Verbotene Liebe von Madlen ================================================================================ Kapitel 8: ----------- Die Fragen in meinem Kopf häuften sich, und der Drang nach Antworten brannte in mir wie eine lodernde Flamme. Aber ich musste äußerste Vorsicht walten lassen. Madara durfte niemals erfahren, dass ich seine streng gehüteten Unterlagen durchstöbert hatte. Ich schloss die Mappe mit einem fast unhörbaren Klicken und setzte jeden Gegenstand behutsam zurück an seinen Platz. Als ich mich dann langsam umdrehte, um leise davonzuschleichen, durchzuckte mich ein markerschütternder Schrei aus dem Nichts. Vor mir ragte Madara auf, sein Gesicht verzerrt von wütendem Zorn. Noch bevor ein Laut über meine Lippen kommen konnte, packte er mich mit eiserner Entschlossenheit am Kragen und schleuderte mich mit ungeheurer Wucht gegen die kalte, unbarmherzige Wand. Der Aufprall war ein Blitz aus brennendem Schmerz, und ein schmerzvolles Stöhnen entfuhr meinen Lippen, als meine Gedanken wild wirbelten, während ich versuchte, meine zerschmetterte Welt wieder zusammenzufügen. Madara, über mir aufragend, funkelte mich mit einer bösartigen Mischung aus Wut und Gleichgültigkeit an. Ich wusste, dass dies nicht mehr einfach Ärger war - ich war in ernsthaften Schwierigkeiten. Sein Blick durchbohrte mich wie giftige Dornen, und seine Hand umklammerte nach wie vor meinen Kragen, erdrückte mich förmlich gegen die Mauer, so dass die Luft aus meinen Lungen gequetscht wurde. "Was glaubst du, tust du hier?", zischte er bedrohlich leise, der Klang seiner Worte wie Messer, die auf meine Seele einstachen. "Hast du meine privaten Unterlagen durchwühlt?" Atmen fiel mir schwer, und eine Antwort zu finden, war wie der verzweifelte Versuch, einem Sturm die Stirn zu bieten. Die nackte Panik ergriff von mir Besitz, und ich stammelte hilflos: "Ich... Ich wollte nur..." Madara unterbrach mich mit einem zornigen Ruck und ließ mich abrupt los, so dass ich wie ein nasser Sack zu Boden sackte. "Du hast absolut nichts in meinen persönlichen Angelegenheiten zu suchen," grollte er weiter, seine Stimme noch immer gefährlich leise. "Du hast keine Ahnung, was hier vor sich geht." Mühsam rappelte ich mich auf, starrte ihn mit ängstlichen Augen an. "Ich wollte einfach nur Antworten finden... Ich begreife nicht, was hier vor sich geht." Mein Blick zitterte zwischen Madara und dem Boden. "Es tut mir wirklich leid, dass ich in deine Unterlagen geschnüffelt habe. Ich hatte so viele Fragen, und... ich hatte Angst. Bitte, lass mich dir erklären, ich wollte wirklich nur verstehen, was hier vor sich geht." Madara musterte mich nach wie vor argwöhnisch, doch schien seine Wut etwas nachzulassen. Letztendlich seufzte er und sagte: "Komm mit mir." Die Spannung im Raum war zum Zerreißen gespannt, während Madara eine Schublade öffnete und die grüne Mappe hervorholte. Seine Hände zitterten leicht, als er die Mappe aufschlug und mir dann eine Fülle von Dokumenten präsentierte. Dann begann er zu erklären, seine Stimme schwer und beunruhigend: "Nach dem Krieg mit dem Shinju, dem Götterbaum, wurde ein tödliches Gift auf die Welt losgelassen. Anfangs breitete es sich langsam aus, doch dann beschleunigte es seine Verwüstung rasant. Viele Menschen sind bereits betroffen. Wir können das Virus durch spezielle Injektionen nachweisen. Wenn die Injektion anschlägt, ist die Person infiziert." Meine Sinne waren scharf wie nie zuvor, als Madara auf die Dokumente deutete. Namen und Daten von Menschen, die das verheerende Virus in sich trugen, wurden vor meinen Augen sichtbar. Alle, bis auf einen Namen: meinen eigenen. Seine Worte durchdrangen meine Gedanken und hallten in meinem Kopf wider. "Du und ich sind hier in der Mine, weil es hier sicher ist", seine Worte durchzogen die stickige Luft. "Die Außenwelt ist zur Hölle geworden, und die meisten Menschen sind bereits von der Krankheit befallen." Mein Blick war starr auf die Dokumente gerichtet, unfähig, die grausame Wahrheit zu begreifen. Das Virus hatte die Welt in Dunkelheit gehüllt und unzählige Leben dahingerafft. Und nun befand ich mich hier, gefangen in diesem apokalyptischen Albtraum, zusammen mit Madara - einem Mann, dessen Wesen ein ungelöstes