a new family? von serena-chan (leuts, es ist vollbracht! Leset und bestaunet! -__-) ================================================================================ Kapitel 6: ----------- So, und wieder hab ich es geschafft *schweiß wegwisch*. Wie ihr vielleicht merkt, kommen wir so langsam zum Ende. Noch ein, allerhöchstens 2 Kapitel, und dann ist Schluss! Hmm, noch was zu sagen? Nöö, nur VIEL SPAß!!!! Der Oberarzt des Zentralkrankenhauses von Tokyo hatte gerade seine Visite beendet, als er eine plötzliche Unruhe am Eingang des Krankenhauses bemerkte. Alarmiert lief er auf die Leute zu, die aufgeregt mit der Oberschwester diskutierten. Beim Näherkommen stellte er überrascht fest, dass es sich um acht junge Frauen und einen Mann handelte, der eine weitere junge und hochschwangere Frau auf den Armen hielt. "Was ist denn hier los?" Fragend sah er von der Oberschwester zu dem jungen Mann. Irgendwie kam er ihm bekannt vor, konnte ihn aber nirgends einordnen. Dann fiel sein prüfender Blick auf das Mädchen in dessen Armen. Das war doch Bunny Tsukino! Jetzt erst erkannte er sie. Ihr Körper war mit zahlreichen Schürfungen und Prellungen übersäht und wurde von heftigen Krämpfen geschüttelt, die sie immer wieder schmerzlich aufwimmern ließ. Sofort hatte er die Situation erfasst und wandte sich an die Oberschwester. "Schnell, holen sie einen Rollstuhl und bereiten sie Raum 2 vor!" Die Angesprochene hastete davon, während der Arzt sich wieder zu dem jungen Mann umdrehte. "Sie können sie jetzt in den Rollstuhl setzen!" Dieser sah mit einem besorgten Blick auf das Mädchen in seinen Armen, so als wollte er sie nur widerwillig loslassen, befolgte aber dann doch die Anweisung des Arztes. Der Arzt beugte sich zu dem Mädchen hinunter und überprüfte, wie ernst die Lage war. "Sie sind der Freund von Fräulein Tsukino, wenn ich mich recht erinnere? Dann können sie mir bestimmt sagen, wie das ganze passiert ist!" Er deutete auf die zahllosen Prellungen an ihrem Körper und die roten Handabdrucke an ihrem Hals. Verunsicherte Blicke wurden getauscht, bevor Mamoru, jetzt erinnerte er sich wieder an dessen Namen, antwortete. "Zu meinem Bedauern kann ich ihnen das nicht sagen. Aber ich versichere ihnen, dass ich nichts damit zu tun hatte." Der Arzt funkelte ihn wütend an. "Wollen sie mir weiß machen, dass das alles so passiert ist? Oder glauben sie, dass das Mädchen sich das selbst zugefügt hat? Was glauben sie eigentlich, für wen sie sich halten!? Das erste mal, als sie mit ihr hierher kamen, sah sie aus, als wäre sie zusammengeschlagen worden! Durch die Blutung in ihrem Unterleib hätte sie beinah ihr Kind verloren! Das nächste mal als sie hier eingeliefert wurde, war sie einem Nervenzusammenbruch nahe und ihr Körper hatte dem ganzen Stress und den Sorgen nicht mehr standhalten können. Und jetzt liegt sie schon wieder hier mit Prellungen am ganzen Körper und Würgemalen am Hals, und sie wollen mir ernsthaft weiß machen, dass sie nichts damit zu tun haben!!??" Die Stimme des Arztes wurde immer lauter, bis er seinen gegenüber schon fast anschrie. Mamoru war bei seinen Worten zurückgeschreckt. Sein Gesicht hatte alle Farbe verloren. "Ich ... sie ... sie war ein zweites mal hier gewesen? Wann? Warum? Oh Bunny, was