Ruin Me von __Okami__ (or Kill me) ================================================================================ Kapitel 1: I ------------ 1258 – Es war eine düstere Zeit für die Nation Konoha. Der amtierende König Kisame Hoshigaki regierte das Land mit Terror und Gewalt. Das Volk wurde immer ärmer, während er selbst prunkvolle Feiern in seinem Palast feierte. So war es keine Überraschung, dass Kisame eines nachts im Schlaf die Kehle aufgeschnitten wurde, als er betrunken war von seiner Macht. Im Land brach Jubel aus, über den Sturz der Terrorherrschaft. Dieser Jubel hielt jedoch nicht lange an, denn Kisame hatte es in seinen 15 Jahren auf dem Thron nur zustande gebracht, einen Bastard nach dem nächsten zu zeugen, ohne einen als rechtmäßigen Thronfolger anzuerkennen. Die Folge daraus war, dass ein jahrzehntelanger Krieg ausbrach: Magier, Bogenschützen, Krieger, selbst einfache Bauern kämpfte um den Platz auf dem Thron. Die Schlacht war unerbittlich – Bruder gegen Bruder, Schwester gegen Schwester, es wurden unzählige Opfer gefordert. Die Felder der Bauern, die zuvor reich an Erntegut waren, ertranken in Blut und Leichen. Kinder und Ältere verstarben an den Folgen des Hungers, während sich der Rest die gierig die Finger nach der Krone leckte. Im Jahr 1317 fand der Krieg langsam ein Ende, sodass sich mit den Jahren aus dem sogenannten Splitterkrieg vier neue Länder formten: Oshana, Naprus, Lucral und Adror. Diese vier Länder, die alle aneinandergrenzten, lernten aus dem Fehler von Kisame, sodass sie über die Generationen hinweg für Thronfolger sorgten. Selbst im Jahre 1428, mehr als 100 Jahre nach dem Splitterkrieg waren die Blutlinien der einzelnen Länder umgebrochen. Oben auf dem Thron von Naprus fand die Blutlinie der Hyuuga seinen Platz. Der junge Neji Hyuuga wurde 1424 im jungen Alter von gerade mal 17 Jahren zum König von Naprus gekrönt, nachdem Hiashi Hyuuga eines morgens nicht mehr die Augen öffnete. Seine Cousine Hinata Hyuuga, die die rechtmäßige Thronfolgerin ist, wurde auf Grund ihres zu jungem Alter als Mädchen übersprungen. Sie war damals 15 Jahre alt. Im kommenden Sommer sollte sie das 20. Lebensjahr erreichen und war laut Gesetz von Naprus fähig genug als Frau den Thron zu besteigen. Neji Hyuuga missfiel dies, sodass er die Zeit aufschob, indem er sie durch eine Verlobung an den Thronfolger des Landes Lucral verkaufte. Es hatte für den Hyuuga zwei positive Seiten: Zum einen ergab sich durch die Verlobung eine lukrative Beziehung von Naprus und Lucral, zum anderen würde durch die Eheschließung von Hinata mit dem Thronfolger von Lucral das Gesetz von Naprus umgangen werden – Hinata kann erst nach Abdanken von Neji den Thron erlangen. Es sollte die erste Eheschließung zwischen einem der vier Länder sein. So geschah es, dass an einem Nachmittag des Jahres 1428, wenige Monate vor dem Geburtstag von Hinata Hyuuga, das Land Lucral seine beste Truppe aussandte, um die Verlobte des Thronfolgers abzuholen und sich nach Lucral zu eskortieren. Es regnete, als eine Gruppe junger Männer auf ihren Pferden durch das Geäst deines dicht gewachsenen Waldes ritt. „Wir sind jetzt seit zwei Tagen unterwegs und es hat noch keine Sekunde aufgehört, zu regnen.