Am Anfang war das Schulprojekt von Autumn (JoeyxSeto) ================================================================================ Kapitel 3: Erste Woche, Dienstag (Teil 1) ----------------------------------------- So, diesen Teil habe ich jetzt von der Schule aus reingestellt, weil ich immer noch kein Internet zu Hause habe! *grummel* Vielen Dank für Eure Kommis ^^!!! Viel Spaß beim Lesen! Kapitel 2: Erste Woche, Dienstag Serenity hatte den schmollenden Seto um sechs Uhr alleingelassen, um zu ihrer Mutter zu fahren und der Brünette verbrachte seine erste Nacht in einer fremden Behausung. Die Poster und Kalender von Joey hatte er ohne Gnade und Rücksicht auf Knicke und Eselsohren zuunterst in den Schrank gestopft, nachdem er sich über das heillose Durcheinander in demselbigen beschwert hatte, Wheelers Klamottengeschmack unter ferner Liefen von Schick und Eleganz eingeordnet und den Anrufbeantworter ausgesteckt hatte. Dennoch schlief er nicht besonders gut, da ihn fortwährend Alpträume vom Gebäude der Kaiba-Corporation verfolgten, wie es gerade dem Erdboden gleich gemacht wurde, um die Schulden zu bezahlen, die der Köter in den letzten drei Wochen angehäuft hatte - der reinste Horror!! Er wachte am nächsten Morgen ziemlich geschafft auf, machte sich Frühstück und marschierte auf seinen eigenen Füßen in die Schule. Seto kam gerade am Tor an, als seine "ehemalige" Limousine vorfuhr und sein "Austauschpartner" dem Wagen entstieg. Joey verabschiedete sich freundlich vom Chauffeur, grinste Kaiba merkwürdig vielsagend an und verschwand im Schulgebäude. Was sollte denn das jetzt? Warum grinste der Köter so dämlich?! Verärgert vor sich hin grummelnd folgte er dem Blonden in den Klassenraum, um die nächsten Unterrichtsstunden über sich ergehen zu lassen. In der Pause trat Wheeler an ihn heran und fragte: "He, Kaiba, wie wäre es mit einem Duell? Heute um 17.00 Uhr im Park! Sei pünktlich, okay?" Der Brünette antwortete nicht, denn die Tatsache, dass der Oberloser ausgerechnet ihn von sich aus herausgefordert hatte, machte ihn eine Weile sprachlos. Was fiel dem denn ein?! Bloß, weil er jetzt vorübergehend seinen Platz eingenommen hatte - schlimm genug - hieß das nicht, dass er auch gleich ein besserer Duellant war!! So blöd konnte ein normaler Mensch doch gar nicht sein?! Der verlauste Hund verlor sein dümmliches, nervenaufreibendes Grinsen den Rest des Vormittags über kein bisschen und ignorierte Kaiba total - genauso, wie Kaiba es normalerweise immer mit ihm tat. Und um ehrlich zu sein, dieser kam sich allmählich wirklich nicht mehr für voll genommen vor und spürte, dass ihn das Verhalten des anderen reizte. Ob es Wheeler ebenso erging, wenn er ihn wie eine Ameise übersah? Aber auch endlos erscheinende Schultage nehmen irgendwann ein Ende und so war es auch diesmal. Seto stiefelte ungehalten in "sein" Apartment zurück, begann mit den Hausaufgaben - normalerweise sässe er jetzt in der Firma und würde wichtige Geschäfte abwickeln, argh! - und begab sich schließlich um halb fünf Richtung Park, mit dem Kartendeck in der Tasche. Er erreichte ihn etwas zu früh und setzte sich deshalb auf eine Bank. Um Punkt fünf schob sich eine elegante Limousine in sein Blickfeld - >>Ich hasse ihn, ich hasse ihn! Wie kann er es wagen, schon wieder mein Auto zu benutzen, dieser, dieser....?!?!<< - und der Blonde kletterte heraus. Als Seto ihn sah, verschlug es ihm die Sprache: Was erlaubte sich dieser unverschämte Straßenköter?! Tatsächlich war Joey nämlich in einem von Kaibas Outfits gekommen, der schwarzen Kombination mit dem weißen Mantel und dem Monogramm "KC" auf der Gürtelschnalle. Und obwohl es eigentlich überhaupt nicht passte, wagte das kleine innere Stimmchen des Firmenchefs eine Feststellung zu machen: >>Es steht ihm, was? Er sieht gut aus - extrem gut.