Deidaras ABC von Pragoma ================================================================================ Kapitel 5: Erwischt im Lotos ---------------------------- Deidara hörte aus dem Badezimmer heraus, wie jemand das Zimmer betreten hatte, leichtes Unwohlsein breitete sich in ihm aus, wusste nicht, was auf ihn zukam und wer dieser Kerl in seinem Zimmer war. Kurz rief er der Person zu, dass er gleich käme, dass es sich dieser erst mal bequem machen sollte. Kurz blickte Deidara noch mal in den Spiegel, erschrak sich fast vor dem, was er sah und schüttelte leicht den Kopf. Seine Welt war furchtbar klein, warum musste er so machtlos sein, so wie sein Herz zu ihm sprach. Er las es in seinem Gesicht, wie seine Welt in Scherben lag, kein Vogel ohne Flügel flog. Spieglein, Spieglein sprich zu mir, sein Leben lag nun hier. Jetzt, spring noch nicht! Jetzt noch nicht! Das Ich, das zu ihm sprach, brannte sich ein in sein Gesicht, es wurde Zeit wieder aufzustehen, nicht kampflos niederzuknien, auch wenn seine Welt in Scherben lag. Die Schwerkraft war vergessen, eine Welt aus Sein und Schein, sein Blick ins Ungewisse, wie ein Fenster in eine andere Zeit. Jede Handlung kontrolliert, jeder Schritt ausbalanciert, nur den schmalen Grat im Blick, fokussiert nach vorn und nicht zurück. Die Hoffnung starb zuletzt, es erwachte ein Lichterland, ein Drahtseilakt aus Fantasie, gejagt von Schatten an jeder Wand. Unter ihm ein Menschennetz, hoffnungsvoll aus Sein und Schein, jeder Schritt trieb ihn voran, wie ein Tor in eine andere Zeit. Ein letzter Schritt, kein Gleichgewicht, geschlossene Augen ... kein Weg zurück. Deidara wandte sich dem Spiegel ab, schritt zur Tür und öffnete diese mit zittriger Hand. Noch hatte er die Kraft, das durchzustehen, doch er merkte, wie diese mehr und mehr schwand, wie sie nach und nach zerbröckelte und die schützende Mauer einriss. Als Deidara endlich aus dem Badezimmer kam, blieb er wie von Donner gerührt stehen, sah auf das schwarze Haar und auf die Statur der sich im Zimmer befindenden Person. Konnte das sein? Konnte das etwa dieser ... nein, ganz sicher nicht, das wäre für Deidara eine seelische, sowie auch eine körperliche Katastrophe. Itachi stoppte mitten in der Bewegung, als er die Stimme aus einem der angrenzenden Räume hörte. Er vermutete das Badezimmer und machte kehrt, um es sich auf der Couch nahe der Tür bequem zu machen. Konnte er nur hoffen, dass der Kleine nicht allzu lange brauchte, schließlich war Zeit in diesem Fall tatsächlich Geld. Gedankenverloren lehnte er sich zurück und zeichnete mit seinem Finger imaginäre Muster auf die Couch. Eine Ewigkeit schien zu vergehen, in der Itachi mehr, als einmal kurz davor war, einfach aufzustehen und dem ‚Goldstück' zu zeigen, was er vom Warten hielt. Mit kritischem Blick sah er auf seine Uhr, musste feststellen, dass nicht einmal zehn Minuten vergangen waren. Dennoch Grund genug für ein genervtes Murren. Gerade in diesem Moment schien das Warten ein Ende zu haben, denn im Augenwinkel bemerkte er, dass jemand eintrat. Nur blieb dieser auch einfach stehen und schien nicht daran zu denken, einen Schritt weiterzugehen. „Also ich glaube, du wirst nicht fürs Herumstehen bezahlt ...", begann er und lenkte seinen Blick zu dem Kleinen. „... und wenn ich noch länger war ..." Mitten im Satz brach er ab, als er einen Moment nicht wusste, was genau er da sah. Entweder irgendwer hatte ihm was ins Bier gekippt oder aber ... da stand tatsächlich ... "Deidara ...?" Ungläubig zog er eine seiner Augenbrauen nach oben, als er sich langsam erhob. Ein breites Grinsen schlich sich auf seine Lippen, als er feststellte, dass der Neue tatsächlich Deidara sein sollte. Warum auch immer, ganz so tot wie behauptet wurde, war der wohl doch nicht. Nur ziemlich fertig sah er aus. Und genau das trieb Itachi dazu an, sich zu nähern. „Du ... hier? Hehe ... ich fasse es nicht? Hast du endlich eine Aufgabe gefunden, der du gewachsen bist?", gab er belustigt von sich und vergrub seine Linke in der Hosentasche. Wer wusste schon, ob Deidara nicht wieder auf die Idee kam ihn zu Boden zu befördern, auch wenn er derzeit eher weniger gefährlich wirkte. Deidara stand immer noch wie angewurzelt in der Tür, starrte den Uchiha an und hörte nun, dass dieser ihn erkannte. Also doch dieser Uchiha mit dem wunderbaren Namen Itachi. Der, der ihm die Leviten gelesen hatte, der gegen den er gekämpft und verloren hatte. Leise fing er an zu knurren, die Worte von diesem Arsch taten mehr als weh, doch er zeigte diese zerbrechliche Seite vorerst nicht. „Ja, ich hier ... etwa überrascht?", fragte er kalt zurück, trat aber schon langsam näher und schloss hinter sich die Tür. Den Satz mit seiner Arbeit überhörte