Alles beginnt von Neuem von SerialELain (wahnsinn, das 4. kapitel ist draußen ^^) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Es war ein wunderschöner Frühlingsmorgen als Bunny und Ami die Treppen zum Hikawa Tempel hinauf gingen. Rai erwartete sie schon sehnsüchtig: "Da seid ihr ja endlich!" "Ja", sagte Ami, "leider kommen Makoto und Minako etwas später. Sie haben noch Volleyball- bzw. Karatetraining!" "Jetzt haben sie ja auch wieder mehr Zeit dafür" , ergänzte Rai fröhlich. Ami lächelte sanft, und rief sich den letzten Kampf noch mal ins Gedächtnis: "Sie haben es sich ja auch verdient. Wir alle haben es!" "Was haben wir uns verdient?", fragte Bunny von hinten. Rai kam schon wieder fast zum Siedepunkt: "Das du aber auch nie zuhören kannst! Lieber frisst du die Kekse, die auf dem Tisch da liegen..." "Jo, die sind auch gaaaanz lecker!" , bestätigte Bunny mit vollem Mund. "Argh... , ich hätte sie nicht hinstellen sollen..." "Ach nun lass doch. Komm wir setzen uns hin und fangen endlich an zu lernen." , fiel Ami ein. "Oooch... ich hab gar keine Lust zu lernen bei dem schönen Wetter! Ami lass uns doch nach draußen gehen!" "Dann lernen wir eben draußen" , grinste Rai Bunny an. Die warf einen bösen Blick zurück und fing dann wie gewohnt an zu jammern: "Buhähähä... Rai ist immer so gemein zu mir!" Rai und Ami achteten gar nicht weiter auf sie und verflüchtigten sich nach draußen. Nach 5 Minuten kam auch Bunny geschlagen zu ihrem Quartier im Freien. Die drei genossen die frische, lauwarme Frühlingsluft und erfreuten sich an den Kirschbäumen, die bereits in voller Blüte standen. "So und nun zu Mathe." , sagte Ami, nachdem sie mit den Japanischhausaufgaben fertig waren. Bunny fing schon wieder an rumzunörgeln. Lernen war immer noch eins von den Dingen, die ihr überhaupt keinen Spaß machten. Doch sie hatte sich jetzt endlich fest vorgenommen besser zu werden. Auch Rai saß angestrengt über ihren Aufgaben. Verbissen versuchte sie sie zu lösen, bis sie sich irgendwann zurücklehnte und laut seufzte: "Bunny hat Recht. Es ist wirklich kein Wetter zum lernen. Lass uns in den Park gehen und Jungs anbaggern, Ami!" Die wurde knallrot: "Aber Rai! Erstens solltest du wenigstens die Aufgaben zu Ende machen. Zweitens... äh.. ich meine warum ausgerechnet Jungs... und drittens müssen wir noch auf Minako und Makoto warten!" Das war für Rai eine Zustimmung, die man hätte von Ami nicht klarer bekommen hätte können. Sie nickte zufrieden und warf einen Blick auf Bunny: " Na, du brauchst ja nicht mitzukommen, du hast ja Mamoru." "Ja, und deswegen werd ich ihn auch gleich mal besuchen gehen! Bäh!" Bunny sprang auf und setzte sich in Bewegung, immer Richtung Mamoru. "Puh... man bin ich geschafft! Das war das erste intensive Training seit langem mal wieder!" , stöhnte Minako, die mit Makoto auf dem Weg zu Rai waren. Makoto nickte zustimmend: "Ich wusste gar nicht mehr, wie anstrengend Karate sein kann." "So geht's mir auch!" Beide lachten. "Oh sieh! Da ist Bunny" , rief Makoto. "Ja.. aber ist sie denn schon mit lernen fertig?" Die zwei standen unten an der Treppe zum Tempel und sahen Bunny noch eine Weile nach, bis sie dann endlich die Stufen hinauf gingen. "Hi Ami, hallo Rai!" riefen die beiden im Chor. "Hey ihr zwei! Wir haben uns grad überlegt, dass wir in den Juban Park gehen und dort ein paar hübsche Jungs anbaggern!" , grinste Rai ihnen entgegen. "Suuper Idee!" , frohlockte Minako. "Und Ami ist damit einverstanden?" , fragte Makoto total überrascht. "Ähm.... na eigentlich eher ni...." "Na klar ist sie das! Jedenfalls will sie auch mitkommen, schließlich will sie ja auch nicht immer leer ausgehen!" Ami wurde wieder so rot wie eine Tomate und blickte zu Boden. Es war für sie immer so peinlich über solche Dinge zu reden, aber dann besann sie sich, und wollte ihre Freunde nicht allein lassen: "Also lasst uns gehen!" , lächelte sie ihnen entgegen. Die 4 machten sich also auf den Weg. Ding-dong. "Mh... Mamo-chan? Bist du nicht zu Hause?" Was für eine dämliche Frage. Wenn er es wäre, würde er schlecht darauf antworten können... Nach einer Weile ging die Tür dann doch endlich auf. "Ja?" "Hallo Mamoru!" Bunny flog ihm in seine Arme und umarmte ihn erstmal. Dieser erwiderte die Umarmung zärtlich. Dann löste er sich: "Du ich hab jetzt aber nicht so viel Zeit. Wegen dem Studium... Ich hoffe du verstehst das." "Na klar, ich werde dir helfen!" Mamoru ließ sich seine Enttäuschung nicht groß anmerken, und verdrehte nur die Augen: "Aber Bunny. Ich hab dir doch schon mal gesagt, dass du mir nicht helfen kannst! Du weißt doch nicht mal, was ich überhaupt mache!" Diese schaute sofort beleidigt: "Pah, dann geh ich eben. Wenn du mich nicht bei dir haben willst" "So ist das doch gar nicht gemeint!" , verteidigte sich Mamoru, doch Bunny war bereits dem Ausgang nahe. Mamoru drückte ihr schnell ein Kuss auf die Lippen, worauf Bunny wieder strahlte und schloss dann die Tür hinter ihr. Manchmal ist sie wirklich merkwürdig, dachte er so bei sich. "Mh... hier sind noch nicht mal viele Jungs..." , ärgerte sich Rai, endlich im Park angekommen. "Nein", bestätigte auch Minako, "Und Süße erst recht nicht." Beide ließen sich enttäuscht auf ein Bank nieder. Makoto und Ami belächelten die beiden nur. "Ach was soll" , sagte letztere, "es gibt auch noch andere Dinge im Leben außer Jungs." Rai und Mina grummelten nur vor sich hin. Makoto schien auf einmal was gesehen zu haben: "Hey. Sind das nicht Haruka und Michiru?" "Ja, na sowas!" , gab Minako zurück. Auch Haruka und Michiru bemerkten die vier und kamen Hand in Hand auf sie zu. Haruka sieht wieder mal traumhaft aus, dachte Makoto. Mit ihrer lässigen Art und ihren Charme könnte sie jedes Mädchen bekommen... "Hi Makoto. Was macht ihr denn hier?" Mako wurde aus ihren Gedanken gerissen, und blickte wie ertappt auf den Boden: "Ähm... eigentlicht..." "Wir wollten uns ein paar Jungs schnappen" , half ihr Rai. "Na sowas, und da sitzt ihr hier?" , fragte Michiru mit Erstaunen, das aber keiner so richtig verstand... "Wieso denn nicht?" , fragte Minako vorsichtig. "Habt ihrs noch nicht gehört? Nicht weit von Mito hat so eine Art Ferienlager neu aufgemacht. Soll wohl der neue Schrei sein... Jedenfalls hab ich schon viele gehört, die da mal hinwollten." , erklärte Haruka. "Vielleicht sollten wir uns auch mal da hinmachen" , entgegnete Michiru mit ihrem zauberhaften Lächeln. "Ach.. ich genüg dir wohl nicht!" , fragte Haruka mit gespielter Empörung. "Och, wer weiß!?!" Haruka wurde nun wirklich ein wenig beleidigt und die beiden machten sich unbemerkbar aus dem Staub. "Mito" ,wiederholte Minako, "Wo liegt das eigentlich?" "Nördlich von Tokio. Es ist eine größere Stadt... aber Haruka hatte ,in der Nähe' gesagt. Also wird es wohl nicht genau drin liegen. Ich werde mich mal informieren." , beantwortete Ami die Frage. Damit war der Besuch im Park für die 4 erstmal gestorben, und alle machten sich auf den Weg zu Ami. Bunny wusste erstmal nicht genau, was sie jetzt machen sollte, also beschloss sie die anderen im Park aufzusuchen. Doch so sehr sie auch suchte, sie waren einfach nicht mehr da... Wie auch? Sie suchten ja nach Information über das Lager und trafen bereits Reisevorbereitungen... "So da haben wirs" ,sagte Ami, "also wir könnten nächstes Wochenende fahren, da sind noch Plätze frei." "Ja super! Auf was warten wir noch?" , jubelte Minako. "Ich finde die Idee auch nicht schlecht." , bestätigte Makoto. "Na dann is ja alles geritzt." stellte Rai fest, "jetzt müssen wir nur noch Bunny fragen." Nach einigen Überdenken, kam Bunny dann doch mit. Eigentlich hatte sie vor mit Mamoru etwas zu unternehmen, aber der hatte erstens so viel zu tun, und zweitens auch nichts dagegen, wenn sie wegfahre. Und so saßen sie dann am Freitag Nachmittag alle im Zug nach Mito. "Man, das wird bestimmt toll!", freute sich Minako schon jetzt. Rai stimmte mit ein, während Bunny die ganze Zeit Makotos Kekse mampfte. "Sag mal Bunny, platzt du nicht gleich?", fragte Rai spöttisch. "Ohh,magn, fie eegert misch shogn fieda!" "Bunny dich kann keiner verstehen, wenn du den Mund voll hast. Hat dir das schon mal jemand gesagt?" , stichelte Rai nach. "Mafhoto, fag goch ma fas!" "Ach du lernst es eh nich..." , Rai gab die Hoffnung auf. "Hey wir müssen gleich raus!" , sagte Ami plötzlich. Die anderen hatten die Zeit total vergessen, und packten nun eilig alles zusammen. Bunny nahm Abschied von ihrer geliebten Kekstüte und Makoto verstaute sie erstmal wieder im Gepäck. Dann stiegen sie auch schon aus. Das Wochenende verlief wie im Flug. Kaum waren sie angekommen, liefen sie erstmal an den Strand. Jedoch ohne baden gehen zu wollen, dazu war es doch noch etwas zu kalt. Nachdem sie einen kleinen Spaziergang gemacht hatten, fanden sie sich auf dem Volleyballplatz ein. Dort tummelten sich auch viele Jungs herum, welche natürlich nur noch auf Minako achteten, die ja eh bravourös spielte. Abends gingen sie in eine Disko. Den Samstag verbrachten sie am Lagerfeuer, wo sich fast alle, die hier zu Besuch waren, einfanden und es wurde viel gelacht und erzählt. Abends machten sie sich wieder in eine Disko. Der Sonntag war sehr kurz, da sie ja am Nachmittag wieder zurückfahren mussten. Und so verabschiedeten sie sich von all ihren neuen Bekanntschaften. Später saßen sie dann wieder im Zug. "Och es war gerade so schön, und jetzt müssen wir schon wieder gehen." , stöhnte Minako. "Ja, aber der Mann fürs Leben hat keine von uns gefunden." , seufzte auch Makoto. "So einfach ist das eben nicht" , erklärte Ami, "nur einmal hinfahren und nen festen Freund haben. Habt ihr das etwa wirklich geglaubt?" "Naja, aber vielleicht eine kleine Frühlingsromanze." , grinste Rai und verfiel gleich wieder in schlechte Stimmung: "Oh, mein Gott . Ich muss morgen wieder in die Schule..." "Das müssen wir alle" "Ja, du hast gut reden Makoto, du schreibst ja auch kein Mathetest..." "Soll ich mit dir noch lernen?" "Nein danke Ami, das schaff ich schon allein." "Sag mal Bunny, was ist denn? Du sagst ja gar nichts." "Ähm... was? ... ja... ach ich denke nur über Mamoru nach. Er hat nicht ein einziges Mal versucht mich anzurufen." "Achso. Nun mach dir mal nicht so viele Gedanken. Sicher hat er für sein Studium lernen müssen." Minako wusste nur selbst zu gut, wie dumm diese Ausrede war. 5 Minuten Zeit hat man immer. Dennoch machte sie sich nicht weiter Sorgen. Es wird schon eine Erklärung geben. Bunny machte sich sofort auf den Weg zu Mamoru. Weniger wegen den schlechten Gedanken als ihrer großen Sehnsucht. Als sie vor seiner Tür stand, stoppte sie plötzlich mitten in ihrer Bewegung die Klingel zu betätigen. Sie hörte stimmen von drinnen. Mamoru erkannte sie sofort, und dann war da noch eine Frauenstimme. So sehr Bunny auch nachdachte, sie konnte dieser Stimme keine Person zuordnen, trotzdem lauschte sie erstmal angespannt. "Ja... weiß das, aber ... zurückkommt" Bunny verstand nicht alles,. was Mamoru sagte, und auch die Frau verstand sie nur Bruchstückhaft: ".... tut mir leid, ich .... aber ich würd gerne ... . Könntest du das nicht .... ?" " Das wird. .... du weißt doch ... ihr." "Aber ... sehen uns wieder ...?" Eine längere Pause trat ein. "Ok, dann .... bald!" "Tschüss!" Bunny trat einen Schritt zurück als die Tür langsam aufging. Eine schwarzhaarige Frau mit Minirock trat heraus. Erst sah sie sie nicht, da sie ihr Gesicht immer noch Mamoru zuwandte. Dann drehte sie sich um, und ging. Bunny schaute ihr nach und dann wieder zu Mamoru, der kreideweiß in der Tür stand. "Hattest du deswegen nichts dagegen, dass ich wegging?" , fragte Bunny vorsichtig. Mamoru hatte sich langsam wieder gefangen und entgegnete: "Nein! Das verstehst du falsch. Sie ist eine Studentin die mir bei den Aufgaben geholfen hat. Sie besucht den selben Kurs." "Und deswegen hast du dich auch nicht gemeldet..." "Entschuldige Bunny, aber ich war in totalem Lernstress. Ich habs wohl vergessen. Wenn ich es wieder gut machen kann, dann sag es mir!" Bunnys Angst verschwand wieder. Das sie aber auch immer gleich so heftig reagieren musste. Sie trat auf Mamoru zu um ihn zu umarmen, doch dann fiel ihr was auf: Ein roter Fleck an Mamorus Hals! Vielleicht Farbe. Mamoru umarmte Bunny liebevoll. Sie schaute auf den Fleck... Mamoru bot ihr Tee an, den sie dankend annahm. Sie kniete sich an den Tisch und wartete bis Mamoru fertig war. Er pfeifte vor sich hin. Sie beobachtete sein Zimmer. Dann kam er mit dem Tee. Sie trank sehr schnell, und verabschiedete sich dann auch, weil sie nach Hause musste. Hinter Bunny schloss Mamoru mit einem Seufzen die Tür. "Das Meer beginnt wieder zu tosen" , sagte Michiru auf einmal in die Nacht herein. Haruka lag neben ihr, war aber schon fast eingeschlafen. "Äh... was hast du gesagt?" "Das Meer.. es wird unruhig." Auf einmal war Haruka wieder voll wach. "Was willst du damit sagen?" "Ich bin mir nicht sicher, aber es könnte sein, dass..... nein" "Was ,nein'?" "Es ist zu früh." "Michiru!" "Vielleicht irre ich mich auch." "Und deswegen weckst du mich? Nein... wenn dir dein Gefühl sagt, dass etwas nicht stimmt, dann ist das auch so." "Ja du hast Recht. Bis jetzt konnte ich mich immer darauf verlassen." "Lass uns morgen Setsuna aufsuchen. Vielleicht merkt sie auch etwas." "Wenn es schon so weit ist, dass das Raum - Zeit - Gefüge davon betroffen ist, dann wäre es sehr schlimm..." Damit ließ es Haruka auf sich beruhen, und drehte sich wieder um, um erneut den Weg der Träume zu gehen. Schweißgebadet wachte Rai mitten in der Nacht auf. Ihr Atem ging hörbar schneller. Nach ein paar Minuten beruhigte sie sich wieder. Dann versuchte sie sich an den Traum zu erinnern. "Blitze ... im Himmel. .... Weißes Licht. Ein schwarzer Stein... Dunkelheit.... Was soll das?" fragte sie sich selbst. "Dunkelheit.... heißt das etwa... nein. Das denke ich nicht. Vielleicht ist heut einfach nur Vollmond." Mit einem leicht flauen Gefühl im Magen stieg sie wieder unter die Decke und versuchte den Traum zu vergessen. "Setsu! Seetsu!!" "Was ist Hotaru?" "Merkst du es auch? Der Himmel verfinstert sich." "Es ist Nacht Hotaru." lächelte Setsuna. "Das weiß ich. Aber es passiert etwas in der Nacht. Spürst du es denn nicht?" Schweigen trat ein. Es dauerte lange bis Setsuna endlich antwortete: "Doch. Ich merke es. Ich dachte es ist noch zu schwach, als das du es auch merken würdest. Aber ich habe mich wohl geirrt." "Betrifft es das Raum - Zeit - Gefüge?" "Nein, noch nicht. Aber es steht dem gefährlich nahe. Geh wieder ins Bett Hotaru. Die Nacht ist noch lang, und vor morgen können wir eh nichts machen." Hotaru gehorchte und wünschte ihr nur noch ein schnelles "Gute Nacht.", bevor sie sich wieder hinlegte und weiter ins Dunkel starrte. "Maker, hast du ,es' gesehen?" "Ja, was es wohl war?" "Nichts gutes nehme ich an..." "Ich spüre aber bis jetzt noch nichts ..." "Aber ich." "Healer? Was machst du hier?" "Ich konnte nicht mehr schlafen. ,Es' hat mich geweckt." "Aber wie ist das möglich?" "Ich weiß nicht, es strahlt eine Energie aus die mir unbekannt, aber doch bekannt ist... Maker, weißt du wo es hinfliegt?" "Ich bin mir nicht sicher. Dazu müsste ich weitere Berechnungen anstellen." "Tu das bitte Maker. Es wäre uns eine große Hilfe." "Natürlich Prinzessin..." "Buuuuunnnyyyyy??????" Ikuko schrie sich die Seele aus dem Leib. "Wie oft soll ich dich eigentlich noch wecken? Kannst du nicht wenigstens einmal pünktlich zur Schule gehen?" "Ähm... was?" "Usagi Tsukino jetzt mach dich endlich aus deinem Bett oder ich zieh dir deine Hasenohren lang!" Bunny sprang aus dem Bett und lief so schnell wie möglich ins Bad. Wenn sie ihre Mama schon mit vollem Namen anredete, war sie echt sauer. Bunnys Mutter stand nur da mit der Hand an den Kopf fassend und murmelte: "Wie soll ich ihr das nur alles beibringen..?" Kurz darauf klingelte es, und sie ging aufmachen. "Oh hallo Amy und Makoto. Bunny wird sicher gleich fertig sein. Jedenfalls hoffe ich das..." , fügte sie dann noch an, worauf Ami und Mako unwillkürlich lachen mussten. "Da bin ich!" "Fein dann können wir ja los." "Jawoll!!" "Hotaru würdest du bitte aufmachen gehen?" "Ja natürlich" Hotaru ging zu ihrer Wohnungstür und öffnete die Tür. Vor ihr standen Haruka und Michiru. "Na wie geht's dir, Kleine?" , fragte Michiru während sie rein ging. "Hey ich bin schon gewachsen! 