une petite histoire- untitled von DracaTec ================================================================================ Kapitel 1: ----------- So, heute ausgedacht, abgeschrieben und ins Netz gestellt! Ein bisschen stolz bin ich schon jeder der einen Vorschlag zum Namen hat, ich bin offen. ^^ Ich hab schon die grobe Story, aber irgendwie trotzdem keinen Plan bin mir nicht mal sicher ob das Genre stimmt... Lasst euch überraschen... (Ihr solltet jetzt Angst haben...) "Ich liebe dich!" "Ich weiß..." "Dann heirate mich!" "Nein..." Une petite histoire- untitled Wie lange ist es her? 3 Jahre, ja. Aber es hat sich nichts geändert. Ich bin derselbe Mensch, der ich damals war und auch schon 10 Jahre davor. Auch, wenn zu dem Zeitpunkt mein Leben noch im Widerspruch zu meiner Einstellung stand... Obwohl es heute nicht viel besser ist. Damals war ich in einer Einrichtung, die mir 6 Jahre lang vorhielt ich sei anders, anders als die anderen. Was hat das Leben aus mir gemacht? Einen Künstler... ohne Zweifel, aber in zweierlei Hinsicht. Zum einen bin ich Schriftsteller, in einem kleinen Kreis bekannt, genug um davon zu leben. Zum anderen bin ich Lebenskünstler. Mein wahres Ich verbergend und unehrlich mir selbst gegenüber. Ein Leben, das ich nicht unbedingt führen möchte, aber akzeptabel. Mein Tagesplan ist relativ stetig. Nachdem Frühstück um 9, jogge ich erst einmal. Immer ungefähr eine Stunde lang. Wenn ich gut drauf bin, schreibe ich ein bisschen. Aber meistens sitze ich an meinem Auto. Am Abend fahre ich dann noch zirka eine Stunde Fahrrad. Ich lege keinen wert auf Fitness, aber es füllt den Tag aus. An schlechten Tagen treffe ich meine Nachbarn, was so ziemlich jeden Tag der Fall ist. Wir sind nur 4 Parteien im Haus. Die Vermieterin, so um die 30, wohnt im Erdgeschoss, gleich neben der Eingangstür. Ich wohne im 2. Stock. Im 3. hat sich eine Schauspielerin mit ihrem Bruder niedergelassen. Ich weiß nicht genau, ich glaube, er ist Maler oder so. Ganz oben im 4. wohnt ein Lehrer mit seiner Frau und seiner Tochter, die schon erwachsen ist. Ich war vor 3 Jahren der letzte, der einzog. Das Problem ist, dass sie reden wollen, stundenlang. Ich will das nicht, halte aber mein freundliches Image aufrecht. Für wen mache ich das? Vielleicht für mein Gewissen... Natürlich für wen sonst, ich bin Egoist. Ich habe niemanden. Meine Familie ist schon lange tot und Freunde bedeuten mir nichts. Aber all das erst später. Es ist ein klarer Tag im Mai. 25° im Schatten und leichter Ostwind. Ich habe mir ein Buch geschnappt und sitze im Garten an einen Baum gelehnt. Wir sind hier abgeschieden. Sicher leben wir in einer großen Stadt, aber der Rest des Reihenhauses sind Büros. Die Leute, die dort arbeiten, kommen nicht hierher. Die Vögel zwitschern fröhlich und die Bäume rascheln sanft. Der Bruder der Schauspielerin kommt auf mich zu, in seinem Gesicht ist die Reflexion des Lichts von meiner Sonnenbrille zu sehen. "Hey, Aru-san!" Ich bin jetzt schon angenervt. Ich schaue bloß auf und nicke, wende mich dann aber wieder meinem Buch. "Was liegt an?" "Nichts..." Er setzt sich neben mich. "Also, wie üblich..." Er grinst und blickt in den Himmel. "Hast du Mezawa gesehen?" Ich schüttle den Kopf. "Warum?" "Nur so..." Er winkelt das linke Bein an und stütz seine Arme darauf. Ich spüre seine eindringlichen Blicke. "Musst du ausgerechnet jetzt lesen?" Wann sollte ich sonst? Das ist der einzige Augenblick, wo die meisten Leute mich in Ruhe lassen. Aber dies bleibt unausgesprochen. "Das Wetter ist so schön..." "Find