Die Leiden des jungen Wheeler von Azra ================================================================================ Kapitel 8: Verliebte, wohin man sieht ------------------------------------- Vorwort: Außerdem kommt heraus, was Yugi eigentlich für ein Problem hat. Hab mich zwar ewig nicht zwischen Kaiba und Jo entscheiden können, aber letztendlich wurde es dann doch- Seto: *hält Azra den Mund zu* Einfach lesen. Nach diesem Geständnis hatte ich denkbar schlecht geschlafen. Noch ganz benommen, torkelte ich ins Bad, wobei mein Weg das Wohnzimmer kreuzte. Ein kurzer Blick bestätigte mir, dass Kaiba noch immer den Schlaf der mehr oder weniger Gerechten schlief und sich das in absehbarer Zeit auch nicht ändern würde. Zwei Hände eiskalten Wassers klärten mein Bewusstsein besser, als jeder Kaffee es vermocht hätte. Während ich mich anzog, fasste ich den gestrigen Abend nochmals zusammen: Er war auf meiner Arbeit erschienen und hatte mich geküsst. Ich, vollkommen aufgelöst und stinksauer, beschimpfte ihn, woraufhin er sich betrank. Wegen mir? War er tatsächlich so verzweifelt gewesen? Und dann, Gott wusste wie, hatte er den Weg zu meiner Wohnung gefunden. War das soweit korrekt? Ja, ich glaubte nichts Wichtiges, ausgelassen zu haben. Ach nein, da war noch etwas, diese unmögliche Liebeserklärung, der Grund, weshalb ich mich von einer Seite auf die andere gewälzt hatte. Was fiel ihm eigentlich ein und noch essentieller, meinte er das ernst? Hatte sich der größte Eisblock nördlich der Antarktis wahr und wahrhaftig in mich verliebt? Das musste ich erstmal verdauen und weil in meinem Kühlschrank absolute Ebbe herrschte, machte ich mich auf den Weg zum Bäcker. Zwanzig Minuten später und mit einer Tüte Croissants und Orangensaft bewaffnet, betrat ich die Küche. Verheerend, so ungefähr konnte man sie beschreiben, wenn man dem Zustand noch schmeicheln wollte. Ein wenig irritiert betrachtete ich die Büroklammern, die sich neben einer einzelnen Ringelsocke, einer Rolle Angelschnur und meiner bis eben lang vermissten Fernsehbedienung gleichmäßig auf dem schmalen Tisch verteilt hatten. Wann und vor allem wie waren die da hingekommen? Und was sollte die vereinsamte Socke dort? Peinlich berührt stellte ich den Einkauf weg und fegte alles mit einer eleganten Bewegung in einen Karton, der hinter der Spüle verschwand. Na, das sah doch gleich viel besser aus! Ich zögerte den Moment so lange wie möglich hinaus, doch schließlich war der Tisch gedeckt, die Ablage glänzte wie in ihrem Leben noch nicht und ich musste einsehen, dass es nichts mehr zu tun gab. Jetzt hieß es, Dornröschen aus seinem alkoholbedingten Tiefschlaf zu erwecken, wobei die Betonung mehr auf Dorn als Röschen lag. So geräuschvoll wie möglich polterte ich ins Zimmer. Vielleicht wachte er ja davon auf und ich konnte mir die knifflige Frage "Waschlappen oder wachrütteln" sparen. Doch wer wäre Kaiba gewesen, mir einen Gefallen zu tun... das Klavierspielen mal ausgenommen. Da rückte und rührte sich nichts. ,Rütteln', entschied ich mich und packte seine Schulter. Die Reaktion ließ mich nicht unbedingt in euphorische Jubelschreie ausbrechen. Er murmelte etwas Unverständliches und drehte sich auf die andere Seite. "Kaiba, du musst aufstehen, es ist Mittwoch, die Schule