3 cm!!!" "Na wenn du nicht mal so groß wirst wie Haruka." , lächelte Michiru zurück. "Hey, was soll das heißen? Bin ich dir zu groß?" "Nein genau richtig um sich anzulehnen" Hotaru musste grinsen, und Haruka strafte sie mit einem bösen Blick, der ihr aber nichts auszumachen schien. "Setsuna wartet schon auf euch." Also machten die drei sich auf ins Wohnzimmer und nahmen auf dem Sofa platz. "Ich glaub das ist jetzt nichts für dich Hotaru" , fing Haruka an. "Lass. Sie weiß genauso viel wie wir alle." , gab Setsuna zurück. Hotarus Blick wurde ernster, und schien sich in die Luft hineinzubohren bis sie völlig ausdruckslos waren. Dann fing sie langsam an zu reden: "Der Himmel verfinstert sich" , ihre Stimme klang tonlos als ob nicht sie selbst es sei, die da redete, "die Sonne verschwindet hinter Wolken. Ein unbekannter Komet... er kommt.... ein schwarzer Stein... völlige Dunkelheit." Die anderen sahen sie entsetzt an. "Das hatte sie selbst heute Nacht noch nicht gesagt." , sagte Setsuna. "Es scheint schneller zu sein als wir dachten." , überlegte Michiru. "Hey Hotaru. Es reicht." , rief Haruka. Sie kannten allen diesen Zustand, der so eine Art Trance darstellte, dennoch waren sie immer und immer wieder davon erstaunt und entsetzt. Hotarus Augen bekamen langsam wieder ihren gewohnten Ausdruck. Erst blickte sie verwirrt um sich, aber dann schien sie sich schnell zu beruhigen und versuchte so zu tun als ob nichts wäre. Michiru fragte sich immer wieder, was in ihrem Kopf da vor ging. Jedesmal erwachte sie wie ein Krieger, der im Feindesgebiet eingeschlafen war. "Denkt ihr das wir was tun sollten?" , fragte nach einer Weile Haruka, worauf Setsuna antwortete: "Was können wir denn tun ist die Frage. Wir sollten abwarten. Vielleicht handelt es sich um ein Irrtum. Wir sollten die anderen nur nicht unnötig aufregen lassen." "Ein Irrtum? Setsuna, wir 4 spüren es!" "Nein, wir 5!" Alle starrten auf Rai, die unbemerkt hereingekommen war. Rai wurde plötzlich rot: "Die Tür stand noch offen, ich hoffe es ist nicht schlimm dass ich einfach rein gekommen bin." Die anderen konnten sich ein Lächeln nicht verkneifen und Rai lachte verlegen. Doch allen war der Ernst der Lage bewusst. Rai fasste sich als erstes wieder: "Ich bin in der Nacht dreimal aufgewacht, wegen dem selben Traum. Ich glaube nicht an einen Zufall. Irgendwas passiert da draußen. Ich weiß nur nicht was..." Sie diskutieren noch eine Weile, was sie jetzt tun sollten und beschlossen, die anderen erst mal nicht einzuweihen. Dennoch verabschiedeten sie sich alle mit einem mulmigen Gefühl. Und bei Rai lag es sicher auch, an der bevorstehenden Mathearbeit... "So Pause." , sagte die Lehrerin kurz und ging aus dem Klassenraum. Minako war schon bei Bunny: "Na, warst du gestern noch mal bei Mamoru?" "Ja, kurz," , sagte diese, "wir haben einen Tee zusammen getrunken und dann bin ich nach Hause." "Ach ich hätte auch gern einen, der mich erwartet wenn ich nach Hause komme, der für mich kocht, und saubermacht, und eink..." "Hey Minako. Aufwachen. Es gibt keinen Mann, der das alles machen würde." , rief Makoto. Minako stand enttäuscht da.: "Aber irgendjemanden muss es doch geben!" "Mamoru macht das alles allein. Muss er ja auch, wenn er allein wohnt." , gab Bunny zurück. "Na, dann sei froh das du ihn hast... Allein würdest du es ja nicht auf die Reihe bekommen..." , spottete Minako. "Aber ich möchte ihm so gern helfen.." Das war wohl das erste Mal, dass Bunny nicht auf Sticheleien reagiert hat. Dementsprechend doof stand Minako nun da und kratzte sich am Kopf. "Ist irgendwas? Die Reaktion ist doch bei dir nicht normal...!" Doch sie bekam keine Antwort. Stattdessen starrte Bunny nur auf die Person, die gerade den Raum betreten hatte. Hinter ihr ging die Lehrerin und stellte sich sofort hinter ihr Pult und forderte Ruhe: "Ihr seht hier Frau Okada. Sie wird euch in den nächsten Wochen die englische Sprache etwas näher bringen. Seid bitte freundlich." Frau Okada verbeugte sich und sprach dann noch ein paar Worte mit der Lehrerin. "Bunny? Hallooooo!" , Minako wedelte mit ihrer Hand vor Bunnys Gesicht. "Ja... äh... was?" "Was ist denn? Warum starrst du die Frau so an." "Ach nichts, ich hab nur nicht gewusst, dass jemand Neues kommt." , gab sie zurück. Danach wurde der Englischunterricht begonnen. Bunny schwelgte in ihren Gedanken und kümmerte sich nicht darum, dass sie von Frau Okada schon mehrmals aufgerufen wurde. "Usagi." Sie stand jetzt vor ihr und Bunny erwachte unsanft aus ihren Tagträumen. "Bunny" , stieß sie Minako in die Seite, "die Lehrerin!" Bunny schaute Frau Okada an. Sie schien über irgendwas erschreckt zu sein. Dann fragte sie was denn ,Vertrauen' auf Englisch heißt, worauf Bunny natürlich nicht antworten konnte. Minako, Ami und Makoto machten sich auf den Heimweg. Bunny wollte noch zu Mamoru. "Was war nur heute los mit Bunny. Sie starrte die Neue an wie ein Gespenst." , fragte Minako. Alle lachten ein wenig und Makoto sagte: "Ja aber was für eins! Mit hochgesteckter Frisur und Lippenstift!" Jetzt lachten sie aus vollem Herzen. "Hey, vielleicht hatte Bunny dieses Rosa bewundert! Immer ist es ihre Lieblingsfarbe." Sogar Ami scherzte mit. "Wollen wir heute nicht noch irgendwas machen?" , fragte Makoto dann, worauf Ami antwortete: "Wir könnten zu Rai gehen und ihr bei ihrer Arbeit helfen. Sie hat ja immer so viel zu tun im Tempel." "Das ist ne gute Idee!" , riefen die andern zwei im Chor. Und so machten sie sich auf den Weg zum Hikawa Tempel. Ding-dong. Bunny wartete mal wieder vor Mamorus Haustür. Es dauerte etwas bis er dann auch auf machte. "Ähm... ja? Ach du bist's Bunny. Ähm... es .. ist jetzt etwas Ungelegen." "Wer ist es denn Mamoru?" , fragte eine Stimme von hinten, die ihr merkwürdig bekannt vorkam. Bunny ging an Mamoru vorbei ohne einen Ton zu sagen. Da saß sie nun: Frau Okada auf den Boden an Mamorus Tisch und trank Tee. "Wir .. sind gerade beim Studiumslern..." "...mit meiner Lehrerin?" , fragte Bunny gerade raus. Mamoru wurde leichenblass. Damit hatte er nicht gerechnet. Er warf einen verzweifelten Blick auf die Frau, die ihn auch sofort wahrnahm: "Usagi... nicht wahr? Mamoru hätte auch früher sagen können, dass du so heißt. Naja, ich will dir nichts vormachen." , dabei lächelte sie Bunny freundlich an, "Mamoru hat Probleme in seinem Studium, und ich kenn mich genau in seinen Fehlstellen sehr gut aus." Bunny hörte ihr gar nicht richtig zu. Sie sah nur wie ihr Mund sich bewegte... Ihr Mund! Bunny sah es erst jetzt. Sie hatte Lippenstift aufgetragen... Roten Lippenstift!!! "Mamo-chan...?" , fragte Bunny zart , "nimm mich in den Arm." Mamoru zögerte sichtlich. Bis er es dann doch tat. Die Umarmung war kalt und steif, so wie zu einer Begrüßung mit jemanden, den man überhaupt nicht kannte. "Danke.." , sagte Bunny dann, "es wird wohl das letzte Mal gewesen sein...." Dann rannte Bunny durch die offene Tür mit Tränen in den Augen. Sie wollte zu sich nach Hause, aber sie blieb in einer Häusernische stehen und begann fürchterlich zu weinen. "Puh", sagte Rai, "das war wirklich viel Arbeit. Danke das ihr mir geholfen habt. Das war wirklich sehr nett." "War doch kein Ding. War sogar richtig spaßig." , lächtelte Ami. "Jo" , bestätigte auch Minako, "aber jetzt muss ich wirklich nach Hause. Hausaufgaben machen." Die drei gingen nach einer kurzen Verabschiedung wieder ihres Wegs und Rai sah ihnen mit traurigem Blick hinterher. "Ich hoffe, dass euch nichts passiert. Und das das, was wir gesehen haben, nicht eintreffen mag" , dachte Rai so bei sich. "Was auch immer kommen mag, wir werden zusammen halten." "Maker? Hast du bereits was rausgefunden?" "Ja, Prinzessin. Leider kann ich mit 95% Sicherheit sagen, dass sich das Flugobjekt der Erde nähert." "Der Erde? Aber das ist ja schrecklich." "Ja, da haben sie schon Recht, aber dennoch. Was sollen wir denn tun? Ihnen eine Nachricht senden?" "Nein Maker. Das können wir nicht. Aber wir können ihnen Hilfe senden..." "Michiru?" "Ja Haruka?" "Weißt du was geschehen wird?" "Nein, woher denn?" "Ich weiß es." Michiru blickte Haruka ungläubig an. Woher konnte sie auf einmal die Zukunft vorhersehen? "Haruka?" Haruka sah sie liebevoll an und legte einen Arm um ihre Schulter. "Es wird sehr hart... wahrscheinlich härter als alles andere, was wir bis jetzt durchgemacht haben, aber du sollst wissen, dass ich dich immer lie..." Michiru legte ein Finger auf Harukas Lippen und bedeutete ihr so zu schweigen. "Ich weiß, was du sagen willst." Sie lächelte sie an. Haruka zog sie enger an sich und Michiru schloß die Augen. Vielleicht war es der letzte Moment des Friedens... Ikuko öffnete wie jeden morgen die Tür, als Ami und Makoto klingelten. "Hallo ihr zwei" , begann sie traurig, "Bunny wird heut nicht zum Unterricht kommen." Ami und Makoto sahen sich an. Keine der beiden verstand, was los war. "Aber hat sie euch denn nicht gesagt, dass es ihr nicht gut geht?" "Nein, das hat sie nicht." gab Ami zu. "Wir kommen sie heut nach dem Unterricht mal besuchen." , sagte Makoto noch schnell bevor sie zur Schule gingen. Ikuko sah den beiden traurig nach... "Wo ist denn Bunny?" , fragte Minako als Ami und Makoto allein ankamen. "Ihre Mutter hat gesagt, es ginge ihr nicht gut" , gab Ami zu. Sie standen noch vor der Schule und sahen den Schüler zu wie sie sich um die Straße gruppierten. "Was ist denn da los?" wollte Makoto wissen. Die anderen beiden zuckten nur mit der Schulter. "Ich frag mal wen", sagte Minako schnell. Nach einer Weile kam sie zurück "Irgendwie scheinen das nur die ganz vorne zu wissen und da bin ich bis jetzt noch nicht hingekommen." "Willst du damit sagen, dass die alle sich blöd auf einer Stelle hocken und nicht wissen warum?" "Ja, genau das will ich damit sagen, Mako." Sie sahen alle etwas verwirrt aus, beschlossen dann aber doch ins Schulhaus zu gehen, da der Unterricht gleich beginnen würde. Frau Okada kam zur Tür rein und begann sofort zu reden: "Ich hab euch zwei Mitteilungen zu machen: Erstens ich werde der Ersatz für eure Lehrerin sein, die leider augrund einer plötzlichen, starken Grippe für lange Zeit im Bett bleiben muss, und zweitens habt ihr drei neue Mitschüler." Zur Tür herein kamen drei gut aussehende Typen, die... "aber warte mal, das sind ja Three Lights!!!" schrie Minako. Die drei drehten sich um und lächelten die sie an. Die Lehrerin sprach unbeirrt weiter: "Wie ich hörte, waren sie einmal bereits in eurer Klasse also dürfte es nicht so schwierig sein, euch einzuleben. Bitte setzt euch auf die freien Plätze." Die drei Namen ihre gewöhnlichen Plätze ein. Yaten neben Minako, Taiki vor Makoto und Seiya hinter ... "Wo ist Usagi?", fragte die neue Lehrerin. "Ihr geht's heut nicht so gut, und sie ist im Bett geblieben" , antwortete Ami rasch. Alle drei Three Lights drehten sich zu ihr um, was Ami gar nicht ab konnte und sie natürlich sofort wieder rot wurde. Mina machte sich schon wieder über Yaten her: "Sag mal was macht ihr hier?" , flüsterte sie ihm zu. "Jetzt nicht.", antwortete dieser nur kurz angebunden. Der Unterricht verlief weiter normal und alle waren froh, als endlich die Glocke läutete, und sie nach Hause gehen konnten. Die 6 trafen sich oben auf dem Dach um erstmal zu plaudern. "Ihr könnt euch ja gar nicht vorstellen., wie überrascht wir sind, dass ihr wieder hier seid!", rief Makoto als erstes. "Was ist mit Kinmoku?", wollte Ami wissen. "Kinmoku wird nicht betroffen sein.", antwortete Seiya ernst. "Von was?" "Von dem, was auf euch zu kommt, Minako." Die verstand gar nichts und blickte die drei nur fragend an. Auch Ami und Makoto hatten keine Ahnung wovon er redete und Yaten fragte nur ungläubig: "Ihr habt nichts bemerkt?" Die drei schüttelten nur mit dem Kopf und Taiki erzählte ihnen, was sie von Kinmoku aus beobachtet hatten. "Unsere Prinzessin hat uns her geschickt. Sie dachte, dass ihr unsere Unterstützung vielleicht brauchen könntet." , ergänzte Seiya. Minako, Makoto und Ami sahen betroffen zu Boden. Niemand hatte ihnen was gesagt. Und normalerweise war es Rai, die solche Vorahnungen hatte,. nicht sie. Es war schwer zu glauben, dass der Frieden wieder nicht lange halten würde. "Vielleicht sollten wir Rai davon in Kenntnis setzen.", sagte Minako, "kommt ihr alle mit?" "Tut mir leid, Mina, aber ich geh zu Bunny. Ich möchte sie doch lieber besuchen." sagte Makoto nachdenklich. Die anderen waren aber einverstanden und so zogen sie los. Ikuko machte mal wieder die Tür auf. "Oh du bists Makoto. Komm rein. Schön, dass du kommst. Vielleicht lässt sie dich ja herein." "Wie? Sie lässt keinen rein?", fragte Makoto ungläubig. "Ja, leider. Ich verstehe das auch nicht. Aber vielleicht redet sie ja mit dir." Makoto ging die Treppe zu Bunnys Zimmer herauf und klopfte vorsichtig an. "Bunny? ähm.. entschuldige wenn ich störe, aber ich wollte mal schauen wies dir geht." Keine Antwort. "Bunny, ich weiß ja nicht, was los ist, aber möchtest du nicht ein wenig dir was von der Seele reden? Immerhin ist geteiltes Leid nur halbes Leid." Nach einen kurzen Moment hörte Makoto den Schlüssel im Schlüsselloch umdrehen. Dann ging die Tür ein Spalt auf. Makoto öffnete langsam die Tür. Als sie drin war, saß Bunny schon wieder auf ihrem Bett. Sie hatte ganz verheulte Augen, und große, dunkle Augenringe, als ob sie die ganze Nacht nicht geschlafen hätte. Vorsichtig schloss Makoto die Tür wieder, und kniete sich zu Bunny ans Bett. "Ich.... ähm", sie wusste nicht genau, wie sie anfangen sollte, "ich weiß ja nicht was los ist, aber vielleicht möchtest du es mir ja mitteilen!?" Makoto sah Bunny fragend an. Plötzlich fiel Bunny ihr um den Hals und schluchzte von Neuem los. Makoto wehrte sich nicht, es war immer gut, wenn man jemanden zum Festhalten hatte, wenn es einem schlecht ging. Nach einigen Minuten begann sie dann doch noch mal auf Bunny einzureden: "Oh Bunny, was ist nur los. So aufgelöst hab ich dich noch nie gesehen" "Ich... er... ich...", stammelte Bunny nur. "Er? Mamoru?" Bunny nickte leicht. "Was ist denn mit ihm? Ist es denn so schlimm?" Die Frage hätte sie nicht stellen dürfen. Bunny fing sofort von neuen an loszuweinen. "Mir kannst du es doch sagen, oder?" "Er... er... hat..." Ein wildes Schluchzen unterbrach ihren Satz und Makoto wartete. Es hätte nicht viel Sinn, noch mehr auf sie einzureden. "er... hat ... ein Mädchen.." Makoto wusste nicht wie sie darauf reagieren sollten. Natürlich hatte Mamoru ein Mädchen: Bunny. Oder... "willst du damit sagen, er hat dich betrogen?" Ihr lief ein kalter Schauer über den Rücken. Mamoru wäre doch nicht fähig so etwas was zu tun. "Rot... an seinem Hals... an ihren Lippen..." Dann schluchzte Bunny wieder heftig. Makoto war schockiert. So was würde sie von keinem erwarten. Erst Recht nicht von Mamoru. Mamo-chan hatte Bunny ihn immer zärtlich genannt. Sie muss sich einfach getäuscht haben! "Aber Bunny... bist du dir da auch ganz sicher?" Die sah Makoto nur mit feuchten Augen an, ihr Blick war schwer zu deuten... eine Mischung aus Enttäuschung, Erstaunen, Entsetzen, Furcht, Angst, Trauer und ... irgendwie ausdruckslos. "Entschuldige", sagte Makoto schnell und nahm Bunny in den Arm. Wie kann er ihr denn nur so was antun??? Sie blieben noch ein Weile so im Bett sitzen und jeder seinen Gedanken hinterher gehend. "Es kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit als ich diesen Tempel das letzte Mal gesehen habe", bemerkte Seiya gedankenverloren. "Sooo lange ist es nun auch nicht her." "Das du dich mal nicht täuscht, Mina. Es ist fast ein Jahr her." "Du hast ja recht, Ami. Aber ich kann mich noch genau an die Zeit erinnern. Du nicht, Seiya?" Minako rempelte ihn ein wenig von der Seite an, so dass er aus seinen Tagträumen zu