Oneshot - Sammlung von Wingsy (SasuSaku, ShikaIno, NejiTen, NaruHina) ================================================================================ Kapitel 1: Crying (SasuSaku) ---------------------------- Was ist passiert? Wieso weinst du? Etwa wegen mir? Wie ich auch versuche, was zu sagen, es kommt nichts über meine Lippen. Ich kann dich nicht so sehen, doch kann ich auch nichts tun, damit du wieder lächelst. Sitze nur hier und sehe dich an, wie du wegen mir Tränen vergießt. Meine Schmerzen spüre ich gar nicht mehr, auch wenn ich schwer verletzt bin. Sehe nur auf dich herab und kann dich nicht mal trösten. Wieso weinst du um mich? Bin ich deine Tränen wehrt? Heißt das, dass du dir Sorgen um mich machst? Wieso tust du das? Das bin ich doch nicht wert. Du sollst damit aufhören. Ich will diese Gefühle nicht spüren. Für mich zählt nur meine Rache und nichts anderes. Kannst du das denn nicht verstehen? Wieso tust du das dann immer? Dein Lächeln ... Immer wenn ich es sehe, siehst du mich damit an. Es ist wie ein Bann, der mich in seine Schlingen nimmt. Mich fest hält und nicht mehr gehen lassen will. Wie sehr würde ich dir jetzt die Tränen aus den Augen wischen und dir etwas aufmunterndes sagen, doch ich kann nicht. Mein eiserner Stolz lässt es nicht zu. Ich bin dagegen machtlos. Kann dich nur weiterhin stumm ansehen und hoffen, dass deine Tränen aufhören für mich zu fließen. Denn ich möchte nicht, dass jemand um mich weint. Und besonders nicht du. Du, die immer für mich da ist, auch wenn ich es nicht will. Ich verstehe es nicht. Ich verstehe dich nicht. Wieso hängst du so an mir? Ich bin immer unfreundlich und kühl zu dir, aber es scheint dir nichts auszumachen. Beeindruckt das dich etwa? Meine kühle Art. Ich kann es einfach nicht verstehen. Oder will ich es auch gar nicht verstehen? Sakura... Dein Name... Er passt zu dir. Genau wie die Kirschblüten, so bist auch du. Aber ich will nicht daran denken, denn dann muss ich auch an dich denken. Doch das will ich mit allen Mitteln verhindern. Ich darf an nichts anderes als an meine Rache denken. Nichts darf mich davon abbringen. Auch nicht du. Lass mich los und geh. Ich will dich nicht mehr sehen. Ich darf dich nicht mehr sehen. Ich verbiete es mir selber. Wieso kannst du nicht von mir lassen? So viele begehren dich und trotzdem hängst du noch immer an mir. Du könntest jeden haben, wenn du nur wolltest. Aber du scheinst es nicht zu wollen. Wieso? Ich bin nichts für dich und das weißt du auch. Ich würde dir nur weh tun und das will ich nicht. Deshalb will ich dich auch nicht mehr wiedersehen. Es ist besser so. Für dich und auch für mich. Vielleicht ist es uns einfach nicht bestimmt? Nein, es ist mir nicht bestimmt. Etwas wie Liebe kenn ich nicht und werde ich auch nicht kennen. Es ist nun mal so und lässt sich nicht ändern. Lass von mir ab. Lass mich allein. Denn nur so kann ich meiner Bestimmung folgen. Es tut mir leid. Mach's gut. ... Sakura ... Kapitel 2: I must go (SasuSaku) ------------------------------- Du weinst! Weinst wegen mir! Doch ich kann nicht anders. Ich muss gehen. Es tut mir leid, was ich jetzt tun muss. Doch es muss sein. Vielleicht kannst du es mir irgendwann verzeihen. Auch wenn es lange dauern kann. Ich fange dich auf. Will nicht das du wegen mir fällst. Jetzt kannst du mich nicht mehr hören, doch vielleicht spürst du diese Berührungen noch. Es werden die letzten für eine lange Zeit sein. Lege dich auf einer Bank in der Nähe ab. Sehe dich an. Es scheint, als würdest du schlafen. Doch indirekt tust du das jetzt auch. Ich nähere mich dir, doch für den letzten Schritt traue ich mich nicht. Ich kann es nicht tun. Ich kann nicht einfach deine zarten Lippen berühren. Das wäre nicht richtig. Nicht so. Nicht, wenn du es nicht mitbekommen kannst. Vielleicht ein anderes mal. Wer weiß schon, wie uns die Wege wieder zusammen führen. Ob uns das jemals noch einmal vergönnt sein wird? Ich glaube nicht, aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Meine Hand bewegt sich, wie von selber zu deinem Gesicht. Deine Tränen glitzern mir entgegen. Streiche sie sanft weg. Weine nicht! Vergiss mich nicht! Denn ich werde euch, und besonders auch dich, nie vergessen können. Ich wünschte, ich wüsste, wann ich wieder kommen würde. Doch das ist ungewiss. Vielleicht werde ich auch nie wieder kommen. Man kann nicht wissen, was noch passieren wird. Lasse dich da liegen. Morgen wird dich jemand finden, da bin ich gewiss. Es wird dir an nichts fehlen. Außer vielleicht an mir. Entferne mich von dir und diesem Dorf. Ich habe mich entschieden. Und meine Entscheidung ist gegen Konoha, denn hier kann ich nicht so stark werden, wie ich es werden muss. Nur für das eine Ziel. Rache an meinem Bruder. An Itachi Uchiha. Wende mich noch einmal kurz zurück. Doch kann ich dich schon längst nicht mehr sehen. Vielleicht ist es ja besser so, denn ich wüsste nicht, was ich sonst getan hätte. Wohlmöglich wäre ich hier bei dir geblieben. Doch das darf ich nicht. Noch nicht. Gehe davon. Zu dem, den ich am meisten hasse. Außer meinem Bruder. Verschwinde nun ganz in dem Dunkel der Nacht. Werde eins mit ihr. Verschmelze mit der Dunkelheit um mich herum. Und weiß nicht, was mir das Schicksal bescheren wird. Kapitel 3: SasuxSaku 3 ---------------------- Traue mich nicht. Gehe nur ganz langsam voran. Bin ihm so nahe, aber doch so fern. Nur ein paar Zentimeter trennen meine Hand von seiner. Möchte sie berühren. Möchte ihn berühren. Doch ist es nicht so leicht. Ich hab Angst vor Ablehnung. Vor seiner Ablehnung zu mir. Sehe ihn nicht an. Schaue nur auf das Grass unter meinen Füßen. Eigentlich könnte ich auch so schon glücklich sein, dass ich neben ihm sitzen durfte. Aber da war etwas tief in mir, dass mich hier zu veranlasste. Schon fast berührte ich seine Hand, aber auch nicht. Was würde er tun? Wäre er geschockt? Oder sogar wütend? Würde er mich von sich stoßen? Mich verstoßen? So würde ich es nie heraus finden, wenn ich es nicht tat. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen. Langsam berührten meine Fingerspitzen seine sanft. Doch darauf bedacht vorsichtig zu sein. Ich musste schon rot um die Wangen sein, was ich auch spürte. Mein Gesicht glühte regelrecht. So angespannt war ich. Ich kniff meine Augen zusammen und wartet. Wartete auf eine Reaktion seinerseits. Was tat er da? Ich riss sofort verwundert meine Augen wieder auf. Tat er das, was ich grade dachte? Er hatte mich nicht abgewiesen. Nein, er berührte ebenso meine Hand. Was? Aber wieso? Ich verstand gar nichts mehr. Mein Blick suchte den seinen, doch er wich mir aus. Warum? Wieso sah er mich nicht an? Vielleicht brauchte er Zeit. Ich lächelte ihn an. Ich war ihm nicht böse. Nein. Ich war glücklicher als zuvor. Er machte mich glücklich. Allein mit seiner Anwesenheit. Ja, dass reichte mir schon aus. Ich konnte warten. Und ich würde auch warten. Auf ihn. Sasuke Uchiha. Den, den ich über alles liebte. Kapitel 4: SasuxSaku 4 ---------------------- Berührst mich. Doch wieso? Verstehe es nicht. Du bist so anders als sonst. Was ist nur los? Wieso freue ich mich nicht darüber? Habe doch schon so lange darauf gewartet. Doch ist es anders, als ich je gedacht hab. Völlig anders. Bin verwirrt, doch irgendwie glücklich. Sag es mir. Sag mir was los ist. Was hat sich verändert... Bei dir... und mir... Kann meinen Blick nicht von dir lassen. Du hast mich in deinen Bann gezogen. Entkomme ihm nicht mehr, doch will ich das auch gar nicht. Das einzige was ich will ist bei dir zu sein. Nur bei dir. Für immer. Merkst du es denn nicht? Ich zeig es dir doch schon die ganze Zeit. Ich kann nicht mehr ohne dich sein. Du bist alles für mich. Du bist mein Leben. Bitte stoße mich nicht weg. Lass mich nicht allein. Bleib bei mir. Kannst du das verstehen? Auch ohne Worte, die nie ausgesprochen wurden. Worte, die nur für dich sind. Doch trau ich mich nicht sie dir zu offenbaren. Tief in mir steckt die Angst. Angst dich zu verlieren. Angst wieder allein zu sein. Ganz allein. Deshalb kann ich es dir nicht sagen. Noch nicht. Vielleicht wird der Augenblick kommen, um dir zu sagen, was ich für dich empfinde. Doch noch ist es zu früh. Viel zu früh. Du verbirgst deine Gedanken vor mir. Willst nicht, dass ich dir helfe. Lass es zu. Lass mich dir helfen. Ich tue dir doch nichts. Teile deinen Schmerz mit mir und alles wird wieder gut werden. Ein Lächeln. Nur eins. Will es auf deinen Lippen sehen. Schenk mir ein Lächeln. Nur für diesen einen Moment. Kapitel 5: SasuxSaku 5 ---------------------- Sitze hier. Und du kommst vorbei. Lächele dich an. Wie ich es auch sonst immer tue. Du siehst mich an. Doch weiß ich nicht, was mir dein Blick sagen soll. Ich kann ihn nicht lesen. Kann dich nicht verstehen. Du streckst mir deine Hand entgegen. Bin verwundert und doch geschmeichelt. Das hätte ich nicht erwartet und doch war es passiert. Stück für Stück öffnest du dich mir. Dafür bin ich dir dankbar. Sehr sogar. Doch kann ich es nicht in Worte fassen. Lächele dich wieder an. Lege meine Hand in die deine. Kann nicht anders. Bin so glücklich, wie noch nie zuvor. Kapitel 6: SasuxSaku 6 ---------------------- Stehst hier vor mir. Dein Blick. Er ist so kalt. Wieso siehst du mich so an? Hab meine Augen weit aufgerissen. Kann es einfach nicht glauben. Du willst gehen. Da bin ich mir sicher. Warum nur? Sag mir warum! Sieh mich nicht so an. Bitte, geh nicht. Stehe in einiger Entfernung zu dir. Kann meinen Blick nicht von dir wenden. Ich muss dich aufhalten. Egal wie. Renne auf dich zu. Tränen schießen mir in die Augen. Kann es nicht verhindern. Sehe dich mit meinen tränenerfüllten Augen an. Ich bitte dich, geh nicht. Bleib hier. Bei mir. Und wenn du doch gehst, dann nimm mich mit. Ich bitte dich darum. Doch du hast es nicht getan. Hast mich hier zurück gelassen und bist gegangen. Noch jetzt erinnere ich mich an diesen Moment zurück. So als wäre es gestern passiert. Kann das alles nicht mehr vergessen. Doch nun muss ich darüber lächeln. Aus irgendeinem Grund kann ich nicht anders. Ich weiß, dass du wieder kommen wirst. So lange werde ich hier auf dich warten. Und wenn es noch Jahre dauern wird. Ich werde