My Beloved Enemy von Autumn (JoeyxSeto/JonoxSeth u. a.) ================================================================================ Kapitel 26: Ahm Shere --------------------- Ja, es geht langsam in den Endspurt! Hier ist also der 26. Teil meiner FF! Liest das noch jemand? Ich habe das Gefühl, ich kriege nur so wenig Feedback....*sniff* *traurig schau* Na ja, trotzdem wird es weitergehen! Viel Vergnügen! ^^ Kapitel 26: Ahm Shere Ein unangenehmer Wind pfiff Bakura um die Ohren, während er an der Reling des Luftschiffes stand. Sein von Sorgen gequältes Herz schien keine Ruhe finden zu wollen und seine Anspannung wuchs. "Da vorne!" rief Shadi hinter ihm aus. "Das ist der Tempel von Karnak!" Odeon bereitete das Landemanöver vor und wenige Minuten später sprangen der Grabräuber, die beiden Medjai und Ishizu in den heißen Sand. Währendessen hielten sich Cleo und ihr adeliger Gefangener im Zentrum der Anlage auf, die sie früher erreicht hatten als ihre Verfolger, und sie zwang den Pharao, den Arm auszustrecken. Die Strahlen der Sonne aktivierten den Anubisreif und dieser warf eine neue Luftspiegelung in den Himmel. "Sehr schön! Das ist also unsere nächste Station! Hm? Seht mich nicht so wütend an, Euer Gnaden! Wir haben einen geringen Vorsprung gegenüber Eurem Liebhaber und seiner Kompanie, das sollten wir ausnutzen!" "Ich habe Durst." erklärte Yami abweisend und wandte hoheitsvoll sein Gesicht ab. Die Kuratorin schüttelte mitleidig den Kopf, als beginne sie, an seinem Geisteszustand zu zweifeln, doch dann befahl sie dem Anführer der Sandkrieger: "Lock-Nah! Bring dem Pharao etwas Wasser! Wir wollen doch nicht, dass er verdurstet, bevor er den Sieg meines Bruders noch nicht in vollen Zügen genossen hat!" Der rotgekleidete Beduine gehorchte und der Bunthaarige bekam einen Krug mit Flüssigkeit ausgehändigt. Er entfernte sich von seiner Bewacherin und schüttete das kostbare Nass auf den Boden. Mit dem feuchten Sand formte er ein kleines Modell ihrer nächsten Anlaufstelle und legte eines seiner schwarzen Schweißbänder daneben, damit Bakura sein Werk auch richtig deutete. Danach kehrte er zu Cleo zurück, die zur Eile gemahnte. Lock-Nah machte zu ihrer Überraschung nicht mit. "Was ist los?" "Ich spüre einen Millenniumsgegenstand, Herrin!" "Tatsächlich? Finde ihn! Nimm ein paar von deinen Untergebenen mit und bring das Artefakt in deinen Besitz! Und beeil dich!" "Sehr wohl." Die einstige Hüterin der Nephthys und Yami bestiegen wieder den Zug, der sich sogleich in Bewegung setzte und dampfend seinem neuen Ziel entgegenfuhr, während die Sandwesen sich auf die Lauer legten. Fünf Minuten verstrichen, ehe die andere Gruppe im Zentrum eintraf, nur um zu erkennen, dass sie ihre Feindin verpasst hatten. In diesem Moment stürzte sich die Bande auf die überraschten Medjai, doch Shadi und Marik wussten sich zu helfen, ebenso Ishizu. Ihre schnellen, geschickten Hiebe ließen mehr als einen Angreifer zu Staub zerfallen und ihr Bruder schenkte ihr ein bewunderndes, stolzes Lächeln. Auch der Dieb gab seinen Widersachern einiges aufzulösen, er schwang das Schwert, das der Ring für ihn geschaffen hatte, und lieferte sich einen harten Schlagabtausch mit Lock-Nah, dessen Gefolgsleute mittlerweile als unkenntliche Sandhaufen um ihn herum lagen. Plötzlich aber raste ein gefährlicher Streich auf ihn zu und der Weißhaarige konnte nur mit knapper Not dem Tod durch