Itsumo - Immer von Edweyrd ================================================================================ Kapitel 8: Itsumo - Kapitel 8: Was wäre wenn? --------------------------------------------- Hallihallo! Entschuldigt bitte die lange Wartezeit, ein netzloser Urlaub verhinderte ein Update. *san_suter zuzwinker* Jetz bin ich erholt und weiter geht es im Text. Viel Spaß mit dem nächsten Kapitel! ED Feedback macht glücklich!!! Disclaimer & Distribution: Dragonball = Akira Toriyama; Geschichte = meine Wenigkeit, in Fagen der Verteilung bitte an mich wenden. Danke. Fanfiction-Diebe = Abschaum CAVEAT! Vor dem möglichen Auftreten von uncharakteristischem Verhalten wird gewarnt! Zusätzlich wird vor einer gehörigen Portion KITSCH gewarnt! Anmerkung: Zeitsprünge sind, wie ihr vielleicht gemerkt habt, in dieser Geschichte keine Seltenheit. Ebendiese werden mit diesem Kapitel etwas größer. Klingt komisch? Ist aber so. Danke für die Kenntnisnahme. Itsumo - Kapitel 8: Was wäre wenn? Stöcke und Steine brechen mir die Beine, aber Worte können mich niemals verletzten ... dieser Spruch war Bulma die vergangenen Monate des öfteren durch den Kopf gegangen. Was für eine schöne Lüge. Wie sehr man einander mit Worten verletzten konnte, hatten Vegeta und sie fast bis zum Letzten ausgekostet. Seit ein paar Wochen sprachen sie gar nicht mehr miteinander. Wenn es etwas zu sagen gab und sie einen heftigeren Streit vermeiden wollte, dann sprach Bulma mit ihrer Mutter und die sprach dann mit Vegeta. Vielleicht lag es nur an deren Kochkünsten und ihrer uneingeschränkten Bewunderung für den Saiyajinprinzen, aber irgendwie schien Mrs. Briefs einen besonderen Draht' zu ihm zu haben. Zumindest schien er sich anzuhören, was sie zu sagen hatte. Oder erweckte den Anschein. Bulma stand am Fenster ihres Schlafzimmers und schaute in die mondbeschienene Welt. Der Mond war fast voll und tauchte alles in sein kaltes, unwirkliches Licht und versah alles mit einem sanften Leuchten. Sanft schimmerte das Licht auf der Wölbung von Bulmas Bauch, denn sie hatte das Oberteil ihres Pyjamas hochgeschoben und strich mit sanften Bewegungen über die nackte Haut. Ihr Baby. Ein melancholisches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Sie bedeckte ihren Bauch wieder mit dem Stoff ihres Schlafanzugs und wandte sich vom Fenster ab. Mit einigen Mühen bückte sie sich und nahm ihren Bademantel vom Bett. Als sie ihn überstreifte verzog sie das Gesicht, als das Baby ihr einen kräftigen Tritt gegen die Bauchdecke versetzte. Instinktiv legte sie eine Hand auf die Stelle. "Ja, ja," murmelte sie, "wenn du nicht schlafen kannst, Kleines, warum sollte Mami dann?" Langsam ging Bulma die Treppe hinunter und holte sich etwas zu trinken aus der Küche. Mit einem Glas in der Hand schlurfte sie ins Wohnzimmer und ließ sich auf dem Sofa nieder. Sie fühlte sich wie ein gestrandeter Wahlfisch. Seufzend betrachtete sie ihren Bauch, der in den vergangenen fünf Monaten um einiges gewachsen war. Vorsichtig balancierte sie das Glas darauf und betrachtete es fasziniert. Bulma Briefs - werdende Mutter und Partytischchen. Noch einige Minuten saß sie unbeweglich und lauschte der Stille, dann zwang ihr schmerzender Rücken sie zum Aufstehen. Ziellos wanderte sie durch das leere Haus. Die Stille und Leere waren fast schon erdrückend, aber wenigstens lenkte sie das Herumgehen von den Rückenschmerzen ab. Letztendlich kam sie auch an der Tür zum Gravitationsraum vorbei. Das Kontrolllämpchen über der Tür zeigte an, dass sich noch immer jemand im Inneren des Raums aufhielt. Nachdenklich blieb Bulma vor der Tür stehen. Es war schon nach zwölf und Vegeta trainierte noch immer? Halb ärgerlich schüttelte sie den Kopf. Der Kerl wusste auch nicht, was gut für ihn war. Seit sie gar nicht mehr miteinander sprachen, schien er fast in dem Trainingsraum zu wohnen. Mrs. Briefs hatte ihm sogar schon seine Mahlzeiten dorthin gebracht. Zum wiederholten Mal befand sich Bulma im Zwiespalt. Einerseits hatten seine Worte sie sehr verletzt und sie war traurig, dass er so dachte. Sie hatte nichts von ihm gewollt, es wäre nur schön gewesen hätte das Baby seinen Segen' erhalten, hätte er sich nicht vollkommen