Paw Love von Nibii ================================================================================ Kapitel 7: 7. Work, work, work. ------------------------------- 7. Work, work, work. Wie es sich Kakarot vor vier Monaten zurechtgedacht hatte, so hatte er es auch umgesetzt. Der Vermieter war freundlich und gewährte ihm den Aufschub der Miete, bot sogar an, dass er sie in Raten zahlen konnte, was Kakarot tausend Dankesreden aus dem Mund sprudeln und den Vermieter dadurch verlegen werden ließ. Denn Kakarot rief nicht an, sondern kam persönlich bei ihm vorbei und verneigte sich immer und immer wieder vor diesem. Auch war sein Arbeitgeber des Lokales damit einverstanden, dass er mehr Stunden arbeiten konnte, da eh Not am Mann war. Das kam diesen gerade zugute. Sein Chef, Zuccis Vater war etwas skeptisch, willigte trotz allem ein, wenn er diesem Versprach, dass seine Arbeitsleistung dadurch nicht sinken würde. Denn wie Zuccki es angekündigt, beziehungsweise verraten hatte, kam das neue Styling Magazin raus und es waren tatsächlich Entwürfe von ihm darin enthalten. Das war eine große Freude und ein Segen für ihn. Denn das bedeutete, er bekam zusätzlich zu seinem Lohn noch eine Prämie. Diese kann hoch oder niedrig ausfallen, je nachdem, wieviel von seinen designten Klamotten verkauft werden. Aber das war Kakarot egal. Schon, dass er überhaupt zu seinem Lohn etwas dazu bekam, war pure Erleichterung. Heute brach der fünfte Monat an. Endlich konnte er die letzte Summe der Tierarztrechnung begleichen. Damals schluckte er schwer. Diese Operation hatte 1.845,89 Zeni gekostet. Ein Vermögen für ihn, aber dennoch machte es ihm nichts aus. Denn wie jeden Morgen vor seiner Arbeit, kam Kakarot bei den beiden Hunden vorbei, um sie zu füttern und es freute ihn, als der junge Rüde ihn jedesmal aus Dankbarkeit kuschelte, ableckte und sich freute ihn zu sehen. Der Tierarzt war so freundlich und ließ den Welpen statt den 3 Tagen, eine Woche in der Klinik, um sicher zu gehen, dass auch alles gut verheilt und andere Straßenhunde die Naht nicht aufbeißen oder verunreinigen. Dafür war Kakarot auch hier dankbar und verbeugte sich tausendmal, was auch den Tierarzt verlegen werden ließ. Auch der Pitbull schien dadurch, dass sein Kumpel wieder zurück und putz munter war, mehr Vertrauen zu ihm gewonnen zu haben. Denn er ließ sich nun ohne große Scheu von ihm streicheln, was Kakarot das Herz schmelzen ließ. Für so etwas lohnte es sich, die harte Arbeit in Kauf zu nehmen. Jedoch bemerkte er bei sich die Veränderungen nicht und verstand Radditz Sorgen nicht ganz. Sein Bruder sah ihn jeden Tag mitleidig an und drängte ihn zu essen und sich auszuruhen. Aber warum? Er aß, wenn er Zeit hatte und Sonntag nachmittags konnte er sich ausruhen. Das Einzige, was ihn im Moment etwas störte, war der leichte Schwindel, seine schweren Glieder und die Kraftlosigkeit. Dennoch dachte sich nicht viel dabei. Er würde sowieso nur noch dieses Jahr, diese Art von Powerworking betreiben. Es war endlich einmal ein schönes Plus auf seinem Konto und das hätte er gerne noch etwas weiter ausgefüllt. Danach würde wieder zu seinen normalen Arbeitsstunden zurückkehren. „Du siehst scheiße aus! Du bist womöglich krank! Bleib zuhause, leg dich hin und ruh dich aus! Hast du dich schon mal im Spiegel angesehen? Wieviel wiegst du überhaupt noch? Du bist nur noch ein Knochengerüst, auf dem man blasse Haut gespannt hat! Wieso tust du dir das überhaupt alles an?“ Sprach Radditz voller Sorge und hielt seinen Bruder an den Schultern zurück, als dieser, wie üblich, die Wohnung verlassen wollte. „Mir geht es gut. Es sind nur noch ein paar Monate. Außerdem war es auch deine Schuld, weswegen ich mehr arbeiten muss. Du hattest unsere ganze Miete und noch mehr versoffen!