ich auch... Wie wär's mit Grillen?" Er scheint ziemlich stolz auf seine Idee zu sein. Ein kurzer Satz und er steht kerzengerade. Seine rechte Hand so haltend mich zum Aufstehen zu bewegen. "Klingt ja gut, aber..." Ich blicke zu ihm auf, in der Erwartung, er versteht mich. "Keine Lust." Er zuckt mit den Achseln. "Mir doch egal..." Wenn die anderen mitmachen, kannst du eh nicht anders, beende ich den Satz in Gedanken. Er schlendert den Weg zum Haus, immer bemüht die Steinplatten zu treffen. "Hallo!" Die Vermieterin verlässt gerade das Haus. "Wunderschönen Nachmittag, wünsch ich!" Er verbeugt sich tief, bekommt dann aber einen Lachkrampf und verliert den Halt. Sie lacht darüber. "Ja, ja..." Er blickt von unten auf sie. Offenbar will er, dass sie ihm hoch hilft. "Ich will grillen!" "Gute Idee, hatte ich aber früher." Sie zeigt ihm den Beutel, den sie in der Hand hält, anscheinend mit Fleisch gefüllt. "Entschuldigen sie, Mr. Saegawa." Ich klappe das Buch zu. "Ich dachte schon, ich störe sie..." Sie doch nicht, niemals... wieder unausgesprochen. Ihr braunes langes Haar weht im Wind. "Würden sie freundlicherweise den Grill aus dem Keller holen?" "Aber sicher." Eine der Aufgaben, die ich immer erledigen muss. Keine Ahnung, warum ich hier den Hausmeister mache... ich stehe auf. Ein kurzer Blick in den Himmel und ich mache mich auf den Weg. Ich bin wirklich nett und das gegen meine Natur. Als ich vor 10 Jahren noch in Moskau wohnte, war es Alltag. Dort war ich ja wirklich der Hausmeister. Ich konnte mit 15 nichts anderes. Keller haben mich noch nie erschreckt. Dunkelheit ist nichts Schlimmes und an den modrigfeuchten Geruch kann man sich auch gewöhnen. Manchmal denke ich daran, dass in meinem Leben eigentlich nichts mehr passieren kann, nicht wesentlich mehr jedenfalls. Das meiste habe ich schon erlebt. Ewig derselbe Trott, dieselbe Eintönigkeit. Aber das ist angenehm. Mit der Zeit gewöhnt man sich an alles. "Hallo, Saegawa-sama!" Die könnten sich auch auf eine einheitliche Anrede einigen... "Hallo." Ich stelle den Grill auf die große Steinplatte nahe der Hauswand. "Mikaka ist diese Woche wieder nach Hause gekommen." "Ich hörte schon..." Er heulte mir ja ziemlich lang vor wie sehr er seine Tochter vermisst hatte. Ich nehme wieder mein Buch. Im selben Moment geht die Vermieterin zum Grill. "Warten sie." Mezawa eilt zu ihr. "Ich helfe ihnen." "Danke sehr." Zusammen schütten sie die Holzkohle hinein. "Dann sind ja heute alle da, so was wie ein Wiedersehensfest." Sie freut sich. "Ja, irgendwer schaffte es ja immer sich zu drücken, das letzte Mal waren alle vor 3 Jahren zusammen da." Ja, ich erinnere mich, seit dem versuchte ich immer meine Termine mit meinem Redakteur auf diese Zeitpunkte zu schieben. Feste dieser Art liegen mir nicht. Nicht, dass ich nicht trinkfest wäre, aber ich glaube doch, dass ich mir Gespräche der Art, wie sie auf diesen Festen geführt werden, durchaus sparen kann. "Hey, Aru-san. Nicht lesen!" Er schon wieder. Er und seine Schwester rauben mir noch mal den Nerv. "Dann schlag mir vor, was ich tun soll." Ich setzte die Sonnenbrille ab. Er stemmt die Arme in die Hüfte. "Mit mir ein Spiel spielen." Auf die Antwort hatte ich gewartet. "Was denn für eines?" "Eines mit Rioko." Das muss ja nicht sein... Ich verdrehe die Augen und versuche ihn zu ignorieren. "Mach nicht so einen Aufstand. Wir spielen Poker. "Aber dafür brauch man 4 Spieler." Obwohl ich glaube der Einwand sinnlos war. "Ist nicht so schlimm wir fragen Mikaka oder Tagani." ... Ein Kommentar erübrigt sich