er ganz dezent, verzog nicht eine Miene und kam noch einen Schritt näher. "Wer weiß ... vielleicht macht mir diese Aufgabe ja auch Spaß", grinste Deidara fies. "Immerhin sprachen meine alte Kleidung ja Bände dafür", schnarrte er weiterhin kühl und schlich langsam wie eine Raubkatze um Itachi herum. Er musterte ihn, sah ihn sich ganz genau an und kicherte belustigt in sich rein. "Ich hätte ja nie gedacht, dass du auf solche Sachen stehst, aber na ja ... immer mal was Neues. So was ist jetzt? Bist du nur zum Quatschen herkommen oder wird das heute noch was?", fragte er gelangweilt, besah sich dabei seine Fingernägel und warf Itachi einen abschätzenden Blick zu. Jetzt war er für eine Stunde sein, musste alles tun, was der Uchiha ihm sagte. Ließ ihn sein Meister sein, in dieser Nacht voll Schmerz, zeigte ihm den dunklen Weg und brachte ihm das vermeintliche Leid. Doch er würde es dank der Drogen lieben, machte sich bereit, in unsichtbare Ketten legte er sich vor ihn auf das Bett. Itachi wäre beinahe in Gelächter ausgebrochen, als er das Knurren des Blonden hörte. Wollte er selbst in seiner Lage, also noch den Ton angeben und das, obwohl er mehr als jämmerlich wirkte? Seine Worte sprachen dafür. Wie ihn Itachi in Erinnerung hatte. Dieselbe Kälte, das fiese Grinsen und die Art wie er sprach. Das war Deidara, kein Zweifel. Und er musste ihm recht geben. Bei den Klamotten hatte wohl kaum jemand wegsehen können. Dass Deidara so überheblich sein konnte, wunderte ihn eigentlich weniger. Auch wenn er bei Lulus Erzählungen etwas anderes erwartet hatte. Scheinbar verstand es Deidara noch immer gut, mit seinem Gegenüber zu spielen. So wie er gerade um ihn herumschlich, sprach es dafür. Itachi freute sich bereits jetzt auf das Spiel ... nach seinen Regeln. Er hatte nicht nur eine Rechnung mit dem Kleineren offen. Wachsam verfolgte er ihn, bis er wieder vor ihm stand und mehr als gelangweilt wirkte. „Ich hätte den Job auch eher dem anderen Versager zugetraut. Wie hieß er noch gleich ...?", erwiderte Itachi nachdenklich. „Unwichtig ... wenigstens den scheint es erwischt zu haben", setzte er hinzu und nun war es an ihm, zu grinsen. Itachi versuchte den befehlenden Ton zu überhören, mit dem Deidara deutlich machte, dass er keine Lust zum Reden hatte. Gut, die hatte er auch nicht, dennoch ärgerte ihn die herablassende Art, mit der ihn der Andere behandelte. Ebenso abfällig sah er deshalb auf ihn hinab, als Deidara sich auf dem Bett niederließ. Itachi befeuchtete eher unbewusst seine Lippen, als dunkle Augen über das glitten, was sich ihm derart anbot. Bei dem Anblick schien es ihm, als wäre die Temperatur im Raum gerade gestiegen. Dennoch setzte er ein Schmunzeln auf und wandte sich abrupt ab. Das Spiel nach seinen Regeln. „Gewöhne dich dran, dass du nichts zu sagen hast", warf er über die Schulter zurück und begab sich zum Sofa, um sich darauf niederzulassen. Mit dem Unterarm lässig auf der Seitenlehne sah er zu Deidara. „Stehst du langsam mal auf?", forderte er ungehalten. „Hast doch sicher Musik hier irgendwo. Die machst du an und auf dem Weg hierher, verschwinden erst mal deine Klamotten. Vielleicht schaffst du es, dabei wenigstens ‚etwas' reizvoll auszusehen", setzte er abwertend hinzu und strich sich beiläufig eine der schwarzen Strähnen aus dem Gesicht. „Und wenn du hier bist, darfst du versuchen mir zu beweisen, dass du dein Geld wert bist." Ein leises Lachen entwich ihm, als er daran dachte, wie demütigend es für Deidara sein musste. Deidara wurde stinksauer, als er hörte, wie Itachi abfällig über Hidan sprach und am liebsten hätte er ihm dafür das Maul gestopft oder ihm eine reingehauen. Doch noch riss er sich zusammen. Job war Job und nun saß Deidara von außen hin wenig beeindruckt auf dem Bett und sah den Uchiha frech ins Gesicht, sah wie dieser sich ekelhaft über die Lippen fuhr und schauderte kurz zusammen. „Och ich soll mich also daran gewöhnen, ja? Hmmm~ vielleicht habe ich dazu aber keine Lust", erwiderte er bissig, besah sich von neuem seine frisch gemachten Nägel und sah dann wieder zu Itachi rüber, welcher nun auf dem Sofa saß und meinte Anweisungen geben zu müssen. "Musik? Sehe ich aus, als wollte ich tanzen? Ne du, ich brauch' zu so was ganz sicher keine Musik, das geht auch ohne", gab Deidara pampig von sich und erhob sich nun endlich von seinem durchaus bequemen Bett. Kurz biss er sich überlegend auf die Lippe und lehnte sich gegen die Wand, warf Itachi einen tiefen Blick zu und blieb genau dort stehen, wo er war und ließ seine Hände über seine Oberschenkel auf seine Brust wandern. Langsam löste er den Krawattenknoten und ließ das Stück Stoff über seinen Nacken zu Boden gleiten, während sich eine Hand schon