Wenn nähe weh tut! von Yamica (Auf mehrfache Anfrage wieder veröffentlicht!!!) ================================================================================ Kapitel 8: Zu einfach, um wahr zu sein -------------------------------------- Titel: Wenn Nähe weh tut! Untertitel: Zu einfach, um wahr zu sein Teil: 8/14 Autor1: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Autor2: sakura-chan Email: cherryblossom@gmx.de Fanfiction: Get Backers Rating: PG-14 Inhalt: Die Get Backers brauchen wie immer Geld und nehmen deswegen einen Job an für den sie mal wieder Kopf und Kragen riskieren müssen, doch diesmal kommen sie nicht nur mit einem blauen Augen davon und Ginji muss sich Ban gegenüber etwas eingestehen!! Warnungen: [yaoi][lemon] Pairing: Ginji/Ban Juubei/Kazuki Archiv: ja Disclaimer: Get Backers und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. Ban tat es ihm gleich. Irgendwann lachte er leiste. "Ich kann nicht glauben, was ich hier gerade mit meinem besten Freund gemacht habe!" Ginji lächelte nur und küsste Bans Bauch noch mal. "Ist aber Tatsache...." Seine Hand strich in ruhigen Strichen über Bans Schenkel. "Ich sage ja nicht, dass es schlecht ist, aber alles wirkt gerade so schrecklich schön unwirklich. Sorg dafür, dass wir beide nie wieder aus diesem Traum aufwachen, ja?" Langsam hob Ginji den Kopf und sah Ban aus schimmernden Augen an, glaubte aus dessen sonst so selbstsicheren Stimme leise Furcht vernommen zu haben. Ban ruhte mit geschlossene Augen auf Ginjis Bauch und hatte ein solch friedliches Gesicht, wie Ginji es nur im tiefsten Schlaf zu sehen bekam. Zärtlich fuhren Ginjis Finger unter Bans Pony und strichen über seine Wange. Ban öffnete seine Kristallblauen Augen und schaute Ginji damit direkt in die seinen. Sanftes Braun begegnete ihm und Ginjis Lippen formte zwei Worte, die er nicht wagte auszusprechen, weil er Ban nicht verunsichern wollte. Ban lächelte und kaum merklich flüsterte er zaghaft, kaum erkennbar die Antwort auf Ginjis Worte. Der hörte daraufhin nur noch das Rauschen seines eigenen Blutes in seinen Ohren und lächelte leicht. Langsam lies er den Kopf wieder sinken, bis dieser auf Bans Hüften zum Ruhen kam. Seine Augen schlossen sich und zusammengerollt wie zwei Kätzchen ruhten sich die beiden Get Backers dicht aneinander gekuschelt aus. Ban war auch erschöpft und er gab sich seiner inneren Ruhe hin, de ihn überfallen hatte, seid er mit Ginji so eng zusammen war. Als er wieder aufwachte fand er sich in einer völlig anderen Stellung wieder vor, jedoch nach wie vor dicht an Ginji gekuschelte, aber mehrheitlich auf dessen Brust und zudem war eine Decke über ihm ausgebreitet worden. Ban richtete sich ein wenig auf. "Oh, ich bin wohl tief und fest eingeschlafen?!" Ginjis Hand fuhr sachte über Bans Rücken und er nickte bestätigend. "Hab dich wohl schon jetzt ziemlich geschlaucht...." "Nein, aber es war so schön warm und gemütlich..." "Hai....." Ginjis Hand wanderte nach vorne und strich über Bans Gesicht, so dass dieser die Augen schließen musste. "Ich hoffe nur Paul hat dich vorhin nicht stöhnen gehört", sagte Ban recht selbstzufrieden, als er sich erinnerte, wie Ginji sich unter seinen Händen und Lippen gewunden hatte. Ginji