, wehte ihm um den Körper als er auf das Plateau vor dem Palast trat. Er sog die frische Luft ein, blies sie langsam wieder aus. Er hörte bereits die Stimmen derjenigen, die er suchte und trat an den Rand der Plattform heran. Unterhalb dieser waren sie versammelt als warteten sie nur darauf, dass er zu ihnen kam. Ein letztes Mal die Augen schließend, sich einredend, dass er alles was hier geschehen war, für immer hierlassen würde, atmete er noch einmal tief durch. Als er seine Augen wieder öffnete, fühlte er sich wie der alte. Gefühlskalt, umgeben von einer Mauer. Dass sein Junggesellenabschied allerdings einen gewaltigen Riss hinterlassen hatte, würde er noch früh genug mitbekommen. In diesem Moment allerdings wollte er einfach nur fort von hier, also erhob er sich in die Lüfte und flog zu den anderen hinab. „Vegeta!“, rief Whis erfreut, „Wieder unter den Lebenden?“ Kakarott, neben dem er gelandet war, ausblendend, ihn keines Blickes würdigend, antwortete er: „Bin wieder der Alte. Verzeiht die Verwüstung in eurem Esszimmer.“ „Nicht der Rede wert. Überrascht waren Beerus und ich allerdings nicht, dass ihr beide noch eine Auseinandersetzung hattet.“, lachte Whis engelsgleich. Vegeta erwiderte nichts darauf, verschränkte lediglich seine Arme. „Wenn nichts dagegen spricht, dann wäre ich bereit zur Erde zurückzukehren.“ „Ach? Son Goku meinte, ihr bleibt vielleicht noch einen Tag hier?“ „Nein. Ich will eure Gastfreundschaft nicht überstrapazieren.“ „Bist du sicher, Vegeta?“ Es war Goku, der sich, neben dem Prinzen stehend, zu Wort gemeldet hatte. „Vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn wir noch hierbleiben und mitein-“ „Ich BIN sicher.“, unterbrach ihn der Prinz harsch, ohne zu ihm zu blicken. „Ganz wie du willst, Vegeta.“, meinte Whis schnell, den sich anbahnenden Streit der beiden Saiyajins vorahnend, „Es war schließlich dein Junggesellenabschied.“ „Gut. Können wir dann?“ „Jetzt gleich?“, fragte der Engel verblüfft. „Ja.“, erwiderte Vegeta sogleich und warf ohne hinzusehen Kakarott die Kapsel mit dessen Sachen zu. Dann wandte er sich Beerus zu, während der Engel schulterzuckend seinen Wächterstab erscheinen ließ. „Danke, dass wir hier sein durften.“, verabschiedete sich Saiyajinprinz mit einer galanten Verbeugung. „Ja ja, schon gut. Solange ihr gutes Essen mitbringt, hab ich nichts gegen eure Anwesenheit. Wenn ihr aber nochmal meine Sachen zerstört, dann zerstör ich was von euch, dass das klar ist.“, murmelte dieser mahnende Worte zum Abschied. „Wollen wir?“, fragte Whis schließlich, darauf wartend, dass die beiden Saiyajins zu ihm traten, damit er ihre Reise zur Erde starten konnte. Vegeta wollte schon zu ihm gehen, für ihn war alles gesagt, da wurde er von einer Hand an der Schulter zurückgehalten. Als ob den Prinzen ein Stromstoß durchfuhr, zuckte er zusammen, sprang einen Schritt zur Seite und fegte Kakarotts Hand von seiner Schulter. Er warf ihm seinen finstersten Blick zu, der Son Goku jegliches Wort, das ihm auf der Zunge lag, schlucken ließ. Als Vegeta seinen Weg einfach fortsetzte, brauchte der Jüngere einige Herzschläge bis auch er sich in Bewegung setzte. Warum auch immer der Ältere gerade so wütend war, warum er ausgerechnet jetzt abhauen wollte, wo er ihnen doch noch einen Tag beschert hatte, an dem sie Zeit gehabt hätten, sich zu beruhigen, zu sammeln, nachzudenken, zu … reden, so wusste Son Goku auch, dass es jetzt keinen Zweck mehr hatte zu versuchen Vegeta umzustimmen. Wenn er unbedingt gehen wollte, dann würden sie eben gehen. Dass sie deswegen vor all dem, was passiert war, nicht davonlaufen konnten, musste ihm aber doch klar sein. Das war immerhin auch ihm selbst mehr als nur bewusst. Denn eines war sich Son Goku in der Zwischenzeit vollkommen sicher. Er hatte es gewollt. Er hatte diese Erfahrung machen wollen, er hatte wirklich mit Vegeta schlafen wollen und nichts, wirklich nichts, hätte ihn gestern Nacht nach ihrer kurzen Auseinandersetzung noch davon abbringen können … Sich auf die linke Seite von Whis stellend, legte er dem Engel ebenfalls seine Hand auf die Schulter. Er sah hinter dessen Rücken unauffällig zu dem Prinzen, doch dieser hatte seinen Blick starr geradeaus gerichtet. Danach umhüllte sie das helle Licht des Wächterstabes, ein Ruck durchfuhr ihre Körper und ihre Reise zur Erde begann. Kapitel 8: Pounding Hearts -------------------------- Zwanzig Minuten konnten sich bis zu einer Ewigkeit ziehen, wenn man jede einzelne Sekunde davon darauf bedacht war, eine ganz bestimmte Person zu ignorieren. Ganz besonders, wenn man den Blick eben jener ununterbrochen auf sich spürte. Vegetas Finger verkrampften sich, begannen sich regelrecht in Whis‘ Schulter zu krallen. Wenn Kakarott nicht gleich damit aufhörte, ihn anzustarren, würde er ihm einen so heftigen Tritt verpassen, dass dieser aus der sie umhüllenden Lichtgeschwindigkeit flog, und ihn verreckend im All zurücklassen. Whis sah auf seine Schulter hinab, dann zu Vegeta hinter sich. „Es reicht, wenn deine Hand auf meiner Schulter ruht, du musst dich nicht so fest bei mir anhalten.“, lächelte er, wohl merkend, dass den Saiyajinprinzen etwas zu beschäftigen schien. Erschrocken, dass Whis dies bemerkt hatte, lösten sich sofort seine Finger und seine Hand zuckte automatisch zurück. Ein … Fehler. In dem Augenblick, da er den Kontakt zu dem Engel verloren hatte, erfasste ihn ein derart heftiger Sog, der seinen Körper sofort von diesem wegriss. Seine Augen weiteten sich, sein Arm schnellte nach vorne, griff ins Leere. Doch dann, der rettende Kontakt. Sein Körper hörte augenblicklich auf rückwärts zu rutschen, er kam ins Straucheln, stolperte vorwärts. Ein nächster Ruck durchfuhr seinen Körper, er wurde nach links gezogen und sein Gesicht knallte gegen etwas Hartes. Blinzelnd richtete er sich auf, stellte fest, dass er eben gegen Kakarotts Brust gekracht war, merkte, dass dessen Hand fest um sein Handgelenk gekrallt war, fragte sich, ob Kakarott sich nicht mit eben jener eben noch an Whis‘ Schulter festgehalten hatte, fragte sich, ob der Jüngere es echt geschafft hatte, so schnell seine andere Hand auf die Schulter des Engels zu legen und dann auch noch nach ihm zu greifen und realisierte plötzlich, dass … dass Kakarott ihm gerade das Leben gerettet hatte. Sein Kopf ruckte nach oben, ihre Blicke trafen sich. Dass Son Goku einfach selbst Whis losgelassen hatte, um nach Vegeta zu schnappen und dann nur noch in letzter Sekunde die Schulter des Engels hatte packen können, sich damit bereitwillig mit ihm in den Tod gestürzt hätte, ließ man die Tatsache außer Acht, dass Whis die Zeit zurückdrehen konnte, würde der Ältere wohl nie erfahren. „Puh, das war ganz schön knapp, was?“, meinte Goku und lächelte den Prinzen an. Er hatte ihn gerettet, schoss es Vegeta erneut durch den Kopf, während er das Gesicht seines Artgenossen betrachtete. Einfach gerettet. Als Son Goku realisierte, dass Vegeta ihn einfach nur mit großen Augen anstarrte, irgendwie weggetreten wirkte, legte er seinen Kopf schief, fragte besorgt, ob alles in Ordnung war. Als hätte man ihn dadurch aus einer Schockstarre gerissen, blinzelte Vegeta plötzlich, schüttelte kurz seinen Kopf. Dann wurden seine Augen wieder klar. „Danke.“, rutschte es ihm ungewollt über die Lippen. „Kein Problem.“, erwiderte Goku, wieder mit einem Lächeln im Gesicht. Vegeta trat einen Schritt zurück, musste einfach diese Nähe zu dem Jüngeren verringern. Danach schaffte er es endlich seinen Blick abzuwenden. Er begab sich an Whis‘ andere Seite, legte stumm seine freie Hand auf dessen Schulter, während Kakarott ihn unentwegt am linken Handgelenk festhielt. Doch auch als er sicher mit dem Engel verbunden war, ließ Goku ihn nicht los. Da sich beide jetzt mit der anderen Hand als vorhin an Whis festhielten, standen sie einander nun zugewandt. Vegeta hatte jedoch seinen Kopf zur Seite gedreht, blickte in die Richtung, in die sie reisten. Goku sah auch für einen kurzen Moment auf das vor ihnen liegende All, wandte sich jedoch gleich wieder dem Älteren zu. Dies aus dem Augenwinkel sehen könnend, zog sich alles in Vegeta zusammen. Warum? Warum konnte er nicht einfach damit aufhören ihn anzustarren? Gleichzeitig fiel ihm auf, dass Kakarott ihn immer noch festhielt. Mit einem kräftigen Ruck entzog er sich dem festen Griff seines Artgenossen. Goku sah auf seine Hand hinab, die immer noch nach Vegeta ausgestreckt war. Dann, nach einigen Augenblicken in denen sein Herz seltsam schmerzte, sein Magen ungewohnt rebellierte, ließ er seinen Arm sinken und auch er wandte seinen Blick den vorbeiziehenden Sternen zu. Endlich, dachte Vegeta, schloss für einen Moment seine Augen und atmete tief durch. Doch der Frieden sollte nicht lange andauern. „Irgendwann…“, begann Goku nach einigen Minuten, „…werden wir darüber reden müssen.“ Ein elektrisierender Schauer durchfuhr Vegeta, sein Körper spannte sich an. Instinktiv wollte er nach einer Fluchtmöglichkeit suchen, bis ihm sogleich wieder einfiel, was eben beinahe passiert war. Und genau das wusste auch Son Goku. Wusste, dass sie hier noch einige Zeit festsaßen, dass weder er noch Vegeta hier diesem Gespräch, das sie einfach führen mussten, würden entfliehen können. „Das sehe ich anders.“, erwiderte Vegeta schließlich kühl, nachdem er seinen kurzen Anflug von Panik wieder unterdrückt hatte. Den Blick dem Prinzen wieder zuwendend, fragte Goku vorwurfsvoll: „Dann willst du es also totschweigen?“ „Ja.“ „Du willst wirklich nichts dazu sagen?“ „Richtig.“ „Ich aber.“, offenbarte Goku nach einer kurzen Pause. Einer Pause, in der er sich gefragt hatte, ob es möglich war. Möglich, dass er so tat als hätte die letzte Nacht niemals stattgefunden, so wie es Vegeta offensichtlich halten wollte. „Whis!“, rief dieser schnell aus als er spürte wie wieder Panik, von seinen Füßen beginnend, durch seine Beine hindurch, seinen Körper nach oben kroch. „Sind wir nicht gleich da?!“ Der Engel kicherte. „Ach, ein Zeitchen sind wir schon noch unterwegs. Ihr könnt euch ruhig unterhalten.“ „Das darf doch nicht wahr sein.“, zischte Vegeta, packte seine linke Hand auf Whis‘ Schulter und drehte sich um, wandte Kakarott damit seinen Rücken zu. Vielleicht verstand der so, dass er absolut NICHT reden wollte. Doch auch das half nicht. „Vegeta, ich will doch nur-“ „Stopp.“, unterbrach der Prinz den Jüngeren schroff. „Du willst also, dass ich was dazu sage?“, fragte er, finster über die Schulter blickend. „Ja.“ „Gut. Ich will nicht wissen, was du zu sagen hast.“ „…nett.“, erwidert Goku, der seine Augenbrauen tief in sein Gesicht gezogen hatte. „Du wolltest es hören, selber schuld.“ Das Starrduell, wer von ihnen beiden den finsteren Blick hatte, wurde nach nur wenigen Atemzügen von Whis unterbrochen. „Also mich würde es ja brennend interessieren, was da denn nun letzte Nacht zwischen euch los war.“ Gokus Augen lichteten sich ein Stück, dann wandte er sich mit einem dezenten Lächeln auf den Lippen dem Engel zu. „Also, letzte Nacht, nachdem du und Beerus ins Bett gegangen seid, haben Vegeta und ich“ Wieder seine Hände auf Whis wechselnd, fuhr Vegeta herum. „Hör sofort auf damit, Kakarott!“ Goku verstummte augenblicklich. „Was da passiert ist, geht verdammt nochmal niemanden etwas an, kapiert?! Und um das ein für alle Mal klarzustellen, wir werden nie, NIEMALS, ein Wort darüber verlieren! Und wenn du auch nur einem einzigen davon erzählst, reiß ich dich in Stücke und denjenigen gleich mit!“ Gokus Augen huschten hin und her. Verdammt, hatte er da gerade einen gewaltigen Fehler gemacht? Dabei hatte er doch nur angetäuscht, Whis etwas erzählen zu wollen, um diesen sturen, verbohrten Saiyajin dadurch vielleicht doch noch dazu zu bringen, mit ihm zu reden. Vegeta allerdings in die Enge treiben zu wollen, war ja mal sowas von bescheuert von ihm gewesen. Wie hatte er auch nur eine Sekunde glauben können, dass das eine gute Idee gewesen war? „Hast du das jetzt kapiert, Kakarott?!“, setzte Vegeta nach. Erst nach einigen viel zu schnellen Herzschlägen, nach dem Kampf, den Goku in sich ausfocht, senkte er sein Haupt, starrte auf seine eigenen Füße und nickte. „Gut.