Aufschlitzen entgehen. Dafür hatte der Schlag das Band zertrennt, mit dem der Millenniumsring um seinen Hals baumelte und das wertvolle Stück glitt in die gierigen Hände des Dunkelhäutigen. Er lachte triumphierend und verschwand in einem Windwirbel. Bakura kniete fluchend im Sand und stieß die schlimmsten Verwünschungen aus, derer er sich erinnern konnte. Der Platinblonde trat hinter ihn. "Gräme dich nicht, Aton. Noch ist nicht alles verloren." "Wie tröstlich, du Genie! Und wie sollen wir diesen Bastarden folgen?! Keiner von uns kennt den Weg nach Ahm Shere!" "Wir nicht - aber der Pharao!" meldete sich die junge Frau zu Wort und zeigte auf das Modell, das sie eben hinter einer Säule entdeckt hatte. Der Dieb kam näher und hob verwundert den schwarzen Stoff auf, der Teil des Miniatur-Bauwerks zu sein schien. "Das ist eines von Atemus Schweißbändern. Also hat er uns diesen Hinweis hinterlassen. Das ist der nächste Ort auf der Route! Los, zurück zu Odeon!" Man fand sich wieder auf dem Luftschiff ein und folgte dem Zug wie ein Raubvogel seiner Beute. Dank den Botschaften des Pharaos war es ihnen möglich, ihren Feinden hinterher zu reisen und der Dieb war seinem Liebsten sehr dankbar dafür, nicht nur, weil er sie damit leitete, sondern auch, weil er ihm dadurch mitteilte, dass mit ihm alles in Ordnung war und so seine Besorgnis dämpfte. Die Stunden verstrichen unaufhaltsam, wechselten über in Nächte und wieder in Tage, bis das Luftschiff am Abend des fünften Tages seit dem Aufbruch die vorletzte Station, Abu Simbel, erreichte (ich sag jetzt mal, das ist die vorletzte). Der Weißhaarige hatte seinen angestammten Platz an der Reling eingenommen und betrachtete den Sternenhimmel. Während Odeon steuerte, führten Marik und Shadi ein langes Gespräch, in dem sie auch Kindheitserinnerungen und ähnliches ausgruben. Der Jüngere war glücklich, dass ihn seine Befangenheit gegenüber dem anderen dadurch ein wenig verließ und er schwelgte mit seinem Jugendfreund in vergangenen, fröhlichen Momenten. Bakura hatte dem Ganzen demonstrativ den Rücken zugewandt, denn er vermisste seinen Atemu und die schreckliche Gewissheit, dass ihnen die Zeit wie Wasser durch die Finger rann, plagte ihn zusätzlich. Seine braunen Augen flirrten durch die Dunkelheit, auf ein nicht mehr allzu weit entferntes Ziel gerichtet. Einst hatte er solch laue Nächte geliebt, damals in Ägypten, als er erkennen durfte, dass es ihm durch eine gnädige Fügung des Schicksals gelungen war, das Herz des stolzen Pharao zu erobern.... ~~ RÜCKBLENDE ~~ Aton lag ausgestreckt auf seinem Lager in seinem Schlupfwinkel. Eigentlich hatte er heute in ein paar Häuser einbrechen wollen, aber tatsächlich interessierte ihn das schnelle Geld nicht mehr im selben Ausmaß wie früher. Er hatte jemanden gefunden, der all sein Verlangen stillen, ihm Ruhe und Frieden geben konnte, und war es auch nur für wenige erfüllte Stunden in der Nacht....Es war ein gefährliches Spiel für einen Dieb wie ihn, eine Beziehung mit dem göttlichen Herrscher Ägyptens zu haben, doch auch dieser riskierte einiges....Wieder erschienen ihm die glühenden Amethyste als geistiges Bild, die strahlende, anmutige Gestalt....und er erinnerte sich an jenen unvergleichlichen Augenblick, da sie einander das erste Mal geliebt hatten....Diesen Körper auf dem seinen zu spüren, wie er sich lustvoll gegen ihn drängte, der Geschmack dieser verführerischen