egal dem gegenüber gezeigt. Andererseits wollte sie weitergehen, diese Episode ihres Lebens hinter sich lassen und nur für das Kind da sein. Doch mit Vegeta im Haus erwies sich das als nicht allzu einfach. Seufzend legte sie schützend beide Hände auf ihren Bauch. Zur gleichen Zeit drehte Vegeta die Gravitation des Trainingsraums wieder auf Erdniveau ein. Schweiß rann ihm in Strömen über Rücken und Gesicht. So hart wie in den letzten Wochen hatte er selten trainiert. Wenn er nicht bald die Grenze zum Supersaiyajin überschritt, dann würde er sie wohl nie überschreiten. Erschöpft wischte er sich mit einem Handtuch über das Gesicht. Mit wenig Enthusiasmus sah er dem nächsten Tag entgegen. Jetzt ein paar Stunden Schlaf und wieder ein Tag erbarmungsloses Training. ... Wieder ein Tag an dem er eine Lüge lebte. Er wunderte sich. In seinem Leben hatte er schon viele Lügen erzählt und auch viele Lügen gelebt. Nie hatte er sich deswegen schlecht gefühlt. Und dann kam die Onna. Sie glaubte vielleicht, dass er es nicht bemerkte, doch er sah sehr wohl die Traurigkeit in ihren Augen. Etwas in ihm krampfte sich zusammen, wenn er sie manchmal so sah, wenn sie glaubte, dass keiner sonst sie bemerkte, wie sie mit diesem traurigen Blick aus dem Fenster sah und sich geistesabwesend eine Hand auf ihren dicken Bauch legte. Der Gedanke an ein Kind machte ihn unruhig. Er hatte ihr sogar die Anerkennung des Kindes verweigert. Er hatte nicht anders gekonnt. Anstatt seine Antwort abzuwarten, war sie doch sofort davon ausgegangen, dass er das Kind nicht akzeptieren könne. Hatte er ihr doch nur gegeben, was sie wollte. Selbst in seinen Ohren klangen diese Worte hohl. Vegeta begann im Raum auf und ab zugehen. Er war der Prinz der Saiyajin - Prinz einer toten Rasse. Er hatte seinen Stolz - eine dickköpfige Verbohrtheit. Eines Tages würde er seinen Triumph über Kakarott feiern, dafür lebte er doch - selbst der größte Triumph wird zu Asche, wenn man ihn mit niemandem teilen kann. Wie die Wellen über einem Ertrinkenden, so schlugen seine Gedanken über Vegeta ein. Wie ein Tiger im Käfig so ging er auf und ab. Seine Gedanken rasten. Plötzlich hielt er inne und starrte auf die Tür. Unerwartet wurde er von einem mächtigen Gefühl überrollt. Wenn er es nur schaffen würde, durch diese Tür zu gehen, diese kleine Barriere zu überwinden, dann würde sie dort auf ihn warten. Sie würde ihn in die Arme schließen und er würde sein Gesicht in ihrem Haar vergraben. Sie würde ihm die nötige Kraft und den inneren Frieden geben, die er so dringend brauchte. Langsam ging er auf die Tür zu. Er brauchte nur die Hand auszustrecken. ... Bulma hatte noch immer die Hände auf ihren Bauch gelegt. Auch sie starrte auf die Tür. Alles in ihr schrie danach, ihm zu vergeben. Danach, einfach diese Tür aufzureißen und ihn in die Arme zu nehmen. Ihm zu sagen, dass es ihr leid täte. Aber warum sollte sie ihm vergeben? Sollte es nicht vielmehr umgekehrt sein? Solange sie darauf wartete, würde es nie zu einer Versöhnung kommen. Gegen seinen Stolz würde sie nie etwas ausrichten können. Sie wünschte, er würde ihre Hand ergreifen würde sie sie nach ihm ausstrecken. Vielleicht brauchte er das, jemanden, der ihm eine Hand reichte, ihm ein Zeichen gab. ... Sollte sie ihm noch hinterherlaufen? Um seine Aufmerksamkeit betteln?! Sie hatte auch ihren Stolz! Und doch... . Behutsam berührte sie das kühle Metall der Tür mit der flachen Hand. Dort drinnen trainierte er, kämpfte er, ohne zu wissen, dass sie hier draußen stand. Dort draußen war sie, lag in ihrem Bett, schlief in dem Glauben, sie wäre bedeutungslos für ihn. Ohne zu wissen, wie er mit sich rang. Vegeta spürte die Kühle der metallenen Tür unter seiner Handfläche. Würde er bloß... . Könnte sie nur... . Zögernd zog Bulma ihre Hand zurück. "Was wäre wenn" - Spiele halfen ihr auch nicht weiter. Müde und irgendwie enttäuscht ging sie zurück in ihr Schlafzimmer. So plötzlich, wie das Gefühl gekommen war, so schnell verschwand es auch und klang wehmütig in Vegetas Gedanken nach. Vielen Dank für's Lesen! Fortsetzung mit Kapitel 9: Jetzt kannst du noch nicht mal meine Nähe ertragen! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)