Let it rip, verdammt nochmal! von amelia_shinra ================================================================================ Kapitel 1: Aller Anfang ist schwer... ------------------------------------- Disclaimer: Keiner der in dieser Fanfic benutzten Charaktere gehört mir! T-T Kommentar: Ja... Das hier ist meine erste Fanfic... Ich hoffe, dass ich ein paar Kommentare bekomme, damit ich weiß, was ich in Zukunft besser machen kann! So und jetzt hoffe ich das ihr meine Geschichte wenigstens ein bisschen mögt und wünsche euch viel Spaß beim lesen! ^-^ Kapitel1: Aller Anfang ist schwer... "Wheeler, du Flasche! Wenn du dich nicht bald etwas anstrengst wird das nie was!", keifte Seto Kaiba und schüttelte dabei den Kopf. Was sollte das nur werden? Worauf hatte er sich da nur eingelassen? Vor 2 Wochen... -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_ "Mr. Kaiba, wie ich gehört habe sind sie der Hersteller und der Ex-Champion, dieses Spieles, Duel Monsters, richtig?", erkundigte sich der etwas rundliche Mann beim Geschäftsführer der Kaiba Corp.. "Da haben sie ganz richtig gehört, aber ich würde mich nicht EX- Champion nennen. Das ich besiegt wurde, hatte lediglich mit Glück zu tun..." - "Wenn sie das sagen...", lächelte der Gesprächspartner jetzt und tupfte sich mit einem Taschentuch den Schweiß von der Stirn. Er wirkte aufgeregt. Seto quittierte das mit einem kaum erkennbaren Grinsen. "Aber genug davon... Was wollen sie hier Mr. ...",ein kurzer Blick auf die Unterlagen, " ...Dickenson!?" "Ich komme von der BBA." Fragend hob sich die Augenbraue, des jungen Firmenleiters. " Beyblade Battle Association. Wie der Name schon sagt, sind wir eine Gesellschaft die sich mit Beybladen befasst. Das ist ein Spiel, indem man kurz gesagt mit Kreiseln, sogenannten Beyblades, gegeneinander antritt..." - "Und weiter?" - "Also... Wir benötigen schleunigst einen neuen Hersteller, da das größte existierende Unternehmen, wegen unlauterer Mittel nicht mehr produzieren darf... Wir dachten dabei an ihre Firma!" Seto nickte nur und knetete seine Finger. "Einbringen würde die Sache bestimmt etwas, außerhalb von Domino ist Beyblade das, was hier Duel Monsters ist. Durch eine Kooperation würden wir auch außerhalb von Domino Werbung für Duel Monsters machen können..", der Mann kicherte leicht verunsichert und holte zum wiederholten Male sein Tuch hervor. "Hmmm....", der junge Mann lehnte sich nachdenklich in seinen Stuhl zurück und fixierte einen nicht vorhandenen Punkt an der Decke. "Was ist der Harken?", wollte er schließlich nach kurzer Pause wissen. "Naja, um sich als Hersteller einen Namen zu machen bräuchte ihre Firma ein eigenes Team, das Aufsehen erregt." - "Wenn es weiter nichts ist, das dürfte sich machen lassen.", Kaiba grinste noch einmal schief und gab dem älteren Herrn die Hand zum Abschied. "Alles weitere wird einer meiner Mitarbeiter mit ihnen besprechen - auf gute Zusammenarbeit!" Damit hatte sich das Gespräch für Seto und er verlies den Raum. Das würde eine neue Herausforderung sein! Er brauchte nur noch weitere Team- Mitglieder! Aber die würde er sicher ohne Probleme finden, jetzt musste er sich erst mal genauer über dieses Spiel informieren.... -_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_-_ Seto hatte nun zwar ein Team, war jedoch nicht ganz zufrieden damit... Er hatte die erste Palette Beyblades der Kaiba Corp. dafür verwendet eine Art Casting zu veranstalten. Jeder in Domino, der Lust hatte im Team der Kaiba Corp. für das neue Spiel mit den Kreiseln dabei zu sein konnte sich melden. Die Leute bekamen Beyblades geliehen und ein Wettkampf wurde ausgetragen. Die 3 Gewinner würden in Setos Team kommen. (Er war natürlich der Leader!) Sehr zu Kaibas Ärger war der 1. Platz an keinen anderen als Joey Wheeler gegangen, der in einem furiosen Finale, Yugi Muto, den sogenannten König der Spiele und Setos Erzrivalen besiegt hatte. Als vierter im Bunde war noch dieser Schizo (aus Setos Sicht!) Ryou Bakura dabei... Wahrlich keine leichte Aufgabe für Seto, denn in 3 Wochen waren die Meisterschaften und sein Team, die BLUE DRAGONS, war eingetragen. "Kaiba, du reicher Pinkel!", knurrte Joey Wheeler und riss Kaiba damit aus seinen Gedanken. "War was Hündchen?", erkundigte er sich uninteressiert. "Du blöder Geldsack!" Der blonde Junge ballte die Fäuste und wollte grade einen Sturm an Schimpfwörtern und Verfluchungen auf Seto loslassen, als dieser sich einfach umdrehte und ging. "Was?", verblüfft ließ der Junge seine Fäuste sinken. "Ich hab noch ein wichtiges Geschäftsessen.", antwortete Kaiba ohne sich noch einmal umzudrehen und ließ einen ziemlich perplexen Joey zurück, der nun von Yugi und Bakura, die das ganze Spektakel von außen beobachtet hatten getröstet werden musste... Kapitel 2: Zufälle, Reinfälle und Geheimnisse --------------------------------------------- So! Das zweite Kapitel! Wünsche wie beim ersten viel Spaß beim lesen und hoffe auf Feedback! Kapitel 2: Zufälle, Reinfälle und Geheimnisse "Dieser kranke, psychopathische, gestörte, verfluchte, bekloppte, nervige, großkotzige, verdammte, idiotische, eingebildete, bescheuerte, verdammte..." - "...Verdammt hattest du schon mal Joey!", grinste Ryou nett vor sich hin und unterbrach Joey damit in seiner Beschreibung Seto Kaibas. Der Blonde stöhnte und ließ sich auf eine Bank am Wegrand fallen. "Was muss ich auch unbedingt mit dem in einem Team sein?" - "Er ist der Teamleader!?" - "Ja und?" - "Er produziert die Dinger?!" - "Und weiter?" - "Dir ist echt nicht zu helfen Joey!", seufzte Yugi und besetzte den Platz neben seinem besten Freund. "Warum hast du überhaupt mitgemacht Joey, wenn du nicht mit Kaiba in ein Team wolltest? Es war doch auf dem Plakat und den Anmeldungsunterlagen zu lesen gewesen, dass die 3 Besten mit Seto Kaiba Dominos erstes Beyblade Team gründen werden und das man mit der Anmeldung einen verpflichtenden Vertrag unterschreibt!", bemerkte Bakura mit einem unschuldigen Lächeln. "Meinst du ich hätte mir diesen Mist durchgelesen?" Yugi grinste zu dem Weißhaarigen rüber und verkündete: "Na, das hätten wir uns ja auch denken können!" Bakura kicherte, Yugi zuckte mit den Schultern und Joey schmollte. Jetzt machte sich auch noch sein bester Kumpel über ihn lustig! Und ob das nicht genug wäre auch noch dieses kleine Naivchen Ryou Bakura! Wenn das nicht zum kotzen war! Der Kerl hatte doch nur gewonnen, weil der Geist seines Ringes die Kontrolle übernommen hatte! Ansonsten wäre jetzt noch Mai in ihrem Team! Wenigstens die würde auf seiner Seite stehen! ... ... ...oder auch nicht... Er atmete scharf ein und sprang schwungvoll von der Bank auf. "Wie dem auch sei! Ich muss jetzt Heim! Mein Alter wartet nicht gern mit dem Essen. Ich bekomm sonst nix mehr ab!", damit rannte der Junge winkend weg. "Sag mal Yugi, ist es echt so schlimm für Joey mit Seto in einem Team sein zu müssen?" - "Naja... ich bin mir nicht sicher...", überlegte der kleine Junge mit der großen Frisur (^___^;) und erhob sich auch nachdenklich von seinem Sitzplatz. "Lass uns auch nach Hause gehen Ryou-chan! Ich bring dich noch!" Gott war das mal wieder langweilig! Seto Kaiba nahm einen ordentlichen Schluck Wein aus seinem Glas und versuchte sich wieder auf die Ausführungen seines Geschäftpartners zu konzentrieren. Zur Zeit nicht grade ein leichtes unterfangen für ihn. Er war schlichtweg aufgedreht. Seit er sich genauer mit diesem Beyblade beschäftigt hatte, fand er mehr und mehr gefallen und Interesse daran. Er hatte dabei fast soviel Spaß wie bei Duel Monsters. Und das Beste war: bis jetzt hatte er Yugi jedes Mal besiegt! Bei dem Gedanken an Wheelers dummes Gesicht, als er Yugi aus der Arena gekickt hatte musste er grinsen. Ja! Und dann war da Wheeler! Er hatte zwar gewonnen, aber seit er mit in Kaibas Team war wurde er schlechter, als besser. Er schien das für extra zu machen. Außerdem war er noch viel gereizter als sonst. Eigentlich war das Seto ja egal, glaubte er, aber er hatte wie wir alle wissen Ehrgeiz! Und dank diesem wollte er natürlich dieses Turnier gewinnen. Und leider reichte es hier nicht das er allein verdammt gut war, sondern das ganze verflixte Team musste was drauf haben. Team! Wie sich das schon anhörte. Darauf musste er direkt noch einen Schluck trinken. Oh? Das Glas war schon leer? Komisch! Na egal! Bestellte er sich halt noch eines. Mittlerweile hatte er einfach aufgegeben irgendetwas mitzubekommen, von dem was seine Mitarbeiter mit denen der anderen Firma beredeten. "!Mischt... verdammmmder...", presste Seto heraus und hielt sich an einer Straßenlaterne fest. Solang er gesessen hatte war alles gut gewesen, doch sobald er nach dem Essen aufgestanden war hatte es ihn praktisch überrannt. Der Alkohol den er intus hatte ließ seine Sicht verschwimmen und er ärgerte sich das er zu seinem Mitarbeiter <> gesagt hatte. Verwirrt lehnte er sich an die Laterne und massierte seine Schläfen. Kopfmässig war er zwar noch einigermaßen da, aber sein Körper machte einfach nicht mehr das was er wollte. Tja, blöd wenn man noch mitbekommt wie man sich blamiert! Er zuckte mit den Schultern. Mittlerweile war ihm alles egal. Also stieß er sich mit Schwung von der Laterne ab und landete an einer Wand. "AUA!", nuschelte er und begann sich zu ärgern, als hinter ihm ein lautes Lachen ertönte. Er drehte sich vorsichtig um und sah eine Person, die gerade den Kampf gegen das Lachen verlor und langsam immer tiefer zum Boden sackte. Bis sie schließlich auf dem Bürgersteig lag und sich den Bauch hielt. Kaiba strengte sich an und verzog seine Augen zu Schlitzen. Er brauchte seine gesamte Konzentration um seinen Blick soweit zu klären, dass er die Person erkennen konnte. "Dasch ischt nischt witschig Wheeler!", brummelte er als er endlich seinen Gegenüber erkannt hatte. Dieser stoppte abrupt sein Gelächter und setzte sich auf. "Doch Kaiba!", erklärte er mit erhobenem Finger und begann erneut sich vor lachen zu krümmen. Kaiba quetschte noch irgendwelche unverständlichen Worte hervor und begann dann sich die Wand lang zutasten. "Moment! Warte mal!", kicherte Joey und rappelte sich auf. Er rannte zu Seto und stützte ihn. Verwirrt schaute dieser ihn mit seinen eisig glänzenden blauen Augen an. Joey erkannte sofort die Frage in diesem Blick. "Weißt du Kaiba, es gibt im Grunde nichts erniedrigenderes als in so einer Situation von seinem Erzfeind geholfen zu bekommen.", erklärte der Kleinere fröhlich. Der Firmeninhaber schaute immer noch wie ein Auto, ließ sich aber von Joey mitschleifen. "Du bischt nisch mein Erzzzzzzzz.....faint, Hündchen!!!", brachte Kaiba mühsam und mit verschleiertem Blick heraus. Joey stoppte und jetzt war er an der Reihe Seto ungläubig anzustarren. Er fing sich jedoch schnell wieder und zuckte mit den Schultern. "Stimmt! Das ist wohl Yugi... Bin halt nicht gut genug...", erklärte er mit einem traurigen Unterton. Seto glubschte ihn kurz noch an und dann hängte er sich einfach ohne einen Ton zu sagen an seinen Hals. "Was?", wollte Joey nun wissen, aber da begann Kaiba auch schon zu schnarchen. Der geschockte Junge schüttelte den Kopf. "Frechheit. Würdest du grade nicht so süß aussehen und dich so penetrant an mich kletten würd ich dich einfach in die nächste Ecke schmeißen Kaiba!", sprach er halblaut mit sich selbst. <>, brüllte Kaibas Kopf in einer irren Lautstärke und er drehte sich zur Seite. Verdammt! Was lag den da warmes weiches in seinem Bett, dass ihn daran hinderte sich auf den Bauch zu drehen? Grummelnd öffnete der junge Firmeninhaber seine Augen, nur um in den Moment eine Hand ins Gesicht zu bekommen. Super! Jetzt lag das warme, weiche auf ihm. Kaiba war gereizt. Und das am frühen Mogren! Und diese Tatsache verhieß nichts gutes für alles was sich in seiner unmittelbaren nähe befand. So bekam das warme, weiche einen heftigen Schubs verpasst und wurde so von Kaiba runter und vom Bett bugsiert. So! Jetzt sah Kaiba wieder was! - Na end... und schon wünschte er sich erst gar nicht aufgewacht zu sein! "Hä?", kam es ziemlich verpeilt vom Boden und ein schlaftrunkener, in eine Decke eingewickelter Joey mit verstrubbelten Haaren und halb geschlossenen Augen hob seinen Kopf und versuchte verschlafen die Situation zu erfassen. "Wheeler?!?" - "Kaiba!!!" Und schon war der Kleine hochgeschnellt und blitzwach. "Wie geht's?" Ein Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Hündchens aus. "Was ist hier los???", fragte Kaiba ahnungslos und schaute sich in dem Zimmer um. <> Ok, das fassen eines klaren Gedankens konnte Seto schon mal vergessen, also schaute er einfach nur entgeistert auf Joey, der sich mittlerweile aus seiner Decke gewickelt hatte und ein T-Shirt überzog. Vorher hatte er nur eine Boxershorts an. "Ach so!", begann dieser, bemerkte dann aber den Blick der auf ihm Ruhte. "Bin ich so sexy?", smilte er. Kaiba guckte verdutzt und wusste im ersten Moment nicht was er sagen sollte, da er immer noch vom tierischen Kopfschmerzen malträtiert wurde. Im zweiten Moment wurde er dann rot, um im dritten Moment zu sagen: "Wheeler, du Penner, du hast mir nicht auf meine Frage geantwortet was hier los ist!" "Woah! Klingt ja echt nach Donnerwetter!", freute sich Joey, wie ein Blöder. "Grins nicht so! Klär mich lieber auf!" - "Hast du das denn noch nötig?" - "Klappe!" - "Ich dachte ich soll dich aufklären?" - "Nein, verdammt!!! ... ... ... Jedenfalls nicht so. Mensch, jetzt sag mir endlich was los ist, Köter!", keifte Seto. Joey atmete tief durch, schluckte seinen Ärger runter und begann Kaiba zu erklären: "Also, gestern hab ich dich sturzbesoffen auf der Straße getroffen. Nett wie ich bin wollte ich dich heimbringen. Du jedoch hattest nichts besseres zu tun als mir zu sagen das ich nicht dein Erzfeind bin, dich an meinen Hals zu klammern und einzupennen! Also musste ich dich schleppen und mir war der Weg zu deiner Protzvilla schlichtweg zu weit. Also hab ich dich mit in meine bescheidene Wohnung genommen und dich in mein Bett verfrachtet, das du dann auch noch schön die halbe Nacht in Beschlag genommen hattest, sodass ich mich um 4, 5 Uhr morgens in eine kleine frei gewordene Ritze klemmen konnte um zu schlafen. Das jedoch ging auch nicht so gut, da du zirka ab halb fünf angefangen hast zu erzählen, dass du Yugi fertigmachen wirst, Mokuba dein einziger Freund ist und ich nen knackigen Hintern hab..." Am ende dieses Redeschwalls drehte Joey seinen Kopf verlegen weg und auch Kaiba wendete ihn errötet zum Boden. So herrschte eine Zeit lang Schweigen und keiner der beiden Anwesenden wagte sich zu bewegen. Kapitel 3: Erkenntnis --------------------- Kapitel Nr.3! Ich wollte es schnell noch online stellen bevor ich wegfahre. Abschlußfahrt in die Toscana für eine Woche. Ich hoffe jemand ließt es... T-T Naja, falls jemand ließt: Viel Spaß! ^________^; Kapitel 3: Erkenntnis Yugi und Bakura hatten sich beim Training gewundert, dass es diesmal keinen Streit gab. Nein, im Gegenteil: Seto und Joey waren richtig nett zueinander! Wäre Yugi nicht Yugi und dauerhappy und Bakura nicht Bakura und verdammt naiv, hätten sich die beiden wahrscheinlich gegruselt. Aber so haben sie sich einfach nur gefreut. An dem Morgen hatte Joey Kaiba schweigend noch eine Aspirin gegeben und dann hatten die beiden sich immer noch schweigend auf den Weg zum Training gemacht. Zur Schule mussten sie ja zum Glück nicht, da Seto eine Beurlaubung für die 4 beantragt hatte, da es eh die letzten 2 Wochen vor den Sommerferien waren und es so heiß war, das ständig nur Hitzefrei herrschte. Tja, und als die zwei dann zwangsläufig beim Training wieder sprechen mussten waren sie wegen ihrer Unsicherheit so nett zueinander. "Psst... Hündchen!" - "Jup?" - "Nach dem Training treffen wir uns im Park - am See!", zischte Seto, als die beiden Pause machten und Joey wurde ganz rot. "Guck mal! Ich kann eine 180° Wendung!", freute sich Bakura und hüpfte mit Yugi im Kreis. "...das konnte ich schon lange!", stellte Seto ernüchternd fest. "Jetzt sei doch mal nicht so!", grinste Joey und ließ sich auf die Bank vor der Wand, an der Seto grade mit verschränkten Armen lehnte kippen und öffnete seine Cola. Er trank einen großen Schluck und hielt sie dann dem Braunhaarigen unter die Nase. "Auch nen Schluck?" - "Hm???... .. .... ähm - gerne!", meinte Seto und versuchte zu lächeln, woraufhin Joey von der Bank fiel und die Cola über sich kippte. "Joey! Was ist los!", riefen Yugi und Ryou besorgt, wie aus einem Mund und rasten auf ihn zu. "Ka..Ka...Kaiba!", stammelte dieser. "Was hast du gemacht Kaiba!?", wollte Yugi mit einem fast schon ärgerlichen Ausdruck im Gesicht wissen. Der angesprochene guckte emotionslos auf das Geschehen und zuckte mit den Schultern. "Gelächelt!", quiekte Joey und saß pfeilgerade vor Yugi, sodass dieser vor Schreck aufsprang und mit dem Kopf gegen Ryous Kinn knallte. Dieser machte ein komisches Geräusch, taumelte rückwärts und lag schließlich da wie tot... "..." - "Hä?" - "BAKU-CHAN!!!!!" ; waren die Kommentare. Nach Bakuras kurzer Ohnmacht gab Seto bekannt, dass das Training für heut beendet war, weil es eh nichts mehr bringen würde. Kaiba verschwand ohne ein weiteres Wort aus der Trainingshalle. Hey! Was sollte das jetzt schon wieder? Hatte er sich nicht mit Joey treffen wollen? Wütend rannte der Junge, dem eben entfleuchten Eisklotz nach. Zum Glück war Yugi so mit Bakuras Beule beschäftigt (...wie sich das jetzt wieder anhört ^_^;), dass er davon nichts mitbekam. "Hey! Kaiba! Stopp doch mal!", keuchte Joey, als er fast zu seinen Rivalen aufgeschlossen hatte. "Hm?", machte Seto mit einem unbeteiligten Blick. "Du wolltest mit mir reden, Schlaumeier!" - "Aber nicht hier..." - "Schon OK, aber was bringt es, wenn jeder allein zum Park läuft? Lass uns einfach durch den Park nach Hause gehen. Das liegt bei uns beiden auf dem Weg! Da haben wir wohl genug Zeit!", ereiferte sich das Hündchen. Als Antwort zog Kaiba ein kleines, hypermodernes Handy aus der Manteltasche und wählte eine Nummer. Joey betrachtete das Ganze perplex. "Ich laufe heute heim. - Nein! Ich habe doch... Keine Limousine! Ich kann auf mich aufpassen!" Damit legte er auf. Auf Joeys fragenden Blick hin erklärte er, dass er dem Fahrer absagen musste und das sein Sekretär meinte dass es nicht unbedingt das sicherste sei, als Berühmtbreit einfach mal so durch die Straßen zu spazieren. Also setzten sich die beiden in Marsch. Nach einer Weile brach Joey die zwischen ihnen entstandene Stille. "Also... Kaiba... wegen gestern...." "Du Yugi?" - "Was denn?" *grins* - "Haben sich Seto und Joey heute nicht seltsam benommen?" - "Ach was! Du täuschst dich Bakura!" - "Wenn du meinst..." Kaibas Stirn lag in Falten. Er war bis zum äußersten konzentriert und dachte angestrengt nach. "Reicht's jetzt langsam Alter? Du überlegst jetzt seit 5 Minuten, welche Sorte du nehmen sollst!!!", drängelte Joey angenervt. "Hetz mich nicht Töle! - ich denke ich nehme Erdbeere!", wendete sich Kaiba an den Eismann. Sichtlich froh, das sein Kunde sich endlich entschieden hatte, füllte er das Bällchen in eine Waffel und hielt sie den jungen Geschäftsmann hin. "Dich lad ich echt nie wieder ein!", moserte der Blonde und gab dem Verkäufer sein Geld. "Ich hab dich nicht drum gebeten!" - "Ich hätte es auch nicht gemacht, wenn ich gewusst hätte, wie du das in die Länge ziehen würdest!" Und schon war er wieder da: der ewig währende Streit zwischen Hündchen und Drache... Schmollend gingen beide nebeneinander her als Joey unvermittelt ins Blaue fragte: "wollten wir nicht über gestern reden?" - "Stimmt! Ich wusste, das ich nicht grundlos mit dir durch den Park laufen würde...", gab Seto kopfschüttelnd zurück. "Also, was hatte das mit dem knackigen Arsch auf sich? Und warum warst du besoffen?" - "Moment! Ich zuerst! Warum hast du mich mitgenommen? Und was hast du überhaupt um diese Uhrzeit auf der Straße gemacht?!", konterte Kaiba schnell mit einer Gegenfrage, da er sich bei denen die das Hündchen ihm gestellt hatte sichtlich unwohl fühlte und die Antwort wohl so lange wie möglich herauszögern wollte. "Ich war arbeiten! Und mitgenommen hab ich dich, weil... Hey! Gegenfragen zählen nicht!" <> "Also, ich hatte gestern ein Geschäftsessen..." - "Und da kann man sich so zusaufen? Ich glaub ich werd auch Geschäftsmann!", lachte Joey. "Nein! Jetzt red doch keinen Quatsch Hündchen! Ich bin zur Zeit nur etwas überarbeitet und in Gedanken vertieft... und da hab ich wohl aus versehen etwas viel getrunken..." - "Was für Gedanken?" - "Als ob ich dir das sagen würde!" - "Ich hab dich immerhin mitgenommen!" - "Und warum? Das war auch ne Frage! Und du hast nicht darauf geantwortet!" - "Und du nicht auf die über meinen Hintern!" Als die zwei bemerkten, das sie ETWAS laut geworden waren und zu alldem auch noch eine Gruppe Mädchen fröhlich vor sich hinwispernd und kichernd in der Gegend saßen, wurden beide knallrot. "Ich glaube wir sollten leiser sein...", meinte Kaiba. Daraufhin herrschte mal wieder ein ausgedehntes schweigen und die zwei Duellanten bzw. Blader widmeten sich erst mal ihrem Eis... Aus einem ungeklärten Grund kam dann beiden gleichzeitig der Drang dem anderen etwas mitzuteilen: "Also!" Joey kicherte verunsichert und Kaiba seufzte entnervt. "Du zuerst Hündchen!", forderte er seinen Gesprächspartner dann auf. "Naja... also... ähm... ich... also... ich hab dich mitgenommen, weil ichdicheigentlichganzgutleidenkann!" SCHWEIGEN! Joey begutachtete seine Füße, während Kaiba zu einer Eissäule erstarrt war. "Kaiba?", fragte Joey vorsichtig ohne aufzuschauen und scharrte unruhig den Bodenbelag mit den Füßen hin und her. Keine Antwort... "Ähm...", hob der blonde Junge an und warf einen verschüchterten Blick auf Seto. Und das nur um im nächsten Moment... Kapitel 4: Freunde? ------------------- Heyhoh! Da bin ich wieder! Mehr oder weniger heil von meiner Kursfahrt zurück... *pfeif* Als ich eben reingeguckt hab musste ich erstmal nen kleinen Freudentanz aufführen. Der Grund: Ich hab Kommis bekommen! Vielen Dank! Fühlt euch ganz doll geknuddelt Kiana&Kizune und FinalFreak! So, und das war es auch schon, was ich los werden wollte. Also dann viel Spaß mit dem nächsten Kapi! Kapitel 4: Freunde? ...anzufangen zu Lachen wie ein Gestörter. Zum 2. Mal innerhalb von 24 Stunden rollte er sich vor lachen auf dem Boden. Sofort erwachte der Eisblock aus seiner Starre und begann loszufluchen. "Du hättest dich echt mal sehen sollen Kaiba!!!", lachte der immer noch auf dem Boden liegende Joey. "Wie hättest du denn reagiert?", schmollte Kaiba und reichte dem anderen die Hand. Dieser zuckte mit den Schultern und klopfte den Sand von seinen Klamotten. <> Also setzte Kaiba einen Blick auf der unbekümmert wirken sollte, fixierte eine Wolke an blauen Himmel, verschränkte seine Arme und sagte so locker, wie möglich: "Das mit deinem Hintern war übrigens ernst gemeint Wheeler!" "Du musst jetzt nicht so was sagen, nur weil ich dir gesagt habe, das ich dich mag!", scherzte Joey. "Es stimmt aber! Und außerdem mag ich dich auch!...Irgendwie..." Zum erneuten Male Schweigen. Ihre Augen trafen sich für einen kurzen Moment. Doch keiner konnte dem Blick des andern standhalten oder irgendetwas erwidern. Also liefen sie beide gleichzeitig, sehr mechanisch weiter und hingen ihren Gedanken nach. <>, waren Joeys Gedanken. Setos sahen diesen jedoch sehr ähnlich: <> So dachten beide noch eine Weile... eine lange Weile... einige Zeit.... "Magst du mich oder liebst du mich?" - "Bin ich für dich bloss ein Freund, oder mehr?" ,kam es von beiden gleichzeitig. Und wie sollte es anders sein: STILLE!!! "Ich bin mir nicht sicher...", begann Joey und Seto fuhr fort: "Ich auch nicht..." - "Was sollen wir jetzt tun Kaiba? So wie bis jetzt weiterzumachen, würde uns kein Stück weiterbringen. Außerdem musst du dir darüber klar sein, das wenn wir uns tatsächlich lieben würden, das bedeutet, dass du schwul bist! Könntest du damit klar kommen?" - "Ich...", Kaiba stockte und ließ den Kopf sinken. Joey setzte sich langsam auf die Parkmauer und schaute in den Himmel. Kaiba begann sich die Schläfen zu massieren. Fünf Minuten später stand Kaiba immer noch so da und Joey pocherte ungeduldig mit den Füßen gegen die Mauer. "Das ist ne schwerwiegende Entscheidung Seto! Viele Leute würden uns dann verachten und anders behandeln wie bis jetzt... Vielleicht würde es deiner Firma schaden. Wir sollten nichts überstürzen, solange wir uns beide nicht über unsere Gefühle im klaren sind..." Seto nickte. Er war dankbar, das das Hündchen in diesem Moment einen klaren Kopf bewaren konnte. Er war gerade völlig am durchdrehen. Alle Gedanken wirbelten durcheinander und ihm wurde schwindlig. Langsam wankte er auf den Jungen, der seine Welt so durcheinander brachte zu. "Vielleicht hast du recht... Wir sollten uns näher kennen lernen und dann sehen was daraus wird. Was sagst du dazu?" - "Akzeptiert!" Damit sprang Joey von der Mauer und grinste Seto erleichtert an. "Ich dachte eigentlich, du würdest mich hassen, wenn ich dir das gestehe!", verkündete er. Kaiba schüttelte den Kopf. Ihm war wirklich schwindlig. Wenn es doch bloß nicht so heiß wäre. Wenn er doch bloß nicht soviel denken müsste. Er faste sich an die Stirn. "Alles OK Kaiba?" - "Ja, nur ein bisschen schwindlig...", gestand Seto. Es war ihm nicht recht schwächen vor Joey zu zeigen. Etwas störte ihn daran beharrlich. "Dann setzt dich erst mal!", meinte dieser und zog Seto zu der Mauer, auf der er noch vor kurzem gesessen hatte. "Danke!", lächelte Seto. "Essen!", rief Joeys Vater aus der Küche. "Wir kommen gleich Dad!", antworte der Sohn. "Du kannst ja aufstehen, oder?" - "Geht schon!", murrte Kaiba und erhob sich von Joeys Bett. Das Ganze war ihm sichtlich peinlich. Der Schwindelanfall war einfach nicht weggegangen. Daraufhin hatte Joey ihn zu sich nach Hause geschleppt und gemeint, das sie ja jetzt sowieso Kumpels auf Probezeit wären und man sich da öfter mal trifft. Vielleicht war es wirklich das schlauste gewesen erst mal als Freunde miteinander auszukommen... auch wenn Seto sich insgeheim mehrere Male vorgestellt hätte, dass Joey wieder neben ihm in dem engen Bett lag und er seinen Körper spüren konnte und sah dabei immer wieder das Bild von Joey in seinen Boxershorts vor sich. Langsam aber sicher fand sich der Firmeninhaber mit den Gedanke schwul zu sein und mit dem Hündchen eine Beziehung zu haben ab. "Ähm... bist du wach oder schläfst du im stehen Seto?" Ein eisiger Blick Richtung Blondem folgte, für diese Unterbrechung seiner Gedanken. "Ich mein ja nur. Dad wartet!" Also machten sich die beiden auf den Weg in die Küche. Dazu mussten sie eine kleine Treppe nach unten gehen und dort bis zum Ende eines kleinen Flures laufen. Es hatte Seto sehr verwundert, aber die Wheelers wohnten in einem kleinen Haus. Klein war wirklich das passende Adjektiv! Um den Flur sammelten sich Küche, Bad und Wohnzimmer. Und im 1.Stock befand sich das Zimmer von Joey und das von seinem Vater. Neben dem Haus war eine Garage und ein kleiner Garten. Alles sehr ordentlich, heimelig und hell. Er fühlte sich wohl. Während er im Bett gelegen hatte, hatte Joey seinen Beyblade poliert und mit ihm über dies und das geredet. Über so belangloses Zeug redete er sonst nur mit Mokuba. Es war schön noch jemanden zu haben mit dem er das tun konnte. Aber war das jetzt wirklich schon Liebe? "Da seid ihr ja! Das hat aber gedauert!", lächelte Mr. Wheeler, als die beiden die Küche betraten. "Oh! Geilo! Lasagne!", freute sich sein Sohn und man sah ihm deutlich an, das er am liebsten alles für sich allein gehabt hätte. Seto und Joey setzten sich also auf die Bank die in der Ecke des Raumes stand, wobei Joey am Kopfende des Tisches und Seto an der Seite saß und Herr Wheeler machte es sich auf einem der drei Stühle bequem. "Isst du denn Lasagne?" - "Ja.." - "Dann ist ja gut!" Damit hatte Seto ein großes Stück auf seinem Teller, das Joey gierig anstarrte. Klonk Der Mann verpasste seinem Sohn einen Schlag auf den Hinterkopf. "Starr deinem Freund nicht das Essen vom Teller, sondern erkundige dich lieber was er trinken möchte! Hast du den gar keine Manieren? Was hab ich nur falsch gemsacht?", fragte er sich mit gespielter Verzweiflung. "Ups! - Was willste trinken Kaiba?" - "...Wasser?!" - "Echt? Nicht lieber Cola?" - "... ... ...Doch! Auch OK!" Siegessicher grinste Joe. "Wusst ich's doch! Kein Mensch zieht Wasser ner schönen kühlen Cola vor!" Und damit stapfte er zum Kühlschrank, um sich sein Stück Lasagne durch vorbildliches Benehmen zu verdienen... "Großer Bruder! Wo warst du solange? Ich habe mir Sorgen gemacht! Du warst heute Nacht nicht da! Und heute den ganzen Tag auch nicht! WO WARST DU???", heulte Mokuba und klammerte sich an Setos Bein. Dieser beugte sich nach unten und tätschelte den Kopf seines kleinen Bruders. Als er immer noch nicht aufhören wollte zu weinen umarmte er ihn und erklärte ihm das er bei Joey gewesen sei. "Bei Joey?", sofort stoppte das Geschluchze. "Was hast du denn da gemacht?" In Mokubas Augen war die pure Neugier zu erkennen. "Naja, manchmal besucht man halt seine Freunde.", gab Seto zurück und stand auf und ging Richtung Büro. "Freunde?" Mokuba war völlig perplex. "Ihr seid echt Freunde? Du und Joey!?" - "Ja..." - "Cool! Ich hab mir schon immer gewünscht das du Freunde hast! Und dann auch noch jemand so coolen wie Joey!" Fröhlich hüpfte der Kleine seinem Bruder nach. "Und jetzt spielen wir PlayStation Seto!" - "Ich muss arbeiten!" - "Musst du nicht! Du hast Urlaub! Wegen der Beyblades!" - "Also! Ich muss üben damit besser zu werden!" - "Ich helfe dir und mach mit!" Damit klemmte er sich an Setos Arm und die Sache war beschlossen... Kapitel 5: Und Schuld war nur der Alkohol... -------------------------------------------- Heyhoh! Und wieder ein neues Kapitel, bei dem ich sehr viel Spaß am Schreiben hatte! Ich hoffe euch gefällts! Viel Spaß! Kapitel 5:Und Schuld war nur der Alkohol... Völlig unvermittelt rammte sich ein Bein in Setos Magen, sodass er schwer nach Luft schnappen musste... Der Mittag davor... Seto Kaiba saß in seiner Villa am Schreibtisch und arbeitete an seinem Laptop die Daten seines Blades aus und versuchte ihn noch mehr zu verbessern. Sein kleiner Bruder ließ es sich nicht nehmen, bei ihm im Zimmer auf der Couch zu sitzen und schaute dabei lautstark irgendeinen Anime. Digimon oder so... Daraus könnte man sicher auch gute Spiele machen. Vielleicht sogar etwas was Duel Monsters ähnlich war! Seto zuckte mit den Schultern. Vielleicht nach seinem Beyblade Projekt. Er wollte sich grade wieder auf seine Arbeit konzentrieren, als Mokuba rief: "Oh nein! Henry ist in Gefahr!" - "Henry ist eh ein Waschlappen!" - "Ach ja? Und wer ist deiner Meinung nach cooler?", schmollte Moki. "Ganz einfach: Rika!" Und damit hatte sich das Thema für Kaiba und auch Mokuba war mehr daran interessiert, ob Henry den Kampf gewann, als an Setos Lieblingscharas. So saßen beide Brüder höchst konzentriert da, bis es plötzlich klingelte. Seto hob seine Augenbrauen fragend an und Mokuba schüttelte den Kopf, da er genau wusste, auf was Seto hinauswollte. Er wollte wissen, ob Mokuba heute Besuch erwartete. "Komisch!" Da ging auch schon die Tür auf und das Hausmädchen trat ein: "Herr Kaiba, ein gewisser Joey Wheeler und seine Freunde sind da und möchten zu ihnen!" "Joey?!?!?", brachten beide Kaiba-Brüder synchron heraus. Verschüchtert nickte das Mädchen. "Bringen sie sie auf die Südterrasse!", war die kurze Antwort und Seto fuhr seinen PC herunter. "Darf ich mit?" - "Sicher!" "Hi Kaiba!" - "Hallo Hündchen! Hallo Yugi! ...und ihr anderen... Was macht ihr hier?" - "Wir besuchen dich!", grinste Joey. "Super...", Kaibas Stimme triefte vor Ironie. Gezwungenermaßen saß die ganze Truppe nun auf Kaibas Terrasse und man beratschlagte was man denn machen sollte. "In die Disco!", jubelte Thea. "Schwäne füttern!", freute sich Bakura. "Ein Duell!", frohlockte Yugi. "Einen Saufen!", johlte Tristan. "Kino!", trällerte Mokuba. "Ihr geht heim!", sagte Kaiba. "Mc Donalds!", forderte Joey. So hatte jeder seine Meinung abgegeben und alle funkelten sich wütend an, da natürlich alle für ihren eigenen Vorschlag waren. "Super, und was jetzt?", wollte Klein-Yugi wissen. "Kein Plan Alter! Irgendwie müssen wir uns entscheiden... Allerdings wird es für nichts eine klare Mehrheit geben würde ich sagen. "Zumindest das Schwäne füttern wird ja wohl mal keiner wählen!", scherzte Thea. "Und warum?", schmollte Bakura. "Wisst ihr was! Wenn ihr euch nicht entscheiden könnt, geht doch einfach!", erklärte Kaiba. "Ich hab ne bessere Idee, großer Bruder!", meldete sich Mokuba zu Wort. "und die wäre?" - "Jeder schreibt seinen Vorschlag auf einen Zettel und wir ziehen!" - "Super Mokuba!", freute sich Yugi und er, Bakura und Mokuba smilten um die Wette. Zu Setos Leidwesen hatte Tristans Vorschlag gewonnen. "Cooooooool! Das ist ja mal voll der krasse Cognac!", meinte Tristan besserwisserisch. Joey schüttelte den Kopf: "Ist doch egal! Füll ein Alter! Cola-Cognac für alle!" Seto räusperte sich und Joey verbesserte: "Alle außer Mokuba..." - "Mist! Da hätte ich ja noch Schwäne füttern besser gefunden!", beschwerte sich Setos kleiner Bruder und guckte verärgert in die Runde. Das war um 8 Uhr... 9 Stunden , etliche Cola-Cognacs, Wodka-O's, Biere und Cola-Weine später... "Issss miiirr schleccchhd..." - "Hähähähäh... du müschtescht doch schon daran gewöhnd sein Sedo-chan!", grölte Joey und klammerte sich an Setos Arm. "Nö!" "Isch will auch ma Joey!", trällerte Thea und hängte sich an den anderen Arm. "Noch'n Bier?", fragte Tristan belustigt. Er war der einzige der noch stehen konnte ohne zu schwanken. Joey war echt ganz schön aus der Übung, seit sie mit Yugi befreundet waren. "Jup!", meldeten sich Setos Anhängsel. "Wie viel Uhr?", wollte Mokuba verschlafen wissen, der schon seit eins zusammen mit Bakura und Yugi auf zwei zusammengeschobenen Liegestühlen schlief. "Fünf!", antwortete Tristan, nach einem kurzen blick auf die Uhr. "Hmmm...", und schon kippte der Kleine wieder zurück. Seto indes befreite sich von den zwei Kletten und torkelte nach drinnen um eine Decke zu hohlen. Es wurde schon wieder hell und die Vögel begannen zu zwitschern... "Tristan!!!!!", wurden sie jedoch von Thea übertönt. Mit viel zu viel Schwung rannte das Mädchen auf den genannten zu und beide kippten um. "Na endlisch suchd se sisch nen anneren...", grollte Joey und tippelte auf Seto zu, der eben aus der Tür wackelte und seinen Bruder und die anderen zudeckte... Besser spät als nie! Joey nahm Setos Hand und zog ihn zu Tristan und Thea. Dort ließen sie sich auf den Boden fallen und Seto lehnet sich gegen Joey und kuschelte sich an, da es langsam echt kalt war. "Hihihihihi... ma könnd eschd meinen ihr beiden wärd schwuuuul...", säuselte Thea. Zum Glück war sie schon so zu um nicht zu bemerken, das die beiden rot wurden. Joey versuchte die extenzielle Frage -Schwul, oder nicht schwul? - zu beantworten, verschob es dann aber wegen mangelnder Gehirnleistungen auf später. Er hängte lieber seine Arme locker um Seto und vergrub seine Nase in seinen Haaren. "Riecht gut, nach Zitrone...", flüsterte er in Setos Ohr. Völlig unvermittelt rammte sich ein Bein in Setos Magen, sodass er schwer nach Luft schnappen musste... Tristan hatte versucht sich von Thea zu befreien, die sich aus Frust, das sie Seto nicht rumgekriegt hatte, an diesen geklammert hatte. Dabei strampelte er wild mit den Beinen und traf halt Seto. Dieser hielt sich die Hand vor den Mund und versuchte das Würgen zu unterdrücken. So schnell wie in seinem Zustand möglich, schwang er sich auf alle viere und krabbelte im Affenzahn aufs nächste Gebüsch zu. Alle anderen blieben mit vor Schock weit geöffneten Augen erst mal sitzen, bis Joey sich, nachdem die "Geräusche" aufgehört hatten, erbarmte und ebenfalls Richtung Büsche kletterte. Doch Seto Kam ihm schon schnaufend entgegen. Also ließ Joey sich auf sein Hinterteil plumpsen und öffnete die Arme. Seto legte die restliche Distanz zwischen den Beiden zurück und ließ sich erschöpft in die Arme des Blonden fallen. "Geht's?" Seto nickte nur und Joey kraulte seinen Kopf. "Was hältst du davon, wenn wir alle nach drinnen gehen und ne Runde pennen?" Wieder ein Nicken. Also rief Joey den beiden noch übrigen Säufern zu das sie nun den geordneten Rückzug ins Haus antreten würden. Thea rappelt sich mühsam auf, während Tristan schon stand und salutierte. Joey hievte Seto hoch und beide gingen Richtung Eingang. Tristan weckte Mokuba und legte sich Yugi über die eine und Bakura über die andere Schulter und alle liefen mehr oder weniger aufrecht unter Mokubas Führung zu den Zimmern, der beiden Brüder. Yugi, Bakura und Mokuba wurden in Mokis Bett verfrachtet und Tristan und Thea auf die Schlafcouch. Joey hatte es noch etwas weiter. Er transportierte Kaiba mit dessen Anweisungen zu seinem Bett und beide fielen müde hinein und waren noch bevor sie sich zudecken konnten eingeschlafen. Fest umarmt... Kapitel 6: Allerhand suspektes ------------------------------ Heyhoh! Ich hab mich grade so wahnsinnig gefreut einen neuen Kommi zu haben! *Shampoo-sweet knuddel* Danke! Eigentlich wollte ich das Kapi erst nächstes Wochenende reinstellen, aber in meinem Freudentaumel hab ich es jetzt schon getan... *drop* Ich freu mich immer voll, wenn jemand meine Fanfic ließt und sie dann auch noch gut findet! *aufgekratzt im Zimmer rumhüpft* Also, dann wünsch ich mal viel Spaß mit dem Kapitel! *grins* Kapitel 6: Allerhand suspektes Seto erwachte, da ihm kalt war. Er blinzelte verschlafen gegen die viel zu helle Sonne an, während er sich näher an das einzig warme links von sich kuschelte. Verschwommen nahm er ein paar Umrisse wahr, nicht mehr als einen dunklen Schatten an den er sich lehnte, da diese Wärmequelle genau in Richtung der Sonne lag. Sein Kopf dröhnet und sein Magen fühlte sich an wie nach einer turbulenten Achterbahnfahrt und dann begann das warme Etwas zu allem Überfluss sich an ihn zu kuscheln und zu sprechen! Etwas? Kuscheln? Sprechen? Seto saß aufrecht im Bett, bereute dies aber sofort, da er von höllischem Schmerz und einer Schwindelattacke gepackt wurde. "Was denn?", fragte das Etwas, das er mittlerweile als Joey Wheeler identifiziert hatte. "Ähm....", der junge Mann mit den eiskalten Augen war verwirrt. Und das in dem Zustand! Mist, schon wieder zu viel gesoffen! Joey setzte sich auf. "Mit denken is noch nich, was Seto?!", smilte er übers ganze Gesicht. "Hast es übrigens verdammt kalt hier! Ich mach mal das Fenster zu." Also erhob sich der Blondschopf und watschelte Richtung Fenster. Setos Gehirn arbeitete derweil auf Hochtouren: es versuchte die Erinnerung an den gestrigen Abend wiederzufinden, eine weitere Maßnahme gegen die fiese Kälte zu erdenken und überlegte, was er denn genau für Joey empfand. Schon wieder diese leidige Frage! OK! Durch sein genervtes Stöhnen war er wenigstens aus der Gehirnstarre, hervorgerufen durch extreme Überarbeitung, entflohen. Er schnappte sich die Decke und verschwand gänzlich darunter. Er hatte für diesen Morgen genug gesehen! Es langte! Wen würde das bitte nicht überfordern? Da hob sich die Decke leicht an und Joey guckte rein. "Darf ich zu dir kommen?", piepste er eingeschüchtert, da er Kaibas mies gelauntes Gesicht gesehen hatte, als dieser sich unter der Decke vergrub. Ohne näher darüber nachzudenken hob Seto die Decke soweit an, dass Joey ebenfalls darunter schlüpfen konnte. Dieser tat das dann auch recht schnell, bevor Seto es sich noch anders überlegen konnte. Müde und durchgefroren hängte sich Kaiba an Joey. Momentan ging es ihm so dreckig, dass ihm alles egal war. Dieser legte ihm einen Arm um die Schultern und beide schliefen glücklich ein. "Seeeeetooooo! Jooooooeeeeey! Aaaaaaufsteeeeeeehnnnnnn!", krakelte Mokuba fröhlich und die Tür die er mit ETWAS zu viel Schwung geöffnet hatte knallte gegen die Wand, sodass der Putz bröckelte. Beide öffneten die Augen und sahen dabei genau in die des anderen. <>, dachte Joey noch bevor Mokuba anfing hysterisch zu kichern und mit einem überlauten: "Ups! Ich hab nix gesehen !", das Zimmer verließ. "Mist!", brachte er dann Kaibas Gedanken so ziemlich genau auf den Punkt. Die beiden ließen sich los und setzten sich auf. "Irgendwie nicht so gut gelaufen, was?" - "Schon... Moki wird dafür Sorgen, dass schon Gerüchte entstehen, bevor wir überhaupt richtig zusammen sind...", grübelte Kaiba. "Sind wir denn schon unrichtig zusammen?", harkte das Hündchen daraufhin nach. "Indirekt schon, würde ich sagen! Immerhin haben wir hier grade Arm in Arm geschlafen!", kam die Antwort. "Stimmt! Und soweit ich mich erinnere, haben wir gestern bzw. heute ganz schön rumgeflirtet... Einfach nur Freundschaft ist das nicht! Das steht fest!" - "... ... ..." - "Sag auch was dazu bitte! Seto!" - "Wir sollten nichts ernstes beginnen, bis der Beyblade Wettbewerb vorbei ist!" - "Hä? Warum das?" - "Ich will gewinnen! Und deshalb muss ich volle Konzentration haben! Wir können auch das Training nicht weiter so schleifen lassen! Also, ich finde wir können uns ja so schon noch treffen, aber das ist erst mal wichtiger!" Joey verzog ärgerlich das Gesicht. "Für dich ist echt nur Geld und Macht wichtig, du arroganter Geldsack!" Wütend stand er auf und rannte aus dem Zimmer. Zurück blieb ein etwas überraschter Seto. Am Frühstückstisch redete Joey kein Wort mit Seto. Er stopfte mies gelaunt ein Brötchen nach dem anderen in sich herein. Seto dagegen versteckte sich hinter seiner Zeitung und trank lediglich einen Kaffee. "Du musst dich verguckt haben Mokuba..", wisperte Yugi dem Kleinen zu und dieser flüsterte zurück: "Ganz bestimmt nicht!" - "Vielleicht war es ja auch nur ausversehen?!", gab jetzt auch noch Ryou seinen Senf dazu. "Was gibt es da zu wispern!?", fauchte Kaiba und sofort schnellten die drei Köpfe auseinander. Seto hatte heute wirklich schlechte Laune: das Hündchen verstand ihn nicht und schmollte, Mokuba und diese zwei Trottel unterhielten sich über ihn, laut genug war das Geflüster ja gewesen, sein Kopf fühlte sich an als hätte jemand mit einem Presslufthammer darauf eingeschlagen, sein Magen wollte nichts mehr von ihm oder Essen wissen und es war bereits 16 Uhr und er musste hier sitzen und mit diesen Trotteln frühstücken.... Super Tag heute! "Ach so! Da ja auch grade alle BLUE DRAGONS versammelt sind, kann ich euch ja auch mitteilen, das ein Brief von Mr. Dickenson angekommen ist, das wir in zwei Tagen von Tokyo aus zum Austragungsort des Turniers in China fliegen. Dort können wir dann noch 2 Tage trainieren und dann wird es ernst!" "Wow! Nach China!", freute sich Bakura und sofort begann ein ausgedehntes Gespräch über das Turnier und das Land in das sie reisen würden. Nur Joey mampfte noch immer etwas angefressen an seinem Brötchen. Joey schnappte nach seinem Lieblingsshirt und schmiss es zu den anderen in der Reisetasche. Dann schloss er die Tür des Kleiderschranks mit einem gekonnten Tritt und wendete sich wieder Yugi am Telefon zu, das er während der gesamten Packaktion am Ohr hielt. War ja auch Zeit den Jungen in seinem Redeschwall zu stoppen! Also setzte Joey an etwas zu sagen, um den 15 minütigen Monolog seines Kumpels zu unterbrechen, als dieser ihn jedoch mit einer Frage selbst abbrach: "Warum warst du eigentlich nicht beim Training?" - "Kein Bock auf Kaiba..." - "Ach so! So schlimm?" Joey hasste es wenn Yugi diesen Satz sagte. Wenn er sich jetzt noch dieses pseudo-besorgte Gesicht dazu dachte... "Der Akku geht leer! Sorry Yugi! Wir treffen uns morgen am Flughafen!" - "Hä? Aber wa..." Und schon hatte Joey aufgelegt und ließ sich aufs Bett fallen. Ob es wirklich richtig war sich nicht mehr bei Seto zu melden? Irgendwie schon mies... Einfach nicht zum Training zu kommen. Seto war bestimmt sauer... "Verdammter Müll!", schimpfte Joey und entschied sich einfach duschen zu gehen und an etwas anderes zu denken... Seto saß mit einem mulmigen Gefühl in seinem Magen in der Limousine. Er hatte Joey offensichtlich verärgert. Dabei hatte er das gar nicht vor. Er war sich nur unsicher und wollte nichts überstürzen. Er war ängstlich. Deshalb hatte er diesen dummen Kommentar gegeben; um sich etwas Zeit zu verschaffen. Da hielt sein Wagen und der Fahrer öffnete die Tür. "Danke! Warten sie bitte 45 Minuten. Wenn ich dann nicht da bin können sie nach Hause fahren und meinem Bruder sagen, dass ich bei einem Freund übernachte!" Damit drehte er sich weg und ging zu dem kleinen Holztor, was den gepflegten Garten des kleinen Hauses vor ihm von der Straße trennte und öffnete. Vor der Tür zögerte er einige Sekunden, überwand sich dann jedoch die Klingel zu drücken. Nervös starrte er auf den Boden. Das dauerte! Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit, bis Joeys Vater mit einem fröhlichen Gesicht die Tür öffnete. "Oh! Tach Kaiba, Joey ist oben.", meinte der Mann ohne großes Interesse und wendete sich wieder der Küche zu, während Seto noch eine Weile geschockt stehen blieb. Hatte Joeys Vater eben tatsächlich eine rosa Schürze mit der Aufschrift "Koche mit Liebe" angehabt und dazu einen übergroßen Kochlöffel in der Hand? Gestört! Der Firmenchef schüttelte verwirrt den Kopf: Er hatte zwar schon viel gesehen in seinem Leben, aber das toppte alles! Also befahl er seinem total überforderten Gehirn Richtung Treppe zu gehen und diese zu benutzen. Doch wie konnte es anders sein? Auf ein solches Erlebnis folgt meist ein zweites, und so auch im Fall des Braunhaarigen. Irgendetwas tapste genau in ihn hinein, als er um die Ecke in Richtung Joes Zimmer bog und riss ihn zu Boden. "Autsch!", hörte es Seto über sich in einer sehr bekannten Stimme. "Verdammt Hündchen, wenn sich hier einer wehgetan hat dann ich! Du liegst nämlich auf mir!", wetterte der Ältere und öffnete die Augen. Das was er sah ließ ihm den Mund aufklappen: Joey, völlig betroppelt guckend, mit feuchten Haaren nur mit einem Handtuch um die Hüften. Mist! Da konnte er es ja vergessen seinen Mund heute noch mal zu zu bekommen! Im ersten Moment war Joey so geschockt davon, das er auf einem Kaiba mit weit offenem Mund lag, dass er ihn nur dumm anstarren konnte. Dann aber hatte sein Hirn wieder soweit zu seiner Tätigkeit zurückgefunden, das es feststellte das das unter ihm Seto war, von dem er schon viel zu lange (ungefähr einen Tag...) auf Entzug war. Also umarmte er den anderen mit einem Quieken und kuschelte sich an ihn. OK! Zeit für Setos Gehirn sich zu erholen! Was jetzt? Durchknuddeln? Wegstoßen? Nichts tun? - Schwere Entscheidung! Letzten Endes wurde ihm diese von einem penetrant klingelnden Telefon abgenommen. Joey schaute sich verdattert um und rannte dann Richtung sein Zimmer und hob ab. "Wheeler?!... ... ...Oh, du bist's Yugi....ganz toll....Penner! ... Verdammt, jetzt heul nicht! Du hast halt grad zu nem unpassenden Moment an..... Ja! Ich komm später vorbei! - Tschüß!", und damit pfefferte der Blonde das Telefon wütend auf sein Bett. "Amüsant!", grinste Kaiba nur, da er mittlerweile locker in die Tür gelehnt stand. "Gemeiner Kerl!", schmollte Joey. "Aber warum bist du überhaupt hier?" - "Ähm... Ich... Bist du noch sauer?" Perplex schaute Joe Seto an. Hatte er da tatsächlich so etwas wie Unsicherheit in der Stimme des Eisblocks gehört? War das möglich? Und wurde sie etwa durch ihn - Joey Wheeler - ausgelöst? "Naja, jetzt nicht mehr so... Momentan freu ich mich einfach nur das du da bist..." Betretene Stille! Beide standen einfach nur da und schauten einander in die Augen. Zumindest bis Joeys Vater begeistert, und immer noch in Schürze, durch die Tür stürmte und dabei beinahe den Freund seines Sohnes umrannte. Beide Jungen fixierten etwas beängstigt den hibbelig wirkenden Mann. "Was los Dad?", brache Joey schließlich heraus. "Endlich! Zum ersten Mal in meinem Leben hab ich einen perfekten Rollbraten geschafft!" - "Und deswegen stürmst du in mein Zimmer als sei die Welt untergegangen?!?" - "Ja! Kommt essen!", damit hatte sich die Sache für ihn und er stampfte zufrieden in seine Küche zurück. Gezwungenermaßen folgten sein Sohn und dessen Freund ihm und mampften genervt perfekten Rollbraten. Und da Joey ja noch zu Yugi musste blieb an diesem Tag keine Zeit mehr für ein Gespräch... Kapitel 7: Aufbruch ------------------- Hi, da bin ich wieder! Das ist das erste Kapitel in dem jetzt auch die Beyblade-Charas auftauchen. *freu* Dazu muss ich allerdings nochmal kurz was loswerden: ich gucke zwar gerne Beyblade, aber wegen meinem Stundenplan war es leider sogut wie nie möglich. Und aus diesem Grund kenn ich mich nicht ganz so gut *hust* damit aus. Ich hoffe ich habe die Charas doch noch einigermaßen getroffen... Also sagt mir bitte bescheid, falls ein fieser Fehler drin ist... Ja... soviel dazu! Viel Spaß beim lesen! Kapitel 7: Aufbruch Jeder 100-m-Läufer wäre vor Neid erblasst, hätte er Joeys olympiareifen Sprint vom Taxi zu Seto und den anderen gesehen! "Sorry das ich zu spät bin!", schnaufte er und kratzte sich am Kopf. Yugi und Bakura grinsten und Seto konnte nur den Kopf schütteln. War ja eigentlich nichts anderes zu erwarten gewesen. "Also, Abmarsch!", befahl er dann und schnappte seinen Koffer. Also nahmen auch die anderen ihr Gepäck und folgten ihrem Teamleader zum Einchecken. "Warum kommt Mokuba nicht mit?", fiel es Yugi im Flugzeug ein. "Der ist mit seinen Freunden in einer Ferienfreizeit in Italien." - "Ach so!" Jetzt horchte Joey, der bis eben fasziniert am Fenster gehangen hatte auf. "Echt?" - "Hätte ich es sonst gesagt?!" - "...schätze nicht... Naja, wie dem auch sei! So was hab ich mir als kleines Kind immer gewünscht!", erklärte der Junge mit dem Fensterplatz mit glänzenden Augen. "Stimmt! Das hast du mir ja schon mal erzählt! Dein Vater hatte nie genug Geld für so was, nicht?" - "Jup! Genau Alter!" - "Ich war früher immer mit meiner Familie in Urlaub! Das war toll!" - "Und ich mit meinem Opa! Joey war mit seinem Vater zelten!" - "Joa! Er wollte immer den Kochwettbewerb im Camp gewinnen.", lachte Joey. Seto saß zwischen Joey und Yugi und hörte belustigt den Erzählungen seiner Teamkameraden zu, bis Bakura ihn fragte: "Und was hast du für Urlaub gemacht Kaiba?" Jetzt war Seto leicht überrumpelt. Er zwinkerte ein paar Mal und brachte dann ein unglaublich geistreiches "Ähm..." heraus. "Gut, das sagt uns jetzt alles!", bemerkte Yugi. "Lass ihn doch!" -"Naja, ist nur das ich früher nie im Urlaub war. Seit ich bei meinem Stiefvater wohnte, habe ich immer nur gelernt... aber was interessiert euch das eigentlich!?", begann Kaiba, erinnerte sich aber dann wieder daran das er hier nur mit der Kindergartentruppe redete. Klasse! Hatte ihn das Hündchen schon soweit gebracht das er diesen Trotteln von seinem Leben erzählte? Unglaublich! Also verschränkte Kaiba seine Arme schloss die Augen und grummelte ein: "Schlaft, morgen wird ein anstrengender Tag!", vor sich hin. Yugi und Bakura waren erstaunt, dachten sich aber nichts weiter dabei und befolgten Setos Anweisungen. Joey dagegen war verwirrt. Eben war ihm klargeworden wie wenig er doch über Kaiba wusste. Nun gut, die Geschichte mit dem Stiefvater kannte er ja aus Battle City, aber genaueres hatte er nicht mehr darüber erfahren. Ob er die Sache einfach so belassen sollte? Vielleicht würde Kaiba ihm irgendwann ja von selbst von seiner Kindheit erzählen?! Und im Prinzip wusste der ja auch nichts von Joeys Vergangenheit. Ob es ihn überhaupt interessierte? Irgendwann bekam der Junge Kopfschmerzen vom vielen Denken und schlief dann auch ein. "Nö Paps, ich will noch nicht aufstehen!" - "Wheeler, du verblödeter Volltrottel! Wenn du dich nicht sofort von deinem Sitz erhebst lass ich dich hier, du Penner!" - "Uhhh... Hä? SETO!!!!" Fünf Minuten später standen Kaiba und Joey bei Yugi und Bakura. "Wo hast du denn die Beule her Joey? Das sieht aber gar nicht gut aus!", sorgte sich Ryou. "Ihr sollt euch doch nicht immer Streiten!", tadelte Yugi. "Ihr musstet nicht diesen Schrei hören!" - "Doch man hat Joeys SETO bis hier gehört...", seufzte der Kleine auf Kaibas Kommentar. "Tut mir leid, aber ich war so überrascht...", entschuldigte sich Joey. Daraufhin gingen die BLUE DRAGONS los, um ihr Gepäck zu holen. "Essen, essen, essen!", rief Joey und rannte sabbernd Richtung Mc Donalds auf dem Flughafen. Doch noch bevor irgendjemand registrieren konnte was los war stürmte aus einem anderen Gang eine zweite Person, ebenfalls sabbernd und mit den selben Worten auf den Lippen, und bretterte voll mit dem Blonden zusammen. "Na super! Hast du keine Augen im Kopf!", brüllte der unbekannte Junge mit den langen dunkelblauen Haaren, die zu einem Zopf zusammen gemacht waren und zum Teil von einer roten Kappe bedeckt wurden. Joey saß nur etwas verdattert vor sich hinguckend auf dem Boden und es fehlte noch ein ganzes Stück bis er die Situation gepeilt hätte, als Kaiba ihn auch schon am Arm hochzog und in Richtung Fremdem losgiftete: "Sag mal, du bist hier wohl voll in meinen Kumpel reingerannt, also entschuldige dich gefälligst anstatt ihn hier dumm anzumachen!" "Yugi, Kaiba macht mir Angst!", flüsterte Bakura Yugi zu und dieser konnte nur nicken beim Anblick des fuchsteufelswilden Kaiba. Es sah aus als wollte er dem fremden Jungen mit seinem Blick einen kräftigen Gefrierbrand bescheren. Und mitten in diese ernste Situation hinein fing der Blonde, der immer noch von seinem Freund gehalten halb in der Luft hing, an loszuglucksen: "Geil! Seto, es sieht aus als wolltest du den Kerl mit deinen Augen grillen! Vrrrrrrr... wie mit nem Laserstrahl!" Von diesem bescheuerten Kommentar völlig aus der Bahn geworfen, ließ Seto den nun laut lachenden Jungen einfach los, woraufhin dieser sich auf dem Boden kugelte. Jedoch war er dabei nicht allein. Der Unbekannte kugelte lustig mit. Yugi und Bakura hatte diese Aktion sichtlich Angst gemacht, denn sie klammerten sich käseweiß im Gesicht aneinander. "Tyson! Was machst du denn jetzt schon wieder für einen Mist! Wenn das Kai sieht gibt es erst mal wieder einen kräftigen Arschtritt!" - "Hey, Maxi! Da biste ja! Ich dachte schon ich hätte euch verloren!" - "Hast du auch, auf deiner Jagd nach Essen.", meinte der Blonde Junge, der eben ziemlich genervt, aber trotzdem noch penetrant lächelnd, auf die Gruppe zukam. Joey fing sich wieder und war mit einem Satz auf den Beinen: "Hi! Du heißt also Tyson! Mein Name ist Joey Wheeler! Schön dich kennen zu lernen!" Und schon schlugen beide ein. "Dumm und dumm gesellt sich gern...", stellte Seto fest. "Das war aber nicht sehr nett.", meinte der zweite Junge. "Kaiba ist nie nett! - Ich bin Yugi Muto!", stellte sich Yugi vor und hielt dem Blonden die Hand hin. Dieser schlug ein. "Max Tate." - "Ryou Bakura." - "Und ich bin Tyson. Tyson Granger! Der Weltmeister im Beybladen. Ihr habt bestimmt schon von mir gehört!", prahlte der erste Junge nun wieder, mit vor Stolz geschwellter Brust. "Du bist der Weltmeister?!", fragte Ryou perplex. "Ja, da staunst du, was?!" - "Pah! Wenn so ein Stümper wie du Weltmeister ist, haben wir schon gewonnen!", grinste Kaiba herablassend, nahm seinen Koffer und ging Richtung Fast-Food-Restaurant. "Eingebildeter Schnösel!", kam es von Tyson. Joey hatte sich diesen Kommentar verkniffen, schnappte ebenfalls seine Reisetasche und folgte Seto mit einem beschwichtigenden Grinsen in Richtung Tyson und Max. "Sorry, er meint es nicht so... oder doch...", stammelte Yugi, dem das Ganze ziemlich peinlich war. "Schon OK!", winkte Max ab und grinste unverdrossen weiter über das ganze Gesicht. "Naja, Tyson, hohl dir was zu Essen. Und beeil dich! Ray und Kai sind mit dem Gepäck schon zum Bus! Wenn sie noch lange warten müssen gibt es wieder mächtig Ärger!" - "Wir sollten auch mal lieber zu den anderen gehen.", stellte der Weißhaarige fest. "Ja, also bis bald. Wir sehen uns sicher beim Turnier!", verabschiedete sich Yugi bei den Zweien und so trennten sie sich erst einmal wieder. Kapitel 8: Saphir und Rubin --------------------------- Hollerö! Tut mir leid, dass es solange kein neues Kapitel gab... Aber diese Woche ist Rotweinfest bei uns und ich war wohl etwas zu lang dort... *hust* Auf jeden Fall bin ich jetzt krank... Mist! Naja, diesem Zustand verdanke ich es aber, das ich das ich jetzt mitten in der Woche Zeit hab dieses Kapitel zu veröffentlichen! Ach so: Vielen Dank für die Kommis! *FinalFreak knuddel* Ich fühle mich total geehrt! Danke! So, aber jetzt genug unnötiges Zeugs geschrieben. Weiter geht's! Viel Spaß! Kapitel 8: Saphir und Rubin "Also wenn wir uns nicht langsam beeilen kommen wir zu spät Joey. Und dann wird Kaiba wieder austicken!" - "Ich weiß ja... Aber ich bin so vollgefressen!" Yugi verdrehte die Augen (hört sich komisch an... *lol*). Nachdem sie im Hotel angekommen waren war Kaiba direkt losgegangen um ein Treffen mit Mr. Dickenson zu arrangieren und war seitdem verschwunden. Außer einer SMS an Joey, dass sie sich um 7 Uhr vor dem Besprechungszimmer B einzufinden hatten, und das bitte pünktlich, hatten sie nichts mehr von ihm gehört. Bakura, Joey und Yugi waren in der Zeit essen gewesen. Obwohl man das in Joeys Fall schon nicht mehr Essen nennen konnte. Auf jeden Fall war Bakura vor gegangen, damit wenigstens einer von den dreien pünktlich war. Und Yugi hatte nun Joey im Schlepptau, dessen Gesicht eine nicht mehr gesunde grüne Farbe hatte. Als ob grün als Gesichtsfarbe jemals gesund wäre.... Außer vielleicht man kam vom Planeten Namek, aber das ist eine andere Geschichte! Kurz gesagt: Joey war speiübel! "Yugi..." - "Was!!!", das klang mehr als nur gereizt. "Ich glaub ich muss..." - "Nicht schon wieder... Da, der nächste Gang links! Renn!" Und damit hechtete Joey los. "Was hat der Junge bloß gegessen?", fragte sich Yugi kopfschüttelnd und bewegte sich ebenfalls Richtung Toilette.... "Wo bleiben die denn?", Seto wippte ungeduldig mit dem Fuß auf und ab und Mr. D holte wohl schon zum 100. Mal an diesem Abend sein Taschentuch heraus. "Wie gesagt, Joey hat etwas zuviel gegessen...", lachte Ryou gekünstelt und wünschte sich inbrünstig in ein Mauseloch. "Die BLADE BRAKERS kommen schon bald. Eigentlich hatte ich sie extra später bestellt, damit ich ihnen erst noch etwas über die Bitbeasts erzählen kann, bevor sie unsere Champions kennen lernen...", seufzte der ältere Herr. "Wenn sie nicht gelogen haben, haben wir heute Mittag wohl schon zwei von diesen Kindern kennen gelernt.", erklärte Seto gelassen. "Ach ja, und wen?" - "Tyson und Max!", antwortete Bakura, da Seto keine Anstallten dazu machte. "Oho! Tyson und Max!", freute sich Mr. Dickenson, als die Tür aufging und Yugis Kopf hereinlugte. "Ähm, Kaiba, könntest du mal kurz rauskommen?! Bitte.", fragte er vorsichtig. Sofort schnellte Setos Augenbraue nach oben und ihm war anzusehen, das er mehr als nur geladen war. "Wo ist Wheeler?" - "Deswegen..." Ohne ein weiteres Wort zu verlieren verließ Seto den Raum und bedeutete Ryou und seinem Geschäftspartner zu warten. Als die Tür ins Schloss fiel atmeten beide erleichtert auf. "Ist der immer so?" - "Ja... Leider." Schon von weitem war das Würgen, das von der hinteren Kabine der Toilette aus kam, zu hören. Kaiba legte die Stirn in Falten und schüttele entnervt den Kopf. "Geh zu den anderen Yugi. Ich kümmere mich um Wheeler!" Zuerst wollte der Kleine Wiedersprechen ließ es aber dann doch besser bleiben und verschwand schnellst möglich. Er wollte nicht mehr in der Nähe sein, wenn Kaiba anfing sich zu kümmern. Denn im Moment sah dieser aus als würde er töten ohne mit der Wimper zu zucken. Langsam schritt Seto bis zur hinteren Tür entlang, atmete noch einmal tief durch und öffnete. Vor ihm war ein Bild des Elends: Joey total verschwitzt von der Anstrengung, zitternd auf dem Boden kauernd mit den Händen an die Kloschüssel geklammert, damit er nicht einfach runterrutschte. Super! Eigentlich hatte er den Blonden zur Schnecke machen wollen und jetzt empfand er so was wie Mitleid! Das war doch echt das letzte! Also ließ er sich langsam neben dem bibbernden Etwas nieder und legte beruhigend die Hand auf den Rücken. "Alles Gut Hündchen! Was machst du auch für Sachen..." Und nun geschah etwas womit Seto Kaiba nie in seinem Leben gerechnet hätte. Mit allem! Nur nicht damit! Joey drehte sich langsam zu ihm um und schaute ihn mit Tränenüberschwemmten Gesicht an. Die Reue war deutlich in seinen Augen zu lesen. "Es tut mir leid Seto!", heulte er immer wieder und wimmerte dabei erbärmlich. "Es tut mir so leid!" Ohne nachzudenken holte Seto ein Taschentuch aus seiner Manteltasche und trocknete das nasse Gesicht notdürftig. Dann drückte er Joey ganz sanft an sich und ließ sich mit dem Jungen im Arm gänzlich auf den Toilettenboden gleiten. Und so saßen sie noch eine ganze Weile da. Seto mit einem heulenden Joey im Arm, dem er beruhigend über den Kopf strich und ihm leise etwas zuwisperte. Derweil in Besprechungszimmer B: Die BLADE BRAKERS waren eingetroffen. Yugi, Ryou, Max und Tyson hatten sofort ein Gespräch begonnen, in das auch Ray bald miteingeschlossen war. Kai stand an die Wand gelehnt etwas abseits und Mr. Dickenson unterhielt sich mit Kenny. Da öffnete sich die Tür. 7 paar Augen richteten sich auf die Neuankömmlinge. "Ups! Falscher Raum!", meinte ein Junge mit schwarzer Stachelfrisur, einem helllilanem Pulli und einer gelblichen Hose unter schwarzen Stiefeln und ging direkt mit seiner Begleitung, einem kleinen Junge mit orangen Haaren, einer Brille und einer roten Fliege mit weißen Punkten, wieder Weg. "Was war das denn für einer?", wunderte sich Ray. "Sah aus wie einer der in der Schule immer Ärger bekommt wegen seinem Hobby!", vermutete Max. "Wie kommst du darauf?" - "Ganz einfach Yugi! Intuition!" - "Ach so!" Erneut öffnete sich die Tür. Doch diesmal trat ein mies gelaunter Kaiba und ein beschämter Joey in den Raum. "Tschuldigung...", murmelte der Blonde betreten. "Macht nichts!", vergewisserte Max, doch Kai knurrte im selben Moment: "Ich hätte besseres zu tun. Aber wegen solcher drittklassiger Verlierer muss ich hier ewig warten und meine kostbare Zeit verplempern." Und damit hatte Setos Laune den Gefrierpunkt unterschritten... "Wer ist denn hier drittklassig! Wenn ich mich mit solchen Pfeifen abgeben würde wäre ich lieber still!" - "Naja, du begnügst dich nicht damit mit ihnen rumzuhängen, du bist selbst auch eine!" Die Luft zwischen Kai und Seto knisterte förmlich. Beide schauten sich gegeneinander in die Augen. Seto mit seinem besten Gefrierblick und Kai mit dem Röstblick. Ein stummer Kampf entbrannte. Beide schienen ebenbürtig. Keiner wollte nachgeben. Die Umstehenden wagten es kaum zu atmen. Kein Wort. Keine Bewegung. Alle verharrten. ...bis Tyson niesen musste! Alle Blick wanden sich gleichzeitig strafend zu dem Jungen. "...tschuldigung...", wisperte der und versuchte sich hinter Max zu verstecken. "Pah! Pfeifen!", grinste Kaiba vergnügt. "Ich geb dir gleich Pfeifen! Wir werden ja sehen wie gut du Angeber wirklich bist!", grinste nun Kai. "Lassen wir unsere Blades sprechen!" "Na, wenn du dich traust, Kleiner!", triumphierte Seto bereits. "Mr. Kaiba, ich weiß nicht ob das so klug ist! Sie sollten sich wirklich erst meine..." - "Ich brauche keine Hilfe! Mit dem werde ich den Boden wichen!", erklärte der Firmenleiter und folgte dem Russen in den Vorhof des Hotels, in dem es einige Bey-Arenen gab. "Mir schwant übles...", druckste Yugi rum. "Ach was, Seto macht das schon!" Joey war sich sicher das Kaiba gar nicht verlieren konnte! Wie er da so dastand: mit wehendem blauen Mantel, voll konzentriert, den Blade fest in den Händen... Er war kurz vor dem Wegschmelzen. Tyson hatte sich ebenfalls am den Rand der Arena begeben und agierte als Schiedsrichter. "Bereit? - 3... 2... 1... Let it rip!" Und damit starteten die beiden Kontrahenten ihre Blades. In irrer Geschwindigkeit umkreisten die beiden Kreisel sich und gingen schließlich gleichzeitig zum Angriff über. Kai zuckte zurück und grinste. "Besser als ich dachte!" - "Viel besser! Das war erst die Aufwärmrunde! Jetzt geht es richtig los!" Und damit ließ Kaiba seinem Blade vollkommen unerwartet in eine andere Richtung schwenken, sodass Kais Angriff ins leere ging. "Nicht schlecht! Aber du bist zu sehr von dir selbst eingenommen. Ich werde dir zeigen was wahre Macht ist! Dranzer wird dich aus der Arena fegen. Du kannst stolz sein das miterleben zu dürfen, Anfänger!", kündigte Kai an und ließ sein Blade wieder beidrehen. "DRANZER!!!!!", rief er dann und sein Kreisel begann zu leuchten und sein Bitbeast löste sich aus dem Licht. "Attack!" Und noch bevor Seto richtig begriff, was das nun eigentlich war, flog sein Beyblade, direkt an seinem Gesicht vorbei, aus dem Ring. "Der Sieg geht an Kai! Seto Kaibas Blade hat die Arena verlassen!", verkündete Tyson. Kai grinste in bester Seto-Manier und Dranzer landete in seiner Hand. "Anfänger. Sag ich's doch!", meinte er nur gelangweilt und ging. "Wow!", staunte Joey, huschte dann aber so schnell er konnte zu seinem Freund. "Seto?" Keine Antwort. "Seto!!!" Immer noch nicht. "SETOOOOOOOO!!!!!" OK! Jetzt hatte Joe einen roten Handabdruck auf dem Gesicht. Aber wenigstens eine Reaktion! "Autsch!" Die Augen des Firmenchefs waren noch immer glasig. Er hatte verloren! Einfach so! Hatte nicht die geringste Chance gegen diesen Kai. Wie war das nur möglich? Und was war das für ein Vogel? Er musste dringend mit Mr. Dickenson reden. So was brauchte er auch. Dringend! Denn noch mal würde er gegen diesen eingebildeten Kerl nicht verlieren. Nicht er! Nicht Seto Kaiba! Kapitel 9: Ein Bitbeast wird geboren ------------------------------------ Hi! Da bin ich wieder! Ich bin ganz hin und weg von euren lieben Kommies! *FinalFreak, Carja-chan & KouichiKimura knuddel* Heut will ich hier aber noch 'ne Kleinigkeit zum Kapitel loswerden: Ich weiß das das Ganze ziemlich seltsam wirkt, aber mir fiel nichts besseres ein.... Asche über mein Haupt! Und wo wir grade schon mal bei Selbstkritik sind: ich finde das die Beschreibung der Beyblade-Kämpfe bei mir nicht so prickelnd ist...*hust* Ich geb zwar mein Bestes, aber es wird einfach nicht so wie ich es will... Tschuldigung das die etwas lahm sind... T-T So, aber jetzt genug rumgeheult... weiter mit der Story! Viel Spaß und nochmal danke für die Kommies! Kapitel 9: Ein Bitbeast wird geboren Kaiba hatte noch bis spät in die Nacht mit Mr. D über Bitbeasts geredet. Und eines wurde ihm dabei klar: er brauchte auch eines! Unbedingt! Sonst hatte er nicht den Hauch einer Chance... Müde schlurfte er den Gang entlang, in Richtung des Zimmer, das er sich mit Joey teilte. Irgendwie freute er sich den Jungen zu sehen. Auch wenn er schlafen würde. Es war ein beruhigendes Gefühl zu wissen, dass jemand da war. Mechanisch angelte er in der Manteltasche nach der Karte und öffnete damit die Tür. Sofort wurde er angesprungen. "Du bist noch wach Hündchen?!?" Er spürte ein leichtes Nicken an seiner Brust. "Schön...", flüsterte er und schleifte sein Anhängsel liebevoll mit in den Raum und schloss die Tür. Achtlos ließen sich die zwei auf das nächstbeste Bett fallen und blieben eine ganze Zeit einfach aneinandergekuschelt liegen... "Du Seto?", brach Joe die Stille, die sich ausgebreitet hatte. "Hm?" - "Nimm dir die Niederlage nicht so zu Herzen. Es tut weh dich so leiden zu sehen. Ich will das nicht! Ich will meinen starken Drachen zurück!" Kurz stutzte Seto, dann aber wisperte er belustigt: "Du bist süß - eindeutig der weibliche Part in unserer Beziehung!" - "wäre ich nicht so saumüde, würde ich dich jetzt mit dem Kissen ersticken! Hast also noch mal Glück gehabt.", schmollte Joey und kuschelte sich dichter. Am nächsten Morgen war Seto schon weg, als Joey aufwachte. Er hatte nur einen Zettel mit der Aufschrift ~Hab dich lieb! Bin trainieren... Seto~ hinterlassen. Der Alleingelassene war etwas angefressen und überlegte was er tun sollte. Frühstück wäre doof. Sein Magen mochte ihn nach der Nummer gestern noch nicht so recht wieder. Zu Yugi und Bakura konnte er auch nicht, da die um 9 Uhr zu einer Sightseeing-Tour aufbrechen wollten und es mittlerweile 10 war. Und Seto stören wäre reiner Selbstmord gewesen. Also beschloss der Junge auf eigene Faust etwas zu unternehmen. Meer vielleicht! Also durchwühlte er seine Klamotten nach seiner schwarzen, kurzen Hose und zog noch ein weißes T-Shirt über. Geduscht hatte er Abends, also nur noch schnell Katzenwäsche, ab in die Schuhe, Karte und Blade krallen und ab! Am Strand war nicht viel los. Es wehte ein angenehmer Wind und die Wellen umspülten leicht Joeys Füße. Er atmete tief ein. Wunderschön! Er war gerade in den schönsten Träumen über Seto versunken, als ihn eine dunkle Stimme aus den Gedanken riss. "Hey Penner! Du störst beim Training!" - "Training?" - "Ja. Ich trainiere für das Beyblade Turnier!" - "Echt??? Du nimmst auch teil?", sofort war Joeys Interesse an dem riesenhaften blonden Kerl mit dem Turban auf dem Kopf auf ein Maximum gestiegen. "Wie heißt du? Darf ich mittrainieren? Ich nehme nämlich auch teil!" Der Riese lachte amüsiert. "Ich bin Dungar, von den Saint Shields. Ich würde zwar sagen wir spielen in einer anderen Liga, aber wenn du willst kann ich dir was beibringen. Irgendwie bist du mir sympathisch!" Und so kam es, dass Joey und Dungar trainierten. Am Ende ihres Trainings trugen die beiden einen Probekampf aus. Natürlich hatte Joey haushoch verloren. "Hahaha... Gar nicht so schlecht für einen Anfänger ohne Bitbeast!" - "Danke! Aber Dungar, sag mal, wie bekommt man eigentlich ein Bitbeast?" - "Oho! Das ist unterschiedlich..." Und so hielt Dungar Joey eine KURZE Abhandlung über Bitbeasts. Irgendwann schaute er dann auf die Uhr und bemerkte das er spät dran war, woraufhin er verschwand. So war Joe wieder allein. Erschöpft ließ er sich in den Strand fallen und atmete erneut tief die Seeluft ein. Er ließ den Sand durch seine Hände rieseln... und plötzlich hatte er eine dünne metallische Scheibe in der Hand. Nicht besonders groß... sah aus wie... ja genau! Wie ein Bitchip!!! Aufgeregt entfernte er den Dreck und schaute das Ding genauer an. "Schade! Kein Bild! Wohnt also kein Bitbeast drin...", murmelte er enttäuscht und wollte das Teil schon wieder wegschmeißen, als ihm eine Idee kam. Er zog seinen Blade aus der Tasche, um zu probieren wie er wohl mit Bitchip aussehen würde. Er puzzelte ein bisschen daran rum und hielt sich den Kreisel vor die Nase. "Professionell, professionell, Joey!", witzelte er und bemerkte gar nicht die Person, die hinter ihm auftauchte. "Buh!" - "Waaaah!!! Max, musst du mich so erschrecken!?!" - "Sorry!", lachte der fröhliche Junge. "Was hälst du von einem kleinen Trainingskampf, als Entschädigung?" - "Klar! Für so was bin ich immer zu haben!", freute sich der Größere. Also nahmen beide Aufstellung. "3... 2... 1... LET IT RIP!" Und schon war der Kampf in vollem Gange. Immer wieder knallten die Blades aneinander. Doch keiner wollte nachgeben. Joey und Max waren stur. "Macht richtig Spaß mit dir Joey!" - "Jup! Echt guter Fight Max!" Eine harte Attacke Joeys ließ Max Blade taumeln, es fing sich jedoch wieder und konnte nur knapp den nächsten Angriff abwehren. "Vielleicht bist du schon weiter als euer Teamleader!", lächelte Max und ließ seinen Blade kurzfristig sicheren Abstand nehmen. "Draciel!" - "och nö! Bitbeast - wie fies!" - "Tja..." Jetzt standen die Kräfteverhältnisse anders: Joey konnte nur vor den Angriffen der riesigen Schildkröte fliehen und sein Blade kreiselte immer langsamer. <>, dachte er verkrampft und wich grade so aus. Und in dem Moment geschah es: Der Bitchip in Joes Blade begann zu leuchten. Erst nur schwach, doch dann entlud sich ein Lichtstrahl aus ihm, wie bei Kai und Max zuvor, und ein mächtiger Drache löste sich daraus. "Wow! Du hast ein Bitbeast Joey!?!" Ungläubig betrachtete der Angesprochene die pechschwarze Bestie mit den rot glühenden Augen, die soeben aus seinem Kreisel entstiegen war. "...Rotauge...", flüsterte er atemlos, fand aber dann seine Fassung wieder und befahl in festem Ton: "OK! Los Rotauge! Angriff mit flammendem Inferno!" Noch bevor Max reagieren konnte traf der Angriff Draciel mit voller Wucht und er hatte den Kampf verloren. "Super!", raunte er und schaute anerkennend zu Joey. "Das war echt stark!" Der Junge nickte nur und schritt langsam auf seinen nun ebenfalls stillstehenden Blade zu. Ehrfürchtig hob er ihn auf und betrachtete das Bildchen des Rotauge, das sich auf dem ehemals leeren Bitchip gebildet hatte. Wenig später betrat er das Hotelzimmer. Seto lag auf seinem Bett und las ein Buch übers Bladen. Dazu hatte er eine Brille aufgesetzt. Er trug ein dunkelblaues Hemd und eine knielange beige Hose. "Wie war dein Tag?", erkundigte er sich, ohne von der Lektüre aufzuschauen. "Nicht schlecht - wirklich nicht schlecht!", antwortete Joey und freute sich schon auf das Gesicht, das Seto morgen beim Training machen würde, wenn er das Rotauge sah... Kapitel 10: Krise ----------------- Hi! Hier ist das 10.Kapitel! *grins* Ich bin froh, das ich es geschafft habe das zu schreiben, da ich grade extrem im Schulstress bin. 3 Kursarbeiten in einer Woche und eine davon musste am nächsten Tag wiederholt werden... Aber es sind ja bald Ferien. Ich hoffe das ich dann wieder mehr Zeit zum schreiben habe! Also, dann viel Spaß mit diesem Kapitel! *wieder in Schulbüchern versink* Kapitel 10: Krise Genießerisch kuschelte sich Joey tiefer in sein Kissen. "Und du willst wirklich nicht noch mal zu mir kommen, Set-chan?" - "Wie hast du mich genannt?" - "Set-chan!" Liebevoll lächelte Seto den Kleineren an. "Du bist wirklich süß Hündchen!" - "Ich weiß! Also komm!" - "Nö, muss trainieren. Letzter Tag vorm Wettkampf!" - "Wie du meinst.", flötete Joey und verschwand einfach unter der Decke. Über dieses Verhalten konnte Kaiba nur den Kopf schütteln. Er packte Blade, Starter und Zimmerkarte in seine Hosentasche und verließ das Zimmer. Seit gestern war sein Freund so gut drauf. Und das obwohl er ihn allein gelassen hatte! Was war bloß geschehen? In Gedanken verloren lief er in Yugi rein, der mit Bakura ebenfalls auf dem Weg zur Arena vor dem Hotel war. "Oh, Kaiba! Auch trainieren? Wo hast du Joey gelassen?" - "Der liegt noch im Bett...", grummelte der Teamleader und in seinen tiefblauen Augen lag ein trauriger Ausdruck. "Dann trainier doch mit uns!", bot daraufhin Ryou an. Unten angekommen begannen die drei Teammitglieder mit Dosen das Manövrieren zu trainieren. "Ui, habt ihr Spaß beim Training?", lachte Tyson, der bei Max eingeharkt war und eine Tüte Chips im Arm hielt. "Naja...", schnaufte Bakura, der von den BLUE DRAGONS der Schlechteste war, wenn sein Geist nicht die Kontrolle übernahm. "Hahaha... und Joey? Will der sein Bitbeast nicht weiter trainieren?" Sofort wurden alle hellhörig und starrten Max an, als sei er ein Alien. "...Ups... wusstet ihr das etwa nicht?" Nervös kicherte der Junge und hoffte das gleich etwas kam und die stechenden Blicke von ihm zog. Und tatsächlich war ihm das Glück hold. "Seto!!! Yugi! Bakura! Bin da!", rief Joey winkend und rannte auf die kleine Gruppe zu. "Was guckt ihr denn so? Hab ich was im Gesicht?" Ohne eine Antwort zu geben ging Seto auf ihn zu und griff in seine Hosentasche. "Hey! Was wird das hier???" - "Tatsächlich", murmelte Kaiba, der mittlerweile Joeys Beyblade gefunden hatte und gebannt auf den Bitchip starrte, tonlos. "Ähm... ich wollte..." - "Danke!", sagte Seto nur, drückte Joey den Blade in die Hand und verschwand mit einem abwesenden Blick. Zuerst fixierte Joey ihn. Und dann das kleine Stück Metall mit dem Bild des Rotauge... Er hatte Seto verletzt. Ohne es zu wollen! Eine einzelne Träne bahnte sich den Weg über sein Gesicht. "Joey?", begann Yugi vorsichtig, ließ es jedoch auf sich beruhen, als sein Kumpel nicht antwortete, sondern sich einfach kraftlos auf den Boden setzte. "Hey, was ist denn hier los?", wollte Ray wissen, der gerade mit Kai um die Ecke bog. "Will jemand Chips?" Geschlagen saß Seto am Meer. Was störte ihn jetzt mehr: DAS Joey im Gegensatz zu ihm ein Bitbeast hatte? Oder das er es ihm NICHT gesagt hatte? Warum tat er das? Wollte er ihn nicht in seinem Stolz verletzen? Oder wollte er sich über ihn lustig machen um zu zeigen, das er besser war, wie er es selbst schon so oft getan hatte? Waren seine Gefühle vielleicht nur zu diesem Zweck gespielt? Wollte Wheeler sich vielleicht nur über ihn lustig machen? Nein! Das durfte er nicht glauben! Das wollte er nicht glauben... Kaiba war zum heulen zumute. Aber weinen würde er nie! Sein Stolz untersagte es ihm. Er bemerkte kaum das er schon mitten im Wasser saß, da die Flut kam. "Hey Verlierer!", holte ihn eine Stimme in die Realität zurück. Als er Kai sah, seufzte er und widmete sich weiter seinen Depressionen. "Du bist ja schlimmer als ich dachte! Dann kämpfe halt, wenn du besser sein willst! Bemitleide dich hier nicht selbst!" - "Warum tust du das? Du magst mich nicht und du bist auch sicher nicht einer von diesen selbstaufopfernden Trotteln die sich dauernd um andere kümmern. So schätze ich dich nicht ein. Und meine Menschenkenntnis ist gut!" - "Ray lässt mich nicht ins Zimmer, bevor ich dir nicht geholfen habe. Die Pfeifen meinten wir seien wie Zwillinge und deshalb würde ich deine Gedanken am besten verstehen und dich trösten können... was für ein bodenloser Müll! Ich hasse diese Kinder!" Kaiba lachte bitter. "Hatten aber wohl recht...", gestand er auf den fragenden Blick des Russen. Dieser seufzte, schnappte dann aber Setos Arm und zog ihn aus dem Wasser. "Lass uns bladen.." Also begannen die beiden mit ihren durchnässten Klamotten zu trainieren... beide ziemlich angenervt. Gegen 3 Uhr meinte Kai: "Keine Minute länger! Zum trainieren bist du zwar ganz gut, aber ich kann dich nicht leiden!" - "Gleichfalls!" Wenig später kamen sie im Hotel an, wo Seto direkt zu seinem Zimmer ging. Joey war nicht da. Dafür lag ein Päckchen auf dem Tisch. Seto nahm es in die Hand und bemerkte das es an ihn war. Neugierig suchte er den Absender. "Ah! Mokuba!", freute er sich. In der Schachtel befanden sich ein Geschenk und ein Brief. Der älter Bruder entschied sich, zuerst den Brief zu lesen. >Hey Seto! >Hier ist es voll cool! >Ich habe einige nette Freunde gefunden! >Wir sind jeden Tag am Strand und unsere Bungalows >Sind auch OK. Ich schlafe oben, >in einem Hochbett! Das hab ich mir schon immer >mal gewünscht! Wir müssen unbedingt mal >zusammen hierher! Würde dir bestimmt gefallen! >Alle loben übrigens mein Essen! ^^ >Die sollten erst mal deins probieren! Oh! >Ich muss los! Heut geht es nach Lucca! >Mokuba >P.S.: Das Geschenk habe ich in Pisa gefunden. >Der Weiße darauf war so toll! *grins* Jetzt war Setos Neugier an dem Geschenk geweckt. Schnell riss er das hübsche Papier, auf dem ebenfalls Drachen zu sehen waren, ab und zum Vorschein kam eine Kette mit einem Anhänger, der vom Weißen Drachen mit Eiskaltem Blick geschmückt wurde. Er grinste fröhlich (Ja! Das kann er auch! Ich glaube ganz fest daran!!!^.^) und hängte sich die Kette um. Jetzt sollte er aber besser losgehen und nach Joey suchen. Es war wohl besser mit ihm zu reden, jetzt wo er sich abgeregt hatte. Also los! Nach ca. einer halben Stunde fand er sein Hündchen auf einer abgelegenen Raucherterrasse. Langsam schlich er sich an und legte die Arme zärtlich um den Körper des blonden Jungen mit den braunen Augen und lehnte sich leicht an. "Sorry..." - "Ich muss mich entschuldigen. Ich hätte es dir sagen sollen... Aber ich wollte dich überraschen...", schluchzte der Kleinere. "Schon gut. Meine Schuld. Ich war wohl in meinem Stolz gekränkt. Das habe ich jetzt eingesehen. - Sag mir bitte das du mich liebst. Das brauche ich jetzt..." - "Ich liebe dich!" Langsam drehte Joe sich zu seinem Freund um und beide schauten sich tief und liebevoll in die Augen. Was dann folgte konnte Tyson leider nicht mehr sehen, da Kai ihn umkickte. "Hör auf zu spannen Dicker! Extra Lauftraining!" - "NEEEEEIIIIIIN!!!!" Kapitel 11: Blue Eyes White Dragon ---------------------------------- Hallooooo!!! ^-^ Endlich Ferien!!! Wurde auch Zeit! *freu* Diesmal muss ich ein gaaaanz liebes "DANKESCHÖN!!!" an FinalFreak loswerden! Ich hab mich mal wieder wie blöd über deinen Kommi gefreut! *knuddel* Wie du beim lesen erkennen wist hattest du recht! ^-^ Zu der Sache mit Ray und Kai: Die sind nicht zusammen. Aber ich werde später noch näher auf die beiden eingehen. Ist fest eingeplant! Und in diesem Kapitel kommen sie ja auch schon vor! Die Idee dazu kam mir übrigens während ich mit 'ner Freundin im Yu-Gi-Oh! Kinofilm war! (Einer der spaßigsten Filme seit langem! Aber ich hab die Karte vom Magier gezogen, obwohl ich einen Drachen wollte...*pfeif*) Wo wir grade bei Filmen sind: Ich kann dank der veränderten Sendezeiten jetzt jeden Tag Beyblade gucken! *jubel* Und ich bin echt am Dauersabbern... *hust* Naja, genug der unnötigen Worte und mit einem letzten lieben Gruß an FinalFreak und alle anderen die mir bis jetzt Kommis geschrieben haben und das hier lesen, weiter mit der Story!!! Kapitel 11: Blue Eyes White Dragon Mit einem irren Lachen beförderte Bakura die Blades von 4 Kindern gleichzeitig aus der Arena. "Ihr werdet von den Schatten verschlungen! Sie warten bereits auf euch!" - "Geist des Millenniumsrings! Ich als Pharao, werde das nicht zulassen!", brüllte Yami voller Elan. "Spinnen die jetzt völlig?" - "MeISch mIchT!", quetschte Tyson zwischen seinem Salami-Sandwich hervor. "Mit vollem Mund spricht man nicht! - Auch wenn Max eine Frage gestellt hat!", tadelte Ray. "Mensch, ich bin aber verdammt hungrig, wegen Kais Extra-Lauftraining!", nörgelte der dickliche Jung. "Du hast es dir selbst zuzuschreiben, du Spanner. Außerdem würde dir eine kleine - oder auch größere - Diät gut tun!" - "Recht hast du! Ich will Kino!", flötete Ray und packte Kais Hände. Warum sein Opfer Tyson Spanner genannt hatte, verstand er zwar nicht, genau wie Max, aber es war ihm auch herzlich egal. Eh wieder nur eine der bekannten Meinungsverschiedenheiten zwischen den beiden. "Und warum mit mir?" - "Tyson frisst..." - "Ich ESSE!" - "...und Max beaufsichtigt ihn dabei!" - "..." Man erkannte deutlich am Gesicht des Teamleaders, der BLADE BRAKERS, wie viel Lust er auf Kino mit Ray hatte: Null! Vor dem Kino war Ray gerade dabei die Plakate nach einem passenden Film zu studieren, als Kai zwei bekannte Personen entdeckte. Mit einem diabolischen Grinsen auf den Lippen rief er: "Hey Pfeife! Komm mal her mit deinem Schoßhund!" "Woher weiß er das?", zischte Joe zu Seto und Ray guckte komisch. "Trainingspartner, Stressabbau.", warf der Firmenchef in den Raum. "Wollt ihr auch ins Kino?", erkundigte sich Ray, der der Unterhaltung nicht ganz folgen konnte. "Was kommt?", sprang Joey direkt darauf an. "Spiderman 2." - "OK! Los Seto!" Zwei gequälte Seufzer wurden von Joey und Ray einfach überhört und die leittragenden Personen einfach ins Kino geschleift. "4 mal Spiderman 2, Rang.", bestellte Ray. Nett lächelnd übergab die Frau am Schalter die Tickets an den Chinesen. "Wir haben Reihe K, Platz 2,3,6,7... immer nur zwei zusammen. Welche Sitze wollt ihr?" - "6 und 7!", schnauzte Seto mies gelaunt, krallte sich die Tickets und zog mit Joey ab. "Ich will noch Popcorn!", stellte Kai mosernd fest. Wenn schon Kino, dann auch Popcorn! Also stellten sich die beiden BLADE BRAKERS an, in der langen, langen, langen Schlange. Die Werbung hatte schon begonnen, als die zwei Jungs den abgedunkelten Raum betraten. Kai schnappte nach Rays Hand, als er dessen Orientierungslosigkeit bemerkte und zog ihn zu ihren Plätzen. Vor diesen blieb er jedoch mit offenem Mund stehen - Pärchensitze! Sofort begann er auf russisch zu fluchen. "Hey ihr Idioten! Setzt euch und haltet die Klappe! Der Film fängt an!", kamen empörte Rufe aus den Publikum und ein Hagel aus Popcorn und anderem Essen ging auf die Jungen nieder. <>, schoss es Kai durch den Kopf. Durch das Bombardement wurden sie schließlich dazu gezwungen Platz zu nehmen - soweit voneinander entfernt, wie möglich! Ray folgte dem Film und Kai quetschte sich missmutig, sein Popcorn knuschelnd, in seine Ecke des Sitzes. Doch schon nach ca. 10 Minuten kam was kommen musste und Kais Eimer war leer! Jetzt langweilte er sich - fürchterlich! Und so kam es das er weitere 10 Minuten später friedlich vor sich hinnickte. Geweckt wurde Kai erst wieder nachdem der Film schon vorbei war und der Abspann über die Leinwand flimmerte. "Ray! Kai! Wacht auf! Ihr könntet ruhig mal beim suchen helfen!", beschwerte sich Joey. Kai blinzelte. Ray ebenfalls. Kai quiekte erschrocken. Ray ebenfalls. Kai wurde rot. Ray ebenfalls. Warum? Beide hingen eng aneinandergekuschelt auf ihrem Partnersitz. Wahnsinnig süßer Anblick! Und wie zur Bestätigung lief ein blondes Mädchen mit Brille und Tagtraum T-Shirt vorbei und quiekte: "Süüüüüüüüüüüß!!!" Zu ihrem Glück wurde sie direkt von einem älteren Mädchen mit schulterlangen braunen Haaren weggeschleift, denn Mr. Hiwatari war auf 180! Joe war mittlerweile schon wieder mit Seto unter den Sitzen verschwunden. Moment! Unter den Sitzen? OK, heut alles ein bisschen viel für den Russen und den Chinesen. Also blieben sie einfach sitzen. "Hast du es?", hörte man Seto aus der Reihe vor ihnen und Ray traute sich endlich zu fragen, was denn los sei. "Ich habe die Kette verloren, die mir mein kleiner Bruder geschenkt hat!" - "Bist du sicher das es hier im Kino war?", wollte Ray wissen und stand schwungvoll auf. KNACK! Drei paar Augen ruhten nun auf ihm. Langsam - sehr langsam - hob er seinen Fuß. "Uh-oh!" Mit Leidensmiene starrte er den nun nicht mehr ganz so heilen Anhänger von Mokuba an, während Seto über die Lehne hüpfte und die sterblichen Überreste des Relikts in die Hand nahm. Joey lugte seinem Freund über die Schulter und betrachtete aufmerksam das kaputte Schmuckstück. "Hey!", stieß er plötzlich aus. "Boah! Schrei mir nicht ins Ohr Hündchen! Was ist denn?" - "Guck dir mal die Form des Drachenemblems an, das aus seiner Halterung gebrochen ist!" - "Ein Bitchip!", riefen Kai und Ray, die nun auch über Setos Schulter hingen wie aus einem Mund. "Los! Austesten!", grölte Joey und schon befanden sich die 4 auf dem Weg zur nächsten Bey-Arena. Aufgeregt klemmte Seto die kleine Metallplatte an den dafür vorgesehenen Platz. Dann schaute er noch einmal zu Joe, der ihm aufmunternd zulächelte, bevor er Kai durch ein Nicken signalisierte, dass sie beginnen konnten. Mit einem lautstarken "Let it rip!" flogen die Kreisel auf die Arena zu und prallten direkt aneinander. Mit einem metallischen Geräusch stießen sie einander ab. "Los Dranzer!" Ohne lange zu fackeln rief Kai sein Bitbeast. "Weißer Drache mit eiskaltem Blick!", schrie Kaiba und tatsächlich erschien die Bestie. Kai knurrte und befahl Dranzer den Weißen zu attackieren. Dessen Herr war jedoch nicht gewillt schon wieder gegen den Jungen mit den gefährlichen roten Augen zu verlieren und rief seinen Drachen ebenfalls zum Angriff. "Lichtblitz!" Dranzer konterte seinerseits mit einer gewaltigen Attacke. Unter Aufgebot all ihrer geistigen Kräfte hielten die beiden Kontrahenten ihre Blades am rotieren. "Du bist wirklich besser geworden - aber nicht gut genug für Dranzer und mich!!! Dranzer Attack!", brüllte Kai und seine Augen glänzten vor Entschlossenheit. Kaiba wusste, das er verloren hatte, wenn er jetzt nicht gegen hielt. "Los, mein Weißer!" Beide Bitbeasts rangen einen harten Kampf. Die Nerven aller Anwesenden waren zum zerreisen gespannt. Der Weiße peitschte mit seinem Schwanz auf den Phönix ein, der ihm zeitgleich einem gigantischen Feuerhauch überspie. Die Bestien wurden mit voller Wucht auseinander katapultiert und verschwanden in den Blades, die beide gleichzeitig ins Aus gingen. "Boah... Gleichstand.", brachte Ray heraus. "Jupie! Seto! Das war genialisch!", sang Joey lautstark und tanzte um den Firmenleiter herum. "Beruhig dich Hündchen!", meinte er genervt und warf einen Blick zu Kai, der nicht gerade erfreut vom Ergebnis des Kampfes zu sein schien. "Gehen wir zurück zum Hotel!", riet Ray, der die aufkommende Spannung spürte. Als sie an ihrer Unterkunft ankamen, sahen sie eine unglaublich große Menschenmenge um eine der Bey-Arenen versammelt. "Was ist da bloß los?" Kapitel 12: Pharao vs. Grabräuber --------------------------------- So, da bin ich wieder! Liebe Grüße an meine Kommi-Schreiber! *FinalFreak, yami456,Trias- und KouichiKimura knuddel* Ich bin euch mega dankbar! Ich hab mich wieder so gefreut, das meine Schwester dachte, jetzt wäre es endgültig so weit, das sie mich einliefern! ... ... ... Ähm... die Schreibweise Blade Brakers (also zwei Wörter), hab ich von ner englischen Seite... Würde es viel stören, wenn ich es weiterhin so schreibe??? Ich hatte extra nachgeguckt, weil ich mir nicht sicher war... und jetzt doch falsch... Naja. Äußert euch mal dazu. Bitte! Und noch ne Sache: Ray und Kai... bin mir selbst noch nicht so sicher, was das gibt... Mal schauen! Ich hoffe aber ihr lest trotzdem weiter, egal wie das endet... OK. Genug der Worte! (zumindest der belanglosen von mir -_-;) Weiter mit Kapitel 12! Viel Spaß! Kapitel 12: Pharao vs. Grabräuber Die 4 Jungen schlugen sich ahnungslos, was das Geschehen betraf, durch die Horde, die die Arena umringte. Joey kam als Erster am Ort des Geschehens an und was er da sah, ließ ihm fast die Augen aus dem Kopf fallen: Ein teuflisch lachender Yami Bakura gab sich mit einem gefasst wirkenden Yami einen grandiosen Bey-Kampf. Und als ob das nicht schon genug wäre... "Die haben ja Bitbeasts...", stotterte Ray belämmert. "Und was für welche!", gab Kenny seinen Senf dazu der, aus unerklärlichem Grund, plötzlich direkt hinter den Kinogängern auftauchte. "Hmm... Schwarzer Magier und Finstere Todesangst!", erkannte Seto mühelos. "Aber wo haben sie die auf einmal her?" In dem Moment prallten die Angriffe der beiden Monster aufeinander und der dadurch entstandene laute Knall zog alle Aufmerksamkeit auf das Match: Beide Blades waren dem Rand der Arena gefährlich nahe und nur mit großem geistigen Kraftaufwand schafften es ihre Besitzer, sie im Ring zu halten. "Das wird der letzte Angriff, Pharao!" - "Sehe ich auch so! Schwarzer Magier, Angriff mit schwarzer Magie-Attacke!" Diesmal waren die Kräfte gebündelt und beim Aufeinandertreffen entstand ein gleißender Lichtschwall, der alle blendete. Als man wieder etwas sehen konnte, sah man beide Kreisel unbeweglich in der Mitte der Arena liegen. "Gleichstand!", zischte der Grabräuber schlechtgelaunt und zog sich in seinen Ring zurück, woraufhin Ryou wieder die Kontrolle über seinen Körper hatte. "Puh! Das war ja was!", stöhnte Yugi geschafft, als er wieder mit Yami getauscht hatte. Beide ließen sich kichernd und erschöpft auf den Boden plumpsen. Lange hatten sie jedoch nicht Ruhe... "Yugi, Ryou! Woher habt ihr die Bitbeasts?" - "Von Yami!" - "Vom Geist meines Ringes!", kamen die Antworten auf Joeys, viel zu laut, gestellte Frage. "Der Mist schon wieder!", ärgerte sich Kaiba. "Aber ,mein Weißer ist so und so besser!" "Was!? Du hast den Weißen Drachen mit eiskaltem Blick als Bitbeast?", rief Yugi erstaunt. "Klar! Und er hat Kai aus der Arena gekickt!", gab Joey an. "Waaaas? Du hast gegen Kai gewonnen??!", schrieen Max und Tyson aufgebracht und fixierten ihren Teamleader. "Hat er nicht. Wir sind gleichzeitig rausgeflogen...", gab dieser monoton zu und verschwand einfach in Richtung Zimmer. "Irgendwie ähnelt er Kaiba...", überlegte Yugi laut und fing sich dadurch einen tödlichen Blick aus Setos eiskalten blauen Augen ein. "Lasst uns Essen! Hab Hunger!", stellte Joey fest und alle anwesenden BLADE BRAKERS, sowie die BLUE DRAGONS waren einverstanden. Also setzte sich die Gruppe in Marsch. "Sagt mal Leute, habt ihr eigentlich schon welche aus den anderen Teams gesehen?", erkundigte sich Ray zwischen zwei Löffeln Suppe. "Wir haben Enrico und Oliver getroffen, als wir kurz in der Stadt warten. Sie meinten, sie wären mit den WHITE TIGERS, den ALL STARS und den DEMOLITION BOYS in einem Hotel. "Ah! Klasse! Ich freue mich schon, sie morgen alle wiederzusehen!", reagierte der Chinese auf die Antwort von Max und Tyson nickte zustimmend, während er seine Suppe aus der Schüssel schlürfte. "Benimm dich!", forderte Kai, der eben kam und sich zwischen Ray und Yugi setzte. "Sagt mal, kennt ihr auch ein Team namens SAINT SHIELDS, oder so?", wollte Joey wissen. "Ja! Die sind verdammt gut. Warum?", war die Antwort, die wieder von Max kam und alle schauten Joe fragend an. "Naja, ich hab letztens einen Kerl namens Dungar getroffen und wir haben zusammen trainiert...", erklärte der Blonde und die Augen der BLADE BRAKERS wurden immer größer. "Dungar hat mit dir trainiert? Bist du dir auch sicher das du sicher bist?", fiepte Kenny. Der Angesprochene nickte etwas angefressen. Warum glaubte ihm bloß keiner? Was war denn so toll daran mit diesem Dungar trainiert zu haben? Aber bevor irgendwer sich weiter Gedanken über die Sache machen konnte, wurde die Vorspeise abgeräumt und das Hauptgericht serviert, was für die beiden Teams wesentlich interessanter war. Damit hatte sich das Thema und wurde an diesem Abend auch nicht mehr aufgegriffen... Kapitel 13: Der "Beginn" des Turniers ------------------------------------- Hollerö! Kapitel 13! *freut sich wie blöde über die 13* Ähm...ja... Wieder mal viele liebe Grüße und ein Dankeschön an meine Kommi-Schreiber! *FinalFreak und yami456 ganz fest drück* So, zum letzten Kapitel noch: die Anderen waren alle so erstaunt darüber, das Dungar mit Joey trainiert hat, weil er ja ein ziemlich guter Blader ist und die sich ja normal nicht so mit den Anfängern abgeben (außer sie heißen Tyson und tun das um anzugeben - so ist zumindest mein Eindruck)und zum anderen scheint er mir nicht so der nette Typ zu sein, der sich auf Anhieb so toll mit anderen versteht. (ich denke da an die erste Begegnung mit Wyatt und Kai...) Das das Kapitel zu kurz ist, hab ich selbst auch bemerkt, fand aber das alles was zu dem Zusammenhang zu sagen war, erwähnt wurde. Dafür ist dieses aber länger! Aufgrund vieler Infos zwar nicht ganz so spannend, aber ich habe versucht das so gut wie möglich aufzulockern. Ich hoffe das mir das einigermaßen gelungen ist -.-; ... ... ... ... Soviel dazu! Ich werde mich bemühen in den Ferien noch einige Kapitel zu schreiben (und auch zu veröffentlichen), da ich danach mal langsam anfangen muss mich ernsthafter auf meine Kursarbeiten und das ABI vorzubereiten... *keine Lust darauf hat* Aber jetzt genug genervt! Weiter im Text! Viel Spaß! Kapitel 13: Der "Beginn" des Turniers "Verblödeter Idiot! Kannst du denn nicht einmal im Leben pünktlich sein? Verdammte verpennte Töle! Wenn du nicht innerhalb von 5 Minuten vor dem Hotel stehst heuer ich irgendein beklopptes Kind von der Straße an, um in meinem Team mitzuwirken! Also wirklich!", schrie Seto in atemberaubender Lautstärke und ohne Luft zu hohlen. Joey unterdessen rannte geduckt durch das Zimmer zu seinen Klamotten und war dann pfeilschnell im Bad verschwunden, das er vorsichtshalber hinter sich abschloss. Obwohl so eine mickrige Holztür wohl kaum ein Hindernis für einen wütenden Seto Kaiba darstellen würde... Seine Augen blitzen noch gefährlicher und kälter, als die seines Drachen. Was hatte er sich nur dabei gedacht am Tag des Turniers den Wecker im Schlaf zu demolieren, sodass er UND Seto verpennten? Dummer Plan! Saudumm... Dabei war es doch gar kein Absicht gewesen. Er hatte halt mal einen unruhigen Schlaf, wenn er aufgeregt war! Verdammter Mist! Naja, nix zu machen. Jetzt sollte er erst mal flitzen, damit sie nicht gänzlich zu spät waren. Dank Yugis Anruf, der Joeys Handy zu einem kontinuierlichen Abspielen des Indy-Themes gebracht hatte, konnten sie es immerhin noch schaffen pünktlich zur Eröffnungszeremonie da zu sein. Als Joey wieder aus den Bad trat, hatte der wutschnaubende Drache das gemeinsame Zimmer bereits verlassen. Erleichtert atmete der Weckermörder auf und stopfte Blade und Zimmerkarte in seine Hosentasche. "Wurde ja auch Zeit!", maulte Seto und würdigte ihn keines Blickes, als er zu der kleinen Gruppe vor der Drehtür stieß. Bakura spielte nervös mit seinen Fingern und Yugi wirkte etwas eingeschüchtert von Setos Verhalten. Wie Joey schon von weitem hörte musste sein Kumpel seinem Freund eine Frage gestellt haben oder es einfach nur gewagt haben ihn anzusprechen. Denn man hatte das Schreien bis zum Aufzug gehört, dass er ihn doch nicht mit so einem lächerlichen Kinderkram nerven sollte. Ganz klasse hinbekommen! Wecker putt, Seto sauer, Yugi verschüchtert.... Ja, und Bakura so aufgeregt das er sich wohl bald die eigenen Finger abreisen würde.... "Hey Leute!", kam Tyson freudestrahlend auf die vier BLUE DRAGONS zugerannt. Etwas langsamer und weniger enthusiastisch die anderen BLADFE BRAKERS hinter ihm her. Seto versuchte den nervtötenden Kerl mit seinen Blicken zu grillen, aber der war so damit beschäftigt sich zu freuen wie ein Bekloppter, dass er es gar nicht merkte! Scheiß Tag! "Heute lernt ihr die anderen Teams kennen, seid ihr schon aufgeregt?", erkundigte sich Max strahlend. "Na, eigentlich schon, aber wenn sie so nett sind wie ihr ist das ja gar kein Problem.", schleimte Yugi und Bakura nickte mit abwesenden Gesichtsausdruck. "Ähm, Bakura, kann es sein, das du dich am Finger aufgekratzt hast? Du blutest!" - "WAAAAHHHH!!!! ICH BLUTE! NEIN!", mit dieser Reaktion hatte Ray nun wirklich nicht gerechnet: der sonst so ruhig wirkende Junge rannte seinen Finger wild durch die Gegend fuchtelnd im Kreis und machte keine Anstallten sich wieder zu beruhigen. "Idioten!", kam es von Kai und Seto gleichzeitig, woraufhin die zwei sich wieder wütend anstarrten. "...das kann ja was werden...", stöhnte Joey, als sich plötzlich eine große Hand mit einem freundschaftlichen Klapps auf seine Schulter legte. "Hey Joey! Heute geht es los! Gut trainiert?", grinste der Riese. "DUNGAR! Hey Alter! Klar! Wie geht's? Diesmal bin ich stärker geworden! Hahahahaha...", freute sich Joey und die beiden begannen loszulachen. Alle anderen drum herum verstummten. Erstaunlicherweise war es Kai, der die Stille brach: "Dungar, was machst du hier?", funkelte er Joeys neuen Kumpel an. "Wir sind im Hotel nebenan abgestiegen." Das war Ozuma, er und der Rest der SAINT SHIELDS, kamen langsam auf die zwei bereits anwesenden Teams zu. "Ist der Bus den die BBA schicken wollte noch nicht da?" - "Würden wir sonst hier stehen?!", kam der übelgelaunte Antwortsatz vom übelgelauntesten Anwesenden, der auch die Neuankömmlinge nur mit einem Gefrierblick der 1. Klasse bedachte. Doch zum Glück kam in diesem Moment der Bus und alle stiegen ein. Seto ging bis ganz hinten durch und ließ sich auf einen Sitz fallen. Joey spielte einen Moment mit dem Gedanken, ihm zu folgen, beschloss dann aber, dass sein Leben wichtiger sei. Also ließ er sich seufzend neben Dungar nieder, da der Platz neben Yugi schon von Bakura besetzt war. Die Zwei saßen direkt vor den beiden Blonden. "Probleme?", fragte Dungar. "Du machst ja ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter." - "Wow! Der Affe hat zur Abwechslung mal etwas total auffälliges bemerkt!", stichelte Mariam, die mit ihrem Bruder auf den Plätzen neben den Beiden hockte. Dungar knurrte und Joey seufzte ein: "Wie Seto..." "Sag mal, deine Laune gefällt mir aber gar nicht Joey. Was ist los?", stellte Yugi besorgt fest und drehte sich zu seinem Kumpel um. Er konnte ja nicht wissen, das Joey sich von Setos Verhalten zutiefst gekränkt fühlte und fand das der Meisterduellant verdammt noch mal übertrieb! Wegen solchen Kleinigkeiten brauchte man doch nicht gleich so auszuticken und so schlechte Laune zu haben! "Hahaha... Der ist nur sauer, weil er kein Frühstück hatte!", lachte Tyson und wurde deshalb von Max in die Seite gezwickt. Daraufhin begann er lautstark zu jammern und zu schreien, bis Kai endlich einschritt und mit Extra-Training drohte. Auf diese Drohung hin versank der ganze Bus in einem respektvollen Schweigen. Kais Einschüchterungs-Taktik wirkte auch auf jene, die nicht in seinem Team waren. Zufrieden verschränkte der Russe seine Arme und lehnte sich bequem in seinem Sitz zurück, mit einem anerkennenden Blick von Ray... Nach einer halben Stunde Fahrt traf der Bus am Stadion ein. "Ray, du guckst so komisch, alles klar?", nun war Joey der Besorgte. Die beiden Jungen waren dabei nebeneinander aus dem Transportmittel zu steigen. Mit einem schlechten, aufgesetzten Grinsen antwortete Ray, dem blonden Jungen: "Ach, es ist nichts... Ich hoffe nur wir treffen nicht sobald auf..." - "RAAAAYYYYYY!!!!!!" Die Ohren der zwei Aussteigenden waren nach diesem Urschrei Müll und zu allem Überfluss wurde Joey von einem rosa Etwas, das sich auf seinen Gesprächspartner stürzte nach hinten umgeschubst und landete direkt auf einem darüber wenig erfreuten Kai und riss diesen mit zu Boden. "Uh-oh!" Strafende, gefährliche Blicke trafen Joey, der im Moment einem verängstigten Welpen zum verwechseln ähnlich sah, von zwei Seiten: 1.umgeworfener Kai 2.beobachtender Seto Mist! Was sollte das denn jetzt schon wieder? Konnte er denn nicht einmal in seinem Leben von solchen Missgeschicken verschont bleiben? Warum traf es immer ihn? Was hatte er denn böses getan? Dummes, rosanes Mädchen! Und als hätte das dumme, rosane Mädchen bemerkt, das Joey sie tief in seinem Inneren qualvoll zu Tode folterte, drehte sie sich mit einem zuckersüßen Grinsen zu ihm und hauchte in einem noch zuckersüßeren Tonfall: "Sorry~!" Ihr Opfer guckte nur blöd und zuckte mit den Schultern. "Geh endlich von mir runter du Trottel!", wetterte Kai. Also machte Joey lieber schnell, dass er von ihm runterkam, da er seine, durch die ganzen Mörderblicke eh schon auf ein Minimum gesunkenen Überlebenschancen, nicht noch mehr strapazieren wollte. Also trottete er schlecht gelaunt Max und Tyson hinterher zum Eingang des Stadions. Ray hinkte ihm, mit Mariah im Schlepptau hinterher. Kurz vor der Tür blieben Max und Tyson jedoch stehen und Joe schaute auf, um den Grund des plötzlichen Stops zu erkennen. <>, schoss es ihm durch seinen Kopf. "Hi Leute! Wie geht's?", begrüßte Ray die "Monster". "Gut! Wir werden schließlich die Gewinner dieses Turniers sein!", prahlte ein Junge mit langen schwarzen Haaren und auffälligen Eckzähnen. Mittlerweile waren die anderen Insassen, des Busses auch angekommen. "Oh! Ich muss euch ja noch vorstellen! Die WHITE TIGERS und die BLUE DRAGONS kennen sich ja noch gar nicht!", stellte Ray fest und begann mit der Vorstellung, jeweils auf das entsprechende Mitglied seines ehemaligen Teams deutend: "Das ist Lee, Teamleader der WHITE TIGERS. Der Kleine mit den grünen Haaren ist Kevin und der große, der grade 'nen Apfel mampft, ist Gary. Und das Mädchen an mir *hust* ist Mariah... Soviel zu den WHITE TIGERS, übrigens war ich früher auch im Team." - "Freut uns!", meinte Lee und hielt Joey, der am nächsten stand, die Hand hin. "Joey Wheeler!", erklärte dieser und nahm die Geste an. "Der Kleine mit der Punkfrisur ist Yugi Muto, neben ihm Ryou Bakura und der im blauen Mantel ist unser Teamchef Seto Kaiba." Yugi grinste freundlich, Bakura verbeugte sich, beschämt seinen Hinterkopf kratzend, und Seto lief einfach an allen vorbei ins Gebäude. "Freundlich wie eh und jeh!", zischte Joey. Mittlerweile war er richtig wütend auf Kaiba. Was bildete der sich den überhaupt ein? So kann man doch nicht mit seinem Freund umgehen! Er schmollte und blies seine Backen auf. In dem Moment stapfte Kai an ihm vorbei und verschwand ebenfalls im Gebäude. Ray seufzte und wandte sich dann an seinen Leidensgenossen: "Genau das Selbe... Vielleicht sollten wir den zwei Miesepetern besser folgen?" - "Denke schon...