lachte leise. "Vielleicht hat er ja auch dich gehört!" "Na...so laut war ich auch wieder nicht...nicht so laut, wie du zumindest." "Ich hab euch beide gehört!", donnerte es in dem Moment von draußen herüber. Ginji zuckte zusammen und sah Ban aus großen Augen an. Ban senkte seinen Kopf beschämt in seine Hand. Ginji schien es eher lustig zu finden und gluckste leise. "Lach nicht, weißt du was wir uns jetzt morgen alles hören werden. Ich wollet eigentlich nicht, dass jeder gleich weiß, dass wir ...zusammen sind, damit ich Zeit habe mich selbst dran zu gewöhnen!" "Paul ist doch nicht jeder und er wird es sicher nicht jedem auf die Nase binden." "Hmmm...bist du dir da sicher?" "Ja....? Kannst ihm ja nachher nen Traum bescheren damit er nicht auf dumme Gedanken kommt." "Na, na... er ist immerhin unser Freund!" "Dann reicht es auch wenn du ihm sagst er soll die Klappe halten..." "Ok, aber er hat sicher trotzdem ein paar dumme Kommentare für uns parat!" "Wirst es überleben." Ginji beugte sich zu einem zarten Kuss vor. "Bist doch schon ein großer Junge." "Danke ...KLEINER..." Ginji zwickte Ban kurz in die Unterlippe und setzte sich dann auf. "Wir sollten uns rasch abduschen.......einzeln!" Ban lachte. "Warum, denkst du zusammen würden wir zu lange brauchen?" "Hai!", kam es kurzum von Ginji, bevor dieser aus dem Bett kraxelte. "Ok, dann geh ich zuerst!" Und schon war Ban ins Bad gewetzt. "Hey Knackarsch, ich wollte zuerst!", brüllte ihm Ginji hinter her. "Pah jetzt erst recht nicht mehr, Sexist!", kam das Echo zurück. Grummelnd lehnte sich Ginji an die Tür. "Beeil dich!" "Mal schauen...." Aber Ban duschte trotz seiner Worte nicht all zu lange und kam schließlich wieder nur mit Handtuch um die Hüfte aus den Tropen, die sich einmal Bad genannt hatten. Ginji hielt den Atem an als er dort hinein tauchte. Ban zog sich an während Ginji duschte. Doch der lies sich im Gegensatz zu Ban Zeit mit dem Duschen, duschte allerdings dafür auch ausschließlich kalt, da Ban das heiße Wasser verbraucht hatte. "Sorry für das Wasser!", rief Ban ins Bad, da er sich dachte, dass Ginji mittlerweile kalt duschte. In dem Moment flog die Tür auf und Ginji kam hinaus spaziert. "Was ist damit?" "Schon gut, Frühstück??" "Ich bin am Verhungern!", gab Ginji zu und zog sich ein frisches Shirt über. "Ok, dann auf in den Kampf!" Seite an Seite betraten die beiden schließlich das Lokal. Setzten sich an ihre Stammplätze und bekamen prompt schon ihr Frühstück von einem stummen Paul überreicht. Ban fixierte den Barkeeper mit seinem Blick. Die beiden lieferten sich ein Blickduell dass der Master für sich entschied, da man nicht sehen konnte wohin sein Blick hinter der dunklen Brille huschte. "Na komm, ich erwarte wenigstens einen Kommentar!", forderte Ban schließlich ungehalten. "Ich.Sag.Nichts!" "Warum?" "Warum sollte ich?" "Warum solltest du nicht?" "Was erwartest du von mir?" Irgendeine Bemerkung wie: Das nächste mal leiser bitte!, oder Ihr zwei.... Sachen gibst oder IRGENDWAS." "Was...?" Die Stimme hinter den Männern lies alle drei Köpfe herum fliegen und Ginji winkte schwach. "Ohayo Natsumi-chan..." "Wir unterhielten uns gerade über einen Auftrag...", sagte Ban geistesgegenwärtig. "Den ihr leise erledigen