Liebe und Drachenmist von abgemeldet (Severus Snape x Harry Potter) ================================================================================ Kapitel 9: Ein Abend in der Bar und ein Gespräch über eventuelle Verehrer ------------------------------------------------------------------------- Danke an alle Kommischreiber: Danke an amy_k, Xerperus, Inkognito3, schadow-lady, Kuraimaus, Bussi_Mausi, Saniko, Selina Snape und Shushu-chan (fürs 8-Kapitel) Hier, weil ihr euch über das aprubte Ende beschwert habt, Sev und Harry endlich in der Bar... viel Spaß damit Liebe und Drachenmist KAPITEL 9/16 EIN ABEND IN DER BAR UND EIN GESPRÄCH ÜBER EVENTUELLE VEREHRER (Harrys Sicht) Harry saß am Tresen der "Anakonda", nippte hin und wieder an seinem Bacardi-Cola und studierte die Gäste - und damit möglicherweise in Frage kommende Liebhaber. Dummerweise kannte er die meisten Männer in dieser Bar schon, viele davon in- und auswendig, und die anderen fand er kaum attraktiv. Wieder andere hatten einen festen Partner, dem sie hier vorsichtshalber auch nicht von der Seite wichen. Er überlegte sich gerade, ob er sich nicht frustriert auf den Heimweg machen sollte, als die Tür eindrucksvoll aufgerissen wurde und ein schwarzer Schatten im Türrahmen auftauchte. An irgendwen erinnerte ihn dieses Auftreten, aber er konnte beim besten Willen nicht sagen an wen. Der Fremde, und der Kerl WAR definitiv fremd - DER wäre ihm sofort aufgefallen, trug einen schwarzen samtenen Umhang, dessen Kapuze er tief ins Gesicht gezogen hatte. Darunter verbargen sich eine schwarze, knackenge, Lederhose und ein ebenso schwarzes Seidenhemd mit filigranen schwarzen Stickereien an einer Seite. Der Fremde trug außerdem hohe, schwarze Stiefel, während sich in unter Hemd und Hose deutlich einige Muskeln auf dem schlanken Körper und den langen Beinen abzeichneten. Natürlich fiel das vermeintliche "Frischfleisch" nicht nur Harry auf, aber dieser Typ strahlte eine Aura von Kontrolle und Beherrschung aus, dass zwar so ziemlich alle Blicke auf ihn gerichtet waren, sich jedoch keiner so recht als erster herantraute. Mit weitausholenden Schritten stolzierte der Neuankömmling also relativ ungehindert an die Theke und ließ sich zwei Hocker weiter eindrucksvoll niedersinken, während er mit dunkler Stimme ein Glas Amaretto mit Kirschsaft bestellte. Sofort stellten sich Harrys Nackenhaare elektrisiert auf: DAS war UNMÖGLICH die Stimme gewesen, für die er sie hielt. ODER? WAS ZUM TEUFEL TAT SNAPE DENN HIER? Nein, Harry musste sich verhört haben. Angespannt wartete er darauf, dass der Fremde endlich die Kapuze abstreifen würde und endlich tat dieser das dann auch. Harry traf fast der Schlag, als sich die Blicke der beiden Zauberer trafen. Aber auch Snape schaute alles andere als begeistert, als er ausgerechnet Potter, da sitzen sah. Harry konnte deutlich spüren, dass Snape am liebsten sofort aufgesprungen und geflüchtet wäre. Trotz, dass er ziemlich verblüfft war, ausgerechnet ihn hier zu sehen und er sich eigentlich angenehmere Gesellschaft wünschen würde, wollte er doch nicht, dass Snape jetzt wegen ihm ging. Also hob er sein Glas, nickte ihm einladend zu und wandte dann den Kopf ab, um zu signalisieren, dass er ihn nicht bemerkt hatte, wenn Snape das nicht wollte. Einen Moment lang, bemerkte Harry aus den Augenwinkeln, saß der schwarze Schatten erstarrt da und wusste nicht so Recht, wie er jetzt reagieren sollte, dann raffte sich die Gestalt jedoch und kam erstaunlicherweise direkt auf ihn zu, wobei sie sich auf dem Hocker neben ihm niederließ. Harry war überrascht, freute sich aber irgendwie doch, dass er Snape tatsächlich zum Bleiben bewegt hatte. "Was