fängt bald an." "Affen rennen auch nicht schneller", antwortete er. Perplex lies ich ihn los. Was sollte das denn heißen? Affen? Vielleicht dachte er an Tristan? Wollte er mir irgendetwas sagen? Eine geheime Botschaft, aber warum? Womöglich war er verwanzt, arbeitete für die Mafia und gab soeben das Kommando mich zu mordmeucheln? Eventuell sprach er auch einfach nur im Schlaf. Ja, nachdem ich mir alle anderen Lösungen noch einmal durch den Kopf hatte gehen lassen, erschien mir diese am plausibelsten. Da er mir nun nicht mehr den Rücken zuwandte, konnte ich ihm ins Gesicht blicken. Ein ganz ungewohnter Anblick, die kalten Augen geschlossen und seine schmalen Lippen nicht zu einem höhnischen Lächeln verzerrt zu sehen. Direkt friedlich sah er aus. Was für ein Widerspruch, Kaiba und friedlich- pah! "Hey, Schluckspecht, raus aus den Federn!" Ich beugte mich über ihn. Noch immer weigerte er sich stur auf meine verzweifelten Versuche zu reagieren. Also doch der Waschlappen? Einen letzten Anlauf würde ich noch nehmen, wenn er sich dann weiterhin weigerte, aus dem Land der Träume zurückzukehren, gab's eine kalte Dusche. "Seto Kaiba, du wirst jetzt augenblicklich deinen Hinter von meiner Couch hoch bewegen oder es setzt was", drohte ich halb ernst, halb im Spaß. Wenn es einen Gott gab, dann musste er den jungen Firmenleiter lieben, denn ich kam nicht mehr dazu, ihm ein nasses Stück Stoff um die Ohren zu feuern, dabei hätte ich das so gerne getan. Die Lider flatterten, hoben sich ganz langsam und legten Stück für Stück zwei noch schlafverhangene Saphire frei. Einen Atemzug lang war ich wie gebannt, konnte meinen Blick nicht abwenden und vergaß alle scharfen Worte, die ich ihm eigentlich noch entgegenschleudern wollte, schließlich hatte er sich einfach bei mir einquartiert... okay, ich hatte ihn mit hochgenommen, aber man ließ mir ja quasi keine andere Wahl, was hätte ich tun sollen? Klar, ihn liegen lassen, aber dann wäre die Nacht für mich wahrscheinlich noch schlafloser geworden, als sie es ohnehin schon war und ich hätte es nie mit meinem Gewissen vereinbaren können, sollte ihm dann tatsächlich etwas passiert sein. Ähm, ich schweifte ab, zurück zu meinem eigentlich Problem: Kaiba, mehr schwach als wach, aber immerhin mit geöffneten Augen, die sich misstrauisch umsahen und schließlich mich fixierten. "Wheeler, was machst du hier?" Na, der hatte Nerven! Pennte auf meiner Couch, in meiner Wohnung und fragte, was ICH hier machte. Ich spielte Caritas, sah man doch. "Ich habe deinen Hintern gerettet", und das auf zweifache Weise. Er dachte einen Augenblick über die Bedeutung meiner Worte nach, doch sie schienen ihn zu überfordern. Mit einem Stöhnen schloss er seine Augen wieder, angelte nach der Decke, die er irgendwann in der Nacht auf den Boden befördert haben musste und zog sie bis zur Nasenspitze hoch. "Hey!" Entschlossen klaute ich sie ihm wieder. Nicht, dass er mir erneut einschlief! Wie von der Tarantel gestochen fuhr er auf, wollte sich anscheinend gerade auf mich stürzen, der die Frechheit besaß seine Hoheit im süßesten Schlummer zu stören, aber bevor er auch nur richtig stand, kippte er zur Seite weg. Eine Hand fest gegen seine Schläfe gepresst und die Augen zugekniffen, murmelte er unverständliches Zeug, das mit ein bisschen Phantasie wie "Scheiße, mein Schädel explodiert" klang. Der Gute war verkatert, anscheinend nicht zu knapp. Kein Wunder, so blau war der gestern gewesen war. Ein bisschen leid tat mir Kaiba dann doch, wie er zusammengesunken in meinem Wohnzimmer saß, das Gesicht zu einer schmerzvollen Maske verzogen. Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter. "Das Bad ist da vorne. Geh duschen, ich schau mal, ob ich noch ein Aspirin auftreiben kann." Meine Stimme war überraschend sanft. "Ein Croissant!" verlangte er. Verärgert griff ich nach der Tüte, reichte sie aber noch nicht über den Tisch. "Wie heißt das Zauberwort?" "Pronto." "Ich meinte das andere." Trotzdem gab ich klein bei. Wortlos nahm er sich eines der braunen Hörnchen heraus und zerpflückte es. Kaiba bot schon ein recht ungewöhnliches Erscheinungsbild. Ich hatte ihm in einem Anflug von Fürsorge Sachen von mir geliehen, denn seine stanken bestialisch nach Alkohol und Rauch. Da saß er nun in einem grauen T-Shirt von mir, mit ausgewaschenen Jeans und barfuss. Na ja, wenigstens trug er nicht mehr diesen scheußlichen Mantel. Wenn ich es geschickt anstellte, ließ ich den verschwinden, ohne dass er es je merkte. "Wie geht es deinem Kopf?" erkundigte ich mich höflich, wusste ja, was sich gehörte. "Wenn du die Klappe hältst, bestens." Uh, da war aber jemand sehr freundlich heute Morgen. Dabei sollte er wirklich netter sein, immerhin kümmerte ich mich um ihn. Aber vielleicht erwartete ich zuviel. Nicht einmal ein Dankeschön hatte ich bisher bekommen und so, wie der drauf war, würde ich darauf verzichten müssen. "Wirkt die Tablette schon?" Ich wusste selber nicht, warum ich mir so viel Mühe gab, ein Gespräch mit ihm anzufangen. Gereizt lenkte er seine Aufmerksamkeit vom Marmeladenglas auf mich. "Hatte ich dich nicht gerade gebeten, ruhig zu sein?" "Gebeten würde ich das nicht nennen", entgegnete ich patzig. Er knurrte. "Kannst du", ich machte eine kurze Pause, das Thema war mir unangenehm, aber es musste raus, sonst würde ich mich den ganzen Tag auf nichts anderes konzentrieren können, "kannst du dich an gestern erinnern?" Seltsamer Weise schlug mein Herz plötzlich mit doppelter Geschwindigkeit. Was, wenn er jetzt ,Ja' sagte? Was, wenn er DAS tatsächlich ernst gemeint hatte, wenn... "Nein." Peng, da platze meine Seifenblase. Ich konnte es mir nicht erklären, doch ich war enttäuscht, sauer auf ihn und verletzt. "An gar nichts?" hakte ich hoffnungsvoll nach. Kaiba runzelte die Stirn, offenbar dachte er angestrengt nach. "Doch, an eine Sache weiß ich noch." Seine funkelnden Augen bedachten mich mit einem nicht zu deutenden Blick. Sofort war mein Pulsschlag wieder auf hundertachtzig. "Und d-das wäre?" Mein lieber Schwan, ich benahm mich wie ein kleines Kind vor Weihnachten, doch ich konnte nichts dagegen tun. Der Orangensaft hatte keinen Geschmack mehr, mein Mund war trocken wie die Wüste. "Du hast mich auf diese räudige Couch verbannt", blaffte er mich an. Meine Lippen öffneten sich, doch ich brachte keinen Ton heraus. "Außerdem schmeckt das Frühstück scheiße und deine Sachen würde nicht einmal die Kleidertonne noch nehmen." Er ließ das inzwischen vollkommen zerfetzte Croissant auf den Teller fallen. Stuhlbeine schrammten laut über die