<< Selbstverständlich ignorierte Mr. Cool-Eyes dieses Statement und erhob sich von seinem Sitzplatz. Ein spöttisches, triumphales Grinsen umspielte dabei seine Lippen. "Also dann, Wheeler, bist du bereit, dich von mir auseinander nehmen zu lassen?" "Was sich noch zeigen wird...." "Wie bitte?" "Es wird sich zeigen, wer hier wen auseinander nimmt, Kaiba! Wir setzen die Lebenspunktzahl bei 3000 an, in Ordnung?" Die beiden Kontrahenten postierten sich gegenüber auf der Bank, die der Braunhaarige gerade eben verlassen hatte und Seto machte seinen ersten Zug, doch schon bei diesem stutzte er. Seit wann hatte er denn den "Flammen-Schwertkämpfer" in seinem Deck? Er hob verwirrt den Kopf, als ihn ein Blick des Köters traf, der ihm das Blut in den Adern gefrieren ließ. "Tja, Kaiba, du hast leider eine winzige Kleinigkeit vergessen: Wir haben die Plätze getauscht. Und deshalb solltest du schon anfangen, einzupacken, denn das Spiel ist schon vorbei, ehe es richtig angefangen hat! Siehst du diese Karte hier? Das ist der Blue-Eyes-White-Dragon! Damit bist du deine Lebenspunkte mit einem Schlag los!" Joey legte die Karte hin und sein Grinsen vertiefte sich. Der Brünette war fassungslos. Natürlich! Plätze getauscht, Umgebung getauscht, DECKS getauscht!! Der verdammte Mistköter hatte ihn reingelegt!!! "Überrascht? Scheint, als wärst du nur so gut wie deine Karten, was?" Das war zu viel für den anderen und seine sonst so hervorragende Selbstbeherrschung. Er stand blitzschnell auf, packte Joey an den Oberarmen und drückte ihn fest auf die Bank hinunter, wo er ihn mit eisblauen Blitzen förmlich durchbohrte. "DAS WAGST DU NICHT NOCH EINMAL ZU WIEDERHOLEN, WHEELER!!!!" Joeys Grinsen war verschwunden, sein Blick lag auf Setos bebenden Lippen und seinen unergründlichen Augen aus Saphir. Ihm war ja schon früher klar geworden, dass er den Jungmillionär attraktiv fand, aber sein mieser Charakter hatte ihm jeglichen Annäherungsversuch sofort aus dem Hirn gebrannt. Dass er ihm jetzt so nah war, irritierte ihn allerdings mehr, als er erwartet hatte. Dennoch wollte er auf keinen Fall klein beigeben und erwiderte den zornigen Blick des anderen ohne mit der Wimper zu zucken. Kaiba zog bedrohlich die Brauen zusammen, als er dessen gewahr wurde und maß seinen Kontrahenten ab, aber ohne Erfolg. Wheeler hatte nie Angst vor ihm gehabt und stets seine Meinung gesagt, auch wenn er meistens keine Chance hatte, er versuchte es immer wieder, gab nicht auf und ließ sich nicht unterkriegen, nicht einmal von den gemeinsten Beleidigungen, da konnte er ihm noch so oft beweisen, dass er ein Meisterduellant war und meilenweit über ihm stand. Lange verharrten sie in dieser Position ohne sich zu rühren, bis Joey Seto von sich drückte und sagte: "Ich hab's kapiert, Mr. Obermacker, ich wiederhole mich nicht. Außerdem hab ich keine Zeit, ich muss in die Firma. Mach dich dünn." "Tse! Du hast doch von nichts eine Ahnung, du wirst die Kaiba Corporation in den Ruin treiben, Köter!! Du wirst alles zunichte machen, was ich mir erarbeitet habe!!" "Was heißt hier: erarbeitet? Dein sauberer Vater hat dir doch das ganze Imperium hinterlassen, oder nicht? Er hat es aufgebaut, nicht du! Etwas zu besitzen, ohne es selber verdient zu haben, ist keine Kunst! Du versuchst nur, den Status quo zu erhalten, sodass die Firma auf ihrem hohen Rang in der