wohl. "Ah, da fällt mir ein... Mr. Saegawa?" Tagani, die Vermieterin, was jetzt kommt weiß ich. Es ist jedes Mal dasselbe. Genau wie mit Rioko. "Sie haben doch bestimmt schon das neue Kapitel fertig, könnte ich es lesen?" Recht hatte ich. Soll sie sich doch das Buch, aber ich bin ja wieder einmal gegen meine Natur nett. "Klar, kein Problem." Hiroto steht vor mir. "Dann hol doch schon mal die Karten..." Ich bin viel zu nett... tjaja, Er heißt im Übrigen mit vollen Namen Aruto Saegawa. Ich weiß nicht vielleicht kams nicht raus na ja ich beeile mich mit dem nächsten Kap und an die anderen Geschichten sollte ich mich eigentlich auch beeilen... Aber was soll's? (liegt bestimmt am Wetter...) gruß Draca-chan Kapitel 2: ----------- Wieso mache ich das eigentlich? Tagtäglich stelle ich mir diese Frage, aber ich finde keine Antwort. Immer, wenn einer von ihnen zu mir kommt, stellt sich bei mir ein natürlicher Schutzmechanismus an und ich bin nett und erfülle alle Dinge, die sie von mir verlangen. Wie jetzt zum Beispiel. Auch, dass ich den Hausmeister mime, kommt nicht von ungefähr. Sie versuchen ständig irgendwelche Informationen aus mir herauszulocken, ohne Erfolg. Meine Vergangenheit geht sie genauso wenig, wie alles andere, das mich betrifft. Ich bin nicht alleine mit meiner Einstellung. Es gibt vieler solcher Leute. Sie führen ein einsames Leben, selbst, wenn sie eine Familie haben. Aber das alles klingt viel zu sehr nach Rechtfertigung meiner Haltung und die schulde ich nun wirklich keinem. "Mit Aru-san zu spielen ist echt scheiße. Der hat das perfekte Pokerface..." Der regt sich wieder über Dinge auf... "Ach, lass ihn doch. Aber du solltest dir echt überlegen, dass schreiben aufzugeben und in meine Branche zu gehen. Da hast du viel bessere Chancen." Um was? Berühmt zu werden? Nein, danke darauf verzichte ich. Im wahren Leben und im Beruf zu schauspielern, ist äußerst gefährlich. Man läuft im Kreis und explodiert irgendwann. Da lasse ich meine Energie lieber an meinem PC aus... "Was? Mr. Saegawa und das Schreiben aufgeben? Was fällt dir ein? Er ist ein begnadeter Schriftsteller! Ich dachte, es liegt dir etwas an ihm?" Diese Diskusionen schon wieder... Die Situation ist nämlich folgende: Ich schreibe Drama- und Science-Fictiongeschichten, nicht die Star-Trek-Sci-Fi-Geschichten sondern richtige. Die Vermieterin findet die total klasse und schnorrt bei mir immer neue Kapitel. Rioko, die Schauspielerin, hat an mir einen wahnsinnigen Narren gefressen und belagert mich immer. So in der Art: Ach, komm schon! Schauspielern ist lustig, dann haben wir noch mehr Zeit miteinander... Unglaublich, wo ich doch so ein Menschenmuffel bin. Dagegen kann man allerdings recht wenig unternehmen. Den Mund halten und möglichst nicht Partei ergreifen, ist wohl die beste Lösung... "Schluss mit dem Gezanke, da komme ich aus den USA wieder und nichts hat sich geändert... Lasst erst mal gut sein mit dem Spiel. Das Essen ist fertig." Dank Mikaka ging das jetzt nicht allzu lange, aber nachher fangen sie bestimmt wieder an. Ich sollte mir schleunigst, was einfallen lassen... Mezawa hat den Tisch aufgebaut und wir sitzen nun um ihn herum. Ein wildes Durcheinander an Gesprächen und lautes Geschnatter, an denen ich mich lieber nicht beteilige. Gespräche dieser Art sind furchtbar oberflächlich und hauptsächlich Smalltalk, von dem ich nun so überhaupt keine Ahnung habe. Es interessiert mich einen feuchten Kehricht, welcher Promi gerade, was macht oder sonst irgendwelche Dinge. Das einzige, wofür ich mich interessiere, sind