“ Vegeta atmete tief durch und starrte den Jüngeren noch eine ganze Weile an, ob dieser nicht doch von vorne anfing. Nachdem Son Goku allerdings weiterhin seinen Kopf gesenkt hielt, sich nicht mehr regte, wandte sich Vegeta zufrieden ab. Betrachtete wieder die schnell vorbeifliegenden weißen Lichtstreifen, die sie ihrem Zuhause immer näherbrachten und ihn aus dieser höllischen Situation heraus. *** * *** Nach nur fünf weiteren Minuten, äußert stummen und noch bedrückenderen fünf Minuten, kamen sie auf der Erde an. Die Nacht war dort bereits hereingebrochen. Eine laue, sternenklare Sommernacht, die von Bulma und Chichi genutzt wurde, gemütlich auf der großen Terrasse der Capsule Corporation den Tag mit einem Gläschen Wein ausklingen zu lassen. Sie hatten beide vermutet, dass ihre Männer länger als sie vorgehabt hatten, wegbleiben würden, umso überraschter waren sie als diese doch noch in Whis‘ gleißendem Licht zu ihnen kamen. „Son Goku!“, rief Chichi freudig, als sie ihren Mann erblickte. Bulma lächelte hingegen nur, hob ihr Glas an und prostete den Herren zu. Whis begrüßte sie freundlich, während die beiden Saiyajins ruhig blieben, lediglich ihre Hände von dem Engel nahmen. „Kommt her, die Nacht ist herrlich und Wein ist auch ausreichend da.“, forderte Bulma sie auf sich zu ihnen zu setzen. „Da sag ich nicht nein.“, freute sich Whis und gesellte sich sogleich zu den Damen. „Danke, ich hatte genug.“, murrte Vegeta hingegen und fügte in Gedanken ein ‚von allem‘ hinzu. Ohne auch nur einen der Anwesenden eines Blickes zu würdigen, wandte er sich ab und steuerte die Terassentür an. Goku sah ihm nach, während sein Herz zu pochen anfing, schmerzhaft schneller schlug, und er drauf und dran war ihm nachzulaufen. Doch als Bulma ihn noch einmal aufforderte, er solle doch Platz nehmen, verebbte sein Drang Vegeta hinterher zu eilen. Als die Terrassentür hinter diesem zugefallen war, schloss er für einen Herzschlag seine Augen. Dann wandte auch er sich ab, legte ein Lächeln auf und nahm neben seiner Frau gegenüber Bulma und Whis Platz. Mit einem amüsierten Grinsen im Gesicht fragte die Blauhaarige: „Ihr scheint Vegeta ja ganz schön zugesetzt zu haben.“ „Allerdings.“, lachte Whis, dem dessen Zusammenbruch an diesem Morgen nach ihrer durchzechten Nacht noch sehr präsent war, während sich Son Goku nur verlegen am Hinterkopf kratzte und krampfhaft versuchte die aufkeimenden Erinnerungen ganz schnell im Keim zu ersticken. „Was habt ihr denn mit ihm angestellt?“, wollte Chichi, mindestens genauso erheitert wie ihre beste Freundin und auch schon mit einem dezenten Damenspitz, wissen. Goku entglitten die Gesichtszüge, er schluckte, Röte schlich sich auf seine Wangen. „Gar nichts.“, erwiderte er sofort, allerdings nicht ohne, dass seine Stimme um mindestens eine Oktave höher klang. „Interessant.“, meinte Bulma, deren Lächeln breiter wurde. Sie lehnte sich über den Tisch und fixierte ihren ältesten Freund. „Du kannst es uns ruhig verraten, Son Goku. Hast du ihm all seine Wünsche als Junggeselle erfüllt?“ Die Röte in seinem Gesicht wurde augenblicklich kräftiger. Er schluckte, hielt die Luft an, doch seine Erinnerungen krochen unaufhaltsam in ihm hoch, liefen vor ihm ab wie ein Film und führten dazu, dass es nicht nur in seinem Magen, sondern auch heftig in seinen Lenden zu kribbeln begann. Das Einzige, was er herausbrachte, war ein langgezogenes und viel zu hohes „Ähm“. Dann war es still. Bulma starrte ihn aus zusammengekniffenen Augen an, Chichi fixierte ihn mit nach oben gezogener Augenbraue von der Seite und Whis sah etwas ratlos von einer zur anderen. Als sein Blick zu dem Saiyajin hüpfte, er dessen Panik erkannte, meinte er in ruhigem, überaus freundlichem Ton: „Meine Damen, es geziemt sich nicht der zukünftigen Braut etwas über den Junggesellenabschied ihres Mannes zu verraten. Aber seid versichert, er kam auf seine Kosten.“ Goku glaubte ohnmächtig zu werden. Wieso hörte sich nur alles für ihn wie eine Anspielung auf das an, was Vegeta und er tatsächlich getan hatten? Mit einem Seufzen lehnte sich Bulma wieder zurück und hob ihr Glas an. „Also schön.“ Sie prostete Son Goku und Whis zu. „Hauptsache er hatte seinen Spaß.“ „Den hatte er.“, bestätigte Whis und hob auch sein Glas an. „Nicht wahr, Son Goku?“ Dieser nickte nur und als er dem Engel zuprostete, huschte ein dankbares Lächeln über seine Lippen, welches Whis mit einem dezenten Nicken erwiderte. *** * *** In der Zwischenzeit war Vegeta zielgerichtet in seinem Trainingsraum untergetaucht. Genau das brauchte er jetzt. Mit schnellen Bewegungen glitten seine Finger über die Steuerungskonsole und nur wenige Augenblicke später schoss die Gravitation nach oben und eine Luke öffnete sich in der Decke. Eine Stahlsäule fuhr daraus hervor und verankerte sich mit dem Boden. Vegeta knackte mit den Fingern, positionierte sich davor. Dann schlug er mit den Fäusten abwechselnd dagegen. Wie konnte Kakarott glauben, dass er darüber reden wollte?! Ein Fußtritt folgte. Wie konnte Kakarott glauben, dass er es zulassen würde, dass er Whis alles erzählte?! Er sprang rückwärts, feuerte eine Salve an Energiekugeln ab. Was dachte Kakarott denn, was er dazu sagen würde?! Im Sturzflug, mit ausgestreckter Faust, raste er auf die Säule zu und rammte diese, sodass sie nach hinten einknickte. Kakarott musste doch klar sein, dass das eine einmalige Sache gewesen war, über die sie niemals ein Wort verlieren würden! Wieder auf dem Boden landend, folgte ein schneller Abtausch von Schlägen und Tritten. Was also wollte er von ihm hören?! Und verdammt nochmal, was hatte Kakarott … ihm sagen wollen. Vegeta stellte seine Angriffe ein, starrte auf die Beulen in dem Stahl vor sich, strich mit seiner Hand darüber. Was … hatten sie nur getan? Sein Körper zitterte, seine Finger krallten sich an der Säule fest. Wie sollte er diese Nacht nur jemals wieder vergessen? Seine zweite Hand legte sich um den Stahl, dann presste er zu, drückte mit beiden Händen den Pfeiler nach und nach zusammen. Wie sollte Kakarott jemals wieder der für ihn sein, der er immer gewesen war? Mit einem lauten Aufschrei riss er die Säule aus ihrer Verankerung, schleuderte sie durch den Raum, ballte seine Fäuste. Und wann hörte dieses verdammte Herzklopfen endlich auf?! *** * *** Nachdem sie den Abend gemütlich mit ihren Freunden hatte ausklingen lassen, betrat Bulma gut gelaunt ihr Schlafzimmer. Zu ihrer Überraschung lag Vegeta bereits in ihrem gemeinsamen Bett, sein Gesicht war der Wand und sein Rücken der Bettmitte zugewandt. Sie lächelte während sie ihn für eine Weile betrachtete. Das war er, ihr zukünftiger Mann. Nach all den Jahren ein lächerlicher Gedanke, gehörte er doch schon so lange zu ihr. Sie schlüpfte aus ihren hochhackigen Schuhen, streifte ihr Sommerkleid ab, entfernte ihren BH und schlüpfte in ihr seidenes Nachthemd. Vorsichtig schlug sie ihre Decke zurück und legte sich auf ihre Seite. Behutsam rutschte sie näher an den Saiyajinprinzen heran, schmiegte ihr Gesicht an seinen breiten Rücken, sog seinen Duft ein. Merkte nicht, dass dieser seine Augen aufschlug. Mit einem Brummen ließ er sie wissen, dass er noch wach war. Lächelnd ließ sie ihren Arm um seine Seite gleiten, platzierte ihre Hand auf seinem Bauch und rückte noch ein Stück an ihn heran, ihre von Seide umhüllten Brüste gegen seinen Rücken pressend. Sie hauchte ihm einen sanften Kuss auf den Rücken und flüsterte: „Alles in Ordnung mit dir?“ Ein weiteres Brummen folgte, doch dann legte Vegeta seine Hand auf Bulmas, verschränkte ihre Finger ineinander und schloss seine Augen wieder. Und dort, in der Tiefe der Nacht, beruhigte sich sein Herz endlich als er in der Umarmung seiner zukünftigen Frau lag. *** * *** Zur selben Zeit betraten Son Goku und Chichi ihr gemeinsames Haus. Nachdem die Eingangstür hinter ihnen zugefallen war, streckte sich der große Saiyajin, gähnte, doch gleichzeitig knurrte sein Magen lautstark. Die Schwarzhaarige kicherte und Goku legte sich verlegen die Hand auf den Hinterkopf. „Du hast nicht zufällig noch eine Kleinigkeit zu essen da?“ Lächelnd tänzelte Chichi zu ihrer offenen Küche, die direkt neben dem Eingang ihren Platz in ihrem kleinen Zuhause hatte, und erwiderte sogleich: „Du weißt doch, dass ich immer etwas für dich da hab.“ Sie öffnete den Kühlschrank, holte einen großen Plastikbehälter heraus, platzierte den Inhalt routiniert auf einem Teller und stellte ihn in die Mikrowelle. Ihre Finger flogen über die Tasten und schon erklang das bekannte Surren des Gerätes. Vorfreudig setzte sich Son Goku an den Küchentisch, während sich seine Frau, mit sich zufriedenen, dass sie ihrem Mann wohlwissend wieder einmal eines ihrer besten Gerichte vorbereitet hatte, an den Küchentresen lehnte und darauf wartete, dass die Mikrowelle ihre Arbeit vollendete. Kaum ertönte das Klingeln, holte sie den heißen Teller hervor und in einer geschwinden Drehung stellte sie ihn Son Goku vor die Nase. „Du bist die Beste, Chichi.“ Kaum ausgesprochen, spürte er einen schmerzhaften Stich in der Brust. Sie jedoch lächelte, zufrieden, dass sie ihrem Mann innerhalb weniger Minuten ein herzhaftes Mahl hatte servieren können, und setzte sich zu ihm, jedoch erst nachdem sie ihm auch noch ein großes Glas ihrer selbst gemachten Limonade bereitgestellt hatte. Er blickte sie für einige Augenblicke einfach nur bewundernd an und fing plötzlich an seinen Gedanken, er würde sie kein zweites Mal heiraten, zu bereuen. Er war froh, sie an seiner Seite zu haben. So nervig und streng sie auch sein konnte, so war sie doch eine überaus fürsorgliche und liebevolle Frau, die ihm niemals absichtlich weh tun würde. Außerdem, wenn er wirklich ehrlich zu sich war, bereute er keine einzige Sekunde ihrer gemeinsamen Zeit. „Und?“, fragte sie plötzlich und riss ihn damit aus seinen Gedanken. „Hast du mein Essen für Vegetas Festessen auch ausreichend warm gemacht? War alles vernünftig aufgetaut? Hat es allen geschmeckt?“ Auf Gokus Lippen legte sich ein warmherziges Lächeln. Er legte seine Hand auf ihren Unterarm, beugte sich zu ihr und gab ihr einen liebevollen Kuss auf die Wange. „Es war perfekt.“ *** * *** Nach einer Weile, in der Vegeta und Bulma einfach nur so aneinander geschmiegt dagelegen hatten, drehte er sich unter ihrem Arm um und legte seine Hand auf ihre Wange. Streichelte sanft mit seinem Daumen darüber. Seine Augen fanden in der Dunkelheit die ihren. Sie flüsterte seinen Namen, er küsste sie. Rollte sich halb auf sie, ließ seine Zunge in ihrem Mund gleiten, den sie bereitwillig öffnete. Ihre Hand legte sich auf seinen Hinterkopf, er ließ seine auf ihre Brust wandern. Dann unterbrach er ihren Kuss, sah sie wieder an. Nichts. Da war nichts. Kein Herzklopfen, kein aufregendes Kribbeln in seinem Körper. Er presste sofort wieder seine Lippen auf die ihren. Küsste sie energischer, massierte ihre weiche Brust. Sie stöhnte in den Kuss hinein, stellte ihr Bein auf, hob ihm ihre Hüfte entgegen, rieb sich an ihm. Mit einem gezielten Griff, umschlang Vegeta ihren Rücken, drehte sich mit ihr, zog sie auf sich. Sie räkelte sich lustvoll auf ihm und, ihren Kuss beendend, richtete sie sich auf. Geschickt ergriff Bulma den unteren Rand ihres Nachthemds und zog es verführerisch langsam hoch, während sie ihre Hüfte auf ihm fordernd vor und zurückgleiten ließ. Vegeta legte seine Hände an ihre Seiten, folgte den Bewegungen ihres Beckens. Untypisch langsam regte sich etwas in seinen unteren Regionen, also stemmte er seine Hüfte nach oben, erhoffte sich dadurch eine stärkere Reibung auf seinem Glied. Zusätzlich packte er sie fester, führte ihren Körper schneller vor und zurück. „Hey, ganz ruhig, Tiger.“, stoppte ihn Bulma und legte ihre Hände auf seine, zog dran. Vegeta zögerte erst, nahm sie dann aber von ihr. Dieser Satz, dieser verdammte Satz, hatte mit einem Mal sämtliche Lust in ihm verebben lassen. Sie allerdings wanderte verheißungsvoll von seiner Hüfte abwärts. Als sich jedoch ihre Finger um den Rand seiner Shorts legten, richtete er sich ruckartig auf, rutschte zurück, entzog sich ihr. „Was ist denn plötzlich?