machen Sie denn hier, Potter?" zischte die dunkle Stimme fragend neben ihm und Harry grinste leicht: "Ich vermute doch, dasselbe wie Sie, Snape. Und offensichtlich haben Sie dabei mehr Erfolg, bei den ganzen Blicken, die an ihnen haften..." antwortete Harry und konnte den Neid nicht ganz aus seiner Stimme verbannen. Schon komisch, in Hogwarts hatte es für Harry immer den Anschein gehabt, dass alle den Tränkemeister äußerst unattraktiv fanden - ihm eingeschlossen -, aber hier klebte förmlich jeder Blick an der schlanken, schwarzen, muskulösen Gestalt neben sich. Wäre der düstere Professor in der Schule jedoch mit diesen Klamotten aufgetaucht, anstatt diesen elenden weiten unattraktiven Roben, die seine komplette Statur verdeckten, hätte das bestimmt dort auch schon anders ausgesehen. Diese Roben trug er immerhin ja sogar bei der Arbeit mit den Drachen! Snape neben ihm brummelte unzufrieden, was Harry fragend eine Augenbraue heben ließ. Von wem er sich das wohl abgeschaut hatte? Jedenfalls wirkte es, denn Snape erklärte seinen Unmut. "Aber besonders viel Anständiges läuft hier nicht gerade herum, oder?" Da musste Harry ihm allerdings zustimmen, selbst wenn er seinen Geschmack ja gar nicht kannte. Dennoch war nicht alles, was auf den ersten Blick nicht so toll aussah auch unbedingt schlecht. Harry hatte da so seine Erfahrungen. "Lieber etwas Devotes oder eher jemand, der weiß, was er will, den man aber trotzdem gefügig machen kann?" Es stand bei diesem Auftritt Snapes wirklich außer Frage, WER hier der "Top" sein wollte, also fielen diverse Bewerber eh schon mal weg. Snape runzelte bei der Frage irritiert die Stirn und fast sah es so aus, als würden dessen Wangen sich etwas röten, aber er widersprach nicht. Und nach etwa drei Minuten, rang er sich sogar zu einer Antwort durch: "Eher letzteres." Harry grinste - irgendwie hatte er ja damit gerechnet. Er schaute sich um und deutete dann mit einem Kopfnicken in eine Ecke der Bar. "Das dort hinten ist Tony, der mit dem Feinrippunterhemd, er..." Snapes Gesichtsausdruck zeigte deutlich, dass der Kerl wirklich nicht seinem Geschmack entsprach. Harry schaute sich weiter um und entschied sich für Sam. "Sam dort hinten mit der Lederhose?" Snapes Gesichtsmuskeln entspannten sich, was Harry als Zustimmung deutete und fuhr fort "Er hat ziemlich flinke Hände und man kommt definitiv auf seine Kosten, allerdings lässt er sich auch zuerst gerne einmal durchfüttern, also wenn Sie knapp bei Kasse sind... Dann haben wir da noch John, das ist der mit dem karierten Holzfällerhemd. Ja genau, der blonde da. Er kann mit seiner Zunge wahnsinnig machen, aber die Geräusche, die er macht, wenn er erregt ist, sind äußerst gewöhnungsbedürftig. Ach ja, und dann haben wir noch Jim, der Kerl ist absolut unersättlich, aber hängt nachher wie eine Klette an einem. Man wird ihn sicher den ganzen Abend nicht mehr los. Der Rest, na ja, ich fürchte, das ist momentan das Angenehmste, was hier gerade so herumläuft. Schade, dass wir montags keine Zeit haben, dann wäre David noch da, der ist wirklich ein Traum." Harry konnte es nicht fassen, was er hier gerade tat. Natürlich hatte er hin und wieder auch schon einmal mit Blaise über die Leute aus der "Anakonda" gelästert, und Erfahrungen ausgetauscht, aber das hier war doch definitiv etwas anderes. Immerhin war das da neben ihm Snape! Bei Gryffindor und Merlin zusammen! Trotzdem, es fühlte sich dennoch an, als hätte er genau das Richtige gesagt. Er konnte regelrecht spüren, wie Snape sich neben ihm merklich entspannte und die entsprechenden Männer eingehender musterte. "Und?" fragte Harry schließlich nach einer Weile interessiert und Snape