Rätsel für mich blieb. "Warum hast du mich hierher verschleppt?", wagte ich endlich, meine Stimme kaum mehr als ein Flüstern, das von Angst erfüllt war. "Warum ausgerechnet ich?" Madara seufzte, und sein Blick war von Traurigkeit erfüllt, als er auf mich herabsah. "Hinata, ich habe dich nicht entführt. Ich habe dich gerettet. In dieser Mine sind wir vor dem Virus sicher. Und ich benötige deine Hilfe." Tränen stürzten unaufhaltsam aus meinen Augen, und die Verzweiflung drohte, mich zu überwältigen. All die Menschen, die mir am Herzen lagen, Freunde, Familie - waren sie alle bereits Opfer dieses schrecklichen Virus geworden? Der Gedanke an ihre möglichen Schicksale raubte mir den Atem und machte mich ohnmächtig. Und dann war da Madara, ein Mann, der in der Vergangenheit unzählige Leben genommen hatte, ein Mann, der den Dritten Weltkrieg entfacht hatte und in meinen Augen ein Monster war. Doch nun stand er vor mir, und er hatte mich tatsächlich gerettet. "Warum?", flüsterte ich erneut, meine Stimme bebte vor Emotionen. "Warum tust du das? Warum ausgerechnet ich?" Meine Tränen schienen nicht versiegen zu wollen, und meine Verwirrung wuchs mit jeder Sekunde. Die Menschen, die ich liebte, schwebten in tödlicher Gefahr, und ich war in einer unerklärlichen Lage gefangen. Madara fixierte mich mit einem Blick, den ich nicht zu deuten vermochte. Seine Hand streckte sich nach mir aus, als wolle er mich berühren und trösten. Doch meine Angst war überwältigend, die Angst davor, dass er mir Schaden zufügen könnte, überwog meine Verzweiflung. "Bitte", hauchte ich mit zitternder Stimme. "Bitte tu mir nicht weh." Madara verharrte einen Moment, seine Hand zog sich zurück. Sein Blick blieb undurchsichtig, als er antwortete: "Ich werde dir nichts antun, Hinata. Du musst mir vertrauen." Ich stolperte, die Ängste in meinem Inneren wild wirbelnd, unfähig, sie zu verbergen, und stammelte mit bebender Stimme: "Ich kann dir nicht vertrauen, Madara. Du... du bist eine Gefahr, ein Mörder von so vielen Menschen." Madara ließ ein resigniertes Seufzen entweichen und schüttelte bedächtig den Kopf. "Hinata, die Vergangenheit kann ich nicht ungeschehen machen, aber in diesem Moment versuche ich, das Richtige zu tun. Ich habe dich hierhergebracht, um dich zu schützen. Vertrau mir, die Welt da draußen ist nicht länger ein sicherer Ort." Ein eisiger Schauer durchzog mich, als ich seine Worte verarbeitete. Die einst vertraute Welt war nun eine Ruine, und ich war gezwungen, in dieser dystopischen Realität zu überleben. Vielleicht, nur vielleicht, konnte ich mit der Zeit herausfinden, wem ich in dieser bedrohlichen Umgebung wirklich vertrauen konnte. Die Nacht brach herein, und meine Gedanken waren gefangen in einem düsteren Albtraum. Madaras Worte hatten meinen Verstand ergriffen und mit Angst durchtränkt. Alles, was ich einst für gewiss gehalten hatte, bröckelte, und ich fühlte mich verloren und allein in dieser finsteren Höhle, die uns nun als Zuflucht diente. Mein Bett bot keinen Trost, denn die Dunkelheit um mich herum schien lebendig zu sein, gefüllt mit den verstörenden Geräuschen der Mine. Es war, als ob unsichtbare Schatten mich bedrängten, und mein Herz raste in meiner Brust, als die düsteren Gedanken in meinem Kopf tobten. Die Menschen, die ich kannte, und die schreckliche Bedrohung durch das tödliche Virus da draußen quälten meine Gedanken. Die Frage, ob ich je wieder die Freiheit und das Licht des Tages sehen würde, schien unbeantwortbar in dieser lichtlosen Finsternis. Die Dunkelheit dehnte sich endlos aus, und die Stunden schlichen quälend langsam dahin. Ich versuchte, mich zu beruhigen, mich zu entspannen, doch die Angst hielt mich in ihrem eisernen Griff. Die Sehnsucht nach menschlicher Gesellschaft, nach jemandem, der in dieser beängstigenden Nacht bei mir war, wurde übermächtig. Entschlossen griff ich nach meiner Decke und tastete mich vorsichtig und unsicher in Richtung von Madaras Schlafplatz vor. Sein Lager befand sich in einem düsteren Stollen, von den Schatten der Mine umgeben. Die Wände des Stollens waren rau und unregelmäßig, und das fahle Licht der Öllampen tauchte die Szenerie in ein gespenstisches Flackern. Der Boden war hart und staubig, und