warten. Für immer. Bist du wieder bei mir bist. Das verspreche ich dir. ...Sasuke ...Uchiha... Kapitel 7: I would die for you (SasuSaku) ----------------------------------------- Du bist der wichtigste Mensch in meinem Leben. Ich würde alles für dich tun. Ich würde für dich sterben. Anfangs warst du mir lästig, du nervtest mich nur und ich wollte am liebsten, dass du einfach nur deinen Mund hieltest, doch das tatst du nicht. Mehr und mehr schafftest du es dich an mich zu binden, nahmst ein Stück des Platzes in meinem Herzen ein, ohne dass ich es wirklich bemerkt hatte, warst du mir wichtig geworden. Um jeden Preis würde ich dich beschützen, nicht zu lassen, dass dir ein Haar gekrümmt würde. Alles würde ich für dich tun, selbst mein Leben für dich geben, wenn es notwendig wäre. Doch ich ließ dich alleine, war nicht bei dir, konnte dich nicht beschützen, gab die Aufgabe in seine Hände. Jetzt, wo wir uns wieder sahen, wusste ich, es war die richtige Entscheidung gewesen. Ich wusste es war der Moment, den ich schon in meinen Träumen gesehen habe. Er war gekommen. Es war so weit. Was mit mir geschah, war mir egal. Das einzige, was ich wollte, war mich für dich zu geben. Dir das Leben zu schenken. Ich gab meins für deins. I would die for you. Kapitel 8: You left me behind... (SasuSaku) ------------------------------------------- Du ließt mich zurück, ganz alleine, in dieser einsamen, trostlosen Welt. Nichts blieb mir, kein Andenken, kein Bild, von dir. Das einzige, was mir blieb, war mein Herz, das du gebrochen hattest, als du gingst. Es zerbrach in tausend Stücke, lag verstreut auf dem Boden und ließ sich nicht mehr flicken. Keiner schaffte es, niemand konnte es wieder zusammensetzen. Der einzige, der dazu vielleicht in der Lage war, warst du. Doch du warst nicht da, kamst nie wieder. Ließt mich für immer alleine, nie wieder hörte ich ein Wort von dir. So lebte ich und lebte, mit meinem gebrochenen Herzen. Nie ein Lächeln auf den Lippen, nie ein fröhliches Lachen. Alles hattest du mir genommen, als du mich alleine zurück ließt. Your left me behind… …to die... Kapitel 9: Even if it hurts so much, I still love you (SasuSaku) ---------------------------------------------------------------- Niemals hätte ich gedacht, dass es so sehr wehtun würde, wenn dein Herz, von dem Menschen, den du über alles liebst, gebrochen wird. Es tat unbeschreiblich weh. Der Schmerz, er wollte nicht weg gehen. Jeden Tag, jede Stunde und Minute, ja sogar jede Sekunde, spürte ich diesen Stich in meinem Herzen. Es fühlte sich an, als rammtest du mir ein Messer in mein Herz, das sowieso schon in Trümmern lag. Wieso tatest du mir das an? Wieso war Rache wichtiger als wir? Waren wir nicht Freunde? Oder hatte ich mich selbst da geirrt? Es tat so sehr weh. Jedes Mal, wenn ich an dich dachte, mir dein Bild ansah, fing ich an zu weinen. Ich wusste, so konnte es nicht weiter gehen. Ich musste stark sein, für mich und für dich. Denn nur wahre Liebe konnte Glück und gleichzeitig Schmerz bescheren. Ich liebte dich über alles. So leicht würde ich dich nicht aufgeben, ich würde drum kämpfen, selbst wenn es mich alles dafür kosten würde. Ich würde jedes Mal meine Hand nach dir ausstrecken und dich mit einem Lächeln empfangen. Even if it hurts so much, I still love you. Kapitel 10: Mein Weg (Sasukes Gedanken und Gedicht zum Oneshot) --------------------------------------------------------------- Du sagtest mir, was ich tun sollte, und ich tat es! Ich fragte nicht nach, dachte nicht darüber nach, was ich hier tat. Ich tat es einfach nur. Es gab keinen Ausweg, ich konnte dem nicht entfliehen. Immer wieder hörte ich deine Worte, wie du zu mir sprachst, mir sagtest, wie ich mein Leben führen sollte. Hasse die Menschen, sagtest du und ich tat es. Hänge am Leben, sagtest du und ich tat es. Und komme mit diesen Augen zu mir, sagtest du, doch ich tat es nicht. Töte deinen besten Freund, sagtest du und auch dies tat ich nicht. Dennoch gab es kein Entkommen für mich, aus diesem Teufelskreis. Es würde alles mit uns beiden enden. So dachtest du nicht wahr? Doch ich war schlauer als du, ich würde es dir zeigen. Ich würde diesen Kreis durchbrechen, auch wenn ich mein Leben am Ende dafür geben müsste. Es gab nur einen Weg Und ich musste ihn gehen. ---------------------------------------------------------- Das ist das Gedicht zu dem bald schon ein Oneshot zu SasuSaku kommt. Ich bin diesem momentan am Schreiben. In dem Gedicht geht es vorallem um Sasuke und seinen Weg, der viel mit Itachi zu tun hat. bye eure BrokenWings Kapitel 11: What do you know (Sasuke) ------------------------------------- Umgeben von Dunkelheit, ganz alleine auf dieser einsamen Welt, wuchs mein Hass. Was weißt du schon, wie es mir geht, wie ich mich fühle. Du weißt rein gar nichts. Freundschaft… Wer brauchte das schon? Ich auf jeden Fall nicht. Deine Freundschaft war mir egal, ich brach unsere Verbindungen. Ich trat sie mit Füßen. Was weißt du schon, hör auf mich verstehen zu wollen. Niemand würde mich, meine Ziele und Entscheidungen verstehen können. Ich ging meine Wege, ließ alles hinter mir zurück und versuchte zu vergessen. Vergeblich. Immer wieder, es ließ mich nicht los, diese Gesichter, die ich nicht vergessen konnte. Was weißt du schon, über mich. Ein Fremder, den du Freund nennst. Ich bin nicht mehr der, der ich einmal gewesen war. Die alten Zeiten sind vorbei, nichts ist, wie es einmal war. Rein gar nichts lässt sich rückgängig machen, noch würde ich es wollen. Es ist gut so, wie es nun ist. Was weißt du schon, tu nicht auf klug, hör auf mir zu folgen. Lass es sein! Ich hab dich nicht drum gebeten, mein Leben ist gut so, wie es nun ist, voller Hass und Verachtung. Er wächst, wie eine Blume, trägt Früchte und schlägt Wurzeln, wie ein Baum. Hass ist das einzige, was mich noch am Leben hält. Er ist mein Lebenselixier, lässt mich an dieses erbärmliche Leben klammern, bis er mich irgendwann völlig zerfressen würde. What do you know Kapitel 12: Too perfect (ShikaIno) ---------------------------------- Sieh mich nicht so an. Ich kann dir nicht sagen, was mit mir los ist. Ich weiß es doch selber nicht mal. Dein Körper... ...er ist meinem so nah... So verdammt nah, dass ich nicht mehr klar denken kann. Du hältst mich fest... ...mit deinen Armen. Machst mich wehrlos, wenn ich das nicht schon längst wäre. Dieses Gefühl, das ich spüre... ...nur in deiner Nähe... Was ist das? Bitte, sag es mir. Ich versuche dich nicht anzusehen, obwohl ich deinen prüfenden Blick auf meiner Haut spüren kann. Du weißt es nicht, oder? Was mit mir los ist...? Wieso ich mich so seltsam benehme, nur weil du mir so nah bist... Nenn es wie du willst... ...männliche Hormone oder was auch immer... Aber ich bin es nicht gewohnt... Die Gefühle... Am liebsten würde ich sie ausschalten, genau so wie man andere Dinge ausschalten konnte... Doch es geht nicht... ...ich hab es schon längst versucht. Bitte... Sieh mich nicht so an... Nicht so... Deine Lippen, sie bewegen sich... Doch kann ich nicht hören, was du sagst... Ich kann es einfach nicht hören... bin einfach nur taub... In meinen Gedanken versunken. Du fragst dich sicher, warum ich so ein Gesicht mache... Wie sieben Tage Regenwetter... Ich kann es mir selber nicht erklären... Du bist mir so nah... Es wirkt schon beinahe unwirklich... Dein Körper, der sich an meinen anlehnt... ...obwohl es eher umgekehrt ist... ...er ist so warm... Du sagst meinen Namen... Ich kann es genau hören... Ich sehe dich an... Dein wunderschönes Gesicht, das so fragend nun aussieht... Meine Lippen öffnen sich, doch nichts kommt heraus... Ich sehe dich nur stumm an... Werde sicher sogar leicht rot... Und wende den Blick ab. Zu perfekt... Ja, dass bist du... Zu perfekt für mich... Kapitel 13: With you (ShikaIno) ------------------------------- Es ist schon komisch... Wie sich alles verändert hat, auch wenn es nur einige Jahre her ist, dass wir beide in einem Team sind... Und nun sitze ich hier, umgeben von Blumen... ...und flechte einen Kranz... ...für dich... Ich lächele... Und du... du liegst nur da... ...neben mir und schläfst... Es tut mir Leid... Hoffentlich bist du mir nicht böse... Aber ich konnte einfach nicht widerstehen. Einige Blumen stecken in deinem Haar Und auch eine in deinem Mund... Ich konnte es mir wirklich nicht verkneifen... Du siehst einfach zu süß aus, wenn du schläfst... ...Shikamaru... Wir kennen uns schon so lange... Seitdem wir kleine Kinder waren... Und nun? Ich weiß nicht, wie ich es beschreiben sollte... Aber ich fühlte mich wohl in deiner Nähe... So gerne wäre ich öfter bei dir... Doch es geht nicht... Das hier... ...es geht einfach nicht... ...noch nicht... Der Kranz ist fertig... Ich bin der Versuchung nahe ihn dir auf den Kopf zu setzen... Doch was wirst du sagen, wenn du aufwachst, und ihn bemerkst? Würdest du ihn wegschmeißen? Meine ganze Arbeit und Mühe, die darin steckte... Ich sehe zu Boden... Die ganzen Blumen vor mir, neben und auch hinter mir... Was soll ich noch denken? Was soll ich noch tun? Wieso gibst du mir keine Antwort? Ich schüttele meinen Kopf... Nein, dass würdest du sicher nicht tun... ...nicht du... Ich sehe wieder zu dir herüber... Du schläfst noch immer... Dein Gesicht... ...es ist ganz entspannt... Ich würde lügen, wenn ich es nicht süß finden würde... Ich strecke meine Hände nach dir aus... Setze dir den Kranz auf den Kopf... Du brummst nur kurz bei der flüchtigen Berührung... ...doch schläfst weiter... Ich lächele nur... Sitze weiterhin neben dir... Und sehe hinauf in den Himmel... Sehe mir die Wolken an, die du so liebst... ...und auch ständig beobachtest... Ich reiße mit meiner Hand eine Blume ab Und stecke sie mir in mein Haar. Es ist einfach nur schön... ...mit dir hier sein zu können... Mal keine Missionen, die du und auch ich erfüllen müssen... Ein Tag ganz für uns... ...wenn es dieses UNS denn gibt. Ich lege mich neben dich, genieße die Ruhe, die du ausstrahlst... ...und auch die Umgebung... Es ist vollkommen ruhig... Man kann nur den Wind hören, wie er einem um die Ohren weht... Ich schließe meine Augen... Die Müdigkeit überfällt auch mich nun... Unbewusst kuschele