- Auf! Los Yugi und Bakura! Abmarsch!" 20 Minuten später waren alle teilnehmenden Teams versammelt. 8 Stück um genau zu sein, da das Turnier auf die ersten 8 die sich anmeldeten beschränkt war. Natürlich hatte man zuerst die Top-Teams gefragt, ob sie teilnehmen wollten. Zu Überraschung aller waren die BLUE DRAGONS nicht das einzige neue Team. Die Teilnehmerliste lautete wie folgt: -ALL-STARS -BLADE BRAKERS -BLUE DRAGONS -DEMOLiTiON BOYS -MAJESTiCS -NO LiMiTS -SAiNT SHiELDS -WHiTE TiGERS Dabei sorgten die zwei neuen Teams am meisten für Aufregung bei den alten Teilnehmern. Die NO LiMiTS sogar noch mehr, als die BLUE DRAGONS, da sie größtenteils aus alten Bekannten der BLADE BRAKERS und auch der meisten anderen Teams bestanden: der Teamleader war Zeo Zaggart, der sich wieder normal und nett verhielt, wie ihn die BLADE BRAKERS zu Anfang kennen gelernt hatten. Er war zwar ein Roboter, doch die BBA hatte nach reichlichen Überlegungen trotzdem seiner Teilnahme zugestimmt. Außerdem waren Kane, Salima und zur Überraschung aller auch Hillary, das ehemalige BLADE BRAKERS- Fangirl, in seinem Team. Der den das am meisten störte war Tyson: er rutschte unruhig auf seinem Stuhl hin und her und schielte zu dem braunhaarigen Mädchen, das zwei Reihen vor ihm saß. Sie war vor einem halben Jahr in eine andere Stadt gezogen und seitdem hatte er nichts mehr von ihr gehört. Ob sie sich verändert hatte? Naja, klamottenmäßig auf jeden Fall. Das rosa ihres Oberteils war einem Schwarz gewichen und der Minirock hatte sich zu einer kurzen verfranselten Jeans gewandelt. Und so überlegte er, ob so ein Stilwechsel sich auch auf den Charakter auswirken konnte. Für Tyson, der allzu viel Denken nicht gewohnt war, war das einfach zuviel und so ratzte er einfach weg und begann laute Schnarchgeräusche von sich zu geben, die Mr. Dickensons Rede auf unangenehme Weiße unterbrachen. Alle Augen richteten sich auf den Beyblade-Weltmeister, dieser jedoch merkte von all dem herzlich wenig... Seine Teammitglieder störte diese Tatsache allerdings schon wesentlich mehr: Kai schlug sich mit der flachen Hand vor die Stirn und man sah ihm deutlich an, das er verdammt Mühe hatte, seine Mordpläne nicht in die Tat umzusetzen; Max kicherte beschämt und kratzte sich am Hinterkopf, während Ray Tyson knurrend einen Schlag auf den Schädel verpasste. Womit der Chinese allerdings nicht gerechnet hatte, war das die Schnarchnase sich, weiterpennend, an seinen Hals warf und ein "Liebster Opi, nur noch ein bisschen schlafen..." vor sich hinnuschelte. Kais Augenbraue zuckte gefährlich, doch zu Tysons Pech nicht nur seine! Mariahs Geduldsfaden schien wesentlich dünner als der des Russen zu sein und so sprang sie mit wilden Blick auf und rannte zu Tyson, um ihn unter wüsten und extrem schrillen, Beschimpfungen zu würgen. In diesem Moment hätte man sie wirklich für eine Art Monster halten können. Tyson lief langsam blau an und Schaum tropfte aus seinem Mund. Und da sie den Armen Boden nicht weiter dem Gesabbere aussetzten wollten, ließen sich Ray, Lee und Gary dazu herab dem Opfer von Mariahs tödlichem Würgeangriff zu helfen. "Danke! Ihr habt mir das Leben gerettet!", wimmerte der Blauhaarige und rutschte auf Knien von seinen Rettern rum. "Na wenigstens säubert er den Boden von seiner Spucke...", stellte Robert trocken und abschätzend fest. "Ähm, dürfte ich wohl wieder um Aufmerksamkeit bitten?", piepte der Leiter der BBA eingeschüchtert und tupfte sich den Schweiß von der Stirn, mal wieder... Und so kehrte nun endlich wieder Ruhe ein und die aufgebrachte Menge der Schaulustigen begab sich zurück auf ihre Plätze. "Wie vor dem Vorfall schon erwähnt, *vernichtenden Blick auf Tyson werf* kommen wir jetzt zur Auslosung der Reihenfolge der Battles. Ich bitte je ein Teammitglied nach vorn zu kommen, sobald ich den Namen des Teams vorlese und eine Kugel zu ziehen. Diese Kugel gibt Auskunft über die dem Team zugeteilte Team-Nummer, die aussagt wer gegen wen kämpft z.B.1 & 2,3 & 4, usw. ... Simples System! Sollte jeder noch so Unterbelichtete verstanden haben!", und damit warf er einen weiteren Blick auf Tyson und ein leises Gekicher brach aus. "Wen meint er?", fragte Tyson Ray unschuldig. "Dich!", kam die monotone Antwort. "Gemein!", brummte der Angegriffene daraufhin und schmollte. "ALL-STARS!" Emily erhob sich und schritt aufrecht und gefasst nach vorn. "Nr. 6!", las sie laut vor und gab die Kugel mit der Nummer darauf an den Mitarbeiter der BBA, der die anspruchsvolle Aufgabe hatte, die Namen der Teams der richtigen Nummer an der Tafel, hinter Mr. Dickenson, zuzuordnen und in bester Sonntagsschrift anzuschreiben. "Gut! Jetzt bitte die BLADE BRAKERS!" Kai zog die Nummer 1. "BLUE DRAGONS!", erklang die Stimme des alten Herrn erneut. Joey war total hibbelig. Welche Nummer würden sie wohl bekommen? Gegen wen mussten sie zuerst antreten? "Nummer 5!", verkündete Seto in diesem Augenblick. "Ah! Wunderbar! Dann steht der erste Kampf ja schon fest! BLUE DRAGONS gegen ALL-STARS!", freute sich der Alte, rief dann aber schnell nach dem nächsten Team, die DEMOLiTiON BOYS. Tala zog die Nr.7 Danach zog Robert von den MAJESTICS die 3 und Zeo die 8. Für Aufsehen sorgte dann noch mal Ozumas Zug, da dieser festlegte, das die SAiNT SHiELDS direkt im ersten Kampf auf die BLADE BRAKERS treffen würden. Ozumas und Tysons siegessichere Blicke trafen sich für eine Sekunde, als der kleine, aber auf keinen Fall zu unterschätzende Leader der SAiNT SHiELDS zu seinem Platz zurückkehrte. Für die WhiTE TiGERS blieb nur noch die Nr.4 und somit der Kampf gegen die MAJESTiCS. Am Ende standen folgende Paarungen fest: BLADE BRAKERS vs. SaiNT SHiELDS MAJESTiCS vs. WHiTE TiGERS BLUE DRAGONS vs. ALL-STARS DEMOLiTiON BOYS vs. NO LiMiTS "Gut! Das wäre es für heute!", verkündete Mr. Dickenson sichtlich geschafft. "Was? Ich dachte das die Kämpfe heute beginnen?", warf Johnny ein. "Falsch! Das liegt an den falschen Pressemitteilungen. Heute werden lediglich die Kampfreihenfolge festgelegt und es erfolgt eine Interviewrunde mit den Teamleadern!", erklärte der rundliche Mann. Seto verdrehte entnervt die Augen und Kai tat es ihm gleich... Kapitel 14: Morgenstund hat Gold im Mund ---------------------------------------- Da bin ich wieder! Diesmal grüße und knuddele ich meine Kommi-Schreiber yami456, FinalFreak und wassersaeufer! ^^ Zu den Fragen: 1.Jup! Das System stammt aus Dragonball. Da haben sie die Kämpfe genau so ausgelost! Richtig bemerkt! 2. Finstere Todesangst hat Bakura im Battle City Tunier gegen Yugi eingesetzt. Ob sie im Duell gegen Marik auch vorkam weiß ich nicht mehr... Sie hat 2200 Angriff und 2800 Verteidigung, wenn ich mich richtig erinnere! Ist eine blaue Dämonin mit spitzen Ohren. Die Karte hat mir irgendwie gefallen und deshalb ist sie jetzt Bakus Bitbeast! So! Und jetzt zum neuen Kapitel: Diesmal keine Kämpfe! Ich hab mir echt das Hirn zermatert, war aber beim besten Willen nicht fähig was gescheites zu schreiben, was mit dem Tunier zu tun hatte. Also haben wir hier ein nettes, kleines Füllkapitel, das ich aber eigentlich recht gern mag. Ich verspreche auch, das es im nächsten mit den Kämpfen weitergeht! *verbeug* So, dann wünsche ich mal gute Unterhaltung!^^ Kapitel 14: Morgenstund hat Gold im Mund Ein neuer glorreicher Tag im Leben Joey Wheelers begann mit einem nassen Etwas, das sich als Waschlappen entpuppte, im Gesicht. "Waaaaaahhh-s soll das?", kreischte er und warf das widerliche Ding auf die Person, die der Übeltäter gewesen zu sein schien. PLATSCH! Und im nächsten Moment bereute er diese Tat auch schon wieder, da er direkt in die Augen von Seto Kaiba blickte, die aussahen wie Eiskristalle, die alles und jeden mit einer vernichtenden Wucht durchbohren konnten. "Sorry Seto!", entschuldigte er sich schnell und sprang aus seinem Bett. Dummerweise stolperte er über seine Schuhe, die er gestern, gegen Setos gutgemeinten Rat, achtlos auf den Boden geschmissen hatte. Wie hätte es anders sein sollen stürzte er auf Seto und beide kippten um. Zum Glück nur auf Setos Bett. Während seines Sturzes hatte Joe die Augen geschlossen. Nun traute er sich nicht sie wieder zu öffnen, da er einen fuchsteufelswilden Seto erwartete, der ihm direkt den Kopf abhacken und nie wieder mit ihm Reden würde. Langsam zwinkerte er und zu seinem Erstaunen... Ja gab es das den? Er riss die Augen sperrangelweit auf nur um in Setos... lächelndes Gesicht zu sehen?!? War er hier im Himmel? Hatte Seto ihn etwa so schnell getötet? Oder war das alles nur ein sehr surrealer Traum? Anscheinend nicht, denn Seto zog ihn näher an sich und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. Als sich die Beiden wieder voneinander lösten klappte Joeys Mund auf und sein Gesichtsausdruck überschritt die Dämlichkeitsgrenze bei weitem. "So was blödes passiert echt nur dir Hündchen!", stellte Kaiba lachend fest und hatte mit einer geschickten Aktion Joey unter sich befördert und hielt dessen Hände über seinem Kopf fest. "Was wird das?", brachte der verwirrte Junge raus. "Wonach sieht es denn aus?", grinste Seto verführreich. "Das ist meine Entschuldigung für gestern. Ich hab mich echt blöd benommen.", gestand der Braunhaarige und beugte sich wieder zu Joey hinunter um in einem weiteren Kuss zu versinken... So war zumindest sein Plan. Allerdings wurde dieser je unterbrochen als es an der Tür klopfte und in Yugis Stimme ein fröhliches "Guten Morgen! Aufstehen! Weckdienst!", in das Zimmer drang. Perplex starrten beide die Tür an, vor der sich Yugi anscheinend köstlich über das eben Gesagte amüsierte, denn man hörte sein hysterisches Kichern bis nach drinnen. "Und den hab ich als ernsthaften Gegner angesehen?", meinte Seto ungläubig. Er gab Joey noch einen letzten liebevollen Kuss, diesmal auf die Stirn, und erhob sich dann, um den Jungen vom Flur zu hohlen, bevor man das Irrenhaus informierte. Joey richtete sich auf und nahm das Gespräch das zwischen Yugi und Kaiba stattfand nur am Rande war. Viel zu sehr war er in seinen eigenen Gedanken versunken. Seit wann zeigte Kaiba Reue? Warum hatte er sich entschuldigt? War das nur eine dumme Ausrede, um ihn... soweit wollte er nicht denken. Klar war er in Seto verliebt. Das war mittlerweile klar... Aber das? Viele Gedanken schwirrten in seinem Kopf herum und er war momentan unfähig sie zu ordnen. Setos Denkweise war für ihn einfach nicht erschließbar. Was wollte er wirklich? Was sollten diese ständigen Stimmungswechsel? Und die Gedanken wurden immer mehr. Schließlich ließ er sich mit einem lauten Seufzen zurück in die Kissen fallen. Erstaunt drehten sich die beiden anderen Anwesenden zu ihm um. "Was ist denn Joey?" - "Unordnung in meinem Kopf!", antwortete Joe auf Yugis Frage, nahm Schwung und stand aufrecht vor dem Bett und streckte sich gähnend. "Und müde bin ich!" Etwas perplex musterte der Kleine seinen Kumpel von Kopf bis Fuß. "Als ob das beides nicht normal wäre...", meinte Kaiba Schulter zuckend. Joey zuckte ebenfalls mit den Schultern und sammelte ungerührt seine Klamotten, die er wild im Zimmer verstreut hatte. War ja schließlich nicht seines. Hier konnte ruhig Unordnung herrschen. "Bin im Bad!", sagte er dann ohne näher auf Yugis immer mehr entgleisendes Gesicht einzugehen. "Ähm... Ich geh dann mal - hier das wird mir grade so gruselig!", gestand er und machte sich so schnell er konnte aus dem Staub. Kaiba interessierte das wenig, er schloss sein Laptop an die Steckdose an, da der Akku leer war und begann zu arbeiten. Nach 15 Minuten kam Joey frisch geduscht und putzmunter aus dem Bad zurück. Jetzt ging es ihm besser. Er hatte sich entschlossen einfach alle Gedanken beiseite zu kicken und einfach alles auf sich zukommen zu lassen. Warum kompliziert, wenn man 's auch einfach haben kann? Also ließ er sich neben Seto auf die Couch fallen und legte seinen Kopf an dessen Schulter und blickte mehr oder weniger interessiert auf den Bildschirm. Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort... "Jam, jam! Frühstück!!!!", frohlockte Tyson. "Darauf hab ich schon ewig gewartet!" - "Ja, seit dem gestrigen Frühstück...",gab Ray zu denken und stopfte sich einen Löffel Müsli in den Mund. "Sei nicht so unfair! Sagt was! Max! Bakura! Ka... nein! Sag du lieber nichts Kai!" Kai reagierte gar nicht und schlürfte genüsslich seinen Kaffee und mampfte dazu ein Marmeladenbrötchen. "Merkwürdig gut gelaunt heute!", stellte Bakura fest. Natürlich hatte er das Ganze, um seine Gesundheit besorgt, nur in Max Ohr geflüstert. Dieser nickte bestätigend. "HEY!!! Ich auch! Sag 's mir Max, was hat er gesagt, was hat er gesagt?", nervte Tyson direkt. Doch Max kannte die perfekte Methode diese Nervattacken zu stoppen: "Tyson, ist das da etwa das letzte Mohnbrötchen?" Sofort schnellte der Kopf des Blauhaarigen herum und er stürzte sich wie ein Luchs auf das Brötchen. "Hahaha... und ich hab es!", gab er stolz bekannt. Bei soviel Verfressenheit musste Kai dann doch den Kopf schütteln. "Sag mal Kai, wann müssen wir heute eigentlich los?", erkundigte sich Ray, der Kai zwar zum Interview begleitet und auf ihn gewartet hatte, aber doch sehr abgelenkt gewesen war, von einem bestimmten, dauerhaft an ihm klebendem Mädchen... "12!" - "WAAAAASSSS???? Das ist Mittagessenszeit! Das geht nicht!", grölte Tyson. "Eine Diät würde dir sowieso gut tun!" - "Fängt das schon wieder an! Sei nicht so ungerecht Kai! Ich habe einen perfekten Traum-Body!" - "Du sagst es ja schon: in deinen Träumen!" Dieser Streit hätte sich noch erheblich in die Länge ziehen können, wäre in dem Moment nicht Yugi um die Ecke geflitzt gekommen. Und das Ganze total außer Atem, das Gesicht vor Mitteilungsbedürftigkeit rot angelaufen und wild mit den Armen rudernd. "Abgedreht!", stellte Ray fest und griff genau im selben Augenblick wie Kai, der wie alle auf den aufgeregten Jungen starrte, nach einem Brötchen. Als sich ihre Hände berührten drehten sie sich zueinander. Ihre Augen trafen sich und ein leichter Rotschimmer zeichnete sich auf Rays Gesicht ab und auch Kai schien etwas perplex. Schnell zog Ray die Hand weg und wisperte in blitzartigem Tempo: "Du kannst das Brötchen gern nehmen Kai..." Der Angesprochene war noch immer in derselben Position verharrt, die Hand auf dem Brötchen, den Blick auf dem Chinesen. Man sah ihm deutlich an, das etwas in seinem Kopf arbeitete. Ray dagegen fixierte stur seine Hände, die er auf die Knie gelegt hatte und saß etwas verkrampft da. Sicherlich wäre irgendwem diese Aktion aufgefallen, hätten nicht alle anderen zu diesem Zeitpunkt Yugis Erzählungen gelauscht. "Also, das war ganz seltsam! Kaiba ist nicht ausgerastet! Und Joey auch nicht! Er hat noch nicht einmal Kontra gegeben... das hab ich noch nie gesehen, auch wenn die Beiden... Ups!" - "Was sind die Beiden?", fragte Max mit einem mehr als nur interessierten Gesichtsausdruck. Jetzt wurden auch Ray und Kai hellhörig und die Brötchengeschichte war vergessen. "Erzähl schon!", drängelte Ray, der aus aktuellen Gründen das Thema sehr ergiebig fand. Denn jeder außer Tyson konnte sich natürlich denken, was das Ende von Yugis Satz gewesen wäre. "Naja, also... das... das ist doch alles nur eine Vermutung...eine ziemlich dumme..." - "Ist es nicht!", mischte sich jetzt Kai ein. Sofort war er zum Mittelpunkt des Geschehens erklärt worden. "Ich hab letztens Tyson beim Spannen erwicht: die zwei haben sich auf der Raucherterrasse geküsst.", berichtete er auf die fragenden Blicke hin. "Quatsch!", spekulierte der enttarnte Spanner. "Das war ganz anders! Ich bin nur ZUFÄLLIG vorbeigekommen. Und ich bin mir sicher, das Joey nur was im Auge hatte und Seto es ihm rausgemacht hat! Sonst wären die Beiden ja schwul! Abartig! Wir lieben keine Schwulen!" - "Was war das denn für ein Spruch?", wollte Max wissen. "Von meinem Großvater!", gab der Junge preis. "Aha...", meinte Max und konzentrierte sich wieder auf Yugi. "Das wäre doch mal was interessantes, oder?" Beide lachten und fanden die Sache extrem cool. Bakura schloss sich zögerlich ihrer Meinung an, während Tyson heftig dagegen protestierte. Kai knabberte an seinem Brötchen, das irgendwie besonders gut zu schmecken schien [warum nur? ^.^] und Ray starrte Löcher in die Luft. Er grübelte. Die Sache im Kino, die Sache mit dem Brötchen.... Vorsichtig schielte er zu Kai. Sofort kribbelte es in seinem Bauch. Merkwürdig! Das hatte es doch die ganze Zeit noch nicht getan. Oder doch? Er war jetzt schon so lange immer mit Kai unterwegs. Seit er und Max beschlossen hatten den Russen mehr in die Gesellschaft integrieren zu müssen. Er hatte die Rolle des Integrators übernommen und Max die des Kindermädchens für Tyson. Ausgleichende Gerechtigkeit! So hatten sie es damals genannt. Aber mit der Zeit hatte er sich tatsächlich richtig gut mit Kai angefreundet und der Russe ließ sich mittlerweile sogar ohne Widerworte irgendwohin mitschleppen. Komisch! Und jetzt plötzlich sollte er mehr fühlen? Für Kai? Für einen Jungen? Für seinen besten Freund? Mist! Krise! Fette Krise! Ober-Doppel-Riesen-Mist! Toll! Jetzt fühlte er sich wie das depressive Kastenbrot im TV... Im Prinzip sogar noch schlimmer. Und dann hatte er Kai, der ja eigentlich schuld an seiner Misere war auch noch das Einzige Brötchen, das Tyson noch nicht auf seinem Teller gehortet hatte überlassen. Also auch noch Hunger schieben! Super! Gaaaanz klasse! Während Ray sich noch eine Weile in seinen Gedanken selbst bemitleidete arbeite Kaiba immer noch an seinem PC. Joey war aus Langeweile an seiner Schulter eingeschlafen und nickte an ihn gelehnt vor sich hin. Seto seufzte. Wie sollte man sich da nur konzentrieren? Da schlief schließlich das niedlichste menschliche Hündchen von hier bis zum Mars an seine Schulter gelehnt und kuschelte sich an ihn. Langsam und vorsichtig hob er den Schlafenden etwas an und lehnte sich auf der Couch zurück und nahm den ruhig atmenden Körper zärtlich in seine Arme. "Du Idiot weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe...", hauchte er und küsste den Kleineren liebevoll auf die Nasenspitze. Dann legte er seinen Kopf schief und rieb seine Backe an Joeys verwuschelten und noch feuchten Haaren. Roch sein Schatz nicht einfach wunderbar? Oder vielleicht doch eher göttlich? Egal! Auf jeden Fall gut! Durch Joeys gleichmäßiges Atmen wurde er ganz ruhig. Er fühlte den Herzschlag seines Liebsten. Schmiegte sich näher an ihn. Er bemerkte wie auch er langsam müde wurde. Und kaum hatte er das gedacht, glitt auch er sanft ins Reich der Träume.... "Ähm... Ray? Hast du meinen Schal gesehen? Der muss hier irgendwo liegen!", rief Kai aus dem Badezimmer. "Nö. Aber ich kann ja mal suchen." Damit setzte sich der Chinese in Bewegung. Tatsächlich fand er das gesuchte Kleidungsstück auch bald: es lag auf Kais Bett. "Hab ihn!", rief er zurück. Er schnappte nach dem weißen Stück Stoff und ging Richtung Bad. Kurz davor stoppte er jedoch. Kurz zögerte er noch, doch dann hängte er sich den Schal um. "Schön weich!", dachte er und kuschelte sich tiefer. "Und riecht gut!" "Was wird das denn?", wollte Kai wissen. Ray machte geschockt einen Schritt Rückwärts. "Ertappt!", geisterte es durch seinen Kopf. "Also... ich... ich wollte nur mal gucken wie ich damit aussehe!", stotterte er. "Gar nicht mal so schlecht.", gab Kai zu und näherte sich seinem Zimmergenossen. Ray fielen beinahe die Augen aus dem Kopf: hatte der doch tatsächlich sein Oberteil noch nicht angezogen! <>, schlussfolgerte Ray. Doch weiter kam er nicht, denn Kai war bei ihm angelangt und hielt fordernd seine Hand hin. Fragend schaute der noch immer abwesende Junge von der Hand zum Gesicht seines Gegenübers und wieder zurück. "Der Schal.", meinte dieser nur kurz. "Ähm... ja... natürlich!" So schnell er konnte händigte Ray dem Russen seinen Schal aus und dieser verschwand darauf kopfschüttelnd wieder im Bad. Rays Atem ging beschleunigt und seine Backen leuchteten. Er hatte die Wärme von seinen Ohren bis in die Backen kriechen gespürt. <> Kai stand im Bad mit Herzklopfen ohne Ende vom Spiegel und starrte sich ungläubig an. Was war das gewesen? Diese Aktion von Ray... Seltsam. Und warum klopfte sein Herz so wild? Und warum kam ihm sein Schal plötzlich so wertvoll vor? Und warum hatte das Brötchen, das Ray angefasst hatte vorhin so gut geschmeckt? War das normal? Nein! War es nicht! Naja, er war ja in vielerlei Hinsicht nicht wie die normalen Leute in seinem Alter... Besser halt. Ein Grinsen zog sich über sein Gesicht. Gleich darauf fand er jedoch zu seinen ursprünglichen Gedanken zurück. Geschafft legte er seine heiße Stirn an den kalten Spiegel. Gut! Seit er Ray beobachtet hatte, wie er sich in seinen Schal kuschelte und genießerisch daran schnüffelte war ihm als hätte er Fieber. Suspekt! Sehr suspekt! "Tyson! Ich will ins Zimmer!", maulte Max. "Nur noch das Brötchen!", kam die erschlagende Antwort. "Das hast du schon vor 5 gesagt..." "Hey, Yugi, tauschst du diese Karte gegen die Beiden?" - "Klar. Du musst mir nur die eine geben. Ich hab sie eh doppelt und noch Eine bringt mir nichts im Deck." - "Cool! Danke!" Und so verbrachte jeder den Morgen vor der ersten Turnierrunde auf eine andere Weise... Kapitel 15: Fight, Ryou, fight! ------------------------------- Hallo! Wie versprochen geht es jetzt mit dem Turnier weiter!!! Diesmal hab ich garnicht viel zu sagen, außer ein Dankeschön an elena-mcgrey, wassersaeufer, wolfsblood, FinalFreak und yami456 für die Kommies! Viel Spaß! Kapitel 15: Fight, Ryou, fight! Glücklich schlurfte Joey neben Seto her in Richtung Stadion. Heute war echt ein klasse Tag! Alles war bisher super gelaufen. Er hatte zwar mal wieder Mist gebaut, aber Seto war nicht sauer gewesen. Um genau zu sein, hatte er über ihn herfallen wollen! Mittlerweile bedauerte er es sogar ein stückweit, dass Yugi dazwischengekommen war... Und dann an Setos Schulter einschlafen! Göttlich! Der Himmel! Besser ging es nicht! - Obwohl: Ging es doch! Dann in Setos Armen wieder aufzuwachen! Bei dem Gedanken bahnte sich ein megafettes Honigkuchenpferd-Grinsen den Weg in Joes Gesicht. Er hatte Seto einfach nur eine Weile beim Schlafen beobachtet, als er selbst seinen Träumen entflohen war und das Bild das sich ihm bot praktisch aufgesaugt. Das Gesicht des sonst so angespannten Jungunternehmers war völlig entspannt gewesen und auf seinen Lippen war ein leichtes Lächeln zu erahnen. Und genau dieses hatte den Blonden dann schließlich dazu bewegt, seinen Schatz einfach wach zu küssen. Dieser ging, als ihm bewusst wurde, was da passierte, nur zu gern auf den Kuss seines Hündchens ein.. Bei so einem schönen Morgen konnte ja beim Kampf einfach nichts schief gehen. "Wer von uns tritt eigentlich heute an?", erkundigte er sich. "Ihr drei! Mit den Verlierern gebe ich mich nicht ab." - "Was????" - "Naja, nach meiner Analyse sind die ALL-STARS eines der schlechtesten Top-Teams... Kurz gesagt, kein Gegner für mich!" -"Aha... ... ... Und das veranlasst dich dazu, dich auf uns zu verlassen?" - "Eigentlich nicht, aber ich will die Überraschung bis zu einem ernsten Kampf aufheben." - "Was für'ne Überraschung???", Joeys Stirn legte sich in Falten. "Wie gut ich bin natürlich! Ich bin schließlich unsere Geheimwaffe. Und du und Yugi werden wohl gewinnen, da macht es nichts wenn Bakura danebenhaut." Der Blonde dachte sich daraufhin seinen Teil, denn eine Antwort wäre nicht besonders nett ausgefallen. Setos Selbstüberschätzung konnte einem echt auf den Keks gehen! Resignierend schüttelte er den Kopf. Manche Dinge würden sich einfach nie ändern! So war die Unterhaltung beendet und Joeys Konzentration galt wieder dem bevorstehenden Kampf. <>, schlussfolgerte er dann, ohne zu bedenken, das er noch nicht wirklich oft gewonnen hatte... Aufgeregt kaute Ryou an seinen Fingernägeln. Er saß auf der Bank des Teams, auf der auch Seto und Yugi saßen, und verfolgte Joeys Kampf mit großer Nervosität. Er wäre vielleicht nicht ganz so zittrig, wäre er nicht der nächste, der kämpfen musste. Seine Knie zitterten und seine Augen waren leer. Von den Tribünen aus, hörte er die Zuschauer toben und jubeln. Halle D war zwar längst nicht so voll, wie die anderen Hallen, in denen die für die Fans spannenderen Kämpfe der ersten Runde stattfanden, aber für den schüchternen Jungen reichte das vollkommen. "DA!!! Er kann ausweichen! Was für ein Kampf!", rief der Moderator und die Menge grölte lauter: Eddy hatte einen schnellen Angriff auf Joeys Blade gestartet, doch Bakuras Teamkollege hatte im letzten Moment ausweichen können. Siegessicher wandte er sich an seinen Gegner: "War das schon alles Alter?!" Auf Eddys angesäuerten Blick hin rief der Blonde das Rotauge aus dem Bitchip. "Ein Bitbeast...", wisperte Eddy vollkommen aus der Bahn geworfen. Und genau so erging es auch seinem Blade: er flog in hohem Bogen aus dem Ring und damit war der Kampf gelaufen. "Damit hat der Newcomer Joey Wheeler den Kampf gewonnen und es steht unentschieden zwischen den ALL-STARS und den BLUE DRAGONS! Unfassbar, welch eine spannungsgeladene Schlacht uns diese beiden Teams hier liefern!", jubelte der Kommentator. "Nachdem Michael Yugi besiegt hat, bewahrte nun Joey sein Team mit dem Sieg über Eddy vor der Niederlage! Aber wir wollen unsere Nerven nicht noch weiter anspannen - also direkt weiter mit dem alles entscheidenden Kampf: Ryou Bakura gegen Emily!!!" Die Menge bekam sich gar nicht mehr ein und Ryou wurde immer kleiner auf seinem Platz. Diese zwei Worte passten ihm gar nicht... ALLES ENTSCHEIDEND!!! Yugi betrachtete seinen Freund besorgt, der sich mittlerweile sämtliche Finger aufgekratzt hatte und sich zusammenkauerte, als wolle er sich in Luft auflösen. Seto, der wesentlich weniger Mitgefühl besaß und wegen seiner Fehlprognose von Yugis Kampf eh noch ziemlich angepisst war, forderte Bakura nun, in nicht wirklich nettem Ton, auf seinen Hintern endlich zur Arena zu bewegen. Emily stand schon siegessicher und die Brust schwellend in Position und wartete auf ihren Gegner. "Los Bakura!", lächelte Joey und verpasste ihm einen freundschaftlichen Klapps auf den Rücken. Bakura sah auf. Und er sah wirklich nicht mehr gut aus: geweitete, starre Augen und den Mud zu einem dünnen, zitternden Strich verzogen. Hilfesuchend fixierte er den Gewinner von eben. "Oh-oh! Sieht ja übel aus!", kommentierte dieser das Bild, das sich ihm bot. "Pah! Mit dem Loser können wir uns gleich aus dem Wettbewerb verabschieden!", keifte Seto und erhob sich, um das Stadion zu verlassen. Seine Teamkameraden schauten ihm verwirrt hinterher. "Ähm... Sorry Leute, aber ich glaube ich muss mich um Mr. Eisblock kümmern... - ach so: und du solltest langsam mal losgehen Bakura! Du wurdest schon drei mal gerufen und das Publikum wird ungeduldig! Gib einfach dein Bestes, das reicht. Ob du gewinnst oder verlierst ist egal. Besser als hier wie ein verängstigtes Kind rumzuhocken!", druckste Joe und war mit diesen weisen Worten auf Setos Spuren verschwunden. Bakura, dem nach Setos Bemerkung die Tränen in die Augen gestiegen waren, wischte diese nun tapfer mit seinem Pulliärmeln weg. Mit einem entschlossenen Blick richtete er sich auf. Sein Kumpel hatte ja recht: Verstecken brachte nichts, da lachte man ihn höchstens aus! Der Junge nickte Yugi noch mal zu und ging dann mutig seinen Ängsten entgegen. Etwas abgehackt waren seine Schritte, da seine Knie zitterten wie noch was, aber er legte die zu überwindende Strecke zurück und stand schlussendlich seiner überlegen grinsenden Kontrahentin gegenüber. "Angst?", abfällig verzog das Mädchen sein Gesicht und rückte die Brille gerade. Und exakt in dieser Sekunde platzte jemandem der Kragen. Und dieser jemand, war niemand anders, als der Geist des Millennium-Ringes. "Ich übernehme, Kleiner!", stellte er fest. Erleichtert atmete Ryou aus, doch noch bevor er diesen Vorgang beendet hatte, hatten sie ihre Rollen getauscht. Gehässig schaute der, nun völlig ausgetauchte, Junge das orangehaarige Mädchen, mit dem grünen Minirock und dem gelben Shirt, an und meinte in gefährlichem Tonfall: "Ich nicht! Aber du solltest vielleicht welche haben... Wie sagt ein guter Kumpel so schön? Mögen Chaos und Zerstörung beginnen!!!" Und schon war er bereit und starrte die Erschrockene mit irrem Blick an. "Endlich sind beide Blader so weit! Also zählt mit Leute! 3... 2... 1... LET IT RIP!!!", die letzten Worte brüllte jeder im Stadion mit. Im selben Moment schossen die Beyblades aufeinander zu. Sofort riss der Geist des Millenium-Ringes die Kontrolle über das Match an sich. Emilys Blade konnte sich kaum gegen die Attacken des anderen wehren. "Oh nein...", flüsterte Emily als ihr Kreisel dem Stillstand nahe war. Doch ihr Kampfgeist gebot ihr, jetzt noch nicht aufzugeben, und so bekam ihr Blade noch mal einen gewaltigen Powerschub. Fest hielt sie dagegen, als beide Beyblades aufeinander prallten. Sie wollte um jeden Preis standhalten. Von jemandem mit einer solch gespaltenen Persönlichkeit wollte sie nicht besiegt werden. "Und, wie gefällt dir das?" - "Ein bisschen was scheinst du ja doch zu können, Kleine, aber anstrengen, muss ich mich trotzdem nicht!", smilte der Grabräuber. "Denkste...", erwiderte die bis jetzt hoffnungslos Unterlegene und schmetterte im nächsten Augenblick ein "LOS, TRYGATOR!!!" - "Hm...Bitbeast!", stellte ihr Gegner belustigt fest. "Was du kannst, Kleine, kann ich schon lange! Hier kommt dein größter Alptraum. Eine Kreatur, direkt aus der Hölle. Das personifizierte Böse. Die reine Dunkelheit. Komm hervor, finstere Todesangst! Wahahahahaha..." Mit irrem Blick warf der uralte Geist seine Arme gen Himmel. "Die Dunkelheit möge dich verschlingen! ((seine Gedanken, während er das sagt: <>)) Attacke mit fürchterlichem Alptraum , finstere Todesangst!", brüllte er wie in Trance und brach in schallendes Gelächter aus. "Konter Trygator!", befahl die nun verdammt bleiche und verdatterte Emily. Die finstere Attacke traf Trygator hart, aber er hielt sich wacker. "Weiter so!", schrie sie, völlig im Kampfgeschehen gefangen. Schon lange war der Moderator, den man, da DJ Jazzman ja den Kampf der BLADE BRAKERS moderierte, kurzerhand von der Duel Masters Weltmeisterschaft geliehen hatte (ich kann die Serie nicht ernst nehmen... hat einer die Gastauftritte in einem der vorigen Kapitel bemerkt???), verstummt. Viel zu denkaufwendig war es für ihn, diesen dramatischen Kampf in Worte zu fassen und an Jazzmans Niveau kam er bei weitem nicht ran. ^_^; So starrte er nur fassungslos auf das Geschehen und wünschte sich für immer hier arbeiten zu können... aber das ist eine andere Geschichte! Der Grossteil des Publikums war ebenfalls verstummt. Ob nun, weil Bakuras Ausraster ihnen Angst machte, sie den Kampf verfolgten oder sie einfach zu sehr mit ihrem Popcorn (gibt es hier auch!^^) beschäftigt waren. Eine gespannte Atmosphäre hatte sich verbreitet und die Luft knisterte förmlich. Kurzfristig sah es so aus, als würde das Mädchen die Oberhand gewinnen. Der Geist jedoch hatte für diese Vermutung nur ein müdes Lächeln übrig. Gelangweilt stellte er fest: "Langsam macht's keinen Spaß mehr, Süße, lass uns ernst machen! FINSTERNIS!!!" Sein Bitbeast verschränkte die Arme vor der Brust und augenblicklich sammelte sich schwarze Energie. "Schnell Trygator! Greif an, solange sie Kraft für den Angriff auflädt!" Mit blitzenden Augen schnellte der Alligator auf die Dämonin zu. Womit jedoch keiner, außer natürlich dem mittlerweile wieder gut gelaunten Bakura, gerechnet hatte, war das enorme Tempo mit dem die Untote ihre Vorbereitungen beendet hatte. Sie hob ihre Arme und ein dunkler Nebel breitete sich um die beiden Beyblades aus. Emily schrie heißer auf. "Angst im Dunkeln?", scherzte der Geist. "BUH!", rief er dann und im selben Moment flog Emilys Blade aus dem Nebel, konnte sich aber grade noch am Rand der Arena halten. Allerdings nur, bis Bakuras Kreisel mit enormer Geschwindigkeit ebenfalls aus der dunklen, wabbelnden Schicht schnellte und Trygator vollends ins Aus beförderte. Kreidebleich und mit weit aufgerissenen Augen sackte Emily auf die Knie, zitternd auf ihren Beyblade starrend. Unfähig zu einer anderen Handlung. Für Sekunden herrschte Stille, doch dann brachen die Fans die Ruhe und ein begeisterter Applaus hallte durch den Raum. Auch der Kommentator entschloss sich, doch mal wieder was für seinen Lohn zu tun und kommentierte Ryou Bakuras Sieg enthusiastisch. Diesem jedoch war das alles herzlich egal. Mit einem fiesen Grinsen auf dem Gesicht und den Händen locker in den Hosentaschen vergraben, nahm er denselben weg, wie Seto und Joey vor dem Kampf. Belustigt blieb einzig der Pharao vom Team der BLUE DRAGONS zurück. Alleingelassen in einem Saal voller hysterischer Menschen... Grade wollte auch er verschwinden, als der Moderator verkündete: "Eben erreicht mich die Nachricht, das auch die anderen Kämpfe vorbei sind. Folgende Ergebnisse liegen vor: Die BLADE BRAKERS haben 3:0 gegen die SAINT SHIELDS gewonnen. Ray, Kai und Tyson konnten sich gegen Dungar, Mariam und Ozuma durchsetzten. Mit zwei Siegen haben die MAJESTICS die WHITE TIGERS geschlagen und die NO LIMITS wurden, ebenfalls mit einem Endstand von 2:1, von den DEMOLITION BOYS besiegt." "Soso...", raunte der Pharao und verschwand im Schatten des Gangs nach draußen... Bakura hatte zu der Zeit ein ganz anderes Problem: der mit dem er sich heute Abend treffen wollte, ging einfach nicht an sein Handy. "Mist verdammter!", fluchte er und Ryou heulte im Ring: "Lass mich wieder raus!" - "Jetzt noch nicht, Nervensäge! Ich habe noch etwas vor!" - "Bitte nicht schon wieder!", jammerte der schüchterne Junge flehend weiter. Sein Yami quittierte das Ganze nur mit einem Schmunzeln. Joey unterdessen hing an Setos Hals und sang Siegeshymnen: "We are the champions, my looooove!" - "Hör auf zu heulen, Kläffer! Ist ja fürchterlich. Und dann noch diese peinliche und grottenschlechte Umdichtung..." Der Kläffer dachte aber gar nicht daran, auf sein Herrchen zu hören und sang fleißig und schief weiter. Also war das Herrchen gezwungen drastischere Maßnahmen zu ergreifen: kurzentschlossen presste er seine Lippen fest auf Joeys und küsste den Überrumpelten, aber endlich stillen, Sänger. Dessen Hirn schaltete erstaunlich schnell, wenn man seine normale Reaktionszeit betrachtete, und er erwiderte den Kuss. Zärtlich durchwuschelte er die braunen Haare des Größeren. Dessen Hände bewegten sich genau in die entgegengesetzte Richtung: langsam fuhr er damit den Rücken hinunter, um dann mit ihnen unter Joeys schwarzem T-Shirt zu verschwinden und die nackte Haut liebevoll zu streicheln. Seufzend löste sich Joey aus dem Kuss, um Luft zu holen und begann mit zittrigen Händen, Setos Hemd aus der Hose zu zupfen, um ebenfalls darunter gleiten zu können. <>, überlegte er, wurde jedoch von einem weiteren leidenschaftlichen Kuss Setos, aus den Gedanken gerissen. Immer verlangender wurden ihre Berührungen und ihre Atmung beschleunigte sich. Seto begann Joeys T-Shirt über die, noch um einiges verwuscheltere, Frisur des Blonden zu ziehen...- als es an der Türe klopfte... Wie von der Tarantel gestochen sprangen beide auseinander. Joey nestelte sein Hemd nach unten und Seto versuchte vergebens etwas Ordnung in seine, nun fast schon Joes Haarpracht gleichende, Frisur zu bringen. Da öffnete sich auch schon die Tür. "Hallo großer Bruder!", kam es aus zwei Mündern gleichzeitig. "Überraschung!", trällerte Serenity, in der Tür stehend. Mokuba hatte sich schon an seinen Bruder geheftet. "Ähm..", begann Joey unglaublich geistreich, als eine dritte Person den Kopf durch die Tür steckte. "Hi Sohnemann! Ich bin auch da! Ich hab euch eine Torte gebacken!", rief Mr. Wheeler vergnügt. "Paps hat Mokuba und mir die Reise bezahlt, damit wir euch anfeuern können! Der Flug hatte leider Verspätung und deshalb sind wir erst jetzt hier!", erklärte Serenity. "Wir wollten eigentlich bei euerm ersten Match dabei sein!", führte Moki sinngemäß fort. "Was bist du heute eigentlich so schlampig angezogen Seto! Das macht aber keinen guten Eindruck!", tadelte er weiter und Joeys Vater stellte eine überdimensionierte Sahnetorte auf den Tisch des Aufenthaltsraumes der BLUE DRAGONS, während sich zwei ungläubige Blicke trafen. "Endlich erreiche ich dich! Bist du schon angekommen? - Ja. Gut! Dann heute um 22 Uhr am Marktplatz. Und komm allein...", sprach der Geist des Milleniums-Ringes in Ryous Handy und legte auf... Kapitel 16: Mögen Chaos und Zerstörung beginnen! ------------------------------------------------ So, da bin ich wieder! Das Geheimnis mit wem Bakura sich trifft wird in diesem Kapitel gelüftet *grin*. Beim Schreiben hatte ich sehr viel Spaß. Inspiriert hat mich zu diesem Kapitel meine beste Freundin Clarie *ganz fest drück*, der ich das hier auch widme, da wir zwei uns den Titel zum Motto gemacht haben und danach leben *grins*. Ein Dankeschön für die tollen Kommies geht diesmal an: MinamiSatori, yami456, FinalFreak und Trias-. Also dann, viel Spaß! Kapitel 16: Mögen Chaos und Zerstörung beginnen! Diabolisch lachend fielen sich die zwei Jungen um den Hals. "Diese Jugend von heute...", schimpfte eine verbitterte, alte Oma und verließ zum ersten mal seit 5 Uhr morgens den Platz an ihrem Fenster. "Jetzt sind die gutaussehenden Typen nicht nur schwul, sondern auch geistesgestört!", stellte ein Mädchen, das vorbeilief resigniert fest und ihre Freundin nickte zustimmend. Die Uhr auf dem Marktplatz schlug 10. Es war schon dunkel und nur die Sterne, der Mond und die vereinzelten Straßenlaternen spendeten etwas Licht. Ein leichter Wind ließ die Blätter der Bäume, in der winzigen Grünanlage in der Mitte des Platzes, leicht rascheln und eine weggeworfene Zeitung über den gepflasterten Boden gleiten. "Geil das du kommen konntest!", freute sich Bakura, dessen Haare sich leicht mit dem Wind bewegten, und klopfte der Person gegenüber auf die Schulter. "Ist dir auch niemand gefolgt?", fragte er dann gehetzt und schaute sich unruhig um. Der andere trat gegen eine nicht funktionierende Straßenlaterne neben ihnen, die sich dadurch flimmernd wieder in Gang setzte. Das fahle Licht, das nun auf ihn fiel, brachte seine goldblonden, schulterlangen Haare zum glänzen. Seine violetten Augen funkelten gefährlich: "Ich denke ich bin Ishizu und Odion, diese Nervtüten, endlich losgeworden! Lass uns uns auf mein Motorrad schwingen und erst mal ordentlich einen Saufen." Marik und Bakura grinsten sich gegenseitig mit ihrem besten Bösewicht-Grinsen an, während der Ägypter lässig mit dem Daumen hinter sich, in Richtung seines Bikes, deutete. "Was sonst Mari? Wir sind schließlich Saufkumpane!" - "Stimmt auffallend Baku!" Und schon waren sie auf dem Weg zur nächsten Kneipe... Leicht angeheitert verließen die zwei gegen Mitternacht die Kneipe, lautstark über Duel Monsters diskutierend. "So ein Quatsch! Finsternis-Monster sind die Besten!", tönte Bakura und breitete, zur Unterlegung seiner Aussage, die Arme schwungvoll aus. "AUA!!! Spinnst du, du kleiner Pisser!", brüllte ein 2-Meter-Riese, den der Grabräuber in seiner Ausholbewegung getroffen hatte. Der Übeltäter guckte leicht verdutzt, da der Alkohol schon begann seine Sinne zu verschleiern. (*hust* Nein, ich hab keine Vorliebe für Geschichten mit Besoffenen...*pfeif*) Der Grabwächter dagegen fand das Ganze sehr lustig und begann sich vor Lachen zu biegen. Auch die bösen Blicke seines Kumpels, des Schlägertyps und seiner Bande konnten ihn nicht davon abhalten. Erst der Ausruf, "Dich Schwuchtel mach ich fertig!", brachte ihn zum stoppen und er wisch gerade noch rechtzeitig dem Schlag des großen, bösen Buben aus. "Macht ihn fertig!", donnerte dieser stinksauer und hielt sich die Stirn, mit der er, dank Mariks Ausweich-Aktion, an die Straßenlaterne gelaufen war. "Vielleicht wird der Abend noch richtig lustig!", mutmaßte der Geist des Ringes und hob die Fäuste. Marik tat es ihm gleich und erwiderte: "Mögen Chaos und Zerstörung beginnen!" Mit einem teuflischen Lacher, der auch noch synchron war, stürzten sich die zwei Duellanten auf ihre Gegner. Es waren insgesamt 5 muskelbepackte Kerle. Grinsend schoss der Erste auf Marik zu. Dieser jedoch bückte sich im letzten Moment unter dem Schlag weg und rammte seinen Ellenbogen nach oben, genau in den Magen des Gegners und stumpte ihn auf einen weiteren Schläger, der über ihn stolperte. Von hinten kam ein Dritter, dem er mit einem gekonnten Kick, die Beine wegriss. Bakura indessen wisch den Schlägen der restlichen zwei Klopse gleichzeitig aus, hatte jedoch im Augenblick eine Lücke entdeckt und dem Einen direkt auf die Nase geschlagen. Der Getroffene taumelte zurück und hielt verkrampft die Hände über das Riechorgan. "Was jetzt?", funkelte der Grabräuber dem letzten noch stehenden bedrohlich zu. Hilfesuchend drehte der sich zu seinen Freunden um, die jedoch in diesem Moment einige Tritte des Ägypters einstecken mussten, und zwar winselnd am Boden liegend. Bakura amüsierte sich köstlich, was er durch einen grotesken Lacher zum Ausdruck brachte. "Komm Mari! Gehen wir. Für die sind sich selbst die Schatten zu schade!" Würdevoll verzogen sich die beiden dunklen Gestallten in den Schatten der dunklen Gassen... Katzenartig schlich eine dunkle Gestallt durch das Hotelzimmer. Die vorsichtigen Schritte erzeugten kaum einen Laut und würde nicht das silberne Licht des Mondes seicht durch die Gardinen dringen, wäre nicht der kleinste Unterschied zu all den anderen Schatten im Raum zu erkennen gewesen. Ein paar Sekunden noch, dann würde er sich runterbeugen, mit den anderen Schatten verschmelzen, und schließlich an seinem Ziel angekommen sein: dem Kühlschrank. Vorsichtig kniete er sich runter und zuckte zusammen, als seine Knie ein knackendes Geräusch von sich gaben. Schnell hielt er die Luft an und horchte. Harrte völlig bewegungslos in seiner Position aus. Dann wägte er sich wieder in Sicherheit. Mit einem breiten, zufriedenen Grinsen faste er den Griff des Schranks. Er hatte es geschafft! BANG!... oder auch nicht... Mit einem gezielten Schlag hatte der Mitbewohner den Lichtschalter betätigt und blickte ihn strafend mit seinen im Licht funkelnden, rubinroten Augen an. "Ähm... das ist nicht so wie es aussieht, Kai!", druckste Ray und fuchtelte abwehrend mit den Händen. Keine Antwort. Nur die Augenbraue des Russen hob sich leicht an. Sein Blick blieb brennend. "OK! Vielleicht ist es doch so... Bitte friss mich nicht!", flehte Ray auf Knien. "Du weißt genau das das mein Jogurt ist! So was hätte ich ja von Tyson erwartet, aber nicht von dir!", meinte Kai kopfschüttelnd, patschte das Licht wieder aus und schlappte gähnend wieder Richtung Bett. Der Chinese kniete immer noch regungslos auf dem Boden. "Jetzt komm schon!", mehr als diesen Befehl hatte es nicht gebraucht und auch er gesellte sich wieder in sein Bettchen - ohne den Jogurt. Und trotzdem grinste er zufrieden. Mission erfolgreich ausgeführt! Er hatte genau gewusst, das Kai darauf bestand, dass man sein Essen ihn Ruhe ließ, wenn er schon mal welches hatte. Es wunderte ihn das Tyson die Schlachten, die schon um das Essen des Teamleaders geschlagen wurden, überlebt hatte, da der ja normalerweise die Rolle des Diebes übernahm. Doch diesmal hatte er, Ray Kon, die Wachsamkeit des schweigsamen Jungen ausgenutzt, die der an den Tag legte, wenn es um sein Eigentum ging. Sein eigentliches Ziel war es gewesen, Kai in seinen Boxershorts -blaue mit Tweety drauf übrigens- zu sehen. Warum? Das wusste er selbst nicht so genau. (... ... ...ja, ja...) Auf jeden Fall lag er jetzt sabbernd und debil grinsend in seinem Bett und zählte Kais in eben dieser Aufmachung, die suspekterweise über Schafe hüpften, um einschlafen zu können. Kein leichtes unterfangen, nachdem, was er eben gesehen hatte. Wenn er schon so ausrastete, wie sollte es da einem Mädchen gehen??? Die standen ja bekanntlicherweise auf Männer... <>, riss es ihn aus der Zählaktion. Also lag er ab jetzt schmollend im Bett und dachte angestrengt nach, was er wohl tun könnte, denn so ganz konnte er sich nicht mit dem Gedanken anfreunden, plötzlich auf Männer zu stehen... Zu exakt demselben Zeitpunkt saßen Tyson, Max und Hillary auf dem Balkon der beiden Jungs, an einem kleinen Tisch, auf den sie eine Kerze gestellt hatten. Ihr unruhiges Flackern lockte Motten (*schüttel*) und andere Nachtschwärmer an, was die drei allerdings nicht sonderlich störte. Es war verhältnismäßig warm und ein leichter Wind säuselte durch die Blumen, deren süßlicher Duft die Luft erfüllte. Es waren keine Wolken am Himmel und so hatte man ungehinderten Blick auf den Mond und die Sterne. Max hatte sich, gutgelaunt wie immer, mit der Freundin der Jungen unterhalten. Nur Tyson hatte, für seine Verhältnisse, ruhig danebengesessen und seinen Freunden nur mit halbem Ohr zugehört. Er verstand nicht so ganz, das Hillary kein Wort über die Niederlage ihres Teams verlor oder ihren alten Kumpels berichtete wie sie in Zeos Team gekommen war. Er hätte ja fragen können, aber aus irgendeinem Grund hatte der Blauhaarige gehofft, das das Mädchen von selbst davon anfangen würde. Und so hoffte er immer noch... bis die anderen jetzt auch noch begannen über das Wetter zu reden. Jetzt platzte dem Weltmeister vollends der Kragen. "Sagt mal geht's noch?", brüllte er (arme Bewohner des Nachbarzimmers... na ja, vielleicht haben sie nen festen Schlaf... -.