Wenn nähe weh tut! von Yamica (Auf mehrfache Anfrage wieder veröffentlicht!!!) ================================================================================ Kapitel 11: Die Uhr tickt unaufhaltsam -------------------------------------- Titel: Wenn Nähe weh tut! Untertitel: Die Uhr tickt unaufhaltsam Teil: 11/14 Autor1: Yamica Email: yamica@craig-parker.de Autor2: sakura-chan Email: cherryblossom@gmx.de Fanfiction: Get Backers Rating: PG-14 Inhalt: Die Get Backers brauchen wie immer Geld und nehmen deswegen einen Job an für den sie mal wieder Kopf und Kragen riskieren müssen, doch diesmal kommen sie nicht nur mit einem blauen Augen davon und Ginji muss sich Ban gegenüber etwas eingestehen!! Warnungen: Pairing: Ginji/Ban Juubei/Kazuki Archiv: ja Disclaimer: Get Backers und die Charaktere daraus gehört natürlich nicht mir (schön wär's) und ich verdiene hiermit auch kein Geld. "Geben Sie mir mehr Power....das Doppelte....." Erneut aktivierte Nakata den Stromstoss, doch die Flateline blieb. Plötzlich schoss Ban eine Idee durch den Kopf. "Starkstrom...", murmelte er unbewusst vor sich hin. Doch der Arzt und die Schwestern reagierten ebenso wenig darauf wie Ginji. "Starkstrom!", sagte Ban diesmal lauter und bestimmter. "Sie müssen ihn mit Starkstrom schocken! Sein Körper kann selbstständig Hochspannung erzeugen. Sie müssen ihn auflade, wie eine Batterie!" Nakata sah Ban wie einen Irren an. "Wie meinen sie das? Starkstrom tötet Menschen...." "Nein...sie verstehen das nicht. Ginji hat eine besondere Begabung, er kann Blitze erzeugen. Starkstrom macht ihm gar nichts, es hilft ihm eher und vielleicht wird er dadurch auch wieder gesund!" Ban verfluchte sich, weil ihm das nicht früher eingefallen war. Einen Moment lang zögerte Nakata noch, doch Ginji reagierte nicht auf den normalen Elektroschock. Doch woher Starkstrom nehmen? "Der Server ...da hängt ein Großrechner dran!", schaltete Ban blitzschnell." Sie hatten für den Computer extra eine Starkstromabzweigung ins Krankenhaus gelegt. Ohne jetzt noch lange zu überlegen löste Nakata die Verankerung des Bettes und schob das Bett aus dem Zimmer, lies die verduzten Freunde zurück und brachte Ginji in den Raum mit dem Computer. Ban taumelte hinterher. Sofort war Himiko an seiner Seite, um ihn zu stützen. "Ban, bitte nicht aufregen.....ich will dich nicht auch noch verlieren....." Dennoch half sie ihm Ginji zu folgen. Ban war außer dem Fieber noch recht fitt und so bekam er noch alles recht klar mit, was um ihn herum geschah. Nakata hatte kurzerhand das Starkstromkabel aus der Wand gerissen, hielt es nun an der Isolation fest und betete zu Gott dass er Ginji damit nicht umbrachte. Als Ban und Himiko in dem Raum ankamen, hatte der Arzt den leblosen Körper bereits unter Strom gesetzt, so dass sich Ginjis sämtlichen Haare aufgerichtet hatten und kleine Blitze um ihn herum stoben. Ban hielt den Atem an. Hoffentlich würde das seinen Freund retten. Nach einer halben Minute schlug Ginji mit einem mal die Augen auf und Nakata lies das Kabel fast fallen. Wie ein Geist schwebte Ginji in eine aufrechte Position, griff nach dem Kabel und von eiern Sekunde auf die andere versiegte der Strom. Ginji landete sanft auf seinen Füssen und seine Haare legten sich wieder hin. Ban seufzte erleichtert