den Knöpfen seines weißen Hemdes widmete. Deidara war sich den Blicken von Itachi sehr wohl bewusst, doch er ließ sich davon nicht stören. Wenn der Uchiha eine Show wollte, dann sollte er sie auch bekommen. Langsam glitt er mit den Fingerspitzen über seine Brust, hielt bei seinen Brustwarzen inne und umspielte sie mit kreisenden Bewegungen. Seine andere Hand glitt über seinen Hals zu seinem Mund und ohne Itachi aus den Augen zu lassen, steckte er sich den Zeigefinger in den Mund und saugte verlangend daran, ließ ihn wieder hinausgleiten und umspielte ihn mit seiner Zunge. Er klinkte sich gedanklich aus dem Raum aus, schloss die Augen und legte den Kopf zurück. Er wollte es genießen, wollte sich seiner Lust hingeben und atmete heftig auf, als seine Hand über seinen Schritt strich. Deidara öffnete den obersten Knopf, zog quälend langsam den Reißverschluss auf und schob seine Hand hinein. Völlig in seiner Erregung versunken ließ er seine Hose zu Boden gleiten, streichelte und massierte seine Erektion, die sich deutlich in den schwarzen Shorts abzeichnete. Langsam ließ er seine Hand schließlich hineingleiten und umfasste seine Erektion, die heiß und stolz stand und nach Aufmerksamkeit bettelte. Seine Hand löste sich noch einmal davon und beide Hände glitten zu seinen Hüften, griffen nach dem Bund der Shorts und zogen sie hinunter. Mit leisem Rascheln landete sie an seinen Knöcheln und ohne hinzusehen, stieg Deidara heraus und stellte sich breitbeinig vor die Couch und blickte nun kurz zu Itachi herab. "Willst du mehr sehen ... dann sag brav, bitte, bitte. Vielleicht ist der süße Deidara dann gewillt weiterzumachen", grinste er fies und fuhr sich kurz durch seine blonden Haare. Zu seinem Ärgernis stellte Itachi im nächsten Moment bereits fest, dass Deidara alles andere als bereit war, zu tun, was man von ihm verlangte. Nichts hatte sich geändert, er war noch immer das nervige, verzogene, kleine Aas von damals. Nur jetzt hatte er die Chance ... wie hatte es Rabant bezeichnet? Ihn zu ‚erziehen'. Deidara machte es ihm wirklich einfach, auch den letzten Rest Skrupel zu verlieren. Bei dem, was sich Itachi da anhören musste, dazu die ganze Art des Blondhaarigen konnte er ein Knurren nicht mehr zurückhalten. Als sich Deidara erhob, rechnete er bereits mit allem, nur nicht damit, dass dieser tatsächlich begann sich auszuziehen. Perplex verfolgte er die Krawatte, welche zuerst zu Boden ging. Kaum hatte er seinen Blick wieder gehoben, fiel er direkt auf das geöffnete Hemd. Auch wenn er es nicht gern zugab, doch der Blondschopf wusste, was er tat. Gebannt heftete sich sein Blick auf die Fingerspitzen, folgte kurz darauf der anderen Hand, die hinauf wanderte. Als er sah, wie der Zeigefinger zwischen den Lippen verschwand, konnte er ein unterdrücktes Keuchen nicht mehr zurückhalten. Wem genau er dabei zusah, hatte Itachi längst vergessen, seine aufkommende Erregung schien seinen Verstand völlig zu vernebeln. Nur eines drang noch zu ihm hindurch. Die Hand, die langsam tiefer glitt, den Reißverschluss der Hose öffnete ... nicht schnell genug, für seine Begriffe. Seine Linke verkrampfte sich etwas in der Lehne der Couch als er sah, wie die Hand unter dem Stoff verschwand. Itachi konnte sich nicht nur denken, was genau sie da tat, beinahe fühlte er es selbst und musste zugeben, dass es bei ihm langsam etwas eng wurde. Fast schon unangenehm, was sich noch steigerte, als er sah, wie die Hände wieder hinauf glitten und nun auch den letzten Rest Stoff entfernten. Mit einem trockenen Schlucken, stellte Itachi fest, dass Deidara bereits direkt vor ihm stand. Beinahe hätte er tatsächlich getan, was dieser verlangte, doch im letzten Moment bremste er sich. Innerlich dankte er seiner Ausbildung zum Anbu, in der er gelernt hatte, wie man im Notfall die Selbstbeherrschung zurückgewann. Nur so was hatte man ihm in der Zeit nie vorgesetzt. Schwer, sich da zu konzentrieren. Doch die Worte sollten reichen, denn sie brachten ihn wieder an den Punkt zurück, an dem er einfach nur sauer gewesen war. Das kleine Miststück schien doch tatsächlich sein eigenes Spiel aufzuziehen. Gut, dass er sich nicht die Blöße gegeben hatte, darauf einzugehen. Auch wenn der Anblick ihn noch immer nicht kaltließ und er alles andere als beherrscht war, legte sich dennoch ein fieses Grinsen auf seine Lippen. Betont langsam erhob er sich, sah unbeeindruckt auf Deidara hinab. „Denkst du wirklich, ich bin so einfach kleinzukriegen?", fragte er leise und versuchte dabei so kalt wie nur möglich zu klingen, auch wenn er seinem Gegenüber bereits jetzt am liebsten den Hals umgedreht hätte. „Ich hab echt keine Lust, mich mit dir herumzuplagen. Viele Möglichkeiten hast du nicht ... Entweder