Filme. Welche in denen möglichst viele Menschen sterben (ich gebe es zu: ich bin sadistisch...). Bei der Gelegenheit fällt mir auch gleich eine passende Ausrede ein um von hier wegzukommen. "Ich bin dann weg. Ich will noch einen Film ansehen, den ich mir gestern auslieh." "Ach, zu schade, dann müssen wir ja Skat spielen oder mit Mikaka pokern..." "Hast du was gegen meine Spielfähigkeiten, Hiroto-san? ..." Ich stehe auf und gehe, die anderen nicht beachtend. Sie feierten noch bis spät in die Nacht. Ich schlief 2 Stunden, nachdem ich hochging, ein. Ding Dong. Oh, nein. Seit ein paar Minuten klingelt Rioko jetzt schon Sturm. Ding Dong. "Was ist denn?" "Darf ich reinkommen?" "Nein!!!" Rioko am Morgen ist genauso schlimm wie zu jeder anderen Tageszeit. Sie scheint frei zu haben. "Ich komm trotzdem rein!" Ich höre, das Klicken und Klacken des Schlosses, anschließendes Trippeln. "Ich bin noch im Bett und nicht angezogen!" "Wie schön, dann komm ich ins Schlafzimmer, ja?" "Nein!!!" Scheint als würde das der Anfang einer tiefen Depression werden... Die Zimmertür geht auf. Ich vergrabe mich in der Bettdecke. "Lass mich in Ruhe! Siehst du nicht, das du störst?" "Na, na, ich wollte doch sehen ob du ausgezogen genauso gut aussiehst wie angezogen..." Ich brauche ihr Gesicht nicht zu sehen, um zu sagen, dass sie über beide Ohren grinst. Mit einem Ruck und ohne Vorwarnung versucht sie mir die decke zu entreißen. Es misslingt, denn ich bin um einiges stärker als sie. "Gnn, jetzt häng doch nicht so an dem ollen Fetzen, der nützt dir doch gar nichts!!" "Oh, doch, nur dir nicht... Hör zu..." Ich drehe mich so um ihr ins Gesicht zu schauen. Es ist puterrot von der Anstrengung, aber deutliche Überraschung ist zu erkennen. "Was denn?" "Also, du gehst raus und ich zieh mich an... okay?!" In Anbetracht ihrer Unterlegenheit trottet sie heraus. Ich stehe auf und werfe einen kurzen Blick in den Spiegel. Ich hasse den Anblick. Mein Körper ist von alten Narben entstellt, dessen Bedeutung nur ich kenne. Traurige Relikte der Vergangenheit. Die meiste Zeit vermeide ich sie. Ich streife mir ein T-Shirt über. Vorerst muss eine Boxershorts als Hose dienen, der Rest ist in der Wäsche. Ich atme kurz ein und aus, bevor ich die Tür öffne. "Oh, wie schön!" Sie läuft mir entgegen. Sie will mich anscheinend umarmen oder sonstigen näheren Körperkontakt. Ich verschränke die Arme. Meine Blicke und Gestik veranlassen sie zu stoppen. Ich nutze die Gelegenheit und gehe ins Bad. Ich drehe den Schlüssel um und lehne mich gegen die Tür. "Puh..." Trotz wilder Proteste Riokos schaffe ich es ungefähr eine Stunde im Bad zu bleiben, mein neuer persönlicher Rekord (was Frauen alles verursachen...). Wieder draußen begrüßt sie mich freundlich. "Hi, Aruto-chan! Zu schade, dass du jetzt eine Hose anhast..." Das Bedauern liegt nur auf deiner Seite... "Willst du etwas Bestimmtes?" Sie faltet die Hände und tritt näher an mich heran. "Ja, ich will, dass du mich begleitest." "Ich will nicht in einer deiner dämlichen Filme oder Sendungen mitspielen...!" "Musst du auch nicht." Ist ja mal ganz was Neues... "Ich würde gerne etwas mit dir bereden..." Da bin ich doch recht erstaunt. Sie und reden... Da steckt doch irgendetwas heimtückisches dahinter... So hoho (macht meine Mutter auch immer...seltsamerweise...) das ist also das neue Kap vielleicht krieg ich ja bis morgen das nächste hin *ungläubig sei* na ja ich hoffe es gefällt euch....und wehe ich krieg keine Kommis...>_< gruß Draca-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)