und stützte sich ein wenig mehr auf Himiko, da mit seiner Anspannung auch sein Kräfte wichen. Auch Ginjis Beine gaben nach und Nakata fing ihn gerade noch rechtzeitig auf. Staunend blickte er auf das ruhige Gesicht seines Patienten, dessen Herzschlag sich langsam normalisierte. "Hey, Glühbirne...wie fühlst du dich?", fragte Ban grinsend. Ginji öffnete schwach die Augen. "Ban-chan...?!" "Japp, der Leibhaftige. Nun sag schon, wie fühlst du dich?" "Müde.......", gähnte Ginji. "Aber irgendwie ganz kribbelig...." "Ich bin dafür, dass wir in unser Zimmer zurückgehen. Da kann der Doc dich untersuchen und ich mich hinlegen. "Bist du auch müde?" "Ja... wir haben uns beide mit einem Virus angesteckt. Der, der in dem Reagenzglas war, dass zu Bruch ging." "Oh.....war da was nicht in Ordnung...?" Ginji linste über Nakatas Arm hinweg zu Ban, als der Doc ihn wieder in sein Bett legte. Himiko überlegte nicht lange sondern schob Ban ebenfalls zum Bett. "Kann man so sagen, ja." Ban erwähnte mit keinem Wort, das er sich bei Ginji angesteckt hatte, wollte wohl das Ginji das nie erfahren würde. Der schien einfach nur glücklich Ban neben sich zu haben und schmiegte sein Gesicht an dessen Schulter, während Nakata und Himiko das Bett zurück schoben. Man konnte die allgemeine Erleichterung deutlich spüren als sie zurück kamen. Kazuki war sofort an ihrem Bett. "Ginji-san? Daijõubu?" "Hat er noch Fieber?", fragte Ban den Arzt. "Etwas.....aber die Temperatur ist schon auf dem Weg hier hin etwas gesunken." Nakata schien das gerade Erlebte noch nicht so ganz begriffen zu haben, war aber dennoch froh dass sein Patient noch lebte. "Gut...sehr gut, aber ich glaube ich werde jetzt erst mal ein wenig schlafen.", sagte Ban, während er schon ein wenig wegdämmerte. Und vorbei war es da auch schon mit der Freude über Ginjis Rettung, denn Ban würde man nicht so einfach mit einem Starkstromstoss heilen können und die Suche nach einem Serum zog sich dahin. Bans Zustand war jedoch noch lange nicht so kritisch, wie Ginjis zuvor. Er hatte zwar Fieber, aber sonst zeigte sich noch keines der anderen Symptome. Ginji indes ging es von Minute zu Minute besser und er lies sich von seinen Freunden erklären was passiert war. Ban war inzwischen eingeschlafen und schlief tief und ruhig. Als Ginji erfuhr dass Ban ebenfalls krank war, begann er sich sofort Vorwürfe zu machen und keiner konnte ihn davon abhalten zu Ban ins Bett zu krabbeln. Zärtlich strich er ihm die verschwitzten Haarsträhnen aus dem Gesicht. Ban wachte wieder auf. "Du bist warm...weißt du das?", doch er lächelte. Das sein Freund wieder gesund war schien ihn glücklich zu machen, was mit ihm war, war scheinbar völlig egal. "Hai", hauchte Ginji. "Und nun wird alles gut, ne Ban-chan? Bald haben sie etwas damit du auch wieder gesund wirst.....dann sollten wir zwei erst mal richtigen Urlaub machen..." "Hört sich gut an ..wo soll's hingehen?" "Weit weg von hier...irgendwo ans Meer....." "Meer ist schön." "Hai....wir mieten uns ne kleine Hütte....damit wir Ruhe haben.....nur zum Einkaufen müssen wir dann halt in die Stadt...." "Mhhh", sagte Ban lächelnd, während er schon wieder leicht wegdöste. Ginji zog ihn daraufhin in den Arm und erzählte weiter von ihrem gemeinsamen Urlaub. Als Ban schließlich