sollt?", wollte die Schülerin neugierig wissen. "Das bezog sich auf meine Lautstarke beschwerden!" "Oh ja", lachte Natsumi. "Ban-san kann manchmal ganz schön laut werden. Hört man bis in die Nachbarschaft!" Ban trank seinen Kaffe weiter und tat so als wäre das Gespräch damit beendet. "Eh...bis in die Nachbarschaft?" Ginji sah Paul fragend an, ob sie denn wirklich so laut gewesen waren. Natsumi antwortete jedoch vorher. "Aber sicher, Ban-san ist jedoch wesentlich lauter als Ginji-san.....ihn hört man, wenn er schreit bis hin zum übernächsten Block." Ban ruckte von seinem Kaffe hoch und schaute Natsumi entgeistert an. Natsumi blinzelte unschuldig. "Ma, ma Ban-san. Keine Sorge. Viele Menschen werden dabei laut. Die meisten eigentlich!" "Ginji war viel lauter!", protestierte nun Ban, da seine Ehre angekratzt war. "Nicht wahr Paul?" "Ehm...", machte der nur und zuckte nur mit den Schultern. Natsumi schüttelte den Kopf. "Nicht doch. Ginji-san hört man nur wenn er etwas höher schreit, aber dazu braucht es wohl mehr als bei ihnen!" "Bitte was?!?", fragte Ban perplex. "Ban-san schreit viel schneller und lauter als Ginji-san", erklärte Natsumi mit einer ungewöhnlichen Ruhe während sie ihre Arbeitsschürze umband. Ban warf einen Hilfesuchenden Blick zu Ginji und dann einen Anklagenden zu Paul. Beide zuckten synchron die Schultern. "Sag mal... hast du gestern heimlich gelauscht?", platze es aus Ban heraus. "Gestern? Sie haben gestern ausgerufen? Hab ich irgend einen Streit verpasst?" "Ähh....Natsumi, von was genau sprichst du?", fragte Ban verwirrt. "Was meinen Sie Ban-san? Über ihre Lautstärke wenn ihnen etwas missfällt.....Ginji-san ist doch wirklich viel ruhiger und besonnener als sie." "Ähh...ah ..oh...ja. stimmt auch wieder." Ban schien ganz plötzlich sichtlich erleichterte zu sein. Ginji, der schon etwas früher kapiert hatte dass die zwei wohl aneinander vorbei redeten grinste verhalten und knuffte Ban heimlich in die Seite. Ban schaute angesäuert zu ihm herüber. Doch Ginji schob ihm lediglich ein weiteres Marmeladenbrötchen zu. "Du hast gewusst, dass sie über etwas anderes redet nicht?", flüsterte Ban seinem Geliebten zu. "Öhm....vielleicht..." "Du bist ne miese Ratte, weißt du das?" Ginji grinste nur und als Natsumi kurz nicht hinsah hauchte er Ban einen Kuss auf die schmollende Schnute. "Lass das....", murrte Ban unversöhnlich weiter "Doshite?" "Weil du mich ins Messer hast laufen lassen." "Armer Schatz und wer von uns beiden ist nun naiv?" "Was hat das denn jetzt damit zu tun?" "Denkst immer gleich so.......tsts....." Ginji konnte nicht anders und kuschelte sich schnurrend an Bans Seite. "Irgendwann zahle ich dir das heim!" "Ich liebe dich auch...", grinste Ginji leise. "Meist du die anderen haben was gemerkt, also ...außer Paul natürlich." "Nein....Natsumi denkt nicht mal im Traum daran....." "Paul , kannste mir noch nen Kaffe machen?", rief Ban durch die Kneipe. Wortlos schob ihm Paul die Kaffeekanne zu. "Hier! Aber gieß dir nichts über die Hand, sonst schreist du schon wieder!" Da war er, endlich, der Dumme Kommentar war gefallen. "Ja, sicher, ich pass schon auf und heut nacht schlaf ich ein wenig mehr, dann brauch ich morgens auch nicht so viel Kaffe." Ginji