grinste leicht, als er sein Glas hob und Jim zuprostete. Harry erwiderte das Grinsen und verzog sich in eine andere Ecke, während Jim, der sein Glück offenbar nicht fassen konnte, dass der Neue offenbar Gefallen an IHM fand, obwohl eben noch einer der größten Schnuffis (Harry) neben ihm gesessen hatte, sich auf Harrys alten Platz setzte. Harry suchte sich auch eine kleine Ablenkung und sprach schließlich einen Kerl an, der schon die ganze Zeit versucht hatte mit ihm zu flirten. Er war zwar nicht gerade Harrys Geschmack, aber er war immerhin eine Ablenkung, so hoffte er zumindest. Na ja, so nahm der Abend seinen Lauf. Zunächst gelang es Harry noch, sich auf seine neue Bekanntschaft zu konzentrieren, obwohl er zwischendurch immer wieder neugierig zu Snape hinüberblinzelte, um zu sehen, wie es lief. Steve hieß sein Gegenüber und schien sein Glück ebenso wenig fassen zu können, wie Jim. Allerdings musste Harry zugeben, der Kerl war zwar ganz süß, aber wirklich todlangweilig. Während der Typ hilflos versuchte einige Witze zu reißen, die nicht mal ansatzweise komisch waren - Harry lachte natürlich anstandshalber, aber sich wirklich zu amüsieren, davon war erweit entfernt - bemerkte er aus den Augenwinkeln Jims Fortschritte. Jim und Snape waren näher zusammengerückt und unterhielten sich flüsternd, während Jims Hand immer wieder über Snapes Unterarm strich, während er stetig weiter nach oben wanderte. Als Steve eine Viertel Stunde später zwei neue Drinks holen ging, befand sich besagte Hand schon ziemlich weit auf den Innenseiten der Oberschenkel, während Snape inzwischen ebenfalls eine Hand auf Jim platziert hatte: Genau genommen direkt auf Jims Po. Harry wurde warm und kalt zugleich und er kämpfte damit aufzuspringen und die beiden grob zu trennen. Er spürte einen Stich in der Brustgegend, den er sich beim besten Willen nicht erklären konnte und so cool er eben noch geklungen hatte, am liebsten würde er Snape jetzt irgendwo einsperren und keinen anderen Mann mehr an ihn heranlassen! Verdammt, er konnte doch nicht wirklich derart eifersüchtig sein? Das war SNAPE! Bei Merlin! NEIHEEEIN! Und er WOLLTE definitiv NICHTS von dem düsteren Tränkemeister! ... Oder? Als die beiden sich erhoben und auf der Tanzfläche verschwanden, kehrte Steve zurück und verdeckte ihm die Sicht auf die anderen beiden. Dennoch hatte Harry jetzt keine Ruhe mehr, er entschuldigte sich bei Steve, bedankte sich für den schönen Abend, zahlte an der Bar seine Rechnung und gestattete sich noch einen kleinen Blick auf die Tanzfläche, nur um dort davon Zeuge zu werden, dass Snape und Jim gerade angefangen hatten, sich auf der Tanzfläche leidenschaftlich zu küssen, während sie ihre Hände in gewissen Körperteilen vergraben hatten, die sonst zum Sitzen geeignet waren. Das drehte Harry endgültig den Magen um und warf seine Gefühlswelt völlig über einen Haufen, als er schnell aus der Bar floh ohne noch einen weiteren Blick zurück zu werfen. Er machte einen langen Spaziergang nach Hause, indem er sich immer und immer wieder die Bilder durch den Kopf gehen ließ. Und er konnte es nicht fassen, aber eins war klar: Er WAR eifersüchtig gewesen und er wollte Snape für sich. Er würde sich zwar nicht gerade als verliebt bezeichnen, aber es war ganz so, wie Charley es gesagt hatte: Snape hatte eine düstere Anziehungskraft, der Harry sich nicht entziehen konnte. UND eine verdammt erotische Figur noch dazu! Mist! Wenn das Leben mal in Ordnung war, dann MACHTE Harry sich eben selbst Stress. DAS hatte ihm gerade noch gefehlt, wie sollte er denn so mit dem Slytherin weiter zusammenarbeiten? Ende von Teil 9 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)