ich mich an deinen Körper, der mir eine angenehme Wärme spendet. Es ist einfach nur schön... ...bei dir zu sein. Wieso ich das erst jetzt bemerke? Ich weiß es nicht... ...und ich hoffe du wirst es mich niemals fragen... ...denn ich könnte dir keine Antwort geben... ...noch nicht... Meine Augenlider werden immer schwerer und schwerer... Ich kann sie nicht mehr aufhalten noch wieder öffnen... Ich versinke in einen angenehmen und ruhigen Schlaf... Dicht neben dir... Mein Kopf liegt auf deiner Brust... Ein Lächeln auf meinen Lippen... Am liebsten würde ich die Zeit anhalten, damit dieser Moment nie zu Ende geht... Doch das wird er... Irgendwann wirst du aufwachen... Und dich wundern, wieso ich dir so nahe bin... Du wirst es sicher als lästig empfinden, so wie alles lästig für dich war... Deshalb... Bitte... lass diesen Moment nie enden.... Kapitel 14: Sometime it will change (ShikaIno) ---------------------------------------------- Dein Lachen... Es ist so schön... Auch wenn mir diese Situation gerade sehr unangenehm ist... ...die es hervorruft... Ich halte deine Hand... ...und du meine... Du scheinst nichts dagegen zu haben. Eine leichte Röte schleicht sich auf meine Wangen... Ich kann es nicht verhindern... Doch wenn ich zu dir rüber sehe... ...dann sehe ich wie auch deine Wange die Röte ziert... Ich weiß nicht genau, wieso ich das tue... Und dann auch noch mit dir... Aber mein Herz, es schlägt immer lauter und schneller, wenn ich in deiner Nähe bin... Was hat das zu bedeuten? Heißt das, dass ich mehr für dich empfinde, als mir bewusst ist? Dieses komische Gefühl... Ich kann es nicht beschreiben, doch weiß ich, was es ist... Und nur du löst es aus... Dein Lachen hört auf... Du schaust schüchtern zu mir auf, doch sagst nichts... ...genau wie ich nichts sage... Dein Gesicht es ist so süß... Besonders mit dieser Röte... ...sie steht dir sehr... Wie gerne würde ich dir das sagen... Doch würdest du mich nicht dafür schlagen? Mich vielleicht als verrückt abstempeln? Oder es einfach ignorieren... ...als wäre gar nichts passiert? Ich wage es mich kaum dich anzusehen... Noch weiß ich, was ich hier tue... ...und wie es dazu gekommen ist, dass ich nun deine Hand halte... Doch es fühlte sich so gut an... Deine Hand... ...sie ist so klein..., dass meine sich mehr um sie schmiegt... Ich halte dich fest... ...als würdest du sonst gehen... Und mich alleine hier stehen lassen... Ich höre deine Stimme, wie du zu mir sprichst... Ich wende mein Gesicht zu dir, weil es sonst sehr unhöflich wäre, wenn ich dich damit nicht ansehen würde... Die Röte auf meinen Wangen ist noch immer nicht verschwunden... ...doch ich versuche es mir einfach nicht anmerken zu lassen... Stillschweigend höre ich dir zu, beobachte deine Lippen, wie sie jedes einzelne Wort zu mir herauslassen. Die Bewegungen dabei, die dein süßer kleiner Mund macht. Ich kann meine Augen einfach nicht mehr von dir lassen... Wandere mit ihnen immer höher, bis ich deine wunderschönen blauen Augen sehen kann... Sie wirken wie ein großes Meer, in dem ich einfach versinken könnte... Noch immer bewegen sich deine Lippen... Deine Worte... ...sie kommen nicht bei mir an, als wäre ich taub... und würde nichts mehr um mich herum wahrnehmen, außer deinen wunderschönen Augen... Du siehst mich kurz an... Deine Hand entweicht der meinen... Doch dann lächelst du... ...und streckst dich, damit du zu mir hoch kommst... Ich spüre deine Lippen, die sich auf meine Wange drücken... Die Röte wird noch mehr... Und ich sehe dich verwundernd an. Du sagst nichts, lächelst mich nur an und verabschiedest dich von mir, weil wir schon längst an deinem Haus angelangt waren. Ich hatte es gar nicht bemerkt... Du verschwindest im Haus... ...und lässt mich hier draußen alleine... Doch ich muss lächeln... Halte mir meine Wange, wo du mich noch eben geküsst hattest... Ich muss schmunzeln... Sehe noch kurz auf die geschlossene Haustür... ...und wende mich dann ab... Gehe nach Hause... ...um weiter über dich nachdenken zu können, denn sogar meine Gedanken bleiben nicht von dir verschont. Du bist überall... In meinen Gedanken... Doch es macht mir nichts aus... Ich habe dich sehr gerne bei mir... Auch wenn nur in Gedanken... Irgendwann... Ja... irgendwann... Dann wirst es sich ändern... Sodass ich dich nicht nur in Gedanken bei mir haben darf, sondern noch viel mehr... ...Ino Yamanaka... Kapitel 15: By your side (ShikaIno) ----------------------------------- Ich werde nie vergessen, Wie du da lagst. So schwach und zerbrechlich, Dass ich Angst hatte dich auch nur zu berühren. Deine Kleidung war zerrissen, Sodass sie dich nur noch spärlich bedeckte. Blut und Schürfwunden bedeckten beinahe deinen ganzen Körper, Dass ich gar nicht hinsehen konnte. Du solltest den Ausdruck in meinen Augen nicht sehen, Denn ich wusste, wie du reagieren würdest. Ich wollte es dir ersparen, Ich wollte die Tränen in deinen Augen nicht sehen, Ich wollte dies hier einfach nicht wahr haben. Wieso konnte ich dich nicht beschützen? Wieso hast du es nicht zugelassen, dass ich dazwischen ging? Immer musstest du deinen Kopf durchsetzen, Doch das hier ging über alles anderes hinaus. Ich hörte mich selber deinen Namen sagen, Als ich langsam auf dich zukam. Du sahst mich mit leicht geöffnetem Auge an, So weit es eben noch nicht, Weil das Blut dir die Sicht versperrte. In diesem Moment fühlte ich mich so schlecht. Ich hätte etwas tun können, Etwas, damit es nicht dazu gekommen wäre. Ich ballte die Hand zur Faust. Nun war nicht die Zeit, um sich Vorwürfe zu machen. Das einzige, was nun noch zählte, war, Dass ich dich so schnell wie möglich wieder ins Dorf brachte, Damit dir geholfen werden konnte. „Halt durch, Ino“, flüsterte ich dir zu, Nahm dich auf mein Arme und hielt dich dicht an meine Brust gedrückt. Ich spürte, wie mein Herz raste. Auf keinen Fall wollte ich dich verlieren, Denn erst jetzt hatte ich bemerkt, Dass du der wichtigste Mensch für mich warst. „Wir sind bald da.“ Ich spürte ein Gefühl in mir, dass mich Dinge tun oder sagen ließ, die ich sonst niemandem gegenüber gezeigt hätte. „Verlass mich nicht, Ino.“ Ein sanftes Lächeln bildete sich auf deinen Lippen, Deine Augen waren geschlossen, Und deine Hand legte sich auf meine Weste, Genau an den Platz, wo mein Herz wie wild schlug. „Ich werde immer bei dir sein, Shikamaru“, hauchtest du mit schwacher Stimme. Deine Hand fiel in deinen Schoss und blieb dort regungslos liegen, Und dennoch verschwand das Lächeln auf deinen Lippen nicht. Verzweifelt sah ich dich an. „Ino… bitte nicht…“ Du durftest mich nicht alleine lassen. Ohne dich war ich ein Nichts. Ich senkte mich zu dir herab, Legte meinen Kopf über deinen Brustkorb, Und auch wenn es nur ganz leise war, Hörte ich wie dein Herz noch immer schlug. „Halt durch. Hörst du? Es wird wieder alles gut.“ Ich beeilte mich, So wie ich mich noch nie beeilt hatte. Es war mir egal, wie es mir dabei ging. Ich musste dich retten, um dir endlich sagen zu können, was ich eigentlich schon seit so langer Zeit dir hätte sagen sollen. Du warst stark, Dass wusste ich, Und dennoch hatte ich unbeschreibliche Angst um dich, wie noch niemals zuvor. Nach unendlicher Zeit, Wie es mir vorkam, Waren wir endlich angekommen. Du wurdest mir aus den Händen gerissen und sofort in ein anderes Zimmer gebracht, wo man alles gab, um dich zu retten. Nervös saß ich draußen, Wartete Stunden lang ohne eine Nachricht, wie es um dich stand. Starrte auf den Boden, spielte mit meinen Fingern herum, Um mich überhaupt irgendwie ablenken zu können. Es half alles nichts. Das einzige, woran ich denken konnte, Warst du. Ich wusste nicht mehr, wie lange ich schon hier saß, Als auf einmal eine Tür aufging und jemand auf mich zukam. „Es geht ihr gut“, hörte ich die Worte, die mein Herz erleichterten. Obwohl sie es mir nicht erlauben wollten, Zu dir zu gehen, Ging ich dennoch in dein Zimmer. Ich musste dich einfach sehen. Du lagst da, Wieder so zerbrechlich, Doch es war mehr Farbe in dein Gesicht zurückgekehrt. Langsam traute ich mich an dein Bett heranzutreten, Sah dir ins Gesicht, Das mich so magisch anzog. Ich konnte nichts dagegen tun, Als mich hinzuknien und deinem Gesicht mit meinem näher zu kommen. Auch wenn du noch so zerbrechlich und verletzt aussahst, So sahst du dennoch immer wunderschön aus. Meine Lippen berührten die deinen, Nur für kurze Zeit, Und als ich mich wieder aufrichten wollte, Da sahst du mir in die Augen. Ich fühlte mich ertappt, Doch du sagtest gar nichts dazu, Sondern lächeltest mich nur an. „Shikamaru“, wispertest du mit leiser Stimme. „Überanstreng dich nicht, Ino.“ Ich legte einen Finger auf ihre Lippen, Sodass sie still war. Es bedurfte keiner Worte, Um zu beschreiben, was hier vorging. Ich war einfach nur froh, dass sie noch immer bei mir war. Sie war ein Teil meines Lebens, Denn ohne sie war ich verloren. Kapitel 16: Your tears (ShikaIno) --------------------------------- Ich höre alles… Alles, was sie da zu dir sagen… Ich sehe deine Tränen… Die meinem Herz einen Stich versetzen. Noch nie… Wirklich noch nie… Habe ich dich weinen gesehen. Noch hätte ich je gedacht, dass dieser Moment je geschehen würde. Ich hörte, dass ihr von eurer Mission zurück wart, Und auch, dass einige verletzt waren. Unter anderem sogar noch in Lebensgefahr schwebten. Ich eilte so schnell mich meine Füße trugen zum Krankenhaus, Um sicher zu gehen, dass dir und Choji nichts Schlimmes zugestoßen war. Doch, was ich dann sah, hätte ich nie für möglich gehalten. Ich hörte die Stimmen schon von weitem… Auch deine…, Die so vollkommen anders als sonst klang. Ich spürte, dass etwas nicht stimmte. Versteckt hinter der Wand, sah ich dem ganzen zu. Ich traute mich nicht hinter der Wand hervorzukommen. Ich wollte nicht, dass du wusstest, Dass ich dich weinend gesehen habe. So völlig am Boden zerstört. Ich merkte dir an, Auch ohne hinzusehen, Dass du dir für alles die Schuld gabst. Doch was sollte ich tun? Einfach zu dir gehen und dich in den Arm nehmen? Nein, dass konnte ich nicht. So gerne ich es auch getan hätte. Etwas hielt mich davon ab. Auch wenn ich gerne die Schulter gewesen wäre, An die du dich anlehnen und all