Ein Schritt in die falsche Richtung von Berrii ================================================================================ Kapitel 6: Shogi ---------------- „Shikamaru, ist dir bewusst, was du tust?“, hakte Kakashi nach und verschränkte leicht grinsend die Arme miteinander. „Ist das relevant für den Hokage?“, fragte der Dunkelhaarige zurück. Er wusste sofort, was der Ältere mit seiner Frage meinte. Dank Naruto wusste Shikamaru, das Kakashi besser riechen konnte als ein Hund, Gerüchten zufolge könne er sogar riechen, ob eine Frau in anderen Umständen war. Es musste ihm direkt aufgefallen sein, das Temaris Geruch an ihm hing und seiner an Temari. „Es könnte schon ziemlich relevant sein, wenn es Streit zwischen meinem besten Mann und der Schwester des Kazekagen gibt. Nach eurer letzten Mission war ich aufgrund des Drecks, der an euch haftete, nicht ganz sicher. Aber jetzt...“, er kratzte sich kurz am Hinterkopf, „Eine perfekte Story für ein Flirtparadies...“ Shikamaru hielt sich die Stirn: „Bitte nicht weiterreden. Das ist ein Gespräch, was ich nicht führen will.“ „Das müssen wir aber. Temari ist nicht irgendjemand. Und im übrigen ist Sex im Archiv nicht angebracht.“, redete der Grauhaarige weiter. Der Jüngere versuchte eine Schamesröte zu unterdrücken, was ihm nicht so ganz gelang. „Auch, wenn es nicht verboten ist. Aber während der Arbeit Sex zu haben... Ich weiß nicht...“, schob er nach und bohrte weiter in der Wunde. Shikamaru zog die Hand von der Stirn und gestikulierte kurz damit, um seine nächste Aussage zu unterstreichen: „Es war einvernehmlich, ich zwinge sie zu nichts. Und ja, ich werde ihnen keine weiteren Anhaltspunkte mehr liefen, Hokage.“ Kakashi lachte auf: „Das du sie nicht gezwungen hast, ist mir klar, sie war absolut tiefenentspannt nach eurem Besuch im Archiv. Dafür, das sie vorher gekocht hat vor Zorn, finde ich das schon sehr beeindruckend. Aber ja, wäre nett, wenn ihr Arbeit und Privates besser trennt. Und ich möchte keine Unannehmlichkeiten erleben. Die Beziehung zwischen Konoha und Suna ist das beste Bündnis, welches wir haben und so soll es bleiben, ohne das es von euren Abenteuern belastet wird.“ Schweigend nickte Shikamaru und verneigte sich kurz, um dann den Raum zu verlassen. „Temari, das ist doch nicht richtig!“, fing Kankurou an, als sie zurück in ihrer Wohnung waren und gemeinsam ihr Abendessen zubereiteten. „Worum geht’s?“, fragte Gaara interessiert und wusch nebenbei etwas Gemüse zum klein schneiden ab. Der Puppenspieler holte nebenbei Reis und einen Topf aus den Schränken: „Unsere Schwester hat sich ganz vorbildlich mit dem Nara im Archiv vergnügt!“ Der Rothaarige schaute sie stutzig an: „Was?“ Die Frau grummelte genervt und deckte unterdessen den Tisch: „Das geht euch doch nichts an...“ „Weiß nicht, das ist auf so vielen Ebenen nicht richtig und verwerflich.“, gab der Puppenspieler sarkastisch von sich. „Da hat er recht. Du verheimlichst ihm euer gemeinsames Kind.“, führte Gaara den wichtigsten Punkt auf. „Und so ganz nebenbei kann es irgendwie nicht korrekt sein, zum einen in einem Archiv und dann noch während der Arbeitszeit Sex zu haben. Was sagt der Kazekage eigentlich dazu? Dürfen wir uns während der Arbeitszeit so vergnügen?“ „So ein Blödsinn.“, Temari wollte nicht, das Gaara darauf antwortete und hoffte, das Thema somit beendet zu haben. Doch Gaara dachte in aller Ruhe nach, während er eine Paprika klein schnitt. Schließlich ergriff er wieder das Wort: „Also grundsätzlich ist das nicht okay. Ich finde, das wirft auch kein gutes Bild auf uns und Suna. Stell dir vor, man hätte euch erwischt.