wieder ganz eingeschlafen war stellte sich Shido zu Ginji. "Er war ganz wild vor Sorge um dich..." "Ihm geht's nicht gut....", fiepte Ginji nur leise. "Ich kann es fühlen....." Sein Freund legte eine Hand auf Ginjis Schulter. "Ich weiß, aber alles, was wir tun könne ist warten und hoffen." "Sie sollen sich beeilen.......ich hab keine Lust auf ein Romeo und Julia Spiel..." "Wie meinst du das?", fragte Juubei, sich wundernd, das Ginji scheinbar davon wusste, das Ban sich bewusst bei ihm infiziert hatte. "Na ja, ich wäre fast abgekratzt und nun geht's Ban so schlecht dass ich Angst hab er könnte vielleicht auch...und was dann wäre weiß ich nicht....." "Tja, wie es aussieht spielen wir hier jedoch wirklich Romeo und Julia.... Als unser Romeo hier glaubte sein Julia würde streben hat er sich absichtlich bei ihr infiziert um sie in den Tod zu begleiten!", warf Shido ein. "Er hat was?" Ginji war mit einem Schlag schneeweiß. "Petze..", meldet sich Ban schwach zu Wort. "Ban-chan....Ban-chan no baka.....", wimmerte Ginji leise und zog Ban dichter an sich, vergrub sein Gesicht an dessen Hals. "Wenn es nach mir gegangen wäre hättest du das nie erfahren!" "Du wärst einfach so gestorben ohne mir Bescheid zu sagen....oh Ban-chan no Baka!" Ban sagte nichts mehr sondern schloss einfach wieder die Augen "Ich liebe dich doch....", hauchte Ginji ihm ins Ohr. "Du darfst mich nicht verlassen..." "Ich werde ja auch wieder gesund!", sagte Ban in einem Ton, der keinen Wiederspruch duldete. "Versprochen..?", schluchzte Ginji leise. "Sicher..." Ban wische lächelnd eine Träne aus Ginjis Gesicht, musst dann aber leicht husten. Im Vorraum lief derweilen Kazuki unruhig auf und ab. "Warum dauert dass denn so lange?", stöhnte er immer wieder und fand nur hie und da ein paar Augenblicke Ruhe wenn ihn Juubei in den Arm nahm. Ansonsten brachte ihn das Warten und Nichtstun beinahe um den Verstand. "Bliebst du bei mir Ginji", fragte Ban trotz des Hustens noch immer lächelnd. Nur wen man genau hinschaute konnte man die leichte Angst in den Augen des jungen Mannes entdecken. Ginji nickte hektisch und strich beruhigend über Bans Brust. "Für immer und alle Zeit dieser Welt...." "Na ja so lange bis ich wieder eingeschlafen bin reicht mir eigentlich... sag hast du eigentlich keinen Hunger? Wen du wirklich wieder gesund bist müsstest du ein ZIEMLICH flaues Gefühl im Magen haben, vor allem, weil du das ganze gute Essen von gestern dem Klo als Opfer dargebracht hast." "IIe....ich will doch bei dir bleiben........mehr brauch ich nicht....." Immer wieder hauchte Ginji Ban sanfte Küsschen auf die Stirn. Die Hilflosigkeit hatte ihm jeglichen Appetit verdorben. "Ok, denk dran, wen du was isst... überfriss dich nicht, wir wollen doch nachher noch Eis essen gehen..." Ban fielen wieder die Augen zu. "Hai....aber dann teilen wir uns nen großen Eisbecher...." Ginji zog Ban halb auf sich herauf, so dass er ihn mit beiden Armen fest halten konnte. Sein Kinn stützte er leicht auf Bans Kopf ab und wieder fielen einige Tränen ins Bans Haare. Draußen betrachteten ihre Freunde das alles angespannt. "Wenn wir Pech haben Endet unser Romeo und Julia Stück genauso tragisch, wie das Klassische", sagte Shido fast ein wenig niedergeschlagen. "Meint ihr es war falsch Ginji zu