Vampire von abgemeldet (Kuss der Ewigkeit) ================================================================================ Kapitel 2: ----------- Kapitel 2 Ich schloss meine Augen um zu verdängen. Ich wollte mich von dem unsichtbaren Band lösen, wollte meine Gedanken vergessen. Einen klaren Verstand wollte ich erschaffen, doch konnte ich es nicht mehr. Alles war wirr. Meine Gedanken hatten jene Grenze überschritten. Sie stellten sich Sachen vor, von denen ich nicht mal ahnte, dass ich so was denken könnte. Annäherungsweise konnte ich meine Gedanken bändigen, doch dies nur für kurze Zeit. Ehe ich mich versah spürte ich plötzlich eine ahnd auf meiner Schulter. Ohne jegliches zögern, waren meine Gefühle und Gedanken wieder ein wirres Knäuel in meinem Körper. Chaos übermannte mich ... Als ich die Augen öffnete, konnte ich ihn vor mir sehen. Sein schwarzes Haar fiel ihm ins Gesicht und verdeckte so eines seiner braun-roten Augen. Doch dieses eine Auge reichte mir, um zu erkennen, dass er das kriegen würde was er wollte - mich. Will er mich? Nein .... Wer will das schon?! Aber was will er dann?! "Verzeihung" stotterte ich vor mich her und stieß ihn letztendlich zur Seite und rannte aus dem Gebäude hinaus. Draußen rannte ich ohne nachzudenken weiter. Als ich in einer unbekannten Gasse ankam, schaute ich mich erstmal um und bemerkte erst jetzt, dass ich mich völlig verlaufen hatte. Ich kannte diesen Ort nicht. Ich war noch nie hier, zumindest nicht im Dunkeln. Hilflos lehnte ich mich gegen die kalte Mauer eines Hochhauses und rutschte an diesem herunter bis ich auf dem kalten Asphaltboden saß. Nachdenklich saß ich da und schaute gen staubigen Boden unter mir ... Gewissensbisse quälten mich. Immer wieder hinterfragte ich meine Art, ob es richtig war so abzuhauen ... immer wieder schüttelte ich den Kopf. Ich wusste nicht mehr, was ich mit mir anfangen sollte. Er hatte mir den Kopf vollends verdreht. Plötzlich spürte ich diese Wärme und Geborgenheit. War er etwa mir gefolgt? Wie hätte er es schaffen sollen, unbemerkt und lautlos mir zu folgen, ich hätte es doch hören müssen, oder etwa nicht? "Hab keine Angst" erklang eine weiche, männliche Stimme. Ich schaute auf und erkannte ihn. Er war mir gefolgt und streckte mir seine Hand entgegen. Zögerlich griff ich nach ihr und er half mir auf. Wir schauten uns kurz in die Augen. "Ich .." fing ich an zu reden, doch legte er mir prompt den Finger auf die Lippen, sodass ich aufhörte zu sprechen. Was ist nur los?! Wieso bebt mein Herz so?! Warum zittert mein ganzer Leib so heftig ... was passiert in mir?! Was passiert mit mir?? "Es wird nicht weh tun" sagte er abermals mit weicher Stimme und nahm mich in den Arm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)