erwachen schien. "Äh.. ja... doch. Sehr genau sogar.", gab dieser zurück. Minako schaute ihn kurz an, um sein Gesagtes deuten zu können, aber sie konnte in seinem Gesicht nichts lesen. Also wandte sie sich wieder Yaten zu: "Sag mal, singt ihr eigentlich noch? Es war immer so schön eurem Gesang zuzuhören." Dieser gab nur in seiner gewohnten, leicht genervten Art zurück: "Nein, wieso sollten wir?" Minako schaute etwas enttäuscht, aber Taiki ergänzte Yatens Aussage: "Erstens haben wir nur gesungen, weil wir unsere Prinzessin finden wollten. Und zweitens sind wir nicht hier um Ruhm zu ernten. Mich hat allerdings gewundert, dass wir noch so viele Fans haben... Als wir ankamen, war ja das reinste Chaos los." "Ganz so schnelllebig sind wir hier auch nicht. Eure Musik hat eben Maßstäbe gesetzt." , versuchte Ami zu erklären. Dann gingen sie die Treppen hinauf. Rai kehrte gerade den Platz und schaffte die Blüten der Kirschbäume beiseite, als die 5 ankamen. Sie staunte nicht schlecht, als sie erkannte, wen die 2 da mit gebracht hatten. "Yaten? Seiya? Taiki??", fragte sie ungläubig. "Ja, sie sinds wahrhaftig, Rai!" Minako hatte jemanden gefunden, der die drei immer noch genauso anhimmelte wie sie selbst. "Was macht ihr hier? Das kommt alles so überraschend." Rai war noch ganz durcheinander. "Ich dachte, du weißt, warum wir da sind...", sagte Taiki geheimnisvoll. Rais Blick verfinsterte sich, aber das alles dauerte nur ein zehntel Sekunde, bis sie wieder fröhlich fragte: "Nein, woher soll ich das denn wissen?" Yaten schaute sie kurz durchdringend an, bis er gereizt sagte: "Rai, glaubst du wirklich, wir nehmen dir ab, dass du nichts gespürt hast? Die Energie musst selbst du bemerkt haben." "Was soll das heißen, ,selbst ich'", gab diese zurück, "habt ihr es etwa den anderen gesagt?" "Du hast es uns verheimlicht?" Ami war fassungslos. "Aber warum?" "Weil wir uns noch nicht sicher waren. Und wir wollten euch nicht unnötig Gedanken machen." "Wer ist denn ,wir'?" "Haruka, Michiru, Hotaru, Setsuna und ich." Ami und Minako schauten sie immer noch erstaunt und entsetzt an. "Ihr alle wusstet es? Nur wir nicht?" Rai schaute betroffen zu Boden: "Wir wissen doch noch nicht mal, was passiert!" Taiki schüttelte leicht den Kopf: "Jedenfalls sind wir hier, um euch zu helfen. Was auch kommen mag." "Unsere Prinzessin hat uns geschickt.", ergänzte Seiya. "Kakyuu. Richtet ihr unseren herzlichen Dank aus, wenn ihr wieder zurück seid." "Das werden wir." sagte Taiki nur kurz, bevor Rai alle ins Haus einlud. Sie stellte Kekse hin und bereitete Mandeltee zu und dann redeten sie noch ein wenig. Makoto war der weile wieder auf dem Weg zum Hikawa Tempel. Sie war sich nicht sicher, ob sie den anderen mitteilen sollte, warum Bunny so traurig war... nein, warum sie nicht zur Schule gegangen war. Keiner wusste, dass sie überhaupt traurig war. Sie machte sich große Sorgen um Bunny und sie war zerissen von dem Gedanken gefragt zu werden und nichts antworten zu dürfen oder aber aus dem Nähkästchen zu plaudern. Manchmal rannte sie, denn ihr Mitteilungsbedürfnis war groß, aber manchmal blieb sie auch einfach stehen, weil sie Zweifel plagten. Was sollte sie ihnen nur sagen? Als sie denn doch endlich vor den Treppen des Tempels stand, blieb sie lange Zeit einfach stehen und sah die Treppen hinauf. Wenn jemand darauf geachtet hätte, hätte er gesehen, wie es hinter Makotos Gesicht arbeitete. Schweren Herzens betrat sie dann doch endlich die Stufen des Tempels. Kurz vor der Tür machte sie noch mal halt, und sog hörbar die frische Luft ein, dann öffnete sie die Tür. "Möchtest du noch etwas Tee?", fragte Rai Yaten, der dankend ablehnte. Sie hatten bestimmt schon die 4 oder 5 Tasse getrunken. Aber da sie jetzt nicht mehr den Stress eines Superstars hatten, konnten sie sich für alles viel mehr Zeit nehmen. "Der Tee schmeckt köstlich, Rai.", bemerkte Taiki. "Tja, altes Geheimrezept", lächelte sie zurück. "Habt ihr nicht bald wieder ein Fest?" , fragte Ami. "Ja, ich freu mich schon drauf. Es hat jedes Mal wieder Spaß gemacht. Und außerdem kann ich da immer meinen Lieblingskimono anziehen." "Wie wärs, wenn wir da alle hingehen würde, mh?", fragte Minako in die Runde. Keiner schien was dagegen zu haben. "Ich hatte meinen Kimono auch schon ewig nicht mehr an. Nicht das ihn die Motten zerfressen haben...", sagte Minako, worauf die anderen unweigerlich lachen mussten. In dem ganzen Lachen, bemerkte erst keiner wie die Tür langsam aufging. Dann bemerkte es Rai: "Warum stehst du denn da in der Tür, Mako? Traust du dich nicht mehr rein, oder was?" Rai lachte ihr entgegen. Sie wusste ja nicht, was für Qualen Makoto in diesem Augenblick ausstand. Nach einer Weile trat sie ein. "Was ist denn mit dir los?", fragte Rai noch mal, "seit wann, kannst du denn nicht einfach reinkommen?" "Warst du bei Bunny?", fragte Minako dazwischen. "Ja...", antwortete diese kurz. "Und was ist mit ihr?", wollte Ami wissen. "Was soll denn mit ihr sein?", fragte Rai, die ja nicht wusste, dass Bunny heute nicht in der Schule war. "Ja... also...", alle schauten Makoto gespannt an, was sie noch verlegen dazu machte, "ich weiß nicht wie ich es sagen soll. Sie hat ja heute nicht am Unterricht teilgenommen und..." "Was hat sie? So eine Faulenzerin...", bemerkte Rai spöttisch. "Jetzt lass Makoto doch mal aussprechen", warf Seiya ein. "Ich weiß nicht, ob ich es überhaupt sagen darf... sie ähm... sagt es ihr nicht, ok? Also sie, war ganz traurig...", Makoto wusste einfach nicht wie sie es sagen sollte, aber dann versuchte sie sich einfach auf das Wesentliche zu beschränken: "Also um es kurz zu machen: Mamoru scheint sie betrogen zu haben. Und sie ist da hinter gekommen. Und nun lag sie im Bett und hat sich fast die Augen ausgeheult. Sie schien total verzweifelt. Noch verzweifelter als damals, als Mamoru so kühl zu ihr war, weil er sie beschützen wollte. Aber diesmal hat sie ihr Rivalin gesehen! Ich mein.... was heißt da Rivalin... für Mamoru scheint sie vergessen. Er hat sich ja noch nicht mal versucht bei ihr zu melden! Also scheint er auch kaum noch Interesse an ihr zu haben... Aber ich hätte das von Mamoru nie gedacht! Ich mein es war doch die große Liebe von beiden! Was wird nur aus der Zukunft und ...." Makoto fing plötzlich an zu weinen. Die Gefühle die sie die ganze Zeit zurückgehalten hatte, traten jetzt hervor. Sie hatte geredet und geredet und letztens Endes fiel ihr zwar ein Stein vom Herzen, aber die Emotionen kamen an seine Stelle. Die anderen saßen oder standen nur da. Alle mit weit aufgerissenen Augen, manche den Mund aufgesperrt. Sie starrten fassungslos auf Makoto, die nur da hockte, völlig in sich zusammengesunken und weinend. Die Zeit schien nicht zu vergehen, bis jemand hart gegen die Wand hämmerte. Es war Seiya. Seine Wut war jetzt mehr entfesselt als seine Trauer und sein Entsetzen. Alle sahen ihn an. Er war wohl der einzige, der jetzt das Gefühl von allen ausdrückte. Aber auch er wagte nichts zu sagen. Die erste, die das Schweigen brach, war Rei: "Ich... ich fass es nicht!" Der nächste der sich etwas zu sagen traute war Yaten. Obwohl er immer auf alles genervt reagierte, schien ihm das sehr Nahe zu gehen: "Wir sind hierher gekommen um euch vor dem Bösen zu beschützen und jetzt sollen wir euch vor euch selber schützen!?" Es war nicht zu erkennen, ob es eine Frage oder eine Aussage war. Rai stand auf und reichte allen eine Tasse Tee. Sie wusste nicht, was sie tun sollte, und sie kam sich so nutzlos vor. Alle nahmen sie dankbar entgegen, außer Seiya. Der immer noch die Faust geballt an der Wand stand und wütend auf einen Fleck auf den Boden starrte. Makoto hatte sich immer noch nicht wieder ganz unter Kontrolle und Minako nahm sie zärtlich in den Arm, als sie das Geschehen endlich begriffen hatte. So saßen sie noch bis die Nacht einbrach, und alle sich dann schweigend verabschiedeten. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Der Nachauseweg war für alle sehr lang, nur für einen war er noch länger: Seiya. Er war hin- und hergerissen von den Ereignissen und beschloss dann, seinem Ärger endlich Luft zu machen. Was sollte nur aus dieser ganzen Geschichte werden? Warum tat Mamoru Bunny so etwas an? Und warum versuchte er sie auch noch zu belügen? All die Fragen noch unbeantwortet, stand Seiya vor Mamorus Haustür. ,Chiba' stand an der Klingel, und Seiya drückte diese vorsichtig. Von drinnen war ein leises Poltern zu hören und eine Stimme sagte: "Einen kleinen Moment bitte!" Seiyas Gesicht lief rot an als er es hörte. Es war SEINE Stimme... die ihm über wenige Sekunden hinweg so verhasst geworden war. Und dennoch stand er hier; die Fäuste zusammen geballt und das Gesicht durch die Wut unendlich verzogen. Während Mamoru dann endlich die Tür aufmachte, sagte er freundlich: "Entschuldigen Sie, dass es so lang gedauert hat, aber ich war grad beim ..." , Mamoru erkannte Seiya erst auf den zweiten Blick, aber seine Wut bemerkte er sofort. Seiya trat mit einem Bein in die Tür, um zu verhindern, dass Mamoru sie sofort wieder zuschlagen würde. Aber Mamoru tat etwas total anderes. Er ließ die Tür los und trat drei Schritte zurück. Sein Gesicht war ausdrucklos, als Seiya ihn anschrie: "Du warst grad bei was??? Dabei deine Neue zu vög..." "Seiya bitte!", rief Mamoru dazwischen, "die Tür steht offen!" Seiya trat in die Wohnung und schlug die Tür mit einem heftigen Schubs zu. "Denkst du, ich wurde mir was daraus machen, wenn deine Nachbarn erfahren, was du für ein verdammter Idiot bist?" Seiya konnte nur noch schreien. Seine Wut hatte völlig von ihm Besitz ergriffen und Mamoru stand vor ihm, in sich gezogen, fast abwesend. "Wie kannst du Bunny so etwas überhaupt antun?? Hast du nicht ein wenig Gefühl in deinem Herzen, um zu erkennen, dass du damit ihr Leben zerstörst? Ich dachte, ich könnte dir vertrauen, ich könnte dich mit ihr allein lassen. DU würdest sie glücklich machen. Aber DU hast sie tiefer verletzt als es je jemand hätte fertig bringen können!!" Seiya war jetzt außer sich. Er schlug um sich und ging dabei auf Mamoru los. Dieser starrte ihn nur entgeistert an, und konnte demzufolge den Schlägen erst mal nicht ausweichen. Als erstes traf ihn Seiya in den Bauch, dann ins Gesicht und dann an den Arm. Mamoru fasste sich wieder, wenn auch etwas angeschlagen von den Schlägen. "Seiya, Mensch," , versuchte Mamoru ihn zu beruhigen, "jetzt lass uns doch vernünftig reden! Ich mein, ich ... argh." Seiya traf ihn voll auf den Brustkorb und Mamoru blieb kurzzeitig die Luft weg. "Reden willst du? Warum hast du dann nicht mit Bunny geredet? Vielleicht wär es ihr dann wenigsten etwas leichter gefallen. Aber es ist jetzt zu spät, und was du getan hast, hast du nicht umsonst getan!" Es war eine Drohung, die Seiya ihm an den Kopf warf. Mamoru sah ihn misstrauisch an, während sich Seiya langsam wieder beruhigte. Trotzdem lief ihn der Schweiß über sein Gesicht. Er hatte sich in seiner Wut extrem aufgeheizt und nur ein Bruchteil von dem ausgesprochen, was ihm wirklich durch den Kopf ging. Er schaute noch einmal feindselig auf Mamoru, der jetzt am Boden lag, und ging dann aus der Tür hinunter ins Freie. Tief seufzte Seiya noch einmal und genoss die kalte Frühlingsnacht, die seine Temperatur wieder auf seine normale 36,5° zurück kühlte. Er hatte seinen Gefühlen ein wenig Luft gemacht. Seiya schaute zu den Sternen und wünschte sich, sich bei Kakyuu richtig auszusprechen. Sie hatte für alles immer eine Lösung gehabt. Warum war sie nicht mit hier her gekommen? Traurig sah er wieder herab und bemerkte den Regen in den Pfützen kaum... Schweißgebadet wachte Rai die Nacht auf. Sie hatte wieder diese Vorahnung in den Träumen gehabt. Dazu kam die überraschende Neuigkeit von Bunny und Mamoru, besser ihrer Trennung. Ganz hatte sie das alles noch nicht glauben können. Aber was ist, wenn das ganze mit den neuen Feinden zusammenhing? Sie musste Haruka, Michiru, Setsuna und Hotaru davon in Kenntnis setzen. Beinahe wäre sie aufgesprungen und los gerannt. Aber es war um 2 Uhr nachts. Die anderen würden es sicher als Störung empfinden, wenn sie plötzlich bei ihnen klingeln würde. Sie hörte wie der Regen leise auf das Dach trommelte. Unter diesen monotonen Klopfen schlief sie wieder ein und erwachte erst am Morgen wieder. Makoto war mit zu Ami gekommen. Sie wollte diese Nacht einfach nicht allein verbringen. "Du, Ami. Glaubst du, dass es sich doch noch alles zum Guten wenden wird?" "Wieso denn nicht?", Ami wollte sie aufmuntern, "Schau mal, vielleicht war das alles nur ein Ausrutscher von Mamoru, und es ist gar nicht so wild, wie Bunny es abgetan hat. Ich mein, für sie ist es natürlich sowieso schrecklich. Aber wer weiß, was die Zukunft bringt." "Ja, die Zukunft....", Makoto seufzte die tief, "genau darum mach ich mir ja Sorgen. Stell dir mal vor, was aus Chibiusa wird und aus Kristall-Tokio!" Ami schwieg. Auch ihr sind diese Gedanken schon mal durch den Kopf gegangen und auch sie hatte damals keine Antwort gefunden. "Vielleicht bleibt es die Zukunft und es gibt nur eine schwere Phase zwischen den beiden.", überlegte Ami laut. Makoto war mit der Antwort natürlich nicht zufrieden. Aber was sollte sie auch anderes erwarten. "Ich hoffe, mir passiert so etwas nie...", flüsterte Makoto mehr zu sich, worauf Ami nur sagte: "Mach dir jetzt nicht so viele Gedanken und schlaf lieber. Wir brauchen alle unsere Träume." Ami versuchte zu lächeln, aber auch bei ihr sah es sehr gequält aus. Sie schaltete das Licht aus und begab sich ins Bett zurück. Dennoch konnte die ersten paar Stunden keiner der beiden ein Auge zutun. Träume.... Yaten stand mitten in der Nacht auf. Er konnte einfach nicht mehr ruhig im Bett liegen. Er ging in die Küche und wollte sich einen Kaffee machen. Durch das Küchenfenster schien das Licht der Straßenlaternen und er beschloss, dass Licht auszulassen. Ihm war wohler in der Dunkelheit. Nachdem er schon fast am Kaffeeautomat war, rief eine Stimme aus dem Dunkel: "Es ist schon welcher ausgebrüht." Yaten erschrak und drehte sich abrupt rum, bis er die Stimme endlich erkannte: "Taiki!", rief er vorwurfsvoll, "Was machst du ihr um die Uhrzeit?" "Das selbe könnte ich dich auch fragen. Aber ich wollte eigentlich nur sicher gehen, dass du dich nicht aus Versehen auf mich setzt." Es sollte lustig sein, aber keiner lachte. "Mh... kannst du nicht schlafen oder was?" Yaten versuchte seinen genervten Ton wieder hervortreten zu lassen. "Spiel mir nichts vor, Yaten!" Taikis Stimme klang streng. "Was soll ich dir denn vorspielen?", fragte Yaten genervt zurück. "Du bist doch auch hier, weil dir das Ganze nicht aus dem Kopf geht, oder? Warum versuchst du mir immer weis zu machen, dass dich das alles gar nicht berührt? Glaubst du ich bin blind, oder was?" Auch wenn die Fragen sehr hart waren, sprach Taiki sie sehr weich aus. Nach einen richtigen Streit war ihnen beiden heut Nacht nicht. Yaten ließ sich schwer auf den Stuhl fallen, und trank erstmal ein Schluck von seinem Kaffee, den er sich während des Gesprächs eingeschenkt hatte. "Mh... du hast Recht.", gab er nach einer Weile zurück. Taiki konnte sich diesmal ein Lächeln nicht verkneifen: "Natürlich hab ich Recht. Wir sind immerhin Geschwister." Jetzt musste auch Yaten lächeln. So saßen sie noch eine Weile bis sie etwas an der Eingangstür hörten. "Was ist das?", fragte Yaten misstrauisch. "Liegt Seiya noch nicht im Bett?" Taiki antwortete nur mit einer Gegenfrage. Die Tür schnappte auf und Yaten und Taiki waren zur gleichen Zeit aufgesprungen. Das Licht im Wohnzimmer, das an die Küche grenzte, ging an und die beiden wurden geblendet. Sie saßen zu lange im Dunkeln und ihre Augen konnten sich nicht sofort an das grelle Licht gewöhnen. Als die zwei wieder einigermaßen sehen konnten, stand Seiya mitten im Wohnzimmer und starrte die beiden an. Auch als Yaten sich wieder vollends aufrichtete und ihn überrascht ansah, bewegte sich Seiya noch nicht. "Bist du festgewachsen?", fragte Yaten nach ein Weile des Schweigens. "Ich