sagen, das Ban sich absichtlich bei ihm angesteckt hat?" "Es hat ihn zumindest ziemlich runter gerissen, aber so oder so wäre es aufs selbe hinaus gekommen....", meinte Himiko leise. "Ich geh nachsehen ob irgendwer schon was geschickt hat", meinte Kazuki, der die bedrückte Stimmung nicht mehr länger ertrug. "Ich komme mir", sagte Juubei sofort. Kazuki nahm ihn an der Hand und flüchtete dann raus auf den Gang. "Ich konnte sie nicht mehr so sehen...", entschuldigte er sich geknickt und schüttelte schwach den Kopf, so dass seine Glöckchen leise klingelten. "Ich weiß was du meinst....zumindest hat mir die Stimmung in den Raum auch zugesetzt." Sanft trat Juubei an seinen Geliebten und küsste ihn. "Sag mal...du würdest wohl nicht zufällig noch mal in das Outfit einer Krankenschwester steigen oder? Ich kann das zwar nicht sehen, aber es hatte so herrlich viele Knöpfe, die man aufmachen konnte." "Mooo....Juubei......" Kazuki erinnerte sich ungern an diese Episode aus seinem Leben und schüttelte sich. "Aber mir scheint dass du da auf ganz seltsame Praktiken stehst..." Ein leises Kichern entfuhr ihm. "Vielleicht....wenn das hier vorbei ist und....gut gegangen ist....." "Was nein ..ich ah ...also ich stehe da nicht auf merkwürdige Dinge...also..." Juubei wurde rot. Kazuki legte ihm eine Hand an die Wange. "Ist doch nicht schlimmes dabei......ich werd versuchen so ein Outfit zu besorgen....aber die Absatzschuhe kannst du vergessen, die haben mich fast umgebracht..." "Ich fand es aber wahnsinnig witzig, dass dich jeder für ein Mädchen hielt...bist einfach zu süß", neckte ihn Juubei als Rache. "Ich Bin aber KEIN Mädchen......", fauchte Kazuki, nach wie vor schlecht auf dieses Thema zu sprechen. "Dass solltest DU eigentlich am besten wissen", fügte er dann leiser hinzu. Juubei schlang sein Arme um den schlanken Mann vor ihm. "Ja, aber es kommt eben auch auf die inneren Werte an ..nicht wahr?" Kazuki blies die Backen auf. "Na-ni?!" Er musterte Juubei von unten und knuffte ihn in den Bauch. Juubei lachte. "Komm her!" und schon waren sein Lippen auf denen von Kazuki. Eine Antwort erübrigte sich daraufhin und Kazuki lies sich ergeben in Juubeis Arme sinken, den Kuss zärtlich erwidernd. "Mir gefällst du genau so, wie du bist... und ich bin froh, dass du zwar manchmal stur sein kannst aber nicht wirklich ein dominantes männlichen Auftreten hast, denn damit hätte ich glaube ich ein Problem. Ich sage nicht, das du kein Mann bist, aber du bist einfach ziemlich gefühlvoll und sensibel. Darum denken wohl viele, dass du recht weiblich bist, aber ich weiß es besser, denn ich weiß auch wie mutig und stark du sein kannst und weil du eben das alles bist liebe ich dich." Taktisch sehr gut gewählte Worte, Kazuki war praktisch sofort Wachs in Juubeis Händen geworden. Er lächelte und hauchte dem anderen einen zarten Kuss auf die Lippen. "Ich liebe dich auch....." Juubei lächelte. "Sollen wir den anderen was zu essen kaufen?" "Ich hoffe Ginji nimmt was zu sich...." "Deswegen will ich ja etwas zu essen holen. Ginji ist sicherlich noch geschwächt." "Ja, aber wenn er nicht will......" "Dann versuchen wir ihn zu überreden..." "Okay....." Kazuki schien wenig Hoffnung zu haben, kaufte dann aber doch einiges in der Cafeteria ein. "Und gibt es etwas