gluckste nur und war zufrieden. Und zur Zeit brauchte er noch nicht einmal einen Auftrag um glücklich zu sein. Aber wie es nun mal nicht anders war kam es erstens anders, zweitens als man denkt. Und schon stand Hevn am Abend, kurz vor der Schließung des Honky Tonk im Lokal und wedelte mit einem Umschlag. Ban hatte sie zuerst gar nicht bemerkt, denn er war gerade damit beschäftigt Ginji, den Knutschfleck heimzuzahlen. Natsumi war schon nach Hause gegangen und so war nur noch Paul und sie selbst anwesend. Hevn kam auf die beiden zugestöckelt und knallte den Brief auf den Tisch. "Also wenn die beiden Herren denn voneinander ablassen könnten..." Ban schaute Hevn überrascht an. "Äh Hi!", viel ihm glorreich ein. Ginji quietschte nur leise. "Sieht man was....?" Hevn beugte sich über ihn. "Ne, noch kaum....weiter machen Ban-kun!" "Später...vielleicht.", sagte der ein wenig verlegen. "Warum? Lasst euch von mir nicht stören." Hevn grinste leicht und klopfte Ban auf den Rücken. "Ne Gin- chan...wenn er nicht lieb zu dir ist sag Bescheid, dann klopf ich ihn für dich weich..." "Halt die klappe Hevn, dass ist ...Männersache." "Ha....wenn du meinst....okay, nun aber zu was anderem. Ihr könnt mir euer Liebesleben nach Beendigung dieses Auftrags mitteilen..." "Was hast du denn nettes für uns?", fragte Ban gelangweilt. "Wehe es hat etwas mit Hunden zu tun!" "Nein, keine Hunde. Sollte euch aber gutes Geld einbringen...." Inzwischen friemelte Ginji an dem Umschlag herum. "Einem Trauzeuge ist ein kleines Missgeschick passiert. Er hat die Ringe verloren und um sich Peinlichkeiten zu sparen hofft er ihr könnt ihm weiterhelfen. Ihm ist das ganze so unangenehm...dass er ein hübsches Sümmchen für eure Hilfe bezahlt." "Und wo sollen wir die anfangen zu suchen?", wollte Ginji neugierig wissen und betrachtete die Bilder der Ringe. "Steht alles in dem Brief." Ginji las diesen aufmerksam durch. "Okay, sollte kein Problem sein!" Er klopfte Ban auf den Rücken und stand auf. Ban las sich den Brief auch noch einmal durch. "Wir sollen in seinem Haus suchen?? Kann er das nicht selbst? Da ist doch irgendwo ein Haken Hevn." "Es gibt Leute die sind unfähig etwas zu finden....", meinte Hevn. "...oder zu faul!", ergänzte Ginji. "Na super...egal, wen er zahlt, soll es mir recht sein." Auch Ban stand auf. Ginji merkte sich die Adresse, um Ban anschließend dirigieren zu können. "Kommt dir dieser Auftrag auch zu leicht vor?", fragte Ban noch während der Fahrt. "Hai...ist doch aber toll........endlich mal viel Geld für wenig Mühe...sonst ist es doch immer umgekehrt", meinte Ginji unbekümmert. "Mh, ich denke da ist mehr Mühe, als wir denken." "Ach Ban-chan...sieh doch nicht immer alles so schwarz!" "Realistisch mein Lieber!" "Okay, okay, wir werden wahrscheinlich verarscht, irgendjemand will uns an den Kragen und wir werden mal wieder nur mit Müh und Not entkommen und wie immer ohne Lohn!" "Sei nicht so pessimistisch Ginji!", sagte Ban grinsend. Ginji grinste und deutete nach recht. "Da müssen wir lang!" "Ok, ich hätte ja wirklich gedacht, dass Paul heuet morgen etwas sagen würde..." "Er hat es sich wohl peinlichst verkniffen. Am liebsten hätte er wohl, aber er wollte Natsumi-chan nicht schocken nehm ich