dachte, du liegst schon lange im Bett.", ergänzte Taiki. Seiya schien erst nicht mitzubekommen, dass die zwei mit ihm redeten, dann schüttelte er sich kurz und sagte nur: "Gute Nacht!" Dann ging er denn Gang endlang und in sein Zimmer. Taiki und Yaten schauten sich ungläubig an. "Was war denn mit dem?" "Gute Frage... war aber ein gelungener Auftritt, um uns zu verwirren." "Du und verwirrt? Geht das überhaupt, Taiki?" Der schien eine Weile zu warten und sagte dann prompt: "Nö!" Darauf begannen beide zu lachen. Am nächsten Tag erschien Bunny wieder nicht zum Unterricht. "Fehlt das Fräulein Tsukino denn schon wieder?", wollte Frau Okada wissen. "Tut mir leid, ihr geht es noch nicht besser.", antwortete Ami. Seiya schaute traurig hinter zu ihr, welche den Blick allerdings nicht bemerkte. "Wer versorgt sie denn mit Hausaufgaben?" "Das kann ich machen, Frau Okada!", antworteten Ami, Makoto und Minako im Chor. "Achso... nagut. Hauptsache sie holt das alles nach, was sie verpasst." Damit ging sie weiter im Mathestoff. In der Pause trafen sich die Freunde wieder auf dem Dach des Schulhauses. Keiner traute sich die Stille zu durchbrechen, die sich aufgebaut hatte, bis Makoto eine Tüte herausholte: "Ähm... möchte jemand frischgebackene Kekse?" Sie stützten sich alle regelrecht darauf. Sie wussten sowieso nicht, was sie anderes machen sollten. "Die schmecken wie immer herrlich, Makoto!" "Danke, Yaten", lächelte diese zurück, "Ich hab sie mit Liebe gebacken!" "Mit mir zusammen natürlich!", ergänzte Ami stolz. Fuhr aber sofort wieder zusammen, als sie bemerkte, dass sie alle anschauten. "Eigentlich müssten wir so etwas wie eine Willkommensparty für euch feiern.", sagte Minako plötzlich dazwischen. "Aber Mina.", erklärte Makoto vorwurfsvoll, "ich glaub nach Feiern ist uns allen nicht." Minako sah erst betreten zu Boden, bis ihr ein neuer Gedanke in den Kopf schoss: "Aber genau das ist es ja, Mako! Bunny weiß doch noch gar nicht, dass die drei wieder zurück sind! Und damit werden wir sie ordentlich überraschen. Vielleicht muntert sie das etwas auf!" Minako nickte zu ihrer Selbstbestätigung, aber die anderen sahen sie zuerst noch skeptisch an. "Hauptsache sie kann ihre Traurigkeit mal für ne Weile vergessen.", sagte Seiya nachdenklich. "Genau!" Minako fühlte sich verstanden. Sie lächelte den anderen zu, bis diese keine Einwände mehr hatten. "Na dann ist ja alles unter Dach und Fach. Ich werd mich um die Räumlichkeiten kümmern und vergesst nicht selbst gute Laune mitzubringen!" Kurz darauf klingelte es und die 6 rannten so schnell wie möglich zurück in den Klassenraum. "Puh... endlich Schulschluss. Is ja nicht mehr auszuhalten..... zum Glück haben wir bald Ferien." Rai sprach zu einer ihrer Mitschülerinnen, von der sie sich aber kurz darauf trennte, weil sie unterschiedliche Wege zu nehmen hatten. Rai hatte immer noch nicht viele Freunde in ihrer Klasse gefunden, da sie immer noch mehr als Außenseiter galt. Rai seufzte: ,Das wird sich wohl nie ändern' ,dachte sie so bei sich. Aber sie war froh, Ami, Mako, Mina und Bunny zu haben. Und auch die restlichen Sailorkrieger. Dennoch ging sie nicht frohen Mutes zu dem Haus von Michiru und Haruka. Ihr verdacht von letzter Nacht plagte sie immer noch zusehends. Und als sie dann vor der Haustür der beiden stand, zögerte sie einen Moment zu klingeln. Sie überlegte noch einmal kurz, bis sie dann entschlossen den Knopf drückte. "Harukalein?" "Was ist denn? Ich bin im Bad." "So so..." Michiru öffnete langsam die Tür. "Ich wollte nur wissen, was du gern für Tee trinkst. Wir können uns nicht entscheiden." Haruka sah erstaunt und gereizt zur Tür. "Michiru!", sagte sie im bösen Ton, "Wie oft hab ich dir schon gesagt, dass ich im Bad gern allein bin! Und mich wegen einer solchen Lappalie zu stören!" "Entschuldige Haru", Michiru zog die Tür wieder ran und ging ins Wohnzimmer. "Tja,", lächelte sie Hotaru und Setsuna an, "Haruka hat dazu keine Meinung. Ich mach jetzt einfach Grünen Tee, ok?" Die anderen hatten natürlich nichts dagegen. Sie hatten sich ja eh nicht entscheiden können. Nachdem Michiru dann in die Küche gegangen ist, malte Hotaru ihr Bild weiter. "Sag mal, Hotaru, könntest du nicht wenigstens ein paar freundlichere Farben verwenden?" Die sah Setsuna beleidigt an: "Aber Schwarz und Violett sind nun mal meine Lieblingsfarben!" Erkennen konnte Setsuna auf dem Bild noch nichts, nur ein paar undefinierbare Striche, die in die linke Ecke geklirrt wurden. Also ließ sie es mit einem Seufzer auf sich beruhen. "So. Tee ist fertig." Michiru kam aus der Küche mit einem Tablett und vier Tassen darauf zurück. "Danke", sagten die zwei auf der Couch zurück. Michiru wollte sich gerade auf einen Sessel setzen, als es plötzlich klingelte. In dem gleichen Moment kam Haruka aus dem Bad und warf sich auf den anderen Sessel. Michiru sah sie etwas enttäuscht an und sagte: "Jaja... Ich geh schon." Also machte sie sich auf zur Tür, während Haruka an ihrem Tee schlürfte. "Och du bist!" "Ja, entschuldige, dass ich euch störe." "Ach, das macht doch nichts. Komm rein. Möchtest du auch Tee?" "Mhm." Nach einer Weile kam Michiru mit Rai zurück. "Hallo", begrüßte sie die anderen und setzte sich neben Hotaru auf das Sofa. "Was führt dich denn hier her?", fragte Haruka. "Ich muss mit euch noch mal sprechen. Es ist etwas vorgefallen, womit keiner gerechnet hatte." Rai schaute traurig nach unten. "Dann sprich", sagte Haruka und schlürfte noch mal an ihrem Tee. "Warte, warte!", kam es aus der Küche. Nach ein paar Sekunden erschien Michiru mit einer Tasse Tee: "So, jetzt kannst du anfangen.", lächelte sie ihr zu. Rai wusste noch nicht genau wie sie anfangen sollte und überlegte noch mal während sie ein Zug aus der Tasse nahm. "Ja, also. Ich weiß nicht, ob ihr es glaubt, aber..." Alle sahen sie gespannt an, nur Hotaru malte weiter. "Also Bunny und Mamoru haben sich getrennt." "Getrennt?", fragte Haruka ungläubig. Rai nickte: "Ja, und Bunny hat gesagt, dass er sie betrogen hat. ..." "Betrogen? Der Prinz die Prinzessin?", fragte Setsuna nachdenklich. Rai nickte nochmals: "Ich konnte es zuerst auch nicht fassen. Makoto war bei ihr und Bunny hat sich ihr anvertraut. Danach kam sie zu uns und hat uns alles erzählt. Bunny soll total aufgelöst gewesen sein, und war schon gestern nicht in der Schule. Ich weiß nicht, ob sie heute gekommen ist, aber ich bezweifle es." Rai hatte Tränen in den Augen, die sie krampfhaft versuchte zu unterdrücken. Dann legte Hotaru plötzlich eine Hand auf Rais Knie: "Die Welt verdunkelt sich, und das Licht wird geschwächt. Tränen bringen keine Lösung, es sei denn sie helfen eine zu finden." Sie sprach schon wieder in Rätseln, was Setsuna gar nicht gefiel, dennoch schien sie nicht in einer anderen Welt zu schweben, wie sie es manchmal tat, wenn ihre Augen so ausdruckslos waren. Rai schaute Hotaru in die Augen. Sie waren so klar, so sicher, so voller Kraft. Rai sah an ihr vorbei auf das Bild, was Hotaru gemalt hatte. Ihre Augen weiteten sich als sie erkannte, was auf dem Bild zu sehen war: "Aber.. aber... das... was..... Hotaru!" Mehr brachte sie nicht raus. Setsuna, Michiru und Haruka beugte sich über den Tisch um das Gemalte zu sehen, aber sie konnten damit nichts anfangen, und machten nur ratlose Gesichter. "Das ist...", fing Rai erneut an, "Das ist meine Vision!" Minako war auf dem Weg zu Bunny. Sie sah jetzt halbwegs glücklich aus, denn alles ging nach ihrem Willen. Nur Bunny musste sie noch überzeugen. Je näher sie dem Haus kam, desto ruhiger wurde sie aber, und desto mulmiger wurde ihr Magen. ,Wenn Bunny nicht zusagt, dann fällt das Ganze ins Wasser.' , dachte sie so bei sich. Nach einer Weile stand sie dann vor Bunnys Haustür und klingelte. Ikuko machte mal wieder die Tür auf, und schien angenehm überrascht von dem Besuch zu sein: "Oh, hallo Minako. So komm doch rein. Du willst sicher zu Bunny, nicht?" Minako hob die Hand zum Gruß und trat ein. Nachdem sie sich die Schuhe ausgezogen hatte, ging sie auch schon die Treppe zu Bunny hoch und klopfte an ihre Tür. "Hi, Bunny, darf ich reinkommen? Ich bins Mina!" Minako versuchte die Klinke runterzudrücken, und siehe da, die Tür ging sogar auf. ,Also schließt sie sich nicht mehr ein. Na das ist doch wenigstens ein Anfang!', dachte sie so, während sie rein kam. Sie fand Bunny im Bett vor. Sie sah zwar nicht so aus als habe sie gerade geweint, aber sie hatte immer noch große, dunkle Ringe unter den Augen. Minako versuchte den direkten Weg und Bunny mit Fröhlichkeit zu überzeugen. Also sprang sie schnurstracks ans Bett und redete auch schon los: "Haha, soso machst es dir wohl immer noch im Bett gemütlich, was?" Bunny sah sie an. Ihre Augen waren zwar irgendwie ausdruckslos, aber dennoch klar. "Duuu, weißt du was?", fragte Minako und spielte sich etwas auf. "Wir haben uns gedacht, wir treffen uns morgen alle im Hikawa Tempel! Da gibt's ne tolle Überraschung!" Sie hob den Zeigefinger vor Bunnys Gesicht um die Wichtigkeit ihrer Worte hervorzuheben. Etwas überwältigt von der Fröhlichkeit, lächelte diese erstmal. Es war nur ein winziger Moment für Bruchteile einer Sekunde, doch dann verschwand es wieder. "Ja, das ist schön, aber ich glaube ich komme nicht." Minako schaute sie beleidigt an: "Aber wenn du nicht kommst, dann macht doch alles keinen Spaß. Ach komm schon, Bunny!" Minako legte ihren Unschuldsblick auf. Diesen Augen zu widerstehen, schaffte eigentlich niemand, und selbst Bunny fühlte, dass sie wohl keine Chance gegen Minako hatte. "Na gut, ich komme. Aber denkt nicht, dass ich so freudig durch die Gegend hüpfe, wie du." Auch jetzt musste sie wieder kurz lächeln, was Minako wahnsinnig freute. Tja, sie war halt doch eine Meisterin im Überreden! Ami und Makoto gingen der weile in ihr Lieblingscafe, begleitet von den drei Ex-Threelights. Sie wussten erstmal noch nicht wohin, und Minako hatte noch nichts wegen der Party an Information rüberkommen lassen. "So da wären wir erstmal.", sagte Makoto als sie ihre gewohnten Plätze am Fenster einnahmen. Sie rutschte ganz nach hinten gefolgt von Ami: "Ich wünschte Minako hätte schon was konkreteres gesagt, aber irgendwie schafft sie es immer erst bis auf die letzte Minute." "Ach, ich hab eh nich so Bock auf ne Party", maulte Yaten rum. "Ach nun komm, es würde selbst dir mal gut tun, dich zu amüsieren.", versuchte ihn Taiki ihn zu belehren, worauf der nur den Mund verzog und aus dem Fenster blickte. Doch was er da sah, ließ ihn sofort zurückblicken. "Was hast du denn?", fragte Seiya, der Yatens erschrecktes Gesicht gesehen hatte. "Nicht hintergucken", flüsterte er. Die drei Jungs saßen mit dem Rücken zum Fenster. Nur Ami und Makoto konnten sehen, was Yaten gemeint hatte. Ami wurde rot und wendete sich ab, und Makoto lachte nur verlegen. Seiya hielt es nicht mehr aus und wendete seinen Kopf Richtung Fenster. Was er sah, ließ auch ihn erstaunen: Er blickte in 2 Dutzend Mädchengesichter, die glotzend an der Scheibe hingen und deren Freude in ihren Gesichtern widergespiegelt war. Schnell drehte er sich wieder um. Taiki sagte nur: "Es ist nicht das, was ich denke, dass es ist, oder?" Yaten und Seiya nickten im Takt. "Ich dachte Japan hätte uns schon lange vergessen.", sagte Taiki etwas empört. "Oh nein", ließ Mako zu hören, "eure Lieder werden immer noch gespielt. Selbst wenn dieses Land eigentlich sehr schnelllebig ist, habt ihr doch Musikgeschichte hinterlassen. So schnell vergisst man euch nicht." Makoto erzählte, nein schwärmte fast, mit einem Glänzen in den Augen. "Ich glaub wir werden nie Ruhe kriegen..." Yaten schien schon wieder völlig genervt. "Ach so schlimm ist es doch gar nicht, oder?" Ami versuchte die drei etwas aufzuheitern, aber irgendwie ließen die nur einen tiefen Seufzer hören und ließen die Köpfe hängen. "Wie? Deine Vision?", fragte Haruka fassungslos. Sie starrte immer noch auf das Bild von Hotaru. "Die Vision in ihren Träumen, du Dummerchen", sagte Michiru zu ihr, aber auch sie konnte sich immer noch kein Reim darauf machen. "Wo... ich mein .... woher,", Rai stammelte weiter, "Woher weißt du, wie ich sie gesehen habe?" Hotaru stand auf, und Setsuna tat es ihr gleich, denn sie hatte Angst, dass Hotaru wieder in ihre Trance verfällt. "Setz dich, Setsu.", sagte sie nur, und diese tat, was sie verlangte. "Träume... ich träume nicht. Ich sehe!" Setsuna war immer noch auf alles gefasst. "Ich sehe, den Tod, das Dunkel, das Licht, das Leben. Es existiert nichts, ohne das Gegenstück." Rai sah sie an: "Ja, aber das erklärt nicht den Stein!" Rai zeigte in die Mitte des Bildes. Jetzt erkannte es die anderen auch. Es war ein schwarzer Stein, der strahlte. Hotaru setzte sich wieder hin. Sie schien sich irgendwie normalisiert zu haben, auch wenn sie gar nicht wesentlich anders gewesen war. "Ich weiß nicht, warum ich immer wieder solche Dinge sehe. Ich lag die letzten zwei Nächte nur wach." Setsuna sah sie strafend an und wollte sie gerade ermahnen, als sie von draußen einen Schrei hörten, worauf ein weiterer folgte. Alle fünf sprangen sofort auf, und Haruka rannte als erster zum Balkon und schaute nach unten. "Ein Monster!", schrie sie und verwandelte sich sofort. "Uranus Planet Power - Make up!" Die anderen hatten das Monster zwar nicht gesehen, aber taten es Uranus gleich: "Mars Planet Power - Make up!" "Neptun Planet Power - Make up!" "Pluto Planet Power - Make up!" "Saturn Planet Power - Make up!" Während die anderen bereits hinunter rannten, blieb Mars noch kurz in der Wohnung. Sie versuchte über den Kommunikator die anderen zu erreichen. "Ami, Mako, Mina? Kommt schnell zu Michirus Wohnung. Unsere Befürchtung scheint eingetroffen zu sein." "So, an dann, ich glaub ich hab dich lange genug belästigt." "Nein, Minako. Du belästigst mich nicht. Es ist schön zu wissen, dass man Freunde hat." Bunny sagte es mit traurigen Augen, aber dennoch fühlte sie sich irgendwie gut, wenn Minako bei ihr war. Sie hatten zusammen ein Stück Kuchen gegessen und Tee getrunken. "Natürlich Bunny. Es wird auch nie anders sein! Aber ich muss ja für heute Abend noch einiges vorbereiten. Und vergiss nicht. Pünktlich um 18 Uhr. Wir haben ja morgen frei." Sie lächelte Bunny zu. "Ok, na dann werde ich ma... oh mein Kommunikator." Minako schaute auf ihre Uhr, wo sie Sailor Mars sah. Nachdem sie die Nachricht von ihr entgegengenommen hatte, wurde ihr Gesicht leicht blass. Sie musste sich nun entscheiden, ob sie Bunny mit einer zusätzlichen Last beladen müsste, oder es so auch schaffen könnte. Sie entschied sich für das letztere und verabschiedete sich schnell von Bunny, die ihr misstrauisch hinterher schaute. "Venus Planet Power - Make up!" Minako hatte endlich eine kleine Gasse gefunden, wo sie sich verwandeln konnte. Schnell rannte sie weiter zu der Wohnung von Haruka und Michiru und hoffte nicht zu spät zu kommen. "Die Armen...", sagte Makoto nach einer Weile. Sie schaute den Threelights zu, wie sie vor dem Cafe Autogramme gaben. Sie hofften dadurch, dass sich die Menge auflöste, und es sah tatsächlich danach aus. "Tja, wie sagt Minako doch immer: ,Ein Leben als Star, kann manchmal ganz schon hart sein'" Ami und Makoto mussten kurz lachen. Dann kamen die drei Jungs endlich wieder rein. "Argh... wie kann man nur....", Yaten war sichtlich genervt. "Ach nun lass sie doch. Sie schwärmen halt immer noch für euch. Sie haben einen Stern, der an ihrem Himmel scheint. Braucht man nicht immer so jemanden?" Alle guckten Makoto an. Die schwebte wieder in ihrer Traumwelt weit, weit weg... Ami wurde rot als sie Mako das so sagen hörte und Yaten schaute sie kurz musternd an, bevor er wie wild anfing zu lachen. Jetzt schaute alle auf ihn. Yaten war das sichtlich peinlich und er beruhigte sich sofort wieder. ,Manchmal möchte ich wirklich wissen, was in seinem Kopf vorgeht', dachte Makoto so. "Piep! Piep! Piep!" "Unser Kommunikator!", rief Ami. "Es ist Rai..." Makoto und Ami schauten sich kurz an, bevor sie entschlossen aufstanden. "Es ist so weit. Der Kampf beginnt." Schnell liefen