neues?", begrüßte sie Shido, als Juubei und Kazuki sich wieder zu ihnen gesellten. "Wir haben ein paar Getränke, Tee und Kaffee, ein paar Snacks, etwas an Obst und Nudelsuppe...." "Oh...sonst gibt es nichts neues?" "Sieh selber", meinte Kazuki und deutete ins Nebenzimmer, wo Ginji Ban noch immer im Arm hielt und leise auf ihn einsprach. "Ich war die ganze Zeit hier...ich meinte eher ob es von den Forschungsdaten her etwas neues gibt..." Kazuki schüttelte den Kopf. "Sie suchen sogar in den Staaten und in Russland. "Na ja...wenigstens etwas." Kazuki nickte und betrat dann das Zimmer. "Ginji? Tee...." Er lächelte und setzte sich zu den beiden an den Bettrand. "Kazu-chan....danke....ich mag grad nicht......" "Aber.....du solltest doch...du musst wieder zu Kräften kommen...." "Ich bin kräftig genug......nur er muss wieder gesund werden...", meinte Ginji mit erstickter Stimme und kuschelte sich wieder fester an Ban. "Anooo.... ihr seid ziemlich laut, wisst ihr das?", schmollte Ban plötzlich leise. "Wir haben geflüstert.....", klärte ihn Kazuki schwach lächelnd auf. "Hi, überhaupt....wie fühlst du dich?" "Ban-chan...? Wie geht's dir?" "Na ja, ich würde jetzt ungern Marathon laufen!", wisperte Ban. "Möchtest du was trinken?", fragte Ginji und angelte nach dem Tee in Kazukis Hand. "Ja, gern..." Vorsichtig setzte Ginji Ban den Becher mit dem abgekühlten Tee an die Lippen. "Ganz langsam Ban-chan...." "Danke." Betrübt sah Ginji dass Ban kaum einen richtigen Schluck genommen hatte. "Na komm schon...etwas mehr geht sicher noch..." "Mein Hals tut aber weh", quengelte Ban, der weißlich kein guter Patient war und es auch noch nie gewesen war. "Bitte...." Ginji hielt ihm auffordernd den Becher hin. Ban zog einen Schmollmund, bekam geradezu etwas kindliches, aber er trank noch ein wenig. Ginji lächelte erleichtert und strich sanft über Bans Stirn. Kazuki sah den beiden schweigend zu, während er stumm zu beten angefangen hatte, dass die Hilfe für Ban noch rechtzeitig kommen würde. Ban indes wurde von dem Tee ziemlich übel und er unterdrückte ein Würgen. "Ban-chan?" Alarmiert von Ginjis Ausruf sah Kazuki hoch. "Was ist? Ban-san was hast du?" "Mir ist schlecht", brachte der Angesprochene mit Mühe und Not hervor. Kazuki griff nach der Schale die auf dem Nachttisch stand und Ginji nahm sie ihm schnell ab. Ban spucket seinen eben getrunkenen Tee hinein und sackte bleich zurück. Während Kazuki die Schale leerte strich Ginji Ban mit einem feuchten Lappen über das heiße Gesicht. "Keinen Tee mehr für mich bitte..." "Nein, kein Tee mehr, schon klar....gomene Ban-chan..." Ginji klingelte nach der Schwester, die daraufhin Doktor Nakata holte, welcher Ban dann sicherheitshalber eine Infusion anlegte. Trösten hielt Ginji seinen Freund fest, während der Arzt diesem die Kanüle in den Handrücken stach. "Wah...hab ich schon mal erwähnt, dass ich Krankenhäuser nicht ausstehen kann?" Etwas hilflos lächelte Ginji. "Ich mag sie auch nicht." und drückte Ban dann einen zärtlichen Kuss auf die Schläfe. "Aber bald haben wir das hier geschafft und dann können wir wieder heim." "Hai, hai." Ginjis Hand schloss sich um Bans und drückte sie sanft. "Und nach dem Urlaub.....da suchen wir uns ne kleine Wohnung. Damit wir ein richtiges zu Hause haben..." "Ha, und