An endless Call von Motaboy ================================================================================ Kapitel 1: Telefonate ... ------------------------- Freitag 16.01.04 23:07 Uhr... Das leise klingeln des Telefons riss sie aus ihren Träumen. Er musste es sein. Er hatte ihr versprochen anzurufen. Er würde seine versprechen halten, sie war sich sicher. " Kinomoto." Ihre flüsternde Stimme klang wohltuend in seinen Ohren. " Sakura-chan?" Nervosität wat in der seinen zu hören. " Ja Syaoran-kun." " Ich dachte schon es wäre dein Vater." Erleichterung schwang in seinen Worten mit. Sie kicherte ein wenig. " Ich bin froh dich zu hören." Er schloss seine Augen. " Ich auch." Sie tat es ihm gleich. Schweigen trat ein. " Ist irgendetwas?" Ihr Atem ging stoßweise. " Nein, nichts. Ich bin nur ein wenig aufgeregt." Sie musste schlucken. " Falls wir wieder erwischt werden sollten." Er lachte kurz auf. " Hoffen wir es nicht." Sie wusste, dass er nun lächeln würde. " Was tust du gerade?" Nur um sich zu vergewissern fragte sie nach. " Lächeln. Und du?" Er wusste es längst. " Lächeln." Wie er es erwartet hatte. " Was hast du heute so gemacht?" Ihre Stimme klang ein wenig verträumt. " Nicht viel." Sie seufzte gespielt empört. " Erzähl es mir. Oder ich werde auflegen." Er konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen. " Okay, aber erwarte nicht zu viel. Also, ich bin heute morgen aufgestanden. Habe an dich gedacht. Dich vermisst. Danach habe ich gefrühstückt. Und wieder habe ich nur an dich gedacht. Dann bin ich zur Schule gegangen. Ich konnte mich aber nicht konzentrieren, denn all meine Gedanken waren nur bei dir. Was wohl auch der Grund dafür war, das ich nun vor einer nicht gerade leichten Strafaufgabe sitze." Sie kicherte leise. " Als die Schule zuende war, bin ich etwas essen gegangen. Natürlich war ich in Gedanken komplett woanders, nämlich bei dir." " Was hast du gegessen?" " Ich weiß es ehrlich gesagt nicht mehr, Ich habe gar nicht darauf geachtet. Denn ich habe nur an dich gedacht. Dann bin ich nach Hause gegangen. Und anstatt meine Hausaufgaben und meine Strafaufgabe zu erledigen, habe ich die ganze Zeit über meine Fotos von dir angeschaut und dich vermisst." Stille kehrte ein. " Was machst du jetzt?" Er wollte etwas antworten, doch wurde seine Stimme von einem stetigen Piepen unterbrochen. " Jetzt werde ich erst mal ein wenig Curryreis essen." " Oh." Trauer schwang in ihrer Stimme mit. " Ich würde gerne mit dir teilen, aber ..." Er schwieg. Einige Sekunden lang blieb es still. Dann vernahm sie seinen leisen Atem. Er pustete über den heißen Reis. " Ich hoffe du hast dir die Zunge verbrannt.", meinte sie mit gespielt böser Stimme. " Wie war dein Tag Sakura-chan?" " So wie immer, ohne dich. Trostlos, ermüdend, langweilig, einfach völlig sinnlos." " Ich hätte gerne alles trostlose, ermüdende und langweilige vertrieben. Ich würde alles tun um bei dir zu sein." " Ich vermisse dich Syaoran-kun." " Ich dich auch. Aber es ist uns nun mal nicht vergönnt zusammen zu sein. Wir müssen lernen damit zu leben." Sie nickte, er konnte es sozusagen spüren. " Immer wenn du allein bist, musst du nur an mich denken. Dann werde ich bei dir sein. Egal was uns in der Realität trennen mag." Dieses mal war es an ihm zu nicken. Auch sie nahm seine Bewegung irgendwie war. Auf eine unbeschreibliche Art und Weise. Sie waren miteinander verbunden. Leise Musik drang an seine Ohren. Sie musste das Radio angeschaltete haben. " Erinnerst du dich?" " Ja." Beide lauschten sie den wohlklingenden Tönen. " I need somebody, somebody like you. Everybody needs somebody, oh yeah. I need somebody, hey what about you. We all need somebody, oh yeah." " Genauso." Wieder schlossen beide ihre Augen. Eindeutig sah er sie vor ihm stehen. Ihr erging es ebenfalls so. Sie standen einander direkt gegenüber. Egal wie viele Kilometer sie trennten. Sie würden immer zusammen sein. I bin lookin'for someone Sie machten einige Schritte aufeinander zu. Between the fire and the flame Er blickte tief in ihre wunderschönen grünen Augen. We're all lookin'for somethin' Sie tat es ihm gleich. To ease the pain Vorsichtig griff er nach ihrer Hand. Now who can you turn to Umschloss sie sanft. When it's all black and white Sie erwiderte seine Bewegungen. And the winners and losers Vorsichtig näherte sie ihr Gesicht seinem an. You see it every night I need somebody Somebody like you Everybody needs somebody I need somebody Hey what about you Everybody needs somebody When you're out on the frontline Vorsichtig zog er sie ein Stück näher zu sich heran. And you're watchin' them fall Sie ließ ihn gewähren. It doesn't take long to realize Zaghaft begann sie sich im Takt der Musik zu Bewegen. It ain't worth fightin' for Er ließ sich von ihr führen. I thought I saw the Madonna Sie schmiegte sich eng an seinen Körper. When you walked in the room Vereinzelt kullerten ihr einige Tränen über ihre Wangen. Well your eyes were like diamonds Er strich sie lächelnd beiseite. And they cut right through - oh they cut right through I need somebody Somebody like you Everybody needs somebody I need somebody Hey what about you We all need somebody Another night another lesson learned Vorsichtig legte er seine Lippen auf ihre. I'ts the distance keeps us sane Sie erwiderte seinen Kuss leicht. But when the silence leads to sorrow Dieses elektrisierende Gefühl, dass sie beide durchströmte, auch wenn es nur ein Traum war. We do it all again - all again I need somebody Somebody like you Everybody needs somebody I need somebody Hey what about you Everybody needs somebody I need somebody Hey what about you Everybody needs somebody I need somebody Somebody like you Everybody needs somebody I need somebody... Everybody needs somebody... Ihre Eltern beäugten dieses eigenartige Schauspiel mit kritischen Augen. Ihre Augen folgten ihren noch immer tanzenden Kindern durch ihre Wohnungen. Sie konnten nichts dagegen unternehmen. Ihre Kinder waren verliebt. Zum ersten mal in ihrem leben wirklich verliebt. Ihre Liebe zueinander hatte es fertig gebracht all diese Kilometer zwischen ihnen zu überwinden. Wie sollten sie es da schaffen sie auseinander zu treiben? Es war unmöglich diese Liebe zu zerstören. Am besten wäre es, man ließe sie einfach zu. " Ich liebe dich." Immer wieder kam dieser Satz über die Lippen der beiden. Glückseeligkeit stand in ihren Gesichtern. Während sie sich zu der langsam ausklingenden Musik bewegten. Jeder für sich allein, doch zusammen formten sie einen wunderschönen Tanz. Den tanz der Liebenden. Den Tanz den sie am Ende jedes ihrer endlosen Telefongespräche aufführten. Samstag 17.01.03 03:54 Uhr. ~~~~~~~~~~ Fin ~~~~~~~~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)