“, stöhnte eine genervte Stimme eines Mannes. Er saß auf einem weißen Pferd. Er trug eine weinrote Stoffhose, die bis zu den Knien von schwarzen Schnürstiefeln bedeckt war. Passend zur Hose war der Mann in eine weinrote Militärjacke gehüllt. Über den Schultern hing ihm ein dunkelgrauer Umhang mit Schulterpolstern. An seiner Brust befand sich das Wappen von Lucral. Der Mann hatte schwarzes glänzendes Haar und auffällig dicke Augenbrauen. „Hör endlich mit dem Genörgel auf, Lee.“, seufzte der Mann mit einem brauen hohen Zopf neben ihm. Er trug eine ähnlich Uniform und saß auf dem Rücken eines schwarzen Pferdes. Vor ihnen ritten zwei weitere Männer mit eben der weinroten Uniform. Einer von Ihnen hatte goldblondes Haar und blaue Augen, der andere nachtschwarzes Haar. Sie beachteten das Geschehen hinter sich nicht. Es war jedes Mal dasselbe. Man dürfte Lee, der immer nörgelte nicht neben Shikamaru, der immer genervt war, eigentlich nie nebeneinander lassen. Doch dieser Auftrag aus dem Könighaus war für sie, Naruto, 2. Offizier der ersten Armee und Sasuke, 1, Offizier der ersten Armee, von höchster Bedeutung. Der blonde junge Mann namens Naruto, sah mit einem vielsagenden Blick auf Sasuke. Dieser jedoch erwiderte den Blickkontakt nicht. „Sasuke.“, riss die Stimme von Naruto den 1. Offizier aus seinen Gedanken, sodass dieser seinen Kameraden fragend ansah. „Worüber grübelst du?“, die Stimme des Blonden war neckend, als würde er Sasuke aufziehen. Der Schwarzhaarige sah wieder nach vorne, unbeeindruckt von den Worten seines Freundes. Er schwieg. Lee hinter ihnen begann zu lachen, sodass sich Naruto auf dem Rücken seines rostbraunen Pferdes nach hinten umsah, um Lee anzusehen. „Sasuke macht sich bestimmt Sorgen, dass nur die Hälfte der Truppe in der Lage waren, diesen Auftrag anzunehmen.“, die Stimme von Lee erstickte, als er den strafenden Blick von Shikamaru zu seiner Rechten bemerkte. Naruto hob skeptisch die Augenbraue. „Lee, du bist zwar noch nicht lange bei uns, aber lass dich nicht täuschen.“, begann Naruto kühl und fixierte wieder den Weg vor sich. Der Regen hatte zugenommen.  Er schielte zu Sasuke, der noch immer emotionslos vor sich sah. Lee sah irritiert Shikamaru an, der zufrieden grinste. „Wovon soll ich mich nicht täuschen lassen?“, fragte er Shikamaru leise. „Es ist wahr, dass die Hälfte nicht mitkommen konnte, aber sicher nicht, dass sich Sasuke Sorgen macht. Er ist nicht umsonst 1. Offizier dieser Armee, gähnte Shikamaru. Die letzte Rast war bereits Stunden her. Als die erste Armee den Auftrag der Eskorte erhielt, war Sasuke schon von Beginn an bewusst, dass sie diesen nur mit der Hälfte der ersten Truppe antreten konnten. Eine furchterregende Krankheit hatte sich in ganz Konoha ausgebreitet, von der keines der vier Länder verschont blieb. Es führte dazu, dass man urplötzlich Fieber bekam und schwarzen Schleim hustete. Bei ihrer letzten Schlacht gegen Oshana kamen sie in Kontakt mit dem Virus. Zuerst gab es den Verdacht, dass das Virus vom Land Oshana bewusst verbreitet wurde, um das Land Lucral zu schwächen, jedoch war Oshana selbst, das erste Land, was Tote durch den Virus zählte. Lee schien verwirrter als zuvor, doch bevor er eine Frage in Richtung seines 1. Offiziers stellen konnte, hielt dieser plötzlich sein schwarzes Pferd an. Naruto tat es ihm fast zeitgleich. Shikamaru und Lee folgten. Shikamaru war im Inbegriff nach dem Warum zu fragen, als Naruto die Hand hob und somit das Zeichen gab still zu sein. Für einen Moment lauschten die vier Männer mehr oder weniger zwischen dem prasselnden Regen nach etwas Verdächtigen. Beinah synchron zuckten Naruto und Sasuke mit den Augenbrauen und zogen blitzschnell ihre Schwerter. „Shikamaru.