Lippen, die Hitze, die Leidenschaft zwischen ihnen, ihre Laute einer gemeinsamen Wonne, die sie teilten und der sich nichts in den Weg würde stellen können, die schweißbenetzte Haut, die kundigen Berührungen, die immer wieder neue Quellen der Lust anschlugen....Aton konnte Atemus Schrei der Erlösung noch in seinen Ohren hören, gedachte seiner eigenen, hemmungslosen Geste wilden Begehrens und endloser Liebe; mächtige, überwältigende Emotionen, die wie ein Rausch durch ihn hindurch geströmt waren. Wie im Fieber erhob er sich ruckartig von den Fellen, warf sich seinen schwarzen Umhang über und huschte über Dächer und Mauern davon in Richtung Palast. Dank des Geheimganges, den der Pharao ihm in jener bewussten Nacht gezeigt hatte, gelangte er ungesehen in das Schlafgemach seines Geliebten. Das Bett war leer, der König stand draußen auf dem großen Balkon und hatte das Eintreten des Grabräubers nicht bemerkt. So erschauerte er kurz vor Überraschung, als zwei starke Arme sich um seine Taille schlossen und warme Lippen sanfte Küsse auf seinen Hals hauchten. Schließlich jedoch musste er lächeln. "Aton...." kam der Name sinnlich und zärtlich zugleich über den süßen Mund und der Weißhaarige vergrub sein Gesicht in dem weiten, wallenden Stoff des adeligen Gewands. Bei Amun-Ra, es konnte ihn schlicht rasend machen, wenn Atemu seinen Namen auf diese Weise aussprach! "Warum....bist du hergekommen?" "Um dich zu sehen....Ich weiß, was du sagen willst, und du hast recht. Ich bin schon viel zu oft hier gewesen....ich sollte meine Besuche einschränken....aber ich kann nicht! Der Gedanke an dich verlässt mich nie, egal, was ich tue! Mir ist klar, dass wir beide uns in Gefahr begeben mit unserer verbotenen Liebschaft....und es gab Tage, da wollte ich versuchen, dich zu vergessen, um deinet- und meinetwillen! Aber ich konnte es nicht....!" "Auch ich kenne die Gefahr, der wir uns aussetzen! Fände man es heraus, es wäre dein sicherer Tod! Und ich würde meine Stellung verlieren, würde ins Exil geschickt....dennoch...." Der Pharao drehte sich in der innigen Umklammerung um und nahm Atons Kopf zwischen seine weichen braunen Hände. "....Dennoch....ich kann mein Herz nicht bezähmen! Es schlägt für dich, unabdingbar, unabänderlich, wie der Lauf der Sonne! Versprich mir, dass du mich nicht allein lassen wirst, egal was geschieht!" Der Dieb neigte sich vor und drückte dem jungen Regenten einen heißen, verzehrenden Kuss auf, ehe er entschlossen erwiderte: "Ich verspreche es! Ich werde dich nie allein lassen...." ~~ ENDE DER RÜCKBLENDE ~~ Bakura runzelte die Stirn und seufzte. "Ich werde dich nie allein lassen" - und nun befand sich sein Liebster in den Händen dieser verlogenen Kuratorin und ehemaligen Nephthys-Priesterin, weil er nicht besser aufgepasst hatte! Er verschränkte die Arme, während Abu Simbel langsam in der Ferne verschwand, nachdem sie den nächsten Hinweis gefunden hatten. >>Ich werde ihn retten. Ich kann nicht zulassen, dass der Armreif des Anubis ihn tötet. Er ist ein großer Kämpfer gewesen....es wäre die reinste Narretei, wenn er so sterben würde! Hm.... vielleicht sollte ich mich jetzt ausruhen. Wenn es zur Konfrontation kommt, werde ich all meine Kräfte brauchen....gar nicht zu reden davon, wenn es Anck-su-namun gelingen sollte, die Armee der Schakale zu rufen und somit die Erweckung des Skorpionkönigs herbeizuführen! Nein! Wir werden nicht verlieren!