I'm calling you ... my Angel von abgemeldet (Yami & Tea) ================================================================================ Kapitel 7: ~Wenn ich es dir jetzt nicht sage~ --------------------------------------------- Danke meine Süßen ^^ Hat etwas länger gedauert mit dem Kap, aber nun ist es ja daaaa und ihr seid wieder froh, hoffe ich! XDD Eure Lily ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kapitel 6: Okay, was nun? Ich stand mit Yami erst einmal in meinem Zimmer. Um genau zu sein, mitten in meinem Zimmer. Ein wenig unbeholfen standen wir uns gegenüber. Wir waren bis zur Haut durchnässt. Ich überlegte, was zu tun war. "Komm mit!" Ich packte ihm am Ärmel und zog ihn zu meinem kleinen Bad an der Seite meines Zimmers. "Was hast du vor, Tea?" fragte er gepresst, doch ich antwortete nicht. Meine Gedanken warem im Aufruhr. Was hatte ich überhaupt vor? 'Du willst ihn trockenrubbeln', schlug meine innere Stimme vor. Ich errötete. 'Nein, das habe ich nicht vor', meinte ich beharrlich in meinen Gedanken Das Badezimmer war unaufgeräumt, auf der Waschbeckenablage standen verstreut irgendwelche Haarprodukte, Haargummis, Seife in einem Spender und Zahnpasta. Links daneben war die leere, einladende Wanne zu sehen. Ich dachte mir eigentlich gar nichts dabei, mit Yami ins Bad zu gehen - bis jetzt! Ich fixierte regelrecht die leere Wanne, daneben die Dusche, die genauso einladend war. Oh Gott. Erst jetzt war mir aufgefallen, dass ich den Ärmel Yamis nie losgelassen hatte. Wie blöd sah das hier aus? Als ob ich mich wirklich an ihn ranmachen wollte - das war zwar der Plan, aber so ein Mensch war ich nun auch nicht, der sich direkt an einen Jungen ranschmiss: Und besonders nicht an einem Ort, wie diesem. Dieser war äußerst unpassend, irgendeine Flirtstrategie zu versuchen, Yami war nicht dumm; das hatte ich sofort bemerkt. Er würde es schneller erkennen, als mir lieb war. "Ähm...ja, also...", um irgendwie die drückende Stille zu brechen, versuchte ich einen Satz, der halbwegs logisch klang, herauszupressen. Aber wie sollte man das anstellen, wenn einem die Stimme zitterte und man schon längst rot im Gesicht war? "Hast du Handtücher?", fragte er mich und musterte mich von der Seite. Nicht wieder dieser Blick!!!! Ich sah extra überall anders hin und tat so, als würde ich nach Handtüchern suchen, obwohl sie direkt vor meiner Nase, auf dem Wannenrand lagen. Na prima, wie doof gehts? "Ahhhhh, da sind sie ja!" meinte ich übetrieben überrascht und wie sollte es auch anders sein.... Gerade als ich meine Finger nach den Handtüchern ausstrecken wollte, tat Yami dasselbe. Nur unsere Fingerspitzen berührten sich. Ich stockte, mein Körper funktionierte gar nicht mehr. Ein heftiges Kribbeln verblüffte mich. Ein Prickeln, dass meinen Arm heraufwanderte. Ich wollte den Arm wieder wegziehen, weg aus dieser prickelnden Situation. Doch genau das gleiche, wollte auch Yami tun und wieder streiften sich unsere Finger. Wir schauten uns an, keiner sagte etwas. Doch ich glaubte, wir beide spürten diese Spannung...diese unerwartete Anziehung. "Nimm du zuerst!" nuschelte ich und legte mir die Hände auf den Rücken, faltete sie dahinter, als wäre ein Klebstoff dazwischen. Ich wollte nichts mehr falsches mit meinen Händen tun. "Nein, du! Du wohnst doch hier!" Er wollte lächeln, dass jedoch kläglich misslang. Die Situation war für uns beide irgendwie komisch, anders...unangenehm. Kurz blinzelte ich, hoffte dass das nur ein Traum war. Aber es war ja keiner. Hier musste ich nun reagieren, egal wie. "O-okay...", ich fasste nach einem Handtuch, ohne diesesmal Yami auf einer Art und Weise zu berühren, die mir auf sonderbarer Weise gefiel. Er sah mich wieder an, seine Haare tropften, noch jetzt fielen Wassertropfen auf die Badematte unter ihm. Ich kniff kurz die Lippen zusammen, überlgte nicht lange. Vielleicht hätte ich das tun sollen. Denn mein Helfersyndrom kam wieder hervor. Ich ging auf ihn zu, seine Augen studierten mich wieder. Es war selbst für ihn blitzschnell, dass ich plötzlich dicht vor ihm stand. WAS machte ICH hier? Meine Hände machten sich selbstständig und ich fand mich nach einigen Minuten in der Haltung wieder, wo ich Yamis Haare mit dem Handtuch trocknete. Sein Kopf hatte er leicht vorgebeugt und ich rubbelte durch seine Haare. "Du hast es viel nötiger wie ich, du bist auch viel....", murmelte ich zur Selbstbestätigung hinunter, um mir möglicherweise zu zeigen, dass ich hier gerade richtig handelte. Als er wieder aufblickte, wischte ich mit einem Tuchzipfel über sein Gesicht. Erst über die Stirn und die Wangen. Dann schloss er wie selbstverständlich die Augen, als ich mit dem Zipfel darüber fuhr. Meine Finger kribbelten noch immer. Obwohl