habe ich dir nur angetan?" Sein letzter Satz war kaum zu hören. Aber der Arzt hatte ihn dennoch verstanden. Überrascht sah er in das Gesicht des jungen Mannes. Sah er richtig? Waren es wirklich Tränen, die in dessen Augenwinkeln blitzten? Warum war er so bestürzt? Liebte er das Mädchen doch? Aber wer hatte ihr dann das alles angetan und warum hatte er sie dann verlassen, als sie das zweite mal hier gewesen war? Jetzt erst bemerkte er, dass auch die anderen ganz schön mitgenommen und zerschrammt aussahen. Eine der Mädchen hielt sich krampfhaft einen Arm und eine andere stand schon die ganze Zeit nur auf einem Bein, panisch vermeidend, den anderen nicht mit ihrem Gewicht zu belasten. Was war ihnen nur passiert? War seine Anschuldigung Mamoru gegenüber vielleicht doch falsch gewesen? Ein gequälter Schrei schreckte ihn aus seinen Gedanken. Alarmiert sah er auf Bunny, die sich krampfhaft den Bauch hielt. "Mamoru ..." Ihre Stimme war brüchig und zittrig. Schnell lief ihr Freund zu ihr. "Mamoru, hab ich es geschafft? Habe ich Kers ..." Ein Finger auf ihrem Mund hinderte sie am Weitersprechen. "Shht, ja, es ist alles wieder gut. Du bist jetzt in Sicherheit." Liebevoll strich er ihr über die Wange, aber ihr Gesicht verzog sich schon wieder vor Schmerzen. Rasch löste sich der Arzt aus seiner Starre und ging schnell auf Bunny zu. "Ich werde sie jetzt erst mal untersuchen, und dann reden wir noch einmal miteinander, Mamoru. Ich verlange eine Erklärung für den Zustand ihrer Freundin! Sie können solange in den Warteraum gehen." Mit diesen Worten schob er Bunny den Flur entlang, auf das Zimmer zu, wo auch schon die Oberschwester auf ihn wartete. "Wir dürfen ihm nichts sagen! Es wäre zu gefährlich und wir dürfen ihn nicht mit hineinziehen." Haruka sah während sie sprach jedem in die Augen und blieb dann zuletzt an Mamorus haften. Sein erschöpfter Blick sah kurz zu ihr, wandte sich dann aber ab. "Euer Hoheit, es ist wichtig, dass wir niemanden in unsere Kämpfe mit hineinziehen! Nur so können wir die Erde beschützen und die Menschen friedlich weiterleben!" "Nenn mich nicht so, Haruka. Noch bin ich nicht König von Kristall-Tokyo. Du hast ja recht, aber vielleicht kann er Bunny ja besser helfen, wenn er bescheid weiß, wie das alles passiert ist. Ich will doch nur, dass sie so schnell wie möglich wieder gesund wird!" Nun schaltete sich auch Hotaru ein. "Das wissen wir, mein Prinz. Aber Haruka hat trotzdem recht. Wir dürfen kein Risiko eingehen. Je mehr Leute unser Geheimnis kennen, umso größer ist auch die Gefahr, dass er auch unsere Feinde herausfinden. Bunny wäre nicht mehr sicher und denkt auch an euer Kind. Ihr könntet nie ein normales Leben mehr leben, da ständig die Gefahr drohte, angegriffen zu werden. Nein, es ist besser, wenn der Arzt nichts erfährt." Plötzlich wurde die Diskussion jäh unterbrochen. Alle Köpfe wandten sich dem Arzt zu, der gerade eingetreten war. "Und, was ist mit ihr? Nun sagen sie doch schon!" Mamoru, der vor dem Arzt stand, musste sich zurückhalten, um ihn nicht zu schütteln, um endlich eine Antwort zu erhalten. "Nun, die ganzen Prellungen und Blutergüsse sind nicht weiter schlimm. Sie werden in ein paar Tagen wieder verheilt sein, aber das Kind macht mir Sorgen." Nun