A not so Silent Hill von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 11: Knastbrüder ----------------------- Knastbrüder Nachdem sich James aufgerafft und den Weg zur Tür gefunden hatte, begann er seine neue Umgebung zu erkunden. Wie es schien, war er dieses Mal in einem Gefängnis gelandet. ‚Schon seltsam... Ein Gefängnis so tief in der Erde... Naja, es erklärt die fehlenden Fenster...’ Plötzlich erkannte er vor sich ein riesiges Loch in der Wand. Und dann kam da auch noch in diesem Moment eine Person raus! „Ach menno, das ist ja immer noch nicht meine Wohnung!“ Vor ihm stand ein Typ mit braunen Haaren, ein paar billigen Klamotten und Hausschuhen. James wusste nicht, was er von diesem Typen halten sollte. Er schien harmlos zu sein... Etwas seltsam, aber harmlos... und scheinbar schien in dieser Stadt jeder irgendetwas zu suchen, der eine sucht seine Tochter, der andere eine funktionierende Diät, jedenfalls glaubte er das... Und jetzt sucht auch noch jemand seine Wohnung! ‚Komisch’, dachte James ‚so betrunken sieht der gar nicht aus, dass er seine Wohnung nicht mehr findet...’ Henry hingegen hatte ganz andere Probleme. Er kämpfte damit, den Gestank, den sein Gegenüber regelrecht auszustrahlen schien, nicht einzuatmen. Schnell holte er ein Paket Ersatzhausschuhe aus seiner Innentasche und presste sie auf Mund und Nase. ‚Mmmmm... Der wohlige Geruch von Käsefüßen am Morgen...’ Henry verlor sich in seiner eigenen Welt aus Hausschuhen und achtete nicht mehr auf James (...es scheint man kann von allem irgendwie high werden...). James ließ diesen seltsamen Hausschuh-Fetischisten links liegen und ging weiter. James wäre natürlich nicht James, wenn er es auch diesmal nicht geschafft hätte sich geschlagene 3 Stunden im Kreis zu bewegen, auch wenn das in diesem Abschnitt gar nicht möglich war... Außer er hat gelernt durch Wände zu gehen, was dann doch ziemlich unwahrscheinlich ist... Und dann schaffte er es auch noch sich eigenhändig in einer Zelle einzusperren! Er konnte nur mit Hilfe einiger hilfsbereiter Zwangsjackenmonster befreit werden (...die haben keine Arme, also fragt mich nicht wie die den da raus bekommen haben...), auch wenn diese erst mal eine halbe Stunde über ihn gelacht hatten. Jetzt befand sich James in einem riesigen dunklen Raum. James mochte keine großen dunklen Räume die mit Nebel durchzogen waren (Nebel!?). Er wollte ganz schnell wieder aus dem Raum heraus, als plötzlich eine Laseranlage angeschaltet wurde. Auf einem Podest stand wieder dieses seltsame Monster mit dem Helm, es hatte ein Mikrofon in der Hand. Und dann fing es auch noch an zu singen! „Schwarzbraun ist die Haselnuss, schwarzbraun bin auch ich...“ Das war zuviel für James, soviel Horror konnte selbst er nicht ertragen. Schreiend lief er aus dem Raum heraus. Phead grinste, was man leider nicht sehen konnte: „ Das war die Rache für die Stinkbombe!“ Danach packte es alles zusammen, schaltete die Nebelmaschine aus und machte sich wieder auf den Weg. James war inzwischen zu einer großen schweren Metall-Falltür angelangt. Und wiedereinmal fragte er sich, ob er nicht irgendetwas vergessen hatte. „Ach Blödsinn!“ Er klemmte einen Fuß seiner Schaufensterpuppe unter die Tür und hebelte sie nach oben. Binnen Minuten war sie offen und James stieg hinab. Henry hatte sich inzwischen aus seinem Delirium gelöst und hatte sich wieder auf die Suche nach einem Eingang zu seiner Wohnung gemacht. ‚Erst eine U-Bahn und dann ein Gefängnis... Diese Altbauwohnung ist ein Meilenstein der Baukunst (jeder andere hätte inzwischen an seinem Verstand gezweifelt...). Inzwischen war er in dem Gang angekommen, indem sich zuvor James in seiner Dusseligkeit eingesperrt hatte. Und wieder hatte dieser Gang ein Opfer gefunden. Diesmal in Form von Harry, der eines der Monster in einer der Zellen für seine Tochter gehalten hatte (das Monster hatte eine Perücke auf, dann kann es schon mal passieren, dass man das verwechselt...). „Hey!“ grüßte Henry ihn. „Weißt du wie ich in das Zimmer 302 komme?“ Doch bevor Harry antworten konnte, erklang ein schriller Schrei von der anderen Seite des Ganges. „Da bist du ja, ich habe dich schon überall gesucht!!!“ „Oh mein Gott! Es ist die verrückte Stalkerin!“ Wie ist die aus der Toilette rausgekommen!?“ Die verrückte Stalkerin, auch bekannt unter dem Namen Cybil, rannte Henry entgegen. Henry war von blanker Angst gepackt. Würde er denn nie wieder frei von dieser Frau sein? Zu spät erkannte James, dass dieser Abstieg keine Leiter besaß und er stürzte hinab. ... Mal sehen was Heather macht... Nachdem sich Heather mit zehn Paar neuer Stiefel eingedeckt hatte, verließ sie endlich das Schuhgeschäft. Valtiel ahnte schlimmes... Kurz darauf bewahrheitete sich seine Vorahnung. Denn Heather hatte die Witterung eines kleineren Monsterrudels aufgenommen, das friedfertig eine Katze verspeiste. Sie steckte Harry in ihre Tasche und setzte ihren Massenvernichtungsplan fort. Valtiel war sich sicher, Silent Hill war dem Untergang geweiht, würde Heather so weiter machen. Er müsste wohl Claudia und Vincent auf sie ansetzen, hoffentlich würden sie ihr Einhalt gebieten können. Auch wenn es schwer das zu glauben, wenn man sie so sah. Vorsichtig und darauf bedacht, dass sie ihn nicht bemerkte, rollte er in Richtung Kirche. Heather mähte sich inzwischen durch die nichtsahnende Monsterhorde, bevor auch sie, wie zuvor Harry und James, das Brookheaven Krankenhaus betrat. Die Monsterpopulation, die durch James und Harry schon arg in Mitleidenschaft gezogen war, sah ihr Ende nicht kommen, nicht einmal Leonard, der von Valtiel beauftragt wurde sie für kurze Zeit ruhig zu stellen, konnte ihr viel entgegensetzen. Sie führte kurzerhand eine Schöhnheits-OP durch und Leonard lebte seitdem als Richard Braintree, bevor er von Walter gegrillt wurde, weil dieser jedes Mal Komplexe bekam, wenn er Leonard sah. Aber das ist eine andere Geschichte... James befand sich wieder in seinem Element. Wieder einmal gab es Löcher, die er hinunterspringen konnte, auch wenn dieser Spaß nur kurz anhielt. Er landete in einem Raum, der so unerträglich stank, dass selbst der Gestank von James überdeckt wurde (unglaublich aber wahr...). Der Boden war über und über mit Leichen bedeckt und an einer der Wände stand: Heather was here (ja ja, Heather ist einfach überall...) James kümmerte sich nicht weiter drum und ging schnell weiter, denn auch seine Nase hatte endlich gemerkt, dass man hier nicht lange verweilen sollte. Er ging durch eine Tür und stieg in einen Aufzug, welcher ihn noch tiefer in die Erde führte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)