du siehst endlich ein, dass wir hier nach meinen Regeln spielen, oder ich sorge dafür. Noch eine Option ... ich gehe und bitte ganz nett Rabant, sich um dich zu kümmern, dem scheint es ja Spaß zu machen." Mit jedem Wort schritt er näher, baute sich mehr auf und Deidara musste wohl oder übel nach hinten ausweichen. „Mir fällt noch wesentlich mehr ein ... aber nichts davon dürfte dir gefallen ...", setzte er hinzu, wobei sich mittlerweile wieder ein Grinsen auf seine Lippen legte. „Also ...?", verlangte er zu wissen, wobei er Deidara abwartend musterte. Deidara spürte, wie Itachi aufstand, ihm immer näher kam und fies dabei grinste. Dennoch ließ es ihn kalt, beeindruckte ihn nicht mal ansatzweise. "Wer weiß Itachi, immerhin lagst du doch mal am Boden und hast gewinselt wie ein kleiner verfluchter Straßenköter", grinste er weiterhin abfällig und hielt den kalten Blicken des Uchihas stand. Dieser wich nicht mal, als Itachi ihm mit Rabant drohte, auch wenn sich in seinem Innern dabei alles zusammenzog und lautstark ‚Nein' schrie. Deidara war ein Sadist, durch und durch und machte nicht mal vor seinem eigenen Körper halt. "Uhuuu~ nun habe ich aber Angst ... was fällt dir denn nettes ein, was mir nicht gefällt? Willst du über mich herfallen? Willst du mich ... hmmm~?", kicherte er leicht irre vor sich hin, schaute Itachi leicht verdorben an und leckte sich über die Lippen. Ja, das gefiel Deidara, er liebte es zu spielen und Itachi war ein nahezu perfektes Opfer, eins dem Hören und Sagen vergehen sollte. Deidara stieß den Uchiha wieder von sich, schnurrte kurz auf und warf ihm einen erneut sündigen Blick zu, erst dann legte er sich, nackt wie er war, auf das Bett. „Na was ist jetzt?", säuselte er leise, fing erneut an seine erwachende Erregung zu massieren, verstärkte seinen Griff ein wenig und seine Hüften stießen in seine Faust. Die freie Hand fuhr durch sein strubbliges Haar, sein nackter Körper räkelte sich auf den dunklen Laken und leise stöhnte er auf, als die Hitze in seinen Lenden zunahm. Seine Hand bewegte sich, er warf Itachi einen kurzen, aber verflucht durchdringenden Blick zu. Die rechte Hand umschloss noch immer seine Erektion, die andere streichelte seinen Hals, seine harten Brustwarzen, seinen Bauch, bis hinter zu seinen Beinen, dann gab er dem Uchiha den Gnadenstoß, als er seine Finger anfeuchtete und sie langsam in sich gleiten ließ. Immer wieder keuchte er auf, bewegte seine Finger ebenfalls schneller und ließ den Kopf fallen, als er das erste Mal seinen Lustpunkt traf. Sein Daumen huschte über die feuchte Eichel, verwischte die Lusttröpfchen und der Griff um sein Glied verstärkte sich noch, als er immer heftiger rieb und gar nicht mehr wusste, worauf er sich konzentrieren sollte. Die Finger, die in ihm arbeiteten, oder doch die Faust, die heftig auf und ab rieb? Deidara stöhnte und stöhnte, stieß schneller seine Finger in sich und in seinem Kopf hatte sich ein nicht ganz jugendfreies Bild festgesetzt. "Fick mich ... fick mich ... fick mich ...", rief er immer wieder einladend, grinste Itachi aber zeitgleich kalt und herablassend an, da dies für ihn alles nur Spaß und Spiel war. Itachi fehlten die Worte als er bemerkte, dass nicht eine seiner Drohungen Wirkung gezeigt hatte. Deidara schien wirklich nichts aus der Ruhe zu bringen und langsam kam selbst er an seine Grenzen. Mit der Zurückhaltung hatte er es nie sonderlich gehabt und das, was der Andere da von sich gab, hätte ihn beinahe dazu gebracht, wütend auf ihn loszugehen und ihn tatsächlich einfach zu ... Gut, so tief musste er dann doch nicht sinken. Stattdessen entkam ihm ein Knurren und noch bevor er dazu ansetzen konnte etwas zu erwidern, schob ihn Deidara von sich. Noch immer fassungslos über die Dreistigkeit starrte er dem blonden Biest nur wütend hinterher, sah, wie sich dieser wieder aufs Bett legte. Nicht minder aufreizend als noch vor wenigen Minuten räkelte er sich auf dem Laken, zerwühlte es dabei. Die Szene ließ Itachi ungläubig und mit wachsender Erregung mitten im Raum stehen. Starr und nicht wissend, wo er zuerst hinsehen sollte, kaute er nervös auf seiner Unterlippe. Kaum begann Deidara sich zu massieren, entkam ihm das erste Keuchen. Geistesabwesend wanderten seine Hände zu den Knöpfen des weißen Hemdes, welches er unter der Jacke zu tragen pflegte. Einer nach dem anderen wurde langsam geöffnet und nur wenig später fiel der Stoff achtlos zu Boden. Nervös befeuchtete der Uchiha seine Lippen als er sah, wo genau Deidaras Finger verschwanden. Seine eigene Erregung verlangte mittlerweile nach Aufmerksamkeit, ließ die Kleidung immer enger und den Raum immer wärmer erscheinen. Beinahe mechanisch widmete er sich der schwarzen Hose und