konnte Mamoru sich nicht mehr zurückhalten. Grob fasste er dem Arzt an die Schultern und schüttelte ihn. "Was ist mit meinem Kind? Los, nun sagen sie doch!!" Der Arzt befreite sich aus seinem Griff und sah ihn verärgert an. "Nun mal langsam, jetzt sagen sie mir erst mal, wo sie die ganzen Verletzungen her hat! Als ihr Arzt habe ich das Recht, das zu erfahren." "Nun machen sie mal halblang! Erst beschuldigen sie den Prinzen ... äh ich meine Mamoru, dass er Bunny das angetan hat und dann stellen sie auch noch Anforderungen! Sie haben überhaupt kein Recht, irgendwas von uns zu erfahren!" Eine junge Frau mit kurzen blonden Haaren funkelte ihn wütend an. Dann legte eine andere junge Frau mit langen blauen Haaren beruhigend eine Hand auf ihre Schulter. "Beruhig dich, Haruka!" Mit einem entschuldigendem Blick sah sie anschließend auf den Arzt. "Sie meint es nicht so. Aber wir können ihnen wirklich nicht sagen, wie das alles passiert ist. Bitte glauben sie mir, es ist nur zu ihrem Besten! Sie müssen uns vertrauen und uns glauben, dass wir alles tun würden, um Bunny zu beschützen und ihr nie weh tun würden, besonders Mamoru." Der prüfende Blick des Arztes traf Michiru. "Nun gut, ich glaube ihnen. Aber nichts desto trotz ist die Lage von Fräulein Tsukino kritisch. Ich kann ihnen leider nichts genaueres sagen, aber wenn das Kind noch länger in ihrem Bauch bleibt, wird es nicht überleben. Wir müssen einen Not-Kaiserschnitt machen, und selbst dann ist es nicht sicher, dass das Kind überleben wird. Die Chancen stehen 60 zu 40." Bestürztes Schweigen. War es so ernst? Lief Bunny Gefahr, ihr Kind zu verlieren? Sie hätten Bunny aufhalten sollen, als sie den Silberkristall benutzt hatte, hätten mehr aufpassen und sie besser beschützen müssen. "Was ... was ist mit Bunny? Wird ... wird sie ... gibt es irgendwelche Risiken für sie?" Der Arzt drehte sich zu Mamoru um. Mitleidig sah er ihn an. Seine ganze Wut und Verachtung auf ihn war verschwunden. Dieser Mann liebte Bunny wirklich über alles, das war ihm jetzt klar. Wie schwer musste es für ihn sein, zu wissen, dass es um seine Freundin so schlimm stand und sie vielleicht sein Kind verlieren würde. "Nun, Operationen sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden und ihre Freundin ist sehr geschwächt. Es wird für sie keine einfache Operation aber wir tun unser Bestes, um beide zu retten. Ich muss jetzt auch wieder los, meine Kollegen warten schon auf mich. Ich wollte nur noch einmal mit ihnen reden." Dann drehte er sich um und verließ wieder den Raum. Zurück blieben neun Personen, die ihm geschockt hinterher sahen. Eine Berührung. Jemand hatte ihre Hand in seine genommen und strich ihr sanft über den Handrücken. Bunny fühlte sich schwach und alles tat ihr weh. Wieso ging es ihr so mies? Bilder stiegen in ihrem Kopf auf, sie sah Kersos verzerrtes Gesicht, als er sie gewürgt hatte, das bestürzte Gesicht Mamorus, als er erkannte, dass sie den Silberkristall einsetzen wollte, und dann noch mal Mamoru, wie er sich besorgt über sie beugte, bevor sie in der Schwärze versank. Dann konnte sie sich an nichts klares mehr erinnern, nur noch an die unendlichen Schmerzen und Krämpfe, die sie nicht mehr losgelassen hatten. Sie hatte den Silberkristall