deine Gefühle preisgeben könntest. Der Grund, Wieso ich es nicht tun konnte, Warst du. Du würdest nicht wollen, Dass ich dich so sah. Noch, dass ich dich trösten würde. Wieso solltest du so etwas auch von mir erwarten? Nachdem ich immer so gemein zu dir war. Ich verließ das Krankenhaus, Auf leisen Füßen, Sodass ich dachte, du hättest mich nicht bemerkt. Doch noch immer kann ich deine Tränen nicht vergessen Und es tut mir leid, dir keine Stütze in diesem Moment gewesen zu sein. Nach allem sind wir dennoch Teamkameraden. Ich hätte für dich da sein sollen, Dich einfach in meine Arme schließen und sagen sollen, Dass es nicht deine Schuld war. All das hätte ich tun sollen, Wäre ich nicht so feige gewesen. Nun ist es zu spät für Selbstvorwürfe. Das einzige, Was ich nun tun kann, Ist es mich bei dir zu entschuldigen. Ich spürte eine Hand auf meiner Schulter, Die mich herumdreht. Und plötzlich schließen sich zwei starke Arme um meinen Körper. Hauchzart flüstere ich deinen Namen, Doch du schüttelst nur den Kopf. Nun bist du für mich da und nimmst mich in den Arm, Obwohl es genau anders herum sein sollte. Auch ich schlinge meine Arme um deinen Bauch, Damit du mich nicht mehr los lässt. Leise hauche ich eine Entschuldigung gegen deine Brust, An der mein Kopf ruht. Du schüttelst nur wieder den Kopf und hältst mich einfach weiterhin fest. Lehnst deinen Kopf auf meinen, Und ich glaube dich etwas Flüstern zu hören. Bleib einfach hier… In meinen Armen… Dass ist alles, Was ich möchte. Kapitel 17: Care for you (ShikaIno) ----------------------------------- Care for you (ShikaIno) Schon seit ich denken kann, Kümmere ich mich um dich. Niemals würde ich dich einer Gefahr aussetzen. Ich tue alles, Um dich da herauszuhalten, Weil du mir sehr viel bedeutest. Ich halte deinen Körper dicht an meinen, Jedes Mal aufs Neue habe ich Angst, Dass deine Seele nicht wieder zurückkehrt. Weißt du wie sich das anfühlt? Ich denke nicht… Doch ich will dich mit meinen Sorgen nicht belasten, Möchte nur dein schönes Lächeln sehen, Dass du auch ab und zu mir schenkst. Ich wünschte es könnte für immer so sein, Wie in den alten Zeiten. Doch alles verändert sich. Du, ich… die ganze Welt. Ich kann nicht immer an deiner Seite sein, Auf dich aufpassen, Dass dir auch ja nichts geschieht. So gerne ich es auch würde. Pass auf dich auf, So wie ich auf dich aufgepasst habe. Und komm heil und gesund in meine Arme, Die dich immer empfangen werden, Zurück. Mein blonder Engel, Du, die mir das Leben anstrengend machst, Aber auch versüßt. Denn deine guten Momente sind es, Die ich so an dir schätze. Kapitel 18: Don't belong here (ShikaIno) ---------------------------------------- Es fühlt sich an, als würde ich nicht hierher gehören… …nicht wie alle anderen sein… …viel zu schwach… Oft frage ich mich, Still in finsterer Nacht, Was mich hier noch hält? Und finde doch bisher keine Antwort, Auf diese simple Frage. Es hört sich leicht an, Doch das ist es nicht. Immer, wenn ich dich sehe, Frage ich mich, Ob du der Grund bist, dass ich noch nicht aufgegeben habe. Mehr und mehr … Merke ich, Dass es das nicht sein kann… Wir entfernen uns jeden Tag von einander, So kommt es mir jedenfalls vor. Jedes Mal, Wenn ich in deine Augen blicke, Sehe ich nicht das, Was ich zu vermuten glaubte. Dieser Ausdruck, Der auf deinem Gesicht liegt, Geltet nicht mir. Ich habe es schon vor langer Zeit begriffen, Auch wenn ich es anfangs nicht wahr haben wollte, Nun ist es nicht leugbar. Du guckst nicht mich an… …nur sie… Und dennoch kann ich es nicht verstehen. Was hat sie, was ich nicht habe? Wie oft habe ich mir diese Frage schon gestellt Und jedes Mal fällt mir etwas Neues ein, Was mir fehlen könnte, Damit du mich auch, nur ein einziges Mal, mit diesem Blick ansehen würdest. Egal wie ich darüber nachdenke. Es läuft immer wieder auf dasselbe Ziel hinaus. Ich gehöre nicht hierher… …nicht an deine Seite… Das weißt du sicher am besten. Du, An dem mir dennoch so viel liegt, Was ich mir nicht erklären kann. Letztendlich wird sich nie etwas ändern, Ich werde deiner Seite weichen, Platz machen für sie, Die deine ganze Aufmerksamkeit auf sich zieht. Auch wenn ich mir gerne gewünscht hätte, Dass ich diese Person sein könnte. So weiß ich ganz genau, Dass dies niemals möglich wäre, Denn du hast nur Augen für sie, Schenkst mir kaum Beachtung. Wenn ich es auch nicht mag, Muss ich es akzeptieren. Weil ich nur das Beste für dich will, Auch wenn das heißen sollte, Dass ich kein Teil deines Lebens bin. Even if I wish… I don’t belong here… Kapitel 19: You're crying again... (ShikaIno) --------------------------------------------- Das ist ein Gedicht, auch wenn ein freies ohne Reime! ------ Du weintest wieder, wegen ihm! Ich dachte es wäre vorbei, du wärst über ihn hinweg gekommen. All die Jahre, die er nicht hier war, warst du so glücklich, so anders. Doch jetzt… Wieder flossen dir Tränen über die Wangen, es machte mich wütend. Was hatte er, was ich nicht hatte? Wieso war er deiner Tränen wert? Siehst du nicht, wie weh es mir tut? Deine Tränen, ich will sie sanft von deinen Wangen streichen, dich in den Arm nehmen und fest an meinen Körper drücken. Doch ich darf nicht, ich bin deiner nicht wert. Noch immer beherrscht er deine Gedanken, deine Gefühle und dein Herz. Für mich ist kein Platz, nicht mal ein kleiner. Und wieder… You’re crying again… …because of him… Kapitel 20: Feel the passion (NaruHina) --------------------------------------- Dieser Moment, er schien mir wie ein Traum. Dass du hier halb nackt vor mir saßest, ich die Röte auf deinen Wangen betrachten konnte, wie sie mehr und mehr glutrot wurden. Es erschien mir so unwahr. Es konnte nur ein Traum sein. Dein Körper war meinem so nahe, ich spürte wie sich deine Brüste an mich drückten. Sie waren so weich und zart, und dennoch spürte ich es mit jeder Faser meines Körpers. Das vor mir warst du, niemand anderes saß an diesem Platz. Um uns herum lagen überall Kissen, unsere Kleidung gesellte sich recht schnell zu ihnen. Ich konnte es nicht fassen. Das hier war nie und nimmer ein Traum. Es war viel zu schön für einen Traum, der irgendwann enden würde. Doch das hier, was wir hier zusammen erlebten, es sollte nicht enden. Niemals. Die Leidenschaft entbrannte zwischen uns. Leidenschaft, die ich niemals für möglich gehalten hatte, doch sie war da, ließ mich Dinge tun, die ich niemals von mir erwartet hätte. Es war wohl der schönste Abend in meinem ganzen Leben. Ich würde ihn niemals vergessen, denn er zeigte mir, dass du mir wichtiger als alles andere warst. Niemals würde ich dich je wieder hergeben. Feel the passion Kapitel 21: Fight for Love (NaruHina) ------------------------------------- Ich war blind, sah nicht, was doch so offensichtlich war. Ich sah nicht die Liebe, die du all die Zeit über in dir trugst. Sah nicht, was du für mich empfandest. Und als du mir sagtest, was du tief in dir drin fühltest, wie sehr du mich all die Jahre über liebtest, es mir aber nicht gestehen konntest, schien es zu spät zu sein. Noch nie zuvor, in meinem bisherigen Leben, hatte mir je jemand so etwas Süßes gesagt gehabt, wie du. Als ich sah, wie du fielst, wie leblos du liegen bliebst, verlor ich meinen Verstand. Ich kämpfte ohne Rücksicht, kämpfte für dein Leben, deine Liebe zu mir. Wie sehr wollte ich in diese Augen sehen, deine zarten, rosa Lippen berühren und noch einmal diese Worte aus deinem Munde hören. Ich würde kämpfen, jedes Mal aufs Neue, selbst mein Leben riskieren, wenn ich dafür deine Liebe spüren dürfte. I would fight for love Kapitel 22: My precious treasure (NaruHina) ------------------------------------------- Ich war blind, sah nicht, was direkt vor meinen Augen war, den kostbarsten Schatz auf der Welt. Jahr um Jahr verstrich, aus dem kleinen, naiven Junge wurde ein Mann. Ich sah die Welt mit anderen Augen, bemerkte, was mir bisher verwehrt geblieben war. Ich nahm dich mit anderen Augen wahr. Du fasziniertest mich, zogst mich magisch an. Stück für Stück kamen wir uns näher, jeden Tag etwas mehr und ich begriff etwas sehr entscheidendes. Du warst mein kostbarer Schatz. Ich wollte dich nicht wieder gehen lassen, um keinen Preis auf der Welt. Ich nahm deine Hand, sah in deine wunderschönen Augen und schwor von diesem Tag an würde ich auch dein kostbarster Schatz sein. Diese Liebe war so kostbar, man konnte es mit Geld nicht aufwiegen. Nichts kam dem gleich und würde es auch nie. Mein kostbarster Schatz, warst du. Kapitel 23: Our little secret (NaruHina) ---------------------------------------- NaruHina – Our little secret Keiner wusste davon. Keiner würde je davon erfahren. Es war unser kleines Geheimnis. Ich wurde knallrot, sobald ich ihn sah. Er grinste nur frech in meine Richtung. Wenn keiner hinsah, sie mit sich selbst beschäftigt waren, kam er auf mich zu und nahm mich in den Arm. Die Welt stand still, es gab nur noch ihn und mich. Ich blickte in seine hell funkelnden blauen Augen. Er lächelte mich lieb an, beugte sich zu mir herab, um zaghaft meine Lippen mit seinen zu berühren. Keiner wusste davon. Keiner würde je davon erfahren. Es war unser kleines Geheimnis. Ich schloss die Augen, gab mich ihm mit Leib und Seele hin. Ein Rufen, seinen Namen vernahm ich ganz leise aus der Ferne. Ein leises Flüstern an meinem Ohr. Und als ich die Augen wieder öffnete, war er verschwunden. Doch ich wusste, dass es keine Einbildung war. Es war unser kleines Geheimnis. Kapitel 24: Lächel für mich (SasuSaku) -------------------------------------- "Sakura", flüsterte der Schwarzhaarige den Namen des Mädchen und hielt sie an den Oberarmen fest. Immer dichter rückte er an sie heran, bis nur noch einige Zentimeter ihre Gesichter von einander trennten. Die Rosahaarige hatte ihre Augen geschlossen und eine leichte Röte zierte ihre Wangen, doch sie brach kein Wort heraus. Die eine Hand hatte sie auf seinen linken Unterarm gelegt und die andere auf seinen rechten Oberarm. Es sah so aus, als wollte sie ihn von sich weg schrieben, doch irgendetwas hielt sie davon ab. War es, weil er viel stärker als sie war und sie sich nicht gegen ihn wehren konnte oder weil sie es auch im Grunde ihres Herzens wollte und