die fünf zur Wohnung von Michiru und Haruka. Kurz bevor sie angekommen sind, suchten sie sich eine Ecke, in der sie sich ungestört verwandeln konnten. "Mercury Planet Power - Make up!" "Jupiter Planet Power - Make up!" "Fighter Star Power - Make up!" "Healer Star Power - Make up!" "Maker Star Power - Make up!" "Wir müssen uns beeilen", rief Uranus den anderen zu, während sie das Treppenhaus hinab sprangen. Kurz bevor sie unten waren, hielt sie Uranus mit einem Arm auf. Sie beobachtete, was das Monster tat. "Energie?", fragte sie fassungslos, "Sie sammeln Energie." "Auf was warten wir dann noch?", fragte Pluto kurz angebunden. Uranus nahm ihren Arm beiseite und stieß die Tür auf. "Hey du, hier sind wir.", rief sie provozierend, worauf das Monster auch gleich reagierte. Seine Hände bestanden aus langen Tentakeln, mit der er Menschen aus der ganzen Umgebung umschloss, um ihnen die Energie zu entziehen. "Angezogen von der neuen Zeit, jetzt in dies... aahhhhhh!" Während Neptun gerade ihren Spruch aufsagen wollte, wurde sie von einen dieser langen Arme angegriffen. "So wies scheint, will er nicht reden. Na dann eben anders." Neptun festigte ihren Blick und konzentrierte sich: "Deep Submerge!" Doch ihr Angriff blieb völlig wirkungslos. Erstaunt schüttelte sie den Kopf: "Wie ist das möglich?" Währendessen griff er auch die anderen Sailors an. "Wir müssen was tun, verdammt.", rief Mars. "Probieren wir es zusammen.", sagte Pluto und startete sofort ihren Angriff: "Dead Scream!" "World Shaking!" Der Gegner schien nicht beeindruckt von dem Angriff und wehrte ihn mit seinen Tentakeln ab. "Was soll das?", fragte Rai entsetzt. ,Hoffentlich kommen die anderen bald.', es war ihre einzige Chance, dachte sie. In der Zwischenzeit hatte das Monster seine Arme wieder ums sich versammelte und stieß sie mit einem Mal nach vor. Rai konnte gar nicht schnell genug reagieren. "Silent Wall!" Saturn hatte kurzzeitig einen Schutzschild errichtet. Aber das Monster schien diesen zu umklammern und wollte ihn zersprengen. Saturn kämpfte verbissen um die Aufrechterhaltung: "Er wird gleich nachgeben. Die Kraft von diesem Ding ist wahnsinnig!" Rai starrte sie entsetzte an, was sollten sie nun tun. Uranus stellte sich in Kampfhaltung, aber ohne viel auswirken zu können. "Verdammt ich schaff es nicht mehr!" Kurz bevor Saturn den Stab niederließ, kamen Stimmen von hinten: "Star Serious Laser!" "Star Sensitiv Inferno!" Der Angriff blieb zwar anscheinend wirkungslos, aber er lenkte das Monster so ab, dass er den Angriff auf den Verteidigungswall kurzzeitig aufgab, und Saturn Zeit zum Durchatmen ließ. Merkur und Jupiter stürmten zu Mars: "Alles in Ordnung?", fragten sie besorgt. "Noch ja", Rai versuchte zu lächeln. "Das Ding scheint enorme Kräfte zu haben. Jeden Angriff hat er mühelos abgewehrt.", fluchte Uranus vor sich hin. Dann sah sie auf, und ihre Augen weiteten sich erneut vor Wut: "Ihr schon wieder." Sie warf einen feindlichen Blick auf die Starlights. "Ach komm, jetzt hör auf, wir haben andere Probleme.", versuchte sie Neptun zu beruhigen. Sie konnten sich jetzt nicht erlauben, unaufmerksam zu sein. "Kommt wir versuchen es zusammen.", rief Jupiter den anderen zu, "Vielleicht schaffen wir ja etwas, was die anderen nicht geschafft haben." "Jupiter - Oak Evolution!" "Mars - Flame Sniper!" "Mercury - Aqua Rhapsody!" Doch auch er prallte ohne Schaden anzurichten ab. Das Monster schien sauer zu sein, dass es immer wieder angegriffen wurde, und nun begann eine wilde Hetzjagd zwischen den langen Armen und den Sailorkriegerinnen. "Passt auf, wenn ihr den Arm berührt, wird euch Energie entzogen!", warnte Saturn die anderen, die immer wieder verzweifelt versuchte, einen Schutzschild aufzurichten. Aber bei dem hin- und hergerenne, schaffte sie es einfach nicht. "So kann das nicht weitergehen", rief Uranus, "lenkt ihn ab!" Die anderen schauten sie kurz misstrauisch an, dann versuchten sie das Monster gegenseitig auf sich aufmerksam zu machen. Allerdings fiel ihnen nichts weiter ein, als so banale Sprüche wie: "Hier bin ich!" oder "Fang mich doch!" Während sich alle versuchten vor dem Gegner rum zu springen, schlich sich Uranus von hinten an. Sie hatte ihren Talisman in der Hand und rannte nun schnell an, um mit einem kräftigen Sprung, dem Monster das Schwert in den Rücken zu stoßen. Sie schaffte es sogar und zog eine lange Wunde den Rücken herunter. Dann prallte sie auf den Boden. "Ahhh!" Der Gegner reagierte schneller als Uranus lieb war. Als er bemerkte, das er verletzt wurde, richtete er ein paar der Tentakel auf Uranus und stieß sie von seinem Rücken herunter. Dann entzog er ihr ihre Energie, während sich seine Wunde langsam wieder schloss. "Nein! Uranus!", rief Neptun verzweifelt. "Deep Submerge!!" Sie lief zu Uranus, auch auf die Gefahr hin, dass sie selbst von den Armen ergriffen werden könnte. "Wir müssen ein Schutzschild errichten!", schrie Saturn, "ich brauch eure Kraft dazu. Dann können wir weiter überlegen, was wir machen!" Sie lief ebenfalls auf Uranus zu, wenn auch wesentlich vorsichtiger als Neptun. Sie konnten es sich nicht erlauben, an Kraft zu verlieren. Die anderen rannten ebenfalls zu dem Punkt, und fassten sich schnell an den Händen. "Silent Wall!" Durch die Schutzwand wurden dem Monster ein paar seiner Arme angetrennt und Uranus war endlich befreit von dem Energieentzug. Die anderen schlossen sich im Kreis und versuchten, Saturn ihre Energie zu übergeben. Der Gegner ließ erbarmungslos seine Arme mit voller Wucht gegen den Schild prallen, wobei Saturn jedes Mal zusammen zuckte. "Überlegt euch schnell was, ich kann es nicht mehr lange halten!" Ami zog ihren Handrechner hervor. ,Irgendwas muss mir einfallen. Ich kann die anderen nicht so im Stich lassen' "Merkur!", rief Maker ihr zu, "was ist, wenn wir es gleichzeitig von mehreren Seiten angreifen würden?" Die tippte kurz auf ihrem Computer herum und schüttelte dann fast bedauernd den Kopf. "Verdammt! Beeilt euch! Noch ein heftiger Stoß und die Wand bricht!", schrie Saturn fast hysterisch. Ihr fiel nichts mehr ein, und sie war mit ihren Kräften am Ende. "Oh, Gott, er kommt!" Alle schlossen die Augen und legten sich so weit wie möglich auf die Erde. Sie erwarteten den Aufprall mit einem Zittern in ihren Körpern und ihnen lief der Angstschweiß über die Stirn. Sie warteten und warteten... und... Mars blickte verwirrt nach oben. Was sie sah, erstaunte sie und erfreute sie sogleich: "Venus!" Minako war endlich angekommen und hatte mit ihren Herzenkette den Gegner wenigstens für dieses Mal aufgehalten. Sie lächelte den anderen zu. Aber diese hatten nicht viel Zeit für Willkommensgrüße und stürmten auseinander. Der erste Arm ging auf Saturn nieder. Sie war zu geschwächt von der Erhaltung des Schutzschildes als das sie hätte schnell weglaufen können. Sie wollte erst einen neuen Wall aufbauen, merkte aber schnell, dass sie zu schwach war und viel dem Monster zum Opfer. "Verdammt, er hat sie!" Jupiter war sauer, und versuchte es mit einem direkten Angriff. Doch sie verließ sich zu sehr auf ihre Karatekünste und rechnete nicht mit den vielen Armen, die ihr entgegen kamen. Sie wurde brutal zu Boden geschleudert. "Star Gentle Uterus!" Maker versuchte das Monster daran zu hindern, seine Arme auf Jupiter zu stürzen und auch ihr völlig den Garaus zu machen. Am Anfang schien es auch noch zu funktionieren, aber der Gegner war unerbittlich; und Makoto war ebenfalls kampfunfähig. "Verdammt!", rief Healer, "Was sollen wir denn machen? Wir brauchen...." Er schien zu überlegen, wusste aber genau, wen sie eigentlich brauchen würden, nämlich "Sailor Moon!", ergänzte Fighter den Satz. Venus schaute betroffen: "Ich wollte nicht, dass sie mit rein gezogen wird!" "Aber sie ist doch schon längst mit drin!", rief Healer ihr verzweifelt entgegen. Merkur stand immer noch da und rechnete, bis sie den Computer endlich zu klappte. Aber anstand einen festen, entschlossenen Blick zu haben, schaute sie nur noch verzweifelter und entsetzter: "Ich ... ich finde keine Schwachstelle!" Die anderen schauten sie fassungslos an. Ihnen blieb jedoch nicht viel Zeit, denn sie wurden immer wieder mit neuen Angriffen bombardiert. "Wir schaffen es nicht!", reif Maker noch mal laut und verzweifelt bis sie zusammenbrach. Das Rennen hatte alle bis aufs Extremste geschwächt, aber sie wussten nicht, was sie sonst hätten tun sollen. Ihr Angriffe waren alle wirkungslos abgeprallt und sie waren mit ihren Kräften fast am Ende. Eine nach der anderen blieb einfach nur stehen oder fiel in sich zusammen. Und das Monster ließ sich natürlich seine leichte Beute nicht entgehen. "Wir haben keine Chance!", sagte Merkur schwach... "Die Welt... Sailor Moon!", flüsterte Mars, sie schaute in die Richtung, in der sie Bunnys Haus vermutete. Auch Venus war am Ende: "Wir können es nicht mehr!" Dann ließ das Monster plötzlich ab. Alle schauten kraftlos zu dem Gegner empor, konnten jedoch keinen Grund für sein plötzliches Verhalten ausmachen. Doch er zog seine Arme immer weiter zu sich heran und positionierte sie schützend um seinen Körper. Irgendwas musste da sein. "Eine Energie.... ich ...argh .... ich spüre sie!", Healer konnte nur schwer reden. Und auf einmal erschien ein riesiger Lichtball vor ihren Augen, der sie so stark blendete, dass sie für Minuten blind waren. Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- So, jetzt endlich das 3. Kaptitel ^^ wurde ja auch Zeit *ggg* Ich hoffe, es gefällt wenigstens ein wenig ^^ Nach einigen Minuten, die wie eine halbe Ewigkeit erschienen, verebbte das gleißende Licht. Healer traute sich vorsichtig seine Augen ein Stück weit zu öffnen, doch er konnte nichts erkennen. Es war immer noch sehr hell und seine Pupillen konnten sich nicht so schnell auf diese Helligkeit einstellen. Ein paar Sekunden vergingen, doch dann riss Healer seine Augen regelrecht auf. Er wusste nicht, was er sagen sollte, alles faszinierte ihn so. Sein Blick richtete sich auf den Boden, wo das reglose Monster lag und sich kein Stück rührte. Roter Schimmer lag auf seiner Haut und schien in sein Körper zu dringen. Doch wo kam dieses Licht her? Yaten musste nicht lange suchen, bis er die Quelle fand. Er musste unwillkürlich lächeln als er die Gestalt über dem Gegner erblickte und zugleich erstaunte es ihn. Er stand, geschwächt durch den Energieverlust, langsam und zögerlich auf. Dann näherte er sich dem Kampfplatz. Die rotleuchtende Gestalt schaute auf ihn herab und ihre Lippen zeigten ein Lächeln: "Healer. Es ist schön, dich wieder zu sehen." Yaten konnte einfach nicht anders und Tränen liefen ihm über die Wangen. "Prinzessin!", war das einzige, was er sagen konnte, bevor er sich vor ihr kraftlos verneigte. Kakyu bewegte sich wieder auf den Boden zu. "Jetzt komm schon hoch. Ich bin so froh, euch noch rechtzeitig gefunden zu haben!" Healer hob seinen Kopf, aber seinen Körper konnte er nicht dazu bewegen. Die Schwäche und Kraftlosigkeit machte sich immer stärker bemerkbar und er war es einfach gewohnt sich zu verneigen. Die restlichen Sailorkrieger erhoben sich nach und nach. Das Licht hatte sie extrem geblendet und sie hatten sich nicht getraut, die Augen zu öffnen. Jetzt schauten sie sich alle verdutzt und freudig um, nachdem sie die Stimme von Healer vernommen hatten. "Prinzessin?" Fighter konnte es nicht fassen, und verbeugte sich ebenfalls. Maker machte es ihm nach, auch ohne eine Frage zu stellen. "Wir sollte von hier verschwinden. Es werden sich bald einige Menschen hier versammeln. Lasst uns gehen!" Kakyu erhob ihre zarte Stimme und ließ ihren Blick über alle Sailors schweifen. Healer folgte ihrem Blick und sagte erstaunt: "Wir alle?" Ihm schien es nicht normal, dass seine Prinzessin alle ansprach; sonst waren die Sailor Stars die einzigen, mit denen sie so redete. "Ja, wir alle.", sagte diese so weich, dass bei allen endlich die letzte Spannung abfiel. "Wir können zum Tempel gehen. Da ist genug Platz für uns alle.", schlug Mars nach einer Weile vor, und der Vorschlag wurde freudig entgegen genommen. "Ich kann nicht mehr, Yuko." "Was willst du damit sagen?" "Ich hab so ein ungutes Gefühl bei dem Ganzen." "Du meinst bei der Beziehung." Er nickte. Sie schaute ihn forschend an. "Du liebst sie immer noch, nicht?" Erstaunt von der Frage hob er seinen Kopf und schaute ihr in die Augen. Seine waren klar und direkt. "Ich habe also recht." Jetzt ließ er den Kopf wieder hängen: "Ich kann nichts dafür. Mein Herz gehört ihr einfach." "Ich hätte es wissen sollen. Wie konnte ich dir auch nur so glauben." "Jetzt warte mal! Es war eine schöne Zeit." "Ja, natürlich war es das." Verwirrt schaute er sie an. "Es gibt immer schöne Zeiten und sind sie vorbei, dann sucht man sich wo anders sein Glück." Er glaubte nicht, was er da hörte. "Schau mich nicht so an! Ich habe doch Recht, oder?" Er konnte nicht antworten, wusste er doch, dass sie tatsächlich richtig lag, aber er wollte es einfach nicht zugeben. Sie lächelte triumphierend: "Ich wusste es..." Abgekämpft, erschöpft und glücklich saßen nun alle im Hikawa Tempel. Die meisten machten es sich auf Decken zwischen zahllosen Kissen bequem, um endlich etwas auszuspannen. Der Weg bis hier hoch, war für die meisten sehr beschwerlich, und einige hatten bei der Hälfte der Treppen geglaubt, sie schafften es gar nicht mehr. Doch jetzt saßen alle entspannt in der Runde. Kakyu hatte während der Strecke kein Wort gesagt. Sie wollte warten, bis alle saßen und nicht vor Anstrengung fast zusammenbrachen. Haruka, Michiru und Setsuna machten es sich etwas abseits der Gruppe gemütlich. Sie hegten immer noch keine großen Sympathien für die Sailors von dem anderen Stern. Hotaru hatte sich zwischen Makoto und Minako gesetzt und benutzte beide gekonnt als Kissen. Yuuichirou brachte Tee und Plätzchen, bevor er wieder hinausging und Glücksbringer an den Mann brachte. Langsam schien die Zeit gekommen zu sein, dass Kakyu ihr Geheimnis endlich lüften sollte, und die Anspannung wuchs wieder. Keiner traute sich auch nur einen Ton zu sagen. Von Zeit zu Zeit schaute Minako und Makoto zu Kakyu auf, doch diese schlürfte nur genüsslich an ihrem Tee. So blickten sie verlegen wieder auf die Dielen und falteten die Hände über die Knie zusammen. Kakyu nahm noch einen Schluck, bevor sie das Tässchen endlich auf den niedrigen Tisch zurückstellte. Sie setzte sich auf und schaute allen tief in die Augen. Die anderen spürten ihren bohrenden Blick, doch schauten sie nur weiter das Parkett an. Die Prinzessin schaute jeden sehr intensiv an, als ob sie hoffte, sie könne die Gedanken der anderen lesen. Nach einer Weile holte sie noch mal tief Luft und begann dann zu reden: "Als Healer, Maker und Fighter noch auf Kinmoku waren, habe ich sie veranlasst hierher zu kommen, um euch zu helfen. Maker hatte ein kometenähnliches Objekt entdeckt, dass direkt hierher unterwegs war. Ich schickte sie mit bestem Gewissen, in der Hoffnung, sie würden euch helfen können.", sie beendete kurz und schaute noch ein Mal in die Runde. Die Blicke richteten sich jetzt auf sie. "Ich ahnte nicht, dass sie nicht mal ansatzweise ausreichen würde." Fighter stellte sich abrupt auf und ballte die Fäuste zusammen: "Willst du damit sagen, wir sind gegen diese Monster machtlos?" Es war eine Mischung aus Entsetzen und Verzweiflung. Kakyu nickte ruhig, aber mit ein wenig Bedauern in den Augen. "So ist es. In eurer jetzigen Verfassung seit ihr alle machtlos!" "Was soll das heißen ,in unserer jetzigen'?", fragte Ami vorsichtig nach. Kakyu lächelte: "Ich allein hätte das natürlich nie wissen können. Ich hatte nach der Aufbruch der drei meinen Planeten allein zu versorgen. Erst als eine Unbekannte um eine Audienz bat, machte ich mir Sorgen. Ich empfing sie und traute meinen Augen kaum, als sie sich zu erkennen gab. Es war keine andere als Galaxia!" Die anderen schauten sie ungläubig an. Niemand hätte erwartet, dass sie noch einmal in ihr Leben treten wird. "Ich war natürlich sehr überrascht und am Anfang auch misstrauisch, doch