weißen Kacheln. Mit wenigen, großen Schritten verschwand er im Wohnzimmer. Ich hörte das Rascheln von Stoff. Was sollte das denn werden, wenn es fertig war? Der wollte mich doch nicht wirklich hier sitzen lassen, nach allem, was ich für ihn getan hatte! Unfähig mich zu bewegen, wartete ich, dass er zurückkehrte, doch ich wurde enttäuscht. Erst das Schlagen der Haustür, befreite mich wieder aus meiner Trance. Er war weg. Wirklich weg. Das war... das war ein schlechter Scherz oder ein Alptraum. Ja, ein Alptraum aus dem es kein Erwachen gab, denn ich war ironischer Weise ja schon wach. Wie betäubt räumte ich den Tisch ab. Hunger hatte ich keinen mehr. Als ich meine Bücher zusammensuchte, streifte mein Blick die Couch, Kissen und Lacken noch immer zerwühlt, von ihm, der vor wenigen Minuten noch mit mir am Tisch gesessen hatte. Ein Knoten bildete sich in meinem Magen, unbewusst fingen meine Hände an zu zittert, so dass ich um ein Haar den Atlas fallen gelassen hätte. ,Joseph, reiß dich zusammen, du wirst jetzt nicht anfangen zu heulen. Dafür besteht auch überhaupt kein Grund. Du bist schließlich nicht in ihn... in ihn... in...' "Verflucht seiest du, Scheißkerl", murmelte ich leise. Von wegen ,Ich hab mich in dich verliebt'! War das eine Art, seine Gefühle zu zeigen? Grob stopfte ich meine Sachen in den Rucksack, zerriss eines der Bücher fast, bei dem hektischen Versuch, es hineinzuzwängen. Beinahe fluchtartig verließ ich meine Wohnung. Viel hätte nicht gefehlt und ich wäre die Straße entlang gerannt, anstatt zu gehen. Eine halbe Stunde zu früh kam ich vor der Schule an. Um diese Zeit war kaum einer auf dem Hof. Ich setzte mich allein unter eine alte Kastanie, noch immer tobte ein Orkan in meinem Kopf, wischte jeden klaren Gedanken beiseite und ließ nur noch IHN zurück. Seine warmen Hände, seinen Duft und die verletzenden Worte. "-ey, Joey! Sag mal, träumst du?" Erschrocken schaute ich auf direkt in Theas freundliches Gesicht. "Oh, hi. Ich hab dich gar nicht kommen sehen." "Darf ich?" Sie deutete auf den Platz neben mir. Als Antwort rutschte ein Stück nach links und sie setzte sich. "So, und nun erzähl mal." Erwartungsvoll schaute sie mich an. Nervös spielte ich mit dem Reißverschluss meines Rucksackes. "Ich weiß nicht, was du meinst", wich ich ihr aus, mied Blickkontakt. "Joey, nun komm schon, ein Blinder sieht doch, dass dich etwas bedrückt. Wir sind doch Freunde." Da hatte sie zwar Recht, aber was sollte ich denn sagen, mir selber nicht über meine Gefühle im Klaren? Auf mein beharrliches Schweigen hin, knuffte sie mich in die Seite. "Oder soll ich raten?" Gleichgültig zuckte ich mit den Schultern. "Okay, ich tippe auf Liebeskummer." Entsetzte fuhr ich hoch, drehte ihr den Kopf zu. Ihre Augen blitzten schelmisch. "Da hab ich ja ins Schwarze getroffen." "So ein Blödsinn, ich und Liebeskummer! Schwachsinn, als ob ich Liebeskummer hätte, Liebeskummer, wenn ich das schon höre, idiotisch!" verneinte ich heftig. Meine ungestüme Abwehr schien ihren Verdacht nur noch zu bestätigen. Wahrscheinlich wäre es klüger gewesen, ich hätte nur cool den Kopf geschüttelt, anstatt mich derartig aufzuspielen. "Sag schon, wer ist es?" "Niemand. "Ein Junge?" "Thea!" Meine Freundin grinste. "Schon gut, du musst es mir nicht sagen, früher