-;) und stand mit einem solchen Schwung auf, dass sein Stuhl scheppernd zu Boden fiel und knallte seine Hände auf den Tisch. Entsetzt blickten ihn zwei Paar Augen an und wollten wissen, was los war. Tyson raufte sich die Haare; so begriffsstutzig konnte man doch nicht sein! Die waren schließlich nicht er! "Ihr redet schon den ganzen Abend über belanglosen Müll! Kein Wort darüber, was du gemacht hast, seit du weg bist! Kein Ton wie du mit Zeo, Salima und Kane in ein Team gekommen bist! Und vor allem nichts wegen eurer Niederlage! Beschäftigt dich das gar nicht?! Wir sind Kumpel, wir können über alles reden!", ließ er seinen Gedanken schließlich freien Lauf. Etwas Verzweiflung spiegelte sich in seinen Augen wieder und durch das unstete Flackern der Kerze malten sich wilde Schattenspiele auf sein Gesicht. Er atmete schwer. Völlig außer Puste von dem ganzen Geschreie. Aber eine zentnerschwere Last losgeworden, die er schon den ganzen Abend mit sich getragen hatte. Überwältigt starrten Max und Hillary den völlig außer der Bahn geworfenen Jungen an, der da vor ihnen stand und sich so völlig gegen seine Natur verhielt. "Hast ja recht..", fand Hillary zuerst ihre Sprache wieder und durchbrach damit die unsichtbare Mauer des Schweigens, die sich zwischen die Drei gelegt hatte und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. "Es muss ja ganz schön überraschend für euch gewesen sein, mich so wiederzusehen..." Scheu lächelte das Mädchen Tyson an und legte ihren Kopf schief. Der Junge blinzelte ein paar Mal schnell und nickte dann, immer noch stehend und auf den Tisch gestützt. Allerdings ohne die Anspannung von eben. Max verschränkte die Arme auf dem Tisch und bettete seinen Kopf darauf, bereit der alten Freundin zu lauschen. "Also, Salima und Kane waren schon von Anfang an in meiner Klasse.", begann sie, in die Sterne schauend, ihren Bericht. "War eine ganz schöne Überraschung! Aber auch gut, weil ich ja sonst niemanden kannte. Zeo ist einen Monat später mit seinem Vater in die Stadt gezogen. Am Anfang waren wir ihm gegenüber ziemlich skeptisch, haben aber schnell bemerkt das er wieder ganz der Alte zu sein schien und nichts mehr von diesen wirren Gedanken wissen wollte, die ihn dazu gebracht haben euer Rivale zu werden. Wir haben uns öfters mittags getroffen und die anderen haben mir beigebracht, wie man richtig mit einem Beyblade umgeht. Da Dr. Zaggart jetzt bei der BBA arbeitet, hat er ziemlich früh von dem Turnier erfahren und Zeo und uns vorgeschlagen daran teilzunehmen. Das war natürlich klasse für uns, da ein Team das gerade erst gegründet wurde sonst nie eine Chance gehabt hätte teilzunehmen! Uns war ja klar, das die NO LIMITS nicht so weit kommen würden, grade weil wir neu sind und Zeo der einzige ist, der ein Bitbeast hat, aber wir wollten es immerhin versuchen! Und wie sagt man so schön? Dabei sein, ist alles! Deshalb waren wir auch gar nicht so traurig, das uns die DEMOLITION BOYS geschlagen haben. Sie sind ja schließlich ein harter Brocken. Also haben wir unser Bestes gegeben, und das ist die Hauptsache! Außerdem hat Zeo ja einen Kampf gewonnen! ... ... .... Aber das Beste ist das ich euch jetzt wieder anfeuern kann, so wie früher!", schloss Hillary putzmunter. Max lächelte friedlich und eine Motte ließ sich unbemerkt auf seinem Kopf nieder. (Waaah! Ich würde sterben!) Tyson hatte während der Erläuterung unbewegt ausgeharrt und lachte nun zufrieden. "Super! Aber ich muss dich echt mal bladen sehen Hillary!", damit ließ er sich, immer noch lachend, zurück auf seinen Stuhl fallen - dumm nur, das dieser immer noch umgekippt auf dem Boden lag und er so direkt neben dem Möbelstück landete. Erschrocken sprangen Max und Hillary auf, doch Tyson hangelte sich schon wieder am Tisch hoch und lugte über den Rand der Platte. "Autsch!", machte er und die zwei eben noch besorgten brachen in schallendes Gelächter aus. "So lustig war das gar nicht..." "Wo bleibt denn nur Bakura?!? Ich mache mir Sorgen Yami!", heulte Yugi und rieb sich die tränenverschleierten Augen. "Der kommt schon noch. Du weißt doch, dass sein Yami übernommen hat. Und dem passiert so schnell nichts!", meinte die durchsichtige Person, die neben ihm auf dem Bett saß. "Sicher hast du recht!", schnüffelte der Kleinere und zwang sich ein gekünsteltes Lächeln auf. Da vernahm er auch schon Geräusche an der Tür und zwei finstere Gestallten traten ein. "Es ist 2 Uhr! Warum kommst du so spät? Und was macht er hier?'", das hätte eigentlich böse klingen sollen, wirkte aber viel mehr mitleidserregend. "Baku hat gesagt, dass ich heute hier übernachten könnte!" - "Genau! Mari bleibt hier! Und außerdem ist 2 nicht spät, es ist früh." Ein synchroner Psycho-Lacher folgte und die Beiden schmissen sich mit Klamotten ins Bett und ratzten sofort weg. "Und jetzt auch noch schnarchen!", fiepte Yugi angesäuert und knipste das Licht aus... Kapitel 17: Sieg oder Niederlage -------------------------------- Hollerö! Woah, eine Woche Schule hinter mir und ich bin fertig mit den Nerven! Eigentlich wollte ich das Kapitel schon Freitag reinstellen, aber wir hatten Vofi-Party und ich musste für zwei Kursarbeiten lernen... Wie immer ein riesiges Dankeschön für die Kommies! (diesmal von yami456, FinalFreak, wassersaeufer, Friends und fisterra *alle knuddel*)Ich bin momentan so motiviert und könnte schreiben wie blöd, aber ich habe keine Zeit! ARGH!!! Es ist zum heulen! T-T Um nochmal auf das letzte Kapitel zurück zu kommen: Ich hab mich gefreut das euch die Darstellung von Mari und Baku gefallen hat. Ich habe so irre viel Spaß daran, über die beiden zu schreiben. Und in unserer (ich und fisterra denken oft in unseren Freistunden über solche Dinge nach) kleinen kranken Fantasie *FinalFreak zulächel* enden die beiden eigentlich immer besoffen in irgendwelchen suspekten Situationen. Und auch auf die Gefahr hin das jetzt einige Leute Mordpläne schmieden: Diese Zwei sind für mich wirklich nur Saufkumpane! Das findet seinen Grund in einer ziemlich wirren Geschichte von Clarie und mir, die für die breite Öffentlichkeit allerdings etwas zu intern und gestört sein dürfte... *hust* Und dann wäre da noch dieser nette Logikfehler... *völlig unvermittelt das Thema wechselt* Ich werde sehen, dass ich es abändere! Ja, ich denke das war es dann mit meinem Vorweg-Geschwafel. Viel Spaß mit dem neuen Kapitel! Kapitel 17: Sieg oder Niederlage Die Menge tobte. Dieser Kampf war einfach grandios! Kenny tippte wie besessen auf seinem Laptop rum und Tyson brüllte sich die Stimme heißer. Auch Max war total außer Rand und Band: der Amerikaner hüpfte wie ein Gummiball auf und ab und fiel ab und zu in Tysons Anfeuerungsrufe mit ein. Der vernünftigere Rest der BLADE BRAKERS, sprich Ray und Kai, folgten einfach nur, mehr oder weniger konzentriert, dem Geschehen. Weniger traf in diesem Fall auf Ray zu, der doch ab und zu geneigt war heimlich einen Blick auf seinen schweigsamen Freund zu erhaschen. Schließlich war es für seine Zukunft ausschlaggebend, was genau er nun für Kai fühlte! Er musste dringend das Chaos in seinem Kopf ordnen, um ernsthaft darüber entscheiden zu können, ob er einfach alles so weiterlaufen lassen könnte wie bisher. Zum Glück musste er sich heute nicht mehr konzentrieren, da sie 3:0 gegen die MAJESTICS gewonnen hatten und jetzt nur noch zum Zuschauen in dem großen Stadion waren. Seto Kaiba hatte derweil keine Zeit sich um irgendetwas Gedanken zu machen. Er war mitten im Kampf. Seine Nerven zum zerreisen gespannt und seine Zähne knirschten, so fest biss er sie aufeinander. Der stolze Drache war mit seinen Kräften am Ende. Nur noch Joeys Rufe hielten ihn aufrecht. Auf den Rest des Teams konnte er ja nicht zählen, da Yugi sich an Bakuras Brust ausheulte, weil er mal wieder verloren hatte. Und mit Bakura war eh nicht viel anzufangen heute, da der Geist des Ringes sich wegen der Nachwirkungen des Alkohols einfach in den Ring verzogen hatte und seinem Wirt überließ sich mit ihnen rumzuärgern, während Marik wohl immer noch in dem Zimmer der beiden Jungs pennte. Seto hatte sich ernsthaft Gedanken darüber gemacht, ob Yugi vielleicht doch nicht so toll war, wie alle dachten. Vermutet hatte er das zwar schon länger, aber sein Abschneiden bei diesem Wettkampf hatte ihm seine Vermutung bestätigt. Spencer hatte ihn auf jeden Fall ohne große Anstrengungen aus dem Ring gefegt. "Oooo~h... schon fertig?", grinste der Russe, der Seto gegenüberstand. Ein Lächeln zog sich über Bryans Gesicht. Ein überhebliches Lächeln. Ein gemeines! Seto knurrte nur. Es schien als sei der Weiße in arger Bedrängnis gegen Bryans Falborg. Laut schrie das stolze Tier auf, als eine Kralle des Falken sich in seine Seite bohrte und der Blade trudelte mehr als das er sich drehte. Der kalte Schweiß lief Kaiba über das Gesicht. Was konnte er noch tun? Sein Gegner hatte die vollkommene Kontrolle über das Match. Sie würden rausfliegen! Und er war mit schuld. Er konnte nicht gewinnen. Er, Seto Kaiba, war am Boden. Er war mehr ein Beobachter des Kampfes geworden als ein Teilnehmer. Mit weit aufgerissenen, leeren Augen und halb geöffnetem Mund sah er dabei zu wie der Vogel seinen Drachen weiter malträtierte. Und jede der Attacken schmerzte in seinem Herzen. Sein Drache ging unter! Der Drache, den er dank Mokuba besaß! Der Drache dem er blind vertraute. Schon immer vertraut hatte. Der Drache, der ihm soviel bedeutete. Seine Hände waren zu Fäusten geballt und sein Körper zitterte unkontrolliert. Er war nahe davor einfach aufzugeben. Eine für ihn an sich ungewöhnliche Handlungsart, aber er konnte nicht weiter ansehen wie das stolze Tier, das da für ihn kämpfte litt. "Achtung Seto!", vernahm er in diesem Moment Joeys Stimme vom Rand. Sie schien so unendlich weit weg! Gegen das Geschrei der Zuschauer wirkte sie so schwach und zerbrechlich. Und doch gab sie dem Teamleader der BLUE DRAGONS die nötige Kraft, um dem nächsten Angriff auszuweichen. Gerade noch rechtzeitig war er aus seiner Starre erwacht, jetzt wieder fähig das Kampfgeschehen mit geschärften Sinnen zu verfolgen. Mit einem klaren Kopf und objektiv. Um einen Kampf zu gewinnen brachte man Intelligenz und Können, das hatte er selbst einmal gesagt, als Yugi ihn mal wieder mit dem Herz der Karten hatte zuschwallen wollen. Und genau auf diese Werte musste er sich jetzt besinnen! "Mist!", fluchte Bryan. "Warum wehrst du dich überhaupt noch? Du hast doch keine Chance!" - "Wie bitte?", Setos Augenbraue schnellte nach oben. Jetzt hatte er sich bitte verhört! Er und keine Chance? OK. Bis eben hatte er das selbst noch gedacht, aber es war etwas anderes wenn er das dachte und wenn irgendwer, den er noch nicht einmal leiden konnte, es zu ihm sagte. Eine bodenlose Frechheit! Er, der große Seto Kaiba, Meisterduellant, Firmenbesitzer, Klassenbester und Teamleader der BLUE DRAGONS konnte das unmöglich auf sich sitzen lassen! "Werden wir ja sehen! Weißer, mach ihn fertig!" Die Augen von Kaiba und seinem Drachen nahmen einen gefährlichen, kalten Glanz an. So gefährlich, dass Bryan für kurze Zeit die Konzentration verlor. Er fühlte sich, als ob ihn jemand in einen Gefrierschrank gesteckt hatte. Eine undefinierbare Kälte breitete sich in seinem Inneren aus, während die weiße Bestie mit den strahlenden blauen Augen immer weiter an Kraft zurückgewann. Er fröstelte. Diese zwei waren nicht nur Bitbeast und Meister, da bestand eine tiefere Verbindung. Ein seelisches Band. Das spürte der Russe. Und genau diese Zeit, in der Bryan überrascht auf die glühenden Augen des Drachen starrte, nutzte Kaiba aus. "Lichtblitz!!!" Durch die Schockwellen des Angriffs wirbelte der weiße Mantel des Firmenleiters hin und her. Umwand seinen Besitzer. Dieser hatte sein einmaliges Grinsen aufgesetzt und schnappte seinen Blade, der in seine Hand zurückflog. Gelassen begab er sich unter dem lauten Jubeln aller Anwesenden zu seinem Team, das ihn ebenfalls jubelnd empfing. "Klasse Seto!", lobte Joey überschwänglich und fiel Seto um den Hals. "Lass das Hündchen! Du bist dran!" - "Hahaha...stimmt! Ich werde gewinnen - für dich!", zwinkerte der Kleinere und tänzelte vergnügt Richtung Kampfplatz, wo Setos Gegner immer noch bewegungslos auf den unbeweglichen Kreisel in der Mitte der Arena starrte. Jedoch nur noch wenige Augenblicke, dann kam Tala und zischte ein vernichtendes: "Mach das du verschwindest, Verlierer!" Zitternd nahm Bryan seinen Blade auf und suchte das Weite. Ein wütender Tala war alles andere als Gesund! Praktisch ein Todesurteil! "Hey Alter! Auf'nen fairen Kampf!", sagte Joey und hielt Tala die Hand hin. Mit bösartigem Blick verschränkte dieser die Arme vor der Brust und gab bekannt: "Kampf wird man das nicht nennen können, Anfänger! Das wird ein Gemetzel!" Der Blonde war kurz davor, sich auf den Rothaarigen zu stürzen und ihm ein paar zu verpassen, wurde jedoch von Setos Blick, den er im Nacken deutlich spürte zurückgehalten. So entgegnete er einfach nur schulterzuckend: "Wenn du meinst Alter." - "Ja, mein ich! Und jetzt mach, du verschwendest meine Zeit!", konterte Tala seinerseits und machte seinen Starter klar. Beleidigt tat Joe es ihm gleich. Wild funkelten sich die Kontrahenten an. Seto am Rand, beobachtete aufmerksam. Die gespannte Lage erkannte er sofort. Und er erkannte das Rücksichtslose, einzig auf den Sieg fokussierte Blitzen in Talas Augen. Dieses Blitzen machte ihn nervös. Joey mochte gut sein, aber dieser Gegner war Ehrfurcht erweckend. Er kannte diese Entschlossenheit nur von Kai. Genau das selbe Funkeln hatte er in den Augen des anderen Russen beobachtet, bevor der Mariam brutalst aus dem Ring gefetzt hatte. Es war zwar nur eine Fernsehaufnahme, aber er hatte deutlich diese Überlegenheit in dem Blick gespürt. Und dann war da Joey. Seto sah seinem Hündchen deutlich an, das er seinen Gegner alles andere als ernst nahm... Wenn das mal gut ging! Er hoffte es zumindest. Und natürlich hatte Seto mal wieder recht mit seiner Annahme: Joey war auf 180 und absolut siegessicher! <>, waren seine Gedanken kurz vor Start des Matches. "Die Gegner scheinen bereit! Es steht bis jetzt 1:1! Dieser Kampf entscheidet über Sieg und Niederlage! Wer wird ins Finale vorrücken? BLUE DRAGONS oder DEMOLITION BOYS? Wer darf mit den fantastischen BLADE BRAKERS um den Sieg, um Ruhm und Ehre, kämpfen? Wir werden es gleich sehen! Lassen wir die Blades sprechen! Zählt alle mit: 3... 2... 1... LET IT RIP!!!!!" Die Blades starteten und die Menge tobte. "Ein furioser Start! Und direkt geht Joey Wheeler von den BLUE DRAGONS zum Angriff über! Dieser Junge hat Mut!" Unentwegt drangsalierte Joes Blade, den von Tala. "Mit seinem aggressiven Kampfstil scheint er Tala bereits zu Beginn des Kampfes in die Enge getrieben zu haben! Doch was ist das? Tala steht völlig unbewegt von der ganzen Sache da! Hat er etwa noch ein As im Ärmel? Wir wissen, das er ein unglaublich starker Blader ist. Machen wir uns also noch auf einiges gefasst Fans!", kommentierte Jazzman (diesmal ohne Duel Masters Kommentator *grin*) und die Menge wurde immer ungehaltener. <>, rätselte Kai und seine Miene verfinsterte sich. Er kannte den rothaarigen Russen schließlich besser, als jeder Andere hier... "Na, wie war das mit dem Gemetzel, Mr. Mega-cool!?", triumphierte der BLUE DRAGON und grinste dreist in Richtung Tala, während sein leuchtendroter Blade eine weiter Reihe von Attacken startete und Talas schon anfing leicht zu trudeln. "Kommt noch! Ich wollte dir wenigstens einen kleinen Lichtschimmer lassen, bevor ich dir die Hölle zeige. Aber du blutiger Anfänger wolltest es ja nicht anders... WOLBORG!!!" Sofort gehorchte der mächtige Eiswolf und erschien mit einem gewaltigen Schneesturm aus Talas Blade. "Woah!", rief Joey überrascht und nun war sein Kreisel an der Reihe unbarmherzig durch die Arena gejagt zu werden. "Rotauge!", schrie er schließlich hilfesuchend und sein treues Bitbeast erschien. Rot glühten seine Augen vor Kampfeswille und er brüllte laut. "Gut so! Greif an!", befahl der Meister des schwarzen Drachen. Dieser stürzte sich mit einem weiteren markerschütternden Schrei auf den Wolf. Dieser war jedoch extrem wendig und so ging der Angriff des angsteinjagenden Ungetüms ins Leere und zerfetzte nur einen Teil der Wand der Arena. "Oha... Gleich noch mal! Mach ihn fertig!", lautete der nächste Befehl Joeys. Und wieder ein Fehlschlag! "Oha! Das sieht übel aus für Joey! Trotz seiner heftigen Attacken kann Tala immer wieder ausweichen! Er ist schlichtweg zu langsam! Ich kann es mir kaum anschauen Beyblade-Fans! Das ist Beyblade der Extra-Klasse! Zwei ebenbürtige Gegner! Beide wissen worum es geht und geben alles!" "Hmpf! Ebenbürtig!", über diesem Kommentar konnte Tala nur müde lächeln. "Selbstüberschätzung kann böse enden, Joey Wheeler!", frohlockte er dann mit einem Gesichtsausdruck, der einem das Blut in den Adern gefrieren ließ. Seine Augen waren kalt! Eiskalt! Ebenso wie die von Wolborg. Joey zitterte. Er hatte wirklich Angst. Er hatte alles, wirklich alles gegeben was er hatte und sein Gegner lächelte nur darüber. War das zu schaffen? War das machbar? Wäre es nicht besser zu kapitulieren? Ach was! Er würde stark bleiben und bis zum Ende kämpfen! Er rief sich Setos Gesicht, als er gesagt hatte, das er für ihn gewinnen würde vor Augen. Und selbst wenn er nicht gewinnen würde, so würde er mit Ehre verlieren! Er würde einen würdigen Kampf hinlegen und nichts unversucht lassen! Dies war sein Match! Seine Chance sich zu beweisen! Er sammelte all seinen Mut und seine Kraft für einen finalen Angriff. Das Rotauge schrie auf und seine Augen glänzten. Glänzten stärker als je zuvor! Und dieser Glanz war der Glanz eines stolzen Kämpfers. Einem der niemals aufgab, solange es nicht vorbei war! Kapitel 18: Gemetzel -------------------- Hollerö! Endlich habe ich Zeit gefunden für das neuste Kapitel! Sorry, das es immer so lang dauert, aber ich bin im Schulstreß. Jede Woche mindestens eine Kursarbeit und dann noch Referate... Ich hasse es! Und bald auch noch Leistungskursarbeiten *bibber*. Das wird das Grauen! Aber egal! Danke für die Kommies yami456 und Trias-! Viel Spaß beim Lesen! Kapitel 18: Gemetzel Auf der Tribüne klammerte sich Serenity an ihren Vater. "Ich kann es gar nicht mit ansehen!", heulte das Mädchen. "Los Joey!", brüllte Mokuba und zappelte aufgeregt herum. Yugi und Bakura hüpften und schrieen sich sie Seele aus dem Leib. Sie waren völlig versunken in den Kampf. Auch die SAINT SHIELDS und die BLADE BRAKERS feuerten den blonden Jungen an. Einzig Kai begutachtete wissend das Geschehen. Seto war Feuer und Flamme. Vielleicht hatte Joey doch noch eine Chance! Ein nie gekanntes Feuer war in den Augen seines Freundes aufgeflammt, nachdem es schon so ausgesehen hatte, als sei er kurz vorm Aufgeben. So laut wie jetzt hatte der Meisterduellant noch nie in seinem Leben geschrieen. Nie war er so enthusiastisch gewesen. Seine Wangen färbten sich vor Aufregung und unruhig beobachte er das Kampfgeschehen. Eins war Joey in diesem Moment klar: seine Attacke konnte einfach nicht daneben gehen. Sie durfte es einfach nicht! "Rot glühender Feuerball!" Mit einer undenkbaren Geschwindigkeit sauste der gigantische Feuerball auf Wolborg zu... und verfehlte! Urplötzlich war es still im Stadion. Nur das Geräusch der kreiselnden Blades und der Knall des Geschosses, das hart in den Boden einschlug und einen großen Graben hinterließ, war zu hören. Und dann begann es: Tala lachte los! Ein ohrenbetäubendes Lachen! Es nahm alles ein. Hallte in dem großen Raum wieder. Schwoll an, um schließlich abrupt zu stoppen. "Naja, dann machen wir Ende! Oder willst du noch spielen, Wheeler?", feixte der Russe und etwas Irres nahm von seinem Gesicht besitz und verzog es zu einer gefährlichen Fratze. Entgeistert starrte Joey auf das Loch, das die Attacke hinterlassen hatte. Das konnte nicht sein! "Ähm... das war... ... ... ich kann es gar nicht in Worte fassen Beyblade-Fans! War es das für Joey Wheeler, oder kann er sich noch einmal aufrappeln?" Das war zuviel. Einfach zuviel für Joey! Ohne nachzudenken hetzte er seinen Blade wie einen Berserker auf Wolborg. Der Drache prallte mehrmals mit dem Wolf zusammen. Dieser jedoch rotierte einfach nur unbewegt von den Angriffen mitten in der Arena. Tala lachte wieder und Joey schrie. Schrie voller Verzweiflung! Schrie seinen ganzen Frust raus! All das was seine Seele im Moment belastete. Ein letztes Aufbäumen. Der krönende Abschluss. Immer wieder donnerte sein Blade auf den des Russen, dessen Lachen immer hysterischer wurde. Zum wiederholten Male waren DJ Jazzman die Worte ausgegangen. Er schwieg, genau wie alle anderen im Raum. Und jedem war klar: Tala hatte seine Drohung wahr gemacht! Das hier war ein Gemetzel! Tala, bis eben mit weit ausgebreiteten Armen nach hinten gelehnt, kippte seinen Oberkörper in deiner flüssigen Bewegung nach vorn. Seine Augen weiteten sich und seine Hände verkrampften sich klauenartig. "ATTAAAAAACK!", war seine Anweisung. Beide Blader schrieen wie am Spieß. Panik, Terror, Hoffnung, Hysterie! All das sah man in ihren Augen als die beiden Gewalten, Feuer und Eis, aufeinander prallten. Wie Geschosse stießen die Blades einander ab. Sie flogen! Wolborg folg weit! Raus aus der Arena und grub sich tief in die Wand am anderen Ende des Saales hinter Tala. Auch Joeys Blade flog. Mit gewaltigem Schwung. Traf jedoch auf ein Hindernis und wurde abgelenkt. Schlug nur kurz neben Yugi ebenfalls in die Wand ein. Joeys Brust brannte. Feucht und warm lief etwas an ihr herunter: Blut! Warmes Blut suchte sich den Weg seinen Körper entlang. Sein Blut! Er war das Hindernis gewesen! Zu ausgepowert um ausweichen zu können. Völlig apathisch stierte er an sich herunter. Seine Augen glanzlos und ohne jeden Ausdruck. "Haha... hahahaha....", er begann hysterisch zu kichern. "Ich... ich... blute..." Zitternd bewegte er seine Hand über die Wunde, die schräg über seine Brust klaffte: ein langer roter Strich, schräg über die ganze Brust. Die Schlieren aus roter Farbe liefen, tropften, rannen, nur so an ihm nach unten. Durchtränkten sein an der Stelle aufgeschnittenes T-Shirt. Er hörte nichts! Die Welt um ihn herum verschwamm immer mehr. Nur dieses widerliche Brennen ließ nicht nach. Seine Ohren rauschten. Neben sich nahm er schemenhaft eine Person wahr. Jemand war direkt neben ihm und redete, nein, schrie auf ihn ein. Langsam bewegte er seinen Kopf in Richtung der Person. Alles begann sich zu drehen. Die Farben verwischten. Alles war so undeutlich, nur der Schmerz war klar. Das warme Blut, sein warmes Blut! Er nahm immer wieder das selbe wahr. Versuchte die Person zu erkennen, sie zu fixieren. Er war nicht fähig dazu. Schwarze Flecken erschienen im Farbwirrwarr. Das Rauschen in den Ohren wurde lauter. Immer lauter. Unerträglich! "Seto... Hilf... ...mi...", brachte er heraus und Tränen quollen aus seinen Augen und liefen seine Wangen hinunter. Er war blass. So furchtbar blass. Und im Gegensatz zu dem blassen Bündel Elend in seinen Armen , war das feuerrote Blut, das immer noch wie eine nie versiegende Quelle aus der Wunde floss. Seto bemerkte wie die Muskeln des Körpers, den er im Arm hielt erschlafften. Joey war ohnmächtig geworden. "Joey...", wimmerte er. Sackte mit dem schlaffen Körper fest an sich gedrückt zusammen. Er fühlte sich so machtlos! Er wollte Joey helfen, doch er konnte nichts tun! Nichts! Tränen sammelten sich in seinen saphirblauen Augen, die von Trauer erfasst waren und verschleierten seine Sicht. Seine Tränen durchnässten das blonde Haar und das Blut fraß sich immer weiter durch seine Klamotten. "Nicht...", flüsterte er. "Joey lass mich... lass mich nicht allein...." Er stammelte wirres Zeug, als endlich die Sanitäter kamen. Er nahm sie nicht wahr. Auch nicht Mokuba und Serenity, die mit Mr. Wheeler irgendwie zu ihnen gekommen waren. Nicht Yugi und Bakura, die panisch schrieen und um die Beiden rumrannten, wie aufgescheuchte Hühner. Die Zuschauer, die BLADE BRAKERS, das Turnier, alle, alles! Es war egal! Nebensächlich. Einzig und allein der leblose Körper, der ihm eben gewaltsam entrissen wurde war wichtig. Durch den Tränenschleier sah er, nachdem Joey abtransportiert war und man ihm eine Beruhigungsspritze gegeben hatte und ihn ebenfalls wegbrachte eine Person in der Mitte des Raumes: Tala!!! Tief in seinem Inneren schwor Seto Rache. Ob das Ganze jetzt absichtlich oder aus Versehen passiert war: es blieb unverzeihlich! Dann glitt auch er, durch die Spritze, in eine tiefe Dunkelheit... Licht! Er sah Licht! Langsam öffneten sich seine Augen. Ein Schmerz durchzog seinen Kopf und er schloss sie wieder. Vorsichtig schirmte er sie mit der Hand ab und startete einen erneuten Versuch, sie zu öffnen. Tatsächlich klappte es. Weiß! Dieser Geruch! Krankenhaus! Mokuba! "Seto! Endlich bist du wach!" Der Kleine weinte hemmungslos und schmiss sich an Seto, der ihm beruhigend durchs Haar strich. Warum war er hier? Genau! "Joey?", fragte er immer noch benommen, von dem Beruhigungsmittel, das ihn Schachmatt gesetzt hatte. "Sie haben die Wunde genäht. Es ist soweit alles klar. Er hat viel Blut verloren und schläft noch.", schniefte Moki. "Wo ist er? Ich will zu ihm!" - "Joey ist im Nebenzimmer. Ich bringe dich hin Kaiba!" Das war Yami, er hatte, als Yugi drohte zusammenzubrechen, einfach übernommen. Kaiba stand auf und folgte dem Pharao. Im Flur saß Bakura schlafend an Mariks Schulter gelehnt. Yami hatte den Grabwächter, aus welchem Grund auch immer, angerufen und ins Krankenhaus bestellt. Auch er schlief friedlich. "Na wenigstens jemand der Ruhe hat...", giftete Seto. "Kann halt nicht jeder so ausrasten wie du!", stellte Kai fest, der neben der Tür an der Wand lehnte. Auf den Stühlen neben ihm saßen die restlichen BLADE BRAKERS und Dungar mit sorgenvollen Gesichtern. Seto hatte aber keine Lust mit einem von ihnen zu reden, also schwieg er. Yami verstand und ging weiter. Vorsichtig öffnete er die Tür zum Nebenzimmer und wies Seto an einzutreten. Mit Mokuba an der Hand folgte er der Anweisung. Drinnen trafen ihn die Blicke von Serenity und ihrem Vater. Seto hatte aber nur Augen für Joey. Seine Hand löste sich von der seines Bruders und langsam und völlig gefasst ging er auf den schlafenden Jungen zu. Der atmete ruhig ein und aus und sein mit einem Verband versehener Brustkorb hob und senkte sich gleichmäßig. Ungefähr ab dem Bauchnabel war er zugedeckt. Ein Lächeln wuselte über Setos Gesicht, als er vorsichtig über das in der Sonne golden glänzende Haar, des Hündchens strich. "Er wird bald wieder auf den Beinen sein! Ihr werdet sehen! Ich koche einfach was tolles!", munterte Mr. Wheeler alle auf: Serentity, die Mokuba fest im Arm hielt, den Kleinen und den einst so unverwundbar scheinenden Drachen. "Das wird... der Kerl büßen!", zischte Seto entschlossen und alle schwiegen bedrückt... Kapitel 19: Konfusion --------------------- Hollerö! Diese Woche war eine doofe Woche und ich war richtig froh über die Kommies. Da ging es mir gleich besser. *Friends, yami456 und FinalFreak um den Hals fällt* Danke! Ich war echt am Ende und ihr habt mich aufgemuntert. So, aber nun zu diesem Kapitel: man merkt ihm finde ich teilweise an, dass ich nicht wirklich glücklich war... Aber ich findes es ganz OK. Tyson kann einem echt behilflich sein, sonst gäbe es wohl garnichts zu lachen... *drop* Also dann, viel Spaß! Kapitel 19: Konfusion Auf Absprache mit Mr. Dickenson hatte man angekündigt, dass das Finale wegen des bedauernswerten Unfalls um einen Tag verschoben wurde und man am eigentlichen Termin des Finales, ein Entscheidungs-Match austragen würde. Joey und Tala waren schließlich beide aus dem Ring geflogen und die BLUE DRAGONS hatten es nach dieser enormen Leistung wohl verdient, die ihnen zustehende Chance zu bekommen. Seto beobachtete die Pressemitteilung auf dem kleinen Bildschirm in Joeys Krankenhauszimmer. Der Verletzte döste immer noch vor sich hin. Serenity war auch eingeschlafen und Mr. Wheeler war netterweise mit Mokuba ins Hotel gegangen. "Joey wird sich freuen seinen besten Freund zu sehen, wenn er aufwacht!", hatte er zum Abschied gesagt und Seto war doch etwas überrascht, das sein an sich sehr auffälliges Verhalten einigen Menschen noch nicht auffällig genug gewesen war. Die ganze Zeit hielt er Joeys Hand fest umklammert. Er wollte das sein Hündchen merkte, das er immer für ihn da sein würde. Die Tür öffnete sich und der Arzt trat ein. "Wie ich sehe, schläft er immer noch! Das ist gut, dann spürt er die Schmerzen nicht! Aber bald müsste er aufwachen.", der freundliche Mann mit der runden Brille und dem braunen Schnurrbart kam näher und fühlte Joeys Puls. Er nickte zufrieden und meinte dann noch: "Machen sie sich keine Sorgen! In ein paar Wochen ist der wieder fit wie ein Turnschuh!" Mit einem Lächeln verließ er den Raum. Seto seufzte tief. Ihm wäre es lieber wenn Joey JETZT fit wie ein Turnschuh wäre... Schweigen herrschte am Tisch der BLADE BRAKERS. Nur Tysons lautstarkes Schmatzen war zu hören. Sie saßen im Mc Donalds, da Tyson rumgeheult hatte, das so ein Schock auf leeren Magen schädlich sein konnte und er schließlich noch kein Mittagessen hatte. "Sag mal, wird dir bei der Menge nicht langsam schlecht?", brach Ray dann das Schweigen. "Nö. Warum? War doch noch gar nicht viel!", stellte der Weltmeister fest und verbiss sich in einem neuen Burger. Langsam drängte sich einem der Verdacht auf das er nicht nur im Beybladen Weltmeister war. "Also sind 8 Burger, 5 große Pommes, 2 Eis und 3 Portionen Nuggets nicht viel???", Max Augen wuchsen auf Untertassengröße. "Fressen kann er immer gut.", bemerkte Kai. "Stimmt!", mischte sich nun auch Hillary in das Gespräch ein. Sie war eben mit Zeo, Salima und Kane an dem Tisch ihrer alten Freunde vorbeigekommen und durch Tysons Geschmatze aufmerksam geworden. "HiLLarY! SetsCH DiSch gOch!", nuschelte Tyson, mit Burger Nr. 9 beschäftigt. Also platzierten sich die NO LIMITS am Nachbartisch. Zeo, Hillary, Tyson und Max saßen auf der Bank, während die anderen auf den Stühlen saßen. "Wart ihr dabei?", erkundigte sich Kane nach kurzem Schweigen. "Ja, wir waren noch im Stadion, uns den Kampf ansehen.", bestätigte Max und selbst Tyson stoppte seine Fressorgie. "Du Kai, du kennst Tala doch am besten von uns allen. Meinst du... meinst du er hat das mit Absicht gemacht?", erhob Hillary nach erneuter Stille vorsichtig ihre Stimme. "Hmm..." Der Angesprochene schaute noch ernster als sonst. "Ich bin mir nicht sicher... Wenn der durchdreht... Ansonsten würde ich ganz klar nein sagen. Eigentlich kann Tala keiner Fliege was zu leide tun, er ist ein netter Kerl, auch wenn es nicht so aussieht...", mittlerweile redete er mehr mit sich selbst als mit den anderen. Ray fixierte den Russen beunruhigt. Völlig untypische Gefühlsregungen waren ihm anzusehen. Tala schien ihm viel zu bedeuten. Vielleicht war er ein guter Freund von Kai, wie er? War er ein guter Freund? War Tala ein guter Freund? Hatte Kai Freunde? War er mehr als ein Freund? War Tala mehr? Mochte er ihn überhaupt? Was hielt Kai von ihm? Seltsam... Vor kurzem war das alles so egal und jetzt beschäftigte ihn Kais Vergangenheit, seine Freunde... Aber gute Freunde sollten sich auch gut kennen. Ob Kai ihm irgendwann etwas von sich erzählen würde? Er hatte Kai schon oft von seinen Problemen erzählt. Weil er so ruhig war, war er ein guter Zuhörer. Am Anfang hatte er noch gedacht, das Kai nicht zuhört, aber es tat gut sich alles von der Seele zu reden. Zuletzt hatte er sogar manchmal genickt, während Rays Ausführungen. Er hatte sich wirklich verändert! Der Chinese merkte, das seine Gedanken abschweiften. Er schüttelte den Kopf und schnappte sich eine von Tysons Pommes, woraufhin der anfing einen Affenzirkus zu veranstalten. "Mein Essen! Ray du Dieb! Gib ihn mir wieder! Gib ihn her! Mein Pommes!" - "RUHE!", Kai brachte Tyson zum schweigen. "Du hast genug gemampft Fressmaschine! Deine Diät leidet noch! Der Rest gehört Ray und mir!" Unter den ungläubigen Blicken der anderen angelte er nach der Pommespackung und hielt sie Ray unter die Nase, während er mit seiner freien Hand selbst ein Kartoffelteilchen fischte und in den Mund steckte. Das Hotelzimmer war verdunkelt, das Fenster offen. Ein kalter Wind drang in das finstere Zimmer ein und ließ die Vorhänge hin und her flattern. Auch die Blätter der Zimmerpflanzen raschelten etwas. Langsam bildete sich eine Gänsehaut an seinen Armen. Die Kälte fraß sich Stück für Stück in seinen Körper (sowie Tyson durch sein Fastfood!^^). Kroch seine Beine und Arme nach oben. Die kleinen Härchen in seinem Nacken richteten sich auf. Die Tränenspuren auf seinen Wangen brannten fürchterlich durch die Kälte, fast als wären sie auf seinen Wangen gefroren. Er zitterte, aber nicht nur vor Kälte. Er hatte Angst. Angst vor sich selbst! Was hatte er diesem Jungen nur angetan? War er so ein Monster, das er andere Leute verletzte um zu gewinnen? Das hatte er nicht gewollt! So hatte es nicht enden sollen! Der blonde Junge war ihm zwar auf die Nerven gegangen, doch er hatte niemals vorgehabt ihn zu verletzten. Er wollte ihm lediglich eine Lektion erteilen. Er schluchzte. <>, redete er sich ein, als es an der Tür klopfte. Er antwortete nicht, kauerte sich nur enger in seine Ecke, neben dem Bett, in der er saß. Wieder klopfte es. "Tala?" - "Kai!", rief er angespannt und schreckte auf. "Ja. Lässt du mich rein Tala?" Tala nickte, unbewusst das Kai es ja gar nicht sehen konnte. Geschmeidig erhob er sich und schlich zur Tür. "Tala?" - "Ich... ich komme..." Zittrig drehte er den Schlüssel um und zog die Tür ein Stück auf. Das Licht das vom Flur hereinstrahlte blendete seine an die Dunkelheit gewöhnten Augen und er wisch ein Stück zurück. Kai schob sich durch einen möglichst schmalen Spalt nach drinnen, wo ein völlig verwirrter Tala zitternd dastand. Leise schloss Kai die Tür, dann erst wandte er sich an seinen alten Freund. "Du hast das nicht mit Absicht gemach, oder?", ertönte die Frage. Wieder schüttelte der rothaarige Russe den Kopf, obwohl Kai es nicht sehen konnte. Aber er spürte es. "Dann ist ja gut. - Kalt hier drin. Ich mach das Fester zu." Er lief einfach an Tala vorbei und schloss das Fenster. Sofort hörten die Vorhänge auf zu flattern. Kai ertastete sich den Weg zum Bett und ließ sich darauf nieder. "Setz dich doch auch." Tala folgte seinem Befehl und so saßen beide einfach nur da. Das Zimmertelefon klingelte und beide schreckten aus ihren Gedanken. Wie lang hatten sie hier schon gesessen? Ein Blick auf die Uhr verriet Kai das es schon 10 Uhr war. Ray machte sich sicher Sorgen! - Moment! War das nicht egal? Und warum sollte er sich Sorgen machen? Kai schüttelte den Kopf, sie würden doch nicht tatsächlich so was wie Freunde sein. So richtige Freunde! Er wusste nicht was da zwischen ihm und dem Chinesen war. Er konnte es nicht definieren, er wusste nur, das er sich langsam sicher in dessen Nähe fühlte. "Willst du nicht ran gehen?" - "Nein..." - "Hast du schon gehört: Morgen ist ein Entscheidungsmatch angesetzt. Was wirst du tun?" Schweigen! Also wiederholte Kai seine Frage: "Was wirst du tun Tala?" - "Ich... ich weiß es nicht Kai!" - "Geh hin, geb dein bestes und zeig ihnen das du kein irrer Psycho bist!" Tala schreckte auf. "Ich mag es nicht, wenn die Leute so über dich reden... Es stört mich... Sie kennen einen nicht, aber sie reden über einen. Ich kenne das. Zeig ihnen wie du wirklich bist!" Kai stand auf und ging zur Tür. Als er gerade dabei war, den dunklen Raum zu verlassen, vernahm er ein leises "Danke!" Lächelnd verließ er den Raum. Ob er Tala helfen konnte? Er hoffte es! Ray stand an der Balkontür. Beide Hände und das Gesicht an die kalte Glasscheibe gepresst starrte er auf den Regen. Es war kurz nach 10, Kai war noch nicht zurück und es hatte angefangen zu regnen. "...er wird bestimmt nass...", murmelte er leise und die Scheibe beschlug von seinem warmen Atem. Das es im Sommer so kalt sein konnte... Ein leises grollen und ein Blitz zuckte durch den Nachthimmel. Ray schreckte auf. "Jetzt auch noch Gewitter! Mensch, Kai, was machst du bloß!? Hoffentlich passiert dir nichts!", raunte er weiter, völlig versunken. "Was soll mir den hier passieren?" - "KAI!!! Du bist ja pitschnass! Wo warst du? Ich dachte du wärst bei dem Sauwetter draußen!" - "Um mich musst du dir keine Sorgen machen...", druckste Kai. Es war ihm unangenehm das der Junge mit den schwarzen Haaren und den leuchtenden Katzenaugen begann durch das Zimmer zu rennen wie gestört und Handtücher, Decken, einen Föhn und einen Bademantel anschleppte. Ray jedoch hörte nicht und wuselte weiter, immer auf Kai einredend. "Du musst dich abtrocknen! Und dann warm anziehen! Und deine Haare müssen trocken werden! Und dann schnell ins Bett und am besten die Heiz..." - "Ich geh duschen!" Der Russe war im Bad verschwunden und ließ einen verdutzten Chinesen zurück. "Typisch Kai!", lachte dieser nach dem ersten Schockmoment und beseitigte das Chaos, das er eben angerichtet hatte. Unter dem warmen Wasser der Dusche fühlte Kai sich gleich besser. Er schloss die Augen und versuchte einfach nur an nichts zu denken. Er fühlte sich überfordert. Alles seltsam zur Zeit! Als er aus dem Bad kam, war das Licht schon aus und das gleichmäßige Atmen ließ ihn mutmaßen das Ray schon schlief und so kuschelte er sich ebenfalls in sein Bett. Kapitel 20: Ein Kampf für Joey ------------------------------ Hollerö, mal wieder! Gott, bin ich im Stress... Letzte Woche 5 Stunden Mathe LK geschrieben und diese werde ich Englisch und Physik schreiben... HILFE! *heul* Naja, ich werde es überleben... Wie immer bedanke ich mich für die Kommies die ich bekommen habe: Danke yami456, wassersaeufer und Friends! Was es zu den Kommies noch zu sagen gäbe: 1. Ich mag Tala auch! Ich muss allerdings sagen, dass ich nicht viel von der 1. Staffel gesehen habe und ihn jetzt erst in G Revolution richtig registriert habe. Aber dafür finde ich ihn da um so toller!^^ Aber einer muss halt die Rolle des "Bösewichts" aufgedrückt bekommen... 2. Ich musste erstmal voll lachen über den Kommentar von wegen "Groschen-Liebes-Roman", weil ich dabei immer das Bild von alten Leuten, die im Arztwartezimmer Doktor-Roman-Heftchen lesen vor mir hab. *lol* Dann hab' ich kurz darüber nachgedacht. Ich denke das so gut wie jeder dann und wann in seinem Leben mal sowas lesen muss, weil es einem den Eindruck vermittelt, das alles, egal wie schlimm es ist, wieder gut wird. So geht es mir zumindest. Nur mit dem kleinen Unterschied, das ich schon ewig auf das Happy End nach dem ganzen dramatischen Müll warte... *hust* Ich hatte dazu noch irgendwas im Kopf, hab es momentan aber dummerweise vergessen... abgesehen davon, wird das grade eh niemanden interessiert haben. *pfeif* *drop* Joa, ich denke, das war es, was ich sagen wollte! Zu dem jetzigen Kapitel hab ich noch eine Anmerkung: ich hatte es schon vorgeschrieben, hab' aber dann beim nochmaligen Durchlesen gefunden, das es eindeutig zu kurz ist... Deshalb habe ich kurz entschlossen noch ein Stück reingeschrieben. Kann sein, das es dadurch zu Logikfehlern gekommen ist. Wenn ihr einen findet, wäre es nett, wenn ihr mir bescheid sagt. Ich versuche das dann abzuändern, das es stimmt! OK, das war jetzt schon wieder viel zu lang Geschwallt... Viel Spaß mit dem Kapi! (Da fällt mir grade auf: der Titel erinnert diesmal sehr stark an besagte Heftchen!^^) Kapitel 20: Ein Kampf für Joey "Hallo Beyblade-Fans!!! Nachdem gestern das Match zwischen Tala und Joey so böse geendet hat, wurde wie gestern schon im TV bekannt gegeben, das Finale verlegt, um in einem fairen Kampf entscheiden zu können, welches der beiden Teams weiterkommt!", tosender Applaus begleitete diese Ansage von DJ Jazzman. "Des weiteren möchten wir euch vor Beginn des Entscheidungskampfes darüber informieren, dass Joey Wheeler wieder bei Bewusstsein ist und den Kampf vom Krankenhaus aus verfolgt! Ich bitte um einen donnernden Applaus für unseren mutigen Kämpfer! Ich hoffe du bist nicht eingepennt Joey, denn der hier ist für dich!!!" Gerührt betrachtete Joey das von seinem Bett aus. Serenity und sein Vater saßen bei ihm und freuten sich für ihn mit. Heute sah er tatsächlich schon viel besser aus. Seine Wunde schmerzte zwar noch verdammt und er durfte sich nur so wenig wie möglich bewegen, aber er war immerhin dieses ätzende Krankenhausnachthemd, in das man ihn gestern gesteckt hatte losgeworden. Jetzt trug er ein schwarzes T-Shirt und eine graue Bugs Bunny Boxershorts, die Seto ihm aus dem Hotel mitgebracht hatte. Außerdem knabberte er genüsslich an der Trostschokolade, die ihm sein Freund heimlich ins Zimmer geschmuggelt hatte. Seine Augen glänzten bei dem ganzen Beifall und den begeisterten Rufen, die die Zuschauer für ihn von sich gaben. Das war schon wieder fast so toll wie der heulende Seto, der sich auf ihn gestürzt und ihn umarmt hatte, als er aufwachte. Natürlich war ein heulender Seto nicht so super, ABER: er hatte wegen ihm geheult! UND: Er hatte die ganze Zeit seine Hand gehalten! Süß!!! Wenn er sich darauf mal nichts einbilden konnte! Sein Grinsen wurde immer breiter und er war schon richtig gespannt auf den Kampf! "Also dann! Jetzt legen wir los, mit dem Entscheidungskampf! Jedes Team schickt einen Kämpfer aufs Feld! Wenn haben sich die BLUE DRAGONS und die DEMOLITION BOYS wohl gewählt? Wir werden es gleich sehen! Hier sind sie! Unsere Blader! Wie nicht anders zu erwarten geht für die BLUE DRAGONS Seto Kaiba, der Teamleader in die Arena! Ein harter Gegner mit sehr viel Power und der festen Unterstützung seines weißen Drachen mit eiskaltem Blick! Und in der anderen Ecke des Ringes steht... oh! Es ist Tala! Er ist zwar der beste Spieler der DEMOLITION BOYS, aber nach den gestrigen Geschehnissen hat wohl keiner damit gerechnet, das er antreten wird! Trotzdem viel Glück Tala! Und diesmal bitte mit etwas mehr Feingefühl." Die Menge war in empörte Rufe ausgebrochen, als Tala auf die Arena zuschritt. <>, grübelte er. <> Ein trauriges Grinsen zog sich über sein Gesicht, doch keiner sah es, da sein Kopf nach unten hing. Die Rufe wurden immer lauter, die Beleidigungen immer heftiger. Selbst Jazzman schaffte es nicht, sein Publikum unter Kontrolle zu halten. Da erklang ein schneidendes "RUHE!!!", aus den Zuschauerplätzen. Alle Köpfe gingen in die Richtung und die Kameras visierten den Urheber. Es war Kai. Er stand aufrecht da. Seine Hände zu Fäusten geballt. Sie zitterten vor Zorn. "Das hier soll ein faires Match werden! Und da ist es nicht gerecht einen Teilnehmer so auszubuhen! Ich wette das auch Joey das nicht gewollt hätte! Oder Seto?!" Damit richtete sich sein erzürnter Blick auf den Angesprochenen und die Kameras schwenkten um. "Hmmm... Stimmt! Der hätte hier sicher was dagegen. Und ich auch! Ich werde auch mit dieser halben Portion fertig ohne das das Publikum ihn niedermacht!", mit verschränkten Armen und eisigem Blick wendete er sich an Tala: "Also gib dein bestes und dreh bitte nicht wieder am Rad!" Zufrieden nickte Kai. So hatte er sich das vorgestellt! Er bemerkte Talas dankenden Blick und nickte ihm aufmunternd zu. Dann setzte er sich wieder und verschränkte ebenfalls seine Arme vor der Brust. "Das war toll Kai!", freute sich Ray und lächelte den Russen an. "Hmm...", war die Antwort und er schloss seine Augen. "Das hat Kaiba aber schön gesagt! Findest du nicht Joey?", wollte Serenity wissen und drehte sich zu ihrem großen Bruder. Der saß jedoch mit Tränen in den Augen flennend in seinem Bett und rieb mit dem Arm immer wieder die Wassermassen weg. "Was ist denn großer Bruder? Hast du schmerzen? Soll ich den Arzt rufen?" - "Nein! Aber das war dass herzzerreisendeste, das ich seit langem gehört habe!" "Kaiba ist viel zu gutmütig geworden! Richtiges Weichei!", knurrte Yami Bakura. "Ja! Joey verdirbt ihn total! Dabei war der Kerl mal fast cool!", stimmte Mari nickend zu. Yami schüttelte den Kopf. Über was die sich Gedanken machten! Er als Pharao hatte da schon wesentlich wichtigere Dinge im Blickpunkt, wie z.B. die Rettung der Welt! Und schon dachte er wieder darüber nach, welche böse Macht es wohl als nächstes auf ihn abgesehen haben könnte... Durch diese im Moment überaus wichtigen Gedanken hatte Yami tatsächlich den Start des Kampfes verpasst und als er nun hochschaute attackierten sich beide Blades schon mit voller Kraft. Keiner der Gegner schenkte dem anderen was. Verbissen krachten die Beyblades immer wieder aufeinander ein. Unentwegt attackierte Seto Talas Blade immer und immer wieder. Dieser jedoch konterte entschlossen. <> "Gigantisch! Die Kraft dieser Attacken ist immens! Kaiba greift mit der Wut eines Drachen an und Tala kann nur immer und immer wieder versuchen zu kontern. Bis jetzt kann er noch mithalten, aber wird er dieses mörderische Tempo, das der Kapitän der BLUE DRAGONS vorlegt, noch lange durchhalten? Oha! Das war ein Kracher!!!!" Seto hatte Tala volle Breitseite erwischt und Wolborg schlingerte knapp am Rand der Arena. "Mist! Zur Seite Wolborg!", rief Tala, da der Blade seines Gegners schon auf dem Weg war, sein Werk zu beenden und Wolorg raus zu kicken. Tatsächlich schaffte er es auszuweichen, doch womit er nicht gerechnet hatte war, dass Setos Beyblade mit einer perfekten Kurve direkt folgte und seinen Kreisel in die nächste Ecke der Arena drängte. "Ich bin nicht so nett wie Joey! Und ich bin besser. Ich werde dir keine Zeit zum atmen lassen. Deine Niederlage ist bereits vorprogrammiert!", zischte Seto. "Werd nicht zu übermütig Kaiba! Du darfst dich nicht von der Wut lenken lassen! Einzig das vertrauen zum Herzen deines Bitbeasts wird dich zum Sieg führen!", kam ein unqualifizierter Kommentar vom Rand. "Ruhe Yugi! Du hast keine Ahnung! Die bescheuertes Vertrauen hat dir keinen einzigen Sieg gebracht. Ich war froh dein Geschwafel über das Herz der Karten nicht mehr hören zu müssen und jetzt nervst du mich damit auch noch beim Bladen!", keifte Kaiba ohne seinen Blick vom Kampf zu nehmen. "Frechheit...", nuschelte Yami und Bakura und Marik mussten sich stark das Lachen verkneifen. Jazzman und Tala, die dieses Gespräch als Einzige noch mitverfolgen konnten, wussten nicht so Recht, was sie davon halten sollten. Seto jedoch war das Ganze von Yugi schon gewöhnt und konnte es im Bruchteil von Sekunden als unwichtig abtun und sich wieder ganz seinem Kampf widmen. Während Tala noch überlegte ob er über diesen Mist lachen oder weinen, oder einfach gar nichts tun sollte, schrie der Firmenleiter: "Los mein Weißer! Erscheine und führe mich zum Sieg!" Mit lautem Brüllen erhob sich die Bestie in einem Schwall aus Licht aus dem eisblauen Blade Seto Kaibas. Dabei entstand ein Wirbel aus kalter Luft der Setos blauen Mantel zum flattern brachte. "Schrott! Ich war unaufmerksam!", erkannte Tala, leider zu spät, denn schon stürzte sich der Drache mit voller Wucht auf seinen Kreisel. Seto grinste hämisch. "Keine Angst, noch werde ich dich nicht aus der Arena fegen. Ich werde dich erst noch etwas dadurch scheuchen und mir mit Genugtuung ansehen, wie deine Hoffnung auf einen Sieg Stück für Stück schwindet!" "Verflixt!", war das einzige was Tala herausbrachte. Dieser Kerl hatte Recht: sein Beyblade wurde von einer Seite der Arena in die Nächste geworfen. Der Kerl spielte nur mit ihm. Er war momentan der Überlegene und er wusste es. Das Lächeln auf dem Gesicht des jungen Mannes, der ihm da Gegenüberstand machte ihn wütend. Der verstand ihn nicht. Diesem Seto Kaiba schien es Spaß zu machen seinen Gegner so richtig fertig zu machen. Doch nicht mit ihm! Nicht mit ihm! Er musste zeigen was er konnte. Wollte gewinnen. Er durfte sich jetzt keine Blöße geben. Er musste etwas tun. Lange würde Wolborg diese kontinuierlichen Angriffe nicht mehr aushalten. "Langweilig. Du wehrst dich ja gar nicht mehr... Ich glaube ich werde das jetzt beenden.", rief Kaibas Stimme den Russen wieder in die Realität zurück. Schwungvoll ließ Seto seinen linken Arm nach vorne schnellen. Seine Augen glänzten ihren eisigen , gefährlichen Glanz, während er erhaben befahl: "Weißer! Befördere ihn mit deinem Lichtblitz ins Aus!" Das Tier gehorchte und während Setos Beyblade in der Mitte der Arena kreiselte, sammelte sich die Energie zum Angriff. Eine leuchtende Kugel formte sich vor dem Maul des Drachens. Sie wurde immer größer. Die Luft begann zu knistern, als sei sie statisch geladen. <>, schoss es durch Talas Kopf. "Wolborg! Novae Rog!" <> Eine Wand aus Eis schlug dem Drachen entgegen, wurde jedoch von seinem Lichtblitz durchbrochen. "Doch noch im Spiel! Hatte nicht damit gerechnet, das du dich noch mal retten kannst. Ich habe dich wohl unterschätzt!", gestand Seto ein, nachdem die heftige Schockwelle, die diese Aktion erzeugt hatte, abgeklungen war. "Das ist phänomenal! Einfach unglaublich! Was uns dies Zwei hier liefern! Dies ist ein Kampf der Giganten! Ich bin jetzt noch ganz schwummerig im Kopf, von der Wucht dieser Attacke Beyblade-Fans!", kommentierte DJ. Die bis eben mitgerissen schweigende Menge verfiel in ohrenbetäubenden Jubel. Seto und Tala atmeten schwer. Diese Attacken hatten sehr an ihren Kräften gezerrt. Doch Zeit zum Ausruhen wollten sie ihrem Gegner nicht lassen. Sofort attackierten sie sich weiter. "Mr. Wheeler, würden sie wohl die Freundlichkeit besitzen das Kissen aus dem Mund zu nehmen?!", forderte die Krankenschwester genervt, als sie den Raum berat. Überrascht drehte sich Joey in ihre Richtung. Erst jetzt realisierte er, das er sich vor lauter Anspannung in seinem Kissen verbissen hatte. "... tut mir leid... Aber sehen sie das??? Seto kämpft für mich!", erörterte er dann stolz. "Man kann der Sache kaum entgehen. So gut wie jeder Patient hier, schaut sich den Kampf an.", erwiderte sie und hielt dem aufgeregten Jungen ein Fieberthermometer unter die Nase. "Und jetzt: Mund auf!" "Was für ein Kampf! Aktion geladen wie noch was! Das ist hochexplosiv! Jeder will gewinnen. Jeder geht bis an seine Grenzen. Die Blades sind mittlerweile so schnell das man sie kaum noch sieht! Wie wird dieser Kampf der Giganten enden? Der eiskalte Drache gegen den eiskalten Wolf! Woah! Und da trifft es Tala! Die volle Breitseite! Ist das das Ende?" Tatsächlich hatte Seto einen vorzüglichen Treffer gelandet und Talas Kreisel hing wild rotierend in der Luft. Würde der Firmenleiter jetzt zum Angriff kommen, wäre das Match beendet! <>, in Talas Kopf arbeitete es. <> "WOLBORG!!! Erzeuge einen Eissturm!!!" "WAS??? Das kann er doch gar nicht!", Kais Augen hatten sich schlagartig geöffnet, als er das hörte. "Aber warum macht er es dann?", wollte Ray wissen. "Keine Ahnung. Er muss einen Plan haben... Aber wie? ... Ah! Ich verstehe! Das ist die selbe Attacke wie immer, nur wenn er dabei durch die Luft fliegt entsteht ein Wirbel, fast wie bei Tyson!" Ray nickte. "Und weiter?" - "Die Eiskristalle, die dann entstehen müssten auf das Feld nieder regnen und Kaiba an einem Angriff hindern! Genial! Aber er muss aufpassen das die Attacke nicht zuviel Wucht bekommt, sonst könnten die Splitter ihn oder seinen Gegner treffen!" - "Das wäre ja furchtbar! Genau wie gestern! Alle Welt würde Tala hassen!" Gebannt starrten sie wieder auf das trudelnde Blade, das langsam begann sich immer schneller zu drehen. Talas Plan schien aufzugehen... <> Voll konzentriert heftete sich der Blick des Russen an seinen Blade. "JETZT!!!", schrie er und ein Hagel aus spitzen Eiskristallen ging auf das Feld nieder. Es hatte exakt gepasst und nur die Arena war betroffen. Kaiba der eigentlich zum Angriff bereit war, musste abbrechen und stattdessen ausweichen. "Gar nicht so schlecht!", gab er zu, als Talas Blade sicher landete und munter weiterkreiselte. "Danke! Ich will dich nicht enttäuschen. Und den nervenden Blondie auch nicht, er hat zwar abgenervt wie Hölle, aber jetzt kämpfe ich für ihn, um zu zeigen wie ich wirklich bin. Das wird der Kampf meines Lebens." - "Gut gebrüllt Löwe, aber ich werde dich für ihn zum Stillstand bringen bevor du damit anfangen kannst. Musst es wohl verschieben." Ihre Augen trafen sich. In beiden brannte der Wille zu Siegen. Bei jedem aus einem anderen Grund und doch hatten sie das selbe Ziel! "Gigantisch! Die kämpfen für mich! Seto ist super! Und Tala ist cool! ...auch wenn ich hier wegen ihm sitze!", grölte Joey und Serenity lachte. "Noch hat sich nichts entschieden! Kaiba hatte Tala zwar in einer Zwickmühle gefangen, doch der konnte sich mit einer erstaunlichen Attacke daraus befreien. Also nicht aus dem Krankenhausbett fallen vor Begeisterung Joey!", witzelte Jazzman. "Momentan umkreisen sie sich! Wer wird den ersten Schritt wagen? Seto Kaiba von den BLUE DRAGONS oder Tala von den DEMOLITION BOYS!?!?" Und als hätte er auf diese Frage gewartet startete Seto einen Blitzangriff direkt auf Tala, dieser jedoch war noch blitziger hinter Setos Beyblade und rammte ihn heftig. "Nein!!!" Seto konnte seinem Blade nur mit weit aufgerissenen Augen folgen, wie er, ein paar Überschläge drehend, aus dem Ring flog und schließlich klirrend auf dem Boden landete. Ruhe!!! Atemlose ruhe! Keiner konnte glauben was da eben geschehen war. Ein erstklassiger Kampf durch einen Schusselfehler beendet. "Ich sag's doch! Joey tut dem nicht gut! Gehen wir was trinken Mari und feiern unseren Rausflug!" - "Interessant!", murmelte Yami, sichtlich erleichtert, das hier nicht nur er verlor und folgte den beiden. Seto konnte es immer noch nicht fassen. Ebenso wenig wie die Zuschauer, DJ und Tala. Der Russe nahm langsam seinen Blade in die Hand und ging auf den Verlierer zu. "Danke! Das war echt ein klasse Kampf!" - "Hm... das kann man als Gewinner immer sagen... Aber ich hab Mist gebaut! Viel Glück fürs Finale, und mach so weiter wie heute, das es hier nicht noch mehr Verletzte gibt!" Mit diesen Worten sammelte Seto seinen Beyblade auf und machte sich auf den Weg zu Joey. "Ich bin richtig stolz auf dich Seto! Das war echt ehrenhaft abgelost!", strahlte Joey. "Und jetzt komm her und knuddel mich!" - "Nein!", schmollte Kaiba. "Jetzt schmoll doch nicht! Seri und Paps sind endlich mal weg. Das will ich ausnutzen!" - "Du machst mich hier geistig fertig! Ich bin echt am überlegen ob ich einfach gehen soll..." - "Trage die Niederlage wie ein echter Mann und motz hier nicht mehr rum! Ich will bedauert werden!" - "Und wer bedauert mich?" Jetzt waren beide beleidigt! Lange hatten sie jedoch nicht Zeit diesen Zustand auszukosten, da es an der Tür klopfte. "Herein!", quiekte Joey, glücklich über den vielen Besuch, den er bekam. Diesmal waren es Dungar und Mokuba, die den Raum betraten. "Huch! Was macht ihr denn zusammen?", fragte der Verletzte verdutzt. "Wir haben uns am Eingang getroffen und da dachten wir das wir dich einfach zusammen besuchen!", stellte Moki klar und kuschelte sich an seinen großen Bruder. Das Schauspiel wurde von eifersüchtigen Blicken und aufgeblasenen Backen von Joey begleitet. Dungar konnte darüber nur lachen und steckte bald auch die anderen damit an, wobei Joey feststellte das Lachen eindeutig nicht gut für ihn war im Moment... Kapitel 21: Ein freier Nachmittag --------------------------------- Hallo allerseits! *hust, hust* ICH BIN KRANK!!! Geistig, wie auch körperlich. Ich liege schon die ganze Woche mit fetten Halsschmerzen, Husten, Kopfweh und Fieber im Bett, seit ich am Montag Englisch geschrieben habe... Und mir ist soooo langweilig gewesen... Um so glücklicher war ich dann über die Kommies *yami456, FinalFreak und wassersaeufer knuddel* Um es gleich vorweg zu nehmen: momentan klappt mir das Schreiben von Kämpfen nicht, deshalb habe ich erstmal den restlichen Tag ausgenutzt... *hust* Das heißt im Klartext: bis zum Finalkampf kann es noch ne Weile dauern. Ich hoffe, das das Lesen dieses Teils trotzdem genau so viel Spaß macht, wie das Schreiben!