sie kam in friedlicher Mission, um uns zu helfen." "Pah...", fiel Haruka barsch dazwischen, "um zu Helfen. Das ich nicht lache! Eine ehemalige Feindin von uns!" Setsuna schaute sie kurz an, ob sie das wirklich ernst meinte, dann sagte sie enttäucht: "Du weißt doch, dass Galaxia nur ein Spielzeug vom Chaos war! Wie kannst du so was sagen?" "Man weiß ja nie, warum sie ihm überhaupt erlegen war..." Haruka begann ein wenig rumzueiern und gab es dann auf. "Ich kann euch versichern", fing Kakyu erneut an, "dass sie in friedlicher Absicht gekommen ist. Sie hat mich davor gewarnt, dass ihr unterliegen würdet. Sie hatte gesagt, dass die Erde bald wieder in Gefahr sein würde. Sie sagte, Sailor Moon ziehe das Böse magisch an. Sie ist die größte Hürde, die das Böse zu meistern habe, und deswegen wollen alle zu ihr. Aber diesmal ist es nicht irgendjemand, der euch angreift." Sie machte eine rhetorische Pause und fuhr dann fort: "Es ist Chaos!" Ein Schrei hing in der Luft und Kakyu sah sich ungläubigen Gesichtern gegenüber. "Das ist doch unmöglich!", rief Ami entsetzt. "Nein", entgegnete die Prinzessin vom anderen Stern, "Das Chaos hat nur seinen Körper verändert. Es hat im Normalzustand keine Gestalt und besitzt auch keinerlei Macht. Hat er aber erst einmal eine Person gefunden, die genug Stärke besitzt um ihn zu tragen, nistet er sich bei ihr ein und hängt das Bewusstsein dieses Menschen aus. Es ist somit Herrscher über einen materialistischen Körper, und ist damit in der Lage, seine Macht unter Beweis zu stellen." "Jetzt versteh ich,", sagte Ami leise, "das Chaos wäre also nur zu vernichten, wenn es keinen Wirt mehr zur Verfügung hätte. Es ist abhängig von uns Menschen!" "Du weißt überhaupt nichts!" "Und warum hab ich dann Recht?" Er blickte kurz nach unten, um Kraft zu schöpfen ihren Blick standzuhalten: "Du hast überhaupt keine Ahnung, was ich tun und lassen will. Du weißt nicht, was ich gerade durchmache und du hast auch keine Ahnung was das hier alles soll!" Sie schaute ihn an und er schaute zurück. Minutenlang blickten sie in die Augen des Gegenüber um eine Schwäche zu entdecken. Nach einigen Augenblicken, die wie Ewigkeiten erschienen, senkte sie ihren Blick. Sie hatte nichts entdecken können, was ihn unglaubwürdig machen könnte. Es schien Ernst zu sein. "Geh!", sagte er kurz. "Wie du willst. Aber ich werde auf dich warten." "Wie hast du es eigentlich geschafft dieses Monster zu besiegen, wenn wir alle dagegen nicht mal einen Kratzer ausrichten konnten?", Yaten war verwundert. Kakyu hatte bestätigt, dass sie alle machtlos waren, aber er wusste auch, das die Prinzessin selbst nicht solch große Macht besaß, mit einem Fingerschnippen das Wesen zu töten. Kakyu lächelte kurz: "Wie ich bereits sagte, ist Galaxia zu mir gekommen, um uns zu helfen. Sie erzählte mir von der Macht, die sie immer noch in sich trug, und von einem kleinen weißen Stein, der all die gute Energie in sich aufnehmen konnte. Sie hatte den Stein wohlbehütet mitgebracht und wickelte ihn vorsichtig vor mir aus. Er glitzerte und funkelte, aber an sich sah er aus, wie ein ganz gewöhnlicher Stein von der Straße... Ich wollte ihn berühren, doch sie zog schnell die Hand zurück und warnte mich: "Berühre nie den Stein ohne Erlaubnis des Trägers! Es könnte dir zum Verhängnis werden." Sie machte eine Pause. "Ich werde nun meine Energie mit diesem Stein verschmelzen. Danach wirst du auf die Erde gehen und die Kraft den Sailorkriegerinnen dort übergeben. Du wirst der Schlüssel sein! Wenn du dort bist musst du vor den Sailors folgende Worte aussprechen: Dimitte Potentiae! Halte dabei den Stein hoch, so dass ihn jeder sehen kann. Das ist alles." Mehr sagte sie nicht mehr. Sie redete in einer Sprache, die ich nicht verstand und die weder von meinem noch von eurem Stern ist, weiter. Ich schaute ihr zu und nach kurzer Zeit umgab sie ein helles rotes Licht. Es wurde immer stärker und blendete mich, so dass ich für ein paar Sekunden nichts sah. Danach war sie verschwunden." Taiki schaute verstört auf: "Wie? Verschwunden??" "Sie war weg. Nichts erinnerte mehr an ihr Dasein, außer der weiße Stein, der noch in der Luft schwebte." Kakyu nahm sich einen Kecks und biss ein kleines Stück ab. Taiki schaute wieder zu Boden. Er war sich nicht sicher, was das alles sollte. Und wie gewohnt war er wahnsinnig misstrauisch. Es wurde wieder ruhig. Eine bedrückende Stille, in der alle ihren eigenen Gedanken nachhingen. Besorgt, beunruhigt, verwundert und in die Zukunft schauend. Die Zeit schien sehr langsam zu vergehen und eine Beklemmung schien sich zu verbreiten. Außer auf Hotaru: "Die Zeit ist nun gekommen.", Hotaru war aufgestanden und schaute über die Köpfe hinweg. Ihre Augen waren ausdruckslos und nichssagend: "Weiße Energie benötigt weiße Träger. Der Augenblick der Übergabe." Michiru blickte verunsichert zu ihr auf. Ihr Gefiel es nicht, dass sie schon wieder in Trance war. Ihre Wahrsagungen trafen zwar so gut wie immer zu, aber der Zustand war nicht normal und keiner wusste, was mit Hotaru noch alles passieren könnte. Selbst Kakyu schaute verwundert. Von einen auf den anderen Augenblick stand sie dann auf und sagte zu den anderen: "Nun gut. Das Zeichen des Beginns. So steht dann auf und fasst euch an den Händen." Ding-dong. Es klingelte mal wieder an Tsukino's Haustür und wie auch zu erwarten, öffnete Ikuko die Tür. "Oh... Mamoru, was für eine Überraschung! Bunny sagte gar nicht, dass du mal vorbeikommst." Er sah verlegen zu Boden: "Ja, sie wusste ja auch gar nicht, dass ich komme." Er lächelte kurz und Bunnys Mutter ließ ihn herein. "Na dann überrasch sie mal. Ich glaub, dass hat sie jetzt bitter nötig." ,Na, wenn sie sich da mal nicht täuschen', dachte Mamoru nur in ging die Treppen herauf. Nachdem sie noch eine Weile im Bett gegrübelt hatte, stand sie nun endlich auf. Es wurde Zeit, dass sie sich endlich auf den Abend vorbereitete. Vielleicht würde sie das alles ablenken; Zeit zum nachdenken hatte sie immer noch. Sie ging zum Spiegel und betrachtete ihr Gesicht. Es war gezeichnet von den unendlich vielen Tränen, die sie vergossen hatte. Sie hatte große Augenringe, die ihr Gesicht älter machten als es war. Sorgenfalten waren auf ihrer Stirn zu sehen und ihre Augen waren glasig. Sie musste als erstes zur Bad gehen, sonst würde sich überhaupt nichts ändern. Sie ging zur Zimmertür, drückte die Klinke und öffnete sie. Einen Augenblick lang geschah nichts. Zwei verwirrte Blicke trafen sich und schienen sich ganz ineinander aufzulösen. Nichts bewegte sich und kein Laut war zu hören. Erst nach einer langen Zeit löste er sich aus der Starre: "Es... ich.. wollte gerade zu dir." Sie sah ihn an, wie aus einer anderen Welt zurück in die Realität gerissen, aber sie brachte keinen Ton heraus. "Ich... ich weiß, ich hab einen Fehler gemacht. Und es tut mir leid. Lass uns bitte reden, Usagi!" Sie regte sich immer noch nicht, als ob sie die Szene von einem anderen Winkel aus betrachtete. Sie schien bewegungslos, aber hinter ihrem Gesicht arbeitete es. "Bitte.", wiederholte er. Und nach einer kurzen Zeit ging sie stumm wieder zurück ins Zimmer und gab ihm zu verstehen, ihr zu folgen. "Was willst du?", sie fragte kurz und bündig. Ihre Kehle war zugeschnürt, und sie wusste nicht, ob sie bei jedem weiteren Wort anfangen würde, zu weinen. "Ich will mich bei dir entschuldigen. Ich weiß, es ist nicht wieder gut zu machen, was ich getan habe, aber ich will, dass du weißt, dass ich dich liebe, Bunny! Über alles auf der Welt. Und wenn ich aus meinen Fehlern gelernt habe, so hab ich eins herausgefunden: Du bist du einzige für mich. Und nie wird jemand anderes deinen Platz einnehmen können." Er schaute sie an, um auch nur irgendetwas in ihren Gesicht lesen zu können, doch es blieb steif. Er wurde zunehmend unsicher, aber es konnte ja auch etwas positives bedeuten, wenn sie nichts sagte. "Ich weiß, dass es keine Entschuldigung dafür gibt. Aber ich bin ein Mann... und ... nein, ich ... es tut mir leid. Verzeih mir bitte. Ich will wieder mit dir zusammen sein und dich in meine Arme nehmen." Ein Licht blinzte bei ihr in den Augen auf, und Mamoru war sich sicher, dass er es endlich geschafft hatte: "Ich will dich wieder küssen und mit dir Dinge unternehmen. Ich möchte deine Wärme spüren und dich wieder lieben dürfen!" Er rückte langsam näher an sie heran und wollte seine Arme um ihre Schulter legen. Doch Bunny wollte etwas anderes: "Geh!" Mamoru durchzuckte es wie ein Blitz. Seine Hände brachen mitten in der Bewegung ab. Kalter Schweiß lief ihm den Rücken herunter, als er begriff, was sie zu ihm sagte: Sie hatte ihm eine Abfuhr erteilt! Er ist nicht bei ihr durchgekommen mit seiner Rede, und Bunny erschien ihm unberührt und kalt. Er war geschockt durch ihre Worte, wusste aber nichts entgegenzusetzen. Er schaute ihr noch mal bittend in die Augen, musste sich aber von der Kühle geschlagen geben. Er ging langsam zur Tür und öffnete sie erneut: "Wie du willst. Aber ich werde auf dich warten." Energie strömte von dem Stein. Die Sailors hatten sich rund um Kakyu versammelt und an den Händen gefasst. Ihre Augen waren geschlossen und auf die eine oder andere Art machten sich alle bereit, etwas zu erleben, wovon sie nicht wussten, was es war. Die Prinzessin des weitentfernten Sterns hielt den Stein in die Höhe. Sie war unsicher und geplagt von Zweifel. Am Ende siegte ihre Neugier darüber, ob Galaxia nun die Wahrheit sprach. Ihre Gedanken richteten sich wieder auf den weißglänzenden Stein und langsam sprach sie die Worte: "Dimitte Potentiae!" Weißes Licht entlud sich von den Stein und je ein Strahl führte zu einer der Kriegerinnen. Eine ungeheure Macht war zu spüren und die Kraft ließ die Sailors zurücktaumeln. Das aneinanderfassen gab ihnen Halt und sie blieben in dem Kreis stehen. Das Licht umgab nun jede und erfasste sie auf unterschiedliche Weise. Jede erstrahlte in ihrem eigenen Glanz und in ihrer eigenen Farbigkeit. Als das Licht aus dem Stein abklang, war nur wenig Zeit vergangen. Kakyu senkte die Arme und blickte stumm auf den Stein in ihrer Hand. Dann steckte sie ihn in eine Falte ihres Kleides und schaute die anderen an: "Wie fühlt ihr euch?" Haruka war die erste, die antwortete: "Ha, das nenn ich Kraft. Ich fühl mich wie neu geboren!" Makoto nickte zustimmend. "Ich fühle, wie die Energie durch meinen Körper fließt. Aber heißt das jetzt, wir sind stärker geworden?", fragte Ami die Prinzessin. Doch an ihrer Stelle antwortete Hotaru: "Ja, das heißt es. Die Energie des Steines verschmilzt mit der unseren und wird so zu einem Kraftgigant. Wir werden sehen, ob es das nächste Mal reicht, den Feind zu besiegen." Alle blickten sie stumm an. Der ,Feind'... daran wollte keiner denken. Es war zu schrecklich gewesen. Und falls die erhoffte Kraft keinen Erfolg brachte, wie sollten sie sich dann diesen Monstern widersetzen? Ein Gegenargument war Kakyus Sieg über das Tentakelgesicht. Sie hatte es anscheinend mit dieser Kraft geschafft, das Monster zu besiegen. "Wie werden sehen, was die Zukunft bringt." Mamoru war hin und her gerissen, und verwünschte alles, was falsch war. Natürlich konnte er Usagi verstehen, aber er wollte nicht wahrhaben, dass sie sich ihm widersetzen konnte. Seinem Charme war sie bis jetzt immer verfallen gewesen... na ja... meist war es auch andersherum. Aber Tatsache war, dass sie nichts mehr von ihm wissen wollte. ... vorübergehend. Er schloss seine Wohnungstür auf und ging herein. Ein Geruch von abgestandener Luft kam ihm entgegen und er öffnete das nächstgelegene Fenster. Ein Hauch von Feuchtigkeit und Kühle schlug ihm entgegen. Der Abend Nachmittag ging langsam vorbei und die Sonne neigte sich dem Horizont zu. Minutenlang stand er einfach nur da und starrte dem Leuchtball ins Gesicht. Plötzlich wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als er etwas schwarzes auf sich zufliegen sah. Nichts Formhaftes, sondern so wie ein schwarzer Schleier, der im Wind weht. Es kam mit großer Geschwindigkeit näher, und ehe Mamoru noch überlegen konnte, war es bei ihm. Er spürte einen kurzen Stich, und wie sich sein Körper gegen etwas zu wehren versuchte, was er nicht kannte. Dann spürte er nichts mehr... "Bunny kommt wie immer zu spät.", maulte Minako, "Ich hab ihr extra gesagt, sie soll pünktlich sein!" "Jetzt reg dich nicht so auf. Sie wird schon noch kommen." Makoto versuchte sie aufzuheitern, während sie eine Chipstüte öffnete. Minako hatte eine schöne Party organisiert, mit Musik, Essen und Trinken; und nicht zu vergessen, Freunde! Auch wenn niemand so recht Lust hatte zu feiern, freuten sich die meisten auf ein wenig Abwechslung. Der Tag hatte so viele neue Dinge gebracht, dass es schwer war, sie alle verstehen zu wollen. Die Stimmung war zwar etwas gedrückt, aber trotzdem erzählten die meisten ausgelassen. Hotaru sprang über die kleine Fläche, die als Tanzplatz abgestempelt wurde. Selbst Kakyu war erschienen. Sie wollte eh für eine Nacht hier bleiben, und wenn sie schon einmal da war, konnte sie auch auf die Party kommen. Bunny wusste weder das sie wieder da war, noch die Three Lights, noch das ein Monster ihre Freunde angegriffen hatte. Und wenn sie sich das letzte nicht anmerken ließen, würden sie Bunny bestimmt aus ihrer Trauerstimmung herausholen. So hofften sie jedenfalls... Der Raum, wo die Party stattfand, war ein altes, leerstehendes Haus, von Minakos alten Freundin. Diese hatte das Haus selbst oft als Fetenraum benutzt, und so hatte es auch einige Möbel im Angebot. Ding-dong. Jemand schellte an der Tür und Minako freute sich schon, Usagi in Empfang nehmen zu dürfen. Sie öffnete die Tür und war erstaunt, was sie dort vorfand: Eine strahlende, gutaussehende Bunny, die allen Anschein nach weder Trauer noch Schmerz empfand. Minako wischte den Gedanken schnell beiseite: "Hey, schön, dass du es doch noch bis hierher geschafft hast!", sie lächelte, "ich hab ne gaaaaanz große Überraschung für dich! Mach die Augen zu." Bunny schaute sie kurz verwundert an und tat dann das, was Minako gesagt hatte. Diese führte sie langsam durch das Haus in den geschmückten Partyraum und gab schnell noch wortlose Anweisungen, wo die Three Lights sich platzieren sollten. "Ok. Achtung Bunny! Augen auf!" Sie blickte die 4 wortlos an. Ihre Augen wechselten den Ausdruck zwischen Misstrauen, Verwunderung und Freude. Sie wusste wohl als erstes nicht, ob das wirklich die echten waren. Dann brach sie in Tränen aus und umarmte alle herzlich. Taiki nahm sie etwas zögerlich in den Arm, war allerdings froh zu sehen, dass sie sich so freute. "Es freut mich, euch alle wieder zu sehen.", sagte sie mit einem Lachen auf den Lippen und nickte dann leicht den Kopf in die Richtung von Kakyu. "Es freut uns ebenfalls, Prinzessin des Mondes." Sie standen sich kurz schweigend und lächelnd gegenüber, dann umarmten auch sie sich. Seiya war glücklich, dass er Bunny so froh und munter wie eh und je sah. Er wusste nicht, wie er mit einer traurigen Bunny umgehen sollte. "Erzählt doch, was ihr hier macht!", forderte Usagi sie auf. Die 4 blickten sich kurz an, bevor Yaten antwortete: "Wir wollten dich einfach mal besuchen!" Er lächelte verschmitzt und Bunny gab sich mit der Antwort erstmal zufrieden. "Mich wundert es, dass Bunny schon wieder so gut drauf ist." Haruka griff sich ein paar Chips und verschlang sie. "Mich allerdings auch." Michiru warf einen beunruhigenden Blick auf Usagi, dann schaute sie wieder ihre Haru an. "Sie sollte eigentlich in Tränen aufgelöst sein, unsere kleine Heulsuse." Michiru musste lachen: "Tja, wer weiß, was passiert ist. Vielleicht haben sie ja schon wieder zu einander gefunden." Sie schmiegte sich an den gutgebauten Körper von Haruka und schloss die Augen. "Das denke ich eher weniger. Siehst du nicht die Traurigkeit in ihren Augen?" Michiru öffnete die ihren wieder und schaute verdattert zu Haru auf: "Was willst du damit sagen?" "Du siehst es nicht?" "Nein, ich sehe Freude." "Komisch. Und dabei dachte ich immer, ihr versteht euch