“, fragte Bulma irritiert. „Ich…“ Vegeta wusste nicht was er sagen sollte, starrte sie nur mit großen Augen an, nach Worten suchend. Von ‚mir ist die Lust vergangen‘ über ‚ich hab keinen Bock mehr‘ und ‚habs mir anders überlegt, ich will doch einfach nur schlafen‘, schossen sämtliche Möglichkeiten durch seinen Kopf. Doch alles hörte sich falsch an, klang nach einer lächerlichen Ausrede, die garantiert der Beginn eines Streits sein würde, den er jetzt am allerwenigsten führen wollte. Als schließlich gar nichts über seine Lippen kam, setzte sich Bulma auf und zu Vegetas Überraschung wirkte sie weder wütend, noch enttäuscht. „Du bist erschöpft, oder?“, fragte sie, sichtlich bemüht verständnisvoll zu klingen. „Woher…?“, war alles, was er herausbrachte. „Ach Vegeta, ich kann doch eins und eins zusammenzählen.“ „W…was?“ Seine Augen weiteten sich, sein Herzschlag beschleunigte sich. Er hatte das Gefühl, mit dem Rücken zur Wand zu stehen, ohne einer Fluchtmöglichkeit weit und breit. Bulma seufzte. „Es ist wie immer, wenn du mit Son Goku unterwegs warst.“ Vegeta schluckte, regte sich nicht, starrte seine Gefährtin nur weiterhin an, wie das Reh im Scheinwerferlicht. „Was denn? Sag nicht, dass dir das noch nie aufgefallen ist.“ Er begann zu blinzeln, dann zog sich eine Augenbraue tiefer in sein Gesicht während sich die andere verwirrt nach oben zog. Was zum Teufel meinte Bulma damit? Diese atmete tief durch, tätschelte Vegetas Knie und kletterte auf ihre Seite des Bettes. Sie richtete ihr Kissen, legte sich gemütlich hin, ließ sich bewusst Zeit, um ihren Zukünftigen, der sie erst angeheizt hatte und sie dann doch im Trockenen sitzen ließ, schmorren zu lassen, bevor sie ihm endlich die ersehnte Antwort liefern würde. Dann drehte sie sich zu ihm, stützte ihren Kopf auf ihrem Arm ab und lächelte ihn an. „Es läuft immer gleich ab, wenn du mit ihm unterwegs bist.“, begann sie schließlich zu erklären. „Ihr heizt euch gegenseitig an, prügelt euch eure Seelen aus dem Leib, verpulvert alles was ihr habt bis ihr kaum noch stehen könnt und alles was du danach noch machst, ist völlig erschöpft und fix und fertig mit all deinen Schrammen und Blessuren ins Bett zu fallen.“ Vegeta wandte seinen Blick von ihr ab, sah mit großen Augen starr vor sich. Dann fragte er leise und entsetzt: „…jedes…Mal?“ „Jedes Mal.“, bestätigte Bulma, sichtlich amüsiert über das verdutzte Gesicht des Prinzen. Dann setzte sie fort: „Da ich mir ziemlich sicher bin, dass ihr zwei die ganze Woche nichts anderes gemacht habt als euch die Köpfe einzuschlagen, hat es mich vorhin ohnehin gewundert, dass du noch nicht tief und fest geschlafen hast.“ „Wolltest du deswegen vorhin, dass ich langsam mache?“, wollte Vegeta nach einem Moment der Stille wissen. „Was? Nein, du hattest nur mal wieder vergessen, dass du mich nicht so grob wie Son Goku anpacken kannst. Das passiert dir übrigens auch meistens dann, wenn du vorher mit ihm trainiert hast. Also, mein Lieber, du siehst, ich kann eins und eins zusammenzählen. Und jetzt zieh nicht so ein langes Gesicht, ist doch alles in Ordnung. Die Woche, dein Junggesellenabschied, bei dem ihr sicher auch nicht auf dem Trockenen gesessen seid, hat dir einfach zu schaffen gemacht. Du bist fertig, ist doch nicht schlimm.“ Ein Brummen war alles, was Bulma darauf zu hören bekam, also fügte sie noch mit einem Lächeln hinzu: „Keine Sorge, auch Son Goku war total neben der Spur und wollte sicher einfach nur ins Bett.“ Sie kicherte kurz. „Der Arme hat kaum was gesagt und nur krampfhaft sein Glas festgehalten.“ Dann rückte sie näher an ihn heran. „Und jetzt komm, mein großer, starker Saiyajin. Lass uns schlafen.“ Sie griff nach seinem Arm, zog daran, und erst einige Atemzüge später ließ sich Vegeta zu ihr ziehen. Während sie ihm den Rücken zuwandte, seinen Arm um sich legte und sich in seine Umarmung kuschelte, sah er starr geradeaus, war hellwach und konnte an nichts anderes mehr denken, als … als an ihn. Als hätte Bulma Kakarotts Namen einmal zu oft erwähnt. Und dann, dann zog sich sein Magen zusammen und sein Herz begann wieder schmerzhaft zu pochen … *** * *** Gesättigt, zufrieden und verdammt müde schlenderte Son Goku in sein Schlafzimmer und drehte das Licht auf, während Chichi noch den Abwasch erledigen und sich im Badezimmer frisch machen wollte. Kaum noch die Augen offenhalten könnend, taumelte er vorwärts und zog sich im Gehen die Kleidung aus. Völlig automatisiert wollte er sie schon über die freistehende Kleiderstange in ihrem Zimmer hängen, wie es Chichi ihm eben über viele Jahre lang eingebläut hatte, als er plötzlich innehielt. Mit einem Mal war er hellwach, seine Augen weiteten sich. Da hangen sie, fein säuberlich und nebeneinander. Vegetas und sein Anzug für die Hochzeit. Er taumelte zurück, stieß am Bett an, setzte sich, seinen Blick starr auf den weißen Anzug des Prinzen und seinen blauen direkt daneben und an Vegetas geschmiegt, gerichtet. Sein Herz begann zu pochen, sein Magen zu rebellieren und nicht mal als Chichi zu ihm kam, sie sich hinlegten und er die Anzüge in der Dunkelheit nicht mehr sehen konnte, schaffte er es sein schnell schlagendes Herz zu beruhigen … Kapitel 9: Pre-Wedding Madness ------------------------------ Das stetig klirrende Geräusch war das Einzige, das man an diesem Morgen in der Küche der Capsule Corporation hörte. Mit einem silbernen Löffel in seinem Kaffee rührend, saß der Prinz der Saiyajins alleine am Tresen. Gedankenverloren starrte er das schwarze Gold in seiner royal blauen Tasse an. Er hatte in der vergangenen Nacht kein Auge zubekommen. Ständig, wie das stetige Kreisen seines Löffels, war ihm Kakarott durch den Kopf gegangen. Als ob das noch nicht genug gewesen wäre, war er auch noch verdammt scharf gewesen, doch Bulma hatte seinen zweiten Versuch gleich von vornherein abgeblockt, nicht wollend, dass sie wieder auf dem Trockenen sitzen bleiben würde, weil ihr Zukünftiger doch zu fertig sein würde. Danach hatte er sich von ihr gedreht, ihr den Rücken zugewandt, was seine Gedanken wieder zurück zu seinem Artgenossen geführt hatten. Es hatte schon genügt, dass er seine Augen geschlossen hatte, da waren sie unaufhaltsam da gewesen. Die Erinnerungsfetzen an Kakarotts Muskeln, die sich vor ihm räkelten, seinen Händen, die sich um sein Glied geschlossen hatten, seinen Lippen, die … die … Vegeta schüttelte seinen Kopf. Nicht schon wieder. Erneut hatte er unbewusst seine Finger sanft über seine eigenen Lippen streichen lassen. Verdammt, er ertrug dieses Kribbeln in seinem Magen und dieses unmögliche Brennen in seinen Lenden einfach nicht mehr! Er presste seine Augenlider zusammen, atmete tief durch. Wiederholte es. Noch einmal. Als er seine Augen wieder öffnete, ließ er von seiner Tasse ab, glitt von dem Barhocker und steuerte die Küchentür an. Es half ja alles nichts, und da Bulma vorhin aufgebrochen war, um sich mit Chichi für was auch immer zu treffen, gab es nur noch eines, das ihn ablenken konnte. Training. Seinen Körper auspowern, sich einzig und allein auf seine Kraft und Technik zu fokussieren. *** * *** „Vergiss nicht, du musst heute die Ringe vom Juwelier abholen.“, erinnerte Chichi ihren Mann zum dritten Mal an diesem Morgen an seine Pflichten als Trauzeuge. „Ja, hab’s verstanden.“, murmelte Son Goku ein weiteres Mal, während er das nächste Holzscheit auf den Baumstumpf vor sich platzierte. „Du trägst die Verantwortung dafür, dass sie am Samstag da sind.“, mahnte ihn seine Frau erneut, doch diesmal antwortete der großgewachsene Saiyajin nicht. Er ließ die Axt in seiner Hand nach unten sausen. Als das gespaltene Holz stumpf zu Boden fiel, wischte er sich den Schweiß von der Stirn. Der riesige Haufen an Heizmaterial neben ihm zeugte davon, dass er schon seit einiger Zeit dabei war, einen Wintervorrat anzulegen. Ja, auch er hatte nicht schlafen können … „Und arbeite endlich an deiner Rede, Son Goku.“ „Ja.“, hörte er sich automatisiert antworten, doch dann wurde er stutzig und wirbelte nun doch zu seiner Frau herum. „Warte, was? Welche Rede?“ Chichi legte sich theatralisch ihren Handrücken an die Stirn. „Ach, womit hab ich das nur verdient! Ich hab dir doch tausend Mal gesagt, dass wir beide beim Probeessen eine halten werden.“ „Probe…essen?“, wiederholte Son Goku mit nach oben gezogener Augenbraue. Jetzt verfinsterte sich das Gesicht der Schwarzhaarigen. Ihre Hände ballten sich zu Fäusten, begannen zu zittern. Ihrem Mann blieb gar keine Zeit zu reagieren, da begann auch schon ihr Brüllkonzert. „IN DREI TAGEN! 18 UHR IM SCHLOSS! UND DU WIRST VERDAMMT NOCHMAL EINE LOBREDE AUF DIESEN UNGEHOBELTEN PRINZEN HALTEN!“ „Aber…“, setzte Goku sichtlich verwirrt dagegen, „…warum gibt es denn zwei Tage vor der Hochzeit noch ein Probeessen?“ „WEIL DAS EBEN SO IST!“ Chichi holte tief Luft. Dann sprach sie in etwas leiserem, wenn auch immer noch in aufgebrachtem Tonfall, weiter: „Man nennt es eben einfach so! Das ist das Essen, das nur für unsere Freunde gedacht ist, bevor dann bei der Hochzeit die hundert anderen Leute da sind! Da will doch keiner von uns irgendwelche peinlichen Reden mehr schwingen!“ „Aha…ja, ist klar.“ „Also setz dich auf deinen Allerwertesten, verfass endlich deine Rede und vergiss die Ringe nicht!“ „Ja, verstanden.“ „Gut!“ Auf dem Absatz kehrtmachend, stapfte Chichi davon und rief Son Goku noch zu, dass sie sich jetzt mit Bulma treffen würde, der einzig anderen Person, die sich noch für diese Hochzeit interessieren würde. Ihr nachblickend, schüttelte er seinen Kopf. Die Vorbereitungen auf diese Feier hatten seine Frau wirklich verrückt werden lassen. Doch dann weiteten sich plötzlich seine Augen als so langsam durchzusickern begann, was Chichi ihm da gerade tatsächlich mitgeteilt hatte. Er musste in drei Tagen eine Rede über Vegeta halten? Vor all ihren Freunden?! Eine ihm völlig unbekannte Panik stieg in ihm auf, die ihn hektisch hin und her laufen ließ. Und hatte er sich nicht eigentlich irgendwann mal mit Vegeta ausgemacht, dass sie sich doch noch eine Überraschung für die Hochzeit ausdenken mussten, nachdem sie das ständig als Vorwand herangezogen hatten, um vor ihren Frauen abhauen zu können?! Warum er die ganze Nacht nicht hatte schlafen können, war mit einem Mal völlig von seiner Bildfläche verschwunden … *** * *** Schwer atmend, lag Vegeta mit zusammengekniffenen Augen auf dem Boden seines Gravitationsraums. Die Schwerkraft zog heftig an seinem Körper, doch das war es nicht, was ihn am Boden hielt. Er lag inmitten der zerstörten Kampfroboter, die er für seinen Geschmack viel zu schnell vernichtet hatte. Nachdem er den letzten zerfetzt hatte, war er gelandet, hatte sich das Ausmaß seiner Zerstörung angesehen und ohne es zu wollen, war ihm sofort wieder Kakarott durch den Kopf geschossen. Wäre er hier gewesen, hätte er sein Training einfach fortführen können, hätte keine Zeit gehabt, um nachzudenken. Hätte auf jede noch so kleine Bewegung des Jüngeren achten müssen, sonst wäre es sein Verderben gewesen. Seine Hände hatten sich geballt. Warum? Warum nur konnte er nicht aufhören, an diesen Idioten zu denken? Ein Lächeln hatte sich plötzlich auf seine Lippen geschlichen. Er war der Idiot, nicht wahr? Wie hatte er auch glauben können, dass ausgerechnet sein Training ihn von Kakarott würde ablenken können? Wo doch gerade er … sein Ansporn war. Nach dieser Erkenntnis hatte er sich einfach fallen lassen und während er unentwegt die Decke angestarrt hatte, seine Gedanken nur noch um den Jüngeren gekreist und schließlich wieder zu dessen Lippen abgedriftet waren, war die Hand, die auf seiner Brust gelegen hatte, abwärts gewandert. Hatte sich in seinen Schritt gelegt. War dort langsam auf und ab geglitten. Als sein Glied schließlich zu zucken begonnen hatte, sich mit Blut gefüllt und angeschwollen war, hatte er seine Augen geschlossen und sich einfach allem ergeben. Seinen nicht zügelbaren Gedanken, seiner nicht zu bändigenden Lust … Wild zog er sich seinen schützenden Panzer vom Leib, schob seine Hose nach unten, sein Oberteil hoch. Seine Hand umfasste schnell wieder sein Gemächt, mit den Fingern seiner anderen Hand presste er eine seiner Brustwarzen zusammen. Sein Körper bäumte sich auf, sein Becken drückte sich gegen die Schwerkraft. Die Bewegungen auf seinem Glied wurden schneller, sein Atem beschleunigte sich. Während er sich dieser Ekstase einfach nur hingab, mit seinem Becken immer wieder in die Luft stieß, als würde er jemanden penetrieren oder selbst genommen werden, stöhnte er ungehemmt den Namen seines Rivalen. „Ah Kakarott…Kakarooott…“ Wie ein Mantra wiederholte er diesen Namen, immer und immer wieder. In seiner Vorstellung spielte sich ihre gesamte gemeinsame Nacht ab. Seine Bewegungen wurden energischer. Doch eines war anders. Es war nicht der Jüngere, der ihn anflehte, dass er ihn nahm. Er war es, der Kakarott darum anbettelte. „Nimm…mich! Nimm mich!!