<< Der Morgen des sechsten Tages war angebrochen und Yami kniete im Sand, damit beschäftigt, eine weitere Skulptur zu formen, als Lock-Nah ihn von hinten am Kragen packte. "Ihr leitet sie also, Pharao!! Seid verflucht!! Ihr habt dafür gesorgt, dass unsere Verfolger uns auf den Fersen bleiben konnten!! Das werdet Ihr büßen!!" °°Genug, Lock-Nah!°° Der mit Magie zum Leben erweckte Diener des Untoten fuhr herum, als er die Stimme seines Gebieters vernahm und er lockerte seinen erbarmungslosen Griff. Der ehemalige Herrscher Ägyptens hustete und starrte erbost in das siegessichere Antlitz Imhoteps. Seine Schwester trat hohnlächelnd neben ihn. "Was, du?! Ich dachte, du befändest dich auf dem Weg nach Hamunaptra!" °°Das ist richtig, aber als Anck-su-namun mir von ihrem Problem mit ihren lästigen Verfolgern erzählte - mit Hilfe ihrer spirituellen Fähigkeiten, über die sie als frühere Priesterin verfügt -, habe ich meine Reise vorübergehend unterbrochen, um diese minderwertigen Insekten in den Staub zu treten! Übrigens ist es meinen Gefolgsleuten gelungen, auch die restlichen Jahrtausend-Artefakte in ihren Besitz zu bringen!°° "Was?! Nein....das darf nicht sein....Was haben deine Männer mit Seto, Tristan und Duke angestellt?! Spuck es aus, du Scheusal!!" (Was denen widerfahren ist, wird Inhalt von Teil 27 sein!) °°Falls Ihr sie für tot haltet, so beruhigt Euch. Sie haben sich bemerkenswert gut zur Wehr gesetzt, aber letzten Endes war es nutzlos. Freut Euch aber nicht zu früh, Pharao - ich gedenke durchaus, Eure Freunde noch umzubringen, ehe sie mir in der Stadt der Toten gefährlich werden könnten! Nun muss ich mich jedoch vordergründig um Euren Liebhaber und die übrige Pest kümmern, die Euer bedeutungsloses Leben retten wollen! Entschuldigt mich.°° Er watete in den Teich, der sich unweit von ihrem Standort befand und in den sich von einer hohen Klippe aus ein Wasserfall ergoss. Imhotep konzentrierte sich auf seine Kräfte und das Wasser um seine Beine türmte sich zu einer gigantischen Flutwelle auf, die mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit durch die gezackten Felswände der Schlucht brach, durch die der abschließende Abschnitt der Reise geführt hatte. Auf dem Luftschiff hielt man indessen verzweifelt Ausschau nach den Widersachern, deren Spur sie vor ca. einer Viertelstunde verloren hatten. Bakura stauchte Marik und Shadi zusammen, wütend und besorgt zugleich. "Verdammt, wo können diese Bastarde und ihre widerliche Meisterin stecken?! Ihr solltet doch darauf achten, dass wir sie nicht aus den Augen verlieren!! Wer weiß, ob sie nicht längst in Ahm Shere angekommen sind!!...." Und so weiter, und so fort. Odeon war viel zu sehr mit dem Steuern beschäftigt, um auf den erbosten Redeschwall des Diebes zu achten, doch Ishizu war aufmerksam. Ihr war, als höre sie ein seltsames Rauschen in der Luft und sie wandte sich misstrauisch um. Hinter ihnen ragte eine Mauer aus Wasser auf, in der Mitte zeichneten sich die boshaft grinsenden Züge des Priesters ab. Ihr gefror förmlich das Blut in den Adern. "Odeon, schneller!" Ihr Befehl veranlasste die anwesenden Männer, sich ebenfalls umzudrehen und das Entsetzen spiegelte sich in ihren Gesichtern wider. Der ältere Medjai riss das Steuerrad herum und das Schiff beschrieb eine scharfe Kurve, als er versuchte, den ihnen nachstürzenden Fluten zu entkommen. Er erhöhte die Geschwindigkeit, aber auch