die Stille um uns herum wurde nur von den fernen Geräuschen der Mine durchbrochen. Je näher ich Madaras Schlafplatz kam, desto mehr konnte ich seine Umrisse im Dunkeln ausmachen. Er lag auf einer schlichten Strohmatratze, die auf dem rauen Boden ausgebreitet war. Sein Atem hob und senkte sich ruhig, im Einklang mit der Finsternis um uns herum. Plötzlich zuckte Madara mit einer schnellen Bewegung, und sein Kunai schien bedrohlich nah an meinem Hals zu sein. Ein markerschütternder Schrei entrang sich meiner Kehle, und ich erstarrte vor Angst. Doch in letzter Sekunde zögerte er, als würde er etwas bemerken. Sein Sharingan, das mich in den letzten Tagen unablässig beobachtet hatte, trat in den Hintergrund. Überraschung lag in seinem Gesicht, als er erkannte, wer ich war. Verwirrung spiegelte sich in seinen Augen, als er schließlich flüsterte: "Du... Hinata, was zum Teufel machst du hier?" "Ich... ich konnte nicht schlafen", stammelte ich. "Die Mine ist so düster, und ich hatte Angst, allein zu sein." In seinen Augen konnte ich erkennen, dass er meine Ängste erkannte. Nach einem kurzen Zögern legte er sein Kunai beiseite und lud mich schließlich mit einem knappen "Komm her" ein. Ich zögerte einen Moment, bevor ich mich vorsichtig neben ihn legte. Seine Nähe brachte eine gewisse Erleichterung, doch meine Misstrauen gegenüber ihm verblasste nicht. Dennoch war ich zu erschöpft, um weiterhin in der Einsamkeit zu verharren. Die Stille zwischen uns war beklemmend, als ich die Decke um uns herum ausbreitete. Sein Blick war kalt und undurchdringlich, und seine Gedanken blieben mir verborgen. Als die Decke uns schließlich umhüllte, schloss er für einen Augenblick die Augen, und ich konnte sein Herz pochen spüren. Etwas in unserer Atmosphäre hatte sich verändert, von Angst und Misstrauen hin zu etwas, das ich nicht fassen konnte. Vorsichtig rückte ich näher an ihn heran, unsere Finger berührten sich fast. Seine Reaktion war behutsam, und ich konnte seine Augen auf mir spüren, während ich mich langsam annäherte. Die Spannung zwischen uns war greifbar, und das Hämmern meines eigenen Herzens wurde ohrenbetäubend. Unsere Blicke trafen sich, und in seinen Augen konnte ich eine Mischung aus Überraschung und Verwirrung erkennen. Die Zeit schien stillzustehen, während wir in dieser seltsamen Nähe verharrten. Die unangenehme Stille zwischen uns schien ins Unendliche zu wachsen, und meine Nervosität stieg ins Unermessliche. Hatte ich einen Fehler gemacht? War es überhaupt angemessen, mich zu ihm zu legen? Zweifel nagten an mir, und ich wandte meinen Blick ab, als wollte ich meine eigene Unsicherheit verbergen. Plötzlich überkam mich der Drang, mich von ihm zu entfernen und in meinen eigenen Gedanken zu flüchten. Ich wollte aufstehen und gehen, diese merkwürdige Nähe zwischen uns beenden. Warum war ich hier? Als ich mich hastig erheben wollte, spürte ich plötzlich, wie seine Hand sanft meinen Arm ergriff und mich zurückhielt. Madara sah mich an, sein Blick immer noch rätselhaft, und sagte leise: "Bleib." Seine Stimme war ruhig, fast flehend, und ich konnte darin eine Art Verletzlichkeit erkennen, die mich überraschte. Einen Moment zögerte ich, bevor ich mich erneut neben ihn legte. Wir lagen auf der Seite, mein Rücken ihm zugewandt, und ich kämpfte gegen die innere Unruhe an, die mich beherrschte. Die Nähe zu ihm war furchteinflößend, doch gleichzeitig fühlte es sich an, als ob hier zwischen uns etwas in Bewegung geraten war. Ich spürte seine Gegenwart, seine Wärme, und war hin- und hergerissen zwischen Furcht und dem Verlangen nach seiner Nähe. Langsam, fast zögerlich, rückte ich näher zu ihm. Mein Herz raste in meiner Brust, mein Atem wurde schneller, als ich seine Wärme auf meinem Rücken spürte. Ich wagte nicht, mich umzudrehen oder ihn anzusehen. Stattdessen blieb mein Blick starr auf die Wand gerichtet. Schließlich, als ich mich ihm so nah wie möglich genähert hatte, spürte ich seine Hand, die sich vorsichtig um meine Taille legte. Seine Berührung war sanft und behutsam, als fürchte er, mich zu verletzen. Ich traute mich immer noch nicht, mich umzudrehen, aber die Nähe zwischen uns war unübersehbar. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)