“, forderte Sasuke seinen Kameraden auf. Dieser nickte verstehend und griff nach hinten. Er zog einen bronzefarbenen Bogen heraus. An der Seite seines Pferdes war ein Köcher mit Pfeilen geschnallte. Er nahm einen heraus und spannte ihn. Der Pfeil begann blau zu leuchten. „Der Baum mit dem Vogelnest.“, Naruto deutete mit dem Kopf auf einen Baum ca. 250m vor sich. Der Angesprochene zögerte nicht und schoss den blauen Pfeil auf das Vogelnest in der Baumkrone. Es blitzte. „Bereit machen.“, entkam es Sasuke ernst, sodass sich die Klinge seines Schwertes schwarz färbte. Naruto und Lee nickten. Das Schwert von Naruto glühte in einem unnatürlichen Orange. Lee selbst zog einen Brandsatz aus deiner Tasche. Mit einem Mal stürzte der beschossene Baum brennend zu Boden. „Da!“, Sasuke gab das Signal zum Angriff, sodass die Pferde los galoppierten. Hinter dem Dreck, der durch den umgestürzten Baum aufgeschleudert wurde, tauchte eine riesige schwarze Ziege auf. Die Augen der Ziege waren tot und leer. „Was-“, stockte Shikamaru beim Anblick der Ziegenaugen. „Es ist ein Gestaltenwandler. Wir müssen seine wahre Form herauszwingen.“, erklärte Naruto knapp, als er dicht unter Sasuke an der Spitze ritt. Sasuke stürmte erbarmungslos auf die tote Ziege zu und holte mit seinem verzauberten Schwert aus. Es glühte für einen Moment auf, bevor es sich in das Bein der Ziege schnitt. Kurz darauf landete ein blauer Pfeil in der Brust der Ziege, die sofort Feuer fing. Die orange Klinge von Naruto trat gegen die Schulter der monströsen Bestie. Die Ziege verlor das Gleichgewicht und begann zu taumeln, bevor es leblos zu Boden fiel. Shikamaruwollte einen weiteren Pfeil auf die Gestalt schießen, als Sasuke ihn abhielt. Wie gebannt beobachtete die vier Männer den brennenden Feuerball vor sich. Auf einmal huschte ein Schatten aus den Flammen hervor. „Lee, jetzt!“, rief Sasuke mit tief gezogenen Augenbrauen. Der Angesprochene nickte und warf einen Brandsatz auf den Schatten, der sich versucht aufzubauen. Der Brandsatz explodierte beim Aufprall auf dem Boden unmittelbar vor dem Schatten. Eine hiesige Rauchwolke stieg empor, die die Männer allerdings nicht verunsicherte. Shikamaru hatte bereits den nächsten Pfeil im Bogen gespannt, während Naruto und Sasuke zwei Schritte vor ihm ihre Schwerter in Angriffsposition hielten. Die Rauchwolke legte sich. Der Kiefer von Sasuke knackte und er ließ das Schwert sinken. Naruto rollte mit den Augen und tat es ihm gleich. Vor ihnen stand ein Mann in einer königlichen Uniform. Sie war beige und mit goldenen Applikationen geschmückt. Auf seiner Brust war das Wappen von Naprus. Der Mann grinste und applaudierte. „Ich muss zugeben, dass ich beeindruckt bin.“, der Applaus des Mannes verstummte. „Gib dich zu erkennen oder ich schlage deinen Kopf ab.“, knurrte Sasuke. Ihm war bewusst, dass es sich jemand Vertrautes aus dem Hause Hyuuga handelte, er tolerierte jedoch nicht diese Arroganz, die ihm entgegengebracht wurde. Der Mann verneigte sich. „Natürlich. Mein Name ist Kiba Inuzuka. Ich bin der 1. Offizier der zweiten Armee meines Königs Neji Hyuuga.“, das grinste auf seinen Lippen wurde größer, als er sich etwas von Sasuke verneigte. „Dass du es wagst, dich der ersten Armee entgegenzustellen.“, zischte Naruto. Kiba hob ergebend die Hände. „Wenn ihr erlaubt, würde ich euch meinen Befehl zeigen.