hier gab es Grenzen, die die Maschine nicht überschreiten konnte. In wildem Zickzack flogen sie an Felsvorsprüngen und anderen Gesteinsformationen vorbei, immer verfolgt von dem verderblichen Nass, das Imhotep mehrere Meter unter ihnen in ihre Richtung dirigierte wie ein Virtuose. Schließlich ließen sie die Schlucht hinter sich und eine weite, grüne Fläche mit großen Palmen breitete sich vor ihren Augen aus. In einiger Entfernung glitzerte die Spitze der Goldenen Pyramide in der Sonne. Da gab es plötzlich ein röchelndes, krachendes Geräusch und der Motor begann zu stottern. Odeon beschwor all sein Wissen über das fliegende Schiff, aber er erkannte erschrocken, dass eine Notlandung unausweichlich war. Gerade, als er tiefer ging, um alle Beteiligten sicher nach unten zu bringen, traf sie die Flutwelle und sie wurden buchstäblich von ihr verschluckt. Imhotep sah mit seinem geistigen Auge dabei zu, wie das Luftschiff mitsamt seinen Insassen gewaltig ins Trudeln kam und abstürzte. Ein zufriedenes Lächeln zog seine vollen Lippen auseinander und Yami ahnte Furchtbares. °°Du dürftest nun keine Schwierigkeiten mehr mit ihnen haben, Schwester. Du kannst später ihre leblosen Überreste vom Boden aufkratzen und sie an die Schakale verfüttern. Ich muss jetzt zu Joey zurück, um Jonos Seele aus dem Henkelkreuz zu befreien. Und dann wird der stolze Falke endlich mein sein!°° Er leckte sich begierig über den Mund. °°Und Ihr, Pharao, werdet morgen bei Sonnenaufgang sterben! Meine Rache wird perfekt sein, wenn Ihr tot seid und Seth erst seinen Geliebten an mich verloren hat! Habt Ihr noch einen letzten Wunsch?°° Kaltes, grausames Gelächter erfüllte die geisterhafte Stille um sie herum. Atemu reagierte nicht, er spulte nur immer wieder die Worte seines Gegners in seinem Gedächtnis ab: "Du kannst später ihre leblosen Überreste vom Boden aufkratzen und sie an die Schakale verfüttern." - "Du kannst später ihre leblosen Überreste vom Boden aufkratzen...." - "Du kannst später ihre leblosen Überreste...." - "....ihre leblosen Überreste...." Mentale, grauenhafte Bilder erschienen in seinem Kopf und jagten sich gegenseitig wie in einem Alptraum. Ishizu, Odeon, Shadi, Marik, wie sie blutend auf der Erde lagen....und neben ihnen Aton, übersät mit Schürfwunden, die Augen in einem ewigen Schlaf geschlossen, sein Körper zerschmettert, das silberweiße Haar schmutzig und verschwitzt....Aton, der ihm frech kam und ihn beleidigte.... Aton, der sich nichts von ihm bieten ließ....Aton, der ihm ein Gefühl von Freiheit zu vermitteln vermochte....Aton, der ihn sanft umschlungen hielt, ihn küsste, ihn liebte....Aton, der ihm versprach, ihn niemals allein zu lassen....Ein stechender Schmerz explodierte in seinem Inneren und heiße Tränen stauten sich in ihm auf. Ehe Imhotep in einem Wirbel aus Sand verschwand, würgte er hervor: "Ich glaube dir nicht! Wenn es so etwas wie Gerechtigkeit gibt, dann haben sie überlebt! Sie sind nicht tot! Sie sind nicht tot!!!" °°Ich kann nachempfinden, wie schwer Euch die Akzeptanz dieser Tatsache fallen muss, Euer Majestät! Aber seht es positiv: Ihr werdet ihnen bald folgen!