wer bezahlt die?" "Wir haben doch jetzt erst mal genug Geld...." "Mhhh...wir hätten besser kein Geld und wären nie in den Schlamassel geraten schätze ich." "Uhm, aber jetzt müssen wir das beste daraus machen......" Kazuki trat wieder zu den beiden. "Shido meinte gerade, das Madoka euch beide gern ne Weile bei sich zu Hause unterbringen würde..." "Was echt? Ich mit diesem Affentrainer unter einem Dach???" Wenn Ban etwas zum aufregen hatte ging es ihm gleich viel Besser, vor allem, wen es um seinen Erzrivalen ging. "Shido lebt doch eh meistens draußen....außerdem hat Madoka-chan noch zwei Bungalows....davon könntet ihr eins haben..." "Ginji...was hältst du davon?" Ginji lächelte zufrieden. "Wäre doch mal was fürs erste...." "Na ..ich überleg's mir..." "Tu das....tu das Ban-chan....." Ginji kraulte ihm zärtlich durch die Haare. "Sag den Ärzten mal sie sollen sich beieilen mit dem Serum... ich hab mich glaub noch nie so beschissen gefühlt." Kazuki nickte und lief nach draußen. Ginji bleib bei Ban und zog ihn wieder etwas höher an sich. Ban musste wieder würgen. Erschrocken richtete sich Ginji mit ihm auf. "Ban-chan?!" "Schale!", schaffte dieser noch sagen. Ginji griff danach und hielt sie Ban hin. Ban würgte wieder und spuckte Galle, da der Tee ja schon draußen war. "Oh...Ban-chan...." Ginji hielt ihn mit der anderen Hand fest, damit Ban nicht völlig vorn über kippte. "Geht schon", schlug sich Ban wacker. Ginji nickte nur stoisch und stellte die Schale weg und wischte Band Mundwinkel mit einem Lappen sauber. "Das ist demütigend...kann man keinen Virus entwickeln, bei dem man mit Würde stirbt?", murrte Ban immer noch kalkweiß. "Ist schon okay Schatz", versuchte ihn Ginji zu beruhigen. "Ich glaub ich will wieder schlafen. Als Dornröschen mach ich mich besser als hier über der Schale." Sachte legte Ginji Ban zurück in die Kissen und legte ihm den kühlenden Lappen auf die Stirn. "Irgendwie glaube ich jetzt, dass es ein ganz dumme Idee war mich bei dir anzustecken." "Ja....", fiepte Ginji leise, da er langsam die Kontrolle über seine Stimme verlor. Ban seufzte und entspannte sich wieder, schlief bald darauf ein. Ginji lies ihn kurz alleine. Fast schon apathisch ging er nach draußen. Seine Freunde sahen auf als er aus dem Zimmer kam, doch keiner war schnell genug bei ihm als Ginji mit einem Aufschluchzen in sich zusammen sackte. Shido trat zu ihm und nahm ihn den Arm, auch wenn er sich ein wenig komisch dabei vorkam. "Ich werd ihn verlieren", schluchzte Ginji ungehalten, bar jeglicher Hoffnung auf. Seine Freunde sahen ihn geschockt an. Keiner im Raum wusste darauf etwas zu sagen und so hielt Shido ihn einfach weiter fest. Da Ginji sich kaum noch beruhigen lies, schritt schließlich Doktor Nakata ein und gab ihm ein leichtes Beruhigungsmittel und lies ihn von Shido zurück in sein eigenes Bett bringen. Derweilen stieg bei Ban die Fieberkurven und lies ihn seltsame Träume sehen. Erst träumte er normal, doch dann wurden sein Träume zunehmen düsterer, bedrohlicher. Schließlich träumte er von Blut. Überall war Blut. Er badete im Blut...in dem Blut seiner Freunde. Er hatte sie alle umgebracht und jetzt klebet ihr Blut an ihm. Ginjis Blut, Pauls Blut, Hevns und alle anderen..." Ban schreckte hoch und schmeckte noch immer