“ Sie rollte mit den Augen: „Wir sind doch nicht blöd, uns fällt schon auf, wenn jemand vorbeikommt.“ „Nein, ihr seid nur zu blöd zum verhüten. Hattest du eigentlich Kondome dabei? Oder müssen wir uns Sorgen machen?“, Kankurou lehnte sich gegen die Arbeitsplatte und warf ihr einen ernsthaften Blick zu. „Sie nimmt doch die Pille.“, gab der Jüngste zu bedenken. Der andere gestikulierte kurz mit den Händen in der Luft vor sich: „Oh wie praktisch für sie! Grenzenloser Spaß!“ „Kankurou...“, seine Schwester seufzte, „Könntest du bitte endlich aufhören, dich auf mein Sexleben zu konzentrieren?“ „Wenn es nicht mit dem Nara ist, ja. Solange bleibe ich dabei, das es unfair ihm gegenüber ist.“ „Das du auf seiner Seite stehst, finde ich beeindruckend.“, Gaara warf die Paprika zu anderem geschibbeltem Gemüse in die Pfanne. „Das bedeutet nicht, das ich nicht sauer auf ihn bin, weil er sie geschwängert hat!“ „Du bist doch so gerne Onkel...“, trällerte Temari, „Der liebste Onkel von Shikadai! Du räumst immer für ihn auf!“ Ihr Bruder rollte mit den Augen: „Ach lass stecken.“ Am nächsten Tag mussten sie leider bereits wieder zurück nach Suna. Da Gaara noch eine Kleinigkeit unter vier Augen mit Kakashi zu besprechen hatte, bummelten Kankurou und Temari gemeinsam durch die Läden von Konoha, auf der Suche nach neuem Gehirnfutter für ihr jüngstes Familienmitglied. „Ich weiß echt nicht, was man ihm noch anbieten könnte.“, seufzte Temari und legte ein weiteres Buch zurück. Er war jetzt fast fünf, konnte bereits lesen, doch Bücher waren ihm zu wider, egal ob darin Rätsel enthalten waren oder sonst etwas. „Ich wüsste ja jemanden, den du fragen kannst, der genauso tickt.“, erwähnte ihr Bruder beiläufig und besah sich ein paar Fingerknoblereien aus Holz. „Sowas hatte er schon.“, wies sie seine unausgesprochene Idee ab, „Und lass das bitte, nicht hier.“ Nun war er es, der tief seufzte: „Irgendwas muss es doch geben. Weißt du eigentlich wie anstrengend es ist, auf ihn aufzupassen?“ „Meinst du etwa, er quält nur dich?“ „Entschuldigung, kann ich ihnen weiterhelfen?“, wandte sich eine Verkäuferin an sie, „Das klang gerade etwas verzweifelt.“ Temari lächelte verhalten und wusste nicht, was sie sagen sollte. „Wir suchen eine Herausforderung für ein fünfjähriges Kind, das zu intelligent für sein Alter ist und seine Eltern in den Wahnsinn treibt.“, half ihr Kankurou aus der Patsche. „Ah, sind sie die Paten des Kindes?“, fragte die Verkäuferin lächelnd. „Könnte man so sagen, ja. Der Preis ist zweitrangig, Hauptsache es hilft!“, warf Temari schnell ein. „Okay und Bücher kommen nicht in Frage?“ „Nein, ist ihm zu anstrengend.“ Die Dame lachte: „Okay, wenn Bücher zu langweilig sind, werden es diese Spielereien hier es auch sein. Lassen sie uns doch dort rüber zu den Sachen gehen.“, sie geleitete die beiden ein paar Regale weiter zu den Sachen für Erwachsene, „Wie wäre es mit einem klassischen Strategiespiel? Shogi zum Beispiel.“ Temari hatte das Gefühl, vom Blitz getroffen worden zu sein. Es lag so offensichtlich die ganze Zeit vor ihrer Nase. Shikamaru liebte Shogi und konnte sich stundenlang damit beschäftigen. Temari lachte kurz auf: „Ja, exakt das bitte. Können sie es gut einpacken? Wir reisen heute ab.“ „Gerne!“ „Shogi also?“, Kankurou trug das verschnürte Päckchen, während sie sich auf dem Weg zum Hokageturm machten, um Gaara abzuholen. „Er spielt es ständig, stundenlang.