oder später bekomme ich das ja doch heraus." "Später wäre mir lieber", grummelte ich, denn ich glaubte ihr aufs Wort. Mädchen hatten da einen sechsten Sinn. Das war unglaublich, wie schnell sie Pärchen erkannten, als wäre es denen quer über die Stirn geschrieben. "Habt ihr euch gestritten?" Mitfühlend legte sie mir eine Hand auf den Arm. "Nicht so wirklich." Nein, gestritten hatten wir uns in dem Sinne wirklich nicht. Er hatte mich beleidigt, was an für sich ja auch nichts Neues war, und war dann abgerauscht. Ohne Abschied, ohne Danke- Arschloch! "Was war es dann?" "Wenn ich das wüsste, säße ich nicht hier." "Das renkt sich bestimmt wieder ein." Aufmunternd klopfte sie mir auf die Schulter. "Und noch was, Mädchen stehen auf ausgefallene Sachen." "Wie schön für sie", gab ich zynisch zurück. Erstens war Kaiba eindeutig, aber auch absolut eindeutig, männlich und zweitens kam es ja gar nicht infrage, dass ich mich bei ihm für etwas entschuldigt, das ich gar nicht verbrochen hatte. ER musste sich ja wie der letzte Idiot aufführen, ER war den ganzen Morgen mies gelaunt gewesen, da kam ich ganz bestimmt nicht angekrochen. "Wie läuft es übrigens mit deinem Klavierunterricht?" wechselte sie unvermittelt das Thema. "Ganz prima", log ich. "Ist Kaiba nett zu dir?" Ich lachte trocken. Nett, na, und wie "nett" er zu mir war, ein richtiger Schatz. "Nein, aber wir leben beide noch, das muss reichen." Thea kicherte. Noch etwas, das ausschließlich Mädchen so perfekt und so nervtötend beherrschten. Da kam man(n) sich immer ausgelacht vor. "Joey? Was machst du denn schon hier?" Gleichzeitig wandten wir uns um. Yugi ließ sich neben mir in den Schneidersitz fallen, blickte mich neugierig an. "Er hat sich mit seinem Schatz-", setzte Thea für mich an, doch ich fuhr ihr schnell über den Mund. "Ich habe heute nicht sehr gut geschlafen." Das entsprach sogar der Wahrheit. Der Kleinste in unserer auch nicht gerade großen Runde starrte Thea noch einen Augenblick lang an, dann nickte er nur, als würde er verstehen, was ich für ein Gerücht hielt, denn Yugi konnte einfach immer und überall schlafen. "Kann mir einer von euch die Erdkundehausaufgaben ausleihen", fragte er kleinlaut. Thea und ich sahen uns verwundert an. Das war doch sonst nicht seine Art. Ich hatte es noch nie erlebt, dass Yugi seine Aufgaben nicht gemacht hatte, wirklich noch nie und das wollte in einer Schullaufbahn von zwölf Jahren schon etwas heißen. "Natürlich", antwortete ich und kramte in meinem Rucksack. Unter Gezerre und Gezottel bekam ich schließlich meinen Hefter frei. Es wäre wohl klüger gewesen, nicht alles auf Teufel komm raus reinzuquetschen. Während er sich daran machte abzuschreiben, beugte Thea sich zu mir rüber und flüsterte so leise, dass er es nicht verstand: "Findest du nicht auch, dass es sich in letzter Zeit komisch verhält?" Ich überlegte kurz. Doch, das konnte man schon so sagen, er stritt sich mit mir wegen Kaiba, er träumte im Unterricht und er hatte keine Hausaufgaben. Gut, das waren alles keine weltbewegenden Dinge aber für Yugi eben doch sehr untypisch. "In wen hast du dich verknallt?", feuerte sie einen Schuss ins Blaue ab. Anscheinend musste sie das heute jedem unterstellen. "In Joseph", murmelte er gedankenverloren und skizzierte