ich ihn nicht richtig berührte. Eigentlich war es ja das Tuch... Trotzdem....das hier war nicht YUGI. Wahhhhhhhhhhhhh Was wurde aus meinem Plan? Als ich das Tuch runternahm, und er die Augen wieder öffnete, musste ich grinsen. Seine Haare waren zerstrupelt, lagen ihm wirr ins Gesicht. Mit meiner Hand strich ich durch seine Haare, die Strähnen in der Stirn, klemmte ich ihm hinter die Ohren. Er beobachtete mich nur, jedenfalls atmete er noch. Aber was er dachte, wusste ich nicht. Ob Yugi das alles mitbekam? Was war das hier eigentlich? Flirtete ich mit einem Geist? War das denn ein Flirt? Ich zuckte wieder zusammen, trat einen Schritt zurück, lächelte gedämpft und peinlich berührt. "Darf ich dich nun auch trocken machen?" Seine Frage hing in der Luft. Ähm....was sollte ich sagen? Nein? Irgendwie zwang mich mein Herz "Ja" zu schreien. Ich wollte dass er mich berührte.....das war so lächerlich und abwegig. Noch Stunden zuvor, wollte ich ihn vernichten. Was hatte meine Meinung so schlagartig verändert? Ich konnte nichts sagen. Ich hatte einen so genannten Kloß im Hals. Mein Hals war wie zugequetscht. Er nahm sich einen Waschlappen und ein Handtuch, welches so groß war, dass sich zwei Personen drin einwickeln konnten. Irgendetwas hemmte mich wegzusehen, ich wollte ja verweigern, ablehnen, doch etwas blieb. Diese Stimme in meinem Kopf. Sie schrie regelrecht nach einer Berührung von ihm. Er war noch immer so lässig, wie bei einem Duell zugange. Keine Nervosität zu bemerken - und wenn - konnte er sie perfekt überspielen. "Komm her!" Seine sanfte Stimme ließ mich wieder aufhorchen, ich ging wie selbstverständlich, wieder einen Schritt vor. Er schmunzelte, als er das große Handtuch um mich legte. Ich sah nur zu, seine Arme lagen einige Sekunden, wie bei einer Umarmung, um meine Taille. Dann legte er mir die Zipfel in meine klopfenden, zitternden Finger, zum festhalten. "Alles okay, Tea?" Ich konnte nur nicken, diese Elektrizität zwischen uns schwoll an, als ob kleine Elektroteilchen zwischen uns herwanderten. Dann nahm er den Waschlappen. Dann sah er mich wieder lange an, plötzlich hob er seine Hand. Was hatte er nun vor? Bevor ich mir eine halbwegs plausible Antwort geben konnte, fuhr er über meine Augen. "Du musst sie auch zumachen: das ist nur fair!", sagte er. Ich unterdrückte dieses angenehme Gefühl. Ich hatte nichts gegen das Augen-schließen. Denn bei Yami fühlte ich mich sicher, beschützt. Er zeigte jedem so einen gewissen Beschützerinstinkt - Yugi hatte das nicht so an sich.... "Okay!"stimmte ich zu. Dann spürte ich nach einer Weile ein sanftes Reiben auf meiner Haut. Die kleinen Fasern des Waschlappens prickelten auf meiner nassen Stirn. Ich konnte seine Hand spüren, als ob er mich gerade richtig streicheln würde - ohne ein Hilfsmittel. Dann plötzlich, seine freie Hand fuhr durch meine Haare. Ein Schauder, aber angenehm, fuhr über meinen Rücken. "Yami....", flüsterte ich nur. Ich wollte ja die Augen öffnen, sehen was er da tat. Aber vielleicht hätte das gerade diese Atmosphäre zerstört, die ich nicht richtig beschreiben konnte. Nein das ging nicht, falls Yugi das mitbekam... Ich liebe Yugi...das muss ich sofort beenden. "Okay ich bin trocken!" meinte ich schroff und ging zurück. Yami guckte nur verwirrt und zog eine Schnute. "Ja...du...hast....Recht!" nickte er dann schnell. "Ja, dann also...ich glaube wir sollten nun...",fing ich an. "Ich gehe wohl lieber!" "Yami...so meinte ich das auch wieder nicht!" "Was meinst du "wie" nicht?" fragte er und stellte sich mir gegenüber, wieder diese lässige, bewundernswerte Haltung von ihm. "Na, dass du gehen musst." Was? Mir war nicht mehr zu helfen....GOTT. "Es ist besser so, Tea! - Es tut mir leid. Das mit eben, ich meine...dass-" Ich schluckte, Speichel war zum Überfluss da. Was tat ihm leid? "Ja ich weiß was du meinst! Mir auch....das war eben zu weit gegangen!" Ich wollte irgendwie verständlich klingen. Sollte so klingen, als wüsste ich ,wovon ich sprach....doch eigentlich wusste ich es eher nicht. Zu weit gegangen? Was faselte ich da? Nur weil wir uns trocken gemacht haben? Nun ja, so wie wir das gemacht hatten, ...oh mein Gott. "Äh...ja...also...Tea, danke für den....TAG..." "Ich bring dich noch zur Tür", bot ich ihn an. Etwas in mir wollte nicht, dass er ging. "Nein, ich finde den Weg auch allein!" Ich blieb stehen, wieder in meinem Zimmer. Wo war der nächstbeste Gegenstand, um ihn zu zerstückeln? Was hatte ich im Bad überhaupt vor gehabt? Wollte ich Yami direkt auf der Badematte verführen? Was war nur mit mir los? In seiner Nähe benahm ich mich wie....wie eine Verliebte. Aber ich liebte doch Yugi.....YUGI.....nur YUGI. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)