“ Schließlich, mit dem Namen des Jüngeren auf den Lippen, ergoss er sich über seinen Oberkörper. Danach sank er flach auf den Boden und genoss, heftig atmend, die süßen Nachwehen seiner Erlösung … Es dauerte eine ganze Weile bis er langsam seine Augen öffnete. Die Decke regungslos anstarrend, konnte er kaum glauben, was er gerade getan hatte, doch er fühlte sich seltsam leicht. Doch dann traf ihn eine Erkenntnis, die wesentlich schwerer wog als die hohe Schwerkraft, die ihn fest gegen den Boden drückte. „Verdammt…“, flüsterte er und kämpfte sich hoch. Sitzend blickte er auf seine nackten Oberschenkel hinab. „Verdammter Mist. Verdammter…Kakarott.“ Seine Hände hatten sich zu Fäusten geballt, lagen zitternd auf seinen Beinen. Wenn, wenn er wollte, dass das aufhörte, dann hatte er nur eine einzige Möglichkeit. Er musste den Jüngeren aus seinem Leben verbannen und das sofort. Wieder entfleuchte ihm ein „Verdammt!“ Wenn er Kakarott jetzt aus seinem Leben strich, würde er in Erklärungsnot kommen, warum er ihn als seinen Trauzeugen gefeuert hatte. Auf der einen Seite würde das zwar kein Problem darstellen, denn wenn er sich nicht erklären wollte, dann akzeptierte man das in aller Regel. Aber auf der anderen Seite war da Kakarott, der schon einmal gegenüber Whis beinahe ihr Geheimnis ausgeplaudert hätte, hätte er ihn nicht davon abgehalten … Sich aufrichtend, die Kleidung richtend und seinen Panzer anlegend, um die Flecken, die sich auf seinem Oberteil gebildet hatten, zu verdecken, fuhr er den Gravitationsraum herunter und verließ ihn. Dann eben danach. Danach würde er Kakarott aus dem Weg gehen. Für immer. Jetzt allerdings musste er sich zuerst einmal diese unglaubliche Schande vom Körper waschen … *** * *** Chichi kam vollgepackt mit unzähligen Einkaufstaschen an diesem Abend nach Hause. Erschöpft lud sie diese auf dem Küchentisch ab, wobei sie jedoch ein kleines Päckchen, das eben noch am Tisch gelegen hatte, hinabwarf. Neugierig bückte sie sich danach. Es war eine weiße Schatulle mit einer einzigen blauen Rose verziert. Sie öffnete sie und lächelte. Es waren die Eheringe von Bulma und Vegeta. Zufrieden nickend, schloss sie die Schmuckschachtel wieder und stellte sie zurück auf den Tisch, als sie plötzlich ein lautes Schnarchen hochschrecken ließ. Sich drehte sich um, sah zum Sofa im hinteren Bereich des großen, runden Raums. Dort lag ihr Mann mit dem Rücken ihr und dem Gesicht der Sofalehne zugewandt. Sie schlenderte zu ihm, wollte ihn wecken, um ihn ins Bett zu schicken, doch als sie bei ihm angekommen war, erregten Rechnungen und ein weißer Zettel auf dem Couchtisch ihre Aufmerksamkeit. Mit hochgezogener Augenbraue besah sie sich die Kassenzettel. Rosenblätter, ein Netz, Seile und … Widerhaken? Ihr Blick huschte zurück auf den Rücken ihres schlafenden Mannes. Was um alles in der Welt hatte er da gekauft?! Sie ließ die Rechnungen auf den Tisch fallen und schnappte sich den weißen Zettel, drehte ihn um. Zumindest war ihr sofort klar, wofür Son Goku diesen gebraucht hatte. Er hatte offensichtlich versucht, seine Rede zu schreiben. Doch weit schien er nicht gerade gekommen zu sein. Ganz oben stand ‚Verehrte Anwesende‘, was Goku jedoch doppelt durchgestrichen hatte. Darunter war, ebenfalls durchgestrichen, ‚Meine lieben Freunde‘ zu lesen. Sonst war da nichts mehr. Nein, da war doch noch etwas. In der Mitte des Zettels hatte Son Goku einfach nur ‚Vegeta…‘ geschrieben … Die Schwarzhaarige schüttelte ihren Kopf und fragte sich, ob ihr Mann es schaffen würde in den kommenden zwei Tagen mehr als das zu Papier zu bringen. Sie legte den Zettel zurück und wurde stutzig, denn bis auf die Papiere lag nichts auf dem Tisch. Womit hatte Son Goku seine glorreichen Ergüsse bloß festgehalten? Sie sah sich um und erschrak erneut. Der Kugelschreiber, mit dem ihr Mann wohl geschrieben hatte, steckte mit der Spitze voran in der Wand gegenüber … *** * *** Zwei Tage konnten für den einen nur einen Wimpernschlag lang dauern, für den anderen konnten sie sich Ewigkeiten in die Länge ziehen. Besonders, wenn man in dieser Zeit auf seine einzig sinnvolle Beschäftigung verzichtete. Seit diesem ‚Vorfall‘ im Gravitationsraum, wie es Vegeta in seinen Gedanken nannte, war er nicht mehr dorthin zurückgekehrt. Er versuchte überhaupt alles zu vermeiden, was ihn auch nur ansatzweise an Kakarott erinnerte, was sich jedoch als schwerer herausstellte als er anfangs gedacht hatte, besonders wenn man bedachte, dass dessen Frau im eigenen Heim ständig ein und ausmarschierte. Er hatte es mit einem entspannenden Bad versucht, was keine gute Idee gewesen war. Kaum war er zur Ruhe gekommen, hatten seine Gedanken verrückt gespielt. Wenn er Bulma und Chichi bei ihrem Gerede über die Hochzeit zugehört hatte, denn um nichts anderes schien es mehr in diesem Haus zu gehen, hatte er ständig das Bedürfnis gehabt irgendetwas in die Luft zu jagen. Und als er sich daran versucht hatte, sich mit dem Kochen von irgendwelchen Gerichten abzulenken, war tatsächlich etwas in die Luft geflogen … Die zwei Tage vor dem Probeessen waren somit die reinste Zerreißprobe für den Prinzen gewesen. Und von seinem ach so tollen Trauzeugen, der ihn in den letzten Monaten aus all diesen Situationen einfach herausgeholt hatte, hatte jede Spur gefehlt. Das hatte auf der einen Seite zwar genau in Vegetas Interesse gelegen, auf der anderen Seite … nun, da hatte ihn genau das einfach nur unglaublich wütend gemacht. Schon allein die Tatsache, dass er sich Kakarott in gewissen Momenten herbeigesehnt hatte, zum Beispiel als seine Zukünftige ihn zum hundertsten Mal mit dem finalen Sitzplan genervt hatte, war ihm gewaltig gegen den Strich gegangen … Was Son Goku betraf, so war für ihn die Zeit wie im Flug vergangen. Nachdem er an dem Morgen, der dem Tag gefolgt war, an dem er die Ringe für Bulma und Vegeta geholt hatte, Chichi Rede und Antwort hatte stehen müssen, was das für seltsame Dinge gewesen waren, die er besorgt hatte, hatte er sein Vorhaben erst einmal in die Tat umgesetzt. Er hatte die Herren des Schlosses, in dem die Hochzeit stattfinden würde, aufgesucht und sie davon überzeugt, dass das Brautpaar wollte, dass er noch etwas in dem Saal anbrachte, in dem die Trauung stattfinden sollte. Die Überraschung, die er sich überlegt gehabt hatte, war ein äußert schwieriges Unterfangen gewesen, wie er danach hatte feststellen müssen. Das feine Netz an diese verdammt hohe Decke dieses riesigen Saals anzubringen, war das eine, aber die Widerhaken an der einen Seite des Netzes so miteinander zu verbinden, dass sie zu einem einzigen Seil zusammenliefen, damit das Netz auf die andere Seite fiel, wenn man an dem Seil zog, hatte sich schon als herausfordernder dargestellt. Nachdem er das schließlich endlich geschafft hatte, zweimal überprüft hatte, ob es auch funktionierte, war er vor dem nächsten Problem gestanden. Er hatte viel zu wenig Rosenblüten besorgt. Also war er von Stadt zu Stadt geflogen, um dort sämtliche Blütenblätter zu ergattern. Es hatte ihn den ganzen Tag gekostet, und seinen Geldbeutel erheblich erleichtert, diese Überraschung für seine älteste Freundin, im Namen Vegetas, zu vollenden. Wenn die beiden nun also verheiratet durch den Mittelgang schreiten würden, würde ein Meer aus Rosenblättern über sie herab regnen … Damit war ihm nur noch ein Tag vor dem Probeessen geblieben, um sich etwas für seine Rede als Trauzeuge zu überlegen. Er war nicht gerade ein Poet oder großer Dichter, nicht einmal der Typ, der große Reden schwang. Als Chichi ihm dann auch noch ihre fünf vollgeschriebenen Seiten, die sie für Bulma verfasst hatte, präsentiert hatte, waren ihm erst recht die Nerven durchgegangen. Also hatte er die einzige Person aufgesucht, von der er sich Hilfe erhofft hatte. Seinen älteren Sohn, Son Gohan. Der war schließlich verdammt schlau und würde ihm bestimmt ein paar nette Sätze unterbreiten können. Er wollte ja auch gar nicht so viel wie seine Frau reden, doch da hatte sein Sohn wohl einen Tick zu viel von seiner Mutter geerbt. Erst hatte Gohan wissen wollen, was sein Vater denn überhaupt über Vegeta sagen wollte, was er von ihm hielt und über ihn dachte. Als Son Goku jedoch nur stotternde Worte über die Lippen gekommen waren, seine Nervosität angesichts der wenigen Zeit, die ihm noch blieb, Überhand genommen hatte, schließlich musste er diese Rede ja dann auch noch irgendwie auswendig lernen, da hatte Gohan die Zügel in die Hand genommen. Hatte einfach drauf los geschrieben. Seite um Seite, bis er sogar mehr Zeilen als seine Mutter verfasst hatte. Stolz hatte er die sieben Zettel seinem Vater präsentiert, ihm erklärt, dass er auch fundierte Erkenntnisse der Wissenschaft über die Liebe und Ehe mit hinein verpackt hatte, sodass es Goku nicht übers Herz gebracht hatte, ihm zu sagen, dass das viel zu viel war. Dankend hatte er die Rede also genommen, sich den ganzen Abend hingesetzt, sie studiert und überhaupt erst einmal versucht zu verstehen, was sein Sohn da niedergeschrieben hatte. Schließlich hatte er sie zur Seite gelegt als er festgestellt hatte, dass nichts davon etwas über Vegeta aussagte oder den wahren Charakter seines Artgenossen widerspiegelte. Seufzend hatte sich Son Goku zurückgelehnt und begonnen nachzudenken. Über den Älteren, über ihre gemeinsame Zeit. Als ihm jedoch wieder die jüngsten Ereignisse in den Sinn gekommen waren, hatte sein Herz erneut schmerzhaft zu pochen begonnen und er hatte die Erinnerungen schnell wieder in sich vergraben. Dann war er auch schon da gewesen, der Tag an dem sie sich wiedersehen würden … *** * *** Noch bevor Vegeta das Schloss betrat, hielt er inne und schloss seine Augen. Er konnte Kakarotts Aura so deutlich im Inneren der Gemäuer spüren als würde sie alle anderen in den Schatten stellen wollen. Er atmete langsam und tief. Erstickte das aufkeimende Herzflattern, ermahnte sich zur Ruhe. Nichts würde ihm etwas anhaben können. Nichts seine eiserne Mauer einreißen können … Erst nachdem Bulma ihren Arm um seinen geschlungen hatte und ihn aufforderte endlich mit ihr zu kommen, öffnete Vegeta seine Augen. Dann durchschritt er mit einer stoischen Gelassenheit die Pforten, hinter denen er in zwei Tagen der Frau an seiner Seite das Ja-Wort geben würde. Alle waren bereits in dem großen und festlich dekorierten Speisesaal versammelt, hatten ihre Plätze eingenommen und warteten auf das Brautpaar, das natürlich als letztes eintreffen sollte. Son Goku saß am unteren Ende der U-förmigen Tafel, zwischen sich und Chichi zwei leere Stühle, an denen gleich Bulma und Vegeta Platz nehmen würden. Er hatte das Gefühl, dass die zusammengelegten Zettel in der Brusttasche seines Anzuges eine Tonne wogen. Eine ihm unbekannte Nervosität hatte seine Glieder befallen, ließen sie zittern sobald er nur seinen Arm ausstreckte, um nach dem Glas Wasser vor sich zu greifen. Doch es war nicht nur die bevorstehende Rede, die ihm zu schaffen machte, es war die Tatsache, dass er Vegeta, seit sie von dessen Junggesellenabschied zurückgekehrt waren, weder gesehen, noch mit ihm gesprochen hatte. Das war jetzt drei Tage her, vier genau genommen, denn am heutigen Tage hatte er ihn schließlich auch noch nicht zu Gesicht bekommen. Das bedeutete als sie sich das letzte Mal gesehen hatten, hatte er diesen enormen Fehler begangen und versucht den Älteren in die Ecke zu drängen, damit dieser mit ihm über das, was zwischen ihnen passiert war, sprach. Jetzt saß er hier, wartete darauf, dass Vegeta und Bulma mit all ihren engsten Freunden die bevorstehende Hochzeit feiern