^^ Viel Vergnügen! Kapitel 21: Ein freier Nachmittag "Oho! Tatsächlich Fanumfragen!", freute sich Joey und knusperte einen Keks. Diese Kekse hatte Seto für ihn kaufen müssen und furchtbar rumgemosert, weil es unbedingt die mit Schoko und Nüssen sein mussten. Und jetzt knabberte er selbst fleißig mit. Er würde es zwar nie zugeben, aber diese Teile waren wirklich lecker! Da hatte es sich doch gelohnt einen Laden mehr zu durchsuchen! Von seinem Hündchen aufmerksam gemacht, richtete sich sein Blick auf die Reportage, über Beyblade-Fans. "Und, ihr drei, was sagt ihr zu dem Entscheidungskampf zwischen Tala und Seto?", fragte DJ Jazzman, der Moderator, wie so oft, wenn es um Beyblade ging. "Also, der Kampf war schon nicht schlecht - aber ich hätte natürlich gegen Tala gewonnen!", stellte der jüngste der Drei fest und grinste über das ganze Gesicht. DJs Gesichtszüge entgleisten, während der Mittlere der Jungs trocken feststellte: "Von wegen. Dich würde sogar unsre Oma besiegen Jan Niklas!" - "Du bist doof!", gab der Kleine zurück und der Älteste schob sich vor die zwei Streithähne und meinte lächelnd: "Aber am Besten von uns dreien bin sowieso ich! Stefan und Jan Niklas haben keine Chance gegen mich!" Daraufhin schmiss sich Jan Niklas auf den Jungen und Stefan und Jazzman beobachteten die Aktion mit etwas verwirrtem Gesichtsausdruck. "Also... ich glaube ich gebe zurück ins Studio...", nuschelte der Moderator. "Diese Beyblade-Fans sind echt verrückt Seto!", erklärte Mokuba kopfschüttelnd. "Recht hast du Moki!", musste der große Bruder etwas geschockt feststellen. "Mach sofort das Fernsehn aus Hündchen! Das verdummt!" - "Ich fand es lustig..." "Kaum zu glauben, das es heute wieder so heiß ist, so kalt wie das gestern war!", stöhnte Ray und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Suchend blickte er von der einen Seite zur anderen. Er war mit Kai losgezogen, um sich eine neue CD zu kaufen, aber nun irrten sie schon eine ganze Weile durch die Fußgängerzone, ohne ein passendes Geschäft zu finden. Die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel und es war kein einziges Wölkchen zu sehen. Zusätzlich war es so gut wie windstill. Die Hitze hatte den Vorteil, dass nicht viele Leute unterwegs waren. So bummelten die zwei Jungs fast allein durch die Gassen. Erneut wischte sich der Chinese den Schweiß von der Stirn. Kai der das beobachtete schnappte daraufhin kurzentschlossen seine Hand und zog ihn mit sich. "Was wird das denn?", wollte Ray überrascht wissen. Der andere zerrte jedoch einfach weiter und deutete mit dem Finger auf irgendetwas. Gelbe Katzenaugen folgten der Richtung und erkannten gar nicht so weit entfernt ein Schild auf dem ein großes Eis abgebildet war. "Gute Idee!", freute er sich. Als sie vor dem Geschäft angekommen waren studierte Kai kurz die Liste der Sorten und bestellte sich dann zwei Bällchen Zitrone. "Was willst du Ray?" <> - "RAY!" - "Hä?", hatte ihn Kai doch tatsächlich aus seinen überaus wichtigen und wirren Gedanken gerissen! Dabei war der doch erst daran Schuld. Jetzt wusste er gar nicht mehr wo er stehen geblieben war... Egal! Lieber erst mal hören was sein Freund wollte. "Du sollst endlich sagen was du haben willst! Ich will nicht den ganzen Tag hier stehen!" - <> "Erdbeer und Vanille!" <> Äußerlich schweigend hatte sich Ray sein Eis genommen, das Kai ihm spendiert hatte und schon mal probiert. Endlich drehte sich nun auch der Russe von der Verkäuferin weg. "Danke!", strahlte Ray. "Hn...", kam die sehr knappe Antwort. Als Kai dann einfach weiter lief tappte Ray ihm Eis schleckend nach und betrachtete seine Hand. Das Gefühl als Kai sie zum bezahlen losgelassen hatte, war zwiespältig gewesen: auf der einen Seite war er erleichtert, das das Herzklopfen dann aufhörte, auf der anderen war er irgendwie enttäuscht. <>, heulte er innerlich. So lief er geknickt weiter und ließ sich hängen, schleckte aber weiter an seinem Erdbeer-Bällchen. Völlig in Gedanken versunken ignorierte er seine gesamte Umwelt und alles flog irgendwie surreal an ihm vorbei. Kai dagegen stapfte weiter auf der Suche nach einem CD-Laden. Und genau in diesem Moment fand er auch, wonach sie die ganze Zeitz gesucht hatten. Glücklich die Lauferei endlich abgeschlossen zu haben stoppte er. Schlechter Plan, wie sich herausstellte! Jetzt hatte er nämlich ein Bällchen Vanilleeis im Nacken hängen, da Ray, immer noch den Boden fixierend und tief depressiv, ihn schlichtweg nicht gesehen hatte und so gegen ihn gelaufen war. "Iieks!", quiekte Kai überrascht. "Waah! Sorry Kai! Warte! Ich mach's weg! Nicht bewegen, sonst rutscht es in dein...", der Chinese erstarrte. Zu spät! Kai, der heute ein schwarzes T-Shirt, eine Sonnenbrille und eine Jeans trug, um von seinen aufdringlichen Fans nicht erkannt zu werden, hatte erschrocken seinen Hals gestreckt und so war die schon halb geschmolzene Süßspeise widerlicherweise unter das Shirt gerutscht. Sein Gesicht verzog sich zu einem angewiderten Ausdruck und er wagte es nun wirklich nicht mehr sich zu regen. "Kalt..", krächzte er als das eiskalte Teil langsam seinen Rücken runterglitt. Ray zog scharf Luft durch die Zähne ein und guckte gequält. Dann reagierte er jedoch und befahl Kai: "Arme hoch!" Der Angesprochene war durch den Schock so durcheinander, dass er tatsächlich machte was der Schwarzhaarige von ihm verlangte. So zog Ray dem wieder zur Salzsäule erstarrten Kai das Kleidungsstück über dem Kopf und angelte nach einem Taschentuch in seiner Hosentasche und entferne das klebrige Zeugs vom Rücken seines Freundes. "Wäh! Bapt das!", brachte er raus und schmiss das Tuch weg und drehte sich wieder zu seinem ungewollten Opfer. "Oh-oh! Ich..." - "Idiot! Das war so was von eklig!", wetterte Kai und verzog sein Gesicht jetzt noch bei dem Gedanken. "Mein ganzer Rücken klebt! Und das T-Shirt kann ich auch nicht mehr anziehen! Mensch!" Und so fluchte er noch eine ganze Zeit weiter, staunend von Ray begutachtet. Und dann begann dieser plötzlich zu lachen, was den Russen dazu brachte mitten im Wort abzubrechen und ihn anzustarren wie ein Ufo. "Was ist den jetzt schon wieder?", knurrte er, aber Ray konnte einfach nicht aufhören zu lachen. Er stützte sich mit einer Hand an einer Hauswand ab und hielt sich mit der anderen den Bauch. Sein Begleiter verstand die Welt nicht mehr. Was in drei Teufels Namen war daran denn jetzt so komisch?! Schließlich war der Junge mit den Katzenaugen schuld an diesem Schlamassel! "Weißt du, ich habe dich einfach nur noch nie so offen einfach losreden - vielmehr schreien- gehört. Das ist vollkommen neu. Und irgendwie find ich es auch lustig. Du hast ja vorhin dein Gesicht nicht sehen müssen. Das war echt ein Bild für die Götter!", gab er immer noch lachend bekannt. Kai versuchte sich vorzustellen, wie die Aktion wohl ausgesehen haben musste und begann bei dem Gedanken selbst zu lachen. Und so lachten sie beide und alle Leute, die vorbeikamen, hielten sie für etwas geistig unterbelichtet, da sie einfach nicht mehr aufhören konnten und sich irgendwann gegenseitig abstützen mussten. Nach gut 5 Minuten hatten sie sich beruhigt. "Sag mal, Kai, willst du vielleicht mein Hemd anziehen? Ich bin schließlich daran schuld, das deins dreckig ist!" - "Nö, lass mal Ray, ich kauf mir einfach da ein neues, während du dir die CD kaufst." - "...wenn du meinst. Bis dann!" Ray rannte Richtung CD-Geschäft, während Kai auf einen kleinen Klamottenladen zuging, auf den er eben gezeigt hatte. Ihm tat jetzt noch der Bauch weh vor lachen. Mit Ray zusammen fühlte er sich einfach wohl. Er hatte schon lange, viel zu lange, nicht mehr so lachen können. Das hatte einfach gut getan. Wie befreiend so etwas doch sein konnte. Wenn er bei dem Chinesen war fühlte er sich so, als würde er zu etwas gebracht. Der andere Junge redete mit ihm über seine Probleme, lachte mit ihm und fragte oft nach seiner Meinung. Das bedeutete Kai viel. So jemanden hatte er bis jetzt nie gehabt. Auch wenn er es die ganze Zeit nicht wahrhaben wollte, waren sie mittlerweile gute Freunde geworden. Gedankenverloren schlenderte er durch das Geschäft und blieb schließlich vor einem Ständer mit einfachen T-Shirts stehen. <> Also suchte er eines in seiner Größe und lief damit zur Kasse. Fröhlich pfeifend kam Ray mit der CD in der Hand auf Kai zu, der ihn schon erwartete. "Da bin ich wieder!" - "Ich bin nicht blind." <>, schoss es durch Rays Kopf. Er war nahe davor wieder in Gedanken zu versinken, ließ es aber lieber bleiben, da ein Unfall am Tag ja nun wirklich genug war. Er hatte Glück das Kai ihn nicht sofort mit seinen Rubinaugen zu Asche verbrannt hatte. "Ähm... Ich geb dir das Geld für das T-Shirt im Hotel wieder...", bemerkte er dann. "Brauchst du nicht." Damit war für Kai jegliches Gespräch beendet und beide tappten in der glühenden Hitze zurück zum Hotel. "Nein! Lass los Tyson! Ich will nicht!", quengelte Kenny. "Es gibt kein entrinnen Chef!" - "Genau Kenny!", strahlte Hillary, die mit Max, Yugi, Bakura und Salima dem laut krakelenden Duo folgte. "Was ist den hier schon wieder los?", fragte Kai düster. Er und Ray waren gerade von ihrer Einkaufstour zurück und waren durch die nicht überhörbaren Hilferufe des kleinen Jungen mit der übergroßen Brille aufmerksam geworden. "Hey! Ray, Kai! Ihr kommt genau pünktlich!", freute sich Maxi und schnippte seine Sonnenbrille nach oben. "Zu was denn?" - "Wir gehen schwimmen!", erläuterten Tyson, Hillary und Salima gleichzeitig. "Hätte ich ja eigentlich an eurem Outfit erkennen können.", gab Ray zurück und lächelte seine Freunde an. Tatsächlich waren alle sehr sommerlich angezogen: die beiden Mädchen trugen Tops, unter denen man die Träger ihrer Bikinis sehen konnte und Wickelröcke, zudem hatte Hillary eine schwarze Umhängetasche über der Schulter und Salima einen Rucksack. Tyson trug nur eine knielange Hose und schleifte Kenny, der Einzige der seine normalen Klamotten trug, hinter sich her. Max und Bakura trugen Hawaiihemden und Yugi hatte ein weites hellblaues T-Shirt an (natürlich tragen die Drei auch Hosen...). Und alle natürlich mit Flip Flops, war ja schließlich Trend diesem Sommer! (Ich muss zugeben, ich find die Teile auch klasse. Sind total durchgelatscht...) Dem Anschein nach hatten die Jungs ihr Gepäck zusammengelegt, den Yugi trug einen übergroßen Rucksack auf dem Rücken. "Ihr zwei könnt ja mit Marik nachkommen. Der muss sich noch eine Badehose kaufen!", stellte Bakura freundlich fest. (damit ist wohl klar welcher Bakura es ist... freundlich und Marik, ne!^^) "Nein!" - "Gerne!", kam es gleichzeitig und zwei Blicke trafen sich. "Bitte!" - "Ich will aber nicht!" - "Ach komm schon Kai!" - "Nein! Vergiss es!" Die Bettel-Taktik hatte also nicht funktioniert, also griff Ray zu härteren Mitteln: dem Hundeblick! Kai sträubte sich innerlich, konnte den momentan treudoof glotzenden Augen Rays aber nichts entgegen setzten. "... ... ...aber nur kurz..." "Respekt Ray! Wir gehen dann mal!", sagte Tyson anerkennend und machte sich pfeifend auf den Weg zum Schwimmbad. Die anderen folgten ihm fröhlich vor sich hin plappernd. Völlig entnervt schaute Kai hinterher, während Ray gut gelaunt winkte und dann an den Russen gewandt erklärte: "Also, wir treffen uns dann im Zimmer. Ich sage Marik bescheid!" <> - "Achtung! Ich springe!" - <<...Tyson...>>, führte Kai seinen Gedanken zu Ende. Nicht nur das er wegen Ray gezwungen war sich in diese öffentliche Anstallt des Grauens zu begeben, nein, jetzt verlangte der auch noch von ihm schwimmen zu gehen! In diese eklige, dreckige Brühe, die nach Chlor stank und die die Kleinkinder als Toilette benutzten! Außerdem wälzte sich Tyson schon seit 2 Stunden darin, wenn er nicht grade am Pommes futtern war. "Max warte!", das war Yugi, der dem blonden Blader folgte, da Bakura mal wieder von seinem besten Kumpel, dem Geist seines Rings, zu einer Auszeit gezwungen wurde. Kai konnte nur den Kopf schütteln über diesen kleinen Gnom, dessen Haare auch nach ausgiebigen Tauchgängen immer noch aussahen, als benötigte man einen Waffenschein dafür. Und dann diese rosa Badehose mit den Sternchen... Brr! Da konnte es einen ja nur schütteln! <> "Hey Mari, hast du noch Geld für nen Drink?", hörte er da den Geist des Ringes, der gerade mit dem Ägypter an ihnen vorbeilief. "Nö, aber was hältst du davon, wenn wir die eklige, alte Frau dahinten, die ihr Oberteil augengefährdenderweise ausgezogen hat mit meinem Handy fotografieren und Joey schicken?" - "Au ja! Das könnte lustig werden!" - "Bakura! Marik! Ihr habt euch schon wieder betrunken!", Max war sein Anhängsel wohl losgeworden, denn es hüpfte nun aufgescheucht hinter den beiden Saufkumpanen her. <<...ja...>> "Hey, Kai! Ich dachte wir gehen schwimmen?", ertönte die Stimme des Chinesen neben ihm. "Hn..." Ganz langsam hielt der Russe eine seiner Zehen in das erwärmte Wasser, nur um ihn sofort wieder rauszuziehen. "Was war das denn?" Ray guckte dumm und Kai wandte sich wider zum gehen. Womit er allerdings nicht gerechnet hatte war, das Chaos und Zerstörung *grin* ihren Plan geändert hatten und nun laut schreiend auf ihn zugerannt kamen und ihn mit ins Wasser rissen. Etwas überrumpelt stand Ray am Rand, als sich das dynamische Duo mit Kai in das mehr oder weniger kühle Nass gestürzt hatten. Da tauchten die beiden auch schon wieder auf und gaben eine weitere Kostprobe ihres oscarreifen Synchron-Lachers und schlugen ein. Allerdings ergriffen sie recht schnell die Flucht als der Bademeister, ein großer, unappetitlich breiter Mann, der das Schwimmbad durch bloßes Eintunken eines seiner Rollmopsbeine zum überlaufen gebracht hätte, schreiend angerannt kam. Da fiel Ray auf, das etwas fehlte. Aber was war es nur? <<Ähm...>> "KAI!!!" Der Russe war immer noch nicht aufgetaucht! Oder hatte er ihn einfach nur übersehen? Angerstreng versuchte er sich einen Überblick über das überfüllte Becken zu verschaffen, konnte seinen Freund aber nirgends entdecken. Sein Herz zog sich in seiner Brust zusammen, nur um danach in doppelter Geschwindigkeit feste gegen seinen Brustkorb zu hämmern. Was wenn Kai jetzt am ertrinken war? Er musste etwas tun, und zwar schleunigst! Ohne weiter darüber nachzudenken sprang auch er in die Chlorbrühe und tauchte unter. Ray hasste es zu tauchen. Unter Wasser bekam er Panik. Solange er mit dem Kopf an der Luft war, ging alles klar, aber sobald das nicht mehr der Fall war, lief sein Gehirn praktisch rückwärts. Vielleicht hätte er besser nachdenken sollen, als er diese Rettungsaktion startete... Kapitel 22: Eine Katastrophe jagt die Nächste --------------------------------------------- Hollerö! Da bin ich wieder! Also, in diesem Kapitel muss der arme Ray ziemlich leiden, dank Mari, Baku und einigen anderen Leuten. *evil grin* So ein Stück weit hat er mir leid getan, als ich das Kapi nochmal durchgelesen hab... Wie immer noch ein fettes Dankeschön für die Kommies *yami456, Trias-, FinalFreak und wassersaeufer knuddel* und viel Spaß mit diesem Kapitel! Kapitel 22: Eine Katastrophe jagt die Nächste Ray schaffte es nicht seine Augen zu öffnen und ein ungeheurer Druck breitete sich in seinen Ohren aus. Er wollte zurück an die Wasseroberfläche. An die Luft! Aber er hatte bereits die Orientierung verloren. Er merkte wie ihm die Luft knapp wurde. Machte hastige Schwimmbewegungen, um sich zu retten, stieß jedoch an eine geflieste Wand. In der Hoffnung, das das der Rand des Beckens war, tastete er sich daran entlang. Aber es war nur der Boden. Der Chinese war absolut orientierungslos. In seiner Panik wollte er atmen, seine Lungen mit Sauerstoff füllen. Doch dummerweise war das kein so guter Plan unter Wasser und so schluckte er die Brühe und musste husten. Es war plötzlich so kalt, das Wasser. Und es war so dunkel hier. In seinen Ohren dröhnte es. Er hatte Angst. Angst zu sterben. Er merkte wie seine Sinne schwanden. Zappelte wie verrückt hin und her. Da schnappten ihn zwei starke Arme und zogen ihn mit sich. Innerhalb einer Sekunde war er an der Oberfläche und konnte endlich wieder atmen. Gierig japste er nach Luft. Seine Augen und seine Lunge brannten. Zitternd klammerte er sich an seinen Retter, der ihn fester in die Arme schloss und an seine Brust drückte. "Idiot! Was sollte das?", hörte er Kais Stimme an seinem Ohr und er konnte den Atem des anderen spüren. Auch der Russe schnappte schwer nach Sauerstoff. Ray antwortete nicht, sondern drückte sich nur zitternd an den muskulösen Körper, der ihn eben gerettet hatte. Kai indes hatte für sich entschlossen, das jetzt wohl kein guter Zeitpunkt war, den Chinesen auszuschimpfen. Er hatte ihn grade noch abtauchen sehen. Ein paar blöde Kinder hatten sich an seine Füße gehängt und ihn unter Wasser gehalten, nachdem diese Psychos ihn ins Wasser gestürzt hatten. Er vermutete ganz richtig, dass Ray gedacht hatte er wäre am ertrinken gewesen. Aber welcher Depp versuchte bitte jemanden zu retten wenn er dann selbst gerettet werden musste?! "IGITT!!! Was macht ihr da, Kai und Ray?!?", das war Tysons entsetzte Stimme. Ziemlich laut und ziemlich schrill, und direkt neben Kais Ohr. Der Russe ließ Ray langsam los und drehte sich dann mit einem unheilvollen Blitzen in den Augen zum Weltmeister. "Tyson..." Das war nur ein Flüstern, doch es brachte den Blauhaarigen zu sofortigen Flucht. "Gut gemacht...", erkannte Ray an, der sich mittlerweile völlig beruhigt hatte und sich sicher über Wasser hielt. "Ich will hier raus...", gab Kai resigniert zurück. Der Chinese nickte und so war der Aufenthalt der Beiden im Becken beendet. "Das glaub ich jetzt nicht Baku! Sag mir, das das nicht wahr ist...", stotterte Marik und fixierte eine Gruppe von Mädchen, die sich um einen Jungen versammelten. "Ich wünschte ich könnte Mari...", flüsterte Bakura völlig außer der Bahn zurück. "Was hat der, das wir nicht haben?" - "Keine Ahnung!" - "Wir sehen gut aus! Das blöde Kind nicht! Warum hat Max so viele Girls um sich rum!!!", flippte der Ägypter jetzt vollends aus. "Beruhig dich! Ich hab den Trick erkannt!" - "Echt?" - "So wahr ich der Geist dieses Ringes bin!", damit deutete er auf dem Milleniums-Ring. "Und, wie macht die kleine Tanzmaus das?" - "Tanzmaus? Tickst du noch ganz klar?" - "Tschuldigung... Ging mir grade so durch den Kopf und ich dachte es wäre lustig das jetzt zu sagen..." - "Falsch gedacht! - Aber ich werde dir noch mal verzeihen!" - "...super... Darauf war ich angewiesen!" - "..." - "..." - "Egal! Lass uns jetzt lieber darüber sprechen wie er das macht!" - "Genau!" - "Also ich wette, das sie nur hinter seiner Grinse her sind!" Ungläubig schielte Marik zu Max, der tatsächlich breit grinsend wie immer, inmitten der Gruppe von Mädchen stand. "Na, ich weis nicht..." "Hey Kenny! Was machst du denn die ganze Zeit bei den Mädels? Ist doch lahm!", nörgelte Tyson, denn selbst er war nicht ewig mit einer Pommesbude und einem Becken voller Wasser zu beschäftigen. "Ich lese! Siehst du doch. Und das ist ganz und gar nicht lahm. Du kommst ja nur, weil dein Geld all ist und du dir keine neuen Pommes kaufen kannst!" - "Woher weißt du das Chef?" - "Du bist einfach zu durchschaubar!", erklärte Hillary und setzte sich auf. Sie und Salima hatten die ganze Zeit in der Sonne gelegen und sich gebräunt. Auch das rothaarige Mädchen wendete sich jetzt dem Neuankömmling zu. "Sag mal, hattest du dir nicht von Mr. Dickenson einen Fünfziger geliehen bevor wir los sind?" - "Ja, aber Ray hat mitgegessen!", versuchte er sich rauszureden. "Ich hab genau eine Portion Pommes gegessen.", kam es nun gelassen vom Chinesen, der sich neben Kenny fallen ließ und einfach geschafft auf dem Rücken liegen blieb. Kai setzte sich wortlos im Schneidersitz neben ihn und verschränkte die Arme und schloss die Augen. "Mist...", brummte Tyson, der seine Ausrede los war. Salima grinste plötzlich und kroch auf allen Vieren auf Ray zu. Fragend blinzelte er das Mädchen, dessen Kopf über seinem hing, mit seinen goldenen Augen an. "Was wird das?", schaltete sich nun auch Hillary ein. "Ray sieht gut aus in der Badehose!", bemerkte sie grinsend. "Haha.. ach komm, lass den Quatsch...", winkte der Junge ab. "War ernst gemeint!", grinste sie zurück und beachtete die Glubschaugen, die sich an sie hefteten gar nicht. Zu Rays Glück jedoch wurde die Aufmerksamkeit der Gruppe nun von einer Horde schreiender Mädchen auf sich gezogen und Salima setzte sich wieder normal hin, was er auch augenblicklich zur Flucht nutzte. Blitzschnell schnappte er Kai am Arm und zog ihn hoch um dann mit den Worten, "Wir schaun mal nach was da los ist!", zu verschwinden. Naja, das war dann wohl vom Regen in die Traufe. Das was sie da sahen, ließ ihre schlimmsten Alpträume wahr werden: Bakura und Marik mit einem Max-Grinsen auf dem Gesicht. (Woah! Stellt euch das mal vor! Ich find es erschreckend...) "Gibt's ja nicht...", fing sich Kai zuerst wieder und seine Augenbrauen begannen gefährlich zu zucken. <>, war Rays letzter Gedanke, bevor der Russe mit schweren Schritten auf den Ägypter und den Geist zu marschierte. "HABT IHR SIE DENN NOCH ALLE SO EINEN TUMULT ZU VERANSTALLTEN UND DIESE AUFGESCHEUCHTEN HÜHNER ZU ERSCHRECKEN!!!", stoppte er das illustere Treiben. Die Mädchen liefen noch mehr eingeschüchtert, aber endlich ruhig, davon und die Beiden Haupttäter wischten sich praktisch im Bruchteil von Sekunden das penetrante Grinsen aus dem Gesicht. <> Rays Mundwinkel zuckte geschockt nach oben. (wie bei Conan, wenn er wieder von Kogoro genervt ist, sollte man sich das jetzt vorstellen!^^) <> "Was wolltet ihr zwei Deppen mit der Aktion bezwecken, außer übermäßiger Ruhestörung?", knurrte Kai sehr bedrohlich. "Geht dich gar nichts an, erbärmlicher Mensch! Ich werde dich ins Rech der Schatten verbannen, wenn du hier weiter so rumprollst!", zischte Bakura zurück und man konnte praktisch die Funken zwischen ihren Augen sprühen sehen. Wäre da jemand durchgelaufen, wäre er bei lebendigem Leibe gebrutzelt worden. "Hast du sie noch alle?" Ray und Marik konnten nur angespannt zusehen. "Das wirst du ja sehen, wenn deine Seele den Schatten einen Besuch abstattet.", frohlockte Bakura und startete einen seiner besten Lacher, der jedoch von Kai unterbrochen wurde: "Der einzige der hier einen Schatten hat bist du." - "Aber hallo!", pflichtete Ray bei und folgte seinem Kumpel. "Na wartet!" Bakura konzentrierte sich ganz auf seinen Ring und über Mariks Gesicht ging ein wissendes Grinsen. "Stop sofort! Das werde ich als Pharao nicht zulassen, Geist des Millenium-Ringes! Ich werde dich und deine bösen Pläne stoppen!", kam Yamis enthusiastischer Einsatz. "Langsam wiederholt sich das... der Typ nervt...", stellte Marik enttäuscht fest und ging Richtung Volleyballfeld, um sich die Mädchen mit den verschwitzten Körpern und den knappen Bikinis, die dem Ball hinterher hüpften, allein des Sportes Willens zu beobachten... "Zeit für ein Duell!", erklärte der Pharao zeitgleich und wer weis woher zauberten die beiden ihre Decks her. "Was war denn los?", erkundigte sich Tyson, der Max gerade seine Pommes klaute. "Hey!", das brachte ihm einen Klapps auf die Finger ein. "AUA! Das tat weh Maxi!" Kai konnte nur den Kopf schütteln und war mehr als nur genervt. <> Er und Ray nahmen wissend in einem extra Abstand zu Salima platz, die etwas angesäuert wirkte. "Ja los! Da fragt Tyson schon mal was sinnvolles und ihr antwortet nicht mal!", meckerte Hillary. "Ach so... hatte ich fast vergessen.", entschuldigte sich Ray. "Also, das war so..." "Super Idee von dir ins Schwimmbad zu gehen Lee!", verkündete Mariah, die gerade aus der Damen-Umkleide kam und auf den Wartenden zuging. "Meine Ideen sind immer gut!", prahlte der Schwarzhaarige. "Sieht übrigens klasse aus dein neuer Bikini!" - "Gell!? Wär toll, wenn Ray ihn sehen könnte!" Das Mädchen trug einen zartrosanen Bikini mit pinken Schleifchen, deren Farbe genau sie ihrer Haare traf. Lee nahm ihr ihre ebenfalls rosane Tasche, in der sich Klamotten und Handtücher befanden ab und beide machten sich auf den Weg zur Liegewiese... Ray hatte mittlerweile seinen Bericht abgeschlossen und lag mit halbgeschlossenen Augen auf dem Rücken im grünen Gras und lies die restlichen Spuren des Chlorwassers von sich trocknen. Ein sachter Wind war aufgekommen und machte die Hitze um vieles erträglicher. Neben sich vernahm er das leise Atmen von Kai, der auf dem Bauch lag, und eingeschlafen war. Über sich sah er wie die vereinzelten kleinen Wattewölkchen durch den strahlend blauen Himmel schwebten. Er konnte sich im Moment nichts schöneres vorstellen. Diese Ruhe! "RAAAAAAAAAYYYY!" Wie war das noch mit der Ruhe gewesen? Völlig entnervt stützte er sich auf die Ellenbogen um den Urheber, bzw. die Urheberin, dieses Urschreis zu erspähen: Mariah! Rosa und zuckersüß wie eh und jeh. Mit glänzenden Augen und einem entschuldigend grinsenden Lee an der Hand kam sie auf ihn zu. Auch die anderen waren aufmerksam geworden. Bei andere ist auch Salima mit einzubeziehen! Und diese wirkte nicht gerade fröhlich das zum knuddeln goldige Mädchen zu sehen, das eben bei seinem Opfer angekommen war und es stürmisch umarmte. Lee war klar, das er so schnell nicht an ein Gespräch mit seinem Kumpel rechnen konnte und so setzte er sich zu Max, Kenny, Tyson und Hillary. "Das ist aber toll dich hier zu treffen! Da ist es gleich doppelt so schön im Schwimmbad! Aber sag mal, wie findest du eigentlich meinen neuen Bikini?", sprudelte Rays Anhängsel munter los. "Ähm... nicht übel...", druckste Ray und versuchte krampfhaft sein Gesicht am entgleisen zu hindern. "Super! Ich wusste doch das du ihn total süß finden würdest!" Damit verstärkte sich der Druck ihrer Umarmung. <> "Sag mal Ray..." <> Tatsächlich saß die rothaarige jetzt neben ihm und veranlasste durch ihr Auftauchen glücklicherweise Mariah ihre lebensgefährlichen Annäherungsversuche zu stoppen. Endlich wieder frei atmen könnend saß Ray nun zwischen den beiden Mädchen, die so wirkten als wollten sie sich jeden Moment aufeinander stürzen, um sich die Augen auszukratzen. <> "Findest du meinen Bikini nicht auch schön?" Salimas Augen glänzten und sie grinste liebenswürdig. "Aber natürlich findet er meinen schöner! Nicht Ray?" <> "Du musst nicht so tun als fändest du sie beide gleich schön!" - "Genau! Sag uns ruhig die Wahrheit Ray!" <> "Hallo Ladys! Was macht ihr denn hier?" <> Die Blicke der beiden Rivalinnen trafen sich auf Mariks Körper. Seine goldblonden Haare glänzten noch um einiges stärker in der Sonne, als sie es normal taten, da sie noch feucht waren und an seinem sonnengebräunten Körper suchten sich kleine Wasserperlen den Weg nach unten. Er schien also bis vor kurzem noch schwimmen gewesen zu sein. Verführerisch strich er sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Ähm..." Sabbernd saßen die beiden nun da und konnten ihren Blick nicht mehr von dem Ägypter nehmen. "Was haltet ihr davon, wenn ich euch zwei Süßen einen Drink ausgebe?" - "Aber gerne!", kam es wie aus einem Mund und so hatte er links und rechts ein Mädchen am Arm kleben. <> Fröhlich schwatzend und von fragenden Blicken verfolgt ging die Gruppe von dannen. "Was war das denn?" - "Tja Hillary! Du scheinst das wohl einzige Mädchen zu sein, das dem Charm dieses Typen mit dem sexy Body wiederstehen kann!", erklärte Tyson. "Blöder Kerl!" Sofort erntete er eine Kopfnuss. "Lad mich lieber auch zu was ein!" "Und dann waren es nur noch vier! Was Chef?", gluckste Max. "Oder auch nur drei...", musste er dann aber zugeben, als er Kenny sah, der wohl etwas zu viel Sonne abbekommen hatte und reichlich tot wirkte... "Du Seto, was meinst du machen die anderen grade???" - "Bestimmt langweilen sie sich in ihren Hotelzimmern!" - "Dann bin ich ja beruhigt, das ich nicht der einzige bin..." Kapitel 23: Groschenromantik ---------------------------- Hallo da! Ich hab mich mal wieder wie blöd über die Kommies gefreut! Vielen, vielen Dank! *Trias-, Friends, yami456, FinalFreak und wassersaeufer mal wieder knuddel* Naja, bei diesem Kapi verrät der Titel schon ein bisschen, was auf euch zukommt... Ich muss allerdings sagen, dass ich selbst noch unentschlossen bin, wie die Sache ausgeht. Das war auch eigentlich alles nicht so geplant, sondern hat sich beim schreiben so ergeben... *drop* Tja, mal sehen wie es euch gefällt. Ich hoffe ihr habt Spaß beim lesen. *verbeug* Kapitel 23: Groschenromantik "Kai! .... Hey Kai! Wach auf! Sonst bekommst du noch einen Sonnenbrand oder endest wie Kenny." Leicht schüttelte Ray den Russen, um ihn aus seinem verdammt festen schlaf zu reisen. Schließlich hatte er nicht mal das Theater von vorhin mitbekommen. War wohl auch besser so, sonst hätte es Tote und Verletzte gehagelt... "Max, Yugi, was soll ich tun? Er wacht einfach nicht auf!", jammerte der Chinese schließlich. Yugi war wieder zu ihnen gestoßen, nachdem er Bakura im Duell geschlagen hatte und prahlte nun unauffällig mit seiner Überlegenheit. "Wachküssen!", lachte Max. "Sicher!", schimpfte der schwarzhaarige und wurde rot. Yugi der mit dem eh schon ohnmächtigen Kenny redete, bekam davon genauso wenig mit, wie vom Zustand seines Gesprächpartners. Max grinste nur wissend. Das wurde echt immer interessanter! Er als kleiner yaoi-Freak freute sich diebisch über solche Sachen und konnte gar nicht verstehen, was Tyson denn dagegen hatte. Da formierte sich ein Plan in seinem Kopf und er krabbelte auf allen Vieren zu Ray. Sein Grinsen war noch breiter als sonst, was Ray in äußerste Alarmbereitschaft versetzte. "Was hast du vor Max?" - "Ich? Was sollte ich vorhaben?", flötete er unschuldig und seine Mundwinkel zogen sich noch ein Stück mehr nach oben. Ray schüttelte den Kopf und wandte sich wieder Dornröschen zu. "Kai!" Er beugte sich über ihn. "Kai!" Und in dem Augenblick ,stolperte' Max ,aus Versehen' auf ihn und Ray stürzte seinerseits auf seinen Teamleader. Und wie sollte es nicht anders sein, trafen sich genau ihre Lippen! Max quiekte vor Freude und lag zappelnd so auf Ray, dass der nicht aufstehen konnte. Natürlich lag das ,nur' daran, das Max nicht von selbst hochkam... nicht etwa das er diesen Anblick noch etwas länger erhalten wollte, wie Ray auf Kai lag, fest an den Körper des Russen gepresst und rot wie eine Tomate. Kai unter Ray öffnete die Augen und blickte direkt in die vor Schreck geweiteten von Ray, der sich vor lauter lauter nicht zu bewegen traute. Er spürte die Lippen des anderen auf seinen und den zierlichen, aber gut durchtrainierten Körper auf seinem. Max entschloss sich, die beiden nun doch endlich aus der peinlichen Situation zu entlassen. Wenn auch schweren Herzens und setzte sich auf. Doch zu seiner Verwunderung bleiben beide regungslos so liegen. Nach einer halben Minute schien Kais Gehirn wieder einzusetzen und er drückte Ray langsam aber bestimmt von sich. Dieser war dadurch auch wieder so klar im Kopf, das er es schaffte sich neben Kai ins Gras zu setzen. Schweigend schauten sie sich in die Augen, bis Ray dem Blick seines Gegenübers nicht mehr standhalten konnte und lieber gespannt den Boden betrachtete. Seine Backen waren immer noch bis zum Anschlag gerötet. <> "Was sollte das?", erhob nun Kai seine Stimme und guckte von einem zum anderen. Ray schaute entschuldigend in seine Richtung, war jedoch unfähig auch nur einen Ton rauszubringen. Er fühlte wie sich seine Augen mit Tränen füllten. Er war echt verzweifelt. Er hatte zwar gewusst, das er Kai mag und auch, das der Russe seine Gefühle wohl nie erwidern würde und das er das eigentlich nicht wollte, aber das alles waren plötzlich nicht nur Gedanken. Diese Situation war Wirklichkeit! Sie hatten sich hier indirekt geküsst und Kai hatte dafür nur ein ,Was sollte das?' übrig! Weder eine positive, noch eine negative Reaktion. "Ähm... Das war so, Ray wollte dich wecken und ich bin auf ihn gestolpert und dann zu doof gewesen hoch zu kommen...", erklärte Max kichernd. Kai jedoch nahm das nur am Rande wahr. Waren das etwa Tränen in Rays Augen? Warum in drei Teufels Namen heulte der? Fand er es so widerlich auf ihm gelegen zu haben und seine Lippen zu berühren? War er so abstoßend. Die Augen der Beiden streiften sich ein weiteres Mal. Beide waren voller Trauer und quollen nur so über voller unterdrückter Gefühle. Aber keiner verstand den Blick des anderen. So richtete Kai sich auf und meinte emotionslos: "Ich gehe ins Hotel. Ich hab keinen Bock mehr auf dieses blöde Schwimmbad!" Mit tränenverhangenem Blick schaute Ray ihm nach. Auch Max schien etwas ratlos. <> Der Chinese brach in ein hemmungsloses Schluchzen aus. "Sorry, das tut mir leid Ray. Ich hab nicht damit gerechnet, das es so endet...", entschuldigte Max sich und nun stiegen auch ihm die Tränen in die Augen und sein Lächeln verschwand. Tröstend nahm er Ray in den Arm und strich ihm beruhigend über den Rücken. <> So befreite sich Ray aus Max Armen und wischte sich die Tränen aus den Augen und rannte los, Richtung Ausgang. Kai musste sich schließlich noch umziehen! Er konnte ihn noch erwichen! Sauer auf sich selbst drehte Max sich um und wurde mit dem Anblick eines gerösteten Kenny und eines vor Schreck hyperventilierenden Yugi konfrontiert. "Die zwei gehen ja ran...", bemerkte Hillary und zeigte auf Bakura und Marik, die wild mit Mariah und Salima flirteten. "Verrückt...", knurrte Tyson, dem es gar nicht so recht war, das er hier sein letztes Geld opferte, um Hillary was zu trinken zu kaufen. Doch da wurde seine Aufmerksamkeit von etwas anderem angezogen. "Ist das nicht Ray? Was rennt der denn so?" - "Keine Ahnung... Aber die sind heut eh alle etwas seltsam!", schloss Hillary das Gespräch und schlürfte an ihrem Orangensaft. "Ladies, entschuldigt uns kurz!", säuselte Bakura und zog Marik hinter sich her in Richtung Männer-Toiletten. "Was hast du dir dabei gedacht so nervende Weiber mitzubringen?" - "Naja, ich dachte die sind besser als gar nichts." - "Stimmt auch wieder! Aber was hältst du davon, wenn wir einfach abhauen? Ich hab eh kein Geld mehr zum zahlen!" - "Guter Plan!" Und so verabschiedeten sie sich mit einer weiteren synchronen Bösewicht-Lachen vom Schwimmbad... Rays nackte Füße schmerzten, als er den geschotterten Weg entlang rannte. Er musste Kai einfach noch antreffen! Hoffentlich hatte er nicht zulange geheult und damit seine Chance verpasst. Und tatsächlich! Da lief er. Kai hatte jetzt wieder sein schwarzes T-Shirt und die Jeans an und seinen Rucksack über einer Schulter hängen. Rays Schritte beschleunigten sich noch weiter. Noch 5m. Noch einer. "Kai!!!" Er warf sich einfach an den Hals des überraschten Jungen und drückte seine Stirn an dessen Rücken. "Ray, was...???" Kai wollte sich zu dem Anderen umdrehen. "Nein. Bleib bitte so!" Kai nickte. "Ich... das von vorhin tut mir leid... Ich... ich war so verwirrt. Konnte keine klaren Gedanken mehr fassen. Ich mag dich Kai. Ich mag dich wirklich gern. Du bist einer der wichtigsten Menschen für mich geworden..." Unbewusst hatte er wieder angefangen zu weinen und Kai spürte wie die salzige Flüssigkeit sein T-Shirt leicht durchdrang. "Ich bin mir noch nicht ganz sicher Kai... aber ich denke du bist mehr als ein Freund für mich. Ich hoffe du hasst mich jetzt nicht, oder so und kannst das verstehen...", schluchzte der Schwarzhaarige. Lange blieben die beiden so stehen, bis Ray sich schließlich langsam von Kai löste. "Kai?" Keine Antwort... "Sag bitte was... Irgendwas..." Kopfschütteln... "Was soll ich denn sagen? Das... das hat mich überrascht. Ich habe mich grade damit abgefunden, das du vielleicht so was wie ein Freund für mich sein könntest und dann kommt so was." Er drehte sich zu dem total verheulten Ray um. Seine Augen wirkten leer. Fragend. Unsicher. "Was soll ich denn jetzt sagen Ray? Ich weis es nicht! Du bist in letzter Zeit wichtig für mich geworden. Ich mag dich. Aber... Ich hab keine Ahnung! Ich will dich nicht anschreien und wegschicken." Er schaute zum Boden. "Kann nicht einfach alles bleiben wie bisher?" Ray ging einen Schritt auf Kai zu. "Ich... ich werde das versuchen. Ohne dich geht es nicht... Ich will bei dir sein. Mir ist alles egal, solange du mir nur erlaubst trotzdem bei dir zu sein. Danke Kai!" Und da standen sie nun. Regungslos. Wortlos. Atemlos. Da setzte ein leises schniefen aus Kais Richtung ein. "Du Ray?" - "Ja?" - "Kannst... kannst du mich kurz festhalten ? Ich fühle mich grade so, als bräuchte ich Halt. Ich versteh das nicht..." Behutsam nahm Ray Kai in den Arm. Dieser legte einfach nur den Kopf auf der Schulter des Chinesen ab. "Weist du was? Das ist das erste mal seit 5 Jahren, das ich vor jemandem weine..." Ray nickte stumm. "Ich werde über meine Gefühle für dich nachdenken.", versprach Kai und machte sich los. "Aber jetzt muss noch kurz allein sein... Ich gehe. Bis später im Hotel." Damit drehte er sich um und ging. Ray stand allein da und blickte seinem Freund nach. Kapitel 24: Sonnenuntergang --------------------------- Hollerö! Tja, euren Kommies nach zu urteilen war das letzte Kapi ja net so prickelnd... Aber was angefangen wurde, muss auch beendet werden! Wär schließlich blöd, wenn ich das jetzt einfach unter den Tisch fallen lassen würde. Find ich zumindest. Ich werde halt versuchen noch soviel anderes wie möglich zwischendrin einzubauen und hoffe das ihr nicht zu sehr leiden müsst. *drop* Ich werd mal schauen das ich in den Ferien (jupie! endlich!...und ich muss trotzdem lernen *snif*) öfter was hochlade. So, ansonsten bleibt mir nur wieder viel Spaß zu wünschen und mich für die Kommies zu bedanken! (Ich hab mich auch diesmal wieder gefreut!^^) *wassersaeufer und yami456 knuddel* Ach so: allen die das hier lesen Frohe Weihnachten! *selbst Weihnachten eigentlich gar nicht so mag* Kapitel 24: Sonnenuntergang Es dämmerte langsam und die Luft begann abzukühlen. Es war bereits 9 Uhr. Vor dem offenen Fenster zirpten die Grillen und die Vögel fiepten lustig vor sich hin. Die weißen Vorhänge wehten im Wind und umspielen den jungen Mann, der auf einem Stuhl vor dem Fenster eingenickt war. Man konnte nur seine Umrisse vor dem leuchtenden Orange des Sonnenuntergangs erkennen, sehen wie seine Haare leicht vom Wind durchwühlt wurden. "Hey, Seto, wach auf! Mir ist langweilig! Ich will beschäftigt werden!" Joey saß in seinem Bett und warf einen Teddy, den er von Serenity bekommen hatte nach dem Schlafenden. Tatsächlich traf er ihn direkt am Kopf. Aber Seto wachte nicht auf, sondern sein Kopf kippte leicht zur Seite und er begann zu schnarchen. "Och nö! Mein gutes Bild von dir schwindet Seto! Und jetzt ist auch noch Kunibert weg. Der Arme muss nur wegen dir auf dem Boden liegen, du Schlafmütze!", schmollte der Blonde und das Bärchen mit der roten Schleife tat ihm tatsächlich leid. Am liebsten wäre er aufgestanden und hätte das Tierchen aufgehoben und ganz fest geknuddelt. Er fühlte sich grade irgendwie allein und hätte am liebsten losgeheult. Denn er durfte ja nicht aufstehen um seinem Kumpel Kuni zu helfen. "Seto! Wach auf! Seto! Ich will Kuni-chan haben!", wimmerte er, doch der Firmenleiter schnarchte nur lauter. "Seto!", jetzt klang sein Rufen verzweifelt. Es war schlimm, wenn man nicht das tun konnte was man wollte, wenn man abhängig war und einem niemand half. Da konnten die kleinsten Lappalien einen Weltuntergang bedeuten. "Setoooo!", flennte er wieder und endlich erwachte der Gerufene langsam und streckte sich, um sich anschließend verschlafen über die Augen zu reiben. "Was denn los Hündchen?", fragte er mit halbgeschlossenen Augen. "Seto...", schniefte der nur und deutete auf das Bärchen. "Was macht der denn auf dem Boden und warum heulst du?", erkundigte er sich. Langsam erhob Seto sich noch während der Frage von seinem Sitzplatz, nahm das Kuscheltier und ging damit zu Joey, der seinen Kuni-chan glücklich in die Arme schloss. Sein Schatz lies sich am Rand des Bettes nieder und sagte mit gespielter Eifersucht: "Du magst den blöden Bären viel lieber als mich!" Zur Antwort heftete sich ein übers ganze Gesicht strahlender Joey an ihn. "Jetzt machst du mir fast Angst! Du guckst wie Max..." Kai lag im Gras und streichelte eine schwarze Katze, die auf seiner Brust lag. Sie schnurrte und schloss genießerisch ihre goldenen Augen. "Kannst du mir sagen was ich tun soll? Ray sagt das er mich liebt, oder so in der Art zumindest... Ich glaube nicht das ich das tue. Oder vielleicht doch? Ich hab doch keine Ahnung von Gefühlen, weil ich bisher immer allein war... Ziemlich blöd, das ich das einer Katze erzähle, was?", gequält lächelte er das Tier an, das kurz seine Augen öffnete und zustimmend miaute. "Tja, jetzt halten mich schon die Katzen für bekloppt..." "Sag mal Max, weist du was mit Ray los war? Der hat so belämmert geschaut nachdem Kai weg war. Und dann hat er auch noch Mariah und Salima angeschrieen, das sie ihn in Ruhe lassen sollen... Das ist doch sonst ganz und gar nicht seine Art! Was ist vorgefallen, als wir weg waren?", bohrte Hillary und hielt Max am Kragen, während Tyson mit Kenny und dem Gepäck auf dem Rücken ziemlich genervt schien. "Och lass ihn doch Hillary! Der Chef ist schwer und dein Zeug auch. Auch Ray hat das Recht mal schlecht gelaunt zu sein. Mit Kai hat das bestimmt nix zu tun. Der ist doch immer so drauf. Und jetzt los! Mein Rücken bricht durch! Das ist echt schlimmer wie Kais Extra-Training!" - "Moser du nur! Ich werde schon herausfinden, was los war! Und zwar jetzt!!!" Damit wendete sie sich wieder ihrem Opfer zu. Max stand der Angstschweiß auf der Stirn. Hillary konnte echt gruselig sein, wenn sie sauer war. Beschwichtigend hob der Blondschopf, dem es das Lächeln schon längst verschlagen hatte, seine Hände und versuchte sich irgendwie aus dieser gefährlichen Situation zu reden. "Tyson hat bestimmt recht! Ich hab auch nix mitbekommen. Ich hab ja auf Kenny aufgepasst mit seinem Sonnenstich und Yugi hat ja auch nix gesehen, oder?" - "Nein, aber ich hatte auch einen Sonnenstich!", schmollte der Kleine auf dessen Frisur ein Eisbeutel thronte. "Ach, vergesst es doch! Um euch kümmere ich mich nie wieder!", keifte Hillary und stampfte voran. "Geht's Maxi?" - "Ich lebe! Ich lebe tatsächlich Tyson!", heulte der Junge und umarmte vor lauter Glück Yugi, der ziemlich doof aus der Wäsche guckte. Lee ging es inzwischen nicht unbedingt besser als Max: er saß auf einer Bank im Park und links und rechts von sich hatte er eine heulende Mariah und eine weinende Salima. "..und stell dir vor Lee, dann haben uns die Zwei einfach sitzen lassen und wir mussten auch noch selbst zahlen!" - "Genau! Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, hat uns dann auch noch Ray angebrüllt, als wir ihm davon erzählen wollten!" Der Junge saß seufzend in der Mitte und hatte es mittlerweile aufgegeben zu zählen, wie oft er die Story schon gehört hatte. "Geht doch nichts über ein Bierchen am Abend, was Mari?", lallte Bakura entspannt an einen Baum gelehnt. "Doch Baku!" - "Und was wenn ich fragen darf?" - "Zwei Bierchen am Abend!" Grinsend schnappte er eine neue Flasche aus dem Kasten, der neben ihnen im Gras stand. "Prost!" - "Danke, gleichfalls Kumpel!" Bakura setzte die Flasche an und begann zu Trinken. "Ex oder morgen den Bademeister küssen!", strahlte Marik. Bakuras Augen wurden Tellergroß und so schnell er konnte leerte er die frische Flasche auf Ex. "Scheiße, war das fies! Das bekommst du zurück!" - "Glaub ich kaum." "Wir werden sehen. Ich sperr dich einfach zu den Schatten und lass dich verrecken!" - "Und mit wem säufst du dann? Yami? Kaiba? Die Kleine aus dem Schwimmbad?" - "Hör mir bloß mit der auf! Das war ja schädlich für die Augen! Ich hasse pink! Und das schlimmste ist, die gehört zu dem einen Team da. Wundert mich, dass die mich nicht wiedererkannt hat. Da kann sich Klein-Ryou ganz schön auf was gefasst machen, wenn er sich den Kampf morgen wirklich live mit Klein-Yugi anschauen will." - "Aber hallo!" Beide lachten, wie immer: synchron und böse! Ray lag im Hotelzimmer auf seinem Bett. Er war ungeduldig. Er wartete. Würde Kai zurückkommen? Hatte er es sich dann auch nicht anders überlegt? Ach Quatsch! Kai stand zu seinem Wort. Geschmeidig erhob er sich und schritt auf die Balkontüre zu. "Schön...", flüsterte er beim Anblick des Sonnenuntergangs und konnte nicht wiederstehen, die Tür zu öffnen und raus zu gehen. Gedankenverloren lehnte er sich an das Geländer und betrachtete das Farbenspiel. Die Blumen auf dem Balkon schlossen langsam ihre Blüten, dufteten aber trotzdem noch recht stark. Tief sog der Chinese den Geruch ein. <> "Hi Ray!" Serenity winkte von der Straße nach oben. Sie war mit Mokuba, Dungar und Mariam unterwegs. Ray zwang sich ein Lächeln auf und winkte zurück. "Willst du mitkommen ein Eis essen?", rief Kaibas kleiner Bruder nach oben. Kurz überlegte Ray und antwortete dann, das er gleich unten sei. Er schloss die Tür hinter sich, schnappte seine Karte und verschwand. "Da bin ich!" - "Cool! Dann können wir ja los!", freute sich der kleine Junge. Ray konnte nicht verstehen, wie Geschwister nur so verschieden sein konnten. Der Kleine mit den langen schwarzen Haaren war echt zu jedem freundlich, ganz das Gegenteil zu diesem Eisklotz von Seto! Der war mehr wie Kai. Nur das Kais Augen nicht kalt waren, sondern brannten, wie Feuer. Aber er wollte sich jetzt keine Gedanken um Kai machen. Er war schließlich mitgekommen, um sich abzulenken. "Sag mal, du kämpfst doch morgen im Finale?", fragte Serenity, die sich immer noch nicht merken konnte, wer in welchem Team war und eh nicht viel von der Materie verstand. "Jup." - "Ihr müsst gegen diesen Tala antreten, richtig?", löcherte sie weiter. "Exakt!" - "Viel Glück dann, falls ich es später vergesse." - "Danke!" "Heute ist Kai ja gar nicht bei dir? Ist er krank oder macht er wieder einen auf Einzelgänger?", erkundigte sich Mariam. "Der muss nachdenken." - "Warum?" - "Ich glaube das geht dich nichts an!" "Sorry... Ähm Seri? Guck mal da im Schaufenster! Ist das Top nicht süß?" Ray seufzte entnervt. Erst Kai, dann süße Klamotten. Die zwei Themen von denen er seit heut Mittag eigentlich nichts mehr hören wollte. "Mädchen! Hahaha... Können ganz schön nerven, mit ihren Klamotten, was?", lachte Dungar und klopfte Ray auf die Schulter, dass ihm die Luft wegblieb. "Recht hast du...", seufzte der dann. "Du bist ja nicht so gut gelaunt! Ich weis! Ich geb dir ein Eis aus!", entschied Mokuba und schnappte Rays Hand. "Wir sind zuerst da!", rief er und beide rannten vor. "Hey!", brüllte Dungar und folgte. "Jungs..." Mariam zuckte mit den Schultern und warf ihre Arme nach hinten, während Serenity kichern musste... Kapitel 25: Nacht ----------------- Hollerö! Da bin ich wieder! Ich bin beruhigt, dass das letzte Kapi euch wieder besser gefallen hat! *yami456 und FinalFreak für die Kommies und Weihnachtsgrüße dankt* Dieses ist glaub ich so ein Zwischending zwischen 23 und 24. Die Idee war schon in meinem Kopf, also hab ich sie auch ausgeführt. Ich hoffe ihr mögt es wenigstens ein bisschen... Ach so! Fast vergessen: Das mit Kapi 24 am 24. war keine Absicht, aber mir ist es auch aufgefallen!^^ So, und nun allen Lesern viel Spaß, ich werd mich beeilen mit dem weiterschreiben. Versprochen! (wozu sind Ferien sonst da^^) Kapitel 25: Nacht Etwas ratlos stand Kai vor der Tür des Hotelzimmers. Machte Ray jetzt extra nicht auf? Oder schlief er vielleicht schon? Sein Gehirn arbeitete auf Hochtouren und angespannt kaute er auf seiner Unterlippe. Was sollte er jetzt tun? Seine Keycard hatte er als sie gegangen waren, in Zimmer liegen lassen. Er hätte ja nicht im Traum damit gerechnet, das der Tag so enden würde. Eigentlich wollte er jetzt nur noch schlafen. Er fühlte sich schlapp, seine Augen brannten und sein Hirn fühlte sich von der ganzen Denkerei an wie ein Klumpen Matsch. "Scheiße!", zischte er und ließ seinen Kopf einfach gegen die Tür knallen. Ein Dumpfes Geräusch und ein darauf folgendes "AUA!" hallten durch den ansonsten komplett stillen Gang. Es war schließlich schon 23 Uhr... Und das wo morgen das Finale gegen die DEMOLITION BOYS stattfinden sollte... Super Aussichten! Er und Ray waren sicher nicht in der besten geistigen Verfassung. Kraftlos drückte sich der Russe von der Tür weg und schlurfte Richtung Aufzug. Er war endlich auf die glorreiche Idee gekommen, an der Rezeption nach einer Ersatzkarte zu fragen. "Ähm, entschuldigen sie..." - "Ja, was kann ich für sie tun?", fragte die junge Dame im Dienstdress Kai und lächelte dabei fachmännisch. <> "Ich habe meine Schlüsselkarte auf dem Zimmer liegen gelassen und komme nicht mehr rein. Ich wollte eine Ersatzkarte holen." - "Name und Zimmernummer?" - "Kai Hiwatari. Zimmer 21." Sie verschwand kurz hinter ihrem PC und tippte auf der Tastatur rum. Kurz darauf erschien ihr immer noch lächelndes Gesicht wieder vor Kai. "Würden sie sich bitte ausweisen?" - "Bitte was?" - "Ich benötige einen Ausweis. Es kann ja sein, das sie nur die Zimmernummer und den Namen aufgeschnappt haben." Langsam wurde Kai ungeduldig. Allerdings war er viel zu ausgelaugt, um sich zu beschweren. "Mein Ausweis ist auch auf dem Zimmer." - "Dann tut es mir leid. Aber hier steht ja, das sie einen Zimmergenossen haben, der wird ihnen dann ja wohl auf machen." Ihr Lächeln wurde deutlich schwächer und man merkte ihr an, das sie nicht im geringsten Lust dazu hatte weiter mit dem Jungen vor ihr zu diskutieren. Gerade wollte er zu einem weiteren Satz ansetzten, als er aus den Augenwinkeln eine großgewachsene Person mit einem langen nachtblauen Mantel erspähte und als Seto Kaiba identifizierte. Zum ersten Mal war Kai froh, diesen arroganten Kerl zu sehen. Er schien wohl gerade aus dem Krankenhaus zu kommen und wirkte ebenfalls etwas aufgebraucht. "Kaiba!" - "Hm?", er hatte den Firmenleiter wohl aus seinen Gedanken gerissen, denn der musste sich erst mal wieder in seiner Umgebung orientieren, bevor er Kai registrierte. "Hiwatari. So spät noch auf? Solltest du nicht lieber schlafen, damit du morgen für das Finale ausgeschlafen hast?" - "Wäre mir jetzt auch lieber..." - "Aha, was ist dann? Aufgeregt?" - "Nein. Ausgesperrt." - "Streit?" - "Ich hab meine Karte liegen lassen und Ray scheint nichts zu hören." - "Oder er ist weg. Egal. Wenn du willst, kannst du in Joeys Bett pennen. Ich bin ja kein Unmensch und will morgen einen spannenden Kampf sehen." - "Wie liebenswürdig..." - "Ja, ich bin viel zu nett geworden." Seto schüttelte den Kopf und lehnte sich an eine Säule. "Probier aber erst noch mal auf eurem Zimmer anzurufen. Ist lauter als klopfen." Fünf Minuten später hatten die Zwei es aufgegeben und waren auf dem Weg zu Setos Zimmer. Schweigend liefen sie nebeneinander den mit dickem beigen Teppich ausgelegten Gang entlang, dessen Wände blass grün getüncht waren. Ab und an war zwischen den alt wirkenden Holztüren ein Bild zu sehen. Alles in allem nicht sehr geschmackvoll, aber wenigstens waren die Zimmer schön. Vor der Tür mit der goldenen 13 hielt Seto an und öffnete. Drinnen knipste er zuerst das Licht an und öffnete dann das Fenster, während Kai sich mit einem unbestimmten, mulmigen Gefühl auf eines der Betten setzte. "Gut geraten. Willst du ein T-Shirt zum pennen?" - "Nein danke..." - "Hört, hört, du wirst ja noch richtig nett, alter Griesgram. Pass bloß auf, sonst endest du wie ich!" Kai ging nicht weiter auf Seto ein und ließ sich nach hinten kippen. Kaiba ging derweil ins Bad. Die Lampe im Zimmer flimmerte leicht und eine Fliege schwirrte immer im Kreis darum. Sie musste durch das Fenster gekommen sein. Unruhig folgte Kais Blick dem schwarzen Punkt, der in wirren Bahnen um die Lichtquelle flog. Das Zimmer war warm und stickig. Der Blader vernahm wie das Wasser im Bad anging. Kurz darauf hörte er das Geräusch einer Zahnbürste. Ray putzte dauernd seine Zähne. Manchmal 10 Minuten am Stück. Sehr ausgiebig, wie Kai fand. Er musste grinsen, doch gleichzeitig breitete sich ein nervöses Kribbeln in seiner Magengegend aus. Sie hatten zwar heute Mittag gemeint, das alles gleich bleiben würde zwischen ihnen, aber das konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen. Das Plätschern des Wassers stoppte. "Kaiba?" - "Was?" Der Firmenleiter erschien in der Tür und trocknete sich mit einem Handtuch das Gesicht ab. "... ... ...ich... kannst du mir einen Tipp geben?" - "Worum geht es?", es war deutlich Interesse auf seinem Gesicht zu lesen. "... ... ... ...Ray..." - "Aha, weiter!" Seto stapfte zu seinem Bett und ließ sich in die Kissen sinken. Er trug nur eine dunkelblaue Boxershorts, mit dem Weißen, die er von Mokuba zum Geburtstag bekommen hatte. Der Junge neigte manchmal echt zur Übertreibung. Kais Blick hing weiter fest an der Mücke. "Er sagt er mag mich. - Mehr als einen Freund." - "Und du?" - "Keine Ahnung..." - "Und du meinst ich kann dir helfen? Nur weil ich mit Joey zusammen bin?" Kurz löste sich Kais Blick von dem surrenden Insekt und er versuchte etwas in Kaibas Augen zu lesen, was ihm jedoch nicht gelang. Kurz darauf hatte das verrückte Tierchen Beide in seinen Bann gezogen. "Du musst für dich selbst entscheiden. Ich bin glücklich, so wie es ist. Und andere Menschen waren mir schon immer egal, also zählt deren Meinung für mich auch nicht. Du musst dir halt darüber bewusst werden, was du wirklich willst. Egal wie Ray sich dabei fühlen mag." - "Aber..." In dem Moment klopfte es. "Moment!" Schon war Seto auf den Beinen und machte sich auf, die Tür zu öffnen. "Hallo großer Bruder! Schön das du noch wach bist. Ich war mit Serenity, Dungar, Mariam und Ray Eis essen und dachte ich könnte vielleicht in Joeys Bett schlafen!" Kai horchte auf. Ray war also weg gewesen. Die Matratze quietschte leise, als er sich erhob. "Hast du gehört Hiwatari?! Beeil dich, das du noch rein kommst. Und sag danke, das er auf Mokuba aufgepasst hat." Kai nickte nur, als er an den Brüdern vorbei den Raum verließ. Warum hatte er mit Kaiba geredet? Gut, er wusste das der Kerl schwul war, aber... <<Übermüdung!