nur Angst hatte, was danach geschehen würde? Der Regen hatte die beiden durchnässt, auch wenn sie jetzt unter einem Baum standen und dem Regen somit teils entflohen waren, so waren sie trotzdem von Kopf bis Fuß durchnässt. "Sasuke-kun..", flüsterte sie seinen Namen zwischen leicht geöffneten Lippen, doch hielt die Augen weiterhin geschlossen. Mehr und mehr spürte sie seinen Atem in ihrem Gesicht und er näherte sich ihr rapide. Wartete sie nur darauf, dass er ihre Lippen mit den seinen verschlissen würde? Oder sollte sie was unternehmen? Doch dazu war sie gar nicht in der Lage. Er hatte sie in seinem Griff und ließ sie auch nicht mehr los. "Sakura.. ich..", doch weiter sprach er erst gar nicht, sondern sah ihre weiterhin auf ihre geschlossenen Augen. Wie sehr wünschte er sich, dass sie ihre Augen öffnen und ihn ansehnen würde. "Bitte.. mach deine Augen auf", forderte er sie dazu auf, doch war es kein Befehl, sondern eine Bitte. Es war tiefste Nacht und der Vollmond schien hoch am Himmel und sendete sein Licht auf diese zwei Personen unter dem Baum. Doch bemerkten das beide gar nicht, da sie zu vertieft waren in das, was hier grade geschah. Langsam öffnete Sakura ihre Augen und kam seiner Bitte nach. Nun sahen sie dem jeweils anderen in die Augen. Schwarz traf auf leuchtend grün und das Grün traf auf ein strahlendes schwarz. Sie versanken in den Augen des anderen und vergaßen alles um sich herum. Durch den Regen hingen ihre Haare eher Richtung Boden, obwohl das auch kaum einen Unterschied zu dem, wie es vorher aussah, machte. Das ganze Erscheinungsbild prägte sich einfach einem in die Augen und man konnte es nicht mehr vergessen. So ging es wohl auch den beiden Anwesenden, die noch immer dicht bei einander standen und nicht los ließen. Sachte senkte Sasuke seinen Kopf zu Sakuras und war ihren Lippen bedrohlich nahe. Er spürte schon ihren schnellen Atem auf seiner Haut und das verlockte ihn dazu jetzt nicht aufzuhören. Sowieso wäre das jetzt nicht mehr möglich gewesen. Er verlangte danach ihre Lippen zu schmecken, sie einmal zu kosten. Das Gefühl überwiegte alles andere, was sich grade in seinem Inneren abspielte. Auch wenn er immer so kühl und unnahbar war, so war er das immer nur äußerlich, da niemand ihn verletzten sollte. Er schützte sich vor der Außenwelt, um nicht wieder so sehr verletzt zu werden. Die Erinnerungen brannten sich zu tief in seine Seele, sodass er sie nie vergessen, aber eines Tages vielleicht überwinden könnte. Langsam schloss Sakura wieder ihre Augen und ersehnte den Moment, an dem sich ihre Lippen treffen würden. Kaum eine Sekunde verging und endlich kam das, was beide wollten. Sasukes Lippen lagen auf denen von Sakura und übten einen leichten Druck aus. Wie sehr hatte sie sich das immer gewünscht? Wie lange hatte es bis zu diesem Moment gedauert, an denen sie immer von ihm abgewiesen wurde? So sehr hatte sie sich das gewünscht und nun war es in Erfüllung gegangen. Für diesen Augenblick warf sie alles andere über Bord, was in ihrem Kopf herumspuckte. Sie wollte nicht wissen, ob er es ernst meinte oder es nur Spaß für ihn war. Er sollte einfach bei ihr sein und am liebsten für immer bleiben, doch war das zur Zeit nur ein schöner Traum, welcher aber in Erfüllung gehen könnte. Sasukes Lippen übten weiter Drück auf die der Rosahaarigen aus und baten um Einlass. Schnell realisierte sie, was er wollte und gab ihm willig nach. Zunächst öffnete sie ihre Lippen nur einen spaltbreit, doch änderte sich das, als seine Zunge langsam einen Weg in ihre Mundhöhle suchte. Wieder gab sie ihm nach und ging in das Spiel ihrer beiden Zungen mit ein. Jetzt gab es keinen Halt mehr für den Schwarzhaarigen jungen Mann, denn dazu waren seine Sinne zu vernebelt von dem Duft, den die Rosahaarige ausströmte, auch wenn nur unbewusst. Immer weiter drückte er seinen Körper näher an den des Mädchen und nahm nichts mehr von Außerhalb war. Es gab jetzt nur noch ihn und sie. Das war das einzige, was im Moment für beide zählte. Wie lange sehnten sich beide schon danach? Endlich hatte Sasuke den Mut aufgebracht und ließ seine kalte Fassade niedersinken und tat das, was sich sein Herz am meisten wünschte. Er wollte einzig und allein nur sie. Sie war seine Sakura und niemand anderes durfte sie besitzen. Nur ihm war dieses Recht zu teil und er war glücklich darüber. Nun brauchte er diese Fassade nicht mehr. Jedenfalls nicht mehr so oft, aber verschwinden würde sie sicher nie. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und intensiver. Ihre Körper trennte nichts mehr. Kein einziger Zentimeter. Sakuras Hände lösten sich von seinem Unterarm bzw. Oberarm und schlangen sich um seinen Hals, wobei sie in seinem Nacken verweilten und sich zu ihm hoch zog. Sie wollte jetzt einzig und allein ihn. Egal ob es nur Spaß für ihn war oder nicht. Sie liebte ihn noch immer, wie damals, wenn nicht sogar mehr. Die Liebe zu ihm hatte sich in der ganzen Zeit gewandelt und zeigte ihr, dass es nicht nur Schwärmerei war, sondern die wahre Liebe. Sie liebte ihn über alles und wollte ihn nie wieder verlieren. Wenn er doch auch so fühlen würde wie sie, dann wäre sie im sieben Himmel, wenn sie das schon nicht war. Sein Kuss raubte ihr ihren Verstand und sie ließ sich ganz gehen und gab sich ihm völlig und ganz hin. Sasuke drückte die zierliche Gestallt weiter gegen den Baum und legte seine Hände an ihre Taille. Sachte strich er an dieser entlang und entlockte ihr ein lustvolles Keuchen. Sie wollte ihn genau so, wie er sie wollte. Doch sollte es so passieren? War das nicht der völlig falsche Moment? Sakura stemmte ihre Hände gegen seinen Brustkorb und versuchte ihn somit etwas von sich zu drücken. Sie wollte nicht. Es sollte nicht so ablaufen. Nicht so. So hatte sie sich das niemals vorgestellt. Außerdem brach nun eine leise Vermutung in ihr aus. Er wollte nur einzig und allein ihren Körper und nicht sie. Das ganze hatte es doch bewissen oder nicht? Wie er sich auf einmal ihr genähert hatte, wie er nach ihr verlangte. Warum jetzt auf einmal? Die ganzen Jahre hatte er sie ignoriert und keines Blickes gewürdigt und jetzt... Was sollte das? Wieso tat er ihr das an? "Sasuke.. nein.. bitte..", flüsterte sie mit kaum hörbarer Stimme und stemmte sich weiter gegen ihn. Er sollte das lassen. Er sollte nicht mit ihr spielen. Der Schwarzhaarige sah auf sie herab und verstand nicht, was sie hatte. "Was ist los?", fragte er sie stattdessen, doch entfernte sich nicht von ihr. Im Gegenteil dazu schloss er seine Hände um ihre Handgelenke, da sie sich noch immer gegen seine Brust stemmte. Er wollte ihr in die Augen sehen, doch sie verweigerte jeden einzeln Blick und sah ihn kein Stück an. Sie hielt es nicht mehr aus und ihm in die Augen zu sehen, würde der Rosahaarigen den Rest geben. Wieso konnte er sie nicht verstehen? Wieso ließ er sie nicht einfach in Ruhe? Wieso tat er ihr so weh? Ihr Herz schmerzte und zerbrach in Tausend einzelne kleine Bruchstücke, die nicht mehr zu flicken waren. Sie war gebrochen. Von ihm. Ihre ganzen Gefühle strömten aus ihr heraus und das Mädchen fing fürchterlich an zu zittern. Es wollte gar nicht mehr aufhören, wie oft sie sich auch dazu zwang, es ging nicht. Es hörte nicht auf. Ihr ganzer Körper erzitterte und bebete mittlerweile. Wieso war sie so schwach? Sie konnte noch nicht mal ihre Gefühle verbergen, so wie er es immer tat. Sie war erbärmlich. Wieso wollte er dann was von ihr? Sasuke kriegte all das mit, was grade mit ihr geschah, doch am meisten bemerkte er ihr zittern und hielt sie grade noch fest, weil sie drohte auf den Boden zu sinken. "Sakura..", flüsterte er ihren Namen und versuchte ihr noch immer in die Augen zu sehen, doch strickt weichte sie seinem Blick aus. "Lass mich", kam es nur als Wispern über ihre fest verschlossenen Lippen und versuchte ihn weiterhin von sich weg zu drücken, doch ließ er das nicht zu. "Lass mich los.. Sasuke", schrie sie ihn schon fast an, doch besonders seinen Namen betonte sie so eigenartig, als wäre sie nicht mehr die selbe Sakura, die sie einmal war. Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre bereits eiskalten Wangen und erwärmten sie teils, da der Regen immer schlimmer wurde und sie auch nicht mehr unter dem Baum sicher waren. Fassungslos sah der Schwarzhaarige sie an und verstand nicht, was mit ihr los war. Wieso weinte sie jetzt? Hatte er was falsch gemacht? War er zu grob oder war es einfach die Tatsache, das er was von ihr wollte und sie es nicht wollte? Was war es denn? Sie gab ihm keine Antwort und selber fand er auch keine auf seine Fragen. "Sakura.. was hast du? Hab ich was falsch gemacht?", versuchte er es noch einmal, obwohl er sich dabei nichts erhoffte. "Warum kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Warum tust du mir so weh? Macht es dir Spaß mich am Boden liegen zu sehen?", schrie sie mit bebender Stimme und hatte kaum noch Kontrolle über ihre Stimme, denn sie verstummte langsam aber sicher. Was hatte sie da gesagt? Er wollte ihr doch nicht weh tun. Niemals würde er so was mit ihr machen. Hatte er sie nicht immer versucht zu schützen, egal um was es ging? Gut. Er hatte seine Gefühle immer verdrängt und sie vor ihr verborgen. Doch war er deshalb gleich ein schlechter Mensch? Er musste es sich eingestehen. Ja, er war ein schlechter Mensch und wohl der übelste von der Sorte, den es überhaupt gab. Warum machte er sich hier was vor? Sie hasste ihn, denn das könnte er verstehen. Wenn er es selber nicht besser wüsste, dann hasst er sich selber auch dafür, was er ihr die ganzen Jahre angetan hatte. Er hatte sie nicht beachtet und immer abgewiesen, wenn sie ihn mal um ein Date gefragt hatte oder etwas in der Art. Er verstand sie. Sehr sogar. Vielleicht sollte er sie wirklich in Ruhe lassen? Nein. Das ging nicht. Er konnte so nicht gehen. Er musste hier noch was klarstellen und dazu hatte er nur jetzt die Möglichkeit. "Nein. Sakura... es tut mir leid. Ich wollte nie, dass du dich so fühlst", sprach er auf sie ein und streichelte mit seinen Fingern über ihre Wange, wobei er ihre Tränen mit wegwischte. Die Rosahaarige war so verwundert darüber, dass er sich bei ihr entschuldigt