Do you know... von mathilda (Yukixkyo) ================================================================================ Kapitel 5: Ich weiß nicht, wie es geht [die Ärzte] -------------------------------------------------- Okay zugegeben, keine besonders intelligente Antwort, aber sie war die erste, die mir einfiel! Ja!! Ich weiß, dass ICH es war, dem du diese unglaublich kleidsame Platzwunde samt Verband zu verdanken hast. Jedoch bin ich unglaublich glücklich das du lebst. Ich hatte schreckliche Angst, du würdest mich nun entgültig verlassen. "Was soll das, baka nezumi!?" du stößt mich von dir und setzt dich ebenfalls auf. In deinen unbegreiflich schönen Augen funkelt Schmerz, vermutlich wegen einer gewissen Wunde am Hinterkopf und zuviel Alkohol, Verwirrung und das Bedürfnis nach Klarheit. Ganz lange Wimpern hast du und deine Haut glänzt verheißungsvoll im Mondlicht... Ich schau dich an und du bist unbeschreiblich schön. Ich könnte ewig hier sitzen Und dich einfach nur anseh'n! "Was soll ich denn hier?" murmelst du, und trittst ans Fenster um es zu öffnen. Eine leichte Brise weht in mein Zimmer und bringt deine Haare zum Flattern. Warum hast du mich hierher gebracht?" Du drehst mir den Rücken zu. Ich fixiere deine magere Gestalt, wie gerne würde ich dich jetzt umschlingen und die Lippen auf deinen glänzenden Nacken legen...AUS !! Böser Yuki!! Doch plötzlich stehst du auf und du willst geh'n. "Kyo..." ich spreche das einzige klare Wort, dass im Moment in meinen Kopf Platz hatte, in der Hoffnung meine Gedanke würden dann klarer werden. Aber du drehst dich auf die Nennung deines Namens hin um und schaust mich ein wenig vorwurfsvoll an. Deine schönen Augen bewirken, dass in meinem Schädel ein noch größeres Chaos herrscht aus vorher. Ich sehe an deiner Körperhaltung, dass du kurz davor bist einfach davonzulaufen. Aber das möchte ich unbedingt verhindern. Ich weiß nur nicht, wie... Bitte geh noch nicht! Ich weiß, es ist schon spät! Ich will dir noch was sagen, ich weiß nur nicht, wie es geht! Bleib noch ein bisschen hier und schau mich nicht so an, weil ich sonst ganz bestimmt überhaupt gar nichts sagen kann. Deine Augen scheinen mich zu durchleuchten. Würdest du es ertragen? Würdest du es akzeptieren? Du bemerkst sie bestimmt, die pure Verzweifelung in meinen Augen. Würde es eigentlich einen Unterschied machen, ob ich es dir sage oder nicht? Für dich, meine ich! Du hasst mich jetzt und du wirst mich auch danach hassen...oder ich bin dir egal...wie alles momentan, denn deine Miene ist versteinert und kalt, wie ich sie früher nie gesehen habe. Ich weiß selber nicht, was los ist! Meine Knie werden weich. Im Film sieht es so einfach aus, jetzt bin ich kreidebleich. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Mein Gott, jetzt gehst du gleich! Ich war noch nie so nervös. Dieser kalte, uninteressierte Blick deiner Augen, die immer wieder zur Tür huschen...Du willst gehen. Aber ich könnte es nicht ertragen, dich weiter unwissend zu lassen. Ich will nicht für DICH, dass du von meinen Gefühlen weißt, sondern für MICH. Weil ICH diese ewige Lüge nicht mehr ertrage. Diese Maske des Hasses, die ich selbst geschaffen habe drückt mir die Luft ab und steht wie eine undurchdringliche Mauer zwischen dir und mir. Bitte geh noch nicht! Bleib noch ein bisschen hier! Ich muss dir noch was sagen, nur die Worte fehlen mir! Als du dich endgültig zum gehen wenden willst, passiert es. In einer Kurzschlussreaktion reiße ich dich zurück. Du bist noch etwas wacklig auf den Beinen und verlierst das Gleichgewicht. I Ich spüre wie dein Gewicht die Matratze beschwert. Du schaust mich mit einer Mischung aus Verwirrung und Wut an. Bitte, hör mir zu!! Lass mich dir sagen, was du mir bedeutest!! Ob du meinen flehenden Blick bemerkst oder ob es die Nachwirkung meines Ausrastens und deiner Trinkattacke sind, weiß ich nicht, auf jeden Fall bleibst du stumm dort sitzen. Ich öffne den Mund aber die Wort, welche ich mich so an dich zu richten sehne, gehen Auf dem Weg vom Hirn verloren und kein Ton kommt heraus. Ein Weile betrachte ich dich mit offenem Mund. Ich sehe die sanft geschwungenen Lippen, die ich so gerne berühren würde. Ich sehe die langen, dunklen Wimpern, die alle paar Sekunden anmutig auf deinen Wangen ruhen, ehe sie wieder nach oben flattern und deine fragenden Augen offenbaren. Ich muss wirklich nicht sehr intelligent aussehen, wie ich hier hocke und dich anstarre, denke ich und schließe peinlich berührt meinen Mund wieder. Bitte geh noch nicht! Ich weiß, es ist schon spät! Ich will dir noch was sagen, ich weiß nur nicht, wie es geht Mit zitternden Händen greife ich nach deinem Handgelenke, streife dich mit einem traurigen Blick, als du zusammenzuckst und willst dich mir zu entziehen. Erneut du dich erheben, vergebens. Es ist mir, als würdest du für immer aus meinem Leben verschwinden, ließe ich dich jetzt gehen. Und