Geschäftswelt bleibt, aber groß bist du für mich deswegen noch lange nicht. Du hast schließlich nichts geleistet, es war alles schon da." Damit kehrte er zu dem wartenden Auto zurück, stieg ein und fuhr davon. Seto starrte sprachlos und von maßlosem Zorn erfüllt hinterher. Was dachte sich dieser verlauste, blöde, unverschämte, hirnlose Hund eigentlich?!?! Der hatte doch keinen Schimmer, was für ein Leben ihm schon in jungen Jahren aufgebürdet worden war!! Dieser.... ....Ja. Er wusste es nicht. Weil Seto Kaiba niemals jemand anderem von seinen Gefühlen erzählen würde. Weil er bisher immer nur allein gekämpft hatte, ohne die Unterstützung anderer. Seine einzige Hilfe war Mokuba gewesen, aber lediglich in persönlichen Angelegenheiten, nie in Geschäftlichen, denn das war seine Welt, in der er sich als Einzelner behaupten musste. Man konnte nur gewinnen, wenn man knallhart war, das hatte ihm sein verhasster Vater schon früh beigebracht. Keiner kannte den wahren Menschen hinter der Fassade des eiskalten, rücksichtslosen Konzernleiters, bis auf seinen kleinen Bruder - aber auch nur, weil Mokuba seine schwache Seite nicht zu seinem Vorteil ausnutzen würde, seine Konkurrenten jedoch schon, sollten sie je herausfinden, wie verletzlich ihr Rivale tatsächlich war. Aber keiner wusste es....auch Wheeler nicht. Er sah, was ihm vorgespielt wurde und fällte sein Urteil danach. Trotzdem....er hätte nie erwartet, dass der Köter in der Lage war, eine Situation so genau zu erfassen, selbst, wenn es eine erlogene Situation war. Anscheinend war er doch nicht so dämlich, wie er bisher gedacht hatte....dabei fiel ihm ein.... DER MISTKERL HATTE IMMER NOCH SEIN DECK!!!!!!!! Joey schluckte schwer und betrachtete den ehrwürdigen Wolkenkratzer, der sich vor ihm in den Himmel wand und die Kaiba-Corporation beherbergte. Er hatte die Sozi-Lehrerin heute noch einmal gefragt, ob wirklich jeder über dieses blödsinnige Experiment ihrer Schule informiert war und sie hatte es bestätigt. Na klasse, das versprach, lustig zu werden! Er seufzte, angelte nach dem Aktenkoffer des Brünetten, den der Butler ihm in die Hand gedrückt hatte und marschierte durch die automatische Glastür. Er pfiff leise durch die Zähne, als er eintrat. Wow, ein irres Teil - weiträumig, aber effizient und praktisch gebaut und eingerichtet. Mal sehen, was stand auf dem Merkblatt mit Kaibas erwachsener, elegant geschwungener Schrift? Falsch, Joey, falsch, seine Schrift ist beschissen!! - ach ja, Aufzug, oberste Etage. Was war hier die oberste Etage? 15. Stock. Okay, also los! Er straffte die Schultern und eilte am Empfang vorüber, wo eine Dame sass, die ihn einen Moment musterte und schließlich "Guten Tag, Mr. Wheeler" sagte. Er grüßte zurück und wunderte sich über ihren erstaunten Gesichtsausdruck. Was war denn los? Grüßte Kaiba seine Angestellten nicht? Obwohl....natürlich nicht, der hielt sich ja für was Besseres! Der Blonde fuhr also mit dem Aufzug nach oben - aber hallo, da könnte man ja eine halbe Küche reinstellen! - und erreichte die Chef-Etage. Mal sehen, wohin jetzt? Nach rechts, den Korridor runter, die große Tür am Ende. Joey folgte der Anweisung auf dem Papier und staunte nicht schlecht. Davon abgesehen, dass man in dem kilometerlangen Flur sein morgendliches Jogging absolvieren konnte, war die besagte Tür ziemlich leicht als die des Chefs zu erkennen, nahm sie schließlich fast die gesamte Wand ein. Das goldene Monogramm "SK" wäre eigentlich schon gar nicht mehr nötig gewesen - und für die nächsten drei Wochen müsste es ja im Grunde "JW" heißen! Aber egal. Ein wenig