eingesetzt, wohl wissend, dass sie dadurch ihr Kind töten könnte. Ihr Kind! Ging es ihm gut? Hatte sie es verletzt? Sie horchte in sich hinein. Nichts. Keine Regung, kein warmes Gefühl in ihrem Bauch. Kein Leben. Verängstigt schreckte sie hoch, fiel aber sofort entkräftet wieder in die Kissen zurück. "Ganz ruhig! Du bist noch zu schwach." Jetzt sah sie zum ersten mal die Person an, die neben ihr saß. Es war Mamoru. Ihre schreckensgeweiteten Augen sahen in seine, die sie beruhigend anblickten. "Mamoru! Das Kind! Was ist mit unserem Kind! Ich kann es nicht mehr spüren! Ist ... ist es ..." Mamoru stand auf und entfernte sich von ihr. Sie konnte nicht sehen, was er machte, aber da kam er auch schon wieder zurück. In seinen Armen lag ein kleines Bündel in weißen Decken gehüllt. Langsam kam er auf sie zu. Seine Augen blitzten und er lächelte sie liebevoll an. Als er bei ihr angekommen war, hielt er ihr das kleine Etwas entgegen. "Das, mein kleiner, ist deine Mama. Sie ist noch etwas schwach aber sie freut sich, dich endlich zu sehen." Mit diesen Worten legte er ihr Kind in die Arme. Sie blickte hinab. Ihrem Blick begegneten aufgeweckte blaue Augen, Mamorus Augen. Von ihren Gefühlen überwältigt drückte sie ihr Kind vorsichtig an sich. Es war alles gut. Ihre Freunde waren gerettet, Mamoru saß freudestrahlend neben ihr und ihr gemeinsames Kind lag in ihren Armen. Freudentränen rannen ihr das Gesicht hinunter. Zärtlich wurde sie von Mamoru in die Arme genommen. "Nicht weinen, mein Schatz! Jetzt sind wir endlich eine Familie." Sie hob ihr tränenfeuchtes Gesicht. "Ich weiß! Ich weine nur, weil ich so glücklich bin. Wir haben es endlich überstanden und allen geht es gut. Jetzt können wir für immer zusammen sein. Ich liebe dich, Mamoru!" "Ich liebe dich auch, Bunny!" Sanft legte er seine Lippen auf ihre. Nach einigen Augenblicken unterbrach Bunny den Kuss plötzlich. "Au!" Sie sah auf sich hinab. Ihr Kind hatte eine Strähne ihrer langen Haare gepackt und zog kräftig an ihnen. Mamoru konnte sich ein Lachen nicht verkneifen. "Unser Sohn ist jetzt schon ein kräftiges Kerlchen!" Überrascht sah Bunny zu ihm auf. "Unser Sohn? Aber dann ... Ich dachte Chibiusa wäre unser erstes Kind?" "Das wäre sie auch, wenn du erst mit 22 schwanger geworden wärst. Nun ist euer Sohn euer erstgeborenes Kind, Prinzessin." Bunny hatte nicht gemerkt, wie sich die Tür geöffnet hatte und ihre Freunde eingetreten waren. "Setsuna! Du wusstest es schon vorher? Aber wieso hattest du nichts gesagt?" Setsuna sah sie mit einem geheimnisvollen Blick an. "Weil es mir verboten ist, mit jemandem über seine Zukunft zu reden. Außerdem ... hattest du nicht gefragt." Nun stürmten die anderen auf Bunny zu, um das neue Familienmitglied zu begutachten. "Wie süß, der hat ja Mamorus Augen!" Interessiert beugte Minako sich noch tiefer. Plötzlich konnte man ein leises Wimmern hören, das von Augenblick zu Augenblick an Lautstärke zunahm. "Minako! Was hast du denn jetzt schon wieder gemacht? Musst du gleich immer alle kleinen Kinder erschrecken?" Rei funkelte Minako an, die erboste Blicke zurückwarf. "Ich hab gar nichts gemacht! Gib nicht immer mir die Schuld für alles!" Das Wimmern war währenddessen in ein lautes Weinen übergegangen. Bunny