an!" "Waren wir wirklich So laut?" Ban schien das alles ein wenig peinlich zu sein. Ginji hob eine Hand an Bans Wange. "Keine Sorge....ich schaff es bestimmt noch, dass du lauter wirst!" "Ja, das war genau das, was ich jetzt hören wollte!" "Soll ich dich dann lieber knebeln?" "Von diesen Fantasien wusste ich ja noch gar nichts..." Ginji hob die Augenbrauen. "Na ja, nur damit du nicht wieder so laut wirst dachte ich. I-ich steh da nicht drauf oder so...war nur praktisch gedacht..." "Ah ..ja?" Eiligst nickte Ginji um Ban von diesem Gedanken weg zu locken. "Ah Ban-chan....die nächste Einfahrt ist es dann..." "Gut, wir reden ein andermal darüber." "Eh...hehe....okay....." Kurz darauf kamen sie an ihrem Zielort an. Das Haus sah von außen völlig normal aus, was Ban jedoch nicht wirklich beruhigte. Das alles verlief viel zu ruhig und zu einfach. Ginji aber hopste neben ihm zum Eingang und verneigte sich höflich als die Tür geöffnet wurde. "Guten Tag! Wir sind die Get Backers! Stets zu Ihren Diensten!" "Ah, ja ich hab schon auf euch gewartet, kommt rein." Ginji lies Ban den Vortritt und folgte ihm dann ins Innere des Anwesens, sah sich neugierig um und musterte ihren Auftraggeber heimlich. "Ok, ihr wisst ja wonach ihr suchen sollt....fühlt euch frei das Haus zu durchkämmen. Ich muss jetzt leider weg. Viel Erfolg." Und schon war der Mann halb aus der Tür. Ginji sah ihm kurz hinter her und knackte dann mit den Fingerknöcheln. "Auf geht's Ban-chan!", strahlte er und begann schon die ersten Schubladen zu durchforsten. "Komisch oder...?" "Eh?" Ginji sah hoch und zu dem noch immer untätig herumstehenden Ban. "Würdest du zwei Wildfremde dein Haus durchsuchen lassen, wenn du nicht dabei bist?" "Wenn es zwei Profis wie wir sind schon!" "Dein Wort in Gottes Ohr. Ok lass uns anfangen zu suchen." "Bin schon dabei....." Systematisch begaben sich die beiden auf die Suche und durchforschten Zimmer für Zimmer. Ban war irgendwann schon regelrecht genervt, weil sie nichts fanden, als er unter dem Bett einen Koffer hervorzog, ihm öffnete und erstarrte. "Was hast du? Was hast du?" Ginji hüpfte von hinten heran und hangelte sich über Bans Schulter. "Wenn ich mich nicht GANZ schwer täusche ...Kokain!" "Oh...na, DAS sollten wir wohl eher nicht finden, was?" "Ja....aber..." Plötzlich klingelte es an der Tür. Ginji schlug den Koffer zu und schob ihn zurück an seinen Platz. "Ich dachte der wolle erst heute Abend wieder kommen." Er trat ans Fenster und blickte nach unten um zu sehen wer da war. Vor der Tür standen vier Leute, alle in Anzüge gekleidet. "Geht uns nichts an", entschied Ginji und schob den Vorhang wieder vor. "Warum, wer ist da?" "So Bürofuzzies in Anzügen..." "Peter...mach die Tür auf, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit!", brüllte plötzlich jemand von unten. Ginji zuckte mit den Schultern und trat neben Ban. "Wir tun wohl am besten so als seien wir nicht da!" "Mh, ich weiß nicht... lass uns mit ihnen reden. Wenn sie uns hier finden halten sie uns noch für Einbrecher." "Wenn du meinst...." Ginji schlich hinter Ban hinunter zur Tür. Als Ban die Tür öffnete hatte er sein strahlendes Lächeln auf den Lippen, das jedoch erstarb, als sie sich vier ausgewachsenen Mafiosi