>>, schloss er seinen Gedankengang und klopfte an die Tür von Zimmer Nummer 21, die sich auch prompt öffnete. "Da bist du ja Kai." - "Ja..." Der Chinese schloss die Tür wieder und Beide machten sich wortlos bettfertig. Das Licht war schon eine Weile gelöscht, als sich Kais Stimme erhob: "Ich war bei Kaiba..." - "Was wolltest du von ihm?", kam es aus der Dunkelheit. "Ich bin nicht rein gekommen und da hat er mir angeboten in Joeys Bett zu schlafen." - "Tut mir leid." - "Warum?" - "Ich hätte nicht weg gehen dürfen...", Rays Stimme hatte einen traurigen Unterton. "Quatsch, ich hab doch meine Karte liegen lassen.", völlig untypische Antwort von Kai. Nervös drehte Ray sich auf die Seite. <>, Rays Gedanken drehten sich im Kreis. Und tatsächlich durchbrach Kais Stimme abermals die Ruhe: "Ich habe mit ihm geredet... über dich..." - "WAS?", senkrecht saß der Schwarzhaarige im Bett und versuchte mit seinen golden glänzenden Augen, die Umrisse des anderen im Halbdunkel auszumachen. "Ich kann mit so was nicht umgehen. Ich bin verwirrt... Ich dachte, er kann mir vielleicht weiterhelfen.", erklärte Kai sein Verhalten, etwas geschockt über die heftige Reaktion seines Freundes. Fest umklammerte dieser seine Decke. Die Hände verkrampft zu Fäusten geballt. Er zitterte am ganzen Körper. Warum hatte Kai das weitersagen müssen? Er war ja wohl auch allein damit klar gekommen! Es war nicht leicht gewesen, aber er hatte es geschafft. Immer noch zitternd schlüpfte er aus seinem Bett und tappte Richtung Kleiderschrank. "Was machst du Ray?" - "Ich gehe!" - "WAS? Warum?" Die Schranktür klappte knarrend auf und der daran angebrachte Spiegel reflektierte für einen Sekundenbruchteil das fahle Mondlicht auf Kais fassungsloses Gesicht. "Ray?" Der Angesprochene gab keine Antwort, sondern zerrte nur irgendeine Hose und ein T-Shirt aus dem Schrank und zog die Klamotten eilig über. "Was ist denn los?" Noch immer blieb der Junge stumm und so erhob sich auch Kai aus seinem Bett und legte ihm die Hand beruhigend auf die Schulter. Sofort schlug Ray sie fest weg und Kais fragende Rubinaugen wurden von gefährlichen, zu Schlitzen verengten, Katzenaugen durchleuchtet, als wollten sie in das innerste seiner Seele blicken. Jedoch war nur Unverständnis darin zu lesen. Kai schien tatsächlich verletzt und gekränkt zu sein. "Ich bin sauer, das ist los Kai! Ich habe mir so lange Gedanken gemacht. Es ist mir so schwer gefallen. Ich habe so lange gebraucht zu verstehen... zu akzeptieren.... und... und du erzählst das einfach so weiter! Und dann auch noch an Kaiba!", brachte er mühsam heraus. Dann schloss er die Augen und schüttelte resigniert den Kopf. "Was interessiert es dich was DER denkt? Du bist nicht er. Das ist verdammt noch mal dein Problem. Deine Entscheidung! Das geht einzig und allein uns beide was an! ...du hättest ja zur Abwechslung auch mal mit mir reden können... Ich habe dir vertraut... das hab ich davon.", er hob seinen Kopf etwas an, um Kai wieder in die Augen blicken zu können, "Ich bin enttäuscht... furchtbar enttäuscht... ich habe gehofft, du würdest mich ernst nehmen. Mich vielleicht sogar mögen..." Damit verschwand er und ließ einen völlig perplexen Kai zurück. Der verstand nicht, was sein Fehler gewesen war. Warum war Ray so gemein zu ihm? Und was hatte diese tiefe Trauer in seinen letzten Sätzen ausgelöst? Er war schließlich überhaupt Schuld daran, dass er auf Seto Kaibas Hilfe zurück gegriffen hatte! Aufgebracht und mit einem undefinierbaren Gefühl in der Magengegend taumelte Kai auf sein Bett zu und ließ sich fallen. Er machte sich so klein wie möglich und igelte sich in der Decke ein. Er konnte seinen eigenen Herzschlag hören. Rasend schnell. Er pochte wie wild, schien seinen Brustkorb durchbrechen zu wollen. Sein Hals brannte. Am liebsten hätte er laut geschrieen, aber ein schmerzhafter Klops hinderte ihn daran. Seine Augen waren weit aufgerissen und starrten in die Dunkelheit. Ohne Ziel, ohne etwas zu sehen. Auch sie brannten. Schienen so trocken. Schmerzten. Genau wie seine Seele. In seinem Inneren herrschte ein einziges Chaos. Niemand verstand ihn! Nicht mal Ray! Niemand half ihm! Weder Ray, noch Kaiba. Auch er sehnte sich danach geholfen zu bekommen. Auch er konnte nicht alles allein durchstehen. Warum wollte das bloß keiner wahrhaben? War er denn kein Mensch? Hatte er nicht die selben Rechte und Bedürfnisse, wie alle anderen? <> Völlig orientierungslos stapfte Ray durch die nächtliche Stadt. <> Verbittert kämpfte er gegen die Tränen an, schluckte sein Schluchzen immer wieder runter. Schließlich beschleunigte er seine Schritte, bis er rannte. Die beleuchtete Hauptstraße entlang, rein in eine Nebengasse und stoppte endlich, völlig außer Puste, vor einem alten, vermoderten Spielplatz. Schwer atmend krallte er sich an ein Klettergerüst, an dem die rote Farbe schon abbröckelte. "Verdammt! Verdammt!" Wieder und wieder schlug er mit den Fäusten auf das rostige Metall ein und spürte gar nicht, wie er an manchen Stellen seine Haut aufschürfte. Kleine rote Striemen zogen sich über seine Finger und den Handrücken. Das einzige was er spürte, waren die heißen Tränen, die sich endlich, wie eine brennende Spurt seine Wangen herunter fraßen. Dann sackte er auf die Knie. Drehte sich langsam um und lehnte sich gegen das Spielgerät. Zog seine Beine ganz dicht an seinen Körper und umklammerte sie fest. "Ich hasse es! Warum muss immer alles so kompliziert sein? Warum muss ich ausgerechnet diesen Idioten lieben? Immer ich! Immer habe ich Pech..." Er heulte noch eine ganze Weile weiter, bis sein Atem sich zu beruhigen begann und die Tränen langsam versiegten. Mit dem Handrücken wischte er sich die letzten Wassertropfen aus den Augen und stand dann langsam auf. Eigentlich wirkte er nun fasst wieder wie der normale Ray: gefasst und aufrecht stand er da. Einzig seine verkratzten Handrücken und die noch leicht geröteten Augen konnten ihn verraten. Doch in seinem Inneren schmerzte es noch tief. "Was mach ich jetzt? Wenn ich zurück gehe und Kai sehe, muss ich sicher wieder heulen. Das muss nicht sein. Und wahrscheinlich macht er mir erst gar nicht auf." Grübelnd ließ er sich auf der Schaukel nieder und schubste sich mit den Füßen an. Und da saß er nun mitten in der Nacht auf einem Spielplatz und schaukelte. Immer höher. Hin und her. Und es tat gut. Verdammt gut! Seine Sorgen wurden ein Stück nach hinten gedrängt und er genoss den Wind, der durch seine Haare wehte. Das war ein Stück Freiheit, ein Stück Vergessen. Er schloss die Augen und erinnerte sich daran, als er noch ein Kind war. <> Kapitel 26: Du, ich und wir zwei -------------------------------- Hollerö!^^ Diesmal bin ich so schnell mit hochladen, dass ich nur den ERSTEN Kommi zu dem Kapi lesen konnte! Wow! *wassersaeufer gratulier* *grins* Tja, ich glaube hiermit ist das Geschnulze fürs erste beendet, oder zumindest mal auf ein für euch annehmbares Maß runtergeschraubt! ...hoffe ich zumindest... ... ... Der Kapitel-Titel ist übrigens der Titel von einem Lied der Wohlstandskinder, dass ich gehört habe während dem Schreiben! Ist ein tolles Lied! *Werbefähnchen wedel* Was es ansonsten noch zu sagen gibt: Nächstes Kapi startet das Finale!^^ Mal sehen wie das mit dem Schreiben hinhaut! Nyo, aber jetzt erst mal viel Spaß mit diesem Kapi, das nächste kommt wohl erst im neuen Jahr! Habt alle viel Spaß an Silvester und verletzt euch nicht mit Raketen!^^ Kapitel 26: Du, ich und wir zwei Völlig hibbelig wuselte Max durch das Zimmer. "Tyson! Aufstehen! Heute ist das Finale! Komm schon! Du hast sonst keine Zeit zum Frühstücken!" Beim Wort ,Frühstück' öffneten sich die Augen des Weltmeisters tatsächlich einen Spalt. "Sag mal, gibt's dich auch in tonlos Maxi? Ich bin müde. Und Zeit zum frühstücken bleibt immer." - "Glaubst du! Raus aus den Federn!" Damit zog Hillary Tyson die Decke weg und der arme Kenny bekam sie über und irrte nun wie ein Gespenst durchs Zimmer, nur um gegen den immer noch wuselnden Max zu knallen und den blonden Jungen mit sich und der Decke zu Boden zu reißen. "Sag mal tickt ihr noch ganz klar? Ihr erscheint um 7 Uhr morgens in unserem Zimmer, zieht mir die Decke weg und verwickelt meinen Teamkollegen in einen Unfall?", Tyson stand aufrecht in seinem Bett. "Ich ahne schlimmes...", flüsterte Kenny, der es geschafft hatte, seinen Kopf unter der Decke hervorzustrecken, Max zu. Dieser nickte nur, als das Geschrei auch schon losging. "Ähm, ich will euch ja nicht stören Leute, aber es hat geklopft!", bemerkte Max leicht eingeschüchtert, von dem nun schon 10 Minuten anhaltenden Gebrüll seiner Freunde. Beide hielten inne und spitzten ihre Ohren und auch der Chef traute sich wieder unter der Decke hervorzukommen, die er sich lieber schützend über den Kopf gezogen hatte. "Tatsache!", erfasste Tyson die Lage und öffnete. "Kai!!! Wie siehst du denn aus? Was ist los?" "Ist Ray bei euch?" - "Ähm, nein!? Warum sollte er? Er wohnt mit dir in einem Zimmer!" "Was ist mit Ray?", besorgt lugte Max um die Ecke. Er hatte immer noch Schuldgefühle wegen dem vorigen Tag. "Er... er ist weggegangen..." - "Sicher frühstücken. Oh Mann, Kai! Und ich hab mir Sorgen gemacht! Ray ist kein Kind mehr!", schlussfolgerte der Blauhaarige und klopfte Kai auf die Schulter. "So fürsorglich kennen wir dich ja gar nicht! Da musst du doch nicht ein Gesicht ziehen wie drei Tage Regenwetter! Und außerdem: Was sollen diese Ringe unter den Augen? Sag bloß ihr Zwei habt durchgemacht!? Und das vorm Finale..." - "SEI RUHIG!!!", unterbrach Kai Tysons Geplapper. "Ups..." - "Ray ist heute mitten in der Nacht weggegangen und ich hab nicht geschlafen, weil ich mich gesorgt habe! Was wenn ihm was passiert ist? Das ist alles meine Schuld!" - "Aber wie sollst du denn dafür verantwortlich sein? Du kannst nichts dafür, wenn Ray einfach verschwindet.", versuchte Hillary ihn zu beruhigen. "Doch. Ich bin schuld. Ich allein." - "Ist es wegen gestern? Erzähl uns, was passiert ist Kai!", schaltete sich jetzt auch Max ein, während Tyson immer noch vollkommen überfordert und mit offenem Mund Kai anstarrte. "Es..", begann Kai, stockte dann jedoch und fiel mit leeren, geschockten Augen in Schweigen. <> "Kai?!", langsam näherte sich das einzige Mädchen dem völlig weggetretenen Teamleader. "Ich geh ihn suchen!", murmelte dieser jedoch plötzlich und ließ sie erschrocken zurückweichen. Und noch bevor jemand was sagen konnte, war er verschwunden. Schweigen! "Was war das denn???", verdattert kratzte sich Tyson am Kopf. "Du weist also doch etwas Max.", führte Hillary weiter und ein Mörderblick ließ dem Angesprochenen das Blut in den Adern gefrieren. "Hähähä... Vielleicht... Aber ich darf es nicht verraten!" Damit stürzte auch er, Hals über Kopf aus dem Raum. "Männer! - Alle blöd. Bleibt uns nur auf Kai zu vertrauen, das er Ray rechtzeitig zurück bringt..." In irrem Tempo hetzte Kai durch die Stadt. "RAY!!! RAY!!!", immer wieder brüllte er den Namen seines Freundes und die Leute schauten ihn dafür komisch an, was ihm aber nicht im Geringsten etwas ausmachte. "Hunger! Kopfschmerzen! Kalt!", eine ziemlich verpennte Gestallt schob sich durch eine Gruppe von laut lärmenden Kindergartenkindern. "Ich verachte Kinder..." Langsam bog die Person um die Ecke, zur Hauptstraße und gähnte dabei herzhaft, als sie von irgendeinem Deppen, der mit vollem Karacho in ihn reinrannte umgerissen wurde. "AUA!", kam es gleichzeitig und beide Beteiligten des Zusammenstoßes öffneten blitzartig die Augen. Verdutzt starrte das Opfer den Täter an, der ihm lachend um den Hals fiel. "Endlich habe ich dich gefunden Ray!" <> Panisch stieß Ray den Russen von sich. "Was soll das? Lass mich gefälligst los! Ich bin sauer!", schmollte er dann und genoss das betröppete Gesicht, das folgte, in vollen Zügen. "So einfach kannst du mich nicht gnädig stimmen!", hochnäsig schaute er zur Seite und verschränkte die Arme. Ungläubig glotze Kai den Chinesen, der da im Schneidersitz vor ihm saß an. Sofort löschte sich jede Gefühlsregung aus seinem Gesicht und auch er drehte sich vom anderen weg. "Glaubst du etwa ich suche dich freiwillig? Würde nicht das Finale in einer Stunde beginnen und würde ich nicht wollen das du unser Team mit diesem albernen ,Gonzo, der blaue Spinner' (wer kennt ihn?^^)-T-Shirt blamierst, wäre es mir scheißegal wo du rumgammelst!" Etwas pikiert starrte Ray an sich herunter. "Müll, verdammter!" <> Noch während Ray sich über das T-Shirt ärgerte, schnappte Kai seine Hand und zog ihn hoch. "Hey! Lass los!" - "Nein!" - "Was, nein?", rief Ray, dessen Hand in eisernem Griff von Kai gehalten wurde, damit er ihn hinter sich her zerren konnte. "Ob du willst oder nicht, du kommst jetzt mit und machst dich bereit!" - "Schon gut. Du kannst mich auch los lassen. Ich würde so und so mitkommen!" Ein letzter prüfender Blick mit seinen roten Augen und Ray durfte wieder allein laufen. <> Kai betrachtete den Chinesen, der schweigend und abwesend wirkend neben ihm her lief. <> Er verstand die Aktion von eben nicht. Genau wie Ray dachte er, er wäre im Recht. Er würde sich nicht entschuldigen... Zumindest jetzt noch nicht... <> "Ray! Da bist du ja! Was fällt dir ein uns solche Angst zu machen! Vor allem Kai scheint sich ziemliche Sorgen gemacht zu haben! Und wie siehst du eigentlich aus? Hey! Das ist doch Gonzo! Wo hast du das T-Shirt her? Ich will auch so eines!" - "Halt die Klappe Tyson!", kam es wie aus einem Mund. "Habt ihr euch alle gegen mich verschworen?... Ok, habt ihr! Fies!", schmollte Tyson, als er die wütenden, genervten und rügenden Blicke der anderen Anwesenden wahr nahm. Kai und Ray hatten gerade die Hotelhalle betreten und wie es der Zufall so wollte waren Tyson, Max, Kenny und Hillary gerade auf dem Weg nach draußen gewesen. Kai ging einfach weiter und auch Ray beachtete die Gruppe nun nicht mehr. Als sich die Tür des Aufzuges hinter den Beiden geschlossen hatte, nahm Hillary ihren Blick von den Beiden. "Also, von Kai ist man so ein Verhalten ja schon gewohnt... Aber Ray? Ich frage mich echt was da vorgefallen ist!", damit schielte sie wieder unheilvoll zu Max. "Ray kann auch mal schlecht drauf sein.", murmelte der nur und versteckte sich hinter Tyson. "Ich schlage vor, wir warten noch auf die Zwei. Ich wette die kommen gleich." - "Aber laufen können wir vergessen. Ich ruf ein Taxi!", freute sich Kenny, der schon ernsthaft besorgt war, seine Beine überanstrengen zu müssen. "Schaut mal! Da hinten kommen Yugi, Kaiba und die anderen!", lachte Tyson plötzlich und begann wie ein Irrer zu winken. "Hey! Hier sind wir!" Man konnte sehen, das Kaiba die Augen verdrehte und irgendetwas grummelte und daraufhin von Mokuba und Yugi zurecht gewiesen wurde. "Hallo!", grüßte Yugi. Und kam auf die Gruppe zu, während Seto mit Mokuba und Serenity, die nur entschuldigend winkten, verschwand. Kai saß unruhig im Sessel in ihrem Zimmer und wippte nervös mit seinem Fuß. Im Bad lief immer noch Wasser. Wenn Ray so weiter machte, würden sie noch zu spät kommen! Aber das war es nicht, was ihn eigentlich störte. Vielmehr war es die Tatsache, das Ray seit dem ,Halt die Klappe Tyson!' nichts mehr gesagt hatte. Er nahm Dranzer, der auf dem Tisch neben ihm lag in die Hand und betrachtete ihn. "Du kannst mir jetzt auch nicht helfen, was alter Kumpel?!", bemerkte er ausgelaugt und ein müdes Lächeln huschte über sein Gesicht. Die einzige Person mit der er reden konnte war sauer auf ihn und war noch dazu der Grund, der es nötig machte, ein Gespräch zu führen. In seinen Gedanken hatte er gar nicht mitbekommen, wie das Wasser ausgegangen war und war dementsprechend etwas geschockt, als ein in Boxershorts und T-Shirt gekleideter Ray mit offenen Haaren vor ihm stand und in ruhigem Ton sagte: "Ich zieh mich hier um. Kannst ins Bad." - "Deine Haare sind noch total nass!" - "Das weis ich auch. Aber es ist keine Zeit mehr sie zu trocknen.", erklärte er und vereinzelte Wassertropfen suchten den Weg von seinen Haarspitzen auf den Boden. "Ich denke ich werde auf den Balkon gehen und sie ausdrehen.", bei diesem Satz verzog sich sein Gesicht und man bemerkte, das er das nicht gerne zu tun schien. "Dann sind sie zwar total verknotet später, aber ich bin ja selbst Schuld, das ich nicht mehr Zeit habe." - "Einsicht ist der beste Weg zu Besserung!", rutschte es Kai eher ungewollt raus. <>, rügte er sich selbst. "Danke! Vielleicht wird dann ja doch irgendwann noch was aus mir!", meckerte Ray zurück und verschwand auf dem Balkon. "Scheiße!", fluchte Kai und verschwand im Bad. Das war heute das erste Mal, das er in den Spiegel schaute und er erschrak bei dem Anblick. Seine Augen hatten jeden Glanz verloren und unter ihnen waren Ringe zu erkennen. Er sah echt böse aus. Total am Ende. Langsam führte er seine Hand zu seinem Gesicht und tastete darüber, als wolle er feststellen, ob das wirklich echt war. Ob er wirklich so aussah. Abwesend schüttelte er den Kopf, um aus der geistigen Benebelung, die ihn bei seinem Anblick ergriffen hatte, zu entfliehen. Tatsächlich klappte das halbwegs und er klatschte sich gleich mehrere Hände voll eiskaltem Wasser ins Gesicht. Jetzt fühlte er sich besser! Und ein erneuter Blick in den Spiegel verriet ihm, das auch sein Aussehen sich durch die kalte Flüssigkeit wieder einigermaßen normalisiert hatte. Als er das Bad verließ, war Ray immer noch auf dem Balkon. "Kann ich dir helfen?", fragte er vorsichtig, als er sah, wie sich der Junge mit seinen Haaren abmühte. "Ja... wäre nett." Also half Kai Ray und rubbelte mit einem Handtuch die Haarte soweit es ging trocken. "Jetzt noch zusammen binden!", erklärte Ray und Kai half ihm auch damit. "Gar nicht so schlecht, dafür, das ich das zum ersten mal mache, was?", bemerkte Kai und Ray lachte. Für einen kurzen Moment hatten sie vergessen, das sie ja eigentlich sauer aufeinander waren. Als ihnen das auffiel stoppte das Gelächter und Ray druckste etwas von wegen anziehen und verschwand. Auch Kai machte sich auf den Weg neue Klamotten überzuziehen. Lässig lehnte sich der Ägypter an einen Baum und tippte den auf dem Boden, mit weit von sich gestreckten Körperteilen, pennenden Bakura mit dem Fuß an. "Alter! Aufwachen!", rief er, doch die Person auf dem Boden schnarchte munter weiter. Neben ihm stand ein leerer Kasten Bier und die Überreste von mehreren Six-Packs lagen verstreut in der Gegend. Die beiden hatten es gestern wohl doch etwas übertrieben. Sie hatten als sie zum zweiten Mal auf dem Weg zur Tanke waren einen Penner aufgegabelt und ihn ohne ersichtlichen Grund mitgenommen. Außerdem hatte Baku von seinem dritten Gang drei Mädchen mitgebracht, die wiederum ihre Freunde per Handy benachrichtigt hatten. So war unter dem Baum im Park eine Party in Gang gekommen. Marik grinste bei dem Gedanken daran. Sein Kopf dröhnte zwar wie Sau, aber das Saufgelage war es wert gewesen. Wieder stupste er den Schlafenden mit dem Fuß an. Der Grabräuber drehte sich jedoch nur zur Seite und endlich hörte das überlaute Schnarchen auf. "Ach, verreck doch! Ich geh jetzt fett frühstücken!", knurrte Mari und stieg einfach über seinen Kumpel, den er dann ins nächste Gebüsch zerrte und dort liegen ließ. Vereinzelt lagen noch andere Schnapsleichen in der Gegend, aber die waren ihm egal. Sollten sie sich doch einkassieren lassen... "Da seid ihr ja endlich!", knurrte Tyson. "Sorry.", lachte Ray und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Naja, wenigstens scheinst du wieder OK zu sein!", lächelte Hillary und zeigte Richtung Ausgang. "Draußen wartet ein Taxi, wir sollten also noch rechtzeitig kommen!" "Ich will ja nichts sagen, aber wir sind wenn ich richtig zähle 7 Leute. In ein Taxi passen aber nur 4!", rechnete Kai trocken vor. "Daran haben wir gar nicht gedacht Hillary!", quietsche Tyson geschockt und stieß sich von der Wand an der er bis eben gelehnt hatte ab. "Das heißt dann wohl, das Kenny, ich und Yugi nachkommen! Und jetzt hop!" Kapitel 27: Teamwork -------------------- Haaaalloooooo!!!^^ Da bin ich mal wieder!^^ Bin zur Zeit leider sehr durchs Lernen und durch Albel Nox *sabber* beschäftigt... *pfeif* Aber durch Claries Gebettel nach dem nächsten Kapi *Claries Kopf tätschel* ist mir aufgefallen, dass ich mich auch mal wieder meiner Fanfic widmen müsste! Sorry, das ich trotz Ferien so lange gebraucht habe... Nyo, wie dem auch sei, erstmal bedanke ich mich für die Kommies *wasersaeufer, Trias-, FinalFreak und fisterra knuddel*, über die ich mich wie immer wahnsinnig gefreut habe!^^ Desweiteren bleibt zu sagen: -die Idee mit der Party hatte ich auch schon^^. Bin schon fleißig am planen! -verzeiht, falls dieses Kapi teilweise net ganz so toll geschrieben ist, da ich doch sehr mit lernen und Star Ocean vereinnahmt bin. Mein Hirn ist schon ganz weich, weil ich an akkutem Schlafmangel leide, weil ich tagsüber lerne und nachts spiele. ...immer diese Sucht (*.* Albel! Du gehörst mir!!!)... -der erste Kampf ist so kurz, weil ich schon Ideen für den zweiten im Kopf hatte, aber keine für diesen... *kopf kratz* -die Sache mit dem Clown (kommt in diesem Kapitel vor) beruht auf fast wahren Begebenheiten... allerdings war es bei mir ein Osterhase (lila!!!), der mich mit Süßigkeiten bewarf... Angst!!! Joa, das war's dann auch was ich zu sagen hatte! Also dann: allen die das Kapi lesen, viel Spaß damit!^^ Kapitel 27: Teamwork Gerade noch rechtzeitig waren die BLADE BRAKERS im Stadion erschienen. Wäre auch peinlich gewesen zu spät zu kommen. "Das war nun aber echt knapp Jungs!", stöhnte Mr. Dickenson und tupfte sich den Schweiß von der Stirn. Die DEMOLITION BOYS warteten schon. "Ich hab mir übrigens was nettes ausgedacht, für das Finale!" Beide Teams wurden hellhörig. "Was denn Mr. D.?", wollte Tyson wissen. "Das verrate ich draußen vor den Zuschauern. Ich werde dann mal an meinen Platz gehen und ihr könnt auch gleich einmarschieren!" - "Oh ja! Endlich geht es los! Ich kann es kaum erwarten! Los Maxi und Ray! Auf in den Sieg!", damit hängte sich Tyson über die Schultern der Beiden und setzte ein super fettes Grinsen auf. Kai schüttelte nur den Kopf. Konnte doch nicht wahr sein! So viel Blödheit in einer Person vereint. Und der Kerl war sein stärkster Gegner. Die Welt war ja so ungerecht! "Hallo Beyblade-Fans! Seid ihr gut drauf!?" Ein wildes Geschreie und Gejubel setzte ein, als Jazzman den Raum betrat. "Wie ihr sicher wisst, findet heute das Finale statt! Und hier sind auch schon unsere Teams: in der linken Ecke unsere allseits beliebten BLADE BRAKERS, mit dem Weltmeister Tyson und den nicht weniger genialen Bladern Kai, Ray und Max! Einen heftigen Applaus!" Vergnügt winkten Tyson und Max ihren Fans zu, während Kai einfach ungerührt da stand und Ray herzhaft gähnen musste. Also, topfit konnte man die Beiden heute echt nicht nennen. "Und jetzt in der rechten Ecke die DEMOLITION BOYS! Ebenfalls einen donnernden Applaus für unsere vier Jungs aus Russland! Mit ihrem Teamleader Tala sind sie sicher eines der besten Teams der Welt und könnten sogar den BLADE BRAKERS gefährlich werden. Das wird ja spannend werden!" Tala stand Kai gegenüber, der kurz seine Augen öffnete. Kurz lächelten sich die beiden Jungen an. Ray guckte etwas verwirrt von einem zum anderen. Tatsächlich! SEIN Kai hatte Tala angelächelt! Betrug! Verrat! Gemein! Er schmollte zwar, aber das war noch lang keine Erlaubnis für andere Kai anlächeln zu dürfen und erst recht nicht für Kai auch noch zurück zu lächeln! "So! Aber bevor unser Finale jetzt startet, geht das Wort noch mal an Mr. Dickenson!" Das Publikum klatschte und der dicke, alte Herr freute sich augenscheinlich sehr darüber. "Vielen Dank! Ich melde mich hier zu Wort, da wir uns für das Finale etwas besonderes ausgedacht haben." Ein Raunen ging durch die Menge und Tyson und Max Augen weiteten sich immer mehr vor Aufregung. "Dieses Finale wird als Doppel stattfinden! Jeweils zwei Leute aus jedem Team, werden miteinander bladen. Das heißt, das es nur zwei Kämpfe gibt, falls es kein Unentschieden gibt. Sollte dies der Fall sein, wird ein Kampf zwischen allen Mitgliedern der einzelnen Teams stattfinden. Wer dabei am längsten im Ring bleibt, hat den Sieg für sein Team eingefahren!" "Boah! Das ist ja mal krass!", stammelte Tyson. "Kannst du laut sagen! Das wird echt spaßig!", verkündete nun auch Max und beide schlugen ein. "So! Und jetzt bitte wieder Aufmerksamkeit!", brachte DJ die entstandene Unruhe zum abklingen. "Der Computer wird nun entscheiden, wer im ersten Kampf teilnimmt." Auf einer großen Bildwand sah man die Gesichter der Spieler aufblinken und schließlich waren die von Max, Tyson, Ian und Spencer übrig. "Die erste Runde ist also ein Kampf zwischen Tyson/Max und Ian/Spencer. Wenn das nicht Hochspannung verspricht!" Herausfordernd blickten sich Kai und Tala in die Augen. <> <> <> <> <> <> <> <> "Also dann! Werden wir doch mal beginnen! Ring frei, für die erste Runde!", mit diesem Kommentar Jazzmans versammelten sich die vier Jungs, die den ersten Kampf zu bestreiten hatten, um die Arena und machten ihre Blades startklar. "3... 2... 1... LET IT RIP!" Tysons Blade donnerte direkt auf das von Ian, während Max' Draciel in der Mitte der Arena landete und lustig vor sich hinkreiselte. Spencer lenkte Seaborg ebenfalls Richtung Tyson, um seinem Teamkameraden zu helfen. Max jedoch erkannte seinen Plan und ließ Draciel eine schnelle Attacke starten. "Draciel! Attack!" Krachend prallte der grüne Blade auf den des Gegners und schleuderte ihn auf Ians Wyborg. "Jetzt Tyson!", rief Max seinem Partner zu. "Gut gemacht Maxi! Das wird der schnellste Sieg in der Geschichte der Finals!", grinste dieser, während Dragoon und Draciel nebeneinander auf die hin und her wackelnden Blades der Gegner zubrächten. "TSUNAMI STORM!", brüllten Max und Tyson und Dragoon begann Kreise um Draciel zu ziehen. Dieser erzeugte eine Flutwelle, die sich durch Dragoons schnelle Bewegungen zu einer Wassersäule aufbaute. "Verdammt! Was sollen wir tun?", schrie Spencer und Ian versuchte sein Blade in eine sichere Ecke zu verfrachten. "Wir müssen uns aufteilen, dann trifft die Attacke nur einen Spencer!", erklärte der Kleine. "Glaubst auch nur du!", frohlockte Tyson. "BREAK!", die zwei BLADE BRAKERS schnippten mit den Fingern und mit Druck breiteten sich die Wassermassen in der ganzen Arena aus und spülten Wyborg und Seaborg, die sich am je entgegenliegenden Rand aufgehalten hatten einfach aus dem Spielfeld, in dessen Mitte sich Dragoon und Draciel weiter munter umkreisten. "Strike!", die beiden Sieger schlugen ein, während den DEMOLITION BOYS ihre Lage noch nicht wirklich bewusst war. "Das war ja mal einfach!", lachte Max und Tyson harkte sich bei ihm ein. "Wir sind halt ein spitze Team. Besser hätte die Auslosung für uns nicht enden können! Ray und Kai sind genau so unschlagbar wie wir!" "Also, das war heftig! Ein grandioser Sieg für die BLADE BRAKERS! Ian und Spencer hatten nicht den Hauch einer Chance sich gegen diese Giga-Attacke zu wehren. Unglaublich! Das macht doch Lust auf mehr! In 5 Minuten geht es weiter und für die Leute vorm TV gibt es jetzt erst mal Werbung!" "Hm... Das hätte ich den zwei Clowns gar nicht zugetraut..." - "Hör auf von Clowns zu reden Seto. Ich habe Angst vor denen!" - "Du hast Angst vor Clowns Joey?", schaltete sich nun auch Mokuba in das Gespräch ein." - "Ja! Wer fürchtet sich denn nicht vor den Dingern!? Schon das unheimliche Lachen und die fiese Bemalung! Ich hasse Clowns!" - "Du bist selbst einer Hündchen!", knurrte Kaiba, der momentan ernsthaft unter einer Überdosis Joey zu leiden hatte. Lange konnte er sich das nicht geben. "Du darfst nicht so gemein zu ihm sein Seto! Joey hat wirklich ein Clown-Trauma aus seiner Kindheit!", belehrte Mr. Wheeler. "Wie soll das denn gehen?", erkundigte sich Mokuba. "Wenn du das erzählst Paps, bist du ein toter Mann!", drohte Joey seinem Vater, der gerade dazu angesetzt hatte die Geschichte zum besten zu geben. "Du bist ja doof Junior!", beschwerte sich der Mann und setzte ein beleidigtes Gesicht auf. "Ach komm schon Paps! Ich kann gut verstehen, das Joey nicht will das du erzählst, wie er im Kaufhaus von diesem Werbe-Clown verprügelt wurde, weil er ihn ausgelacht hat!", verteidigte Serenity ihren Bruder. Joeys Augen wurden tellergroß. Das durfte doch nicht wahr sein! Wie blöd kann man eigentlich sein? Oder war das jetzt für extra? Seto und Mokuba bogen sich derweil vor lachen. "Na wartet, gleich werd ich hier zum Mörder-Clown...", knurrte Joey, wurde aber gleich darauf von der Sache abgelenkt, da die Werbung vorbei war. "Und weiter geht es mit diesem Finale der Extra-Klasse, in dem uns Tyson und Max bereits bewiesen haben, das die BLADE BRAKERS mit Grund die Champions sind. Jetzt bleibt nur die Frage ob es Ray und Kai schaffen ebenso zu gewinnen oder ob Tala und Bryan es schaffen den BLADE BRAKERS eine saftige Abreibung zu verpassen! Also Jungs! Auf zur Arena, eure Fans warten!" "Ich will nicht!", heulte Ray. Er fühlte sich total erschlagen und hatte eigentlich gehofft, das die drei anderen im Finale antreten würden. Aber durch diese hirnrissige neue Regelung, konnte er das ja jetzt vergessen. Und dann auch noch mit Kai! Wenn heut nicht sein Glückstag war! Gerädert schlappte er neben Kai her, den äußerlich kaum noch etwas von der schlaflosen Nacht an zu sehen war. Innerlich jedoch fühlte er sich ähnlich wie Ray und konnte diesem nur beipflichten. Das hier konnte ja nichts werden. Sie waren beide müde wie sau und hatten Zoff. Tala dagegen schien voll motiviert, das was seine Kameraden vermasselt hatten, wieder aus zu bügeln. "Und da sind sie! Macht euch bereit Jungs! Dieser Kampf entscheidet darüber, ob die DEMOLITION BOYS fliegen oder ob es einen Entscheidungskampf zwischen allen 8 Beybladern kommen wird! Also dann! 3... 2... 1... LET IT RIP!" Mit viel Karacho landeten die 4 Blades in der Arena und umkreisten sich. Die Menge brüllte und Tyson biss in ein Hot Dog, das er sich eben noch schnell gekauft hatte. Der Erste, der zum Angriff überging war Tala, dicht gefolgt von Bryan, die sich direkt auf Rays Blade stürzten. "Der Schwächste fliegt!", grinste Bryan. "Na, dann sag schon mal auf wiedersehn!", erwiderte Kai und drängte Falborg beiseite, sodass Ray sich auf Wolborg konzentrieren konnte. "Danke!", zischte Ray Kai zu. Er hatte wirklich alle Hände damit zu tun, Talas Angriffe abzuwehren. Ohne darauf zu achten, was Kai gerade machte, setzte er zu einer weit gedehnten Kurve an, um den ständigen Attacken zu entgehen und wieder etwas Schwung zu sammeln. Dummer Fehler, da in seiner Kurvenbahn genau der Kampf zwischen Dranzer und Falborg tobte und er so aus versehen Dranzer leicht anstupste, weil er ihn zu spät bemerkte. "Mist! Sorry!" "Toll gemacht! Pass doch auf!", knurrte Kai, der durch Rays Patzer gehörig eins von Bryan übergebraten bekommen hatte. Dranzer taumelte und zu allem Überfluss hatte Tala im Gegensatz zu Ray auch den Rest des Geschehens im Auge gehabt und donnerte auf den Blade zu. Mit einem gewaltigen Stoß beförderte er Dranzer in die Luft, in der der Blade sich hilflos im Kreis drehte. "Drigger!", rief Ray und schaffte es gerade noch so Kais Kreisel mit einem walhalsigen Manöver zurück in die Arena zu kicken, wo ihre Blades nebeneinander landeten und taumelnd weiter kreiselten. "Das war ein ziemlich dummer Fehler Ray. Wir müssen besser zusammen arbeiten. Gib dir mehr Mühe!" - "Was?! Ich soll mir mehr Mühe geben? Wer hat denn eben wen gerettet?" - "Und warum?", entbrannte eine hitzige Diskussion zwischen den zwei BLADE BRAKERS. "Hat man denn so was schon gesehen? Ich traue meinen Augen nicht, Beyblade-Fans! Ray und Kai beginnen mitten in einem Kampf zu streiten! Und natürlich ist das ein Vorteil für die DEMOLITION BOYS, den Tala auch direkt ausnutzt!" "WAS?!?", gleichzeitig drehten sich Ray und Kai wieder Richtung Kampf und sahen wie Tala ihre Blades schwungvoll rammte. "Mist!" Gerade so hielten sie sich, doch schon griff Bryan an und sie flohen in entgegengesetzte Richtungen. "Was machen wir jetzt Kai?", wollte Ray wissen, da er mit seinem Latein am Ende war. "Wir müssen zusammen arbeiten! Das war doch sonst auch kein Problem... Wir schaffen das Ray!", erörterte Kai mit einem ernsten Seitenblick auf seinen Kumpel. "Hm...", Ray nickte ihm bestätigend zu. "Also dann! Denkst du was ich denke?" - "Aber hallo!" "Was wollt ihr jetzt noch rausholen?", freute sich Bryan und steuerte mit Höchstgeschwindigkeit auf Ray zu, der zum Rand floh. "Jetzt bist du direkt draußen!" - "Halt! Stop den Angriff Bryan!!!", schrie Tala. "Quatsch! Der ist direkt am Rand! Den ramm ich raus!", war die Antwort. "Tja, hättest besser auf deinen Partner hören sollen!", auf diesem Kommentar Rays hin schaltete sich Driggers Turbo ein und er wisch geschickt aus, sodass Falborg beinahe selbst ins Aus geschliddert wäre. "Das war knapp..." - "Zu knapp!", das war Kai, der am anderen Ende der Arena Schwung geholt hatte, einfach an Tala vorbeigerauscht war und nun den Rest erledigte. "Woah! Damit steht nun Tala Ray und Kai allein gegenüber! Damit hatte nach dem Müll, den die beiden am Anfang verzapft haben, keiner mehr gerechnet! Die BLADE BRAKERS sind zurück im Spiel!" "Wie recht er hat! Jetzt geht es dir an den Kragen Tala!", stellte Kai fest. "Das werden wir sehen! Wolborg! Novae Rog!" Wolborg attackierte Dranzer, doch Drigger schmiss sich von der anderen Seite gegen den Blade und damit wurde die Wucht des Angriffs abgeschwächt auf ihn übertragen. Talas Blade, sowie Rays prallten zurück, während Dranzer Zeit zum erholen blieb. "Klappt doch!", kommentierte Ray grinsend und Kai grinste zurück. "Das ist noch nicht das Ende!", schnaufte Tala und sein Gesicht nahm einen siegessicheren Ausdruck an. "Was willst du jetzt noch tun. Du hast keine Chance mehr! Du bist allein und Ray und ich sind zu zweit und ein unschlagbares Team." Während Ray sich über diese Aussage Kais freute, wie ein Affe über eine Banane (sorry, mir viel kein anderer Vergleich ein...), fand Tala ihn sehr witzig, denn er begann lauthals zu lachen. "Da klaut doch tatsächlich einer unseren Lacher! Wenn das Mari wüsste! Wo ist der überhaupt? Mich einfach in Gebüsch liegen zu lassen. So ne Knalltüte!", schimpfte Baku, der gerade mit brummendem Schädel an einem TV-Geschäft vorbei lief, wo auf allen Geräten das Finale flimmerte. "Wenn ich den in die Finger bekomme... Ich werde seine Zunge rausschneiden und ihn zwingen sie auf einem Toast zu essen!" "Was ist daran so witzig? Hab ich was verpasst?", knurrte Kai sauer. "Sorry, aber selbst du kannst nichts von meiner neusten Technik ahnen, die ich dank dem Kampf mit Seto Kaiba entwickelt habe!", prahlte der rothaarige Russe. "Was jetzt?", wisperte Ray seinem Teamkollegen zu. "Wir kicken ihn einfach raus, bevor er das anwenden kann!" Doch da war es schon zu spät! Tala hob die Arme gen Himmel und ein schallendes "NOVAE ROG TWISTER!!!" ertönte. Um Wolborg baute sich eine Wand aus Eis auf und barst gleich darauf in Hunderte von kleinen Eiskristallen, die nun auf Drigger und Dranzer zuhielten. "Verdammt!" Sie konnten nur versuchen, auszuweichen, wurden aber trotzdem hart getroffen. "Kai, das kann nicht lang gut gehen! Wir müssen was tun! Diese Mauer erneuert sich immer wieder!" - "Das seh ich auch! Das ist ein perfekt ausgeklügelter Angriff und gleichzeitig eine geniale Verteidigung!" "Das sieht übel aus für Kai und Ray! Das Blatt hat sich mal wieder gewendet! Was ist das nur für ein wahnsinniger Fight!?", fragte sich Jazzman und war vor Begeisterung hin und her gerissen. "LOS!!! Ihr schafft das Ray, Kai!", schrieen Yugi und Hillary, die mittlerweile auch eingetrudelt waren lauthals. "Das sieht aber gar nicht gut aus!", schnatterte der Chef und tippte wie vom Teufel verfolgt, auf seinem Laptop rum. "Seh ich auch so...", stimmte ihm Lee aus der Reihe davor zu. "Aber Ray muss doch gewinnen...", jammerte Mariah und ihre Augen wurden feucht. "Jetzt heul nicht! Der schafft das schon!", munterte Emily sie auf. "Und er hat ja auch noch Kai dabei!", führte Johnny fort. "Was denken sich die zwei eigentlich dabei!? Die tun unseren ganzen Ruhm verspielen! Das ist echt wie bei Anfängern!", ärgerte sich Tyson, der schon längst mit dem Frust-Fressen angefangen hatte. "Du hast schon recht, aber du solltest langsam mit dem Futtern aufhören! Das kann nicht gesund sein. Außerdem würde der Hot Dog Verkäufer sicher auch gerne zu anderen Leuten gehen!" - "Ach was! Machen sie sich keine Sorgen Junger Mann! Meine Bestände sind eh verbraucht! Das macht dann..." In diesem Moment ertönte ein Knall von der Arena. Kai hatte versucht die Mauer aus Eis zu durchbrechen und war dabei zurück geschleudert worden. "Verdammter Schneesturm! Er nimmt der Attacke jeglichen Rums!" - "Aber was können wir tun? Lange kann Drigger nicht mehr durchhalten Kai!" - "Ich weis! Tala spielt auf Zeit! Und dieses Spiel gewinnt er leider, wenn uns nicht bald was einfällt!" "Ganz Recht Kai! Das ist die perfekte Technik! Diesmal bist selbst du mir unterlegen! Und auch Tyson wird dagegen nichts ausrichten können!", amüsierte sich der Russe. "Pff... Tyson vielleicht nicht! Aber wir! Los Dranzer! Blazing Gigs!" - "Was? Kai!!! Das ist Selbstmord! Drigger, hilf ihm! Gatling Claw!" Dranzer in Flammen und Drigger in einen Wall aus Elektrizität gehüllt, crashten gegen die Barriere. Das Eis begann zu bröckeln. "Ja! Jetzt nicht nachlassen! Weiter so Dranzer!" - "Mist! Damit hatte ich nicht gerechnet... Turbo Wolborg!" "Was!? Das war noch nicht alles!?" - "Auf keinen Fall!" Talas Drohung wurde wahr und die beiden Blades mussten sich nun gegen einen reisenden Sturm aus spitzen Eiskristallen erwähren, der die Stärke des vorigen noch um einiges überbot. "War wohl nix!", kicherte Tala. Selbst Ray und Kai mussten sich anstrengen auf den Beinen zu bleiben. "Wenn uns nicht sofort etwas einfällt sind wir geliefert Ray! Wir sind schon fast am Rand!" - "Wir müssen wie Tyson und Max versuchen eine Kombi-Attace zu starten! Das ist unsere letzte Chance!", brüllte Ray gegen den tosenden Sturm an. Kapitel 28: Schachmatt ---------------------- Hallo! *auf- und abhüpf und wink* Da bin ich wieder, um euch nicht zu lange auf die Folter zu spannen!^^ Das Tunier geht zu Ende, die Fanfic wird aber noch ein bisschen (oder auch ein bisschen mehr...) fortgeführt!^^ Liebe Kommies hab ich diesmal bekommen von: fisterra, Trias-, Friends und wassersaeufer! Vielen dank!^^ Mal sehen wer hier der bzw. die Erste/r wird!^^ *lol* Ab dem nächsten Kapi habe ich dann hoffentlich mehr Gelegenheit über unser aller Lieblinge, Mari und Baku, zu schreiben!^^ Freu mich schon drauf! Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob ich nächste Woche zum updaten komme, da ich am Freitag meine erste Abi-Arbeit schreibe. Physik! Horror! Drückt mir die Daumen Leute! Ich habe Angst! *bibber* Nyo, wie dem auch sei: Viel Spaß beim Lesen meine Leser!^^ Kapitel 28: Schachmatt "Zwei Mal zieht der Trick nicht! Gegen meine Technik könnt ihr gar nichts tun!", schmetterte Tala ihnen entgegen und wie zur Bestätigung nahm die Kraft des Sturmes noch einmal zu. Schützend hielt Kai sich die Arme vors Gesicht und stemmte sich gegen die Windböen, um sich in Richtung Ray vor zu arbeiten. "Und wie stellst du dir das vor?", brachte er heraus, als er angekommen war. "Naja, wir brauchen was, was angreift und gleichzeitig verteidigt!" - "Na super! Da wäre ich allein nicht drauf gekommen... Wir sind so gut wie draußen Ray! Dranzer und Drigger können sich höchstens noch ne Minute halten." "Das heißt, wir müssen alles auf eine Karte setzen... Ich könnte dich mit Driggers Turbo schützen, bis wir direkt vor Talas Eiswand sind und dann musst du volle Kanne attackieren." - "OK! Scheint unsere einzige Chance zu sein. Hoffen wir, das es klappt!" "Sieht scheiße aus für die beiden!" - "Könntest du solche Worte in Gegenwart meines kleinen Bruders unterlassen, Wheeler!?" - "Ganz ruhig bleiben! Was bist du denn so aggressiv Seto?", brachte Joey etwas sauer heraus. "Da fällt mir ein! Serenity, Mr. Wheeler! Ich würde mir das Ende des Kampfes gerne auf dem größeren Bildschirm im Aufenthaltsraum ansehen! Kommt bitte mit!" - "Gute Idee! Ich bin dabei Mokuba! Du auch Paps. Hop!" - "Hä? Aber..." Zwei fragende Blicke folgten den drei eben aus dem Krankenhauszimmer verschwundenen Personen. "Was war das denn?" "Ich hoffe sie nutzen diese Chance, endlich mal richtig zu reden. Die nerven grade extrem ab, mit ihrem Rumgemoser!", fauchte Mokuba ernstlich verstimmt. "Deshalb wolltest du also weg!" - "Genau Serenity!" - "Hey! Der Fernsehn hier ist wirklich größer!" - "..." - "..." "Typisch Mokuba!" - "Du hast diese Aktion also verstanden?" - "Jup! Vor den dreien, können wir nicht offen Reden. Mein Bruder ist echt schlauer als du! ... Aber das ist a auch nicht schwer!" - "Danke! Bist du heute wieder nett!" Joeys Unterlippe schob sich nach oben und er wirkte wie ein Kind, dem man den Lolly geklaut hatte. "Tut mir ja leid, aber so bin ich halt. Ich kann nicht andauernd nett sein und bin schnell genervt.", erklärte Seto und nahm sein Hündchen in den Arm. "Und jetzt lass uns diesen doofen Streit vergessen und weiter gucken. Ich hoffe ja immer noch das Kai es schafft diesen Kerl fertig zu machen. Ich fände es schlimm, wenn so einer gewinnen würde... Ich kann ihn nicht leiden!" - "Doch nur weil er dich fertig gemacht hat!", brachte Joey es auf den Punkt und beide widmeten sich Kommentarlos wieder dem Kampf. "Drigger! Schirme Dranzer gegen Talas Atacke ab!", brüllte Ray und Drigger begann sich blitzschnell um Dranzer zu drehen. Durch die Geschwindigkeit und Driggers Fähigkeiten baute sich eine Art Magnetfeld um Dranzer auf und ließ tatsächlich die Eiskristalle ablenken. "Was??? Das kann nicht sein! WOLBORG!!!", sichtlich schockiert flehte Tala sein Bitbeast um Hilfe an, da Dranzer und Drigger immer näher kamen. "Geht's noch Ray?", hörte der Chinese Kais besorgte Stimme neben sich. "Klar!", log er. In Wirklichkeit war er am Ende seiner Kräfte angekommen. "Gut! Dann lass mich jetzt raus!" - "OK! Du schaffst das! Ich baue auf dich Kai!" Sie nickten sich noch einmal zu und gaben dann die Befehle an ihre Blades weiter: "Drigger! Zurück!" - "Dranzer!!! Flame Line!" In eine Mauer aus Feuer gehüllt schoss Dranzer glatt durch die Eiswand und drängte Wolborg dicht an den Rand. "Das ist das Ende!", prophezeite er mit einem Grinsen auf dem Gesicht. "So einfach nicht Kai!" Tala wollte nicht aufgeben und so entbrannte ein harter Kampf zwischen den beiden Russen. Ray dagegen hielt sich mühsam und schwer atmend auf den Beinen und auch Drigger hatte kaum noch Power. <> Vorsichtig legte er die Hand auf die Schulter seines Partners. "Hm?", dieser ließ sich jedoch nicht ablenken. Also verstärkte Ray seinen Griff, so dass Kai ihn doch aus den Augenwinkeln anschaute. <>, in diesem Augenblick hatte Kai das Funkeln in den goldenen Katzenaugen bemerkt und nickte ihm kaum erkennbar zu. Ein letztes Mal ließ er Dranzer gegen Talas Blade krachen, bevor er ruckartig die Flucht nach hinten antrat. "Hast du etwa endlich bemerkt das du nicht gewinnen kannst Kai?", frohlockte Tala. "Das nicht, aber ich kann den ganzen Spaß ja nicht allein haben!", erwiderte er mit einem schiefen Grinsen auf dem Gesicht und verschränkte die Arme. "Wa..???", völlig verdattert machte der Rothaarige nun Drigger aus, der mit voller Power auf Wolborg zuraste. "Tiger Claw!" Und das war das Ende des Turniers: sich selbst überschlagend flog Talas Blade aus der Arena, schlug noch ein paar Mal klappernd auf dem Boden auf und blieb dann schließlich ruhig liegen. "DAS WAR'S!!! RAY UND KAI HABEN GEWONNEN BEYBLADE-FANS! HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH BLADE BRAKERS! Aber auch einen heftigen Applaus für unsere zweit Platzierten, die DEMOLITION BOYS und natürlich auch für all die anderen Teams die teilgenommen haben!" "Ray...", etwas besorgt wandte sich Kai seinem Freund zu. "Wir... haben gewonnen!", lächelte dieser schwach. "Ja... Das haben wir." Beide lachten matt, als auch schon Tyson und Max auf sie zu gestürmt kamen. "Super! Na, da habt ihr zwei es ja noch mal ganz schön spannend gemacht!", lachte Max und klopfte Ray auf die Schulter. "AU! ... Ich geh pennen!" - "Ich komm mit!" Ungläubige Blicke folgten dem Russen und dem Chinesen wie sie nebeneinander wankend den Raum verließen und Ray sich noch einmal gähnend streckte. "Na, wer nicht will, der hat schon!", freute sich Tyson und schon kamen die ersten Reporter auf die Gewinner zu. "Hahaha... Er hat es tatsächlich geschafft! Gut gemacht! Endlich hat es dem Kerl mal einer so richtig gezeigt!", lachte Kaiba schadenfroh, so dass Joey beinahe Angst vor ihm bekommen hätte. "Gib's zu Schatz: Du bist ein Clown!" "Mari, du Penner! Was sollte das ? Lässt mich einfach im Gebüsch vergammeln und glotzt hier seelenruhig das Finale, während du dir ne Pizza reinstopfst!" - "Warst ja nicht wach zu bekommen...", erwiderte Angesprochener locker und nahm einen Schluck von seinem Bier, bevor er wieder in seine Pizza biss. "Hättest mir ja wenigstens ein Konter-Bier mitbestellen können. War doch klar, das ich dich mit meinem Ring früher oder später finde." - "Jup... Aber dann hab ich wieder die Rechnung am Bein. Bestell selbst!" - "Toller Kumpel!", knurrte Bakura. "Das war echt nicht schlecht. Ich hätte nicht erwartet, das du noch in der Lage warst, so eine Attacke zu starten!", gab Kai zu, als sie nebeneinander im Taxi saßen. "Ich konnte meinen Partner doch nicht enttäuschen...", meinte Ray und wurde leicht rot. Seine Augen klappten zu und er hing etwas wackelig auf seinem Platz. "Ich fühl mich grad echt tot! Ich penn nie wieder auf 'nem Spielplatz...", dachte er laut. Kai musste grinsen. "Kippst mir ja gleich um!", sagte er und zog Ray an seine Schulter. Dieser öffnete noch mal die Augen und schaute den Russen fragend an. "Bevor du dir deinen Dickschädel noch wo hartes gegen haust...", redete der sich raus, während er etwas unglaublich wichtiges außerhalb des Fensters begutachtete. Glücklich grinste Ray und kuschelte sich enger an Kais Schulter. <>, schwirrte es durch Kais Kopf, als der Chinese ruhig atmend an ihn gelehnt eingeschlafen war. <> Auch er schloss die Augen und lehnte seinen Kopf sanft gegen Rays, jedoch nicht für lange, denn das Taxi stoppte. Kai zahlte und hob Ray dann langsam aus den Fahrzeug und schleppte ihn Huckepack in ihr Zimmer. Kapitel 29: Man soll die Feste feiern wie sie fallen! ----------------------------------------------------- Hollerö!!! Da bin ich wieder. Tut mir leid, dass es solange gedauert hat, aber ich hatte seit meiner ersten ABI-Arbeit kein Internet mehr (Anschuss putt...)! Eine grausame Zeit! *grusel* Aber jetzt bin ich wieder voll dabei und hab die Zeit genutzt und weitergeschrieben! *smile* Ab jetzt kommt also wieder regelmäßig was! Versprochen! Mein ABI hab ich übrigens bestanden!^^ *freu* Hab mich auch sehr gefreut, dass mir einige die Daumen gedrückt haben! Vielen Dank! Das hat mich noch mal richtig aufgemuntert vor meiner Physik-Klausur!