Blut. Als er schrecklich würgen und husten musste wurde ihm klar wieso. Durch das Husten und Würgen war wirklich Blut in seinen Mund gelangt und rot tröpfelte es nun auf das weiße Krankenhauslaken. Seine Freunde von draußen waren durch die Würgegeräusche aufgeschreckt und schnell bei ihm am Bett. Kazuki hielt ihn sanft fest und strich ihm beruhigend über den Rücken, während Himiko die Schale fest hielt, damit Ban das Blut ganz ausspucken konnte. Ban würget nur noch und versuchte sich verzweifelt zu beruhigen. Schließlich konnte auch hier nur noch der herbeigerufene Arzt mit Medikamenten die er in die Infusion gab helfen. Endlich konnte Ban wieder einigermaßen ruhig Atmen. "Ne, Doc, sagen sie...wird das noch schlimmer oder erlebe ich gerade das Highlight?" Nakata sah ihn betrübt an. "Ihr Fieber steigt...bald werden sie gar nichts mehr mit bekommen...." "Ah....irgendwie freut mich das fast schon...", sagte Ban niedergeschlagen. Ihm war elendigst zumute. "Jetzt sollten sie erst mal eine Runde schlafen. Das Mittel beginnt sicher gleich zu wirken....." "Sie sind der Arzt...." Ban war schon wieder halb weggetreten. Als Ginji zwei Stunden später wieder zu sich kam, war niemand außer ihm und Ban im Zimmer. Ein leises, regelmäßiges, aber äußerst hektisches Piepen erfüllte den Raum. Hastig drehte sich Ginji zu Ban um. Ginji hörte Ban Herzmonitor. Bans Fieber war inzwischen so stark angestiegen, dass er sich in einer Art Koma befand. Die Ärzte kühlen seinen Körper zwar so weit sie konnten, doch Ban glühte noch immer und das wirkte sich auf seinen Kreislauf aus. "Ban-chan...", entwich ihm nur heiser, was dazu führte, dass Kazuki ins Zimmer gestürmt kam. "Ginji- san...endlich bist du wach!" "Wa-was ist mit ihm?" Kazuki biss sich kurz aber heftig auf die Unterlippe. "Sein Körper schafft es nicht mehr lange gegen den Virus an zu kämpfen. Seine Temperatur war schon auf 41,6°gestiegen. Jetzt ist es wieder runter auf 41,1° . Wir hoffen und beten alle dafür dass das Serum rechtzeitig hier eintrifft!" "Hier eintrifft? He-heisst das sie haben was gefunden?" Kazuki nickte. "Spanische Wissenschaftler haben einen identischen Virus entwickelt, allerdings waren sie so klug ebenfalls ein Serum her zu stellen. Sie haben es los geschickt, aber das kann trotzdem gut 12 Stunden oder mehr dauern bis es hier ist...." "Zwölf Stunden...", hauchte Ginji und stieg aus dem Bett und kniete sich neben Bans, nahm dessen Hand in die Seine. "Bitte halt durch Ban-chan...wir können dir endlich helfen...du musst nur stark sein und durch halten hörst du?!" Draußen stand Juubei mit Shido hinter der Glaswand. "Denkst du er wird es schaffen?", fragte Shido leise. Juubei schaute zu Ban, dann schüttelte er unmerklich den Kopf. "12 Stunden sind verdammt lang..." "Er muss es schaffen.....", wisperte Kazuki der raus gekommen war und mitgehört hatte. "Sonst verlieren wir Ginji ebenfalls....." "Ban ist stark....er muss es einfach schaffen.", wandte Shido ein. Wieder ging der Blick aller in das kleine Zimmer in dem ein Leben am seidenen Faden hing und dennoch darüber bestimmt ob ein zweites ins Unglück mitgerissen wurde. Ginji lies Bans Hand nicht mehr los und wich nicht mehr von seiner Seite in den nächsten Stunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)