gegenübersahen und nicht Bürofritzen. "Äh hi, Peter ist nicht da fürchte ich.", sagte er jedoch noch geistesgegenwärtig. Einer der Mafiosis musterte ihn unverholt von oben bis unten, dann nahm dessen Blick sich Ginji vor. "Ehm ja, sie müssen wohl später wieder kommen", meinte der auch sichtlich unwohl und blieb halb hinter Ban stehen. "So lange haben wir nicht zeit. Ihr seid doch Freunde von ihm, mh? Sonst wärt ihr ja wohl kaum in dessen Haus. Also seid nette Freunde und holt den Schnee, den wir hier abholen sollen. Dann sind wir alle glücklich." "Schnee?", quietschte Ginji. "Ich weiß leider nicht, was sie meinen...", stellte Ban auf stur. "J-ja, keine Ahnung......", stotterte Ginji und versuchte unauffällig die Tür zu schließen. Der Mann der vorne Stand ging Ban plötzlich an die Gurgel. "Ok, Schluss mit den Scherzen, wie gesagt, ich hab nicht den ganzen Tag Zeit." Ehe Ginji sich selber versah hatte er dem Typen einen heftigen Stromstoss verpasst, so dass dieser Ban los lassen musste. Worauf ihm eine Waffe an den Kopf gesetzt wurde. Also hielt er lieber wieder still und zog Ban beschützend an sich. "Hey hört zu, wir haben mit dem Scheiß nix zu tun, ok?", sagte Ban mürrisch. "Kommt doch einfach heute Abend wieder. D-da ist Peter dann auch wieder da!" "Boss ich glaub der Typ hatte nicht all zu große Lust uns zu sehen....ich schätze er hat die zwei hier an seiner statt hier hergeholt. Er hatte wohl ein wenig angst, weil er letztens mit deiner Schwester rumgemacht hatte", wandte sich ein anderer Mann an den scheinbaren Boss, der noch immer an Bans Kehle war. Der Anführer lachte rau. "Ach diese Pfeife...ich hätte ihn allerhöchstens ein bisschen zusammengeschlagen. Na ja, dumm ist er jedenfalls nicht, aber wehe ich bekomm ihn in die Finger. Ok, ihr zwei setzt euch jetzt mal auf die Couch und wir suchen einfach das Zeug." Wandte sich der stämmige Gangster an die beiden jungen Männer. "Dann könnt ihr mir auch mal erzählen, was ihr hier in Peters haus macht!" Ginji knurrte als der Mann seine Hand noch immer nicht von Bans Kehle nahm. "Unsere Angelegenheiten gehen niemanden etwas an!" Der Mann schubste Ban zur Couch. "Na ja MICH geht es etwas an.", sagte der Mann barsch und gab mit einem Nicken seinen Kumpanen zu verstehen, sie sollten anfangen zu suchen. Ginji setzte sich artig neben Ban, machte aber keine Anstallten etwas zu sagen. "Wir sollten für ihn etwas finden. Wir sind Experten im Auffinden verlorenen Sachen...unsere Karte gefällig?", Ban zückte seelenruhig eine Visitenkarte. "Aber das wird ihnen kaum etwas nützen, wie arbeiten nicht für solche Dreckskerle von der Mafia wir ihr es seid. Hätten wir gewusst, wer dieser Peter wirklich ist hätten wir den Job nie angenommen." "Deswegen werden wir auch gleich mal verschwinden", meinte Ginji hoffnungsvoll, stand auf und wandte sich zum Gehen. "Vergesst es! Erst wenn wir aus dem Staub sind könnt ihr abhauen!", sagte der Boss mit gefährlichem Unterton in der Stimme. Bans Worte hatten nicht unbedingt sein Gemüt beruhigt. "Dann beeilen Sie sich mal. Wir haben nicht ewig Zeit..." Ein Gehilfe des Gangsterbosses war auch im Raum und durch ein Signal von dem Mann, der mit ihnen redete trat dieser an Ginji heran und schlug