der gleichfarbigen Shorts, die dem Hemd wenig später zu Boden folgten. Die Wut verblasste von Sekunde zu Sekunde, als Itachi sich langsam in Bewegung setzte und dem Bett näherte. Das kalte Grinsen des Anderen zu bemerken ...? Unmöglich, bei dem, was er sah und den Szenen, welche sich mittlerweile vor seinem inneren Auge abspielten. Deidara ... stöhnend und demütig ... unter ihm. Der Aufforderung kam er nur zu gern nach und sein Blick wanderte über den willigen Körper des Blonden, bevor er bei dessen Lippen stoppte. Das Grinsen schien augenblicklich einen Funken Restverstand zurückkehren zu lassen. Nicht viel, doch ausreichend, um ihn nicht sofort über Deidara herfallen zu lassen. Auch wenn Itachi den Anblick nur ungern zerstörte, griff er doch blitzschnell den Arm des Kleineren, riss ihn unsanft zu sich hinauf, um ihn im nächsten Moment mit dem Gesicht voran in die Kissen zu drücken. Itachi fixierte ihn auf dessen Rücken, nahm Deidara so jede Möglichkeit sich zu bewegen. Langsam beugte er sich hinab, rieb dabei sein Glied leicht an dem in die Luft gestreckten Hintern. „Und jetzt? Soll ich dich immer noch ficken, hmm~ ...?", hauchte er ihm ins Ohr, seine Lippen wanderten tiefer, legten sich auf den freien Nacken. Nur Sekunden später und seine Zähne gruben sich tief in die weiche Haut. Mit einem Grinsen ließ er wieder ab, brachte sich in Position. „In etwa ... SO?", säuselte Itachi und ohne zu zögern, versenkte er sich tief in dem vor Erregung zitternden Körper unter ihm. „Hhng~ ... verdammt ... ist das ... geil ...", entkam es ihm keuchend und nur mit Mühe konnte er sich zurückzuhalten, nicht gleich in die heiße Enge zu stoßen. „Sag brav ... bitte, bitte ... dann mache ich vielleicht weiter ...", griff Itachi das Spiel wieder auf und versuchte noch immer seinen Atem zu beruhigen. Deidara war so vertieft in seine Handlungen, in sein Spiel um Macht und Erregung, dass er kaum wahrnahm, wie sich Itachi ihm näherte und sich derweil auch noch ausgezogen hatte. Keuchend öffnete er die Augen, blickte ihn die des Uchiha und sah aus diesen heraus, dass dieser scheinbar etwas grimmig, wenn nicht sogar sauer gestimmt war. Und wie recht er hatte, sollte er nun am eigenen Leib erfahren, wurde unsanft am Arm gepackt und tief in die Matratze gedrückt. So tief, dass er sich weder rühren noch wehren konnte. Sein angefangenes Katz und Mausspiel nahm jetzt eine unangenehme Wendung, eine, die Deidara unterschätzt hatte. Das reibende Glied des Uchihas ließ ihn leise knurren, er drehte den Kopf, blickte diesen abschätzend und bissig zugleich an. "Was soll das? So haben wir hier nicht gewettet!", fing er an zu zischen, wandte sich leicht gegen dessen Griff und kam sich vor wie ein Fisch am Haken, welche anfing zu zappeln. Die gehauchten Worte, die Zähne, welche sich langsam in seinen Nacken bohrten, ließen ihn überrascht keuchen und leicht zittern. „Das traust du dich eh nicht, dafür hast du nicht genug Pfeffer im Arsch", lachte er spöttisch und wurde aber eines Besseren belehrt, als Itachi in einer geschmeidigen Bewegung komplett in ihn glitt. Deidara zog zischend die Luft ein, war es nicht gewohnt, ohne Vorbereitung genommen zu werden und fluchte leise auf. „Du Trampel, geht das nicht auch rücksichtsvoller", presste er zwischen zusammengebissenen Zähnen hervor und versuchte den leichten Schmerz zu ignorieren. Gut, dass sich Itachi nicht gleich anfing zu bewegen, ihm somit Zeit gab sich an dessen harte Präsens zu gewöhnen. Die Worte drangen nur weitläufig in sein Ohr, immer noch hatte er mit einem Zippen und Brennen in seinem Allerwertesten zu kämpfen, ein zeihen, welches ihm fast die Luft wegnahm. Er sollte also bitte, bitte sagen? Pah einen Teufel würde er tun, nicht eher bis sein Hintern aufhörte zu summen wie ein Bienenstock an einem hohlen Baum. „Und wenn ich kein bitte, bitte sagen will? Was machst du dann?", erwiderte er erneut kühl und blickte dabei schon keck in Itachis Gesicht, nur um sich an seinen säuerlichen Anblick zu erfreuen. Itachi musste sich eingestehen, dass ihm das Spiel mit jeder Sekunde, die er versuchte sich nicht zu bewegen an Bedeutung verlor. Die Reaktionen und Worte des Anderen hatten gezeigt, dass er noch nicht oft unvorbereitet genommen wurde. In jeder Situation hätte es ihn gewundert, doch die Hitze in seinen Lenden schien kaum noch einen klaren Gedanken zuzulassen. „Rücksichtsvoller? Gib mir einen Grund", erwiderte er daher knapp auf die von Schmerz geprägte Aussage und festigte seinen Griff um dessen Handgelenk. Mit glasigem Blick sah er auf Deidara hinab, bemerkte, dass auffordernde Blitzen in dessen Augen. „Tja ... was tue ich dann wohl?", erwiderte er gespielt nachdenklich und musste augenblicklich