nahm ihren Sohn wieder auf den Arm. "Beruhigt euch! Niemand hat etwas falsch gemacht! Ich glaub, er hat einfach nur Hunger." Sie öffnete ihre Bluse und legte ihn vorsichtig an ihre Brust. Sofort war es wieder still und man konnte leise Schmatzgeräusche hören. Die Mädchen drehten sich verlegen um oder schauten in eine andere Richtung, während Mamoru fasziniert zusah. "Ähm *räusper* wir ... wir werden dann mal wieder gehen. Ihr wollt sicherlich noch ein wenig euer Glück zu dritt genießen. Da stören wir nur." Vergnügt stellte Michiru fest, dass ihre Freundin leicht rot angelaufen war. "Du bist ja rot, Haruka! Wieso denn das? Ist es denn so ungewöhnlich für dich, wenn eine Frau ihr Kind stillt?" Die Röte in Harukas Gesicht vertiefte sich zusehends. "Nein!! Wie kommst du denn darauf? Nun, ähm, lasst uns endlich gehen!" Und schon war sie aus dem Zimmer verschwunden, gefolgt von den anderen, die ihr kichernd hinterher sahen. Es war wieder Ruhe eingekehrt. Die kleine Familie saß auf dem Krankenhausbett eng aneinander gekuschelt. Die Abendsonne schien ins Zimmer hinein und tauchte es in ein warmes Licht. Bunny war angenehm müde und kuschelte sich noch näher an ihren Mamoru. Der strich ihr liebevoll immer wieder über den Rücken. "Bunny?" Schläfrig rekelte sie sich in seinen Armen. "Hmm?" "Wirst du mich heiraten?" "Was?" Er löste sich etwas von ihr, um sie besser anzuschauen. "Wirst du mich heiraten! Ich meine, wir sind schon so lange verlobt und jetzt, wo wir einen Sohn haben ... Bunny, willst du meine Frau werden?" "Oh, Mamoru, natürlich will ich deine Frau werden! Ich will für immer mit dir zusammen sein." Sie schmiss sich ihm wieder in die Arme. Mamoru drückte sie ganz fest an sich, wollte sie nie mehr loslassen. Er wollte nie mehr eine Zeit ohne sie durchmachen müssen. Zu schrecklich waren die letzten Wochen gewesen, in denen er nicht wusste, wo sie war, ob es ihr gut ging. Die Sorgen um sie hatten ihn fast den Verstand gekostet. "Versprich mir, dass du mir nie wieder so eine Angst machst! Ich will nicht, dass du dein Leben aufs Spiel setzt und den Silberkristall einsetzt. Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas zustoßen würde. Versprich es mir!" Sanft hob sie seinen Kopf und sah ihm liebevoll in die Augen. "Ich verspreche es dir!" Wieder vereinigten sich ihre Lippen zu einem langen innigen Kuss. "Oh, ich störe wohl! Dann komm ich besser später wieder." Der Oberarzt, der gerade seinen Kopf durch die Tür gesteckt hatte, wollte sich schon wieder umdrehen, als Bunny ihn aufhielt. "Nein, nein, sie stören überhaupt nicht. Bitte, bleiben sie ruhig ein wenig." Der Arzt trat nun vollends ins Zimmer und näherte sich den dreien. "Nun, wie geht es ihnen denn? Irgendwelche Schmerzen?" "Abgesehen davon, dass mir immer noch alles weh tut und mein Sohn meine Haare für sein neues Spielzeug hält, an dem er ziehen kann, geht es mir gut." Mamoru löste ihre Haare aus den kleinen knubbeligen Fingern und hob seinen Sohn auf seine Arme. "Komm her, mein Kleiner, lass deine Mama jetzt mal in Ruhe mit dem Onkel Doktor reden." Er erhob sich und ging ein bisschen hin und her. Schon nach wenigen Augenblicken war sein Sohn in seinen Armen eingeschlafen. Der Arzt sah diesem kleinen Schauspiel lächelnd