ich kämpfe. Nicht gegen dich. Um dich kämpfe ich, aber das scheinst du nicht zu bemerken, sondern fährst mit deinen Befreiungsversuchen fort. Endlich verlassen Worte meinen Mund. Wenn es auch nicht die sind, die ich so verzweifelt zwischen meinen Lippen hindurch zu zwingen suche. "Bitte warte!" nur ein Flüstern, aber zu meinem Erstaunen reicht es aus, um deine Abwanderungstendenzen zu beseitigen. Über deinem Kopf scheint mit ein imaginäres, überdimensionales Leuchtreklamefragezeichen zu stehen. Aber mein Mund weigert sich schon wieder die gewünschten Worte in die Welt zu schleudern. Ich dachte immer, dass es leicht wär'! Ich dachte immer: Das ist doch kein Problem! Jetzt sitz ich hier, wie ein Kaninchen vor der Schlange und ich fühle mich, wie gelähmt. "Hör mal, Ratte, wenn du mir nicht noch was sagen willst würde ich jetzt gerne heimgehen." Ich bemerke die unterdrückte Aggression in deiner Stimme. Du verlierst langsam deine, von Natur ohnehin knapp bemessene, Geduld. Eine Eigenschaft, in der wir uns ähneln. Auch mir fehlt es an Gelassenheit. Nur heißt dieser Charakterzug nicht, dass du dich den Situationen entziehst, in denen du dich mit deiner Schwäche konfrontiert siehst. Du bist ein Kämpfer. Du würdest nie vor etwas weglaufen. Erstrecht nicht vor mir. Vielleicht hast du tatsächlich meine größte Schwäche erkannt und beginnst sie nun auszunutzen. Soll ich dir wirklich noch mehr Angriffsfläche bieten, als sowieso schon? Eine rein rhetorische Frage. Ich kenne die Antwort schon solange, wie dich. Ich muss es sagen! Ich weiß nur noch nicht, wie! Ich muss es dir sagen! jetzt oder nie! Du stehst auf, ich kann dich nicht mehr aufhalten. Wie gerne würde ich aber eigentlich...Eigentlich bin ich kein Kämpfer. Die Kämpfe gegen dich waren nicht das was ich wollte, will und je wollen würde. Jedoch wenn es die einzige Möglichkeit ist, dir nahe zusein, so werde ich sie zunutzen wissen. Aber ich bin zu schwach um dir auf Dauer stand zu halten. Du entwickelst du weiter, wirst immer stärker. Ich hingegen bin immer noch der gleiche, schwache Mensch, der nicht ohne einen gewissen anderen Menschen leben kann. Und dieser Mensch will mich nun verlassen. Bitte geh noch nicht! Am besten gehst du nie! Ich hab's dir schon so oft gesagt, in meiner Phantasie. Du gehst zwei schwankende Schritte, als erneut dein Name meinen Lippen entflieht. Du drehst dich um schaust mich auf zornfunkelnden Augen an. Ich weiß, du beherrschst dich nur, deine Wut nicht laut herauszuschreien, weil du nicht möchtest dass die übrigen Hausbewohner in ihrer Nachruhe gestört werden. "Bitte, Kyo, lass mich nicht wieder allein!" ich erhebe mich und will zu dir hinüberlaufen. Zu meinem Unglück stolpere ich über einen bestimmten philosophischen Schinken, den ich mir heute Mittag aus Shigures Zimmer genommen habe. Hart schlagen meine Knie auf den Boden auf, aber da Schmerz ist nichts, im Gegensatz zu dem, was du mir antätest, verließest du mich wieder. "Ich brauche dich!" Flehend hebe ich mein Gesicht zu dir auf, schaue in die flammenden Augen, welche ich sosehr vergöttere. Sie sind immer noch viel zu kühl für deine Verhältnisse. Mir fehlt die Leidenschaft, die früher immer daraus glänzte. "Was denn?! Findest du keinen anderen Dummen, der für dich den Sandsack spielen will?" Deine Augen sich auf einmal wieder eiskalt. Deine Stimme klingt so gleichgültig, dass sie mir die Tränen in die Augen treibt. Ich bin dir egal! Bleib noch ein bisschen hier! Bitte geh noch nicht! Was ich versuche, dir zu sagen, ist: Ich liebe dich! "Sandsack?!" ich spreche aus, was dieses Wort an Gedanken ausgelöst hat. "Glaubst du wirklich, dass du für mich nicht mehr bist als das?!" jetzt rollen mir tatsächlich die Tränen über die Wangen. "Das stimmt nicht!" meine Stimme erstickt fast unter den Tränen. Meine linke Hand krallte sich in den Stoff deiner üblicherweise viel zu weiten Hose. "Verstehst du denn nicht!? Ich brauche nicht irgendjemanden zum prügeln!" Ich ignoriere deine fassungslose Miene und schmiege mein Gesicht in deiner Jeans. Durch das Gewebe kann ich die Wärme deines Beines spüren. "Ich brauche DICH!!" wimmere ich verzweifelt. Ich weiß nicht, wie es geht. "WAS!?! Weißt du eigentlich, was du da für eine gequirlte Sch***e von dir gibst?! Bist du noch bei Sinnen?!" Mein Hinterkopf mach unsanfte Bekanntschaft mit dem Fußboden, als du dich auf mich wirfst. Wie rasend rüttelst du mich an den Schultern. "Das kann doch nicht dein Ernst sein!" rufst du gedämpft aus. Du glaubst mir nicht. Ich hatte es nicht anders erwartet. Ab es schmerzt trotz allem, deinen Unglauben zu spüren. Hab das Lied zwar nie gehört, fand aber den Text so passend und da ich die Ärzte mag... hm...es ist spät, ich weiß net mehr, was ich noch schreiben wollte. sollte wohl schluss machen -.o Achja, Ich würde mich über reviews freuen. gute Nacht Thildchen Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)