hatte und, dass er ihre Tränen wegwischt, das sie ihm einfach in die Augen sah, ohne es richtig zu bemerken. Seine Gesichtszüge waren so normal und entspannt. Nicht wie er sie sonst immer ansah. Sie sah keine Kälte in seinen Augen. Meinte er das wirklich ernst, was er eben gesagt hatte? Oder war das wieder nur ein Spiel, wie all die anderen? Sie wusste nicht, was sie noch glauben sollte. In ihrem Kopf drehte sich alles und sie war vollkommen verwirrt. Mit ihren zierlichen Händen fasste sie sich an den Kopf und hörte auf ihn von sich weg zu drücken, doch schloss sie auch dabei ihre Augen wieder. "Sasuke.. meinst du das ernst?", fragte sie ihn flüsternd und hatte ihre Lippen noch einen Spalt breit auf. "Natürlich meine ich das ernst, sonst würde ich es nicht sagen oder?", sagte er mit einer warmen Stimme, die sie gar nicht von ihm gewohnt war. Er war so anders. Noch nie hatte er sich so ihr gegenüber benommen, doch jetzt ... Hatte sich nun was geändert oder war noch immer alles wie früher? "Aber.. wieso auf einmal?", wollte sie es wissen, wobei sie ihre Augen leicht öffnete, aber ihn nicht ansah, sondern ihre Hände, die sie auf ihren Schoss gelegt hatte. Ja, wieso eigentlich? Hatte sich was verändert? Ja, das hatte es, doch er hatte es bloß nicht bemerkt. Die ganze Zeit hatte er es nicht wahr haben wollen, doch jetzt stach es ihm ins Auge. In jedem Moment, wo sie nicht da war, dachte er an sie und vermisste ihr Lächeln, das sie ihm immer schenkte. Dieses Lächeln war so war. Genau wie sie es war. Sie war rein und unschuldig. Aber er? Was war er? Er wollte sie nicht beschmutzen. Seine Seele war von Rache erfüllt und was anderes schien er gar nicht mehr zu fühlen. Doch wieso fühlte er sich dann so zu ihr hingezogen? Sie war einzigartig und so etwas, wie sie, gab es kein weiteres Mal auf der Welt. Ob sie seine Seele erhellen könnte? Wäre das möglich? "Ich..", wollte er was sagen, doch kein weiteres Wort kam über seine Lippen. Was sollte er ihr denn auch sagen? Was empfand er eigentlich für sie? Er wusste es ja noch nicht mal selber. Wie konnte er es ihr dann sagen? Wie? "Sakura.. ich...", versuchte er es ein zweites Mal, doch wieder ging es schief. Wieso konnte er ihr nicht sagen, was er dachte und fühlte? Sie dagegen wartete ab, was er ihr darauf sagen würde und sah ihn dabei leicht an. Sie hatte es sich schon gedacht, dass er ihr darauf keine Antwort geben konnte, doch hatte sie sich davon auch nichts erhofft. Es wäre nur so schön gewesen, wenn sie auf diese Frage eine ehrliche Antwort von ihm gekriegt hätte, doch würde diese wohl nicht mehr kommen. Innerlich verzweifelte Sasuke und wusste nicht mehr weiter. Er konnte es nicht sagen, aber vielleicht konnte er es ihr irgendwie zeigen. Das war seine einzige Möglichkeit, dass sie ihn verstehen würde. Was hatte er schon zu verlieren? Nur sie. Er musste dieses Risiko eingehen, sonst würde er es für immer bereuen. Sachte und vorsichtig fasste er unter ihr Kinn und hob ihren Kopf somit an. Wie er sich nach diesen Lippen sehnte und noch mehr sehnte er sich nach ihr. Nach ihrem wunderschönen Lächeln. Leicht strömten noch immer Tränen aus ihren Augen, doch sah sie ihn trotzig an. Was sollte das? Was hatte er schon wieder vor? Ohne jede Vorwarnung küsste er sie, doch war es nicht so leidenschaftlich, wie der letzte Kuss, sondern vorsichtig und auch schüchtern. Er hoffte, dass ihr das als Antwort reichte, denn diese drei Worte konnte er nicht aussprechen. Er schaffte es nicht so einfach über seinen Schatten zu springen, aber wenn sie bei ihm bleiben würde, könnte er es vielleicht eines Tages schaffen und ihr sagen, was er für sie empfand. Doch würde sie darauf eingehen? Würde ihr das reichen? Er wusste es nicht und konnte es zur Zeit auch nicht beantworten. Er hoffte einfach nur, dass sie den Kuss richtig verstehen würde. Nach nur ein paar Sekunden löste er den Kuss auch schon und versuchte in ihre Augen zu sehen, doch war das nicht so einfach, da sie diese wieder geschlossen hatte und vereinzelt Tränen aus ihren Augenwinkeln liefen. Wieso weinte sie noch immer? Hatte er wieder was falsch gemacht? Wieso machte er auch immer alles falsch und versaute es? War das so von Anfang an für ihn bestimmt? Sollte er nie glücklich werden dürfen? Und das alles nur wegen seinem Bruder und seiner Rache. Wieso musste nur alles so geschehen? "Sakura", flüsterte der Schwarzhaarige ihren Namen, um ihre Aufmerksamkeit zu erlangen, doch sie reagierte nicht darauf. Wieso tat er ihr das weiterhin an? Wieso ließ er nicht die Finger von ihr? Früher hatte er sich auch nicht für sie interessiert und das hatte sich jetzt sicher nicht geändert. "Lass mich... wieso verstehst du das nicht? Lass mich einfach in Ruhe und spiel nicht mit mir", sagte sie ihm klar und deutlich ins Gesicht. Mit Leichtigkeit schaffte sie es ihn von sich zu drücken und aufzuspringen, um einfach nur noch hier weg zu kommen. Sofort lief sie los, ohne ihn noch eines Blickes zu beachten. Sasuke lief ihr aber nicht nach. Lehnte sich nur an den Stamm des Baumes und sah zum Himmel, der grade das widerspiegelte, was er fühlte. Der Himmel weinte. Etwas, was er nicht zu Stande brachte. Tränen.. kannte er das überhaupt noch? Sie waren schon lange versiebt. Alles hatte nur mit diesem einen Augenblick in seinem Leben angefangen, als sein Bruder ihm alles genommen hatte, was er liebte. Seinen Vater.. seine Mutter.. den ganzen Clan.. Wie sollte er da noch weinen können? Er war ihm bestimmt seinen Bruder dafür zu töten und dazu musste er stark werden. Da gab es keine Momente, in denen er weinen hätte können. Er hatte es schlicht und einfach verlernt. Wie gerne würde er jetzt weinen, doch das konnte er nicht. Weiterhin sah er zum Himmel, dessen Wasser noch immer auf die Erde fiel und alles durchnässte. Es passte zu seiner Stimmung, auch wenn man ihm diese äußerlich sicher nicht ansehen konnte, doch sah es dafür so in seinem Inneren aus. Er hatte nie gedacht, dass er ein weiteres Mal so einen Verlust spüren würde. Ja ... er hatte Sakura verloren. Sie wollte nichts von ihm wissen und daran konnte er auch nichts ändern. Dann würde er einfach sein Leben so führen, wie er es bisher getan hatte. In Kälte und Einsamkeit. Kein Licht würde zu ihm vordringen. Nicht mal ihr Licht würde es noch einmal schaffen, wie es schon einmal der Fall war. Er musste sie vergessen, doch ging das nicht so einfach. Aber irgendwie müsste er es auf die Reihe kriegen. Egal wie. Das Mädchen lief zunächst, doch verlangsamten sich ihre Schritte immer mehr, bis sie zum Stehen kam. Sie stand einfach nur da und wurde mehr und mehr vom Regen durchnässt. Es war ihr egal, ob sie krank werden würde. Einfach alles war egal. Wieso war sie davon gelaufen? Nur weil er sie wieder geküsst hatte? Ja, schon möglich, dass das der Grund war, aber ebenso auch nicht. Sie liebte ihn, doch wusste sie auch, dass diese Liebe nie auf Gegenseitigkeit beruhen würde, und damit musste sie sich wohl abfinden. Doch sie konnte nicht. Konnte seine Lippen auf den ihren nicht mehr vergessen. Wenn er sie doch nie geküsst hätte, dann wäre alles viel einfacher gewesen ihn zu vergessen, doch so brannte er sich immer tiefer in ihre Seele und verschwand nicht mehr. Sachte fuhr sie mit einem Finger über ihre Lippen, wo er vor kurzer Zeit noch seine Lippen auf ihre gedrückt hatte, und es wurde ihr schmerzhaft bewusst. So konnte es nicht weiter gehen. So konnte sie nicht weiter leben. Wie sollte das denn auch aussehen? Sie würde ihn fast jeden Tag sehen und immer daran denken. Er ging nicht mehr aus ihrem Kopf, wie sehr sie sich auch bemühte. "Warum? ..Warum tust du mir das an? Verdammt.. wieso Sasuke?", schrie sie in den Himmel, obwohl sie von diesem keine Antwort bekommen würde. Ihre Hände krallten sich in den Stoff ihres roten Oberteils und hielten sich krampfhaft daran fest. Wieder rannen ihr Maßen von Tränen über die Wangen, die sich mit dem Regen vermischten. Sie sehr wollte sie jetzt einfach nur bei ihm sein. Er sollte sie in die Arme nehmen und trösten, doch war das ganze ein Wunschtraum, der nicht erfüllbar war. Obwohl sie das wusste, sehnte sie sich nach Geborgenheit. Warum hatte sie sich auch ausgerechnet in ihn verliebt? Wieso grade er? Wieso nicht jeder andere Junge? Was hatte er, was sie so sehr anzog? Lag es daran, dass er einfach scharf aussah und so eine Art an sich hatte, die alle Mädchen unwiderstehlich fanden? Vielleicht anfangs ja. Doch jetzt? Es hatte sich was daran geändert. Sie nahm ihn nicht mehr so wahr, wie sie es damals als 12-Jähriges Mädchen tat. Damals sah sie ihn auch so, doch mittlerweile nicht mehr. Sie hatte gesehen, was hinter dieser Fassade steckte. Wie er wirklich war. Wie er fühlte. Was mit ihm los war. All das hatte sie erlebt und ihn immer näher kennen gelernt. Doch hatte sie trotzdem nicht in sein Inneres gucken können. Sie hatte nur gesehen, wie sehr er sich nach seiner Rache sehnte. Wie sehr er seinen Bruder für all das hasste und ihn erledigen wollte. Alles, sein ganzes Leben, baute einzig und allein darauf auf. Traurig stellte sie das fest und trotz allem, was sie tat, um ihm zu helfen, ließ er keinen an sich heran. Ein leichtes Schmunzeln zierte für kurze Zeit ihr Gesicht, doch wich es wieder dem normal Gesichtsausdruck, den sie versuchte aufrecht zu erhalten. Er konnte sich nicht verändert haben. Sicher tat er das nur, um sie flachzulegen und dann würde er sie einfach bei Seite legen, doch so etwas wollte sie nicht mit sich machen lassen. Niemals. Zur gleichen Zeit starrte Sasuke weiterhin zum Himmel und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Er achtete gar nicht mehr darauf, dass er bis zu den Füßen durchnässt war. Diese Tatsache interessierte ihn grade ganz und gar nicht. Sollte er ihr nachlaufen? Oder es lieber lassen? Aber was sollte er ihr sagen, wenn er sie finden würde? Doch was wäre, wenn ihr etwas passieren würde? Das könnte er sich niemals verzeihen. Er musste sie suchen. Eilig stand er vom nassen Boden auf und achtete gar nicht darauf seine Kleidung irgendwie zu richten oder sonst was. Dazu machte er sich zu viele Gedanken über Sakura. Er hofft bloß, dass sie keine