zu. "Es tut mir leid, dass ich sie beschuldigt habe, dass sie ihrer Freundin irgendetwas antun könnten. Dabei kann jeder sehen, wie sehr sie sie lieben. Ich war nur so aufgebracht! Es kommt ja nicht jeden Tag vor, dass ein junges schwangeres Mädchen mehrere Male mit solchen Verletzungen und psychischen Belastungen bei mir eingeliefert wird. Da macht man sich schon so seine Gedanken. Es tut mir nochmals sehr sehr leid." Mamoru, der währenddessen seinen Sohn in das kleine Bettchen zurückgelegt hatte, drehte sich anschließend zu dem Arzt um. "Ist schon gut! Sie haben sich ja nur Sorgen um Bunny gemacht, und dafür danke ich ihnen. Nicht jeder würde so reagieren." Mamoru streckte die Hand aus und schüttelte ihm dankbar die Hand. Sein Gegenüber kratzte sich verlegen am Kopf. "Nun, das war doch selbstverständlich! Ich weiß auch nicht, aber ihre Freundin hat irgendetwas, was einem unmöglich macht, sie nicht zu mögen und ihr nicht zu helfen." Lächelnd sahen die beiden auf Bunny hinab, deren freudestrahlende Augen ihnen entgegen blickten. "So, wie soll denn nun eigentlich der kleine Sprössling heißen?" "Oh, wir haben noch keinen Namen. Ich war ja eigentlich überzeugt, dass wir eine Tochter bekommen würden." Bunnys verlegener Blick war auf den Arzt gerichtet. "Wieso waren sie sich so sicher? Können sie in die Zukunft sehen, oder was?" meinte dieser scherzhaft. Bunny musste grinsen. "So in etwa. Aber anscheinend lag ich wohl doch falsch damit." "Na, vielleicht können sie ja die ganzen rosa Strampler noch umtauschen. So, jetzt aber Scherz beiseite, wir müssen sie noch ein paar Tage hier behalten und beobachten. In frühestens einer Woche können sie dann nach Hause." Der Arzt wandte sich wieder zu Mamoru. "Die Schwestern sehen es zwar eigentlich nicht so gerne, aber sie können ausnahmsweise heute nacht bei ihrer Freundin bleiben, damit sie nicht so allein ist. Die Oberschwester wird ihnen ein paar Sachen bringen. Wir sehen uns dann morgen!" Und schon war er wieder verschwunden und ließ die beiden allein. "Mamoru, warum mussten wir diesen Umweg durch den Park nehmen?" Sie standen vor der Tür ihrer Wohnung. Bunny hatte endlich das Krankenhaus verlassen dürfen und Mamoru hatte sie gleich morgens abgeholt. "Weil du eine Woche lang im Krankenhaus warst und die ganze Zeit die stickige Luft dort atmen musstest. Ich dachte mir, dass dir die frische Luft gut tun würde." Er gab ihr einen schnellen Kuss auf die Stirn und schloss dann die Tür auf. Dann hob Mamoru ihre Tasche wieder auf und ging von ihr gefolgt in die Wohnung. "Geh schon mal ins Wohnzimmer, ich komm gleich nach!" Bunny zog ihre Schuhe aus, wobei sie ihren Sohn weiterhin im Arm hielt. Mit einem Blick auf Mamoru, der aus irgendeinem Grund an der Tür herumwerkelte, ging sie ins Wohnzimmer. "Überraschung!!" Bunny fuhr erschrocken zurück. Damit hatte sie jetzt überhaupt nicht gerechnet. Alle ihre Freunde waren in dem kleinem Zimmer versammelt. Ami, Rei, Minako und Makoto standen ihr grinsend gegenüber, während Haruka, Michiru, Setsuna und Hotaru etwas abseits standen. Naru hatte sich gerade zu Umino umgedreht, der in seiner Aufregung fast etwas umgeschmissen hätte. Sogar Motoki war da und sein breites Grinsen war nicht zu übersehen. Seine