“, der Mann musterte Sasuke eindringlich. Dieser nickte, sein Blick glich jedoch dem Tod. Langsam griff Kiba in die Jacke seiner Uniform und zog ein Stück Papier hervor. Er trat vorsichtig auf Sasuke zu, während die anderen, besonders Naruto, ihn kritisch observierten – bereit ihm bei einer falschen Bewegung die Auger herauszustechen. Sasuke ergriff, ohne zu zögern, das Papier und las es regungslos durch. Danach reichte er es Naruto, der es ebenfalls überflog. Kurz darauf sah Naruto Kiba ungläubig an. „Du solltest uns testen?“, überrascht zog Naruto eine Augenbraue hoch. Kiba nickte. „Der König vertraut der ersten Armee des Landes Lucral seine wertvolle Cousine an. Sicher versteht ihr, dass er die Fähigkeiten testen wollte.“, erklärte Kiba. Für ihn selbst war es ganz plausibel, doch sein leichtes Lächeln auf den Lippen, verschwand, als er den Umschwung der Atmosphäre vernahm. Die Klinge von Sasuke’s Schwert pulsierte. Naruto grinste zynisch. „Du Trottel.“, schüttelte er den Kopf. Sasuke funkelte Kiba feindselig an. „Das Haus Hyuuga vertraut den Fähigkeiten meiner Leute und mir nicht?“, knurrte der Schwarzhaarige. Die Eiseskälte seiner Stimme ließ das Blut in den Adern von Kiba gefrieren. Ja, er war ein Trottel. „Ich-“, stammelte Kiba, um sich um Kopf und Kragen zu reden. Natürlich sollte er, als Offizier selbst verstehen, dass man niemals die Fertigkeiten eines Offiziers, besonders die eines 1. Offiziers, in Frage stellen sollte. „Und dann schickt der werte König nur einen Gestaltenwandler?“, Sasuke süffisant. Kiba verfluchte sich selbst. Naruto lachte auf. „Du hast mehr Glück als Verstand, dass wir den Auftrag als höchste Priorität eingestuft haben. Wir haben keine Zeit, uns mit dir herumzuschlagen.“, das Lachen von Naruto verstummte. Kiba verneigte sich eilig, in der Hoffnung, dass er so noch etwas Respekt hervorbringen konnte. „Bitte verzeiht. Ihre Hoheit Neji wird erfreut sein, zu hören, dass seine Cousine von einem Attentäter“, sein Blick gilt auf Lee, der Kiba wie gebannt ansah, danach wanderten seine Augen zu Shikamaru „einem magischen Bogenschützen“ schlussendlich blieb er bei Sasuke und Naruto hängen; „und zwei Schwertmeistern begleitet wird.“, erneut verneigte sich Kiba tief. Schleimen, um zu überleben. Es war ein Akt der Verzweiflung. Sasuke schwieg. Er hatte diesen Offizier bereits jetzt satt. „Also Kiba. Was hat dir der König aufgetragen, nachdem du eine Niederlage gegen uns eingesammelt hast?“, gähnte Shikamaru unbeeindruckt. Sasuke huschte ein zynisches Grinsen über die Lippen bei den Worten seines Kameraden. „Ich begleitete euch über die Grenze von Naprus.“, beantwortete er die Frage des Zopfträgers. Naruto sah zu Sasuke, dieser begegnete ihm diesem mit seinem Blick. Naruto schien zu verstehen. „Dann solltest du besser Schritt halten. Wir haben Zeit wegen die verloren.“, Naruto grinste schadenfroh und zog die Zügel seines Pferdes fester. Kiba nickte und pfiff in seine Finger. Einen Moment später trappte ein weißes Pferd an den Mann heran. Kiba nickte Sasuke und dann Naruto zu, bevor er auf sein Pferd stieg. „Bitte folgt mir. Ich führe euch zu meinem König.“, bat Kiba und begann in einem mäßigen Tempo vorzureiten. Die Männer aus Lucral taten es ihm gleich, sodass sie ihm folgten. In wenigen Momenten würden sie ihr Land verlassen und zum ersten Mal das Land Naprus betreten und so auch dem dortigen König Neji Hyuuga begegnen.     Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)