“ „Ich habe mich dafür doch schon eine Million Mal entschuldigt und bin vor dir auf den Knien gekrochen. Aber so wie du aussiehst, kippst du bald um. Ich mache mir ernsthafte Sorgen um dich. Diese ganze Arbeit macht dich kaputt. Du hast doch jetzt fast 4.000 Zeni auf dem Konto. Das ist mehr als genug.“ „Ja schon, aber wer weiß was noch kommt, … Also gut. Lass mich die Woche noch zu Ende arbeiten, danach fahr ich runter.“ „Bitte, ja. Ich will nicht zusehen, wie du daran kaputt gehst und das, weil es meine Schuld ist. Ich kann dir sogar bald helfen. Ich habe mich nämlich beworben und kann in einem knappen Monat im Einkaufszentrum einen Teilzeitjob als Brötchenverkäufer anfangen. Damit will ich dir unter die Arme greifen und es wieder gut machen. Nur dank dir muss ich schließlich nicht unter der Brücke leben.“ „Oh wirklich? Das sind wirklich gute Neuigkeiten. Dann ist es abgemacht. Diese Woche noch und dann trete ich wieder kürzer.“ Freute sich Kakarot, dass sein Bruder endlich finanziell gefestigter ist. Mit dieser Beschwichtigung konnte Kakarot nun seinen Weg fortsetzen und kam schon bald bei den beiden Hunden an, um seine Routine für den Tag zu beginnen. XOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXO „Hey Buddy, hey Teddy. Einen guten Morgen. Wie geht es euch denn?“ Begrüßte Kakarot die beiden Hunde so wie jeden Morgen. ~ Ja, juhu! Hörst du Vegeta? Los komm raus aus deiner Buxe. Der nette Mensch ist wieder da. ~ Hüpfte Tales freudig aus ihrer Betonröhre, um ihren menschlichen Freund auf Hundemanier zu begrüßen. Vegeta reckte und streckte sich, ehe er auch schwanzwedelnd, aber eleganter zur Begrüßung kam. Er hatte damals niemals damit gerechnet, dass dieser Mensch Turles wirklich half. XOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXO Rückblende: Nachdem Vegeta Turles verloren hatte, fühlte er sich einsam in seiner Betonröhre und von dem Menschen zutiefst enttäuscht. Er gab sich selbst Schuld für Turles Tod, da er den Kerl um Hilfe bat. Trotz allem kam dieser, um ihn wie jeden Morgen, als wäre nichts gewesen, zu füttern. In dieser Zeit rührte er das Futter kein einziges Mal mehr an. Auch nicht, als es unbedenklich zu sein schien, weil Mäuse, Ratten, Katzen und andere Streuner sich daran labten, ohne daran zu sterben. Plötzlich stand der Kerl an einem Morgen wieder vor seiner Behausung und hatte einen quietschfidelen Turles dabei. Er selbst als Hund konnte nicht einschätzen, wie viele Tage es waren, aber nach den Menschen nach, etwa 14 Tage seit Turles in die Klinik gebracht wurde. Vegeta konnte nur ungläubig starren und gleichzeitig freute er sich darüber, dass der kleine Welpe wieder zurück war. Dieser wuselte so energisch um ihn herum, dass er nicht einmal mitbekam, dass ihr menschlicher Freund noch den Futternapf füllte und dann wie immer ging. Irgendwann fasste sich Vegeta und brachte Turles dazu, endlich still zu sitzen und zu erzählen, was passiert war. Nur mit Müh und Not schaffte es dieser und erzählte sein Erlebnis. ~ Ich weiß nicht so genau. Ich bin mit dir nach Hause gegangen, dann ging es mir immer schlechter und ich hatte richtige Schmerzen und nahm gar nichts mehr wahr. Ich hörte dumpf seltsame Geräusche und irgendwann war ich so müde, dass ich eingeschlafen bin. Als ich wach wurde, war ich in einem komischen Raum mit ein paar anderen Tieren. Irgendwas war anders. Ich hatte etwas Komisches um meinen Bauch und meinem Hals und bekam ekliges Zeug zu schlucken, was mir aber die leichten Schmerzen nahm und mich besser fühlen ließ. ~ Damit meinte Turles einen Halskragen, Verband um seinen Bauch, Schmerztabletten und Antibiotika. ~ Die Menschen dort waren auch nett, zwar nicht so wie der, der uns hier immer besucht, aber sie haben mir geholfen besser zu werden. Dann, nach ein paar