würden. Dann würde er eine Rede auf das Glück der beiden halten, über ihre Liebe und Zukunft, oder was auch immer Gohan da noch alles geschrieben hatte. Doch eigentlich, und das wurde ihm gerade nur allzu bewusst, wollte er immer noch nichts anderes als … als einfach unter vier Augen mit Vegeta zu reden. Die Flügeltüren zum Speisesaal öffneten sich und rissen Son Goku von seinen nervenzerreißenden Gedanken los. Er blickte zur Tür und sah wie der Prinz mit seiner Zukünftigen an seinem Arm den Saal betrat. Jubel und lautes Klatschen ertönte, Bulma lächelte übers ganze Gesicht, winkte ihren Freunden zu. Vegetas Gesicht hingegen blieb versteinert, kein einziger Muskel zuckte, seine Haltung blieb anmutig und aufrecht. Goku rückte auf seinem Stuhl hin und her, um zwischen seinen teilweise aufspringenden Freunden hindurch weiterhin die beiden Hereintretenden sehen zu können. Dass er der Einzige war, der nicht in Jubel ausgebrochen war, fiel ihm nicht einmal auf. Ganz besonders nicht mehr als sich quer durch Saal plötzlich ihre Blicke trafen. Vegeta und sein Blick … Alles um sie herum schien sich mit einem Mal nur noch in Zeitlupe zu bewegen, während die Reaktionen ihrer Körper viel zu schnell waren. Son Goku konnte keinen einzigen klaren Gedanken mehr fassen, sein Magen rebellierte, sowohl sein Atem als auch sein Herzschlag beschleunigten sich und in seinen Augen machte sich so etwas wie, ja, wie Sehnsucht breit. Demgegenüber begann Vegetas steinerne Miene zu bröckeln, sein Unterkiefer zu beben, bis er seine Kiefer fest aufeinander presste. Der Ausdruck auf seinem Gesicht hatte sich schlagartig geändert, auch wenn man genau hinsehen musste, um zu erkennen, dass sich seine Augen ein Stück geweitet hatten. Wie sehr Vegeta auch versucht hatte die Mauer um sich zu festigen, die Risse, die Kakarott bereits in ihr verursacht hatte, vergrößerten sich und ließen das Herz darunter schneller schlagen. Es hatte nur wenige Sekunden gedauert bis ihr Blickkontakt wieder unterbrochen worden war. Für die beiden hatte es sich allerdings wie Minuten angefühlt, beinahe so als ob jede der tausend unausgesprochenen Dinge zwischen ihnen mindestens eine Sekunde in Anspruch genommen hätte. Doch dann hatte Bulma den Prinzen am Arm weitergezogen und Yamchu hatte sich bei einem Schritt zur Seite in Son Gokus Blickfeld gestellt. Diese seltsam aufregende Situation war damit jedoch noch lange nicht vorbei, denn Bulma dirigierte Vegeta natürlich zum unteren Ende der Tafel, damit sie dort zwischen ihren Trauzeugen Platz nehmen konnten. Als die beiden um die Tischecke gebogen kamen, rutschte Goku sogleich mit seinem Stuhl nach hinten, stand auf und warf seine Sitzgelegenheit beinahe um als er sich schwungvoll Bulma und ihrem Zukünftigen zuwandte. Chichi war natürlich sofort bei ihnen, nahm sie in Beschlag, umarmte ihre beste Freundin und als sie sich zu Vegeta drehte, hätte sie diesen auch schon fast in die Arme geschlossen, doch der Prinz streckte ihr die Hand entgegen und hielt sie so davon ab. Während sich die beiden ihre Hände schüttelten, huschte Bulma um sie herum, trat an Son Goku heran und umarmte auch diesen herzlich. Und da passierte es wieder. Über den blauen Haarschopf der Wissenschaftlerin hinweg trafen sich erneut die Blicke der beiden Saiyajins. Vegeta hielt mitten im Schütteln von Chichis Hand inne und Son Goku ließ Bulma nicht los, die sich eigentlich schon wieder von ihrem ältesten Freund hatte lösen wollen. Und plötzlich, für diesen einen kurzen Moment, war da niemand sonst mehr in diesem Raum. Nur Vegeta und Son Goku. Alles um sie herum verschwamm in einem schwarzen Nichts. Als gäbe es nur sie beide auf dieser Welt. Sie beide und ihre schnellen Herzschläge, die sich nach dem anderen zu verzehren schienen … Als Chichi energisch ihre Hand zurückzog und sich gleichzeitig Bulma gegen Gokus Brust stemmte, wurden die beiden Saiyajins wieder ins Hier und Jetzt gerissen. Ihre Köpfe ruckten zu den Frauen vor ihnen, die sich von ihnen ab und ihren Plätzen an der großen Tafel zuwandten. Erst jetzt kam wieder Bewegung in ihre Glieder und auch Goku drehte sich zu seinem Sessel, genauso wie sich Vegeta zu dem seinen neben seinem Trauzeugen begab. Sie begrüßten sich nicht, sahen einander nicht einmal an, hielten sich nur krampfhaft an der Lehne ihrer Stühle fest, während es still im Saal wurde und Bulma einleitende Worte zu ihren Freunden sprach. Nachdem sie geendet hatte, zogen Vegeta und Goku gleichzeitig ihre Sessel zurück, der Prinz wollte sich rechtsherum, Goku linksherum, darauf setzen und prompt krachten sie ineinander, taumelten zurück, fluchten, versuchten dennoch sich nicht in die Augen zu sehen. Goku deutete an, dass er Vegeta den Vortritt gab und dann endlich, saßen sie nebeneinander, verkrampft, jeder auf seinen eigenen leeren Teller starrend. So hatte er sich das nicht vorgestellt, ganz sicher nicht. Wo war seine stoische Ruhe nur hin verschwunden? Wo seine schützende Mauer? Ihm war, als ob Kakarott sie einfach eingetreten und ihm seine Gelassenheit gestohlen hätte. Verdammt nochmal, er musste einfach nur atmen. Langsam und stetig atmen. Er lehnte sich zurück, verschränkte seine Arme, überschlug seine Beine und hob seinen Kopf an. Besah sich die Leute, die an seiner und Bulmas Tafel saßen. Es waren dieselben, die auch sonst bei jeder Feier dabei waren. Keiner von ihnen würde erwarten, dass er mit ihnen sprach, also konnte er einfach nur hier sitzen und essen. Danach hätte er seine Pflicht Bulma gegenüber erfüllt und könnte so schnell wie möglich wieder verschwinden. Wie lange konnte das schon dauern? Eine Stunde? Die würde er ja wohl - „Hey.“, durchschnitt plötzlich Gokus Stimme seine Gedanken. „Hey.“, erwiderte Vegeta die leise Begrüßung. Sie sahen sich auch weiterhin nicht an, hatten beide ihre Blicke starr nach vorne gerichtet. Als Goku gerade zu einer Frage ansetzen wollte, beugte sich ein Kellner zwischen sie und fragte, was sie zu trinken wünschten. Vegeta brummte, dass es ihm egal sei und Goku antwortete, dass ihm alles recht sei. Nachdem endlich ihre Weingläser befüllt worden waren, wollte der Jüngere der beiden erneut zu seiner Frage ansetzen, da klopfte plötzlich jemand mit einer Gabel gegen ein Glas. Es wurde wieder still in dem Saal und Chichi erhob ihre Stimme. Sofort rutschte Goku das Herz in die Hose. War es etwa jetzt schon soweit? Musste er gleich seine Rede halten? Doch als seine Frau lediglich zu einem Trinkspruch ansetzte, atmete der großgewachsene Saiyajin erleichtert aus. Sie erhoben ihre Gläser, prosteten einander zu, Vegeta stieß mit Bulma an und als sich diese ihrer Trauzeugin zuwandte, schwenkte er sein Glas automatisch zu der Person, die zu seiner rechten Seite saß. Als Goku merkte, dass Vegeta darauf wartete, dass er mit ihm anstieß, wurde er hektisch und ließ mit einer viel zu schwungvollen Bewegung ihre Gläser gegeneinander prallen. Vegetas Wein schwappte über, sein eigenes Glas zersprang beim Aufprall. Alle Augen richteten sich auf dieses Missgeschick. Chichi schimpfte gleich los, während andere zu lachen anfingen. Vegeta verdrehte die Augen, Goku kratzte sich verlegen am Hinterkopf und entschuldigte sich beim heraneilenden Personal. Nervenaufreibender hätte das erste Aufeinandertreffen der beiden Saiyajins seit dem Junggesellenabschied nicht sein können und sehr viel chaotischer hätte dieser Abend wohl auch nicht beginnen können … Kapitel 10: The Speech ---------------------- Es blieb nicht bei diesem einen Missgeschick des zerbrochenen Glases. Das nächste geschah als die Suppe serviert wurde. Wie es ein gelernter Kellner nun einmal tat, servierte er die Speisen von rechts. Als genau das einer der Servierer bei Vegeta tat, rutschte Goku zur Seite, um Platz zu machen, da stieß er gegen seine eigene Kellnerin, die ihm gerade seine Speise auftischen wollte. Sie verlor den Teller aus der Hand, welcher klirrend zu Boden krachte. „Verdammt nochmal, jetzt reiß dich zusammen, Kakarott!“, zischte ihn der Saiyajinprinz daraufhin an. „Du benimmst dich wie ein Ozaru im Porzellanladen.“. „Tut mir leid.“, entschuldigte sich Son Goku sofort und wollte schon die Scherben vom Boden auflesen, als ihm seine Kellnerin versicherte, dass er das nicht zu tun brauchte und dass es ihre Schuld gewesen wäre, dass sie sich hätte ankündigen müssen, doch das hielt Goku nicht davon ab, ihr zu helfen. Er rückte mit seinem Stuhl zurück, verschwand unter dem Tisch und nach nur wenigen Atemzügen, in denen wieder einmal alle Augen dem Kopf der Tafel zugewandt waren, sich Vegeta vor lauter Wut zu Kakarott hinabgebeugt hatte, um ihn an der Schulter unter dem Tisch hervorzuziehen, ertönte ein Schmerzensschrei. Scherben schepperten erneut zu Boden und ein weiterer Aufschrei durchzog die eingetretene Stille. Vegetas Kopf ruckte nach oben, dann Gokus. Der eine hielt sich die Nase, der andere seine blutige Hand. Als der Prinz seinen Artgenossen an der Schulter berührt hatte, war diesem ein derart elektrisierender Schauer durch den Körper geschossen, sodass er die Scherben in seiner Hand zusammengedrückt hatte. Sein Oberkörper war nach oben geschnellt und sein zurückschießender Kopf hatte dabei Vegetas Nase getroffen. Nachdem der Prinz seine Hand von seinem Gesicht nahm, man das Blut aus seiner Nase rinnen sah, brach Hektik im Getümmel der herumflitzenden Servierkräfte aus und schon wurden die beiden Saiyajins aus dem Saal geschoben, damit sie verarztet werden konnten. Mangels eines anwesenden Mediziners brachte man sie in die Küche und dort in einen angrenzenden Raum, in dem neben riesigen Regalen, die vollgefüllt mit Lebensmittel und Getränken waren, sowie einem Ecktresen aus Edelstahl, auch ein Verbandskasten an der Wand hing. Man platzierte die beiden auf jeweils eine Seite der Küchentheke, drückte Goku eine Mullbinde in die Hand und eine weitere unter Vegetas Nase. Erst als der Saiyajinprinz die Leute, die um sie herum wuselten, anherrschte, dass das genug wäre und sie aus dem Raum befahl, fiel die Tür hinter dem letzten Kellner zu und Ruhe kehrte ein. Die Augen schließend, tief durchatmend und sich das saugende Verbandsmaterial selbst gegen die Nase drückend, lehnte sich Vegeta auf der Theke zurück. Goku hingegen saß mit betrübter Miene auf der anderen Seite des Ecktresens und presste seinerseits die Mullbinde auf seine Wunde. Keiner der beiden sagte etwas. Immer wieder prüften sie, ob ihre jeweilige Verletzung endlich zu bluten aufgehört hatte. Als es bei dem Jüngeren soweit war, schnappte er sich den neben ihm bereitgelegten Verband und wickelte ihn um seine Hand. Weiterhin stumm beobachtete Vegeta ihn. Doch plötzlich ließ er selbst mit aufgerissenen Augen seine Hand sinken. Gerade war ihm bewusst geworden, dass sie alleine waren. Verflucht noch eins, genau das hatte er doch um jeden Preis verhindern wollen! Augenblicklich breitete sich ein flaues Gefühl in seinem Magen aus. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Ein Fluchtinstinkt machte sich in ihm breit und diesem folgend, glitt er von dem Tresen hinab. Goku hob mit fragendem Blick den Kopf und als sich ihre Blicke trafen, war es Vegeta als ob die Zeit erneut einfror, doch er riss sich schnell von den Augen seines Artgenossen los und steuerte mit großen Schritten die Tür an. Noch während er von dem Jüngeren forteilte, überlegte er, ob er diesen auffordern sollte, mitzukommen, schließlich war dessen Verletzung versorgt und er würde ihm ja ohnehin irgendwann folgen. Damit würde er sich löchernde Fragen ersparen, wo er Kakarott gelassen hatte. Er hielt also inne, beschloss noch während er schon dabei war, sich wieder umzudrehen, dass es ihm doch egal war, wenn man ihn mit Fragen löcherte, doch dann hielt Gokus Anblick ihn davon ab, die Tür zu öffnen. Dieser hatte seinen Kopf wieder gesenkt und starrte auf seine verbundene Hand wie ein Häufchen Elend. Das … das durfte doch nicht wahr sein! Es widerstrebte ihm, dieser erbärmliche Anblick seines Rivalen. Das war einfach nicht der Kakarott, den er kannte! Sich gänzlich umdrehend und von der Tür abwendend durchbrach der Saiyajinprinz endlich diese grauenvolle Stille zwischen ihnen. „Verdammt, Kakarott, was ist los mit dir? Warum bist du so durch den Wind?