“, erzählte Temari leise, „Also ist die Chance sehr hoch, das Dai es auch mag.“ „Ich sag ja, hättest du ihn gleich gefragt...“ „Ha ha, sehr lustig.“, meckerte sie zurück, „Ich bin noch nicht soweit...“ Und das war Temari auch in den nächsten Monaten nicht. Das Jahr schritt unaufhörlich voran, es gab hin und wieder kleine Missionen, wo sie sich in Konoha oder Suna für ein oder zwei Tage sahen. Doch wirklich zum Reden kam Temari nicht. Schließlich stand das nächste Examen an und Shikadai bettelte sie an, ihn doch mitzunehmen. Er hatte keine Lust, zuhause mit der älteren Jonin Kinderspiele zu spielen. „Mama, es ist ätzend langweilig! Wieso darf ich nie mit, wenn du verreist?“, beklagte sich der Junge und verschränkte erbost die Arme. Ein Grummeln entfuhr ihr: „Wieso spielst du nicht Shogi mit Raku?“ „Weil sie es nicht kann! Und mal ganz nebenbei erwähnt, du bist auch grottenschlecht!“, beschwerte sich der Junge. Temari rollte mit den Augen: „Ich lass mir in Konoha ein paar Tipps geben, dann wird’s besser.“ „Tipps? Gibts da jemanden, der gut spielen kann? Wieso darf ich nicht mit? Ich will mit jemandem Shogi spielen, der es richtig gut beherrscht!“ Bei dem Satz fiel Temari fast ihre fast fertig gepackte Tasche aus den Händen: „Auf gar keinen Fall!“ „Man, was ist denn so schlimm daran, das ich mitkomme?“ Das Quengeln ihres Sohnes ließ nicht nach. Das tat es nie, bis man ihm eine schlüssige Antwort gab. Temari war klar, das er nicht Unrecht hatte. Aber sie konnte Shikadai nichts von seinem Vater erzählen. „Du bleibst hier. Ende der Diskussion.“, schmetterte sie gnadenlos ab, setzte dann aber sanfter hinterher, „Aber ich verspreche dir, ich gebe mir Mühe mit dem Shogi spielen und lerne ein paar Kniffe in Konoha.“ Grummelnd, dann seufzend, gab er sich geschlagen: „Versprochen?“ „Hallo? Wenn deine Mutter dir etwas verspricht, dann hält sie es auch.“ Den gesamten Weg nach Konoha zerbrach sich Temari den Kopf, wie sie Shikamaru dazu bekam, mit ihr Shogi zu spielen. Shikamaru und sie hatten seit Beginn des Jahres eigentlich nur zwei Inhalte, mit denen sie ihre gemeinsame Zeit füllten, Arbeit und Sex. Und dennoch war ihr Verhältnis zueinander ansonsten weiterhin auf freundschaftlicher Basis. „Du siehst ziemlich bedrückt aus.“, wie aus heiterem Himmel landete Shikamaru neben ihr, dabei war das Tor von Konoha noch gar nicht in Sicht. „Heulsuse, was machst du denn hier?“, fragte sie überrascht und versuchte all ihre Gedanken, die sie gerade beschäftigt hatten, weit nach hinten zu schieben. „Ich hab noch etwas weggebracht, gab keinen Schüler, der den Laufburschen spielen konnte.“, gab er zurück, „Wie war die Reise?“ „Wie immer vollkommen unspektakulär. Keine schwarzen Gestalten zu sehen.“, gab sie gähnend zurück. Schwarze Gestalten waren es, die sie die letzten Monate immer mal wieder während ihrer kleinen Zusammenkünfte beschäftigten. Denn überall, wo diese auftauchten, sollten Shikamaru und sie Nachforschungen anstellen. Doch immer wieder stellte sich heraus, das die Sache eine Finte war. „Das wäre auch merkwürdig, wenn die plötzlich so nah bei uns auftauchen würden.“, entgegnete er und steckte die Hände in die Hosentaschen. Die Blonde zuckte mit den Schultern: „Aber dann könnte man ihnen leichter auf die Spur kommen.“ „Jetzt haben wir erst einmal wieder viel Papierkram vor uns. Freust du dich schon?“, fragte der Dunkelhaarige sarkastisch. „Tss, auf die Arbeit oder auf was anderes?“, sie grinste und stieß ihm den Ellenbogen in die Seite. Doch dann seufzte sie. So würde sie ihr Versprechen nicht halten können, wenn sie direkt wieder in ihren typischen Trott mit Shikamaru versank. „Sag mal, kannst du mir Shogi beibringen?