besser." "Haruka!? Was soll das?" "Ach nichts." Haru drehte sich um, und griff in die Schüssel mit den Chips. Michiru machte sich Sorgen: ,Wenn sie etwas sieht, was keiner sieht, dann stimmt irgendwas nicht...' Bunny machte indes ihre Runde und begrüßte alle aufs Herzlichste. "Na, ist unsere Überraschung gelungen?", Minako war ganz heiß darauf, zu erfahren, was Bunny dachte. Diese nickte nur fröhlich. "Ich finds schön, dass sie uns besuchen kommen. Umso mehr Freunde man um sich weiß, umso besser geht es einem auch." Minako nickte ,Freunde braucht sie jetzt wirklich viele'. Die Party wurde ein voller Erfolg. Jedenfalls was das Ziel anging. Bunny aufzuheitern war auch jeden Fall gelungen. Diese schien allerdings nicht die gedrückte Stimmung zu bemerken, die eigentlich in diesem Raum schwebte. ,Sie hat selbst zu große Sorgen, um das mitzubekommen.', dachte Rai so bei sich. Sie schaute Bunny misstrauisch an, denn sie konnte sich noch gut an die Zeit erinnern, wo Mamoru sich aufgrund eines Traumes von Bunny abgewendet hatte. Sie war damals aufgelöst und überhaupt nicht fröhlich gewesen. Vielleicht war sie in der Zeit gereift, oder aber es steckte noch etwas anderes dahinter... "Es ist schon spät. Wir werden langsam gehen.", Setsuna nahm Hotaru unter den Arm und machte sich langsam auf den Heimweg. "Schade, jetzt scheint sich die Party ein wenig aufzulösen." "Nein, die anderen können doch noch bleiben." Minako musste die Sache weiter planen und Makoto half ihr dabei. "Wie wärs, wenn wir ein Spiel machen würden?" "Ich weiß nicht..." "Klar, ich hab Karten mit dabei!" "Na wenn du meinst." Sie riefen alle zum großen Tisch und begannen Karten zu spielen außer Bunny. "Ich werd mich dann auch schon losmachen. Ich bin ein wenig müde.", sie lächelte allen zu und ging dann zur Tür. "Tja, das war dann wohl die Party für Bunny", sagte Ami in die Runde. "Dann können wir uns ja auch langsam nach Hause machen.", entgegnete Kakyu nur. "Jetzt bleibt doch wenigstens noch so lange, bis wir das Spiel zu ende gespielt haben.", rief Minako bittend. Sie blieben noch eine Weile bis sie die anderen dann endlich verließen. Haruka und Michiru machten sich dann auch auf den Weg, da letztere am nächsten Tag ein Konzert geben musste. Jetzt blieben nur noch Ami, Rai, Mako und Mina übrig. Sie räumten alles auf und hinterließen den Raum so, wie sie ihn vorgefunden hatten, bis sie sich dann ebenfalls auf den Heimweg machten. "Es war schön, die Mondprinzessin so glücklich zu sehen, nachdem was sie hinter sich hatte." "Verzeiht, Prinzessin, aber hier wird sie Usagi genannt." "Ja, natürlich, tut mir leid, Maker." Die drei schauten sich kurz belustigt an. Sie verstand nicht, dass sie hier auf der Erde ein anderes Leben führen mussten. Sie liefen eine Weile, bis sie vor ihrer Wohnung standen und Yaten schloss die Tür auf. "Ich werde noch eine Weile draußen bleiben." Seiya verließ die anderen und lief eine Weile in der Gegend rum. "Komisch, dass er jetzt noch weg geht." "Warum macht er das, Taiki?" "Keine Ahnung, vielleicht war es heut ein bisschen viel für ihn oder er will noch ein wenig an der frischen Luft bleiben." Die drei waren ratlos. Yaten richtete für Kakyu das Bett in seinem Zimmer ein und verfrachtete sich selbst ins Wohnzimmer. "Ich danke dir, aber das wäre wirklich nicht nötig gewesen." "Es macht wirklich keine Umstände. Schlaft gut, Prinzessin." Kakyu war die einzige auf diesem Planeten, vor der er Respekt hatte. Sie war sein ein und alles und wegen ihr hatte er sich auf diese verfluchte Reise gemacht. Natürlich hatte er hier Freunde gefunden und immerhin hat Bunny sie alle einmal gerettet gehabt. Er schuldete ihnen Dank. Aber gleich so viel, dass sie den Weg von ihrem Heimatplaneten auf die Erde machen mussten? Wie sie gesehen hatten, konnten sie hier eh nichts ausrichten. Yaten strich sein Bett glatt und ging in die Küche. Was machte er eigentlich hier? Er wollte zurück auf die Wiesen von Kinmoku, die Luft seiner Heimatstadt riechen und die Erde unter seinen Füßen spüren. Tokio war so anders. Vielleicht lag es auch an dem Respekt, dem man ihm auf Kinmoku entgegenbrachte. Hier kannten ihn nur schreiende, nervende Teenies, die von ihm Kinder haben wollten. Er wusste, dass Kakyu vorhatte, morgen wieder zurück zu reisen. Vielleicht sollte er ihr einfach folgen oder sie begleiten. Immerhin war es nicht ganz ungefährlich allein zu fliegen. Chaos hatte sie schon einmal besiegt, und würde es mit aller Wahrscheinlichkeit wieder tun können. Er war sich nicht sicher, was er machen sollte. Natürlich wollte er seine Brüder nicht im Stich lassen, immerhin hatten sie immer gut für ihn gesorgt und sie hatten so vieles gemeinsam durch gestanden. Aber er wollte auch Kakyu nicht allein lassen. Nach kurzer Zeit ging er dann doch ins Bett und schlief über seine Grübeleien ein. Kapitel 4: Kapitel 4 -------------------- so nun nach langer Zeit endlich das 4. Kapitel. Ich wünsche viel Spaß beim lesen ^^ „Harulein? Was schaust du denn so nachdenklich?“ Michiru blickte zu ihrer Freundin auf, aber diese schien sie gar nicht gehört zu haben. „Haruka!“, rief sie nun leicht gereizt. Haruka wurde völlig aus den Gedanken gerissen und schaute ihre Gefährtin verdattert in die Augen. „Über was denkst du nach?“ Diese Frage schien sie ein wenig zu verwirren, aber nach kurzer Zeit antwortete sie dann doch: „Mir ist aufgefallen, dass sich unsere Prinzessin sehr verändert hat.“ „Bunny?“, fragte Michiru ungläubig. „Sie ist irgendwie reifer geworden.“ „Findest du?“ Michiru lächelte. Haruka wusste, dass es nur eine rhetorische Frage war und verweilte wieder in Gedanken. Michiru drehte sich nach einer Weile um und kuschelte sich in ihre weiche Daunendecke. „Gute Nacht.“ „Schlaf gut.“, kam es zurück, bevor sich auch Haruka umdrehte und einschlief. ‚Mann, ich hätte nicht gedacht, dass sich Bunny so darüber freut. Ich hätte wirklich mit einer deprimierten Bunny gerechnet, aber zum Glück habe ich mich VERrechnet!’ Minako lachte. Ihr Nachhauseweg war der weiteste von allen gewesen und sie musste ihn zu Fuß laufen... Die frische Nachtluft wehte ihr ums Gesicht und strich ihr durchs Haar. Es war eine kalte Frühlingsnacht und Minako klammerte sich enger an ihren Mantel. ‚Was mit Mamoru is, muss ich aber noch rauskriegen. Vielleicht geh ich morgen mal zu ihr? Ja, genau so mach ich es! Dann haben wir eh nur noch 3 Tage Schule, und dann unternehm ich was mit ihr! Tja, Master Aino hat wieder zugeschlagen!“ Vergnügt ging sie weiter um die nächste Häuserecke. Doch dann versetzte es ihr einen Schlag. Menschen lagen kreuz und quer über die Straße verteilt und leblos auf den Boden. Minako ging zu dem ersten Herrn im Anzug, der nahe bei ihr lag. Sein Atem ging noch, aber sehr schwerfällig. ‚Ein Monster’, dachte sie nur kurz und kurzer Hand verwandelte sie sich. „Venus Planet Power – Make up!” Dann lief sie die Staße weiter rauf und sie musste auch nicht lange suchen, was die Ursache war. Ein Monster in Männerstatue fuhr seine Finger aus und saugte einigen Passanten die Energie ab! „Halt!“, schrie Venus über den Platz, „Die Liebe erblüht nur dort, wo auch die Energie dazu da ist. Du bestielst die Leute um ihre Energie. Das werde ich nicht zulassen! Mach die auch was gefasst, Sailor Venus von den Sailor Senshi ist da!“ ‚Manchmal ist es wirklich peinlich, so ein Spruch aufzusagen...’ Doch viel Zeit blieb Venus nicht nachzudenken, denn seine verlängerten Finger machten schon jagt auf sie. Sie versuchte allem auszuweichen, denn wenn sie auch nur von einem einzigen getroffen werden würde, wäre es aus mit ihr. „Du bist schnell“ Das Monster in Männergestalt war kurz angebunden, aber immerhin konnte er überhaupt reden. ... ‚Was mach ich eigentlich hier? Ich werd ihn eh nicht allein besiegen können! Ich muss die anderen rufen. Aber ich hab keine Zeit’ Nur um ein paar Millimeter entging sie einem seiner Finger. „Nagut, dann eben anders.“ Venus musste auf ihre neu erworben Kraft hoffen. (wenn es überhaupt eine gab) Sie verschaffte sich schnell ein paar Sekunden Zeit, um ihren Gegenschlag anzusetzen: „Venus – Power of Love“ Eine orange-rote Energiekugel formte sich in ihren Händen, die sie dann auf ihren Gegner feuerte. Das Monster grinste nur und versuchte die Kugel mit seinen Fangfingern abzufangen. Allerdings hatte er sich wohl verrechnet, denn die Energie ließ seine Finger im Nichts verschwinden. Sie begannen sich aufzulösen und der Feind wurde von der enormen Druckwelle zurückgeschleudert. Er schlug mit dem Kopf gegen eine Häuserwand und blieb benommen und verletzt liegen. Venus schaute verdutzt von dem Monster auf ihre Hände und wieder zurück. So etwas starkes und gigantisches hatte sie noch nie gefühlt. ‚Es war ja ganz leicht’, dachte sich Minako und ging ein paar Schritte auf das bewusstlose Wesen zu. Er war noch nicht ganz tot, sonst hätte er sich bereits aufgelöst und wäre im Nichts verschwunden. Sie versuchte es erneut mit ihrer neu gewonnenen Kraft und schickte eine weitere Energiekugel auf das Monster zu. Diese traf es mit voller Wucht und sein restlicher Körper wurde in Stücke gerissen, die sich aufzulösen begannen. Minako stellte mit Zufriedenheit fest, dass alles was Kakyu und Galaxia gesagt hatten, wahr war. Sie verwandelte sich zurück und verfolgte ihren weiteren Weg zu sich nach Hause. Die Nacht wurde kühler, doch es war kaum Wind zu spüren. Die klare Nachtluft reinigte seinen Verstand und ließ ihn innerlich zu Ruhe kommen. Es half ihm seine Gedanken zu ordnen. ‚Sie hat sich immerhin gefreut uns zu sehen.’. dachte Seiya bei sich, ‚könnt ich ihr das doch nur abnehmen. Innerlich war sie so traurig und verwirrt.’ Er ging um einen Häuserblock und machte sich wieder in die Richtung seiner Wohnung. Einige Leuchtreklameschilder strahlten ihre Werbesprüche von den Wänden und ließen die Dunkelheit heller werden. Das Licht verschwamm vor Seiyas Augen mit der Dunkelheit und ihm begann zu schwindeln. ‚Ich sollte langsam ins Bett. Die Prinzessin wird morgen früh wieder zurückfliegen und ich möchte sie gebührend verabschieden.“ Er schüttelte sich kurz und ging dann schnellen Schritts nach Hause. „Du kommst schon wieder spät.“ Yaten war durch das Türaufschließen wach geworden. Außerdem musste Seiya ja eh durch das Wohnzimmer zu seinem Bett. „Ja. Es tut mir leid, dass ich dich geweckt habe.“, versuchte er sich schnell zu entschuldigen, aber der Jüngere hielt ihn auf. „Setz dich mal kurz zur mir, Seiya, ich würde gerne mit dir reden.“ Er tat wie ihm geheißen, doch breitete sich ein mulmiges Gefühl in seiner Magengegend aus. „Ich weiß, dass das alles nicht so einfach ist, für uns alle, Seiya. Aber ich glaube dich trifft es am härtesten.“ Yaten schaute ihn zögernd an. Die zusammengekauerte Gestalt vor ihm gab ihm aber zu verstehen, dass er Recht hatte. „Es tut mir leid für dich, was passiert ist. Ich weiß wie sehr du an ihr hängst, und es muss schwer sein mit an zu sehen, wie sie leidet und nichts tun zu können. Aber Seiya,“, er schaute ihm tief in die Augen, um auch seinen Verstand zu erreichen, „tu jetzt bitte nichts Falsches. Es wird sicher alles wieder gut und du solltest dich da nicht einmischen. Hörst du?“ Seiya blieb unberührt sitzen und schien in seinen Gedanken versunken zu sein. „Seiya. Du hast kein Recht dich in diese Angelegenheit einzumischen, hörst du? Das geht nur die beiden was an.“ Seiya rutschte auf seinem Platz herum. Yaten beruhigte dies, da er nun wusste, dass sein Bruder selbst in diesem Zwiespalt feststeckte. Nun musste er nur versuchen, seine Gedanken in die richtige Bahn zu lenken. Er lächelte zufrieden und kuschelte sich wieder in seine Decke. Zuhause angekommen, zog sich Bunny schnell um und hüpfte in ihre Bett. Ihr war kalt und sie zitterte am ganzen Körper. Sie wusste nicht, ob es nur an der Kälte lag oder an den Ereignissen an diesem Tag. Ihre Gedanken kreisten um die Wiederkehr der Starlights und um die Trennung von Mamoru. ‚Mamo-chan... was mach ich nur?’ Ihr war klar, dass sie einen Schritt getan hatte, den sie selber nie für möglich gehalten hatte. Doch was war das für eine Liebe, wenn er sich lieber um andere Frauen kümmerte, als um sie. Er hatte in letzter Zeit immer öfter zu tun gehabt, und sagte ihr jedes Mal ab. All die Ausreden und das zögerliche und ertappte Verhalten Mamorus waren ihr erst viel zu spät aufgefallen. Vielleicht hätte sie etwas ändern können, wenn sie früher dahinter gekommen wäre. Usagi lag noch lange wach im Bett bis schließlich ihr Körper gewann und den erholsamen Schlaf einforderte. Rei war schon früh aufgewacht und fegte gerade das Plateau vor dem Tempel, als Minako im rasanten Tempo die Stufen hinauf rannte. „Reeeiiii!“, lallte es laut und diese drehte sich leicht genervt um. „Minako... willst du mit deinem Gebrüll die ganze Nachbarschaft aufwecken?“ „Tut mir leid.“, lachte Minako vor sich her, „aber ich hab eine wahnsinnige Nachricht zu überbringen. Genau genommen muss ich dir was berichten.“ Sie baute sich vor der ahnungslosen Freundin auf und streckte verheißungsvoll den Zeigefinger aus: „Gestern auf dem Nachhauseweg ist mir was ganz famoses passiert!“ Rei leierte mit dem Augen: „Ist dir dein Traummann begegnet?“ Leicht gekränkt schilderte sie dann aber weiter: „Nein nein. Ich habe ein neues Monster auf der Straße entdeckt, und jetzt rat mal was passiert ist!“ Mina schaute die Priesterin mit großen leuchtenden Augen an. „Jetzt sag bloß, du hast ihn allein besiegen können?“, fragte Rei ungläubig. Ihr Gegenüber nickte eifrig und begann einen Tanz aufzuführen. „Rei, das heißt, die neue Kraft funktioniert! Wir sind tatsächlich stärker als je zuvor. Und nun müssen wir uns keine Gedanken mehr machen, was die nächsten Monster anbetrifft.“ „Ja, da scheinst du Recht zu haben.“, sie lächelte und fegte dann beruhigt den Boden weiter. ‚Jedenfalls scheint es zur Zeit so.’ „Usagi wird heute und morgen auch noch fehlen, Frau Okada.“ „Nun gut. Danke Ami, ich hoffe nur, nach den Ferien hat sie sich gut erholt.“ Ami nickte mit Bestimmtheit und setzte sich dann zu den anderen beiden. Minako hatte dort ihre gute Nachricht schon an Makoto weitergegeben und diese freute sich sichtlich über den Erfolg der neuen Energie. „Nun müssen wir uns wenigstens darum keine Gedanken mehr machen. Nur bleibt die Frage offen, woher die Monster kommen und was sie wollen.“ Ami versuchte erstmal zu kombinieren: „Wie wir bereits bemerkten, hatten beide Monster besondere Fähigkeiten für den Energieentzug. Wir konnten es ja selber spüren wie unsere Kräfte dahinschwanden. Sie benötigen also menschliche Energie. Das ist alles was wir bis jetzt wissen. Hinzukommt der unbekannte Komet, den man von Kinmoku aus beobachtet hat. Vielleicht steht das beides im Zusammenhang.“ Makoto nickte, konnte aber nichts hinzufügen. So wie es aussah, mussten sie erst einmal abwarten. Three Lights betraten den Raum und sofort war wieder ein Gemurmel zu hören. Minako konnte es gar nicht erwarten den dreien ihre Geschichte zu erzählen und plauderte heiter drauf los, indem sie Yaten und Taiki je ein Arm um die Schulter schlug. „Das nenn ich mal eine gute Nachricht!“ Taikis Miene entspannte sich und auch bei den anderen war Erleichterung zu sehen. Jetzt konnten sie endlich wieder etwas ausrichten und ab morgen konnten sie sich auch wieder ganz auf diese Aufgabe konzentrieren, denn die Ferien standen vor der Tür. In ihrem wunderschönen rötlich schimmernden Kleid stand sie nun unter dem Torbogen des Hikawa Tempels und blickte gen Himmel: „Die Zeit ist gekommen, Abschied zu nehmen.“ Ihr Blick senkte sich wieder und schweifte durch die Gruppe der Sailorkriegerinnen, die gekommen waren, um sich zu verabschieden. Nur Bunny fehlte... „Es war schön, euch einmal wieder zu sehen“ „Habt vielen Dank für euren Besuch.“ „Und für eure Hilfe.“ „Wir wünschen euch eine gute Reise.“ „Wir würden uns freuen, wenn wir euch bald wieder sehen würden.