°° Damit löste sich seine Gestalt im Nichts auf und Cleo befahl den Beduinen, den Weg fortzusetzen, nachdem alle Störfaktoren beseitigt worden waren. Lock-Nah packte den apathisch wirkenden Meisterduellanten am Arm und zerrte ihn hinter sich her. Yami schluckte seinen Kummer hinunter. Nein, er würde nicht weinen! Noch hatte er keinen Beweis, ob sein Geliebter und die anderen wirklich tot waren, und er vertraute auf Bakuras Zähigkeit. Unkraut vergeht nicht, wie man so schön sagte, und der Grabräuber war unter Garantie das hartnäckigste Unkraut der Welt! >>Ich werde dich wiedersehen, Aton! Dich, Marik, Shadi, Ishizu und Odeon! Ich lasse mir meinen Mut und meine Zuversicht nicht nehmen, wie brutal er es auch anstellen mag! Ich bin ein König und kein dahergelaufener Untoter wird meinen Willen brechen!!<< Atemu sollte recht behalten. Odeons erstaunlichen Steuerfähigkeiten war es zu verdanken, dass er das Luftschiff mit Mühe so landen konnte, dass keiner der Passagiere zu heftigen Schaden nahm. Die Hülle des Ballons war zwar kaputt und auch sonst hatte das Gefährt einiges abbekommen, doch die Reisenden hatten den Angriff relativ glimpflich überstanden. Marik krabbelte unter der Ballonhaut hervor, die sich auf ihn herabgesenkt hatte und schaute sich um. Erleichtert stellte er fest, dass seine Schwester bis auf ein paar Schrammen unversehrt war und auch Shadi war zu seiner unaussprechlichen Freude nichts Nennenswertes passiert. Odeons Hände und seine linke Wange waren zerkratzt, aber das war harmlos. "Du hast gute Arbeit geleistet! Niemand außer dir hätte uns in ganzen Stücken hier herunterbringen können! Anck-su-namun wird rasen vor Zorn, wenn wir ihr erneut in die Quere kommen! Kannst du das Schiff reparieren?" "Vielen Dank, Meister Marik. Ja, ich denke, dass ich es wieder zusammenflicken kann. Natürlich wird das seine Zeit dauern, aber wenn Ihr und die anderen inzwischen aufbrechen, um den Pharao zu befreien...." "Klar doch!" Er pfiff auf zwei Fingern und wie ein Pfeil schoss der schwarze Falke Hapi auf die Gruppe hernieder. Der Platinblonde band eine Nachricht an seinen Fuß, um die ihnen folgenden Truppen der Medjai über ihren Aufenthaltsort zu informieren und der Raubvogel erhob sich mit einem Kreischen in die Lüfte. "Aton? Wo bist du? Bist du in Ordnung?" "Ganz ruhig, Kleiner! Ich lebe noch und meine Knochen sind alle heil geblieben! Unkraut vergeht nicht! Tja - da sind wir also, in Ahm Shere! Gut, dass die Goldene Pyramide von hier aus zu sehen ist, so kennen wir wenigstens den Weg. Odeon bleibt hier, um dieses fliegende Ungetüm wieder flott zu machen und wir suchen Atemu!" Er überprüfte, ob seine Waffen noch an Ort und Stelle waren und mit den beiden Gotteskriegern und der ehemaligen Priesterin des Amun-Ra schlug sich der Weißhaarige in die Büsche. Er wusste genau, dass seinem Liebsten nicht mehr viel Zeit blieb. Egal wie, aber sie mussten ihn finden und rechtzeitig zu dieser dämlichen Pyramide bringen, bevor das erste Licht des neuen Tages ihre Torgrenze erreicht hatte! Wenn nicht, war das sein Ende....Bakura schwang sein Schwert und zerteilte das üppige Grün mit gezielten Hieben. Damals hatte er meist für Gold gekämpft und erst seine Begegnung mit dem Pharao hatte ihn für andere, menschlichere Werte empfänglich gemacht....er hatte von ihm gelernt, welche Kräfte die Liebe im Herzen eines Mannes entfesseln konnte und er wollte keine dieser Erfahrungen missen. >>Halte aus, Atemu! Ich komme!<< Das war's für diesmal - schreibt mir doch bitte ein paar Kommis, ja??? *Lieb schau* Bei Kapitel 25 bekam ich kein einziges! *sniff* Heitert mich ein bisschen auf! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)