“ Gokus Gesicht ruckte nach oben. „Was?“ Als er dem ernsten Ausdruck in den Augen des Älteren begegnete, fing sein Magen sofort zu rebellieren an. „Also ähm, naja…ich…ich…keine Ahnung.“ „Halt mich nicht zum Narren, du Idiot! Was ist los?!“ Noch während Vegeta diese harschen Worte sprach, hoffte er inständig, dass Kakarott jetzt nicht mit … mit jener Nacht anfangen würde. Denn dann würde ihm mit Sicherheit vor lauter Wut eine verpassen. Sie hatten schließlich eine Abmachung, dass sie niemals auch nur ein Sterbenswörtchen darüber verlieren würden. „Ich…ich schätze mal, es ist wegen dieser Rede, die ich nachher halten muss…“ Eine Augenbraue Vegetas zog sich fragend nach oben. Seine aufgekeimte Wut war mit einem Mal verschwunden. „Was denn für eine Rede?“, fragte er sichtlich irritiert. „Na meine Trauzeugenrede über dich.“ „Und wer sagt, dass du eine Rede über mich halten musst?“ „Chichi.“ „Tz.“, zischte Vegeta verächtlich. Kakarotts Frau war ohnehin schon ein rotes Tuch für ihn. „Lass es doch einfach.“ „Aber sie würde mich umbringen, wenn ich keine halte.“ „Wieso? Ist doch nicht ihre Feier.“ „Und was ist mit Bulma? Ich glaub, sie erwartet das auch.“ „Ich nehm an, Chichi wird eine Rede schwingen?“ „Ja.“ „Na dann bekommt Bulma doch ihre. Du bist immer noch mein Trauzeuge. Und ich sag dir jetzt, dass du es lassen kannst.“ „Wirklich?“ „Du hast meine Erlaubnis, ja. Also mach damit was du willst, es ist mir gleich. Nur hör endlich auf jeden anzurempeln, Gläser zu zerstören oder uns zu verletzen.“ Ein verlegenes Lächeln huschte über Gokus Gesicht, dann senkte er seinen Blick und murmelte leise: „Danke, Vegeta.“ Wieder trat eine Stille zwischen ihnen ein, während der Jüngere seinen Verband anstarrte und der Saiyajinprinz ihn. Eine Rede über ihn. Etwas in Vegeta war neugierig geworden. Fragte sich, was Kakarott über ihn sagen würde. Gerade in Anbetracht dessen, was … was zwischen ihnen passiert war … „Hast du eine vorbereitet?“, kam es ihm plötzlich über die Lippen. „Mh?“ Fragend hob der Jüngere seinen Kopf wieder an. „Deine Rede, Kakarott. Hast du sie vorbereitet?“ Goku musterte den Prinzen für einen Augenblick, überlegte, was er darauf antworten sollte und zog schließlich etwas verunsichert die vielen Zetteln aus der Innentasche seines Jacketts. „Ja…“, erwiderte er daraufhin und starrte auf das Papier in seinen Händen. Überrascht hob der Prinz eine Augenbraue an. „Das … sind ja ganz schön viele Seite.“ Ein leises, nervöses Lachen hallte durch den Raum. „Naja … es gibt offensichtlich viel zu sagen.“ Schnell verschränkte Vegeta seine Arme, baute damit einen weiteren Schutzwall um sich auf. „Dann lass mal hören.“ „Ähm…“ Gokus Kopf ruckte hoch, dann blickte er erneut auf das Papier in seinen Händen hinab, sah wieder zu Vegeta. „Sagtest du nicht, ich kann’s lassen?“ „Vor den anderen ja. Aber ich will hören, was du über mich zu sagen hast.“ „S…sicher?“ „Ja.“ Den Kloß in seinem Hals hinunterschluckend, richtete der jüngere seinen Blick auf die vollgeschriebenen Zettel. Er hatte das Gefühl, dass es in diesem Raum gerade um zehn Grad heißer geworden war. Er hatte immer noch nicht alles verstanden, was da geschrieben stand. Gerade als er anfangen wollte, die erste Zeile vorzulesen, wurden auch noch seine Knie weich. Nein, er konnte das einfach nicht. Kurzerhand streckte er seinen Arm mit den Zetteln in der Hand dem Älteren entgegen. „Lies es einfach.“ Doch Vegeta nahm das Papier nicht sofort an. Erst musterte er seinen Artgenossen, überlegte, ob er darauf bestehen sollte, es von ihm vorgetragen zu bekommen, entschied jedoch anders. Bevor er hier ewig darüber würde diskutieren müssen, konnte er es auch wirklich einfach selbst lesen. Er löste die Verschränkung seiner Arme, kam zu ihm, nahm die Zettel und lehnte sich an der Stelle an den Tresen, auf dem er vorhin gesessen hatte. Dann begann er zu lesen. Während Vegetas Augen über die Zeilen flogen, starrte Goku auf seine eigenen Hände, die er auf seinem Schoß abgelegt hatte. Er konnte dem Prinzen einfach nicht dabei zusehen, wollte dessen Reaktionen gar nicht erst mitbekommen. Als dieser endlich geendet hatte, legte er die Zettel neben sich ab, blickte auf und starrte den Jüngeren aus zusammengekniffenen Augen an. „Das…das ist absoluter Mist, Kakarott. Woher hast du denn diesen Schwachsinn? Hat den Chichi verfasst, oder was?“ Goku huschte ein Lächeln übers Gesicht. Er hatte es gewusst. Hatte einfach gewusst, dass Vegeta sofort erkennen würde, dass kein einziges Wort dieser Rede von ihm stammte. Er sah zu dem Prinzen auf und gestand: „Nein, Son Gohan hat sie für mich geschrieben.“ „Tja, der kann die eigene Mutter auch nicht abstreiten…“, murmelte Vegeta daraufhin und verschränkte dabei wieder seine Arme vor der Brust. Ein kurzer Lacher entkam dem jüngeren Saiyajin. „Stimmt.“ „Ich dachte, das sollte eine Rede über mich sein. Aber in dem ganzen Schrott komm ich kein einziges Mal vor. Ich meine, schon klar, was Gohan damit sagen wollte, aber…was sollte das sein? Eine wissenschaftliche Abhandlung über die Ehe und die chemischen Prozesse in unseren Körpern, wenn wir verliebt sind?“ „Echt, ich hab keine Ahnung. Hab die Hälfte davon nicht verstanden.“ „Glaub ich sofort.“ „Hey!“ Vegeta ignorierte den Protest des Jüngeren, blickte zur Seite. Was sich da gerade in ihm breit machte, gefiel ihm ganz und gar nicht. Dann hatte Kakarott eben nichts über ihn verfasst. Das konnte ihm doch vollkommen egal sein. Was interessierte es ihn schon, was dieser Idiot über ihn dachte? Und dennoch, er konnte es einfach nicht abstellen, dieses Gefühl der … Enttäuschung. „Also…?“, fragte er, seine Arme fester um seinen Körper ziehend. „Was also?“ „…was würdest du über mich sagen, Kakarott?“ „Wenn ich das wüsste, hätte ich Gohan nicht um Hilfe gebeten. Ich bin stundenlang vor einem weißen Zettel gesessen und das Einzige, was ich aufs Papier gebracht habe, war…“ „War was?“, bohrte Vegeta nach, seine Augenbrauen tiefer ins Gesicht ziehend. Goku zögerte sichtlich, antwortete dann aber doch ehrlich: „Dein Name.“ „Mein Name? Mehr ist dir nicht zu mir eingefallen?“ Der Jüngere wandte sein Gesicht ab, dem Älteren keine Antwort geben wollend. Erinnerungsfetzen schossen ihm durch den Kopf, wie er auf seinem Sofa gesessen und Vegetas Namen auf dem weißen Papier angestarrt hatte. Wie sich sein Herz zusammengezogen, seine Hände, die in seine Hose gekrallt waren, zu zittern begonnen hatten. Sein ganzes Leben, seit Vegeta in sein Leben getreten war, war an ihm vorbeigezogen. War bei jener Nacht hängen geblieben und hatte schließlich bei ihrem Gespräch auf ihrer Heimreise von Beerus‘ Planeten geendet. Wut über die ablehnende Haltung des Prinzen war in ihm aufgestiegen, dann war seine Hand vorgeschnellt und hatte den Stift gegen die gegenüberliegende Wand gefetzt. Er war so verwirrt, wütend und frustriert gewesen, hatte nicht mehr gewusst, was er denken oder fühlen sollte und hatte die unkontrollierbaren Reaktionen seines Körpers überhaupt nicht mehr einordnen können … Es wurde erneut still zwischen ihnen. In den vielen, vergangenen Jahren hatten sie oft schweigend nebeneinander gesessen, ob es nach einem Training gewesen war, oder wenn sie gesättigt in ihren Stühlen zurückgesunken waren, doch nie war es Goku unangenehm gewesen. Im Gegensatz zu jetzt. Was also? Was würde er tatsächlich über Vegeta erzählen, wenn man ihn nach seinem Artgenossen fragen würde? „Vegeta, wenn…wenn ich etwas über dich erzählen müsste, dann … würde ich wohl ganz am Anfang anfangen, sonst würde es wohl niemand verstehen.“ Goku sah auf, nahm den Prinzen mit einem ernsten Ausdruck in seinen Augen gefangen. „Ich würde wohl so etwas sagen wie: Ich kenne Vegeta seit seinem ersten Tag auf der Erde.“, begann der Jüngere all die Gedanken, die ihm durch den Kopf schossen, in Worte zu fassen. „Unser Anfang war nicht gerade leicht, immerhin wollte er nicht nur mich töten, er wollte jeden von uns töten, jeden, der sich ihm in den Weg gestellt hatte. Dabei … ja, dabei war er einfach nur hinter den Dragonballs her gewesen, um einen Weg zu finden, Freezer zu erledigen.“ Seinen Blick abwendend und vor sich hinstarrend, erzählte Goku weiter als würde er genau vor sich sehen, wovon er gerade sprach. „Ich weiß es noch als wäre es gestern gewesen, dass ich Kuririn gebeten habe Vegeta nicht zu töten. Ich wollte nach unserem ersten Kampf unbedingt, dass er überlebt. Denn er war der Erste gegen den ich unbedingt ein zweites Mal kämpfen wollte, denn, rein technisch betrachtet, war ich ihm damals unterlegen gewesen.“ Nach einer kurzen Pause, die auf diese Worte folgte, änderte sich etwas am Ausdruck in Gokus Gesicht. Der Ernst darin war etwas anderem gewichen. Seine Gesichtszüge waren weicher geworden. Dann hob er seinen Kopf wieder an, sprach Vegeta direkt an. „Du hast gesagt, dass das Einzige was du bereust, ist, dass du es nie geschafft hast, mich zu besiegen. Also, wie du siehst, es gibt nichts mehr, dass du bereuen müsstest. Ja, Vegeta, ich gebe zu, dass du bei unserer ersten Begegnung stärker warst als ich. Dass du mich besiegt hast. Doch genau das war es, was mich seitdem angetrieben hat. Ich wollte mit dir mithalten, dich übertreffen. Selbst als ich es geschafft hatte, hast du so schnell aufgeholt, dass ich immer weiter und weiter trainiert habe.“ Goku senkte seinen Blick, unterbrach damit diesen intensiven Blickkontakt zwischen ihnen. „Aber…das ist längst nicht alles. Unser erstes Aufeinandertreffen war schließlich erst der Beginn einer wirklich langen Reise. Da waren Freezer, Cell, Boo, Beerus, wieder Freezer, dann Zamasu, Hit, Jiren … und in all diesen Jahren…“ Goku schluckte, versuchte dieses intensive Gefühl, das sich in ihm auszubreiten begann und seinen Körper erzittern ließ, zu unterdrücken. „…in all diesen vielen Jahren … warst du immer an unserer Seite, selbst bei Boo, selbst als wir uns wieder als Feinde gegenüber gestanden hatten, warst du letztendlich für mich, für uns alle, da. Du hast immer eine entscheidende Rolle bei unseren Kämpfen, unseren Siegen, gespielt. Und ganz besonders für mich hast du eine ganz spezielle Rolle eingenommen. Denn du hast mich zu der Stärke geführt, die ich heute besitze, Vegeta. Unsere Rivalität hat mich vorangetrieben. Das tut sie immer noch.“ Für einen kurzen Moment sah Son Goku auf, doch als ihm der eiskalte Blick des Prinzen entgegenschlug, senkte er sein Haupt wieder. Versuchte sich dadurch nicht irritieren zu lassen, denn er war noch nicht fertig. Nein, er würde jetzt nicht aufhören, bis er alles gesagt hatte, was … was sein Herz loswerden wollte. „Was ich damit sagen will, du … du bist ein Teil von mir. Von uns. Und in zwei Tagen dann auch offiziell ein Teil von … von Bulma. Und sie hätte sich wirklich keinen Besseren aussuchen können als dich. Man kann über dich denken, was man will, aber ich kenne dich, Vegeta. Wenn man so viel Zeit mit jemanden verbracht hat, wie wir beide es in den vergangenen Jahren getan haben, wenn man so viel miteinander geteilt hat, wenn man Rücken an Rücken dem Tod entgegen gesehen hat, wenn man mit jemanden fusioniert ist und sogar gemeinsam im Inneren eines Dämons war, dann kennt man denjenigen einfach. Du weißt, was es heißt, die Menschen, die man liebt, beschützen zu müssen. Du weißt, wie es sich anfühlt, einen Kampf auf Leben und Tod zu führen. Du weißt daher auch wie wichtig es ist, dass wir immer weiter vorankommen. Niemals stehen bleiben. Und deswegen kann ich mit absoluter Sicherheit sagen, dass es keinen besseren Mann auf dieser Welt gibt als dich. Ich würde nicht eine Sekunde zögern und dir mein Leben und das Schicksal der Erde, sogar des ganzen Universums, blind anvertrauen. Und deswegen … deswegen hoffe ich, dass wir auch in Zukunft, naja, wie hattest du das damals beschrieben? Dass wir uns auch weiterhin den Rücken stärken und … immer füreinander da sind. Denn das bin ich … für dich. Immer. Ich würde jederzeit mein Leben für dich geben…“ Langsam ließ sich Son Goku von dem Tresen auf dem er saß, hinabgleiten. Verschaffte sich damit eine kurze Atempause. Eine Pause, um die Gedanken, die seinen Worten vorausgeeilt waren, zu ordnen. Vegeta immer noch nicht ansehen könnend, krallten sich seine Hände an der Theke hinter sich fest, denn vor dem, was er gleich sagen würde, schlotterten ihm die Knie. „Bei … bei deinem Junggesellenabschied … da hast du gesagt, dass du es hasst, dass ich es bin, dem du hinterherjagst, seit du mich kennst. Dass du es hasst, dass du ausgerechnet mich als deinen Trauzeugen gewählt hast, als denjenigen, der immer an deiner Seite sein soll. Was mich jedoch betrifft, glaube ich, dass es gar nicht hätte anders sein können. Ganz einfach, weil wir beide uns ergänzen. Wir nennen es zwar Rivalität, aber eigentlich … eigentlich wäre Freundschaft wohl der passendere Ausdruck dafür.