Schwester war versehendlich über Asanuma gestolpert und beide lachten sich verlegen an. Ein großes Schild hing an der Wand und begrüßte das neue Familienmitglied. Mamoru stand plötzlich wieder hinter ihr und nahm sie glücklich in die Arme. "Überraschung, mein Schatz!" "Oh Mamoru, war das deine Idee? Wie schön! Alle unsere Freunde sind hier." Er drückte sie noch enger an sich. "Da musst du dich aber nicht bei mir bedanken. Das war alles Reis Idee." Bunnys Augen wanderten zu Rei, die eine verlegene Handbewegung machte. "Das ist doch halb so wild! Ich dachte nur, du würdest dich darüber freuen, und da du keine Baby-Party hattest, dachte ich mir, wir können das eine mit dem anderen verbinden. Nun, also, hier ist mein Geschenk!" Verblüfft und total überrumpelt nahm Bunny das kleine Päckchen entgegen und weitere folgten sofort. Makoto und Minako hatten sich ihrer erbarmt und alle Geschenke auf einen kleinen Tisch gestellt. Plötzlich drang Mamorus Stimme an ihr Ohr. "Und mein Geschenk bekommst du, wenn wir wieder allein sind!" Er hatte leise gesprochen und doch hatte es Motoki gehört. "Hey Mamoru, das hört sich ja sehr geheimnisvoll an. Willst uns wohl nicht dabei haben, he? Wann ist denn nun die Hochzeit? Ich finde, so langsam wird es doch Zeit, meint ihr nicht?" Alle Augen wandten sich gespannt zu den beiden hin. Mamoru blickte den gespannten Gesichtern entgegen. "Wir haben beschlossen, erst nach Bunnys Geburtstag zu heiraten. So ungefähr in drei, vier Monaten." Nun wollte jeder das neue Familienmitglied betrachten, knuddeln, oder auf den Arm nehmen, so dass ein großes Gedränge vor Bunny entstand. Motoki konnte sich endlich durchboxen und sah neugierig auf das kleine Baby hinab. "Hey, der hat ja die gleichen Augen wie Mamoru!" Ein gemeinschaftliches "Wissen wir!" von acht Personen ging durch den Raum, was Bunny schmunzeln ließ. Naru sah zu ihrer glücklichen Freundin. "Bunny, habt ihr denn nun endlich einen Namen gefunden?" Wieder waren alle Blicke erwartungsvoll auf Bunny und Mamoru gerichtet. Lächelnd sah Bunny ihrer Freundin entgegen. "Tojo kleiner Prinz Endymion, Prinz der Erde und des Mondes." Umino und Asanuma verstanden zwar nicht die Bedeutung ihrer seltsamen Worte und schon gar nicht, warum Bunnys beste Freundinnen und die anderen vier jungen Frauen plötzlich vor ihr, Mamoru und ihrem Sohn niederknieten, aber sagten nichts, da sie merkten, dass dies ein besonderer Augenblick war. Die Luft glühte plötzlich vor Energie und eine fast greifbare Erhabenheit und Macht ging von dem glücklichen Paar aus. Sie strahlten eine unglaubliche Wärme aus, die jeden tief in seinem Herzen berührte. Asanuma glaubte plötzlich einen goldenen Halbmond auf Bunnys Stirn zu sehen und auch die Stirn ihres Sohnes schien dasselbe Symbol zu schmücken, aber es war so schnell wieder verschwunden, dass er sich nicht sicher war, ob es nicht doch nur eine Täuschung gewesen war. Nach einigen Augenblicken war es auch schon vorbei und die Mädchen erhoben sich wieder. Noch lange saßen die Freunde beisammen und quatschten, lachten und genossen das Beisammensein. Dat wars auch schon wieder, hoffe, euch hats gefallen, schreibt mir einfach eure Meinung!!! hdl serena-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)