grinsen. Selbst in dieser Lage versuchte Deidara ihn zu reizen. Nicht schwer, wie er zugeben musste, wenn er sich den Kleineren genauer besah. Sein Blick glitt zu der noch immer geröteten Stelle am Nacken, die ohne Zweifel eine kleine Erinnerung abgeben würde, weiter den Rücken hinab bis zum Hintern, der sich ihm verlangend entgegenstreckte. „Du stehst doch auf Schmerz, oder?", fragte er mit einem lauernden Unterton und drang tiefer in den Blondschopf ein, als er sich weiter über ihn beugte. Dass sich Deidara im selben Moment abermals um ihn verengte, ließ ihn unterdrückt aufstöhnen. „Tut's weh?", säuselte er kurz darauf und strich mit der Rechten über den Nacken des Kleineren, um die störenden Haare beiseite zu schieben. Dessen Arm spürte Itachi an seinem Oberkörper und verhinderte jegliche Bewegung, indem er fast sein ganzes Gewicht einsetzte, um Deidara in die Matratze zu drücken. Zufrieden schlang er seine Linke, um die Hüfte des Kleineren, um ihn näher zu ziehen, während er sich mit dem anderen Arm abstützte. „Das nächste Mal nehme ich weniger Rücksicht ...", hauchte er gegen den freien Nacken, ließ seine Zunge kurz darüber fahren und zog sich zurück, um im selben Moment abermals in der heißen Enge zu versinken. Nur mit halber Kraft, aber so sehr wie sich Deidara verkrampfte, würde es reichen, um ihm die Tränen in die Augen zu treiben. Doch darauf achtete er nicht weiter. Stöhnend warf er den Kopf in den Nacken, stieß immer wieder zu. Mit jedem Mal schien er tiefer vorzudringen und die sengende Hitze nahm ihn vollends gefangen. Deidara blickte über seine Schulter hinweg zu Itachi, gab ein leises fauchendes Geräusch von sich. "Sicher steh ich auf Schmerzen, aber das nur bei meinem Feind und nicht an mir", knurrte er leise und zog scharf die Luft an als sich Itachi anfing zu bewegen. "Sadist, sicher tut das ... auu~", keuchte er laut auf, wandte sich leicht und versuchte sich irgendwie aus dem Griff des Uchihas zu befreien, was aber kläglich scheiterte. Er wurde nur noch mehr in die Matratze gepinnt, bekam kaum noch Luft und musste sich nun ergeben, die ganze Bandbreite ertragen und durchleben. „H... hör auf!" Seine Stimme zittert und war unangenehm hoch. Itachi trieb ihn wirklich zur Weißglut, mit seinen blöden Spielchen. „Uchihaaa~!", schrie er seinen Namen, denn dieser stand in seinem Lexikon wohl als Synonym für Schmerz. Deidara wandte seine Hüfte unter dessen Stößen und versuchte sich dem unangenehmen Gefühl zu entziehen, das wie ein Schauer weiter in seinen Körper eindrang. Deidara atmete zittrig die Luft aus, die er kurz angehalten hatte, Tränen bahnten sich den Weg über seine Wangen. Sein ganzer Körper zitterte mittlerweile unkontrolliert. Ein schmerzhaftes Keuchen entkam seinen Lippen, sein Magen krampfte zusammen. Ein neues Gefühl von Scham und Ekel überrollte ihn. Er presste die Zähne aufeinander, um nicht zu schreien. Einige Tränen bahnten sich ihren Weg über seine bleichen Wangen. Es war die Hölle, es war mit keinem Schmerz zu vergleichen, den er jemals gespürt hatte. Das passiert nicht wirklich, das passiert nicht wirklich, wiederholte Deidara immer wieder in Gedanken. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und er verkrampfte sich völlig. Das Reißen und Brennen nahm zu, je weiter der Uchiha in ihn stieß. Als das gewaltsame Eindringen unerträglich wurde, schrie er heiser, kniff die Augen zusammen. Deidara fühlte sich völlig entzwei-gerissen. Der Schmerz nahm ihm den Atem. Mit jedem weiteren Stoß zerbrach etwas in ihm. Deidara hatte keine Ahnung wie lange es schon dauerte, es konnten Minuten oder auch Stunden sein. Er wusste nur, dass er weinte, schrie und bettelte. Sein Widerstand schwand und seine Kraft ließ nach. Das hier war unerträglich, die Scham und der Schmerz zerrten an seinem Verstand. Itachi ließ sich nicht durch die Worte des Anderen beeinflussen und noch weniger beeindrucken. Jede Bewegung schien flüssige Lava durch seine Adern schießen zu lassen, welche sich unaufhörlich in seiner Körpermitte sammelte. Zwischen seinem Keuchen und der Hitze bemerkte er zwar das Zittern des Kleineren, doch ignorierte er auch das. Ihm schien es unmöglich, dass Deidara tatsächlich wollte, dass er einfach von ihm abließ. So wie er vor wenigen Minuten noch dazu aufgefordert hatte, ging Itachi davon aus, dass er es nur nicht vertrug, das Spiel verloren zu haben. Mit wachsender Erregung drang er immer rücksichtsloser in den bebenden Körper unter sich. Die Bettelei ließ ihn nur schmunzeln. „Was denn? Du wolltest doch ...", gab er zwischen zwei Stößen von sich und konnte sich kaum auf das konzentrieren, was er sagte. „... und jetzt verträgst du's nicht?", setzte er deshalb etwas später erst hinzu und