weiterhin die Skyline von New York. Dann fuhr er plötzlich zusammen, als hätte er einen Stromschlag bekommen. "-ine!" setzte er schnell nach. Theas Mundwinkel zogen sich zu einem breiten Lächeln nach oben. Die wusste schon wieder etwas, das mir entgangen war. Wer war denn diese Josephine, dass sie meine Freundin so glücklich machte? Ein Mädchen von der Schule? Yugi war mittlerweile rötlich angelaufen, sah mich unsicher an. "Das ist doch prima", freudig grinste ich ihn an , "hast du es ihr schon gesagt?" Warum sah er nur aus, als wäre ihm gerade eine tonnenschwere Last vom Herzen gefallen, richtig erleichtert? "Nicht so direkt." "Na, dann wird es aber Zeit. Nicht, dass sie sich noch in jemand anderen verliebt." Ein bisschen geknickt kritzelte er wieder auf seinem Blatt herum. "Hat e... ähm, SIE sich glaube ich schon." "Hey Alter, nicht aufgeben!" Unbeholfen klopfte ich ihm auf die Schulter und stand dann auf. "Den Hefter kannst du mir später wiedergeben." Damit ließ ich die beiden zurück und verschwand im Schulgebäude. Thea hatte mich zwar aufgemuntert, aber ich brauchte noch ein wenig Zeit für mich, bevor ich Kaiba wieder im Klassenraum begegnete. Nachwort: Ja, Joey ist ein bisschen schwer von Begriff. Joey: Keine Beleidigungen, ja? Azrael: Entschuldige, ich wollte sagen "naiv". Seto: Nein, nein, schwer von Begriff passt schon ganz gut. Joey: *glare* Sei du mal ganz ruhig, altes Ekel! Seto: Pass auf, was du sagst, Köter! Azrael: Friede! Ich weiß, das die meisten Thea nicht leiden können, aber ich habe nichts gegen sie, deshalb ist sie in diesem Kapitelchen auch ein bisschen mehr aufgetreten, das wird aber nicht zur Gewohnheit, denn im Vordergrund stehen unsere beiden Süßen ;). Go-san: Es tut mir leid, wenn du es nicht magst, wie ich Seto darstelle, aber für mich ist er auch nur ein Junge und kein Übermensch (auch wenn er das sicher anders sieht *zwinka*). Trotzdem vielen Dank für das liebe Kommi und ich hoffe, du bleibst mir trotzdem treu *schnuff*. Cg: An dich das gleiche, wie an Go-san. Das ist eben meine Sicht von Seto und die werde ich auch nicht ändern- gomen! Es freut mich, dass dir die Idee trotzdem gefällt *wuschel*! Funny_akina: Das selber, wie zu den anderen beiden. Danke fürs Kommi! *schnuffel* Ronnymaus666: Was? 5 Mal? Nicht wirklich, oder? Vielen Dank *umarm*! Jonnella: Vielen lieben Dank *knuddelwuddel und nicht mehr loslass*! Shizi: Es macht mich glücklich, dass dir die Story gefällt. Ja, Jo ist der Chara, mit dem ich mich in dieser Story am ehesten identifizieren könnte, deshalb bekommt er ein bisschen von meinem Humor, schön, dass du ihn magst!! *wuschel* Kazuha14: *lacht* Ach, vielen Dank! Hier ist der neue Teil und ich hoffe, er gefällt dir!! *flausch* Gestrin: Das war ein wirklich liebes Kommi *umarm*, Dankeschön, Danke!! Jetzt fehlen mir die Worte :). Elekgirl: Na, ein bisschen muss Joey sich noch sträuben, sonst wäre es ja langweilig *grins*. Aber nicht mehr allzu lange. *flüsch* KG8: Wie schon gesagt, ein bisschen muss der Gute sich noch sträuben aber in diesem Teil kommen ja schon Gefühle zum Vorschein. Dauert nicht mehr so lange. *knuddel* *alle Leser in den Arm nimmt und kräftig knuddelt* *wink* Bis zum nächsten Teil, ihr Lieben! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)