Dummheiten machte. Es war hier gefährlich und man konnte nie wissen, wer einen als nächstes angreifen könnte. Mit schnellen und großen Schritten rannte er in die Richtung, in die auch Sakura gelaufen war. Er musste sie finden. Er musste einfach, auch wenn er nicht wusste, was er ihr sagen sollte, so war der Wunsch sie zu finden und somit wieder zu sehen großer. Nach nur kurzer Zeit hatte er sie auch schon gefunden und ging langsam auf sie zu. Sakura stand mit dem Rücken zu ihm und schien ihn noch gar nicht bemerkt zu haben. "Sakura, du sollst nicht einfach so weglaufen", sagte er dann mit recht normaler Stimme und die kühle Art war kaum wahr zu nehmen. Leicht erschrocken drehte sich die Rosahaarige zu ihm um und die Tränen, die noch immer aus ihren Augen flossen, konnte man vom Regen gar nicht mehr unterscheiden. "Was willst du?", fragte sie ihn mit ihrer restlichen Stimme, die ihr noch zur Verfügung stand. Wieso lief er ihr nach? Wieso verstand er es einfach nicht? War es denn so schwer? Hatte sie sich nicht deutlich ausgedrückt? Zunächst schwieg er auf diese Frage und näherte sich ihr nur noch mehr. Nun war er nur noch einige Schritte von ihr entfernt und versuchte sie wie immer anzusehen, was aber nicht wirklich gelang. "Was glaubst du, was passieren kann, wenn du hier einfach so herumläufst? Man hätte dich angreifen können. Sakura, wir sind auf einer Mission. Das ist Leitsinn fehl am Platz", hielt er ihr vor. Es kam einfach so über seine Lippen. Er konnte es nicht verhindern. Dabei wollte er ihr doch was ganz anderes sagen, doch war es dafür schon zu spät. "Wenn das alles ist, dann kannst du wieder gehen. Auf deine Hilfe kann ich verzichten. Was interessiert es dich, was mir passieren könnte?", meinte sie mit bebender Stimme, die sie noch kaum unter Kontrolle hatte. Sie wollte schreien, doch konnte sie das nicht zulassen. Sie durfte keine weitere Schwäche vor ihm zeigen. Sie wollte einfach nicht schwach sein. "Na hör mal. Es interessiert mich viel", sagte er darauf mit fester Stimme und überwand die letzten paar Schritte zwischen den beiden, doch kam er ihr auch nicht zu nahe. "Warum sollte es das?", fragte sie ihn wieder. Sie wollte es hören. Eine ehrliche Antwort. "Weil ich mir Sorgen um dich mache", flüsterte er, da er so was bisher noch nie gesagt hatte. War das ein Fehler gewesen? Hätte er das lieber nie sagen sollen? Sakura sah ihn erstaunt an. Hatte sie jetzt richtig gehört? Er machte sich Sorgen um sie? Doch wieso? Bedeutete sie ihm doch etwas? "Sasuke.. du..", sie konnte es nicht wirklich glauben. Es war ihr fremd das aus seinem Munde zu hören. Der Schwarzhaarige überwand nun den Rest, der sie noch trennte, und schloss seine Partnerin einfach in seine starken Arme. Er wusste nicht wieso, aber es tat gut. Sehr gut sogar. All das verwunderte das Mädchen nur noch mehr und legte ihren Kopf an seine Brust. Wie sehr hatte sie sich nach einer Umarmung gesehnt? Wie oft war dies nie wahr geworden? Es tat einfach so gut, als würde alles, was auf ihrem Herz lastete, von diesem fallen. Stumme kleine Tränen liefen ihr noch vereinzelnd über ihre nun schon rosa Wangen und bildeten einen warmen Film. Sachte streichelte Sasuke ihr über den Rücken und versuchte sie somit zu beruhigen, was auch einiger Maßen klappte, da sie aufhörte vor Weinen zu zittern. Doch die Tatsache, das beide vollkommen durchnässt waren, machte es nicht grade besser, da es auch kälter wurde und erst recht mit nassen Sachen. So war das Zittern kaum noch zu verhindern, auch wenn es einen anderen Ursprung hatte. Sasuke suchte die Gegend fieberhaft nach einem Unterschlupf durch und fand zu Glück auch einen. Eine kleine Höhle, doch sie würde für die beiden reichen. "Sakura.. lass uns zu der kleinen Höhle gehen, sonst werden wir noch durch den Regen krank", sagte der Schwarzhaarige und drückte sie leicht von sich, doch hielt sie noch an den Schultern fest. Er versuchte ihr wieder in die Augen zu sehen, doch gelang es mal wieder nicht. Das Mädchen nickte nur stumm und sie eilten zu der Höhle, die kaum weit entfernt von ihnen war. Drinnen ließ sich Sakura auf den Steinboden nieder und sah hinaus. Der Regen schien gar nicht mehr aufzuhören. Wie lange würde es noch so regnen? Wie lange würde sie noch hier zusammen mit Sasuke festsitzen? Sasuke dagegen sah sich etwas in der Höhle um und fand auch etwas Holz, das er entzünden könnte. Er nahm es mit und legte einen Teil zu einem kleinen Haufen zusammen und entfachte es, indem er einige Fingerzeichen formte und mit seinem Chakra eine Technik anwendete. Er benutzte nicht zu viel davon, da er nur ein kleines Feuer entzünden wollte. Sie mussten sich wärmen, denn mit nassen Sachen konnten sie nicht hier rum sitzen. Doch das hieß auch, dass sie ihre Sachen ausziehen mussten und er wusste nicht, ob das wirklich so gut wäre. Nach leichtem Zögern von Sakura, saßen nun beide am Feuer und hatten wenigstens einen Teil ihrer Sachen ausgezogen. Die Rosahaarige hatte noch ein Shirt und kurze Hosen an. Sie wollte nicht auch noch das vor Sasuke ausziehen. Das war ihr dann doch etwas zu viel des Guten. Sie würde auch so wieder trocken werden. Sasuke dagegen hatte seine Weste und sein Oberteil ausgezogen. Sein Oberkörper war von gar nichts mehr bedeckt, doch weiter unten sah es anders aus. Seine Hose hatte er an behalten, auch wenn sie recht nass war. Denn sonst würde es doch zu weit gehen, was er ja nicht wollte. Das Feuer loderte und erhellte die Höhle leicht mit seinem Licht. Zwei Gestallten saßen an diesem und wärmten sich so gut es nun mal ging. Keiner sagte ein Wort. Das ging schon Stunden so und mittlerweile war die Nacht über sie eingebrochen und es wurde zunehmend dunkler. Da reichte auch nicht mehr das Licht des Feuers, damit man noch was sah. Sasuke hatte durch seine Sharingan Augen einen großen Vorteil gegenüber Sakura, welchen er auch ausnutzte. Warum denn auch nicht? Er merkte, dass sie zitterte. Dazu kam noch, dass die Nacht sehr kühl war und das ganze noch schlimmer machte. Im Schein des Feuers stand der Schwarzhaarige auf und begab sich zu der Rosahaarigen. Sie sah ihn verwundert an, als er sich neben sie sinken ließ und sie zu sich zog. "Denk nichts falsches. Wir wärmen uns nur gegenseitig", meinte er noch, damit sie auch ja nichts schlechtes von ihm dachte, und legte die Arme um ihre zierliche Gestallt. Das Mädchen nickte nur und schmiegte sich an seine starke Brust. Es war so schön, auch wenn es das nicht sein sollte. Manchmal fühlte sie sich wohl in seiner Nähe und manchmal wiederum wollte sie nur flüchten. Was war nur mit ihr los? Sasuke ging es nicht anders als ihr in diesem Moment. Es war schön. Schon komisch, wenn er es sich so dachte. Wann fand er schon etwas schön? Er hatte sich wirklich verändert, auch wenn er es nicht häufig zeigte. Eine Haarsträne, die Sakura ins Gesicht gefallen war, strich er sachte hinter ihr Ohr zurück und merkte, dass ihre Haare noch leicht nass waren, doch größtenteils schon getrocknet waren. Bei dieser Berührung öffnete sie ihre Augen, die sie vorher geschlossen hatte, und sah zu ihm hoch. Sie versank in seinen rabenschwarzen Augen und fühlte sich nicht im Stande sich aus diesem Bann zu befreien. Doch wollte sie das denn? Sasuke erging es ebenso. Ihre Augen. Sie waren so schön. Sie faszinierten ihn immer aufs Neue. Mit seinem Daumen strich er über ihre Unterlippe, die auch leicht geöffnet war. Wieso konnte er ihr nicht widerstehen? Es reizte ihn immer wieder aufs Neue, auch wenn er wusste, dass sie ihn sicher abweisen würde. Kurz darauf fasste er sie an ihrem Kinn und zog ihr Gesicht zu sich nach oben, doch senkte er auch ebenso sein Gesicht zu ihrem. Ihre Lippen trafen sich und ein Feuer entbrannte zwischen den beiden. Eins, das nicht mehr zu stoppen war. Von keinem von beiden. Sakura schlang ihre Arme um seinen Nacken. Alles was sie vorher darüber gedacht hatte, hatte sie aus ihren Gedanken verband und gab sich dem Moment hin. Der Schwarzhaarige zog sie auf seinen Schoss und schlang die Arme nun ganz um sie. Dabei lösten sie den Kuss keinen Moment lang. Seine Zunge leckte über ihre warmen Lippen und bat um Einlass, der nach kurzem Zögern auch gewehrt wurde. Beide ließen alle Hemmungen, die vorher noch bestanden hatten, fallen. Sakuras Hände streichelten seine Nacken und fuhren über einzelne Muskel an seinem Körper. Er war wunderschön, doch auch nicht zu muskulös. Genau so, wie sie es sich schon immer vorgestellt hatte. Mit einer Hand schob er ihr Shirt hoch und zog es ihr einfach über den Kopf aus. Für einen kleinen Moment mussten sie dabei ihren Kuss unterbrechen, doch das machte den beiden nichts mehr aus. Sie bemerkten überhaupt nicht, was sie noch alles an diesem Abend taten oder tun würden. Ein Kleidungsstück nach dem anderen fand seinen Weg auf den Steinboden, bis beide nur noch knapp bekleidet waren. Ihre Küsse wurden immer wilder und heißer, dass ihre Lippen schon benahe an denen des anderen vor Leidenschaft verbrannten. Der Schwarzhaarige packte das Mädchen bei ihrer Taille und zog sie noch näher an sich heran, legte sie auf dem Boden, der nicht besonders warm war, ab und stützte sich über sie. Er senkte sich zu ihr herunter und hinterließ auf fast jeder Stelle ihres Körpers heiße Küsse, die sie zum Warnsinn brachten. Er sollte sie nicht mehr so zappeln lassen, sondern sie endlich erlösen. Sakura keuchte schwer und atmete nicht mehr regelmäßig, da er ihr den Atem raubte. Sasuke senkte sich auf ihren nackten und zierlichen Körper herab, doch achtete dabei sie auch ja nicht irgendwie zu verletzten, denn das wäre das Letzte, was er wollte. Mit ihrer Erlaubnis drang er vorsichtig in sie ein und achtete darauf auch ja nichts falsch zu machen. Er wollte, dass es was besonders für sie sein sollte. Doch was würde danach passieren? Würden sie noch miteinander reden oder sich nur noch anschweigen? Schnell vertrieb er diesen Gedanken und vergaß ihn so schnell wie möglich. Nach einiger Zeit kamen beide zum Höhepunkt. Sakura entwich ein lautes Stöhnen, was sie aber versuchte zu unterdrücken, indem sie ihre Lippen aufeinander presste und die Lautstärke damit wenigstens etwas verminderte. Von