stützte sich nun auch mit der anderen Hand neben Deidara ab. Mit geschlossenen Augen ließ er sich vollends gehen und als die Hitze beinahe unerträglich wurde, begannen tausende Sterne vor seinem inneren Auge zu explodieren. Mit einem letzten tiefen Stoß ergoss sich Itachi tief in den zitternden Körper. Ein letztes Stöhnen entkam seinen Lippen als er sich aus Deidara zurückzog und neben ihn in die Kissen fallen ließ. Nur langsam kam er zu sich zurück, griff sich die Hüfte des Blondschopfs und zog ihn etwas näher. Das leise Schluchzen passte nicht einmal ansatzweise zu Deidara, doch eigentlich interessierte es ihn nicht weiter. Er musste zugeben, dass sich die Investition wirklich gelohnt hatte. „Gegen Kuscheln hast du doch nichts ... oder willst du gleich noch mal?", fragte er deshalb mit einem zufriedenen Grinsen und öffnete langsam seine Augen. Das hier war unerträglich, die Scham und der Schmerz zerrten an seinem Verstand. Es war eklig und erniedrigend zugleich, das Gekeuche und Gestöhne von Itachi trieben ihm immer mehr die Tränen in die Augen, er hasste ihn für das, was er ihm hier antat. Immer fester und tiefer stieß dieser in ihn hinein. Deidara meinte sich übergeben zu müssen, als Itachi endlich mit ihm und sich selber fertig war und sich mit einem mehr als anzüglichen Grinsen auf ihm ergossen hatte. Deidara brach zusammen, weinte still vor sich hin und zitterte am ganzen Körper. Etwas sickerte zwischen seinen Beinen hervor und lief langsam über seine schweißnasse Haut. Deidara war sich sicher, dass es Blut war. Gedankenlos, kaltes Fernweh, das Schlachtfeld leer, getaucht in Rot. Den Schmerz gelernt, den Kampf verloren, tief getroffen und nicht tot. Gespieltes Glück, kalte Räume, ein falscher Mensch, verstaubter Fluch. Die Lust verlernt, im Zorn verborgen, fremd geliebt und nicht tot. Überschüttet ihn mit Zärtlichkeit, sein Schutzschild stark und schwer, verändere die Vergangenheit, hatte geblutet und war jetzt leer. Wie ein Vogel in der Nacht kreisten seine Gedanken durch Raum und Zeit, auf der Suche nach der Antwort. Die Antwort auf die Frage, die seit Langem schon in seiner Seele brannte. Doch er wich vor der Wahrheit, die weinen Traum zerstörte, die Kälte floss durch seine Adern, fühlte die Dunkelheit in sich. Sein Blick fiel stumm auf sein Spiegelbild, sah den Schatten im Kerzenschein. Was er sah, konnte er nicht glauben und sein Herz zerbrach. Wortlos starrte Deidara gegen Wände, fühlte keinen Blick, der ihn noch traf, hatte sich selbst schon längst verloren, es waren nur Schatten, die er sah. Unsichtbar brach er zusammen, fiel ins Leere und fühlte sich nicht. Er war nicht mal in der Lage zu antworten, spürte nur wie Itachi ihn an sich zog und scheinbar etwas von kuscheln oder einer zweiten Runde sagte. Die Worte drangen nur verschwommen durch ihn hindurch, wie durch Milchglas war sein Blick und sein gesamter Körper zuckte und krampfte immer wieder auf. Was Itachi sah, ließ ihn nur ungläubig eine seiner Augenbrauen hochziehen. Deidara und Tränen? Noch dazu hielt er es nicht mal für nötig zu antworten, starrte einfach abwesend vor sich hin. Langsam stemmte sich der Uchiha etwas hinauf, stützte sich auf seinen Unterarm und strich mit der anderen genervt durch sein Haar. „Erst kann es dir nicht schnell genug gehen und dann heulen? Echt erbärmlich, wer soll dir das denn abkaufen?" Etwas skeptisch musterte er den Anderen, der nur weiter vor sich hin zitterte und ihn nicht zu beachten schien. „Zu viel Stolz kann weh tun ... verträgst es wohl nicht mal zu verlieren?", stichelte er weiter und beugte sich nach vorn, um Deidara direkt ins Gesicht zu grinsen. Mitbekommen würde er es wohl kaum, es sei denn ... Itachi kam der Gedanke, dass sein Gegenüber einfach nur schauspielerte, um es hinter sich zu bringen, nicht einmal so abwegig vor. Selbst wenn nicht, sollte ihn das etwa interessieren? „Echt gut ... wenn ich jetzt wüsste, wie viel Zeit wir noch haben ...", lachte er und griff mit seiner Linken nach dem Kinn des Blondhaarigen, um es zu sich zu ziehen. „Das wollte ich schon immer mal machen ..." Ohne zu zögern, zwang Itachi ihm einen groben Kuss auf, ließ jedoch wieder von ihm ab als er bemerkte, dass er keinerlei Reaktion bekam. Leise murrend erhob er sich, ließ Deidara unbeachtet zurück und suchte in dem Durcheinander seiner Kleidung nach dem Handy. Tief in seinem Herz, spürte Deidara diesen tiefen kalten Schmerz und spürte, wie Itachi von ihm ging. Seine Haut so zart und weich, seine Wangen wurden langsam bleich. Nun war er fast schon frei, nur noch ein paar Minuten, ein paar Sekunden, dann war er frei. Frei von Trauer, Zorn und Bitterkeit. Seine Augen schlossen sich, Tränen liefen über sein Gesicht. Ein