“ Endlich schaffte er es seinen Kopf zu heben und dem Prinzen direkt in die Augen zu sehen. „Vegeta … du bist mittlerweile zu einem meiner besten Freunde geworden.“ Dem stechenden Blick des Älteren kaum standhalten könnend, ließ er von der Theke hinter sich ab, ließ seine Augen über die vollgefüllten Regale wandern. Dabei entdeckte er etwas. Er stieß sich ab, schnappte sich zwei der Flaschen, die ihm ins Auge gesprungen waren, öffnete deren Korken mithilfe der Theke und hielt eine davon dem Älteren hin. Dieser starrte auf das Bier, zögerte. Nur widerwillig löste er die Verschränkung seiner Arme und nahm das Getränk entgegen. Als sich dabei ihre Finger berührten, sich ihre Blicke trafen, jagte ihnen beiden ein so aufregender Schauer durch den Körper, dass sie das Gefühl hatten, die Zeit bliebe für einen Augenblick stehen. Ein kurzes, unsicheres Lächeln huschte über Gokus Gesicht, dann zog er seine Hand zurück, trat einen Schritt zurück und erhob seine Flasche. Nach einem kurzen Räuspern fuhr er fort: „Und deswegen erhebe ich nun mein Glas, also meine Flasche, vor dir. Du magst es zwar noch nicht geschafft haben mich ein zweites Mal zu besiegen, aber du hast es seit damals in mein … in unser aller Herzen geschafft und das zählt mehr als alles andere. Also, auf dich, Vegeta. Auf die Zukunft und auf, dass du … auf, dass du … bleibst wie du bist, denn genau so … lieben wir dich.“ Ganz langsam ließ Son Goku seine Hand ein Stück sinken, darauf wartend, dass Vegeta mit ihm anstieß. Dass er jedoch immer noch keinerlei Emotion in den Gesichtszügen des Älteren erkennen konnte, schmerzte ihn in einem Ausmaß, das er niemals für möglich gehalten hatte. Aber was hatte er auch erwartet? Es war … Vegeta. Der eiskalte Prinz der Saiyajins, der nur äußert selten eine andere Gefühlsregung als Ehrgeiz, Wut und Verachtung preisgab. Wie konnte er also auch nur für eine Sekunde glauben, er würde zu hören bekommen, was er über seine Worte dachte … Doch dass Vegeta diese Rede nicht nahe gegangen war, stimmte nicht. Es war ihm eben kaum möglich gewesen seine steinerne Fassade aufrecht zu halten. Er war nicht nur durcheinander, er war vollkommen durch den Wind. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals. Die Hand, mit der er seine Flasche hielt, konnte er nur unter großer Anstrengung ruhig halten … Wie hatte er nur glauben können, Kakarott jemals aus seinem Leben verbannen zu können? Dessen Worte, diese durch und durch ehrlichen Worte, waren ungebremst gegen seine ohnehin schon brüchige Mauer gerast, hatten sie mit all ihrer Macht eingerissen und waren direkt in sein Herz eingedrungen. Kakarott hatte recht. Sie waren so eng miteinander verwoben, waren aus dem Leben des anderen nicht mehr wegzudenken. Was er allerdings niemals für möglich gehalten hatte, war, dass der Jüngere ihm tatsächlich zugehört hatte. Sich darüber Gedanken gemacht hatte. Und einfach alles was … was dieser Idiot von einem Saiyajin von sich gegeben hatte, hatte ihm gezeigt, dass dieser verdammte Kerl ihn tatsächlich … kannte. Und offensichtlich auch verstand. Was auch immer Vegeta sich ständig versucht hatte einzureden, stimmte einfach nicht. Denn ja verdammt nochmal, Kakarott war der einzige, dem er jemals diesen Titel ‚Freund‘ verleihen würde. Noch schlimmer traf ihn allerdings die Tatsache, dass er so vieles von dem, was Kakarott gesagt hatte, auch über ihn bestätigen würde. Ja, auch er würde ihm sein Leben und das von Bulma und seinen Kindern anvertrauen, hatte es in der Vergangenheit auch schon mehrere Male getan. Auch er würde … er würde tatsächlich ebenso für Kakarott sein Leben geben … Nachdem er tief durchgeatmet hatte, griff Vegeta mit seiner freien Hand nach dem Tresen hinter sich. Irgendwie brauchte er etwas, an dem er sich festhalten konnte. Er wusste, dass er etwas sagen sollte, doch nichts, was ihm in diesem Moment durch den Kopf schoss, wäre der Bedeutung von Kakarotts Worten gerecht geworden. Ja, zum ersten Mal in seinem Leben war er tatsächlich … sprachlos. Dabei war alles, was in diesem Moment zählte, wie Vegeta in den nächsten Minuten reagieren würde. Er hatte es in der Hand. Kakarott hatte ihm sein Herz offengelegt und je nachdem, was er als nächstes tun oder sagen würde, könnte er entweder die Bindung zwischen ihnen stärker werden lassen oder alles zerstören … Kapitel 11: Emotional Chaos --------------------------- Sekunden verstrichen, quälend langsame Sekunden, in denen Goku seinem Artgenossen die erhobene Flasche entgegenhielt, darauf wartend, dass dieser mit ihm auf seine Rede anstieß. Eine Minute verging, in der sie sich unentwegt in die Augen sahen. Dann, endlich, hob Vegeta sein Getränk an und erlöste den Jüngeren indem er ihre Flaschen sachte gegeneinander stieß. Nachdem sie, der Etikette folgend, einen Schluck genommen hatten, stellte der Prinz die seine neben sich ab und Son Goku tat es ihm gleich. Das Bier war warm gewesen, hatte alles andere als gut geschmeckt, doch in diesem Augenblick war das nur eine unbedeutende Nebensache, denn diese Geste hatte nichts von dem Druck, der auf Vegeta lastete, gemildert. Von der Tatsache, dass er nun am Zug war. Je länger er es hinauszögerte, umso seltsamer wurde die Situation zwischen ihnen. Irgendwas, er musste einfach irgendetwas von sich geben. Jetzt. „Das … war gar nicht mal so schlecht, Kakarott.“ „Tatsächlich?“, fragte Goku sichtlich überrascht. „Ein wenig … dick aufgetragen, vielleicht.“ „Ja, die Rede war sicher nicht perfekt…“ Auch wenn sie das vielleicht nicht gewesen war, so huschte dennoch ein Lächeln über Son Gokus Gesicht. Er hatte sich zwar mehr erhofft, dennoch genügte ihm diese Reaktion seitens Vegeta. Mehr konnte man von dem eiskalten Prinzen auch nicht verlangen, das war ihm durchwegs bewusst. Die Erleichterung, die sich allerdings gerade in ihm ausbreitete, war unglaublich befreiend. Dass Vegeta seine Worte nicht sofort in der Luft zerrissen hatte, ja nicht einmal jetzt bestritt, dass ihre Rivalität inzwischen zu einer Freundschaft geworden war, löste ein unbeschreibliches Glücksgefühl in ihm aus, das ihm ein weiteres Lächeln ins Gesicht zauberte. Das war sie also gewesen. Seine Rede. Jedes Wort war direkt seinem Herzen entsprungen und jedes davon war ihm wirklich leicht über die Lippen gekommen und dass nur, weil er dabei Vegeta gegenüber gestanden hatte … „Was ist?“, fragte dieser plötzlich, denn er konnte diesen seltsam zufriedenen Ausdruck auf Gokus Gesicht nicht deuten. Genügten Kakarott diese lächerlichen Worte seinerseits etwa? „Ach, ich bin einfach froh.“, antwortete der Jüngere, weiterhin mit einem Lächeln auf den Lippen. „Froh?“ Eine Augenbraue des Prinzen hob sich skeptisch nach oben. „Worüber denn?“ „Einfach darüber, dass…ach, keine Ahnung. Ich bin’s einfach.“ „Hat dich dieser ganze Mist mit der Rede denn wirklich so fertig gemacht?“ „Naja, schon irgendwie. Chichi hat mich da echt unter Druck gesetzt.“ Seine Arme verschränkend, wandte Vegeta seinen Blick ab. „Tja, übermorgen hat dieser ganze Zirkus dann ja endlich ein Ende.“ Plötzlich änderte sich etwas an diesem fröhlichen Ausdruck in Gokus Gesicht. Sein Lächeln verschwand nach und nach. „Stimmt. Dann wird alles wieder … wie vorher.“ „Das will ich auch hoffen. Noch einen weiteren Tag mit deiner Frau in meinem Haus ertrag ich nicht.“ „Das glaub ich dir. Chichi war wirklich anstrengend in den letzten Monaten…“ „Absolut. Keine Ahnung, wie du diese Frau erträgst.“ „So ist sie ja nicht immer.“ „Na ich hoff’s für dich. Ich hätte sie schon längst zum Mond geschossen.“ Goku wusste nicht, woher das auf einmal gekommen war, aber sein Herz hatte zu schmerzen begonnen, seit Vegeta seinen Blick abgewandt hatte. Es fühlte sich an, als ob … als ob es nun einfach vorbei war. Mit ihnen. Mit ihrer gemeinsamen Zeit. Mit … mit einfach allem. „Und was ist nun mit uns?“, rutschte es ihm inmitten seiner Gedanken einfach über die Lippen. Die Augen des Prinzen weiteten sich. Dann ruckte sein Kopf zurück. „Was soll mit uns sein?“ „Wie wird es nach deiner Hochzeit mit uns weitergehen?“ Der ernste Ausdruck in Kakarotts Augen ließ Vegetas Herz schneller schlagen. „Was…was soll diese Frage denn jetzt?“ „Werden wir, also, werden wir dann wieder so weitermachen, als…wäre all das…nie passiert?“ „Versuchst du gerade mit mir über das zu reden was ich glaube, Kakarott?“ „…ich…will doch nur wissen, ob wir uns dann…auch noch so oft…treffen. Und trainieren…“ Nein, schoss es Vegeta sofort durch den Kopf. Wenn es nach ihm ginge, dann war es besser, sie würden sich danach nie wieder sehen, auch, wenn er mittlerweile große Zweifel daran hegte, dass sie das … nein, dass er das hinbekommen würde. „Das wird sich zeigen.“, meinte er schließlich nur. „Klingt nicht so, als würdest du es wollen.“ „Es hat sich einfach…vieles verändert.“, kam es dem Prinzen leise über die Lippen. „Verändert? Was denn?“ „Kakarott, lass es.“ „Was denn?“ „Lass es einfach gut sein.“ Nach einer sich ewig anfühlenden Pause, in der Goku Vegeta einfach nur ansah, fragte er mit ernster Miene: „…und wenn ich das nicht kann?“ Vegeta wollte schon etwas darauf erwidern, hatte auch bereits seinen Mund geöffnet, doch jegliches Wort blieb ihm im Hals stecken. Was war denn, wenn Kakarott es nicht hinbekam? Wenn er immer und immer wieder davon anfangen würde? Wenn er es ihn einfach nicht vergessen ließ? Er wusste keine Antwort auf diese Fragen. Wusste doch selbst nicht einmal, ob … ob er es hinbekommen würde. Vor allem, da sein Herz schon wieder wie wild um sich schlug und das nur, weil Kakarott es in Erinnerung gerufen hatte. Und weil er bei seiner letzten Frage … näher gekommen war. Plötzlich klopfte es an der Tür und gleich darauf öffnete sie sich. Einer der Kellner steckte seinen Kopf herein und fragte, ob alles in Ordnung war. Sofort antworteten die beiden Saiyajins synchron mit einem ‚Ja‘, ohne ihre Blicke voneinander abzuwenden. „Ihre Damen fragen bereits, wo Sie beide bleiben.“, meinte die Servierkraft daraufhin etwas irritiert. „Wir kommen gleich.“, kam es wieder gleichzeitig von ihnen. Der Mann verstand sofort, dass er gerade störte, entschuldigte sich dafür und schloss die Tür wieder hinter sich. Diese Unterbrechung nutzend, stieß sich Vegeta von dem Tresen hinter sich hab und marschierte augenblicklich Richtung Ausgang. Warum auch immer, aber das Gespräch zwischen ihnen hatte eine Wendung genommen, die ihm gar nicht gefiel. Hatte Gefühle in ihm wachgerufen, von denen er geglaubt hatte, sie sicher in sich verschlossen zu haben. Und diesmal würde er nicht stehen bleiben. Sich nicht noch einmal zu Kakarott umdrehen. Doch als er nach der Klinke der Tür griff, sie nach unten drückte und nach innen aufzog, wurde ihm der Griff aus der Hand gerissen und die Tür knallte wieder zu. Son Goku war Vegeta augenblicklich gefolgt, und hatte die Tür mit seiner Hand zugedrückt noch bevor der Ältere sie ganz hatte öffnen können. Die Hand seines Artgenossen anstarrend, die mit gespreizten Fingern fest gegen die Tür gedrückt war, beschleunigte sich Vegetas Herzschlag. Noch mehr, als er sich bewusst wurde, wie nah Kakarott hinter ihm stand. Er wollte es nicht, konnte es aber auch nicht verhindern. Erinnerungen an eine ähnliche Situation blitzten in ihm auf. Erinnerungen daran, wie Kakarott genau so hinter ihm gewesen war, nur dass er ihn gegen die Wand gedrückt und … einfach genommen hatte. So hart genommen hatte … Vegeta war wie erstarrt, Röte schlich sich auf seine Wangen. Die Frage, die Goku ihm stellte, bekam er nur halb mit. „Wie hast du das gemeint, Vegeta? Was genau hat sich verändert?