ihm ins Gesicht. Als Ban daraufhin aufstehen wollte schauet auch er direkt in den Lauf einer Waffe. "Na, na...schön brav bleiben, dann passiert weder dir noch deinem Freund etwas, aber ihr müsst auch ein wenig nett zu mir sein, sonst werde ich auch böse, wo ich doch sonst so ein netter Kerl bin." Ban biss die Zähne zusammen, setzte sich wieder und schwieg. Ginji hielt sich die leicht blutige Nase und verkroch sich in der Sofaecke. "Ich hab's!", schallte es von oben herab. "Na also seht ihr....war doch nette unser kleines Beisammensein und wenn ihr Peters Rückrat irgendwo findet, sagt mir bescheid. Ok, lasst uns verschwinden!" Die beiden sahen den Männern missmutig hinter her und als sie das Wohnzimmer verließen kuschelte sich Ginji an Bans Seite. "Diese kleine Ratte!", fuhr Ban endlich aus seiner Haut. Ginji sah nur verschreckt zu ihm hoch. "Dieser blöde Kerl hat uns als sein Mittelsmann benutzt! Ist mit dir alles ok? Tut die Nase sehr weh?" "Als Mittelsmann? Nein, geht schon...." Ginji befühlte sich seinen Reicher, der zwar noch weh tat aber nicht mehr blutete. "Ja, er wollte den Typen hier nicht begegnen. Ihm war klar, dass wir den Koffer finden würden. Er hat ihn ja nicht mal versteckt. Bestimmt hat er gedacht wir würden solche Angst haben, dass wir ihnen den Koffer sofort geben würden." Ginji nickte verstehend. "Und was ist nun wohl mit unserer Bezahlung?" "Von dem Mistkerl will ich gar kein Geld. Ich wette es gibt noch nicht mal einen Ring!" "Dann lass uns verschwinden Ban-chan...nicht dass wir noch mal nen Pistolenlauf am Kopf haben!" "Jo, ich könnt explodieren vor Wut. Hevn wird erst mal was zu hören bekommen, dass kannst du aber glauben!" Ginji hängte sich an Bans Arm und verlies mit ihm das Haus. "Toll, weil wir jetzt kein Geld haben können wir auch nicht mehr all zu lang das Zimmer bei Paul mieten!" Bans Laune, war wohl gerade irgendwo auf der anderen Erdhälfte angekommen, das drückte zumindest dessen Gesicht aus. Irgendwie unwohl versuchte Ginji Ban zu trösten und nahm dessen Hand in die Seine als sie endlich wieder im Auto saßen. "Das wird schon Ban-chan....wir haben uns doch sonst auch nie unterkriegen lassen.....wir wollen doch nichts neues anfangen, ne?" "Ich bin einfach nur sauer, dass ist alles", schmollte Ban. Ginji nickte verstehend. "Lass uns zurück fahren und was feines essen. Dass hebt deine Stimmung sicher wieder." "Ja, aber mein Tag ist für heute erst mal versaut." Nun konnte Ginji nicht anders und umarmte Ban ganz lieb. Regen begann auf das kleine auf der Strasse parkende Auto herab zu prasseln. "Oi...was machst du?" "Dich trösten", kam es leise von Ginji. "Trösten, aber ich bin nicht traurig...ich bin wütend." "Dann solltest du deine Wut abreagieren!", meinte Ginji ernst. "Soll ich gegen Bäume schlagen?" "Nein, tritt gegen mich an....", lächelte Ginji und küsste Bans Schläfe. "Warum solle ich ...mit dir mach ich lieber ..andere Dinge." "Bei denen du dich auch abreagieren kannst?" Ginji hob erwartungsvoll eine Augenbraue. "Mhh...wer weiß..." "Lass uns zum Honky Tonk fahren Ban-chan...." "Damit du mich verführen kannst...?." Schnurrte Ban ganz plötzlich und wurde nicht mal rot dabei. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)