“ Nacheinander verabschiedeten sich die Mädchen von der Prinzessin des weit entfernten Planetens. Kakyu verbeugte sich tief und lächelte: „Es war schön, bei euch zu sein und überbringt der Mondprinzessin noch einmal meinen tiefsten Dank für alles, was sie für uns und unseren Planeten getan hat.“ „Prinzessin!“, Yaten sprang plötzlich aus der Gruppe hervor und verbeugte sich vor Kakyu: „Erlaubt, dass ich euch begleite. Die Reise ist weit und das Chaos könnte jeden Moment zuschlagen.“ Seine Augen flehten sie an. Kakyu sah ihn verwundert an, dann lächelte sie und schüttelte den Kopf: „Auch ich hab nun mehr Kraft als jemals zuvor und werde mich möglichen Angriffen zur Wehr setzen können. Hab keine Angst um mich und beschütze hier die Menschen, die du liebst.“ Yatens Augen füllten sich mit Tränen. Er musste, nein er wollte seine geliebte Prinzessin um jeden Preis beschützen, doch nun verbot sie es ihm. Er stand zögerlich auf und Taiki zog ihn vorsichtig von Kakyu weg: „Wir werden uns bald wieder sehen, Prinzessin.“ Bei diesen Worten hüllte sich Kakyu in ein glänzendes Licht und wart mit einmal verschwunden. Die Freunde blickten dem roten Strahl am Himmel nach bis er sich in den weiten des Weltraums verlor. Ein tiefer Seufzer kam Seiya über die Lippen. „Sie wird ihren Weg schon finden.“, meinte Taiki mit nachdenklichen Blick. Gerade als sich alle wieder auf den Nachhauseweg machen wollten, drang ihnen ein weitenfernter Schrei ans Ohr, der sie zusammenfahren ließ. Sie schauten sich um, bis Haruka im Himmel etwas erblickte: „Es kommt von oben!“ Yaten schaute voller Entsetzen in die Richtung, in der Kakyu verschwunden war. „Da, das rote Licht im Himmel, es kommt auf uns zu!“ „Schnell zur Seite, Makoto! Es wird hier aufschlagen.“ Ami versuchte ihre Freundin zu warnen, doch es war zu spät: Es war zu schnell, als dass sich Makoto noch hätte in Sicherheit bringen können. Mit voller Wucht traf sie das in dem Licht eingehüllte etwas. ‚Oh, verdammt, ich hab doch den Abschied ganz vergessen.’, Bunny zog sich schnell ein Kleid über und raste die Treppe herunter. ‚Kakyu wollte uns ja schon wieder verlassen... ach, warum bin ich nur so vergesslich.’ Schnell zog sie sich ihre Jacke über und hastete zur Tür heraus. Ihre Mutter sah nur noch die zwei blonden Zöpfe am Fenster vorbeiflattern. „Prinzessin!“ Yaten war sofort zur Stelle, als er erkannte, was da auf die Erde gestürzt war. Er zog sie vorsichtig von Makoto herunter und bettete ihren Kopf auf seinem Schoß. Es dauerte eine Weile bis Kakyu zu sich kam. Minako und Haruka waren bestürzt auf Makoto zugelaufen und stellte nun erleichternd fest, dass sie bei Bewusstsein war: „Hast du dich verletzt?“ „Makoto verzerrte etwas das Gesicht, dann versuchte sie behutsam aufzustehen und stützte sich auf Harukas starken Arm. „Nein, ich glaub es geht schon. Ich war nur etwas unvorbereitet.“ Sie rang sich ein gequältes Lächeln ab lehnte sich an einen Baum, der nur ein paar Schritte entfernt stand. „Kakyu, Kakyuuu!“ Taiki versuchte seine Prinzessin wieder in die Bewusstsein zu holen und kurz darauf schlug sie langsam die Augen auf. Seiya atmete auf, wurde aber sofort wieder ernst und fragte, was vorgefallen war. Vorsichtig begann Kakyu zu sprechen: „Ich war noch nicht weit von der Erde entfernt...“, sie machte eine Pause, da es ihr noch schwer fiel zu reden: „ich... ich ahnte nichts schlimmes als ich plötzlich von einem unsichtbaren Schutzschild zurück geworfen wurde.“ „Ein Schutzschild? Mitten im All?“, Taiki fragte ungläubig nach. „Ja, eine Mauer, die sich mir in den Weg stellte. Ich wusste nicht, was ich tun sollte, und versuchte mit meiner Energie hindurch zu kommen. Doch gerade als mein Angriff auf das Schild traf, erstrahlte plötzlich ein Licht und mein Energieball wurde verschluckt. Dann war das Licht wieder verschwunden, und an seine Stelle trat eine undurchdringliche Dunkelheit. Ich könnte meine Hand nicht mehr vor Augen sehen. Kurz darauf traf mich etwas mit ungeheurer Wucht und ich wurde zur Erde zurückgeschleudert... ich glaube mein Angriff wurde absorbiert und auf mich zurückgelenkt.“ Kakyu versuchte mit schmerzverzerrtem Gesicht wieder aufzustehen. „Ein Schutzschild um die Erde herum?“ Ami runzelte die Stirn und versuchte eine Erklärung dafür zu finden: „Taiki, du hast doch von Kinmoku aus den Kometen beobachtet. Wie lange würde es deiner Meinung nach dauern, ehe er die Erde erreicht hat?“ Taiki versuchte sich zu erinnern, was er damals ausgerechnet hatte: „Ich denke innerhalb von 3 Tagen bei der Geschwindigkeit, die er durch das All flog.“ „Noch 3 Tage....“ Kakyu war bereits wieder auf den Beinen und lächelte schon wieder: „Immerhin weiß ich nun, was für eine Macht uns Galaxia gesendet hat. Ich möchte nicht mehr meine Energie am eigenen Körper spüren.“ „Dann gehen wir am besten mal rein, damit Kakyu und Makoto sich erholen können.“, schlussfolgerte Rei, die sah, dass es den beiden schwer fiel, auf den Beinen zu bleiben. „Haaaaaaaaaaaalt!!!! Noch nicht gehen!“ Rei drehte sich zu der ihr sehr bekannten Stimme um, und rollte mit den Augen: „Du bist zu spät, du Langschläferin!“ Usagi hastete die Stufen des Hikawa-Schreins herauf und kam völlig erschöpft oben an. „Ich wollte mich doch auch noch verabschieden!“ Bunnys Blick war etwas unbeholfen und ärgerlich zugleich, da Rei schon wieder ihren Mund aufmachte: „Da hast du Pech gehabt, hier wird nich mehr verabschiedet.“ Bunny war verwirrt, da Kakyu ja noch immer hier stand und blickte hilfesuchend zu Ami: „Ja, da hat Rei wohl Recht. Die Prinzessin bleibt nämlich hier.“ Kakyu nickte lächelnd. Sie wusste, dass die anderen ihr immer noch nichts von der neuen Bedrohung erzählt hatten und hielt es für klüger ihr Spiel mit zu spielen. Bunny kratzte sich am Kopf und lächelte verlegen: „Dann hätt ich ja gar nich so schnell rennen brauchen.“ Darauf mussten alle lachen. „Ich habe bereits meinen Träger gefunden, Kira. Nun brauchen wir nur noch abwarten, bis wir nahe genug an der Erde sind.“ „Ja Meister.“ Kira machte eine Verbeugung. „Umso mehr Energie du in der Zwischenzeit sammeln kannst, umso schneller werden wir unser Ziel erreichen und diese elende Sailormoon endlich vernichten.“ „Wie ihr wünscht, Meister. Ich werde weitere Darkfighters einsetzen und sie auf die Erde schicken.“ Kira drehte sich um und zog sich zurück. Ihre Füße trugen sie durch einen langen, finsteren und steinernen Gang bis zu einem Gemeinschaftsraum, in dem es nur so wuselte vor lauter Wesen, die der Meister zärtlich seine ‚Kinder von Eden’ nannte. Es wurde oft spekuliert, woher die Wesen, die eine bläuliche Hautfarbe hatten, und dadurch kühl und abweisend wirkten, wirklich stammten. Kira war schon immer der Überzeugung gewesen, der Meister müsse sie selbst geboren haben. Nirgendwo sonst habe sie im Weltraum je so seltsam aussehende Lebewesen gesehen. Die Kinder von Eden hatten ihre eigenen Kräfte erhalten, die alle Elemente des Universums entsprachen. Jedes Kind war dabei einzigartig, und doch waren sie geboren wurden, Sailormoon zu vernichten. Das wusste Kira. „Es ist Zeit, Kinder. Ich brauche 5 von euch, die sich um die Sailorkriegerinnen kümmern, während die Deathfighters Energie für den Meister sammeln.“ Sofort meldeten sich 5 der blauen Wesen und traten vor. „So geht denn zur Erde, ihr kleinen, und wendet eure Fähigkeiten an.“ Kira streckte ihre Hand, wünschte ihnen Glück und teleportierte sie zur Erde. „Bist du denn gestern gut nach Hause gekommen, Bunny?“ „Natürlich ist sie das... sonst wäre sie kaum da...“, Rei reagierte wie immer auf die Frage von Minako. Sie hoffte, dass durch eine gewisse Normalität Bunnys trübe Gedanken vielleicht verblassen mochten. Und normal war eben, dass sie sich ständig stritten... Rei seufzte: „Möchte noch jemand Tee?“ Alle bedankten sich, aber keiner hatte mehr Durst. Bunny mampfte noch immer Kekse, zur großen Freude von Makoto: „Wenn sie Appetit hat, dann ist sie vielleicht schon fast drüber weg.“, flüsterte sie Ami zu. „Oder sie ist so frustriert, dass sie alles schluckt, was in der Nähe liegt...“, entgegnete diese vorsichtig. „Wir gehen dann mal wieder nach Hause ein paar Nachforschungen anstellen“ Haruka stand auf und bemerkte die strafenden Blicke erst gar nicht. Michiru kniff sie in den Po. „Aua... oh... ich meine, Nachforschungen über so einen neuen Rennfahrer, der mich im letzten Rennen besiegt hat.“ Sie lachte laut, um ihre Unsicherheit zu verbergen: ‚Hoffentlich hat Bunny nichts bemerkt.’ Michiru setzte ihr hübschestes Lächeln auf und verabschiedete sich von allen. Auch Setsuna und Hotaru machten sich mit auf den Heimweg. „Mhh... was wollen wir denn jetzt machen? Da hat so ein neues Cafe aufgemacht, das könnten wir doch mal versuchen, oder?“ Minako machte sich schon wieder Gedanken, wie sie Bunny einen Gefallen tun konnte. „Ich würde gerne hingehen und die Leckereien der Erde probieren.“, lächelte Kakyu die anderen an. „Ich denke aber, dass ihr so gekleidet, zu viel Aufsehen erregen werdet, Prinzessin.“, erklärte Taiki. „Nun, vielleicht kann ich helfen.“, Rei schob sich vor, „Ihr müsstet so ungefähr meine Größe haben. Kommt einmal mit.“ Die zwei gingen in das Zimmer von Rei, während die anderen zurück blieben. Seiya beobachtete Bunny aus den Augenwinkeln. Sie hatte sich nicht viel verändert, seit er sie das letzte Mal gesehen hatte. Sie wirkte etwas kühler: ‚Das wird an diesem verfluchten Mamoru liegen.’ Er ballte die Faust, blieb aber äußerlich ruhig. Er erinnerte sich, an die schönen Zeiten, die er damals zusammen mit Usagi verbracht hatte. An den Tag im Freizeitpark, den Tag bei ihr ‚allein’ zu Haus und an das Softballspiel, wofür sie so viel trainiert hatten. Er lächelte und schritt aus der Wohnung ins Freie, wo ihm die Sonnenstrahlen das Gesicht erwärmten. Er blinzelte ihr entgegen: ‚So hat auch Bunny einmal gestrahlt.’ Er hielt sich die Hand über die Augen und schaute sich um. Damals war es Sommer gewesen, sie sind zusammen am Strand gewesen und haben gebadet. Jetzt blühen die Kirschbäume und sie sitzen im Hikawa Tempel und trinken Tee. „Hallooo?“ Eine Stimme riss ihn aus seinen Gedanken und er drehte sich wie ertappt um. Vor ihm stand SEINE Frau mit den blonden Zöpfen. Er schüttelte sich. ‚Wach endlich aus deinem Tagtraum auf, du Idiot.’, ermahnte er sich in Gedanken selbst. „Die Frühlingssonne ist schön, nicht wahr?“ Bunny hielt ihr Gesicht mit geschlossenen Augen der Sonne entgegen. Was musste hinter ihrem hübschen Gesicht vor sich gehen. Seiya sah sie an und konnte seinen Blick nicht mehr von ihr lassen. ‚Nur einmal möchte ich sie in meine Arme nehmen und ihre Wärme spüren.’ Er machte einen Schritt auf sie zu. Warum war er nicht hier geblieben und hat auf sie aufgepasst. Vielleicht wäre das alles nicht passiert. Aber dann wäre sie auch nicht ohne feste Bindung.... also frei.... frei... für ihn! Seine Hände suchten ihre Nähe und wollten ihre Wange berühren. Wie in Trance schloss er die Augen. „SEIYA!“ Er riss die Augen auf. „Was machst du da?“ Er drehte sich um und blickte in die wütenden Augen von Yaten. Dieser lief mit schnellen Schritten auf ihn zu, fasste Seiya am Arm und zerrte ihn von Bunny weg. Usagi öffnete ihre Augen und schaute verwundert zu Yaten: „Er genießt die warme Frühlingssonne...“ Doch das interessierte diesen nicht mehr, er stampfte hinter das Haus und schleifte den verdutzten Seiya hinter sich her. Bunny schaute ihnen nur ratlos nach. „Da hättest du dich beinahe verplappert.“ Michiru hatte sich immer noch nicht beruhigt. Haruka zog die Augenbrauen zusammen und knirschte mit den Zähnen: „Ist ja gut jetzt, sie hats doch nicht gemerkt.“ „Aber sie hätte es fast!“ „Auf jeden Fall sollten wir vorsichtig sein, mit dem was wir sagen.“, mischte sich Setsuna ein, „sonst hätte sie noch ein Problem mehr.“ Hotaru trappelte neben ihr her. „Das nächste Mal nehm ich wieder das Auto... das ewige Gelaufe nervt einen ja tierisch.“ Michiru musste unweigerlich lachen: „Bewegung tut gut, Harulein, und dir ganz besonders!“ Sie kniff Haruka in die Seite und erwischte ‚zufällig’ ein kleines Speckröllchen. „MICHIRU!“ Diese lachte herzlich und Haruka wurde etwas kleinlaut: „Es muss doch nicht gleich jeder wissen... oder?“ „Auf jeden Fall solltest du viel öfter laufen und dich nicht auf die Bequemlichkeit deines Flitzers verlassen.“ Setsuna lächelte nur darüber, aber Hotaru prustete laut los, worüber Haruka noch mehr erbost war. „Hat noch jemand an mir was auszusetzen?“, fragte sie zähneknirschend. „Ach, sonst bist du ganz in Ordnung, Spatzel!“ Michiru machte einen spitzen Mund und wollte ihr einen Kuss abringen, doch ihre große Partnerin drehte sich nur weg und sagte stur: „Na danke.“ „Verdammt, hast du denn völlig den Verstand verloren? Du hättest sie ja fast geküsst!“ Seiya stand da und starrte auf Yaten, und begann langsam zu begreifen, was er beinahe getan hätte. „Bist du von allen guten Geistern verlassen? Hey, ich rede mit dir!“ „Mh...“, war alles was er herausbrachte. „Ich dachte, ich hätte mich letzte Nacht deutlich genug ausgedrückt. Aber kaum guckst du sie an, schon ist dein Verstand wie weggeblasen...“ Yaten musterte seinen Gegenüber. Immerhin was sein Blick ernst und nachdenklich. „Seiya, wenn du dich nicht zusammenreißt, dann müssen wir wohl oder übel uns wieder im Hintergrund halten und du bekommst Besuchsverbot. Ist das klar?“ Seiya schaute kurz ohne eine Reaktion zu zeigen, dann senkte er den Kopf und ließ ein leises „Ja.“ hören. Yaten atmete tief durch: „Was ist nur in deinem Kopf los, Mann...“ Seiya verstand sich selbst nicht mehr. Er war auf die Erde zurückgekehrt und mit ihm all seine Gefühle von damals, die er bereits zu vergessen glaubte. Sein Wirrwarr an Emotionen brachten ihn immer wieder in Ausnahmesituationen, wo er nicht mehr Herr über seinen Verstand war. Sein Herz gewann einfach die Oberhand... „Tada! Ich präsentiere ihnen hier, dass neue Supermodell Kakyu!“ Rei streckte verheißungsvoll ihren Arm aus, worauf Kakyu erschien und sich von allen bewundern ließ. Sie hatte die alten Kleider und den Hut abgelegt und ein gelbes Kleid, dass mit roten Bändern durchzogen war angelegt. Darunter trug sie eine schwarze Strumpfhose, da es im Frühling doch noch sehr kalt werden konnte. „Ihr seht fantastisch aus!“ Minako war ganz begeistert von ihrem neuen Look. Die Prinzessin wirkte etwas verlegen: „Das ist alles ganz neu für mich.“ „Daran werdet ihr euch schon gewöhnen mit der Zeit,“ meinte Taiki, „nur an die ganzen Blicke hättet ihr euch wohl nicht gewöhnt, wenn ihr in euren alten Gewändern auf die Straße gegangen wärt.“ Sie mussten lachen, während Rei noch schnell Tee und Kekse beiseite räumte, damit alles bereit war zum Aufbruch. „Wo ist denn Bunny, Seiya und Yaten?“ „Die sind nach draußen gegangen.“, antwortete Minako und hüpfte ebenfalls nach draußen. Seiya und Yaten kamen gerade um die Ecke und Bunny saß noch auf der Veranda. „So wir sind fertig.“, gab Rei bekannt. Yaten schaute verdutzt zu seiner Prinzessin und verbeugte sich. „Ich glaube, dass das in eurer Welt auch für Aufsehen sorgt, also vergessen wir doch die ganzen Anstandsregeln und verhalten uns wie ganz normale Erdenbürger.“ Sie lächelte Yaten an, der sich sofort erhob: „Wie ihr wünscht.“ Kakyu blickte zu Ami: „Dutzt man sich nicht in eurer Welt?“ Diese nickte mit einem lächeln, worauf Yaten verlegen wurde: „Aber wir haben euch doch noch nie gedutzt.“ „Es gibt immer ein erstes Mal!“ Sie umfasste Yatens Hand und zog ihn mit, immer Richtung Cafe. „So nun sind wir ja gleich zu Hause, meine Haru. Da kannst du dich in deinen Sessel setzen und es dir bequem machen.“ Haruka blies Luft durch die Zähne. „Och, immer noch böse auf mich?“ Michiru klammerte sich an Harukas Arm und setzte ihren Hundeblick auf. Diese schaute demonstrativ nicht hin und schloss ihre Augen. „Halt!“ Ruckartig drehte sich das Paar zu Hotaru um. Ihre Augen waren wieder ausdruckslos und in ihre Stimme webte sich etwas Mysteriöses: „Es beginnt schon wieder.“ ---- So ich hoffe es hat euch gefallen. Ich werde auch versuchen, das nächste Kapitel schneller zu schreiben T_T Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)