unsicher und nervös öffnete er und stand....erst mal nicht in seinem Büro, sondern im Vorzimmer. Eine junge Frau mit langen schwarzen Haaren und braunen Augen lächelte ihm zu und reichte ihm die Hand. "Sie sind Mr. Wheeler, wie ich annehme? Ich bin Ellen, Ihre Sekretärin. Ich werde Ihnen helfen, Mr. Kaibas Job für eine Weile auszuüben, ohne dass es schiefgeht. Ich wette, dass er es Ihnen nicht zutraut...." "Da könnten Sie recht haben...." "....aber ich halte Sie für nicht halb so unfähig, wie er ständig behauptet." "Eh? Sie kennen mich?" "In gewissem Sinne ja, denn Mr. Kaiba spricht oft von Ihnen. Seine schlechte Laune landet meistens bei mir, aber ich hätte diesen Posten nicht, wenn ich nicht damit umgehen könnte. Aus irgendeinem Grund mag er Sie nicht besonders." "Wir streiten uns meistens, wenn wir uns begegnen. Er provoziert mich häufig mit einer seiner spitzen Bemerkungen und wegen meinem Temperament kann ich mich nicht beherrschen und dann geht die Schimpftirade los. Ich habe das Gefühl, es passt ihm nicht, dass ich ihm Widerworte gebe und mir von ihm nichts befehlen lasse. Was weiß ich...." "Er provoziert Sie normalerweise?" Joey nickte. Ellen schwieg eine Weile und plötzlich zog ein Grinsen ihre geschminkten Lippen auseinander. "Das ist interessant. Sogar sehr interessant...." erklärte sie in einem verschmitzten Ton und als sie das verständnislose Gesicht ihres Gegenübers bemerkte, winkte sie lachend ab und geleitete ihn in sein "zukünftiges Reich", wie sie es ausdrückte. Der imposante Schreibtisch und der Ledersessel erhoben sich vor einem riesigen Panoramafenster, das einem eine fantastische Aussicht auf Domino City ermöglichte. Einige verschiedene Unterlagen befanden sich darauf wie auch ein Laptop. Ansonsten war der Raum mit einem Teppich in einem dezenten Farbton ausgelegt und mit Holz verkleidet, in einer Ecke stand eine Topfpalme, die unpersönliche Neutralität überwog jedoch. Meine Güte, nicht einmal ein Photo von Mokuba auf dem Tisch oder sonst irgendetwas, das dem Ganzen eine individuellere Note verliehen hätte - sobald Kaiba hier drin war, schaltete er wahrscheinlich von "Mensch" auf "Arbeitsmaschine" um oder was?! Er nahm zögernd in dem Sessel platz und Ellen zückte einen Notizblock. "Mr. Kaiba hat mir diktiert, was in der nächsten Zeit zu erledigen ist und ich werde Ihnen dabei mit vollem Einsatz zur Verfügung stehen, Mr. Wheeler. Machen Sie sich keine Sorgen, Sie schaffen das schon! Ich weiß gar nicht, warum mein Boss immer behauptet, Sie wären so ein ungehobelter Hitzkopf - Miss Black vom Empfang hat hier oben angerufen und mir erzählt, dass Sie sie zurückgegrüßt haben. Das ist sehr nett, Mr. Kaiba tut das sehr selten. Für die meisten seiner Angestellten ist er ohnehin mehr eine Art Halbgott, weil er sich eben nicht sonderlich offen gibt und wenig menschennah. Wenn Sie mich fragen, sollte er sich wenigstens ein paar mal an die anderen wenden, immerhin sorgen ja die Kleinen dafür, dass der Laden läuft, aber brauchen Sie nicht glauben, dass er mir diesen Rat schon einmal gedankt oder ihn sich zu Herzen genommen hätte! Sobald er die Firma betreten hat, läßt er den Menschen Seto Kaiba draußen vor der Tür stehen - und ich bin nicht mal sicher, ob er ihn nach Dienstschluss wieder mit nach Hause nimmt!" Darüber musste Joey lachen und Ellen stimmte mit ein. Dieser junge Mann war ihr durchaus sympathisch und sie konnte die Meinung ihres Chefs wahrlich nicht teilen. Wobei es noch nicht einmal erwiesen war, ob das seine ehrliche oder nur seine vorgetäuschte Meinung war, denn so häufig wie er von