^^ Herzlicher Dank und eine imaginäre Umarmung für die lieben Kommies gehen diesmal an: wassersaeufer, FinalFreak, Friends, Tiny-Liny und Sarah! Joa, soweit dazu... Zu dem Kapi hier muss ich sagen, dass ich es schon irgendwann im Januar geschrieben habe. Hatte damals noch keine Ahnung von Schnappis Erfolg. Zu beschäftigt mit lernen. Kannte es nur, weil mein Vater dauerhaft das Stück gesungen hat, dass Max hier singt^^. Nyo, war ziemlich überrascht als ich dann hörte wie erfolgreich das ist! *lol* Aber genug Mist getippt. Viel Vergnügen mit dem Kapitel!!! Kapitel 29: Man soll die Feste feiern wie sie fallen! Warm. Kuschelig warm! Wunderbar. Genüsslich schnurrend kuschelte sich Ray tiefer in die Kissen. Er hatte keine Ahnung wie lange er geschlafen hatte und wollte es eigentlich auch gar nicht wissen. Völlig entspannt döste er weiter, bis es an der Tür klopfte. <> Das Klopfen wurde lauter. <> Ungehalten brummte Ray vor sich hin, öffnete die Augen aber immer noch nicht. "RAAAAAYYYYYY!!!! KAAAAAAIIIIIII!!!!" - "Tyson!", genervt verdrehte Ray die Augen und verließ widerwillig sein geliebtes, kuscheliges, warmes, gemütliches Bett. Sauer stampfte er auf die Tür zu und riss sie mit Schwung auf. "WAS!?!?! Ich hoffe es ist wichtig!" - "Woah! Sag mal bist du jetzt zu Kai mutiert oder was?" Ein böser Blick von Ray und der Weltmeister wusste, das er solche Kommentare im Moment besser bleiben lies, da sonst sein Leben ernstlich in Gefahr schwebte. "Schon gut, schon gut!", abwehrend fuchtelte er mit den Armen, bevor ihm wieder einfiel, warum er eigentlich hier war: "Ist nur so, dass ihr alles verpasst! Es ist schon 19 Uhr und um 21 Uhr beginnt unsere Party!" - "Party?", misstrauisch begutachtete der Chinese den Jungen der vor der Tür stand. "Naja, Mr. Dickenson hat für alle Turnierteilnehmer eine Party organisiert! Und sogar Joey darf kommen, weil sie ihm die Fäden gezogen haben und alles soweit verheilt war, das er aus dem Krankenhaus darf! Er muss zwar im Rollstuhl sitzen, damit er sich nicht überanstrengt, aber er darf kommen. Wenn auch nur eine Stunde! Toll, was?" - "Mein Gott! Was ein Redeschwall... Kein Wunder, dass der arme Ray mit einer Gehirnüberladung in der Tür steht.", gähnte Kai und patschte Ray auf den Kopf. "Aufwachen! Im stehen schlafen ist nicht!" - "Hä?" Tyson kringelte sich vor lachen über Rays dummes Gesicht, so dass er beinahe gegen Kenny kippte, der eben auch ankam. "Waaah! Tyson! Was soll das schon wieder?" - "1. Schau dir Rays dummes Gesicht an Chef!", ein Prusten aus Richtung Chef, "und 2. guck auf Kais Frisur!" Jetzt war es um Beide geschehen und sie kugelten sich vor Lachen durch den Hotelflur. "So schlimm?", fragte Kai hoffnungslos. Noch leicht verpeilt drehte sich Ray um und ließ sich ebenfalls auf den Boden kippen und begann hysterisch zu gackern. "So schlimm!", kam es von Kai. Und tatsächlich, war sein Anblick mehr als unrealistisch für seine Verhältnisse: noch verpeilter wie Ray stand er mit halb geschlossenen Augen, unordentlichen Klamotten und einer Frisur zum schreien da. "Mir doch egal...", grummelte er und schloss einfach die Tür. "Kai? Kai! Du hast was vergessen! Und zwar mich!" Kurz stoppte Tyson und Kennys Anfall, nur um nach Rays Anblick noch heftiger fortgeführt zu werden. Verzweifelt klopfte er an die Tür und bekniete Kai, doch zu öffnen: "Mensch Kai! Ich steh hier in Boxershorts und Gonzo-Shirt! Lass mich rein!" Ein weiteres Mal öffnete sich die Tür und Ray ließ die Zwei immer noch rum kullernden auf dem Flur allein. "Tyson? Kenny? Was macht ihr denn hier?", fragte Yugi leicht irritiert. "Die machen mir Angst! Wer ist das Yugi?", ein Mädchen mit fast schulterlangen braunen Haaren und sehr rosanen Klamotten, beugte sich zu Yugi runter und hängte sich an seine Schulter. "Ach, das sind nur Tyson und Kenny vom Gewinner-Team, den BLADE BRAKERS Thea! Etwas verrückt, aber völlig harmlos!" - "Aha...", die beiden immer noch auf dem Boden sitzenden Jungs kritisch betrachtend richtete Thea sich wieder auf. "Das ist übrigens Thea! Sie und meine anderen Freunde sind gekommen, um zu sehen wie es Joey geht!" - "Cool! Ich bin Tyson! Ich bin der Weltmeister!", mit einem Satz stand Tyson vor Thea und hielt ihr die Hand hin. "Freut mich...", erklärte Thea wenig begeistert und gab dem Jungen die Hand. "TYSON! CHEF! WO SEIND IHR?" - "WIR SIND HIER HILLARY!!!" - "Etwas leiser hätte das auch gehen können! Meine Ohren!", motzte der Chef. In dem Moment fegte besagtes Mädchen um die Ecke. "Was braucht ihr denn so lange um Ray und Kai bescheid zu geben?", stöhnte sie. Bei dem Gedanken an die beiden musste Tyson wieder anfangen zu lachen und auch Kenny konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. "Naja, ich weis nicht so recht, ob die zwei heut kommen. Sahen ziemlich verpennt aus.", Kenny schüttelte seinen Kopf. "Kai und verpennt? Wollt ihr mich verarschen?! Naja, egal. Stellt uns lieber mal vor!", dabei deutete sie auf Thea, die freundlich lächelte. "Schnie, schna, Schnappi..." - "Hör bitte auf, das Lied von dem verblödeten Krokodil zu singen Max!", brüllte Tala, dessen Geduldsfaden nach 5 Minuten von Maxis Gesang überstrapaziert war. Mr. Dickenson hatte Max, Tala, Bryan, Kane, Zeo, Dungar und Lee aufgetragen sich um die Deko zu kümmern. Da Max im Schnabidi-schnapp Fieber war hatte er lauter kleine Krokodile gebastelt und in die bunten Girlanden gehängt. Er und Tala, der weitere dieser Papierschlangen aufhängte standen auf Leitern, die von Bryan und Zeo gehalten wurden. Die restlichen drei Dekorateure waren mit dem aufpusten von Luftballons beschäftigt. Kane und Lee mit zu Hilfenahme von überaus praktischen Luftballon-Pumpen (ja, auch so was sinniges gibt es!), während Dungar die Aufgabe auf alt bewährte Weise erledigte. Gerade blies er wieder sein gesamtes Lungenvolumen an Luft in einen quietsch-gelben Ballon, als Mariam mit einer Tüte in der Hand vorbei lief und kurzerhand mit der anderen den Ballon quetschte. Die Luft wurde zurück in den Mund ihres Team-Kollegen gepresst und seine Backen plusterten sich unnatürlich auf. "Wautsch!", brüllte er und hielt sich von einem Bein auf das andere hüpfend die schmerzenden Backen. "Ups...", war die einzige Reaktion, bevor Mariam zufrieden grinsend in der Küche verschwand. Sie, Mariah, Salima, Emily und Hillary hatten die ehrenvolle Aufgabe des Kochens bekommen. Allerdings verflüchtigte sich ihr Grinsen sehr schnell wieder, als sie die Küche betrat: Salima hackte wie ein Berserker auf hilfloses Gemüse ein, während Emily einen Teig knetete, jedoch mehr Mehl im Gesicht hatte, als da wo es hin gehörte. "Was macht ihr denn da? Und wo sind Hillary und Mariah?" - "Sie haben uns allein gelassen! Hill meinte sie müsse die BLADE BRAKERS aus den Betten bzw. den Fastfoodläden sammeln und Mariah hat gesagt wir hätten vergessen dir zu sagen, das wir noch Milch brauchen und ist los um welche zu holen.", gab Salima bereitwillig Auskunft, nur um dann weiter das Gemüse zu massakrieren. "Ganz ruhig bleiben! Ihr könnt das ja gar nicht.", dachte Mariam laut, als hinter ihr ein: "Recht hast du!", erklang. "Ozuma!", rief das Mädchen glücklich über die Hilfe. "Schon gut! Ich glaube, das Mariam den Teig weiter knetet, während ich das Gemüse schneide. Ihr zwei spült schon mal. Ist mir sowieso schleierhaft wie man soviel Müll fabrizieren kann, ohne was gemacht zu haben!" Etwas angefressen, die Anweisungen aber einsehend, folgten alle Ozumas Plan. "Da bin ich wieder!", freute sich Mariah und betrat ebenfalls den Raum. "Oh! Ozuma, du hilfst uns? Das ist ja klasse! Ein Junge der kochen kann. Ich bin begeistert." Damit stellte sie eine Tüte auf den Tisch und schnappte sich ebenfalls ein Messer und begann Belag für die Pizza zu schneiden, die geplant war. "Schade, das Kevin und Gary schon gehen mussten.", erzählte sie dann weiter, um der aufkommenden Stille zu entgehen. "Ja, aber Michael, Eddy und Steve mussten ja auch weg. Die haben noch andere Sport-Wettkämpfe." "Boah! Riecht das gut!", stürmte Tyson die Küche, bekam jedoch direkt eine Kopfnuss von Hillary. "Das könnte dir so passen Fresssack! Das hier ist alles noch roh! So was wie dich gibt es echt nicht zwei Mal!" Alle lachten und Tyson schmollte vor sich hin, konnte es aber nicht lassen sich ein Stück Salami von Mariahs Brettchen zu mopsen. "Was macht ihr eigentlich?" - "Pizza und Salate!", erklärte Emily. "Sag mal Tyson, euer Team drückt sich ja ganz schön vorm helfen! Bis jetzt war nur Max da und du stehst hier auch nur im Weg!", stichelte Ozuma, als Tyson so weit war von seinem Kleingeschnittenen zu kosten. "Ich weis. Aber Ray und Kai scheinen ziemlich fertig zu sein! Aber von den BLUE DRAGONS hab ich auch noch keinen gesehen, außer Yugi, der mit einer Freundin im Hotel rumgelaufen ist!" - "Seto ist wie immer bei Joey und bei Bakura und seinem Chaotenfreund bin ich ganz froh, das sie nicht da sind!", gab jetzt Mariah ihren Kommentar ab. Man merkte ihr deutlich an, das sie nicht gut auf Bakura und Marik zu sprechen war, wegen der Sache im Schwimmbad. "Ach, du darfst die zwei nicht so ernst nehmen!", bemerkte Hillary. "Aber mal was anderes: ich habe gehört das außer euren Teamkollegen auch Ian, Spencer und die Majestics weg sind. Stimmt das?" - "Jup. Deshalb kamen Joseph und ich ja auch später. Mr. Dickenson wollte uns das mitteilen." - "Ach so. Wer ist eigentlich für Musik verantwortlich?", wechselte Tyson das Thema. "Tja, das ist dumm! Da haben wir noch keine Verantwortlichen!", fiel Hillary auf. "Tah! Dann machen es die da!" Alle drehten sich in Richtung Tysons Finger, der auf zwei Neuankömmlinge in der Tür deuteten. "Was machen wir?", fragte Ray etwas überrumpelt. "Ihr müsst noch Musik besorgen! Dürfte euch ja nicht als zu schwer fallen. Du hast dir ja letztens ne neue CD gekauft Ray! Holt euch Geld von Mr. D!" - "Meinst du nicht das wäre Geld aus dem Fenster rausgeschmissen?" - "Ray hat recht. Die meisten von uns haben sowieso irgendwelche CDs dabei. Geht doch einfach rum und fragt. Von mir könnt ihr gerne welche haben. Hier ist die Keycard von Lee und meinem Zimmer. Ihr wisst ja in welchem Hotel wir sind! Ich schreib euch schnell noch einen Zettel, falls jemand fragt, was ihr da macht!", grinste Mariah und suchte nach Papier und Bleistift. "Aber meinst du wirklich, wir sollten einfach so in fremde Zimmer gehen? Außerdem weis ich gar nicht, wo deine CDs sind!" - "Auf dem Schreibtisch am Fenster. Mach dir keine Sorgen. Du und Kai seid schließlich verantwortungsbewusst!", damit drückte sie dem Chinesen einen Zettel in die Hand und schob ihn und Kai aus dem Raum. "Mein Gott! Und so was traust du dich bei Kai! Ich hätte glatt doppeltes Extra-Training bekommen." - "Man muss halt wissen wie man es macht!", pflichtete Hillary bei und tätschelte Tysons Kopf. "Warum hat sie uns nicht nach Musik gefragt?" - "Geh doch raus und sag es ihnen wenn du noch Musik hast Salima!" - "Gut! Noch wer? Dann gebt mir die Karte für euer Zimmer." So erhielt Salima noch die Zimmerkarte von Tyson und eine Beschreibung, wo die CDs zu finden seien. "Meinst du es war eine gute Idee den Beiden unsere Karte zu geben Tala?" - "Kai ist dabei!" - "Hmpf..." - "Aber so ist wenigstens sicher das jeder mal was dabei hat, was ihm gefällt! Ich könnte zum Beispiel nicht den ganzen Abend mit Zeos Techno leben!", stellte Kane klar. "Und ich nicht mit deinem HipHop!", konterte angesprochener. "Echt! Das hört ihr? Ich hätte eher gedacht, das Kane Popmusik hört!" - "Red keinen Quatsch Max! Ist ja nicht jeder wie du!" - "Seit wann ist dieses nervende Krokodil Popmusik?", meinte Tala kritisch. "Na, das war es noch nie... Aber was hörst du eigentlich Tala?" Bevor er antwortete guckte er erst mal um sich, da er die Blicke die auf ihm hafteten spürte und es ihm unwohl war, vor so vielen Leuten über sich zu sprechen. "Er hört Metal!", knurrte Bryan schließlich stellvertretend. "Cool! Wie ich!", grinste Ozuma, der zusammen mit Joseph und Dungar einen Tisch für das Essen in eine Ecke des Raumes schleppte. "Schon komisch. Im Prinzip sind wir alle Rivalen, aber auch Freunde und wissen nicht mal darüber bescheid, was für Musik die anderen hören!", stellte Hillary fest, die mit Tyson Stühle in den Ecken des Raumes verteilte und kleine Sitzecken herstellte. "Wie räumt ihr das hier eigentlich?" - "Ganz einfach Dungar: in der Mitte bleibt Platz falls jemand tanzen will oder Spiele wie Flaschendrehen gespielt werden!" - "Bei so einem Kinderquatsch mach ich aber nicht mit! Ich hätte doch mit Ian und Spencer gehen sollen! Warum hab ich mich nur von dir überreden lassen Tala?!" "Toll! Wohl ist mir ja nicht dabei, in die fremden Zimmer zu gehen!", moserte Ray, ohne eine Antwort zu erhalten. Also benutzte er einfach Mariahs Schlüsselkarte und öffnete. Dann ging er vor, in den dämmrigen Raum. "Mach mal bitte Licht Kai!" Im nächsten Moment wurde er auch schon geblendet, da er dummerweise genau in die Lampe geguckt hatte. "Na super! Hundert Punkte für Cleverness Ray!", zischte er und schaute sich um. "Waaaah!!!!" - "Was ist los Ray?", so schnell wie möglich war auch Kai ins Zimmer gekommen, nur um Ray geschockt am Boden hocken zu sehen, wobei der eine Stelle im Zimmer fixierte. Scharfsinnig folgte Kai dem Blick des Schwarzhaarigen... Kapitel 30: Spaß ---------------- Hi! Da bin ich wieder! Habe grade meinen ersten Kommie seit langem gelesen und mich total gefreut! *wassersaeufer knuddel* Tja, und da dachte ich mir, dass ich so schnell wie möglich weitermachen muss! Ist wirklich ne gemeine Stelle zum abbrechen gewesen...^^ Joa, zu diesem Kapitel will ich noch anmerken, dass ich von fisterra den Befehl bekommen habe sie auch mal einzubauen *grin*. Ähm, das Ergebnis seht ihr hier. Hoffe sie schlägt mich nicht... Übrigens sind Baku und Mari hier wieder vertreten.^^ Also dann, viel Spaß beim Lesen! Kapitel 30: Spaß Kai lachte. Ray schmollte. "Das ist nicht lustig!", heulte der Chinese auf die Schrankwand deutend. "Oh doch!" - "Wie fies von dir!" - "Gehört mir das Zimmer? Ich bin nicht dafür verantwortlich!" - "Aber du lachst darüber! Du machst dich quasi mit schuldig!" Kai nahm all seine Beherrschung zusammen und schaffte es tatsächlich, bis auf ein kaum erkennbares Lächeln, wieder ernst zu werden. "Jetzt stell dich nicht so an. Sie ist halt mal dein fanatischer Fan!" - "Ich will das aber nicht!", bemerkte Ray mit einem angewiderten Seitenblick auf das XXL-Poster von ihm in Badehose auf das mit rosa viele, viele Herzchen gemalt worden waren und das einen Rahmen aus roten Stoffrosen hatte. "Kann man sich halt nicht aussuchen.", gab Kai völlig ernst von sich und stapfte in Richtung Schreibtisch. "Hier sind die CDs!", rief er und hielt 4 Hüllen in die Höhe. "Oh jeh... Da guckt wohl einer zu gerne Popstars...", meinte er dann stöhnend und sah sich schon dabei, wie er auf den wehrlosen CD-Spieler losging. "Super... Aber was soll's? Es gibt ja auch noch Leute mit anderem Musikgeschmack.", munterte Ray auf und sie verließen fluchtartig das Zimmer. "Endlich, endlich!", freute sich Joey und zappelte in seinem Rollstuhl hin und her. "Ich wünschte du würdest das lassen Hündchen!", stöhnte Kaiba und warf einen bösen Blick auf seinen Freund. "Geht nicht! Nachdem ich so lange im Bett liegen musste, bin ich hyperaktiv!" - "Als ob du das nicht immer wärst!" - "Na, danke!" - "Bitte!" Endlich öffnete sich die Tür des Fahrstuhls und Seto schob Joey nach draußen, wo Serenity und Mokuba schon warteten. "Hey, großer Bruder!" Freudig kam Serenity auf Joey zugerannt und knuddelte ihn. "Hey Seri! Jetzt gibt's Party! Ich freu mich schon mit Seto und euch zu feiern!" - "Wer hat denn gesagt, dass ich mitkomme.", grummelte Seto und lief vor. "Meint er das jetzt ernst?" - "Ich fürchte schon Serenity!", nickte Mokuba traurig. "Kann sein, dass er das ernst meint, aber ich meine es genauso ernst, dass ich ihn trotzdem mitschleifen werde!" - "Wie denn? Du musst doch geschoben werden!" - "OK! Das könnte wiederum ein Problem darstellen!", rätselte Joey, während seine Schwester ihn Seto hinterher rollte. "Mission accomplished!", begrüßte Ray die anderen, als er mit Kai wieder in den Raum trat, der mittlerweile mit noch mehr Luftballons, Girlanden und Lichterketten geschmückt war. "Super! Ihr kommt genau pünktlich! Das Essen ist grade fertig!", erwiderte Ozuma, der mit ein paar Topflappen um den Händen die Pizzableche an ihren Platz stellte. "Männlichkeit!", krakelte Tyson und alle mussten lachen. "Immerhin tut er was! Frauen sehen auf so was!", giftete Hillary, woraufhin Tyson schluckte. "Ich hab meinen CD-Player mitgebracht!", lenkte Yugi ab. "Und meine Freunde! Darf ich vorstellen? Thea und Tristan." - "Freut mich!", meinte Ray und gab beiden die Hand, während Kai es ergiebiger fand sich einen bequemen Platz an der Wand zu sichern. "Ist ja richtig cool geworden hier!", gab der Chinese dann an Lee gewandt von sich. "Jup! War aber auch ne Menge Arbeit!" "Hallo Leute!" - "Joey!", sofort hatten sich alle um den Jungen im Rollstuhl versammelt, der wieder munter wie eh und jeh aussah. Nur Tala hatte entschlossen, das es wohl besser wäre, sich einen Platz bei Kai zu suchen. "Dumme Situation, was?" - "Kannst du laut sagen..." "Geht es dir denn besser?", fragte Thea. "Klar! Bin schon fast wieder topfit. Ich muss halt nur noch im Rollstuhl sitzen, das die Wunde nicht mehr aufgeht, wegen zu viel Bewegung." - "Dann ist ja gut Alter!", kicherte Tristan und verpasste ihm einen Klapps auf den Rücken, das er anfangen musste zu husten. "Hey! Mach das nicht kaputt Taylor! Das gehört mir!", erklärte Seto und entfernte sich von der Gruppe. Eindeutig zu viele dumme Menschen. "Na, dann lasst uns mal anstoßen!", sagte Tyson und strahlte über das ganze Gesicht. "Anstoßen?" - "Ja, warum denn nicht Hillary? - "Ich will ja nicht die Stimmung zerstören, aber wer hat sich um die Getränke gekümmert?" Schweigen! "Na toll! Ne Party ohne Getränke! Weder alkoholische, noch unalkoholische! Spaß!", beschwerte sich Bryan und verließ den Raum. "Mist!" - "Kein Problem Hill! Trinken wir halt Leitungswasser!" - "Oder laufen zur Tanke was holen!" In diesem Moment öffnete sich die Tür schwungvoll, so dass sie laut an die Wand knallte. "Hey-hoh!" Ein komplett verwirrter Bryan hing wohl eher unfreiwillig zwischen den beiden neuen Partygästen. "Da sind wir!" - "Keine Party ohne uns!" - "Wir haben auch bisschen Alk als Gastgeschenk mitgebracht!", grölte Bakura und klopfte Bryan auf die Schulter, während Marik noch mal kurz nach draußen verschwand und kurz darauf mit einem Einkaufswagen voller Alkohol wieder reinkam. "Ihr seid super!", freute sich Mariam, die zuerst wieder aus ihrem Schock erwachte, und umarmte Bakura in einer Spontanaktion. "Super! Ab jetzt bring ich dir jeden Abend nen Kasten Bier mit!" "Ich auch!", verlangte Marik. "Vergiss es!", knurrten Mariah und Salima. "Hey! Auch wenn sie sich fies benommen haben, haben sie unsere Party gerettet.", stellte Max fest und schielte gierig auf den Einkaufswagen. "Draußen ist noch einer!" - "Wo habt ihr zwei zwielichtigen Gestallten so viel Geld her!", mischte sich Kaiba ein. "Ishizu!", war Mariks trockene Antwort und er winkte mit einer Sparkassenkarte auf der der Name der Ägypterin stand. "Clever!" - "Was habt ihr denn dabei?", wendete sich Ozuma wieder den wirklich wichtigen Dingen im Leben zu. "Bier, Bier, Bier, Wodka, Bier, Cognac, noch mehr Bier, bisschen Cola und O-Saft, Smirnoff, Kaffee, Milch, Baccardi und Fanta!" - "Soweit, so gut! Aber wozu Fanta, Kaffee und Milch?", wollte Zeo wissen. "Was bist du denn für ne Null! Fanta für Bier und Milch und kalten Kaffee mit Wodka mixen und Eiswürfel rein! Geil, geil!" - "Sehr geil!" - "Aber hallo!", gaben Mari und Baku erklärenderweise von sich. "Und jetzt Prost!", verkündete Bakura und öffnete das erste Bierchen. "Zeit um die erste CD anzumachen! Let's start the music!", kündigte Tyson daraufhin an und drückte auf Play, da schon eine CD eingelegt war. "Ich bin Schnappi, das kleine Krokodil..." ,tönte es in voller Lautstärke durch den Raum. "MAX!!!" Etwas später am Abend, als Tyson die Pizza und den Salat restlos vertilgt hatte und der Alk-Vorrat sichtlich dezimiert war... "Mari, war echt ne geile Idee hier her zu kommen!" - "Aber hallo! Kommt schließlich von mir!", grinste der Grabwächter und stellte Tyson, der eben an ihnen vorbeitaumelte ein Bein. Wie nicht anders zu erwarten legte der sich erst mal fies auf die Fresse. "Danke!", grunzte er und blieb einfach liegen. "Geilo!", grölte Baku und schüttelte sich vor lachen. "Ich find es nicht so toll! Komm Tyson!", damit zog Hillary ihn hoch und schleppte ihn mit Kanes Hilfe zu den anderen Alkoholleichen, zu denen Kenny, Yugi, Joseph, Mariah, Thea, Zeo und Emily gehörten. Thea kuschelte sich an Yugi, während Mariah und Emily zusammen versuchten die Drehung des Raumes zu stoppen. Die anderen schliefen friedlich. "Was soll ich'n hier Hillary? Die sind doch alle voll tot!" - "Du etwa nicht!?" - "Bin das blühende Leben! Wenn du willst können wir Maccarena tanzen!" - "Mondbewohner!" - "Hä?" - "Der ist schon seit Jahren out!" - "Sooooorry!!!", grinste Tyson und rappelte sich auf. "Ich geh raus zu Maxi!" - "Warte! Ich komm mit! Wer weis wo du sonst landest!" "Schnie, schna, Schnappi...", trällerten Max und Tristan und vollführten dabei reichlich suspekte Bewegungen. "Was macht ihr denn?", fragte Hillary entnervt. "Hey! Wir sind Krokos!" - "SOS Kroko! Hahahaha..." - "Lustig! Schnappi! Tyson, willst du auch ein Krokodill sein?", gackerte Max und hielt sich den Bauch. "Hihihi... Klar! Ich bin die Kroko-Mama! Und Hillary ist der Kroko-Papa!" Hillary klatschte ihre Hand gegen die Stirn. Max Gesicht nahm einen fragenden Ausdruck an und man sah, dass er nachdachte: "Aber dann müsst ihr noch Klamotten tauschen!" Nach dieser einzigartigen Feststellung wurden die Beiden per Tritt in ein Blumenbeet verfrachtet und Hillary stampfte wieder nach drinnen. Gestresst begab sich das Mädchen in die per Schild gekennzeichnete Anti-Alk-Ecke in der ein motziger Bryan, ein von Salima zurückgehaltener Kane, diese selbst, ein schnarchender Dungar, ein gut gelaunter Lee und natürlich die kleinen Geschwister Seri und Moki hockten. "Warum darf Joey was trinken und wir nicht? Er hatte nur eine Stunde erlaubt! Tu was Serenity! Ich will heim! Mir ist langweilig! Ich darf nix trinken! Blöder Müll!", meckerte Moki am laufenden Band. "Dann geh doch raus zu Tyson, Max und eurem komischen Freund. Die hätten noch ne Rolle als Kroko-Papa zu vergeben!", keifte Hillary und ließ sich neben Lee fallen. "So schlimm?", erkundigte sich dieser. "Schlimmer!" - "Mach dir nichts draus Hill! Lass uns doch hier was tolles Spielen!" In diesem Augenblick ertönte ein wildes Rumgegröle vom Tisch aus. Man hatte die leeren Bleche weggeräumt und jetzt saßen Kai, Marik, Bakura, Seto und Tala auf Stühlen darum und beschäftigten sich mit Wettsaufen. Seto hatte nur teilgenommen, weil er eine Chance gewittert hatte Tala zu schlagen. Doch vertrug der Russe bedeutend mehr als er und so war der Firmenleiter schon wieder hackedicht, während die anderen noch munter am schlucken waren. Ray und Joey betrachteten grinsend, wie die fünf sich zukippten. Das laute Grölen war zustande gekommen, weil Seto daneben gekippt hatte. "Vorbei!" - "Kaiba ist draußen!", freuten sich Chaos und Zerstörung. "Dann können wir ja jetzt auf puren Wodka umsteigen, wenn alle Anfänger weg sind.", stichelte Kai, worauf Seto mit der Faust auf den Tisch schlug. "Ganz ruhig!", beschwichtigte Joey. Im dem Moment hatte der sternhageldichte Kaiba aber auch schon wieder vergessen was los war und hängte sich an Joeys Hals. "OK... Vielleicht Zeit zu gehen...", stammelte dieser. "Ach was! Schenk ihm bisschen Wasser ein, dann hat sich die Sache gleich wieder!", riet Ozuma, der das Spektakel mit Mariam ebenfalls beobachtete. "Vielleicht solltet ihr aber aufhören. Oder zumindest langsamer machen...", meldete sich Ray. "Langsamer....", überlegte Bakura laut. "Was hast du vor Baku?", wollte sein Gefährte wissen. "Nur wenn du mit machst Ray! Du hast bis jetzt erst drei Gläser getrunken!" - "Ich werde auch langsam keinen Sauf-Wettbewerb mit machen! Bin ich blöd!?" - "Nö, nö! Ich mein Trink-Spielchen! Du bist im Vorteil, weil du noch so gut wie nüchtern bist!" - "Sicher! Nach drei Gläsern von dem Zeug seid nur ihr Suffnasen noch nüchtern!", meldete sich Kai zu Wort und schüttelte den Kopf. "Und du Spatzi!", grinste das dynamische Duo und hängte sich links und rechts an den Russen um ihm fette Schmatzer auf die Backen zu geben. "Du bist fast einer von uns!", grinste Mari. "Lass uns auf Bruderschaft trinken Russe!" Ray plusterte seine Backen auf und stürzte sich dann ins kalte Wasser: "Jetzt hört auf mit dem Quatsch und lasst Kai los! Ich bin dabei!" Sich ihres Sieges bewusst grinsten sich die beiden zu und Marik verkündete: "Mögen die Spiele beginnen!" Wie das alte Sprichwort ,Übung macht den Meister.' schon verrät waren die Geübten leicht im Vorteil: egal was für ein Spielchen ausgetragen wurde, Bakura und Marik führten. Manchmal hatten sie für extra einen Fehler begangen, um mehr Trinken zukönnen. Beide amüsierten sich köstlich über den stark alkoholisierten Rest der Truppe. Außer ihnen war nur noch Kai halbwegs klar im Kopf. Ray tanzte schon lange mit Ozuma um die Wette, wobei Kaiba, Joey und Mariam klatschend den Takt angaben. Die Anti-Alk-Truppe hatte die halb Toten weggeschafft und war auf ihre Zimmer gegangen. "Du Kai, was ist eigentlich mit deinem Freund da?", erkundigte sich Marik belustigt und zeigte auf Tala, der mit abwesendem Blick die Raufasertapete anstarrte. "Der wird depressiv, wenn er zu ist." - "So wasch gibt esch?", wollte Ray wissen und hielt sich an Kai fest, um nicht einfach wegzukippen. "Jup.", erklärte dieser bereitwillig. "Verdammt! Der ist jetzt wie Bernd das Brot!", erkannte Joey zuerst und alle am Gespräch beteiligten mussten lachen. "Wasch ischt dännn scho lustisch Hüntchen???", trällerte Seto und drehte eher ungewollte eine Pirouette, als er sich ebenfalls zu der kleinen Gruppe begab. "Sorry, du warst nicht dabei Seto, das würdest du jetzt nicht verstehen!" Auf diese Worte Joeys hin zog Kaiba ein beleidigtes Gesicht und hängte einen Arm über Mariks und den anderen über Bakuras Schulter. "Isch wedde meine neuen guden Freunde werden mir verraten wasch losch warrr!", quäkte der immer noch Beleidigte und grinste die Freunde wider Willen bester Laune an. "Isch marg die eh viiiieeeel liebber..." "Schon gut Kaiba, gleich kommen die netten Männer und bringen dir ne neue Jacke mit gaaanz langen Ärmeln zum verknoten!", grinste Bakura liebenswürdig zurück und tätschelte den Kopf des Firmenleiters. "Hallo Freunde!!!" Max und Tyson sprangen enthusiastisch und mit der puren guten Laune auf dem Gesicht ins Zimmer, gefolgt vom einem am Bier nuckelnden Tristan. "Was verschafft uns die Ehre?" - "Gaaanz einfach Ozuma! Schnappi ist langweilig geworden! Was haltet ihr davon, wenn wir irgendwo anders hin gehen, wo es toller ist!?", schwallte Max vor sich hin. "Und wo wäre das?", man merkte Kais Stimmlage eindeutig an, das er dieser Sache kritisch gegenüber stand. "An den See im Park!", freute sich der Blonde jetzt wieder und hüpfte mit Tyson an der Hand auf und ab. "Super! Endlich eine Möglichkeit euch aus dem Weg zu räumen, so dass es wie ein Unfall aussieht!" - "Also Kai!", Kais chinesisches Anhängsel schnappte sich seine Hand und zog ihn hoch. "Auf zum See!" - "Genau!", kam die eben so laute Antwort von Baku und Mari. "Und wie wollt ihr bitte Seto, Ray, Ozuma und Mariam dahin transportieren? Die sind nicht mehr in der Lage zu Laufen!", bemerkte Joey richtig. Nach kurzem Überlegen grinsten sich die Saufkönige an und Mari verkündete: "Dein Seto kann sich während er dich schiebt auf deinen Rollstuhl stützen, Kai darf Ray am Händchen halten, Tala, Maxi und Tyson, sowie Tristan können noch selbst torkeln und Mariam und Ozuma packen wir zum Alk in die Einkaufswagen!" - "Respekt!", nickte Tristan und bewegte sich im besagter Weise nach draußen. Laut die Toten Hosen "singend" kam die Gesellschaft am See an. Der Mond schien silbern auf das Wasser und spiegelte sich in den leichten Wellen wieder, während der Wind durch das Schilf am Rand wehte. "Kein Alkohol ist auch keine Lösung..." - "Die Beiden machen sich als Leadsänger echt gut.", sagte Ray zu Kai, auf dessen Schulter er sich stützte. "Kommt ganz darauf an, was man unter gut versteht...", gab dieser zurück und trauerte um die Verschandelung des guten Liedes durch die Saufgemeinschaft. "Guck mal Kai! Da sitzen ja schon welche!" - "Sie stehen Ray. Und sie scheinen gerade zu gehen!", berichtigte Kai. "HAAAALLOOOOOO!", brüllte Ray in Kais Ohr in Richtung der Unbekannten und ruderte wild mit den Armen. Drei der Gemeinten ruderten ebenso wild zurück. "Hi!", begrüßten sie sich als sie vor einander standen. "Boah! Ihr habt noch Bier!", meinte ein blondes Mädchen neidisch. "Wenn du willst, kannst du eines haben! Und deine Freunde natürlich auch!", bot Marik an, der zusammen mit Kai und Ray auf die Gruppe zugegangen war, während die anderen sich um eine Bank stritten. Dankend nahmen die drei Mädchen an. "Eure Freunde scheinen schon weg zu gehen!", meinte Bakura der eben zu ihnen stieß und deutete mit dem Daumen hinter sich. "Bäh! Penner! Mit denen red ich nie wieder!", rief ein Mädchen mit zusammengemachten braunen Haaren und streckte ihre Zunge in Richtung Verschwindende raus bevor sie einen kräftigen Schluck von ihrer neu erbeuteten Flasche nahm. Das dritte Mädchen, dessen braune Haare offen waren nickte zustimmend. Sie war die größte von den Dreien. "Habt ihr nicht Lust ein bisschen mit uns zu feiern?", erkundigte sich Marik und seine Augen glänzten vorfreudig, genau wie die seines besten Kumpels. "Nö. Wir müssen leider auf die Trottel da aufpassen. Die laufen nämlich grade in die falsche Richtung.", erklärte das Mädchen mit dem Zopf bedauernd. "Ja! Wenn ich nicht dabei bin! Ich hab die Stadtkarte auswendig gelernt!", ereiferte sich nun auch das große Mädchen. "Gut gemacht Clarie!", meinte die Kleinere wieder und tätschelte ihr den Kopf. "Aber sagt mal, was habt ihr da eigentlich im Gesicht und auf den Armen und Beinen?", fragte Ray plötzlich, der die Mädchen schon seit geraumer Zeit genau musterte. "Edding!!!", kam es aus drei Mündern zugleich. "Und was steht da? Kann das jemand lesen?", wurde nun auch Marik neugierig. "Auf meinem Arm steht TAGTRAUM, EGAL und Unterschriften von Ducchan und Meister Natalie und auf meinem Bein steht BIER, DR. SÄURE AN DIE MACHT und irgendwas, was ich nicht lesen kann.", entzifferte das Zopfmädchen mit einem Blick auf Arme und Beine. "Und auf deiner Stirn steht GERMANIA RULZ Ilka!", gackerte das blonde Mädchen los. "Was! Ich werde den Verantwortlichen killen.", zeterte sie. "Was ist Germania?", durch diese unschuldige Frage lenkte Ray alle Aufmerksamkeit auf sich. "Bier!", antwortete Ilka und das blonde Mädchen führte fort: "Aber nicht irgendein Bier! Germania ist das Bier, das wir Assos immer trinken!" - "Ihr Assos?", das war zu hoch für Bakura und Marik. "Ich distanziere mich hiervon und Ilka ist auch kein echter Asso! Nur Dunja und die meisten anderen die sich mittlerweile in den Tiefen des Parks verlaufen haben!", stellte Clarie klar. "Ich bin stolz darauf ein Asso zu sein!", verkündete Dunja daraufhin und grinste breit. Und genau das taten auch Tyson und Max die eben mit ausgebreiteten Armen angerannt kamen. "Cool! Die sind ja bemalt!", staunte der Blonde, während sein Begleiter nur dumm lachte. "Wollt ihr auch? Ich hab hier noch den Edding von irgendeinem Deppen! Den schenk ich euch!", bot Dunja freundlich an. "DANKE!!!", wie einen Schatz nahmen die zwei Jungen den Stift entgegen. In diesem Moment hörte man lautstarken Gesang und die vorhin verschwundene Gruppe tauchte auf einem anderen Weg wieder auf. "War mir ja klar das die im Kreis laufen..." Dunja winkte und rannte auf die Assos zu, zwar in Schlangenlinien, aber immerhin ohne zu fallen. "Wir sollten dann wohl auch mal gehen. Tschö!", grinste Ilka und stapfte winkend mit Clarie von dannen, während sie ihre Freundin noch fragte: "Hätten wir Dunja sagen sollen das es ihr eigener Stift war?" - "Nö. Warum?" "Lustig!", lachte Ray, während Kai eher geschockt war. Tyson und Max umarmten immer noch den heiligen Stift und Mari und Baku waren traurig ihre potenziellen Opfer verloren zu haben. "Wer war denn das gewesen?", erkundigte sich Joey, als die sechs an der Bank ankamen. "Dunja, Ilka und Clarie!", verkündete Ray. "Du hast dir ihre Namen gemerkt?" - "Warum nicht Kai?" - "Es ist nicht von Bedeutung wie diese besoffenen Weiber hießen!" - "Was ist schon von Bedeutung auf dieser scheiß Welt!", brüllte Tala schließlich und setzte zur Beschimpfung sämtlichen Existierenden an, wurde jedoch gestoppt, indem Baku ihm eine neue Flasche in die Hand drückte. Kapitel 31: Von Algen, Eddings und Männlichkeit ----------------------------------------------- Hollerö! Da bin ich mal wieder!^^ Ein neues Kapitel bei dem ich so verdammt viel Spaß am Schreiben hatte wartet nur darauf gelesen zu werden! Diesmal auch garantiert ohne verwirrende Personen mit denen nur ich und Clarie und vielleicht die anderen erwähnten Personen etwas anzufangen wissen!^^ Aber ich will jetzt mal nicht länger drumrumm reden und wünsche nur noch viel Spaß beim Lesen und bedanke mich bei allen, die dies tun, und bei den Kommieschreibern (diesmal wassersaeufer, Drancer1987 und Trias- *knuddel*) Kapitel 31: Von Algen, Eddings und Männlichkeit Zwei Personen standen im Schatten eines großen Baumes, so dass die anderen, die immer noch gut mit Saufen beschäftigt waren, sie nicht sehen konnten. Belustigt betrachteten sie den Gegenstand, den der eine in seiner Hand hielt. "Meinst du wir sollten?" - "Denke schon!" Tyson lachte sich ins Fäustchen und Max giggelte hysterisch. Als sie sich wieder beruhigt hatten, gingen sie langsam auf die anderen zu. "Ihr habt aber lang beim pissen gebraucht!", stellte Tala trocken fest, der sie zuerst erkannte. "Und ich habe immer noch gehofft, dass die Trottel in den See fallen und ich endlich erlöst bin!", stöhnte Kai und Seto klopfte ihm mit echtem Verständnis im Gesicht auf die Schulter. "Wir verstehen uns schon Hiwatarie!" - "Recht hast du Kaiba..." "Pass auf, sonst spannt dir unser neuer Saufbruder deinen Freund aus, Wheeler.", lachte Bakura, ohne zu ahnen, was er damit auslöste. Wie von der Tarantel gestochen sprang Joey aus seinem Rollstuhl auf den völlig überrumpelten Kaiba zu. Der konnte sich nicht mehr halten, als dieses ungeahnte Gewicht sich wuchtig gegen ihn schmiss und er taumelte. Zu seinem Pech stand er sehr nahe am See und so gingen Hündchen und Herrchen eher unfreiwillig Baden. Erst mal schauten alle anderen Anwesenden recht betroppelt dem, im vom Mondlicht schwarz wirkenden Wasser verschwundenen, Pärchen nach. Als die zwei dann jedoch wieder auftauchten, Joey wie blöd lachend und Seto wie ein Rohrspatz fluchend, begannen sie in wildes Gelächter auszubrechen. "Ich hasse euch ALLE!", brüllte Kaiba und zupfte einen Packen Algen von seinem Kopf. "Zu geil! Mach ein Foto!" - "OK!" - "FOTO???" Entsetzt oder belustigt starrten mehrere Paar Augen Mariam an, die nicht zum ersten Mal an diesem Abend eine kleine Digitalkamera benutzte, die um ihren Hals hing. "Das wird super!", grinste sie und hielt das Gerät freudestrahlend vor sich. "Und ich weis was noch super wird!", lachte Bakura und Mari schaute ihn fragend an. "Hä?" - "Mitternachtsbaden, Mari!", rief der und riss den Grabwächter mit sich in das aufgewühlte Wasser. "PAAARTY!!!!", schrie er als er wieder auftauchte, wurde aber direkt wieder von seinem Partner getunkt. "Auch!", freute sich Ray und ehe Kai und Tala sich versahen, badeten auch sie. "Das wird ne Pool-Party ohne Pool!", bemerkte Ozuma der sich dieses Vergnügen ebenfalls nicht entgehen ließ, während Mariam fröhlich weiter knipste. 10 Minuten später hatte man das kühle Nass verlassen und alle (außer Mariam sind alle anderen drin gewesen) saßen in Boxershorts *sabber* am Ufer und machten sich über den restlichen Alk her (haben ganz schön viel... nyo, sind ja auch 2 Einkaufswagen...). "Maxi, sollen wir Phase 1 von Plan Alpha in die Tat umsetzen?" - "Aber Hallo!", kichernd krabbelten die zwei Jungen auf Max' nasse Klamotten zu. Der Blonde wühlte etwas in der Tasche seiner Shorts und wurde fündig. Beide lachten vergnügt. "Was macht ihr zwei Volldeppen denn dahinten?", meckerte Kai, der grade einen lamentierenden Joey an sich hängen hatte, weil dieser ihn überzeugen wollte, das Kaiba und er zusammen gehörten und er Joey seinen Freund deshalb bitte nicht ausspannen sollte. "Jetzt hör mir bitte mal zu Kai und lenk nicht ab!" - "Du erzählst mir seit 10 Minuten immer wieder exakt das selbe! Es reicht Wheeler. Ich will nichts von deinem Freund, der übrigens gerade von einer Horde Kleinkinder überfallen wird, weil du mich nicht einschreiten lassen hast!" Mit diesen Worten deutete Kai auf Kaiba, der an einen Baum gelehnt eingepennt war, da er meinte schmollen zu müssen und deshalb abseits saß. Und wie das nun mal so ist, wenn man Alkohol trinkt und nicht mehr beschäftigt ist, ratzte der Gute dann auch ganz schnell weg. "Waaaaah! Schatz! Wach auf! Schnell!", kreischte Joe, während Mari und Baku sich lachend auf dem Boden wälzten und Mariam wie wild fotografierte. "Jetzt hört aber auf! Es ist ungerecht so etwas mit einem Schlafenden zu machen...", brachte Kai noch heraus, bevor ihn der Lachanfall übermannte: Max und Tyson hatten dem Beispiel der Mädchen von vorhin folgend angefangen Seto liebevoll mit dem Edding zu beschriften. Gerade platzierte Tyson ein großes Herz in dessen Mitte das Wort MÄNNLICHKEIT prangerte auf der Brust des Meisterduellanten, als Ray ihm den Stift aus der Hand riss. "HEY! Der ist uns Ray!" - "Ich will aber auch mal!" Dieser Begründung hatten seine Teamkollegen beim besten Willen nichts entgegenzusetzen und so malte Ray ein kunstvolles Schnappi auf den muskulösen Oberarm. "Kai! Du auch!", rief er, als er sein Werk vollendet hatte. "Wenn ihr meint!", mit einem schiefen Grinsen kam auch Kai näher und malte eine schnuckelige Landschaft zu dem Kroko. Wie nicht anders zu erwarten waren nun alle Säufer Feuer und Flamme und so wurde der arme Kaiba zum lebenden Kunstwerk erklärt. Von der Bierflasche bis zum Herzchen war so ziemlich ALLES auf ihm zu finden. "Du bist mein Schatz, ich hab dich gern; viel mehr noch als den doofen Stern....", meinst du nicht das ist etwas... grottig Joey?", erkundigte sich Tristan. "Kunstbanause! Das ist ein geniales Liebesgedicht! Und dazu noch die Herzchen!" - "Ja, ja, gaaaanz super!", grunzte Tala und erhob sich. "Was machst du, Russe?", wollte Bakura wissen. "Es ist 5 Uhr morgens! Ich gehe!" - "Warte! Ich komme mit!", verkündete Tristan. Und auch Ozuma und Mariam verabschiedeten sich nach einem letzten Schnappschuss. "Was nun?", fragte Baku die restlichen Anwesenden. "Auf Kaiba ist beim besten Willen kein Platz mehr." - "Bitte unterschreibt auf meiner Boxershorts Leute!", forderte Tyson. "Perverser Junge.", sagte Max und unterschrieb als erster. "Jetzt sind sie völlig verblödet...", flüsterte Kai Ray zu. "Warum?" Auf diese Antwort konnte der Teamleader der BLADE BRAKERS nur den Kopf schütteln. "Ich hätte mal Bock auf Alk!", erklärte Bakura, während er unterschieb. "Wir haben aber keinen mehr Baku!" - "Als ob ich das nicht wüsste Mari! Lasst uns anziehen und ne Tanke suchen. Hab noch bisschen Geld!" - "Au ja!" - "Etwas weniger Enthusiasmus Ray, du wirst mir noch zum Alki!" - "Na danke Kai!" - "Bitte!" "Joey, weck du mal den Kaiba, wir gehen auch deine Klamotten suchen!" - "Warum suchen?" - "Weil die Penner die versteckt zu haben scheinen, als sie gegangen sind, oder siehst du noch welche?!" - "Mist! Solche Fiesos!", beschwerte sich Ray und zog sich an Kai hoch. "Bist du sicher das du noch mehr trinken willst?" Wildes nicken. "Wer nicht hören will... Kopfweh wirst du so und so haben..." "Genau, und ob er dich ankotzt oder nicht ist ja auch egal!", trällerte Mari und erntete einen Toast-Blick. "Seto...", piepste Joey zaghaft. "Aufwachen!" Irgendwie war ihm mulmig. Er saß hier, ganz allein, mit einem schlafenden Seto in Boxershorts, der über und über bemalt war. Da würde selbst der stärkste Kerl schwach werden. Ok, Kerl vielleicht nicht, aber jedes halbwegs normale Mädchen würde sabbernd ins Koma fallen oder sich auf diesen Gott in Menschengestalt stürzen. "Wach auf! Sonst fall ich einfach über dich her! Egal ob wir im Park sind.", raunte Joe ins Ohr des Schlafenden. Dabei spürte er den sanften Atem seines Lieblings, der wundersamerweise ETWAS nach Alkohol roch, was ihn aber nicht weiter störte, auf der Haut. Er schaute sich noch einmal um, ob die Luft rein war und dann biss der Blonde dem Firmenleiter zärtlich ins Ohrläppchen. Dieser murmelte irgendetwas und öffnete die Augen. Erstaunt fixierte er Joeys Gesicht, das sich jetzt genau vor ihn schob. Als er etwas verdattert fragen wollte, was denn los war, drückte Joey seine Lippen verlangend auf seine und versiegelte sie damit. Nach einer kurzen geistigen Analyse beteiligte sich Seto dann auch tatkräftig. Seine Hände streichelten gefühlvoll den nackten Rücken seines Hündchens und arbeiteten sich langsam aber sicher nach unten vor, während sein "Haustier" es vorzog die Haare seines Herrschens zu durchwühlen, so dass auch das letzte bisschen was von der Frisur noch heile war zerstört wurde. "Spannend, was?", lachte Baku, der zusammen mit Marik hinter einem Busch hockte und das Schauspiel verfolgte. "Was meinst du würde mehr bringen, wenn wir eine Kamera hätten: Die Vermarktung des Videos oder ein Erpresserbrief an Kaiba?" - "Kommt drauf an..." "Aber ihr habt keine Kamera!", stellte Kai fest, der plötzlich mit verschränkten Armen und einem verträumt lächelnden Ray an sich klebend hinter den Beiden erschien. "Ertappt!" - "Nun ist es amtlich Mari: wir sind Spanner!", amüsierten sich Grabräuber und -wächter. "So fies es klingen mag, sollten wir die zwei nicht trennen, bevor die trotteligen Labbertaschen angeschnappit kommen?" - "Du hast recht Hiwatarie!", seufzte Baku und er erhob sich: "ETWAS MEHR AKTION BITTE!!!", schrie er über das ganze Gesicht grinsend. Joey und Kaiba fuhren wie vom Blitz getroffen auseinander, wobei Seto den Kleineren von sich stieß und dieser unsanft auf dem Rücken landete. "Sei etwas zärtlicher, ich bin verletzt!", giftete dieser und erhob sich mit schmerzverzerrtem Gesicht. Der angesprochene reagiert jedoch gar nicht, sondern saß nur mit hochrotem Kopf an seinem Baum. Baku und Mari starteten eine ihrer berühmt berüchtigten Synchron-Lachen und gaben dann mit den Worten "Bedeckt euch besser, bevor das hier zum Porno ausartet!" die Kleider an ihre Besitzer. Ohne eine Antwort zu geben schlüpften die Zwei in ihre Klamotten. "Da sind wir wieder!" - "Da freut ihr euch, was?" - "Oh! Es sind Tyson und Max, ich kann vor Freude kaum an mich halten!", brummte Kaiba, dessen Laune auf Null war. Beschwichtigend fasste Joey seine Hand und drückte sanft zu. Mit einem gewinnenden Lächeln hatte er den Miesepeter dann wieder aufgeheitert. "Gehen wir jetzt, oder gehen wir?", motzte Ray, der etwas angepisst war, da er sich und Kai in die Rollen von Joey und Seto gewünscht hatte, nur halt ohne Beobachter. "Ja, los! Das Bier wartet!", grölten Bakura und Marik und stimmten ein fröhliches Liedchen an. "Lasst uns trinken, Brüder und Schwestern dieser Welt, auf..." "Fängt das wieder an...", seufzte Kai und ließ sich resigniert gegen Ray kippen. "Schon gut! Einfach schwimmen!", riet dieser und tätschelte innerlich jubelnd den Kopf des Russen. "Bier bitte!", forderte Tyson lässig an die Theke der Tanke gelehnt. "Sorry, aber ich darf keinen Alkohol an Kinder verkaufen.", verkündete der Verkäufer leicht amüsiert und wischte damit das überhebliche Grinsen aus den Gesichtern von Max und Tyson und brachte Baku und Mari zu einer weiteren Demonstration ihrer Spitzendisziplin. Kurz: sie lachten mal wieder ihre Bösewicht-Lache. "Wir sind doch keine Kinder mehr!", beschwerte sich Maxi säuerlich. "Das kannst du deiner Mami erzählen, Kleiner!", war der trockene Kommentar und jetzt säuberten unser aller Lieblings-Bösewichte den Boden. "Verarschen kann ich mich selber!", schnaubte Tyson wütend. "Na dann viel Spaß! Ohne Perso, den ihr Kinder wohl kaum haben werdet, geb ich euch nix!" - "Menno!", die kleinen Kinder schmollten und trollten sich. "Und was kann ich für euch zwei tun, dafür dass ihr mir das kehren erspart habt?", stichelte der Verkäufer weiter... "Stellt euch das mal vor!", endete Tyson seine Erzählung und sorgte damit auch für einen sauberen Bürgersteig. "Das ist nicht lustig...", versuchte es Max, doch das Lachen wurde nur noch lauter. Kai saß auf einem Pfosten und hielt sich den Bauch vor Lachen. "Ich weis wer heute waschen kann!", amüsierte er sich mit einem Blick auf Ray. Kaiba hatte das Glück das er sich auf Joeys Rollstuhl hatte lehnen können, sonst wäre Ray wohl nicht der Einzige, sich im Staub wälzende geblieben. In dem Moment blitzte etwas im inneren des Geschäftes und kurz darauf kamen zwei verdächtig gut gelaunte Jungen aus der Tanke. "Frühstück!", Mari wedelte mit einer Tüte Donuts, während Baku schon wieder am Bier nippte. "Was war das?", fragte Seto zweifelnd. "Die Schatten haben gefrühstückt!" Schallendes Lachen hallte in der, um 6 Uhr morgens relativ leeren, Straße wieder. "Unsinn!", schüttelte Kaiba den Kopf, als Joey sich dazu äußern wollte. Die BLADE BRAKERS verstanden natürlich kein Stück und beließen die Sache deshalb bei ein paar dummen Blicken. Zur selben Zeit im Hotel: Yugis und Bakuras Zimmer, Bad. "Oh nein! Was soll ich nur tun Yami?" - "Was ist denn Yugi? Warum weckst du mich um die Zeit Kleiner?" - "Ich glaube ich habe zugenommen!" Erschrocken fixierte Yami sein Bild im Spiegel. "Quatsch! Erschreck mich nicht so! Ich hätte dann auch zugelegt!" - "Dann bin ich ja beruhigt!" Gegen halb sieben kamen 8 nicht sehr frisch wirkende Alkoholleichen von denen, bis auf Max und Tyson, alle fleißig am Konter-Bier trinken waren, an ihrem Hotel an, wo ihnen ein putzmunterer Yugi und eine strahlende Thea entgegenkamen. "Mooorgen!", brüllte Tyson und stopfte den letzten verbleibenden Donut ganz in seinen Mund. "Moin!", lachte Yugi und stellte sich grinsend vor Seto. "Na, wie geht's Sexgott?" - "Spinnst du?", empörte sich Seto und alle anderen prusteten los. "Hä? Hab ich was verpasst?" ,verwirrt schaute Seto von einem zum anderen. "Guck mal in 'nen Spiegel Kaiba!", riet Thea giggelnd. Grübelnd senkte Seto den Kopf und dabei fiel sein Blick auf seine Arme. Nanu! Schwarz? Buchstaben? Bildchen? Auf seinen Armen? Das hatte er in seinem Suff ja noch gar nicht bemerkt! Ein furchtbarer, aber wahrer Gedanke schoss durch seinen Kopf und er eilte zu den im Licht der aufgehenden Sonne spiegelnden Glastüren des Hotels. SEXGOTT, war da deutlich und in Schönschrift auf seiner Stirn zu lesen. "Ich werde euch alle TÖTEN!!!!!" "Das war laut..." - "Sollten wir rennen?" - "Unter Umständen.." - "Also los!", sechs lachende Übeltäter flohen sich aufteilend und nur ein Opfer blieb für Seto zurück. Leider hatte dieses Opfer zu seinem Leidwesen die übermächtige Verteidigung des Hundeblicks und so schob er Joey einfach nur grummelnd in Richtung Hotel. "Puh! Ich dachte schon du frisst mich!", atmete Joey erleichtert aus. "Vielleicht tu ich das!" Man konnte praktisch die Fragezeichen über Joes Kopf flirren sehen. "In unserem Zimmer wartet eine Bestrafung der besonderen Art auf dich: erst musst du mir dem Mist liebevoll abwaschen und dann...", mit einem verheißungsvollen Lächeln brach Seto mitten im Satz ab und Joey schluckte... Kapitel 32: Gejagte, Fresssäcke und fiese Strafen ------------------------------------------------- Hallo! Da bin ich nun wieder... Hat ja auch lang genug gedauert... Ich hatte irgendwie voll die Probleme beim Schreiben und bin mit dem vorliegenden Ergebnis auch nicht 100%ig zufrieden. Aber ich fürchte, besser wird's nicht! Sorry! Vor allem habe ich angefangen zu schreiben und musste zwischendrinn immer wieder aufhören und hatte dann vergessen, worauf ich eigentlich hinaus wollte... Das ist schrecklich, sag ich euch! Deswegen habe ich jetzt auch angefangen, mir ein Konzept zu machen, d.h. zumindest meine Ideen habe ich schonmal festgehalten. Ich hoffe, das es auch mit der Umsetzung ab jetzt wieder besser klappen wird! Nyo, trotzdem wünsche ich allen Lesern viel Spaß mit dem Kapitel! Drückt mir die Daumen, dass das nächste wieder besser wird und vor allem auch schneller fertig wird! Ach so! Wie immer natürlich noch ein fettes Dankeschön an die Kommie-Schreiber: wassersaeufer, Trias-, Friends, FinalFreak und DemonSindbad! *alle knuddel* Kapitel 32: Gejagte, Fresssäcke und fiese Strafen "Hündchen..." - "Hmm?" - "Wir müssen aufstehen, wenn wir das Abendessen nicht auch noch verpassen wollen..." - "Will nicht!" - "Schmoll nicht so!" Die Uhr an der Wand zeigte an das es mittlerweile 19 Uhr war. Seto und Joey lagen jedoch noch immer tief in ihre Decke eingemummelt im Bett. Noch einmal wuschelte Seto durch den blonden Haarschopf des Kleineren, dessen Kopf auf seiner Brust ruhte, um dann erst seinen Kopf anzuheben und einen vorsichtigen Kuss auf die Haarpracht zu geben und dann den Körper des anderen von sich zu hieven. "Hey! Du kannst jetzt nicht weg!", begann Joey direkt zu protestieren. "Und warum nicht?", fragte Seto mit einem verliebten Lächeln auf dem Gesicht, während er sich auf dem Weg ins Bad machte. "Das Kissen ist vorhin aus dem Bett geflogen und du warst der Ersatz!" "Ob wir mal bei Seto und Joey klopfen sollten?", wandte sich derweil Yugi an Bakura und Marik, die beide trotz Trinkerfahrung an ziemlichen Kopfschmerzen litten und es heute ruhig angehen ließen. "Bin mir nicht sicher...", überlegte Ryou, der freundlicherweise die Kontrolle über seinen lädierten Körper wieder hatte übernehmen dürfen. "Ach was, langsam sollten sie wirklich mal genug Spaß gehabt haben!", erklärte Marik mürrisch. "Ob die auch so 'nen Brummschädel haben?", mischte sich jetzt auch Tristan ins Gespräch ein. "Normal schon! Ihr habt euch ja total daneben benommen!" - "Du musst grade was sagen, Thea! Du läufst doch selbst schon den ganzen Tag mit Sonnenbrille rum!", bemerkte Moki und Mari ergänzte belustigt: "Ja ja, und gestern ist sie voll über den armen, kleinen Yugi hergefallen! Wenn Yami da nicht eingeschritten wäre!" - "Das stimmt ja alles gar nicht!" - "Du kannst dich ja nur nicht erinnern! Lass es dir doch von Serenity bestätigen! Die ist doch wohl glaubwürdig!" Nach diesem Kommentar Mariks hingen alle Augen auf der Genannten, die zwischen Wahrheit und Loyalität zu ihrer Freundin hin und her schwankte. "Hey! Was geht!?", half ihr Tyson aus der Patsche, der eben mit seinem Team zu der keinen Gruppe stieß. "Wir unterhalten uns über gestern!", weihte Mokuba die Neuankömmlinge ein. "Frage mich ja was unser Sexgott macht...", grinste Kai verschwörerisch Richtung der Leute, die wussten worum es ging. "Was wohl...", lachte Marik, woraufhin er von Thea eine Kopfnuss verpasst bekam. "Verdammt! Ich hätte nicht so früh gehen sollen, ich hab wohl noch einiges verpasst!", schniefte Tristan. "Kannst du laut sagen!", stöhnte Ray, dessen Magen ihm den ungewohnten Alkoholgenuss immer noch nicht so recht verziehen hatte. "Was habt ihr zwei eigentlich noch so gemacht?", fragte Marik beiläufig mit einem Seitenblick auf den Russen und den Chinesen. "Geschlafen!!!", kam es gleichzeitig etwas aggressiv von der einen und etwas enttäuscht von der anderen Seite zurück. "Wer's glaubt...", hustete Tristan, während Ryou sich gegen Marik kippen ließ, da so viele Leute in einem lautstarken Gespräch nicht grade zuträglich für die Verbesserung seines ohnehin schon miserablen Gesamtzustandes waren. "Hä??? Ich versteh dass nicht!!!", brüllte