“ „…wir.“, kam es leise von dem Prinzen. Sein Atem wurde schneller. „Wir haben uns verändert.“ Der Schauer, der ihm über den Rücken lief als er Kakarotts Atem in seinem Nacken spürte, veranlasste Vegeta dazu seine Fäuste zu ballen. „Etwas…zwischen uns.“ „Was meinst du damit?“, drängte Goku den Älteren sich zu erklären, ohne zurückzuweichen, ohne seine Hand von der Tür zu nehmen. Er wusste nicht warum, aber seine Herzschläge waren unregelmäßig geworden, seit Vegeta diesen einen Satz hatte fallen lassen, sie setzten aus, schlugen schneller. „Was hat sich verändert?“ Er zögerte. Haderte mich sich. Wollte es einfach nicht sagen, nicht zugeben. Weder vor Kakarott, noch vor sich selbst. Konnte es einfach nicht. Ganz langsam drehte er sich mit gesenktem Haupt um, lehnte seinen Rücken gegen die Tür. „Vielleicht…“, flüsterte er, mehr zu sich selbst als zu Kakarott, „…vielleicht ist es einfach nur bei mir so. Aber…ich krieg das in den Griff…“ Dann blickte er plötzlich auf. Sein Blick war fest, der Ausdruck in seinen Augen ernst. „Und jetzt, lass mich gehen, Kakarott.“ Nun war es Son Goku, der zögerte. Er wollte Antworten. Brauchte diese Antworten. „Vegeta, was…was meinst du damit?“ Doch der Saiyajinprinz blieb stumm, hörte aber auch nicht auf dem Jüngeren unentwegt in die Augen zu sehen. Mit jeder Sekunde, die verstrich, mit jedem Atemzug, verlor sich Goku mehr und mehr in den schwarzen Opalen des Kleineren. Seine Gesichtszüge wurden weicher, sein Blick verlor an Schärfe und nach und nach breitete sich etwas anderes in ihnen aus. „Genau das meine ich…“, hauchte Vegeta. Auch der Ausdruck in seinen Augen hatte sich verändert. War derselben Sehnsucht gewichen, die man bei Son Goku erkennen konnte. Ihre Lippen öffneten sich. Ihre Gesichter näherten sich einander als zögen sie sich magisch an. Ihr Atem beschleunigte sich, strich über die Haut des anderen. Die Spitzen ihrer Nasen waren nur noch wenige Zentimeter voneinander entfernt. Und gerade als Vegeta seinen Kopf leicht zur Seite geneigt und dabei Kakarotts Lippen ins Visier genommen hatte, drang eine laute Stimme durch die Tür. „SON GOKUUU!“ Damit war der Moment vorbei. Sie wurden aus dieser Trance, dieser Spannung, die sich zwischen ihnen aufgebaut hatte, einfach brutal von Chichis Stimme herausgerissen. Goku blickte erschrocken auf, nahm seine Hand eilig von der Tür und sprang zurück, während Vegeta einen Schritt zur Seite machte, gerade noch rechtzeitig, bevor Kakarotts Frau die Tür aufriss. Wutschnaubend stemmte sie ihre Arme in die Seite und blaffte die beiden Saiyajins an. „Warum dauert das hier denn so lange?! Der nächste Gang wird schon serviert!“ „Entschuldige, Chichi.“, kam es unterwürfig von Goku. „Wir sind ja schon fertig.“ „Na dann los! Kommt!“ Die Schwarzhaarige ließ keine Widerworte mehr zu. Sie schritt mit großen Schritten auf ihren Mann zu, hielt kurz inne und sah auf die Zettel, die auf dem Tresen lagen, schnappte sie, drückte sie Son Goku in die Hand, dann packte sie ihn am Arm und zog ihn zur Tür. Noch bevor sie ihn endgültig aus dem Raum gezerrt hatte, hatte Goku versucht einen Blick von Vegeta, von seinem Gesicht, dem Ausdruck darauf, zu erhaschen, doch dieser hatte es abgewandt und sich gegen die Wand neben der Tür gepresst, beinahe so, als versuchte er sich vor Chichi zu verstecken. Als die beiden schließlich aus der Kammer verschwunden und die Tür hinter ihnen zugefallen war, schloss Vegeta seine Augen. Sog wieder Luft in seine Lunge, denn diese hatte er in dem Moment angehalten, da die schwarzhaarige Furie in den Raum gestürmt war. Er ließ seinen Kopf gegen die Wand hinter sich sacken. Seine Hand legte sich auf seinen Bauch, die andere ballte sich zu einer Faust. Immer wieder atmete er tief ein und langsam wieder aus. Er … er hatte Kakarott küssen wollen. Alles in ihm … „Beruhig dich. Beruhig dich.“, flüsterte sich Vegeta wie ein Mantra zu. Doch es dauerte eine gefühlte Ewigkeit, bis er die Lippen des Jüngeren nicht mehr vor sich sah. Bis sich sein schnell schlagendes Herz und sein über den Maßen rebellierender Magen wieder beruhigten … *** * *** Kaum hatte Son Goku seinen Platz wieder eingenommen, wurde er von seinen Freunden, die ihm am nächsten saßen, mit Fragen gelöchert. Sie wollten wissen, ob alles in Ordnung war, was überhaupt mit ihm los war, ob Vegeta wieder zurückkommen würde und wo dieser überhaupt war. Er versuchte soweit es ihm möglich war seinen Freunden Antworten zu liefern, auch wenn diese eher ausweichend waren. Mit seinen Gedanken war er ohnehin ganz woanders oder besser gesagt, bei jemand ganz anderen … Dieser eine Moment, in dem sich Vegetas Gesicht dem seinen genähert hatte, spielte sich immer wieder vor seinen Augen ab. Was war das nur gewesen? Hatte er sich das nur eingebildet oder … oder … hätten sie sich wirklich beinahe geküsst? Kaum hatte er sich diese Frage gestellt, hüpfte sein Herz wie wild. Seine Hände begannen zu zittern, sein Atem beschleunigte sich. Immer wieder huschte sein Blick zur geschlossenen Saaltür. Als sich dann auch noch Bulma erhob und diese ansteuerte, glaubte Goku sein Herz würde jeden Moment aus seiner Brust springen. Er hatte die Diskussion zwischen ihr und Chichi gar nicht mitbekommen, in der es darum gegangen war, dass Chichi auch Vegeta aufgefordert hatte mitzukommen und sie nicht wusste, warum er immer noch nicht wieder da war. Am liebsten wäre Goku aufgesprungen, hätte seine älteste Freundin davon abgehalten aus dem Saal zu gehen und wäre an ihrer statt zurück zu Vegeta geeilt. Einfach … einfach alles in ihm wollte zurück in diese Kammer! Was auch immer gerade mit ihm los war, kannte er so nicht. Dieses brennende Gefühl, das ihn auf Biegen und Brechen zu einer bestimmten Person hinzog. Und dann passierte es plötzlich. Sein Körper machte sich selbstständig, teleportierte sich zu Bulma. Doch gerade als er sie an der Schulter zurückhalten wollte, öffnete sich die Saaltür und Vegeta stand ihnen direkt gegenüber. „Oh, da bist du ja endlich. Ich wollte dich eben holen kommen.“, meinte Bulma. „Jetzt bin ich ja da.“, kam es kurz angebunden vom Prinzen. „Wie geht’s deiner Nase?“, fragte die Blauhaarige besorgt. „Bestens.“ Man sah es dem Saiyajinprinzen nicht an, aber er versuchte krampfhaft zu ignorieren, dass Kakarott hinter seiner Zukünftigen stand und ihn mit großen Augen anstarrte. „Können wir jetzt einfach mit dem Probeessen weitermachen?“ Da er sich bei dieser rhetorischen Frage zu sehr im Ton vergriffen hatte, kniff Bulma die Augen zusammen und meinte genervt: „An mir liegts ja nicht.“ „Und ich hab mir die Nase nicht selber blutig geschlagen.“, konterte Vegeta und seine Zukünftige erwiderte daraufhin gereizt, dass sie das doch wusste. „Schön. Dann können wir ja fortfahren und es endlich hinter uns bringen.“ Noch während er den Satz zu Ende sprach, war Vegeta klar, dass der letzte Halbsatz ein Fehler war. „Es endlich hinter uns bringen, ja?“, wiederholte Bulma betont langsam. „Wenn dir das so zuwider ist, dann kannst du auch gleich von hier verschwinden.“ Vegeta wusste, dass Bulmas Aussage eine Falle war. Er wusste es einfach, dennoch empfand er es besser in sie zu tappen, bevor er sich den restlichen Abend damit quälte neben Kakarott zu sitzen. Für den Bruchteil einer Sekunde blickte er zu Son Goku, dann entgegnete er: „Gut, dann hau ich jetzt ab.“ Er machte auf dem Absatz kehrt und schon schnappte die Falle zu. „Wenn du jetzt durch diese Tür gehst, Vegeta, dann brauchst du gar nicht erst wieder zu kommen!“ Innehaltend, blickte er über die Schulter. „Was denn jetzt? Soll ich bleiben oder gehen?“ Man sah es der Blauhaarigen an, dass sie vor Wut kochte, aber auch, dass sie wusste, dass sie jetzt ganz genau auf ihre nächsten Worte achten musste. Sie wusste ja, dass Vegeta all das nur für sie tat. Sie wusste, dass ihm diese Hochzeit nur den Bruchteil vom dem bedeutete, was sie ihr bedeutete und auch, dass er es in den letzten Wochen sicher nicht leicht mit ihr gehabt hatte. Dennoch schaffte sie es nicht ihre Wut, die sicher dem Stress der letzten Wochen geschuldet war, zu unterdrücken. „Ach mach doch was du willst!“ Jetzt war sie es, die sich abwandte, nur dass Bulma wirklich ging und zurück zu ihrem Platz marschierte. Damit machte sie Vegeta nicht nur wütend, nein, sie kratzte mit dieser Aktion ganz gewaltig an seinem Stolz. Mit einem verächtlichen Zischen drehte er seinen Kopf nach vorne, ballte seine Hände und verließ den Saal. Son Goku brauchte einen Augenblick bis er die Situation, die sich gerade direkt vor ihm abgespielt hatte, realisiert hatte. Hatten die beiden gerade wirklich miteinander gestritten? Haute Vegeta jetzt tatsächlich ab? Einem Instinkt folgend, eilte er dem Saiyajinprinzen hinterher. In dem langen Gang vor dem Saal holte er ihn ein und rief seinen Namen. Damit, dass Vegeta augenblicklich stehen blieb und sich schwungvoll zu ihm drehte, hatte Goku nicht gerechnet. Er bremste sich ein, blieb in einigem Abstand stehen. „Was?!“, blaffte der Ältere mit wutverzerrtem Gesichtsausdruck. „Also, ich glaube, es wäre besser, du würdest jetzt nicht einfach gehen.“ „Ach, und du denkst, dass weiß ich nicht?!“ „Naja, du gehst doch gerade.“ „Und weiter?!“ Gokus Augenbrauen zogen sich tiefer in sein Gesicht. „Was ist denn los mit dir? Bulma wollte dich doch nur holen und hat sich wegen deiner Nase Sorgen gemacht.“ Das war’s. Vegeta sah nur noch rot. Wie konnte Kakarott es wagen sich in den Streit mit seiner Frau einzumischen?! Er schnellte vor, packte den Jüngeren am Hals, beförderte ihn gegen die nächste Wand und drückte zu. „Das geht dich einen verdammten Scheißdreck an!“, zischte er ihm mit finsterem Blick entgegen. Röchelnd umklammerte Goku die Hand des Prinzen. „Vegeta…“, presste er mit zusammengekniffenen Augen hervor. „…jetzt beruhigt dich doch.“ Der Griff um seinen Hals wurde augenblicklich fester. „Du solltest jetzt lieber den Mund halten, Kakarott!“ „Aber-“ „Ich mein’s ernst!“ Eine goldene Aura flammte um Vegeta auf. Schritte, die den Gang entlang hallten, verstummten. Dann hörte man wie jemand schnell davoneilte. „Ve…Vege…“ Goku kniff die Augen zusammen, bekam keine Luft mehr. Was er als nächstes tat, wollte er nicht, aber sein Überlebensinstinkt ließ ihm keine andere Wahl. Eine seiner Hände ließ von Vegetas Handgelenk ab, ballte sich zu einer Faust und schlug zu. Der Prinz taumelte zurück, seine goldene Aura verschwand und Goku hustete, sog Luft tief in seine Lunge. Als er aufsah, stand Vegeta gekrümmt vor ihm, seinen Magen haltend. Son Gokus Sinne schärften sich, achteten auf jede noch so kleine Bewegung des Älteren. Er war bereit, falls dieser erneut auf ihn losgehen würde, doch genau das war Vegeta klar, als er mit schmerzverzerrtem Blick aufsah. Er wusste, dass er Kakarott kein weiteres Mal so einfach überrumpeln konnte. Als der erste Anflug von Schmerzen verflogen war, richtete er sich wieder auf. Streckte seine Figur durch, bedachte den Jüngeren mit einem vernichtenden Blick, doch gerade als er sich einfach abwenden und seinen Weg fortsetzen wollte, flog die Saaltür auf und so ziemlich jeder Krieger, der in dem Raum dahinter gesessen hatte, stürmte in den Gang. Der Kellner, der vorhin die Auseinandersetzung zwischen den beiden Saiyajins mitbekommen hatte, hatte sie alarmiert. Irritiert standen Tenshinhan, Son Gohan, Piccolo und der Rest neben und hintereinander, bis Kuririn das Wort ergriff. „Ist alles in Ordnung bei euch?“ Seine geschulten Augen hatten sofort bemerkt, dass sein bester Freund hochkonzentriert und offensichtlich auf einen Angriff gefasst war. Doch weder Son Goku noch Vegeta reagierten auf Kuririns Frage. Keiner der beiden wandte seinen Blick vom anderen Vollblutsaiyajin ab. Beide warteten darauf, dass der jeweils andere etwas auf diese Frage erwiderte, doch wenn sie ehrlich zu sich waren, so wusste ohnehin keiner von ihnen, was sie antworten sollten. Es war … einfach nichts in Ordnung. Alles schien aus den Fugen zu geraten und im Chaos ihrer Gefühle zu versinken … Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)