dem Blonden sprach, war man ja beinahe versucht, das Gegenteil zu glauben....Halthalt, jetzt mal ohne Ausmalen....andererseits.... Seto war mittlerweile mit einer glänzenden Laune im Apartment angelangt. Es war Dreiviertel sechs - gut, er hatte sich vorhin in der Straße geirrt, kann doch passieren! (Nein, einem Seto Kaiba passiert sowas eigentlich NICHT!!!) - und sein Magen knurrte, um ehrlich zu sein. Er stolperte in die Wohnung, feuerte das Deck ungehalten in die nächste Ecke (natürlich war er trotzdem nicht sauer, nein, nur leicht gereizt, denn ein Seto Kaiba läßt sich nicht um seine Selbstbeherrschung bringen, jaja!) und beehrte die Küche mit seiner Anwesenheit. Tja. Er konnte sich Tee und Kakao machen und auch mal einen Kaffee, Frühstück war auch kein Problem, schließlich war es keine Kunst, Brot aufzuschneiden, Butter, Marmelade etc. aus dem Kühlschrank zu holen und sich Orangensaft einzuschenken. Allerdings unterhielt er sich zu Hause einen Koch und zig andere Angestellte, die für die Hausarbeit zuständig waren. Kurz und gut - er konnte nicht kochen! Und was tut ein hungriger Siebzehnjähriger in so einem Fall, wenn er wegen eines bescheuerten Sozi-Projektes nicht mehr nach dem Abendessen klingeln kann? Richtig. Er versucht es auf eigene Faust. Seto öffnete den Kühlschrank also, um nach etwas zu forschen, dass er zubereiten könnte - und musste feststellen, dass sich ein weiteres Problem ergab: Es war nichts da! Er musste EINKAUFEN gehen!! Allein die Vorstellung, wie ein Normalverdienender in irgendeinen Supermarkt zu stiefeln! Ach ja, er kannte sich in der Gegend nicht wirklich gut aus, er hatte keine Ahnung, wo überhaupt ein Lebensmittelladen war. Stand auf dem Merkblatt irgendwas? Nein, war ja zu erwarten, auf die Idee kam Wheeler mal wieder nicht! Oder....hatte er erwartet, dass Kaiba das alleine hinbekommen würde mit dem Kochen und so weiter und so fort? Jemand, der eine Firma leiten konnte, brauchte doch dafür keine Anweisungen, natürlich nicht! Oooooooooookay, dumm gelaufen! Seto setzte sich resigniert auf einen Küchenstuhl und fragte sich, was er tun sollte, während sein Magen weiter vergnügt vor sich hin hungerte. Er könnte Wheeler in der Firma anrufen und sich erkundigen. Aber das wäre doch eine Demütigung ohne Ende, wenn er den Köter fragte, wo der nächste Supermarkt war oder wie man kochte?!?! Da sprang er noch lieber vom Fernsehturm! Niemals würde er das tun!!! Ein neues dumpfes Knurren unterbrach seine Gedankengänge. Nein, niemals würde er das tun!!! .....Argh.... Na ja.... Oder vielleicht doch? Da klingelte es plötzlich an der Tür und Seto erhob sich seufzend. Draußen stand ein gut aussehender junger Mann von etwa achtzehn Jahren, mit rotem Haar und grünen Augen. Sein Lächeln verkrampfte sich verwirrt, als der Brünette ihm aufmachte. "Äh, hallo. Mein Name ist Peter", begann er. Peter? Etwa der vom Anrufbeantworter? Wie war doch gleich nochmal seine Nachricht gewesen? >>Joey, du superheißer steiler Zahn! Yep, hier meldet sich Peter! Die Blaue Rose, du erinnerst dich doch hoffentlich? Es war ja nur ein Kuss, aber seitdem kann ich dich nicht vergessen! Sag mir, dass ich eine Chance habe!<< Genau! Was wollte der hier? "Was kann ich für Sie tun?" entgegnete Kaiba in kühlem Ton und verschränkte die Arme. Der andere kratzte sich verlegen am Kopf und grinste schief. "Ich....ich suche Joey. Ist er da?" "Nein, er ist nicht da. Soll ich ihm etwas ausrichten?" "Wie? Ach nein, lieber nicht, ich meine....äh....sag mal....bist du etwa....sein Freund?" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)