“ Shikamaru runzelte die Stirn: „Du willst Shogi spielen?“ „Ich kann es, aber nicht sonderlich gut.“ „Und dann willst du ausgerechnet gegen mich spielen?“, der Nara grinste. „Mir geht’s nicht ums Gewinnen, ich weiß, das ich dich nicht schlagen kann. Aber du bist bestimmt ein guter Lehrer.“, ihr Einwand schmeichelte ihm durchaus. „Also lieber Shogi, als etwas anderes?“ „Schließt sich das gegenseitig aus?“, war ihre Gegenfrage, wobei sie ihn wirklich verblüfft anschaute. Shikamaru schmunzelte: „Nicht unbedingt. Aber es nimmt viel Zeit in Anspruch. Wenn ich dir Shogi beibringe, dann richtig.“ Leicht geknickt ließ Temari den Kopf hängen und seufzte: „Na dann, Herr Lehrer...“ „Es zwingt dich ja keiner dazu, oder?“ Die Blonde winkte ab: „Nein nein, schon gut. Bring mir Shogi bei.“ Shikamaru verstand noch immer nicht, wieso er ihr Shogi spielen beibringen sollte, wenn es sie scheinbar nervte. Aber Temari blieb dabei und so saßen sie am Abend nach getaner Arbeit bei ihm zuhause, um Shogi zu spielen. „Zeig mir erstmal, wie du eigentlich spielst...“, meinte der Nara zu Beginn und ließ sie einfach machen. Das Spiel endete ziemlich schnell und Temari kam nicht umhin, zu erkennen, dass Shikamaru ähnliche Züge setzte, wie Shikadai. Grummelnd suchte sie ihre Steine zusammen: „Ich sag`s ja, ich bin schlecht.“ Zustimmend nickte er: „Mit Verlaub, grottenschlecht.“ „Besten Dank auch, diesen Wortlaut durfte ich mir bereits anhören.“, gab sie sarkastisch zurück, als ihr im Nachgang auffiel, das sie zu viel gesagt hatte. Also redete sie schnell weiter: „Wie mach ich es besser?“ „Also zunächst solltest du bedenken, das man bei Shogi immer mehrere Züge vorausdenkt. Das bedeutet auch, dass du mit einer Strategie bereits starten musst.“, begann er mit seiner Erklärung. „Oh man, das artet ja richtig in Arbeit aus...“ „Sollen wir aufhören?“ Bestimmend schüttelte sie den Kopf: „Erzähl weiter...“ Shikamaru nickte und setzte seine Erklärung fort. Drei Stunden später saßen sie noch immer da, doch Temari merkte, wie ihre Konzentration immer stärker nachließ. Sie war einfach müde. Jedoch war sie noch wach genug, um sich darüber zu wundern, wie hellwach Shikamaru war. Er redete und redete, erzählte ihr so viel und fand einfach kein Ende. „Sitzt ihr noch immer da?“, fragte Yoshino und gähnte leise, als sie an der Veranda vorbei lief, „Ihr müsst morgen doch wieder früh raus.“ „Ja, wissen wir...“, kam es monoton von Shikamaru, der einen Stein setzte und somit das Spiel beendete. „Endlich...“, Temari streckte ihre Arme hoch und gähnte ausgelassen. „Wir sind noch nicht fertig.“, mahnte Shikamaru sie und begann mit einer genauen Erklärung, welche Züge sie nicht gut gewählt und wie sie es besser hätte machen können. Yoshino lachte kurz auf und ging weiter. Am nächsten Morgen lag Temari mit dem Kopf auf dem Tisch im Archiv. Sie war so unglaublich müde und hatte nur von Shogi geträumt. Als Shikamaru das Archiv betrat, musste er bei ihrem Anblick kurz lachen: „Bist du etwa müde?“ „Du nicht?“, gähnte die Blonde und ließ ihre Augen geschlossen, „Dank dir lag ich erst um halb zwei im Bett. Und jetzt ist es gerade mal kurz nach acht.“ „Ich bin nicht müde. Mir hat`s Spaß gemacht. Du musst halt noch einiges lernen, damit du vernünftig Shogi spielen kannst. Das ist nicht wie beim Dame spielen, da gehört wesentlich mehr dazu.“ Seufzend hob sie den Kopf: „Schön, das du wenigstens Spaß hattest. Kann ich dir ja was zurückgeben.