Potpurri von Suga-chan ================================================================================ Kapitel 74: Chemische Reaktionen - XIV -------------------------------------- Chemische Reaktionen - XIV Meguru war klar geworden, dass er sein Monster hinter sich lassen musste. Er durfte sich nicht mehr darauf verlassen, da es ihn nur stoppen würde. Er würde doch wieder nur nach ihm Ausschau halten, wenn er es zuließ. Früher war das auch in Ordnung gewesen, aber jetzt musste er es allein schaffen. Er wollte auf die Stimme seines Egos vertrauen. Er brauchte das Monster nicht mehr. Und so rannte Meguru los. Er hatte nur ein Ziel vor Augen: das Tor, welches er machen würde. Ganz allein. Zunächst stellte sich Isagi ihm in den Weg. Und Meguru sah wieder das Monster, als wolle es ihm locken. Nein! Er wollte es allein schaffen! Er musste zu sich selbst zurückfinden! „Bachira! Pass zu mir!", rief ihm da Tokimitsu zu, der für ihn in diesem Augenblick wie das Monster war. Nein, er würde nicht passen! Meguru lief weiter. Sein Dribbling wurde immer ungestümer, aber er ließ es zu. Er wollte frei spielen! „Du entkommst mir nicht!" Chigiri war der Nächste, der sich ihm in den Weg stellte. „Bachira! Hier!", versuchte Aryuu ihn zu locken. Nein, Meguru würde nicht passen. Das hier war sein Erwachen, um endlich von seinem Monster freizukommen. Die anderen sollten still sein und ihn machen lassen! Dies war sein Moment! Selbst Barou konnte ihn nicht aufhalten und Meguru sah, wie das Tor immer näherkam. Er würde es allein bis dorthin schaffen! Niemand würde ihn aufhalten! Immerhin wollte er den Fluch abschütteln, denn so fühlte sich das Monster jetzt an; wie ein Fluch. Meguru wusste jetzt, wie es war, wenn man Freunde besaß. Und wie schön es war, wenn er mit ihnen Fußball spielte. Er brauchte das Monster nicht mehr an seiner Seite. „Jetzt haben wir ihn!", schrie Barou, als er gemeinsam mit Chigiri und Nagi versuchte, Meguru in die Zange zu nehmen. Es war zwecklos. Meguru würde sich nicht von ihnen aufhalten lassen. Nicht mehr. Er hatte in diesem Augenblick viel zu viel Spaß am Spiel. Es fühlte sich so an, als wäre er wieder ein Kind, wo er das Monster nicht gebraucht hatte. Wo nur er und der Ball da gewesen waren. Und so wurde er auch jetzt wieder eins mit dem Ball und ließ ihn um sich herumtanzen. Niemand konnte ihn jetzt mehr aufhalten. Und auch wenn Rin mit seinem Blick verlangte, dass er ihm den Ball zuspielte, tat es Meguru nicht. Er war selbst zum Monster geworden. Er hatte sein Ego zurückgeholt. Wenn dies hieß, dass er wieder einsam werden würde, war ihm das nur recht. Er spielte endlich wieder so Fußball, wie es immer gewollt hatte. Der Fußball, der ihm so viel Freude bereitete. Mach's gut, Monster, verabschiedete sich Meguru von seinem alten Begleiter, als er den erlösenden Schuss auf das Tor tätigte. --------------------------------------------------------- Wörter: 456 (One Shot) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)