Tagen wurde ich von unserem Lieblingsmenschen wieder abgeholt und ich durfte sogar ein paar Tage bei ihm bleiben. Stell dir vor, ich war in seinem Haus! Es war so klein und dort war noch ein Mensch! Der war sooooo riesig und hatte langes Fell. Zuerst hatte er mir Angst gemacht, weil ich dachte, er mag mich nicht. Aber jedesmal, wenn unser Freund gegangen ist, spielte er mit mir und streichelte mich. Ich durfte sogar bei ihm schlafen und mit ihm kuscheln, während dieser in einem komischen Kasten etwas zu beobachten schien. Und als dann unser Lieblingsmensch zurück kam, bekam ich auch viele Streicheleinheiten von ihm. Als ich dann dieses komische Ding um den Hals und Bauch wegbekommen habe, hat er mich hierher gebracht. Es war so toll bei den Zweien. Sie waren so lieb zu mir. Ich wünschte, ich könnte für immer dort bleiben. Er hat mir sogar einen Namen gegeben. Willst du ihn wissen? ~ Quatschte Turles ununterbrochen und dabei kaum luftholend. ~ Das heißt, sie haben dich nicht gefoltert oder verletzt? ~ ~ Nein, überhaupt nicht! Dank ihnen fühle ich mich wieder gut. Und er war so lieb zu mir. Willst du jetzt wissen, welchen Namen er mir gegeben hat? ~ Fragte Turles wieder aufgeregt. Er wollte ihn Vegeta so gerne sagen. ~ Spucks schon aus, du platzt ja gleich. ~ Grinste Vegeta etwas. ~ Teddy. Ich bin Teddy. Ist das nicht toll? Vielleicht holt er uns bald von der Straße und zu sich nach Hause! Das wäre so toll! Dir würde es so gefallen. Es fühlte sich wie in einer Familie an. ~ ~ Turles, … ich will dir ja nicht die Hoffnung nehmen, aber wenn er das tun würde, wieso hat er es dann nicht schon längst? Er hat mich von Anfang an Buddy genannt und ich bin immer noch hier. Ich denke, ... das mit diesen Namen, ... es ist so ein Menschen Ding, womit sie Hunde besser identifizieren können oder so. ~ Seufzte Vegeta schwer. ~ Oh, … ich … vielleicht kann er es nur noch nicht. Lass uns warten. Irgendwann wird er uns holen. Ganz bestimm, ja? ~ ~ Meinetwegen. ~ Seufzte Vegeta geschlagen. // ~ Wenigstens weiß ich jetzt, dass ich den Menschen zu Unrecht beschuldigt habe und ich ihm doch trauen kann. Ich werde mich das nächste mal wieder streicheln lassen. Das bin ich ihm schuldig und außerdem war es letztens gar nicht mal so schlecht, so berührt zu werden. ~ // Dachte sich Vegeta noch im Anschluss und genoss danach zum ersten Mal wieder das Hundefutter. XOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXOXO Rückblende Ende Seit diesem Tag vertraute er den freundlichem Kerl und näherte sich diesem wieder und freute sich, wenn er hier bei ihnen war. Er genoss die Aufmerksamkeiten und Streicheleinheiten genauso wie Turles. Er fing an, den Menschen richtig lieb zu gewinnen und wünschte sich seit einiger Zeit auch, dass es bestimmt schön sein würde, mit diesem in einem Haus zu leben. Jedoch war er seit einiger Zeit besorgt. Er konnte riechen, dass ihr menschlicher Freund irgendetwas hatte. Er roch nicht mehr … wie sollte er es beschreiben … er roch nicht mehr so frisch und luftig, sondern eher muffig und schlapp. Irgendwas an ihrem Freund war falsch und das behagte weder ihm noch Turles, der dies mittlerweile auch schon bemerkt hatte. Jedesmal, wenn sich ihr Freund erhob, stöhnte er leise und musste sich an der Hauswand festhalten und bedeckte mit einer seiner Hände seine Augen, bis er schließlich davon ging, um, was auch immer, zu tun. Doch er konnte nichts tun. Er verstand es nicht was ihrem Freund fehlte. Das Einzige, was sie beide tun konnten, war, sich an ihn zu kuscheln und ihn zu trösten. Das gefiel ihrem Freund zwar immer sehr, aber helfen tat es diesem leider nicht. Deshalb kann er nur traurig mitansehen, wie sich ihr Freund mühselig auf die Beine kämpfte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)