“ „Zurückgeben?“, hakte er belustigt nach. „Ja, Freunde machen das doch so. Ich bekomme ja ziemlich viel von dir.“, grinste sie ihn an. „Weil ich ja auch nichts davon habe.“, gab er ironisch zurück und griff nach einer Liste, um mit der Arbeit zu starten. Temari zuckte mit den Schultern: „Vielleicht bin ich ja eine Belastung? Oder du kommst nicht auf deine Kosten?“ Da musste Shikamaru kurz lachen: „Darum musst du dir keine Sorgen machen.“ Temari biss sich kurz auf die Unterlippe, ehe sie sich zu ihm stellte, während er eine Schriftrolle aus dem Regal zog. „Muss ich nicht?“ Ihr Unterton entging ihm nicht: „Temari, nicht hier im Archiv.“ Verblüfft zog sie eine Augenbraue hoch: „Das hat dich beim letzten Mal aber nicht gestört.“ „Das war auch bevor Kakashi gerochen hat, das wir hier Sex hatten.“ „Bitte was?!“, kam es schrill von ihr, „Der kann sowas riechen?!“ „Ja. Jedenfalls sollen wir Arbeit und Privates trennen, war seine Anweisung.“ Noch immer fassungslos starrte Temari ihn an: „Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Gerade von ihm mit seinen Büchern hätte ich das nicht erwartet.“ Shikamaru nickte: „Er fand, es wäre eine tolle Story für ein Flirtparadies.“ „Das sieht ihm schon viel ähnlicher.“, seufzend lehnte sich Temari neben ihn seitlich gegen das Regal, „Ich für meinen Teil hätte halt nichts dagegen, um wach zu werden.“ Der junge Mann ignorierte ihre letzte Aussage. „Shikamaru, komm schon, ein kleiner Freundschaftsdienst. Wir sehen Kakashi heute doch eh nicht.“, leicht zwinkerte sie ihm zu. Ohne zu ihr zu schauen, griff er sie im Nacken und zog sie zu sich, bis er sie nah an seinem Gesicht hatte, um dann von einer Schriftrolle zu ihr zu sehen: „Wenn du mich in Shogi schlägst, bekommst du mehr als einen kleinen Freundschaftsdienst.“ Leichtes Entsetzen machte sich in ihrem Gesicht breit, ehe sie gegen seine Lippen sprach, die so nah und nun doch ziemlich weit entfernt wirkten: „Das ist unfair!“ Der Dunkelhaarige grinste: „Streng dich an. In der Zwischenzeit musst du dich wohl gedulden.“ Kurz nippte er an ihren Lippen, wobei er bewusst über ihre Unterlippe leckte, sich ihr dann aber entzog und sie stehen ließ. Temari wusste nicht, ob sie noch entsetzter sein konnte. Der Nara beherrschte diese Spielereien verdammt gut und ihr war klar, das er irrsinnig viel Spaß daran hatte, mit ihr zu spielen. „Wenn wir mit dem Tagespensum heute schnell durch sind, kommen wir schneller zum Shogi.“ Was für eine Motivation er ihr nun servierte! Schlagartig war sie wach und machte sich an die Arbeit, während sie sich den Kopf darüber zerbrach, wie zum Teufel sie es anstellen sollte, ihn beim Shogi zu schlagen. „Oh man, hab doch etwas Mitleid mit mir!“, fluchte die Blonde und ließ sich nach hinten auf den Boden fallen. Sie hatte das siebte Mal in Folge verloren. „Mitleid ist nichts für eine Temari. Du hast ja noch ein paar Tage Zeit.“, gab Shikamaru zu bedenken und zog einen Mundwinkel spitzbübisch hoch. Abend um Abend saßen sie da, von Mal zu Mal wurde ein Spiel länger und Temari konnte ihm besser stand halten, doch schlussendlich gewann immer Shikamaru. Doch schließlich hatte sie eine Idee. „Heute Abend spielen wir bei mir.“, beschloss die Blonde und wartete auf seine Antwort. „Wieso?“, wollte der Nara wissen, „Meinst du, in den eigenen vier Wänden geht es besser?“ „Hast du was zu verlieren?“, stichelte sie zurück. Lächelnd schüttelte Shikamaru den Kopf: „Dann bei dir.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)