letzter Kuss bevor er scheinbar ging, beugte sich langsam zu ihm vor, leise flüsterte er ihm in sein Ohr. Für diese Welt, da schien sein Leben von Schmerz und Leiden stet's verschont und niemand wagte es zu erahnen, dass hier ein finsterer Schatten wohnte, dass in der Hülle niederscheint, als ob nur Freude ihr entspringt. Ein schwarzes Loch steht's um ihn griff, seine Seele ums Überleben rang. Deidara wurde erst wieder richtig wach, als Itachi anfing zu kramen und zu suchen, was ihn hochschnellen und dem Uchiha hinterherblicken ließ. "Was machst du da?", verlangte er zu wissen, zog die Bettdecke über seinen nackten Körper und zog langsam und schutz- suchend die Beine an. Kaum hatte Itachi sein Handy hervorgezogen, schien Deidara wieder zu sich zu kommen und fuhr ihn geradezu an. Ein kurzer Blick auf sein Telefon teilte ihm mit, dass er in wenigen Minuten wieder gehen musste. „Was wohl? Verschwinden", erwiderte er skeptisch und richtete seinen Blick auf den Anderen. Beinahe hätte Itachi geglaubt, was er da sah. Durch den ängstlichen Blick ließ er sich jedoch nicht mehr täuschen. In den letzten Minuten hatte er zu viele Gefühlsausbrüche bei Deidara gesehen, als dass er auch nur einen davon ernst nehmen wollte. Erst widerspenstig und überheblich, gerade eben noch heulend und kaum ansprechbar. Der Kleinere hatte in seinen Augen echtes Talent in Sachen Schauspiel. „Nette Show, ich sollte dich für die Bühne vorschlagen", feixte er und begann die Sachen zusammenzusuchen, um sich wieder anzuziehen. Eine Dusche hatte er zwar mehr als nötig und die Idee, das gleich hier zu erledigen ... womöglich mit Deidara zusammen, gefiel ihm. Nur leider würde die Zeit dafür nicht reichen und wenn er nicht wollte, dass Rabant ihm eine weitere Stunde berechnete, musste er wohl oder übel verschwinden. Itachi entschloss sich daher, das auf später zu verschieben. Kurz bevor er hinaustreten konnte, wandte er sich nochmals an Deidara. „Bis zum nächsten Mal ...", warf er diesem mit einem Zwinkern entgegen . Deidara blickte Itachi aus verweinten Augen an, hörte, was er sagte, sah, was er machte und richtete sich nun ganz auf, zog sich aber die Decke schützend über seinen Körper. "Na endlich, das wurde auch Zeit, dass du verschwindest! Und was die Bühnenshow betrifft, so tu dir keinen Zwang an, du wirst bei Rabant in der Hinsicht nur auf taube Ohren stoßen", grummelte er schon wieder in alter Montur, sah wie er zur Tür langsam schritt und sich dann aber noch mal zu ihm umdrehte. Was war denn jetzt noch, hatte der was vergessen? "Nächstes Mal ... nächstes MAL? UNTERSTEH DICH JA NOCH MAL HERZUKOMMEN DU BLÖDER ARSCH!", keifte er ihm lautstark hinterher, schleuderte ihm wütend ein Kissen hinterher und ließ sich dann wieder in sein verbliebenes Kissen sinken. Geschockt riss Deidara die Augen auf, spürte wie sich alles in ihm zusammenzog, wie sein Körper schrie, wie er versuchte sich zu wehren. Er würde wieder kommen? Und das eben war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was noch kommen würde, da war er sich sicher. Am liebsten hätte Deidara sich mit der Bettdecke, mit seinen bloßen Händen erstickt, so verzweifelt war er jetzt schon. Kein Leben – kein Leid. Itachi stoppte in der Tür, kramte den Schlüssel aus seiner Tasche, um diese wieder zu verschließen. Das Gekeife ließ ihn nur den Kopf schütteln. Scheinbar war er sehr schnell wieder zu sich gekommen und Itachi rieb sich in Gedanken bereits die Hände, wenn er an das nächste Mal dachte. Im Augenwinkel erkannte er noch das Kissen, welches Deidara nach ihm warf und bevor es ihn treffen konnte, zog er die Tür hinter sich ins Schloss, um sie darauf hin abzuschließen. Gemächlich schlenderte er wieder hinab. Das war wohl die Sorte Spaß, mit der er vor niemandem prahlen würde. Nicht nur, weil der Neue sich letztendlich als Deidara herausgestellt hatte. Kaum betrat er die untere Etage, visierte er auch schon den Tisch an, welchen Rabant für sich besetzte. Lange hatte er nicht suchen müssen, denn jeder wusste, dass der Chef der Lotosblüte immer denselben Tisch bevorzugte, mit bestem Blick zum Eingang und der Bühne. Wie üblich, saß er nicht allein. Itachi musste nicht lange überlegen, um die brünette Tänzerin von vorhin wiederzuerkennen. Mit einem kurzen Räuspern trat er neben Rabant, machte so auf sich aufmerksam. „Nicht schlecht, aber an Erziehung fehlt es wirklich ...", begann er ohne Umschweife und beförderte den Schlüssel aus der Tasche. In einer lässigen Bewegung warf er ihn auf den Tisch. „Ist demnächst noch was frei bei dem Kleinen?" Rabant würde sich sicher nicht daran stören, gerade jetzt gestört zu werden, wenn es dabei ums Geld ging. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)