Tyson und erntete dafür einige genervte bis ungläubige Blicke. "Verarsch uns nicht, sogar Serenity und ich verstehen worum es hier geht!", meinte Moki kopfschüttelnd. "Ihr habt euch alle gegen mich verschworen! Ich geh mir Chips kaufen!" "Und da geht er hin...", sagte Max während er seinem Kumpel hinterher blickte. "Und keiner weint ihm auch nur eine Träne nach.", fügte Kai noch an. Mittlerweile doch wieder etwas angenervt zog Kaiba einen schmollenden Joey hinter sich her in den Speisesaal des Hotels. "Will aber nicht... Will mein Bett... Wozu gibt es den Zimmerservice...", brabbelte der Blonde am laufenden Band, bis Seto endgültig der Kragen platzte und er so spontan stehen blieb, das der nörgelnde Joe gegen seinen Rücken lief. "Au! Was sollte...", doch in diesem Moment drehte Kaiba sich um und Joey hielt es für gesünder die Klappe zu halten, angesichts des Mörderblickes, der ihm da zugeworfen wurde. "Du wirst dich jetzt benehmen, ja? Ich hoffe ich habe mich deutlich ausgedrückt!", knurrte Kaiba und ließ den schlotternden Jungen allein stehen. "Wie gemein von ihm!", motzte der Kleinere als sein Freund außer hörweite war und dackelte ihm nach. Wenn er schon aufstehen musste, wollte er wenigstens auch was zu Essen bekommen. Und außerdem wusste er das Seto natürlich mal wieder Recht hatte. Mr Dickenson hatte schließlich nicht umsonst jedem per Anruf seines Sekretärs bescheid gegeben, dass sie sich um acht im Speisesaal versammeln sollten. Also schlurfte er ergeben weiter hinter seinem Herrchen her und staunte nicht schlecht, als er den großen Saal betrat: ein Grossteil der Tische war zu einer großen Tafel zusammen geschoben worden und die Teams die noch anwesend waren saßen darum verteilt. "Hey Joey! Das man dich auch mal wieder sieht!", lachte Yugi, der gerade mit Thea und Tristan in den Saal kam. "Jo, hab wirklich lang gepennt Alter!", erklärte Joey um unliebsamen Gerüchten vorzubeugen. "Ja, ja... Gepennt nennt man das also heutzutage...", grinste Marik. "Ich verstehe nicht was du meinst!", knurrte Joey und spähte unruhig zu Kaiba, der sich gerade mit seinem Geschäftspartner Mr D, sowie Kai und Ray, unterhielt. "Keine Sorge! Uns kannst du voll und ganz vertrauen!", meinte Tristan freundschaftlich und klopfte ihm auf die Schulter. "Warum muntert mich das nur nicht auf...", grummelte Joe ironisch. "Nun ja! Wir sollten uns wohl alle setzen und mit dem Essen beginnen!", rief Mr Dickenson seinen Schützlingen zu und alle gehorchten ihm. Tyson, von dem Wort Essen beflügelt, wohl etwas übereifrig, da er mitsamt seinem Stuhl nach hinten kippte. "Ein schwungvoller Abgang...", bemerkte Kai und selbst Seto konnte sich das Lachen nicht verkneifen. Bis auf ein umgekipptes Glas Rotwein, das Theas Rock besaute, und eine fliegende Hähnchenkeule von Tyson verlief das Essen ohne besondere Zwischenfälle. Als dann alle gesättigt und zufrieden in Gespräche vertieft waren erhob der Leiter der BBA seine Stimme: "Sicher fragen sie sich alle, warum ich sie heute noch einmal hier versammelt habe." Leises zustimmendes Gemurmel und vereinzeltes Kopfnicken trat auf, bis der alte Herr weiter sprach: "Nun ja, ich möchte mich noch einmal sehr herzlich bedanken und ihnen zu den großartigen Kämpfen gratulieren, die sie geleistet haben" Er lächelte über das ganze Gesicht und ließ seinen Blick über die Gesichter der Teilnehmer und Besucher am Tisch wandern. "Natürlich habe ich für sie alle Rückflüge gebucht. Im Laufe des nächsten Morgens fliegen ihre Maschinen. Ich werde jeweils den Teamleadern die Tickets überreichen und wünsche euch noch einen schönen Abend! Prost!" Damit hob er sein Glas an und alle taten es ihm nach. Um 10 Uhr begann sich die Gesellschaft aufzulösen und in kleinere Gruppen aufzuteilen. "Was machen wir heute Baku?", fragte Marik gelangweilt als er mit seinem Kumpel durch die Lobby des Hotels schlenderte. "Saufen is heut nicht! Ich hab nen Verweis von Ryou und manchmal sollte ich mich wohl doch daran halten, was er sagt...", gab der Grabräuber zurück. "Das ist doof!" Also tappten sie grübelnd weiter, bis Bakura vor dem Hotel die BLADE BRAKERS sah. "Gucki da! Was hältst du davon, wenn wir ein bisschen den Dicken ärgern!" - "Joa, hört sich doch ganz brauchbar an... Ham ja eh nix besseres zu tun!" Also war es beschlossene Sache und die zwei hielten auf die Gruppe zu. "Hallo da! Na, was macht ihr heut noch so?" - "Garantiert nichts mehr trinken... Mir ist jetzt noch übel!", knurrte Ray. "Ja! Dir muss es wirklich nicht gut gehen, das leckere Essen nicht angerührt zu haben Ray!", folgerte Tyson. "Sei doch still! Nur weil du in allen Lebenslagen fressen kannst, müssen andere das noch lange nicht können!", brummte Kai und man merkte wie genervt er schon wieder von seinem Teamkameraden war. "Freundlich wie eh und jeh!", grinste Max und ignorierte Tysons Geschmolle geflissentlich. "Wo er recht hat, hat er recht!", freuten sich Mari und Baku. "Haltet euch da raus!" Kai hatte nachdem er das ganze Essen über neben dem Weltmeister sitzen musste wirklich abgrundtief schlechte Laune und ließ diese an allem und jedem aus, sodass Marik und Bakura recht schnell merkten, das es hier wohl keinen Spaß geben würde. "Marik! Da bist du ja!", erklang eine hysterische Stimme aus Richtung Hoteleingang und ließ das Chaosduo erstarren. "Wer ist das denn?", erkundigte sich Ray arglos und war über die Reaktion der Nicht-BLADE BRAKERS in der Runde doch etwas geschockt: Schreien stürmten die beiden weg. "Was war das denn?" Etwas irritiert starrten die zurückgebliebenen den Flüchtlingen nach und erhaschten nur einen kurzen Blick auf die Verfolgerin, deren langes schwarzes Haar hinter ihr her wehte, als auch sie an ihnen vorbeischoss. "Scheiße! Wie konnte sie dich nur finden Alter!?" - "Kein Plan Baku! Aber sie darf mich nicht kriegen! Das käme einem Todesurteil gleich!", hechelte der Grabwächter panisch und rannte weiter, obwohl er seine heute ohnehin nicht vollen Kraftreserven fast gänzlich ausgeschöpft hatte. "Da! Ins Parkhaus!", rief Bakura ihm zu und drängte ihn durch das Tor, als sie um die Ecke des Gebäudes bogen. "Guter Plan!" Keuchend und total erschöpft robbten sich die zwei zwischen den parkenden Autos durch, als auch schon aus Richtung Einfahrt die quälende Stimme wieder zu vernehmen war: "Marik! Ich weis das du hier bist! Verstecken ist sinnlos!" "Fuck! Sie hat uns doch gefunden!" - "Wir müssen es irgendwie zur Tür schaffen und dann schnell abhauen! Im Treppenhaus können wir sie vielleicht abhängen!", wisperte Bakura. "Gut! Also weiter, schlimmer kann es nicht mehr kommen!", flüsterte Marik zurück. Fünf Minuten und jede Menge Schocksekunden später hatten sie es tatsächlich bis zu einer der Türen ins Treppenhaus geschafft. "Wo ist sie? Können wir es wagen?", fragte Marik mit zittriger Stimme und eng an die Garagenwand gepresst. Bakura lugte vorsichtig um die Ecke. Beide atmeten schwer, ihre Gesichter waren angespannt und ihre Klamotten waren verdreckt. So wie sie aussahen, hätte man denken können, dass ihre Verfolgerin sie schon an den Schleifspuren, die sie während des über den Boden Robbens, zweifellos hinterlassen hatten, hätte finden müssen (was ein Satz... er überfordert mich selbst grade... *drop*). Marik verfluchte die Person die für die Reinigung dieses Gebäudetrakts zuständig war innerlich. "Jup. Sie steht grade in der anderen Ecke!", kam die Geflüsterte Antwort und beide schoben sich mit dem Rücken zur Wand an die Tür. So leise wie möglich öffnete Bakura die Tür und wollte schon fast wieder erleichtert ausatmen, als sie beim letzten Stück zu quietschen begann und die bis eben anderwärtig beschäftigte Frau wieder auf sie aufmerksam machte. "Scheiße! Renn!", befahl er panisch. Beide schossen gleichzeitig durch die Tür, nur an einem weichen Hindernis abzuprallen und auf dem Boden zu landen. <>, ging es durch Mariks Kopf, den er gerade nach oben wenden wollte, um den Unglücksraben, der ihre Flucht vermasselt hatte, zu enttarnen, als die Person das mit den gestammelten Worten "Meister Marik..." auch schon selbst tat. "Nein...", fluchte er und die Schritte hinter ihm vermittelten ihm die Gewissheit, das Entkommen nun keine Option mehr war. "Hähähä... Hallo Ishizu. Hi Odion...", druckste er mit einem gewinnenden Grinsen, klammerte sich aber beim Anblick des Gesichts seiner Schwester Hilfe suchend an seinen Freund, was dieser ihm gleichtat. "DU!!!", grollte die Ägypterin mit Grabesstimme und die Umklammerung wurde von beiden Seiten nur noch fester. Und dann begann es: in einem nicht enden wollenden Redeschwall mit unerträglich hoher Stimme und einem garantiert nicht menschenwürdigem Tempo drückt Ishizu ihre gesamte Verärgerung über das plötzliche Verschwinden ihres kleinen Bruders und des Geldes auf ihrem Konto aus. Was von Marik und Bakura nach einer halben Stunde noch übrig war, wurde von einem auch etwas weggetretenem Odion, hinter Ishizu in die Lobby geschleift. "Oh mein Gott! Was ist denn mit denen passiert!!!", schrie Thea, die gerade mit ihren Freunden und Kaiba vom Besuch in der Eisdiele zurückkam. "Ishizu!", bemerkte Kaiba mit eiskaltem Blick und ihm fielen die Höllenqualen, die das dumme Geschwafel dieser Person bei ihm verursacht hatten wieder ein. "Wir gehen Hündchen!" - "Aber..." - "Das war keine Bitte, das war ein Befehl! Und du kommst auch mit Mokuba!" Und das waren dann auch die Einzigen, denen der Rückzug noch rechtzeitig gelang... "Pharao! Ich bin erfreut dich hier zu sehen!", freute sich Ishizu und Yugi flehte Yami an zu übernehmen. Dieser jedoch weigerte sich vehement und so kam es das Yugi und Tristan bei dem folgenden Gespräch der drei weiblichen Anwesenden (Thea, Ishizu und Serenity) in eine Art Gehirnstarre verfielen. <>, surrte es in Tristans Kopf, während Yugi beim Gedanken an den armen Marik und den armen Odion, die das ja schließlich dauerhaft ertragen mussten, fast anfangen musste zu weinen. Und so kam es, dass am nächsten Morgen ein ziemlich verzweifelter Marik und ein äußerst schlecht gelaunter Bakura von Odion und Ishizu flankiert, in ein Flugzeug nach Ägypten bugsiert wurden, um dort ihre Schulden abzuarbeiten. "Tja, so kann's gehen!", stellte Seto mit einem leichten Grinsen auf dem Gesicht fest. Tief in seinem Inneren bedauerte er die zwei frischgebackenen Sklaven der Ägypterin jedoch. "Irgendwie tun sie mir leid!", stellte Yugi fest. "Besonders Ryou! Ich wette der Geist des Millenniumsringes lässt ihn die ganze Arbeit erledigen!" "Da fällt mir auf: Wo ist eigentlich Joey?", platzte Thea mitten in die Mitleidsbekundungen hinein. Seto schaute sich um, konnte den Blonden jedoch nirgends entdecken. "Und da sagt man immer, Hunde hätten einen guten Orientierungssinn..." - "Wir müssen ihn wohl suchen!", stellte Yugi klar, da man Kaibas Gesicht deutlich ansah, dass er mit dem Gedanken spielte, seinen Freund einfach hier zu lassen. Also seufzte er noch mal tief und bewegte sich in Richtung Plan des Flughafens. "Was willst du denn da sehen, Seto?", erkundigte sich Mokuba und betrachtete die Karte skeptisch. "Den nächsten Mc Donalds! Ich wette das Hündchen hat Futter gewittert!" - "Klingt logisch! Du durchschaust ihn echt gut, großer Bruder!" - "Soviel gibt es da ja auch nicht zu verstehen..." "Da hinten ist ein Plan, Kai!", ertönte da Rays Stimme und Kaiba drehte sich zu den zweien um. "Was macht ihr denn noch hier? Euer Flug geht doch noch früher als unserer!?", die Worte Kaibas waren eher eine Feststellung, als eine Frage. "Tyson!", bemerkte Kai trocken und trat neben dem Firmenleiter vor den Lageplan und deutete auf eine Stelle darauf. "Da müssen wir hin!", meinte er zu Ray gewandt. "Wie wir!", freute sich Moki. "Sieht aus, als hättet ihr auch mit einem Idioten, dessen nicht vorhandenes Hirn durch den Magen ersetzt wurde zu kämpfen!" - "Tatsächlich! - Ray, du gehst zurück zu Max, damit ihr den Flieger auf jeden Fall noch bekommt. Ich werde Tyson abholen!", grummelte Kai und lief ohne eine Antwort abzuwarten los. "Guter Plan! Ihr geht auch schon mal!", befahl Seto seinen Begleitern. Diese Befehle wurden von allen ohne Murren angenommen, da man in anbetracht der Gesichter der beiden Teamleader schon erkennen konnte, das diese Aktion nicht unbedingt glimpflich für die beiden Ausreißer ausgehen würde und das bestimmt nicht schön anzusehen sei... "Lustig, das wir uns hier getroffen haben, was???", meinte Joey zu Tyson. "HmMJahHh!", ereiferte sich Angesprochener mit voll gestopftem Mund und einige Bröckchen flogen an Joey vorbei, der sich nun entschloss auch lieber weiter seine Nuggets zu verspeisen, als ein Gespräch zu führen, bei dem er drohte mit tödlichen Essens-Sabber-Geschossen getroffen zu werden. Der blauhaarige hatte gerade seinen Berg an Burgern zerstört und wollte sich neue kaufen, als sich ein nachdenklich wirkender Ausdruck auf seinem Gesicht bildete, der Joey dazu brachte sich zu verschlucken. Ein nachdenklicher Tyson war aber auch mehr als seltsam... "Was denn Alter?", fragte er, als sich der Hustenreiz gelöst hatte. "Ich habe das Gefühl ich sollte jetzt wo anders sein..." - "Quatsch! Warum das denn?" - "Keine Ahnung! Ich werde mir einfach noch was zum Essen holen, vielleicht fällt es mir dann ein!" - "Guter Plan! Bring mir noch ne Cola mit!" - "Gut!" Doch in eben diesem Moment betraten zwei mit der Aura der Rache umgebene Personen den Fastfood-Laden. Gespräche stoppten und kleine Kinder fingen an zu weinen. (*lol* Nein, überhaupt nicht übertrieben. Aber das kam mir grade so in den Sinn und ich musste es schreiben!) Die drohende Gefahr witternd stellten sich die Nackenhärchen des Blauhaarigen und des Blonden auf und sie drehten sich langsam in Richtung der Bedrohung um. Doch schon war jeder an einem Arm geschnappt und die entstandene Ruhe war durch die lauthals gebrüllten Strafpredigten wie weggeblasen. Als die vier Personen den Raum verlassen hatten atmeten die Leute, die etwas geschockt zurückblieben, erleichtert aus und gingen wieder ihren bisherigen Tätigkeiten nach. "Seto! Bitte rede doch wieder mit mir!", heulte Joey und die Stewardess betrachtete den bettelnden Jungen fast schon mitleidig, der jetzt schon seit einer halben Stunde ununterbrochen auf seinen Nebenmann einredete. Mit strafendem Blick, drehte sich Kaiba nun endlich zu Joey und dieser wünschte sich wieder zum Zustand des ignoriert Werdens zurück. Aber nun war es zu spät. Leise und bedrohlich zischelte der wütende Drache seinem Hündchen zu: "Sei.endlich.ruhig! Sonst vergess ich mich!" Joeys Augen sahen in diesem Moment aus, wie zu groß geratene, bettelnde Hundeaugen, die um Vergebung flehten. Doch Seto war so in Rage, dass ihm das grade auch nicht half. "Ab morgen nehme ich mir eine Woche Urlaub von dir! Und wehe, du tauchst in der Zeit auch nur einmal bei mir auf!", endete der Meisterduellant drohend und drehte sich wieder in die andere Richtung und schloss die Augen. Diese Worte hatten gewirkt. Den Rest des Fluges hatte er seine Ruhe und Joeys Gesicht sah aus wie 7 Tage Regenwetter. War für ihn wohl auch so! Denn 7 Tage auf Seto-Entzug konnten schon ziemlich hart werden! Tyson unterdessen hatte ebenfalls eine für ihn nicht gerade leicht zu bewältigende Strafe bekommen: Jeden Tag 2 Stunden Extra-Training und eine Diät für die nächsten zwei Wochen! Kapitel 33: Setos Urlaub ------------------------ Ähm... es ist jetzt ungefähr 2 Jahre(!!!) her, dass das letzte Kapitel erschienen ist... Asche über mein Haupt. Dabei hab ich das ganze schon seit gut 1 1/2 Jhren getippt... *drop* Nun ja, aber jetzt ist es da und es ist praktisch der Auftakt zum Ende der Geschichte!^^ Es folgt nicht mehr viel und die anderen Kapitel werden dem hier sehr ähnlich sein. Vielen Dank an Sotek, Trias-, FinalFreak, ShadowKage, Yamata-Drache, Shirai und kyoko-hiwatari für ihre Kommentare zum letzten Kapitel! So, genug der Vorrede. Viel Spaß!^^ Kapitel 33: Setos Urlaub Apathisch saß Joey in seinem Zimmer und starrte Löcher in die Luft. Nie hätte er gedacht, dass er den arroganten Geldsack mal so vermissen würde. Aber er tat es! Völlig ungerecht so was! Er seufzte tief und ließ sich nach hinten kippen. BONG!!! „AUA!!! ... ... ... Gut gemacht! 100 Punkte Joey, sich jetzt den Schädel an die Wand zu rammen! Jeder blöde Idiot weiß, das wenn man am Bettrand sitzt nicht genügend Abstand zur Wand hat um sich fallen zu lassen!“ Und wieder fiel seine Laue ab. Wenn das so weiter ging, war sie bald im Minusbereich! Wie konnte Kaiba ihm das nur antun! Das war ja schon fast Folter! ... Stopp! Es war Folter! Es war immer Folter etwas nicht zu bekommen, wonach man süchtig war. Sich noch immer den schmerzenden Hinterkopf reibend, wechselte der Junge seinen Standort und setzte sich an seinen Schreibtisch. Wie schon so oft in den letzten 3 Tagen schnappte er sich seinen Bleistift und begann auf ein Blatt zu kritzeln. Der ganze Tisch war bereits von Skizzen des Meisterduellanten belagert. Seto lachend. Seto schmollend. Seto sauer. Seto schlafend. Seto konzentriert. Seto. Immer nur Seto! Von überall blickten Joey seine eiskalten Augen an, die gezeichnet nicht mal halb so atemberaubend waren, wie in echt. Leise öffnete sich die Zimmertür, doch Joey war zu beschäftigt damit ein weiteres paar dieser Augen aufs Papier zu bannen, das er es gar nicht wahrnahm. Was er dann allerdings wahrnahm, war ein weiterer Schlag auf seinen ohnehin schon lädierten Hinterkopf. „AUA!!! Welcher Depp...?! Dad???“ – „So geht das nicht weiter!“, bemerkte Mr. Wheeler und fuchtelte dazu bestätigend mit seinem Kochlöffel, mit dem er eben noch seinem Sohn eins übergebraten hatte. „Du bist ja schlimmer wie Bernd, das Brot! Geh doch einfach zu deinem Seto!“ – „Geht nicht...“, grummelte Joey und erhob sich um sich einen Eisbeutel für den Kopf zu besorgen. „Und warum bitte nicht?“, sein Vater folgte ihm in die Küche, als Joey ohne zu antworten das Zimmer verließ. „Warum nicht?“, wiederholte er, als sein Sohn sich kniete und in der Kühltruhe wühlte. „Weil er sich Urlaub von mir genommen hat...“, erklärte Joey, der mittlerweile die Eiswürfel gefunden hatte, mit wankender Stimme. Er ließ sich einfach nach hinten fallen und saß auf dem Boden, die Hände um die Knie geschlungen und den Kopf darauf abgelegt, das sein Vater nicht sehen konnte, wie er mit den Tränen kämpfte. Das war so egoistisch! So gemein! Vermisste Seto ihn denn gar nicht? War es ihm egal, ob er litt? Momentan fühlte sich Joey echt, wie ein ausgesetzter Hund. Aber er kämpfte weiter gegen das Brennen in den Augen und den fiesen Kloß der sich da in seinem Hals gebildet hatte. Er würde das durchhalten. Und er hoffte zutiefst, das es Seto genauso ging, wie ihm jetzt... „Ach, ist das herrlich!“ Seto streckte sich kurz. Er war gerade eben aufgewacht und die Sonne blitzte hell durch sein Fenster. Konnte also nicht mehr ganz so früh sein. War aber ausnahmsweise nicht schlimm. Er machte schließlich Urlaub. Und das machte er nicht gerade oft. Wenn schon, denn schon! Genau das war in diesem Fall sein Motto. Er genoss die Ruhe um sich in vollen Zügen. Kaum etwas konnte schöner sein. Ja, aber es gab eben schöneres. Seto seufzte. Natürlich wäre es schön, jetzt Joey bei sich zu haben, aber auch von dem hatte er sich Urlaub genommen. Erstens war er stinksauer auf sein Hündchen gewesen und zweitens wollte er nicht, das ihre Beziehung zu schnell zum Alltag wurde. Sie sollte etwas besonderes bleiben. Und das würde sie seines Erachtens schon bald nicht mehr sein, wenn sie sich jeden Tag sahen. Langsam setzte er sich an den Rand seines großen Bettes. Sollte er nicht vielleicht doch mal kurz bei seinem Freund vorbei schauen? Er hatte zwar Urlaub, aber wer konnte schon was gegen einen kleinen Spatziergang im Park einwenden? Oder ein Eis? Nein!!! Unmöglich! Er hatte schließlich einen Ruf zu verlieren! Er war Seto Kaiba und nicht auf eine kleinen, winselnden, putzigen, verspielten, liebenswürdigen... OK, vielleicht war er doch auf den Köter angewiesen! Aber das durfte er nicht zeigen! Ein Kaiba hatte keine Schwächen und Joey war auf dem besten Weg sich zu seiner zu Entwickeln, wenn er es nicht schon war. Also war ablenken angesagt. Er zog sich seinen blauen Morgenmantel über und ging in die Küche, wo er sich erst mal einen Kaffee und ein Marmeladenbrötchen zurecht machte und sich dann die Zeitung schnappte. „Großer Bruder! Bin wieder da! Ich hab Reka mitgebracht!“, durchbrach Mokuba die Stille und die Tür krachte schwungvoll an die Wand, während der kleine Kaiba und seine Freundin die Küche betraten. Mokubas runzelte die Stirn und Reka drehte sich etwas beschämt weg. Da saß doch tatsächlich Seto Kaiba nur in seinem Morgenmantel, der auch noch offen stand und wunderbar den Blick auf seine schwarzen Boxershorts freigab. „Also ehrlich Seto! Es ist 3 Uhr mittags und du sitzt in der Küche, nicht mal angezogen und deine Haare sehen aus als hättest du was-weis-ich-was getrieben! Du wirst dich jetzt sofort waschen und ordentlich anziehen und dann zu Joey gehen!“, befahl Mokuba und wies mir dem Finger in Richtung Tür zu Setos Zimmer und dessen Bad. „...aber...“ – „Kein aber Seto! Das war ein Befehl, keine Bitte!“ Seto schüttelte verwirrt den Kopf. Soviel Autorität hätte er seinem kleinen Bruder gar nicht zugetraut... Aber er hatte ja Recht. Ohne Joey konnte er sich einfach nicht dazu aufraffen irgendetwas zu tun. Also ging er duschen, putzte sich die Zähne, verbrachte einige Zeit ein passendes Outfit zu finden, zog dieses an und machte sich schließlich zu Fuß auf dem Weg. So tief war er also schon gesunken. Er konnte nicht ohne einen unterbelichteten Köter leben und ließ sich von seinem kleinen Bruder rumkommandieren... Immer noch etwas verheult saß Joey auf der Küchenbank und knabberte an den sogenannten „Frustkeksen“ seines Vaters und schlürfte an seiner Milch. So ab und zu konnte sein Vater ganz nützlich sein und im Trösten war er auch ganz gut. „Du kommst ja jetzt allein zurecht, oder Junior?“, fragte der Mann mit einem immer noch etwas besorgten Unterton in der Stimme. Ein Nicken war die einzige Antwort, die er bekam. „Also, ich bin dann Einkaufen!“, mit einem letzten Blick auf seinen Sohn verließ der besorgte Vater das Haus. Resigniert stand Joey auf, trank den Rest seiner Milch und stopfte sich den letzen Keks in den Mund und stellte Teller und Tasse in die Spülmaschine. Langsam und ohne ein Fünkchen Elan schlurfte er die Treppe hoch, in Richtung seines Zimmers. Kaum hatte er jedoch die oberste Stufe erreicht, klingelte es. Also tapste er fluchend wieder nach unten und öffnete. Ihm gegenüber stand ein perfekt gestylter Seto in einer verwaschenen Jeans und einem weißen Hemd. „Hallo Hündchen!“, meinte er mit seinem makellosen Lächeln. FLAPP! Das war die Tür der Wheelers, die sich genau vor Setos Nase wieder schloss. Ein ziemlich dämlicher Ausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit. Was war das denn jetzt gewesen? Ein verheulter Joey schlug die Tür zu, anstatt ihn freudig hereinzubitten? Das war ja wohl ein Ding der Unmöglichkeit! Der sollte froh sein, das er sich überhaupt dazu herabgelassen hatte zu ihm zu kommen! Drinnen torkelte Joey rückwärts an die Wand und ließ sich daran herunter rutschen. Das war doch jetzt nicht war! Da war er! Seto! Der auf den er die ganze Zeit wartete, wie ein Bekloppter! Und was tat er? Er schlug seinem Schatz die Tür vor der Nase zu! War er denn noch ganz dicht? Sicher nicht! Aber er hatte schließlich auch seinen Stolz! Und er wollte nicht das Seto ihn so sah! Und er wollte auch nicht, das er sich jetzt an ihn klammerte, wie ein Hund, dessen Herrchen wieder heim kommt. Verdammt! Scheiß kompliziertes Leben! Was jetzt? Er konnte schließlich nicht ewig vor Wheelers verschlossener Tür stehen und glubschen, wie ein Fisch auf dem Trockenen. Wieder gehen? Klingeln? Laut fluchen? Die Tür eintreten? Roland anrufen und ihn für offene Türen sorgen lassen? Drohanrufe? Sauer trat er an die Tür. Erschrocken zuckt Joey zusammen. Was sollte das? Warum in Gottes Namen trat Seto an seine Tür? War er etwa sauer? Natürlich war er das! Das war schließlich Seto Kaiba, der niemals wirklich verlor... Es war vielleicht doch besser zu öffnen. Also erhob er sich und drückte die Klinke langsam nach unten. Die Tür öffnete sich einen Spalt breit und Seto konnte das verängstigte und verheulte Gesicht seines Hündchens erkennen, das wohl die Lage auskundschaftete. Und schon in diesem Moment war seine Wut wie weggeblasen und er wollte den Kleineren nur noch trösten. Vorsichtig streckte er die Hand nach seinem Freund aus. Der jedoch schien ziemlich überrumpelt davon und klatschte die Tür wieder zu. Dummerweise war diesmal Setos Hand dazwischen. Laut schrie der Braunhaarige auf und hielt das schmerzende Körperteil. „Entschuldigung!“, kam es fast schon flehend von Joey. Eigentlich wollte er einen gemeinen Kommentar geben, aber Setos Schmerzen waren zu groß, also schaute er nur mit schmerzverzerrtem Gesicht Hilfe suchend zu Joey. Der dachte nicht lange nach, sondern schnappte Seto und zog ihn im die Küche, wo er die wehen Finger erst mal unters eiskalte Wasser hielt. Erleichtert seufzte Seto. Es war so schön, wenn der Schmerz nachließ! Aber noch schöner war Joeys Hand, die seine leicht geschwollene zärtlich streichelte. „Tut mir leid Seto, warte kurz. Ich geh kühlende Salbe holen!“ Seto nickte wimmernd und Joey gab ihm einen schnellen Kuss auf die Wange. Etwas später war Setos Hand versorgt. „Sieht so aus als müsste ich meinen Urlaub doch noch etwas verlängern. Mit der Hand kann ich es vergessen mit einer Tastatur zu arbeiten!“, erklärte er und nahm einen Schluck Limonade. Joey, der an Setos Arm geklettet war und neben ihm auf der Bank saß, schaute ihn ängstlich an. „Keine Angst! Ohne dich mach ich garantiert keinen Urlaub mehr! Du wirst mir ja verrückt, wenn ich nicht auf dich aufpasse! Und das ist nicht besonders zuträglich für meine Gesundheit!“, grinste er und küsste seinen Kleinen auf die Stirn. Und von da ab machten die Beiden zusammen Urlaub! Kapitel 34: Feuerwerk --------------------- So, hier ist das nächste Kapitel! ^^ Diesmal über die BLADE BRAKERS. Da Mari und Baku schon vermisst wurden, verrat ich schonmal, dass das nächste Kapitel von den beiden handelt!^^ Vielen Dank für die lieben Kommentare kyoko-hiwatari, MichiruKaiou und MichiruKaiou! Ich freue mich sehr das ihr immer noch interessiert seid! *knuddel* Und jetzt viel Spaß mit Kapitel 34!!! Ich hoffe es gefällt wieder!^^ Kapitel 34: Feuerwerk Schnaufend ließ Tyson sich neben Max ins Gras fallen. „Ich sterbe!“ – „Ich auch! Und du bist schuld!“, meckerte der Blonde und Tyson verzog angesäuert das Gesicht. „Was kann ich dafür das Kai gern andere Leute quält?!“ „Du bist selbst schuld!“, schnaubte Kai, der eben mit 4 Wasserflaschen um die Ecke bog. Sie hatten im Park Lauftraining gemacht und wie nicht anders zu erwarten, war Kai zu erst angekommen und hatte netterweise an einem nahen Automaten etwas zu Trinken besorgt. Max und Tyson lagen japsend auf der Wiese, während Ray standhaft an einen Baum gelehnt stand. Jedoch nicht weniger um Atem ringend, als die anderen Zwei. „Da!“, meinte Kai und hielt dem Chinesen zuerst eine der Flaschen hin. „Danke!“, keuchte dieser und lächelte Kai noch einmal gewinnend an, bevor er einen großen Schluck des kalten Getränks nahm. „Und wir?“, schimpfte Tyson von seinem Bodenplatz aus. Kai verdrehte die Augen. „Sei nicht so faul! Es machen schließlich alle wegen dir Extra-Training.“ – „Jetzt bin ich´s wieder!“, maulte Tyson weiter, machte jedoch keine Anstallten sich so wie Max, der es geschafft hatte sich wieder aufzurappeln, sein Wasser zu holen. Statt dessen begann er zu fluchen. „Fauler Fettwanst...“, knurrte Kai und warf die Plastikflasche zu Tyson, da er sie schließlich nicht ewig rumtragen wollte. Dieser war jedoch zu sehr mir rumjaulen beschäftigt, dass er sie voll gegen seine Stirn knallte und er erst mal KO ging. „... Dummheit tut also doch weh...“, verkündete Kai kopfschüttelnd und setzte sich einfach auf den Boden. Ray grinste und platzierte sich neben ihm, während Max Wiederbelebungsversuche bei seinem Kumpel startete. „Wollt ihr mir nicht mal helfen!?“, motzte schließlich auch der Amerikaner los. „Nö!“, war Kais trockene Antwort. „Das hat der Dicke sich selbst zuzuschreiben. Er wird schon nicht sterben.“ Etwas verdutzt schaute Max den Russen an, bemerkte dann jedoch, das dessen Worte plausibel klangen und machte es sich ebenfalls bequem. Wenn Ray es auch für überflüssig hielt dem Weltmeister zu helfen, war es das wohl auch. Etwas später war Tyson wieder wach und sah ähnlich aus, wie das letzte Einhorn. Begeistert war er davon nicht unbedingt und so trottete er übel gelaunt und die schmerzende Stelle auf der Stirn mit einer Wasserflasche kühlend hinter den anderen her. Ray hatte Kai überreden können das Training für heute wegen extremer Temperaturen zu beenden. „Was machen wir jetzt mit unserem freien Tag!?“, flötete Max glücklich. „Keine Ahnung!“, nun begann auch Ray sich Gedanken zu machen. „Warum geb ich euch eigentlich frei, wenn ihr eh nicht wisst was ihr tun sollt! Dann können wir ja weitermachen!“ – „Ich bin verletzt!“, heulte Tyson, doch keiner nahm Notiz davon. „Ich werde mit Tyson einkaufen gehen!“, erklärte Max schnell und schnappte Tysons Hand und zog ihn so schnell es ging in Richtung Stadt. „Drückeberger!“, grinste Kai. „Wen wundert´s? Es ist wirklich sau warm heute!“, meinte Ray und wischte sich den Schweiß von der Stirn. „Hast ja recht...“, gab Kai lächelnd zu. „Und was machen wir Kai? Oder willst du allein was machen?“ – „Na ja... eigentlich hab ich nichts vor. Mach einen gescheiten Vorschlag, dann komm ich mit!“ Das ließ Ray sich nicht zweimal sagen und schon begann sein Hirn auf Hochtouren zu arbeiten. „Ich hab´s!“, meinte er und schnipste mit den Fingern. „Und? Würdest du so freundlich sein mir deine glorreiche Idee mitzuteilen!?“ „Heute ist ein Fest in der Stadt! Da können wir hingehen!“, strahlte Ray. „Hmm...“, Kai war nicht gerade begeistert, aber als er das enttäuschte Gesicht des Chinesen sah, stimmte er doch noch zu. „Gut! Dann schlage ich vor wir gehen duschen und uns umziehen! In den verschwitzen Klamotten ist das nicht so toll! Los! Komm!“ Und schon wurde Kai mitgezerrt. Etwas später am Abend hatten die Beiden auch Max und Tyson getroffen. Wie nicht anders zu erwarten an einer der zahlreichen Essensbuden, die in den Straßen aufgebaut waren. Sie hatten eine ganze Weile zusammen an einem Tisch gesessen und erzählt, als Tyson sich entschloss jetzt unbedingt noch Zuckerwatte essen zu müssen. „Und wehe du besaust dich!“, drohte Kai, woraufhin Max lachte. „Wie soll man sich denn bitte mit Zuckerwatte versauen Kai?“ Statt zu antworten deutete der Teamleader der BLADE BRAKERS nur in Richtung Tyson, der mittlerweile mehr Zucker im Gesicht hatte als noch von der Gesammtmenge übrig war. Man könnte ihn schon fast mit dem Weihnachtsmann verwechseln. Ray und Max mussten sich vor Lachen den Bauch halten. „Das ist nicht lustig!“ – „Stimmt! Es ist erbärmlich!“, gab Kai Tyson ausnahmsweise Recht. „Ich gehe!“, meinte er dann kurz angebunden und verschwand in der Menge. „Hey! Warte Kai!“, rief Ray ihm nach und tauchte ebenfalls im Gewusel aus Menschen ab. „War ja klar das ich wieder die Arschkarte gezogen hab...“, nuschelte Max in seinen nicht vorhandenen Bart. «Wo ist er denn nur?», fragte sich Ray. In diesen Menschenmassen war es als ob er Nadel im Heuhaufen suchte. Es war schon dunkel und er entschloss sich schlecht gelaunt die Suche aufzugeben. „Dabei hätte ich so gern mit Kai das Feuerwerk angeschaut...“, maulte er vor sich hin und bog in den Park ein, wo auf der Wiese ein Kettenkarussell aufgestellt war. „Da tu das doch einfach!“, kam eine sehr bekannte Stimme von einer der Bänke. „Da bist du ja Kai!“, freute sich Ray und setzte sich zu seinem Freund. Kai war aber gerade dabei eine Tüte gebrannte Mandeln leer zu futtern und ignorierte ihn deshalb erst mal, was er nicht ganz so gutheißen konnte. «Na super! Er findet ein paar doofe Nüsse besser als mich! Was mach ich jetzt???» Idee!!! „Kai, darf ich auch welche haben?“, meinte er dann freundlich grinsend. „Klar! Bedien dich!“, schmatzte Kai, sodass man ihn fast für Tyson halten konnte. „Danke!“ Das lief ja alles wie am Schnürchen! Ray nahm ein paar Nüsse und stopfte sie in den Mund. Dann hielt er unauffällig die Tüte unter Aufsicht und ließ seine Hand dann AUSVERSEHEN genau im selben Moment wie Kai wieder in die Verpackung eintauchen. Für solche Momente war es doch wert zu leben! Nur schade das Kai seine Hand gleich wieder wegziehen würde... Moment! Er tat es nicht. Verdutzt starrte Ray den Russen an, dieser jedoch betrachtete gerade unglaublich interessiert den Mond und tat auch nichts ablehnendes, als Ray nach der ersten Schockminute einfach seine hand ergriff und festhielt. Für Leute die vorbeikamen musste das ein äußerst merkwürdiger Anblick sein: zwei Jungen saßen auf einer Bank und hielten in einer Tüte mit Nüssen Händchen... «...Mist! Kai, du bist doof! Du weist genau, dass Ray sich jetzt wieder Hoffnungen macht... Du blöder Idiot! So was tut man nicht! Lass sofort los! Einfach loslassen… So schwer ist das nicht. Oder doch? Verdammt! Und dann noch in der bekloppten Nusstüte. Dämlicher geht es ja nicht mehr...», kopfschüttelnd ließ Kai das Denken nun einfach bleiben und wendete sich vom Mond ab und blickte direkt in Rays fragende Augen, die genauso golden Glänzten wie der Himmelskörper mit dem er sich da beschäftigt hatte. Ohne den Blickkontakt zu lösen zog er seine und Rays Hand behutsam aus der Tüte. Dann war es wenigstens nicht mehr so lächerlich... «Wie komm ich hier nur wieder raus??? Mist!» Für dieses unüberlegte Handeln, könnte er sich ohrfeigen oder sonst irgendwas böses antun. Er merkte die wie die Hitze in seine Backen stieg. Das konnte doch nicht wahr sein! Kai Hiwatari wurde rot. Am liebsten hätte er seinen Kopf irgendwo gegen gehauen. Scheiß Welt! Scheiß Leben! Scheiß Moment! Ray sah in Kais roten Augen deutlich den Konflikt und die Unsicherheit, die von diesem Besitz ergriffen hatte. Er war zwar äußerst angetan von der jetzigen Situation, aber er konnte Kai nicht so hilflos und verwirrt sehen. Also löste er kurzerhand die Verbindung und deutete auf das Karussell. „Lass uns ne Runde fahren!“ Jetzt war Kais Gehirn wieder einsatzfähig. „Du willst was?“ – „Kettenkarussell fahren!“ – „Das machen doch nur Kinder!“ – „Nö! Stimmt gar nicht!“, schmollte Ray. Er wollte Kai doch nur aus der für ihn peinlichen Situation retten und dann so was. „Dann fahr ich halt allein!“, damit stand er auf. Kai verdrehte einmal die Augen, folgte ihm dann jedoch. Eine verzwickte Situation. Ob er jetzt doch wirklich ernsthaft was von Ray wollte? Einen Versuch war es wert! Das war er dem Chinesen der so geduldig auf Antwort wartete nach dieser Aktion schuldig! Also schnappte er sich dessen Hand und hielt ihn auf. „Ich sagte doch, ich fahre alleine, wenn es dir zu kindisch ist!“ – „Sei mal still, darum geht es grade nicht!“, erklärte Kai ernst. Ray legte den Kopf schief. „Und um was denn dann?“ Der Rotääugige hatte sein Interesse geweckt. „Ähm... ich... ich schulde dir noch eine Antwort...“, druckste Kai und drückte Rays Hand etwas fester. Wenn er mit allem gerechnet hätte, damit nicht! Ray wurde ganz flau im Magen. Nach dem Verlauf des Tages zu deuten, konnte die Antwort sogar positiv sein, aber tief in ihm nagte doch der Zweifel... Seine Knie fühlten sich an wie Pudding, als er einen Schritt näher zu Kai ging. „Und?“ – „Ich... ähm... also... genau kann ich es noch nicht sagen... aber, ich würde es gern einmal mit dir versuchen, wenn du einverstanden bist...“ Es war wie ein schwerer Felsblock, der sich von Ray löste. Er wurde zittrig am ganzen Körper und hätte vor Glück heulen können. Quiekend fiel er Kai um den Hals. „Natürlich bin ich einverstanden!“ Etwas zaghaft legte nun auch Kai seine Arme um Ray und beide hielten sich einfach nur fest, bis das Feuerwerk einsetzte, das sie Händchenhalten verfolgten... Kapitel 35: Nieder mit der Sklaverei! ------------------------------------- So, neues Kapitel! Das vorletzte!^^ Das Ende ist nahe! Ich hab lang gebraucht bis ich die Idee dafür hatte. Ich hab es mehere Male umgeschrieben, bis es mir gepasst hat. Aber ich glaub es ist ganz OK geworden. Außerdem hatte ich Spaß dabei, weil es eigentlich immer Spaß macht übe Marik und Bakura zu schreiben. Danke für die Kommies zum letzten Kapitel!^^ Und jetzt viel Spaß bei diesem hier!^^ Kapitel 35: Nieder mit der Sklaverei! „Das ist ja so erniedrigend!“ – „Warum? Du siehst fast sogar süß aus und die Mädels fahren total darauf ab! Du wirkst so... ... ...hausmännisch! ... Oder doch eher hausfrauisch!? Gibt es das Wort überhaupt?“, philosophierte Bakura und wippte auf seinem Stuhl hin und her. „Sehr lustig!“, grummelte Marik und schmiss ihm seinen Putzlappen ins Gesicht. „Das gibt Ärger! Dafür endest du im Reich der Schatten!“, brüllte der bis eben gut gelaunte Grabräuber. „Hier wird niemand ins Reich der Schatten verbannt!“ Die beiden Streithähne zuckten zusammen. „Habe ich mich klar ausgedrückt?“ Ein einstimmiges Nicken. „Dann ist ja gut! Und jetzt wieder an die Arbeit! Aber zack, zack!“, befahl Ishizu und verließ wieder den Raum. „Ich HASSE meine Schwester!“, stellte Marik fest und rückte seine Putzschürze gerade. Er war zum abarbeiten seiner Schulden gezwungen und in dieses dämliche Putzfrauenkostüm gesteckt worden: ein rotes Kopftuch mit weißen Punkten und eine grüne Schürze. Bakura hatte es nicht ganz so hart getroffen wie seinen Kumpel. Er war nur für den Souvenirladen von Ishizus Museum zuständig. „Tja, aber im Moment bist du ihr ausgeliefert! Und Flucht ist wie wir schon am eigenen Leib gemerkt haben bei der Furie auch nicht mehr möglich. Ich will nicht noch einmal riskieren, dass die Kuh mir die Ohren blutig schwallt!“ – „Es muss doch einen Ausweg geben!“, meinte Marik gedankenverloren und begann den Boden zu kehren. „Na dann find mal ganz schnell einen Alter! Sklavenarbeit ist nämlich eigentlich verboten!“ „Das ist es!“ – „Was ist es?“ – „REVOLUTION!!!“, grölte Marik. „...sicher, damit ich danach noch mehr Ärger habe!“, resignierte Bakura und kippelte weiter mit seinem Stuhl, während er aus einem Blatt Papier ein Flugzeug bastelte. „Trottel! Mein Plan ist narrensicher!“ – „Putz lieber weiter Putzi!“ – „Ich überhör das jetzt mal...“, grummelte Marik . „Manchmal glaub ich echt, du bist absolut Realitätsfern Mari... An deiner Schwester und ihrer verblödeten Kette komm nicht mal ich vorbei!“ – „Könntest du vielleicht mal aufhören hier nur rumzumeckern und mir zuhören?“ – „...wenn´s denn sein muss... Ich bin ganz Ohr!“, stöhnte Bakura und hielt dem nun freudig grinsendem Marik sein Ohr hin. Und tatsächlich hellte sich noch während Marik ihm seinen Plan flüsternderweise übermittelte sein Gesicht auf, bis es am Ende ein diabolisches Grinsen angenommen hatte. „Vielleicht bist du gar nicht so dumm wie ich dachte! Also wenn wir danach nicht achtkantig hier rausgeschmissen werden, weiß ich auch nicht! Und jede Menge Spaß wird es obendrein!“ „Also dann! Mögen Chaos und Zerstörung beginnen!“, läutete Marik den Beginn ihrer Mission ein... „Ihr wart heute so fleißig und habt gar nicht genörgelt! Habt ihre also endlich eingesehen, dass ihr nur eure gerechte Strafe bekommt?!“, freute sich Ishizu beim Abendessen. „Ja, es war falsch von Marik deine Karte zu klauen!“, nuschelte Baku zwischen zwei Happen Steak. „Und auch Bakura hat eingesehen, das er nicht hätte mitmachen sollen soviel Geld davon für Alkohol und andere unnütze Dinge auszugeben!“, buckelte auch Marik, nachdem er seine Bierflasche abgesetzt hatte. „Sehr schön!“, frohlockte die Ägypterin und mampfte glückselig ihren Salat. Der einzige der an diesem Abend nicht ganz so zufrieden wirkte, war Odion. Er kannte seinen Meister Marik und er wusste das dieser sich niemals belehren lassen würde und seine Aktion garantiert immer noch als gelungenen Akt der Rebellion ansah. Und so zerbrach er sich den Kopf darüber was für den plötzlichen Stimmungswechsel seines Herren verantwortlich sein konnte. Die Antwort auf diese Frage sollte er schon am nächsten Morgen bekommen... „Also ihr zwei! Heute kommt diese Schulklasse hier her. Es ist sehr wichtig einen guten Eindruck zu machen, damit diese Schule öfter Ausflüge in unser Museum macht! Das bringt immer eine Menge Geld!“, erklärte Ishizu dem Chaosduo, das heute in feine Kellneranzüge gesteckt worden war. „Ihr seid bitte freundlich und belästigt keines dieser Mädchen oder gar die Lehrerinnen. Sie kommen von einer sehr strengen Privatschule, die noch dazu eine Mädchenschule ist. Und ihr seid nur dafür zuständig ihnen nach der Führung die kalte Limonade zu verteilen. Ist das angekommen?“ – „Ja Chef!“ – „Dann ist ja gut!“ Bester Laune verschwand Ishizu Richtung Eingang, um dort auf die Schulklasse zu warten. „Kotz! Die spinnt ja auch! Ich hoffe du hast die nötigen Vorbereitungen getroffen Marik?“ – „Aber klar! Das ist schließlich mein Plan! Das wird so was von gut klappen! Und besonders das sie einen Teil der Ausstellung hier stehen hat ist Gold wert!“ – „Recht hast du! Ich geh dann mal kurz auf die Toilette!“, mit hämischem Grinsen verabschiedete sich der Grabräuber von seinem Kumpel, um einen weiteren Part des Plans ins Rollen zu bringen... Eine Stunde später erschien die Klasse mit Ishizu. „Wurde auch Zeit das die Führung beendet ist! Ich platze vor Erwartung!!!“, wisperte ihr kleiner Bruder seinem besten Freund zu. Dieser verzog keine Miene, sondern nickte einfach nur, als auch schon die ersten Mädchen kamen, um sich von der Limonade zu holen. Während Mari und Baku brav ihrem Job nachgingen unterhielt sich Ishizu angeregt mit den beiden Lehrerinnen. „Das freut mich aber das sie Gefallen an meinem Museum gefunden haben!“ – „Ja wirklich! Ich denke ich werde demnächst mit meinen Geschichtskursen noch einmal zu ihnen kommen! Diese Ausstellung passt wirklich hervorragend zu unserem aktuellen Thema!“ – „Ja, und mein Kunstkurs wird hier auch einiges lernen können!“ – „Oh! Es ist mir eine Ehre!“ – „Nun gut! Ich muss einmal für kleine Mädchen! Wenn sie mich entschuldigen!“, meldete sich eine der Frauen mit peinlichem Gekicher ab und verschwand, während die Zweite ihr Gespräch mit der Leiterin des Museums fortsetzte und gar nicht bemerkte WIE gut ihre Mädchen doch gelaunt waren... „Was mir allerdings etwas zu schaffen macht, ist diese Hitze hier!“ – „Das kann ich mir auch nicht so recht erklären. Ich glaube die Klimaanlage hat den Geist aufgegeben...“ – „Bitte! Ich habe sie akustisch nicht verstanden. MÄDCHEN! BENEHMT EUCH!“, wandte sich die Lehrerin an ihre Klasse, die sie bis jetzt nicht beaufsichtigt hatte und ihre Augen weiteten sich erschrocken. Kichernd und torkelnd liefen ihre Mädchen durch die Gegend. „Was haben sie ihnen da gegeben!?“, wendete sie sich erbost an Ishizu. „..ich, das...“, weiter kam die jedoch nicht. „Igitt! Das ganze Klo ist überschwemmt! Und wie dreckig! Und was ist hier überhaupt los?“, kam die zweite Lehrerin nun auch wieder an. „Was ein bisschen Alk und Klopapier doch anrichten können, was Baku?“ – „Da hast du Recht Marik! Da haben wir ja Glück gehabt, dass außer der Klimaanlage sonst nichts zu Bruch gegangen ist!“ – „Aber hallo!“, meinte Marik und stupste eine wertvolle Vase aus versehen etwas an. „Gut das die sicher steht... Ups! Stand Tihihihi...“, fuhr er fort, als das Kunstobjekt scheppernd am Boden zerschellte und eine wahre Massenhysterie zwischen den angetrunkenen Mädchen freisetzte. „What a happy little accident!“, freute sich Bakura, während er, natürlich auch ganz ohne Absicht, die restliche “Limonade” über den PC am Schalter an dem sie standen kippte. „Wir sind aber auch zu unfähig...“, kicherte er dann. Der Rest ihres Gespräches ging im Geschrei der immer noch aufgescheuchten Schulmädchen, dem Gezeter der Lehrerinnen und Ishizus Urschrei unter... „Ach, ich fühl mich SOOOO gut Mari!“, erklärte Bakura, der mit Sonnenbrille und Badehose auf einer Luftmatratze in Ishizus Pool gammelte und einen Cocktail schlürfte. „Und ich erst!“, antwortete Marik von seinem Liegestuhl aus. „Eigentlich könnte Ishizu für immer wegen Nervenkollaps weggesperrt sein!“ – „Finde ich auch! Aber selbst wenn sie wiederkommt, wird sie uns sicher keinen Finger mehr für ihr verblödetes Museum krumm machen lassen!“ Beide verfielen in hysterisches Gelächter und bemerkten gar nicht die Person, die da gerade aus dem Haus kam. Dummer Fehler! Mit einem Tritt der Unbekannten kippte Mariks Liege vornüber und er landete mitsamt dem Möbelstück im Wasser. Das wiederum ließ Bakuras Luftmatratze kentern, sodass er ebenfalls im feuchten Nass landete. „Welcher...“ – „Das gibt...“, begannen beide mit Beschimpfungen, wurden aber ganz schnell wieder still als sie sahen wer da mit furchterregender Monstermiene und verschränkten Armen vorm Pool stand, wie ein Racheengel. Kaiba war hiergegen wie ein kleines Kätzchen. Und Kai eine echte Erlösung! Aber nein, es war Ishizu. Zurück vom Psychiater und verdammt sauer! Die Länge der folgenden Strafpredigt war abendfüllend... Und so endete der verzweifelte Befreiungsversuch von Mari und Baku als Stars der Kindershow des Museums, die Ishizu als neuen Höhepunkt anbot: In Clownskostüme gesteckt durften die Beiden ab diesem Tag für die „lieben“ Kleinen Sorge tragen die überflüssig waren, wenn Mama und Papa sich das Museum anschauten... Kapitel 36: Alles wie immer, nur noch viel schlimmer ---------------------------------------------------- Das finale Kapitel!!! o_O Wahnsinn! Es ist geschafft. Es ist zwar kurz und unspektakulär, aber es ist ein Ende. Zumindest ein vorläufiges, da diese Fanfic nicht endlos sein soll! XD Ich möchte mich nochmal bei allen bedanken, die das hier gelesen haben und auch bei denen die es noch lesen werden. Wäre nett wenn ihr das hier etwas kommentieren würdet, so Gesammteindrucksmäßig. Anregungen und Kritik sind immer gut!^^ Ich freue ich auch wenn ihr mal in meine andere Fanfic reinschaut!^^ So, aber jetzt genug hiervon. Viel Spaß mit dem letzten Rest! Kapitel 36: Alles wie immer, nur noch viel schlimmer Ein letztes Mal schaute Joey Wheeler nach, ob er alles eingepackt hatte und verschloss dann seine Reisetasche. In seinem Bauch spürte er ein vorfreudiges Kribbeln. Es war schon ewig her, dass sie sich alle gesehen hatten! ...OK, um genau zu sein etwa ein ¾ Jahr, aber das war schließlich eine lange Zeit! Voller Freude erinnerte er sich an sein erstes Beyblade Turnier und die erste Zeit mit Seto. Auch an die vielen Freunde, die er damals gewonnen hatte. Und jetzt würde er sie wieder sehen! Mr. Dickenson hatte sie tatsächlich zu den Weltmeisterschaften in Amerika geladen. Sie würden wieder mit den Top-Teams kämpfen. Und vielleicht diesmal sogar gewinnen! Was für eine Vorstellung! Sie und Weltmeister! Göttlich! Glücklich vor sich hin pfeifend zog er sich bis auf die Boxershorts aus und kuschelte sich in sein Bett. Morgen würde sicher ein guter Tag werden! Vor allem weil er auch Seto das erste Mal seit 2 Wochen wieder sah, weil dieser auf einer Geschäftsreise in Ägypten war, um Bakura aus seiner Sklaverei zu befreien, damit sie ihren 4. Mann wiederhatten. Seto war genervt! Einfach nur genervt. Er saß im Flugzeug nach Hause und neben sich hatte er zwei wahnsinnige Irre, die sich mit Cocktails besoffen und die Stewardess angruben. Das hielt doch kein normaler Mensch im Kopf aus! Und dabei wollte er nur schlafen. Als ob es nicht schon anstrengend genug gewesen wäre Ishizu zu überreden Bakura seiner Sklavendienste zu entbinden, nein, dieser Kerl musste sich auch noch strikt weigern ohne diesen bekloppten Freak Marik Ishtar in die Freiheit zu gehen. Es hatte ihn jede Menge Geduld gekostet Ishizus folgenden Reden standzuhalten, denn die Hälfte bestand aus sinnlosen Geschichten, die sie angeblich in der Zukunft sah und die es ihr unmöglich machten ihren kleinen Bruder ziehen zu lassen. Aber wie bei so vielen Leuten hatten auch hier schließlich die Argumente des Geldes wertvolle Überzeugungsarbeit geleistet. Als die blonde Frau, die die Drinks servierte mal wieder besonders laut quiekte, weil einer dieser gehirnamputierten Spinner neben ihm, meinte ihr einen Klapps auf den Hintern verpassen zu müssen, war Seto nahe zu explodieren. Er schloss die Augen und zählte innerlich bis 10, während er in seiner Hosentasche kramte und schließlich ein kleines Stück Papier zu Tage förderte. ‚Hab dich lieb! *knuddel*’, stand darauf geschrieben und daneben ein selbstgezeichnetes Bild eines grinsenden Joeys, der einen schmollenden Seto knuddelte. Den Zettel hatte er in seinem Koffer gefunden, als er ihn im Hotel geöffnet hatte. Und wahrscheinlich war dieses kleine, mittlerweile arg abgegriffene Stück Papier, der einzige Grund warum die Ishtars und Ryou Bakura noch am Leben waren. Er schaffte es echt immer wieder Kaiba zu beruhigen, wenn er auf 180 war. Und das kam seit er in Ägypten ankam wirklich nicht selten vor! Laut schreiend rannten Tyson und Max auf die WHITE DRAGONS zu. „Hey! Wie geht´s?“, erkundigte sich Tyson dann. „Gut! Euch ja anscheinend auch!“, antwortete Yugi und grinste breit. „Wo habt ihr den euren Käptn und Ryou gelassen?“, fragte Max sachlich und schaute sich um, ob er sie nicht doch einfach übersehen hatte. „Die kommen noch mit dem Flugzeug aus Ägypten.“, erklärte Joey nervös und schielte schon wieder auf die Ankunftstafel. „Sei doch nicht so ungeduldig Joey!“, lachte Yugi, der seinen Blick bemerkt hatte. „Du hast gut reden Alter!“, erwiderte Joey und nickte Ray und Kai zu, die sich auch zu der Runde gesellten. „Hi!“, grüßte Ray. Ratternd sprang die Tafel um und ließ Joey verzückt quieken und im nächsten Moment loswetzen. Endlich war Setos Flug zu sehen! „Sag mal Kaiba, wo bleiben die denn?“ – „Keine Ahnung. Vielleicht hat ihr Flug Verspätung?!“, reagierte Seto auf Mariks Frage. „Ich hasse es zu warten!“, nörgelte Bakuka und trat nervös von einem Flug auf den anderen. Es war schon seltsam: sie waren jetzt seit einer halben Stunde am Flughafen und keiner kam sie wie besprochen abholen. Seto war gerade dabei in Richtung Auskunft zu gehen und zu fragen, ob der Flug aus Domino Verspätung hatte als sich jemand mit voller Wucht an seinen Hals warf und ihn dabei beinahe von den Füßen riss. „Seto! Ich hab dich so vermisst!“, heulte das Hündchen und drückte ihm beinahe die Luft ab. „Ich ersticke! Und dann wirst du mich noch viel mehr vermissen, Wheeler, weil ich dann tot bin!“ Sofort lockerte Joey seine Umarmung und strahlte Seto glückselig an. „Warum seid ihr so spät?“ – „Dein Haustier hatte sich verlaufen Kaiba.“, kam der trockene Kommentar von Kai. „Freut mich auch dich zu sehen, Hiwatari!“, antwortete Kaiba im selben Tonfall und beide grinsten sich siegessicher an. „Manches ändert sich wohl nie!“, lachte Marik und alle setzten sich in Bewegung, in Richtung eines neuen, spannenden Wettkampfes, der sicher nicht der Letzte bleiben würde... ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)