Sasuke war nur ein Keuchen zu hören, als er sich neben sie auf den Steinboden fallen ließ. Irgendwann lagen sie dann nass geschwitzt und kuschelnd neben einander. Sakura war schon eingeschlafen und Sasuke hatte sie beide mit ihren Sachen zugedeckt, auch wenn das nicht grade so einfach war. Das nötigste hatte sie sich aber wieder angezogen, da es sonst zu kalt wäre. Er sah ihr beim Schlafen zu und ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen. Nun wusste er ganz genau, was er für sie empfand. Dieses Mädchen war nicht wie all die anderen. Nein, sie war was besonderes und er hoffte inständig, dass er sie nach dieser Nacht nicht verlieren würde. Ein Leben ohne sie konnte er sich gar nicht mehr vorstellen, denn es wäre wieder so, wie das, wie es schon die ganze Zeit war. Trist und nur auf Rache aus. So wollte er nicht mehr leben. Er wollte nicht so leben, wie es ihm sein Bruder damals gesagt hatte. Er wollte Freunde haben und die hatte er auch. Naruto und Sakura. Naruto war mittlerweile sein bester Freund, auch wenn er das nie öffentlich zugeben würde, und Sakura war schon mehr für ihn als nur eine Freundin. Er würde den Gedanken, dass sie ihn alleine lassen würde, nicht aushalten können. Doch wieso machte er sich da jetzt schon Gedanken drüber? Es war doch noch gar nicht klar, was am nächsten Morgen passieren würde. Doch überhaupt der reine Gedanke daran, machte ihn fertig. Er konnte kein Auge mehr zumachen. Nicht mal einschlafen konnte er ohne, dass ihn das ganze beschäftigte. So sehr früh am nächsten Morgen schienen die ersten Sonnenstrahlen in die Höhle hinein. Der Regen hatte über Nacht aufgehört und machte nun der Sonne Platz. Sie erhellte und erwärmte das Land mit ihren leuchtenden Strahlen. In der Höhle selber regte sich eine Gestallt, die von den ersten Sonnenstrahlen geweckt wurde. Langsam öffnete sie ihre grünen Augen und versuchte sich zu erinnern wo sie hier war. Sie nahm einen Geruch war, den sie auch kannte. Doch was war es? Sie lag auf etwas warmen. Aber wie konnte das sein? Sie konnte sich nur noch daran erinnern, dass Sasuke und sie in einer Höhle Unterschlupf gefunden hatten. Aber der Boden konnte doch niemals so warm sein. Auf was lag sie dann? Zögerlich fuhr sie mit ihren Händen auf und ab. Eindeutig. Das war etwas lebendiges. Eine Ahnung stieg in ihr auf, die sich auch bewahrheitete. Sasuke war durch ihre Berührungen aufgewacht und hatte seine Augen auf sie gerichtet. Einen Arm hatte er noch im Schlaf um sie geschlungen, sodass sie zum größten Teil auf seinem Oberkörper lag. "Sakura. Du bist schon wach", meinte er noch leicht verschlafen, da er mal grade ein, zwei Stunden Schlaf gekriegt hatte. Durch seine Stimme schreckte die Rosahaarige auf und sah ihm irritiert ins Gesicht. Was war hier los? Wieso lag sie hier bei ihm? Bei Sasuke Uchiha. "Sa.. Sasuke..", brachte sie stotternd hervor und sah ihn fassungslos an. Schlagartig erinnerte sie sich wieder an die Ereignisse der letzten Nacht und ihr Gesicht wurde blass. Was hatte sie nur getan? Das hätte nicht passieren sollen. Doch warum empfand sie es dann als schön? Ja, es war wirklich schön gewesen. Aber wie sollte sie jetzt mit ihm umgehen? So tun als wäre nie was gewesen? Würde sie das schaffen? Der Schwarzhaarige richtete sich auf und zog sie dabei auch mit. Er rubbelte sich durch die Haare und sah ihr dabei ins Gesicht. Es war ja nicht zu übersehen, dass sie blass angelaufen war, doch hatte er schon mit so was gerechnet. "Alles in Ordnung?", fragte er sie, obwohl die Frage ja wohl total überflüssig war. Er wusste, wie es ihr ging. Miss. Sie machte sich sicher selber dafür verantwortlich, was geschehen war. Auf seine Frage kriegte er von der Rosahaarigen keine Antwort. Stattdessen suchte diese nach ihren Sachen und hatte sich schnell von Sasuke entfernt und somit auch aus seinem Griff, mit dem er sie noch vorhin festgehalten hatte. Leicht traurig sah er ihr nach, was sie aber nicht sah, da sie mit dem Rücken zu ihm stand. Schnell hatte sich das Mädchen wieder völlig bekleidet und sah zum Feuer, das schon längst erlöscht war. Sasuke stand nun auch auf und zog sich seine Hose, sein Oberteil und seine Weste, wie auch seine Schuhe an. Das ganze ging recht schnell von Statten und er ging aus der Höhle, um zu sehen, wie es draußen aussah. Sakura blickte ihm kurz nach, doch folgte sie ihm danach, da sie nicht weiter in dieser Höhle bleiben wollte. Draußen schien ihnen die Sonne schon entgegen und lud sie sein raus zu kommen. "Hm.. das Wetter ist wieder besser. Dann können wir uns weiter auf den Weg machen", sagte Sasuke eher zu sich, als zu Sakura, doch nickte diese darauf nur und folgte ihm gehorsam. Was sollte sie auch anderes tun? Sie hatte keine Wahl. Ein stundenlanger Weg lag vor den beiden, bevor sie ihr Dorf wieder erreicht hätten. Sie waren grade auf dem Rückweg von ihrer Mission, doch hieß das nicht, dass sie nicht mehr aufpassen mussten. Sie mussten sehr gut auf ihre Umgebung achten und nicht zu unvorsichtig sein, denn das konnte fatal für sie werden. Ohne jegliche Vorfälle kamen sie in Konoha an. Nun standen sie vor den Toren ihres Dorfes, durch welche sie auch einige Sekunden später durchschritten und zunächst noch den gleichen Weg entlang gingen. Sakura war das ganze unangenehm. Keiner hatte ein Wort über die letzte Nacht verloren, doch konnte sie das ganze nicht so einfach vergessen. Was sollte sie tun? Zwar wollte sie ihn nicht gehen lassen, doch andererseits konnte es nicht so weiter laufen. Sie konnte das ganze nicht ignorieren, aber darüber reden konnte sie auch nicht. Die Rosahaarige wollte grade einen anderen Weg zu sich nach Hause einschlagen, als sie durch eine Hand, die sich um ihr Handgelenk gelegt hatte, daran gehindert wurde. Verwirrt sah sie zurück und Sasuke ins Gesicht. Was wollte er noch von ihr? "Was ist?", fragte sie ihn leicht schroff, da sie nicht wusste, wie sie sich ihm gegenüber benehmen sollte. Er achtete gar nicht darauf, was sie gesagt hatte, sondern zog sie zu sich heran. Es passierte so schnell, dass das Mädchen sich gar nicht dagegen wehren konnte. Sie verstand gar nichts mehr. Sasukes Kopf senkte sich zu ihrem Ohr und flüsterte ihr etwas zu. Augenblicklich weiteten sich Sakuras Augen und sie glaubte nicht richtig gehört zu haben, was er ihr da grade gesagt hatte. Was sollte das? Sollte sie sich jetzt Hoffnungen machen? Kaum, dass er das gesagt hatte, blickte er ihr wieder ins Gesicht und entließ sie aus seinem Griff. Sie wusste nicht, was sie dazu sagen sollte. Sie konnte jetzt nichts sagen. "Ich muss gehen", hauchte sie leise und drehte ihm den Rücken zu. Sie lief los. Musste jetzt einfach darüber nachdenken, was er ihr gesagt hatte. Vielleicht konnte sie ihm dann eine Antwort geben. Der Schwarzhaarige sah ihr nur kurz nach und machte sich dann auch auf den Weg zu seinem Zuhause. Sakura lag mit weit ausgestreckten Armen und Beinen auf ihrem Bett und starrte zur Decke. "Sakura. Die Nacht mit dir bedeutet mir viel und du sollst wissen, dass es kein Spaß für mich war. So was würde ich nie tun. Bitte, lächele noch einmal für mich. Das wunderschöne Lächeln, das du mir damals immer geschenkt hast", wiederholte sie immer und immer wieder seine Worte, die er ihr ins Ohr geflüstert hatte. Ihr Kopf war von ihm erfüllt. Er wollte gar nicht mehr aus ihrem Kopf verschwinden und seine Worte prägten sich in ihre Gedanken ein. Wenn sie kurz die Augen schloss, sah sie ihn schon gleich vor sich. Egal, was sie versuchte, sie kriegte ihn nicht mehr aus ihrem Kopf. Die Rosahaarige setzte sich in ihrem Bett auf und zog die Beine an ihren Körper. "Was soll ich denn nur machen?", fragte sie sich selber. "Mein Lächeln? Findet er es wirklich so wunderschön? Das ist mir noch nie aufgefallen. Aber wie auch, wenn er sich immer vor mir verschlossen hatte. Doch jetzt? Er hat sich für einen kleinen Moment mir gegenüber geöffnet. Ob ich zu ihm gehen sollte?", sprach sie weiterhin mit sich selber und fasste eine Entscheidung. Nun stand sie hier und zögerte. Sollte sie wirklich? Was wäre, wenn er das alles nicht ernst gemeint hatte? Nein, das war nicht seine Art. Sie brauchte nur etwas Mut, um den ersten Schritt zu wagen. Mutig ging sie auf sein Haus zu und klingelte. Sie wartete und wartete, doch machte niemand auf. War er etwa nicht da? Hatte sie den ganzen Weg umsonst gemacht? Der Mut, der sie eben noch beflügelt hatte, verschwand und die Ungewissheit machte sich wieder in ihr Breit. Was nun? Sollte sie das ganze vergessen? Sollte sie ihn vergessen? Sie wusste, dass sie sich grade selber anlog, denn dazu war sie nicht in der Lage. Gerade, als sie sich umdrehte, um wieder zu gehen, vernahm sie eine Stimme vor sich, die ihren Namen sagte. Sie blickte auf und sah in seine schwarzen Augen. Er war da. "Sasuke", hauchte sie seinen Namen und versuchte die Tränen zu unterdrücken. Er ging nicht auf sie zu, sondern sah sie nur weiterhin an. Die Entscheidung lag ganz bei ihr und diese musste sie selber treffen. Er wollte ihr da nicht mehr reinreden, denn für sich hatte er schon eine Entscheidung getroffen. Langsam gingen ihre Füße auf ihn zu, doch wandte sie den Blick dabei nicht von ihm ab. Einige Schritte vor ihm hielt sie an und sagte noch immer kein weiteres Wort. Eine Zeit lang blieb es still zwischen den beiden, bis Sakura diese Stille brach. "Sasuke... ich liebe dich", hauchte sie und lächelte ihn an. Es war ein ehrliches und fröhliches Lächeln. Es war das Lächeln, was der Schwarzhaarige so sehr vermisste hatte. Auch über seine Lippen ging ein leichtes Lächeln und er zog sie einfach in seine Arme. Auch wenn er ihr nicht diese drei Worte sagte, so wusste sie doch tief in ihrem Inneren, dass es ihm ebenso ging. Das reichte für sie. Sie wollte ihn zu gar nichts zwingen. Schon damit war sie zufrieden. Sie schmiegte sich lächelnd an seine Brust und erwiderte seine Umarmung. Eines Tages würde Sasuke ihr auch die drei magischen Wörter sagen, die ausdrückten, was er für sie empfand. Eines Tages... Kapitel 25: ShikaIno – Oneshot ------------------------------ „Alles okay mit dir?“ Das blondhaarige Mädchen hielt ihren Teamkameraden mit einer Hand an seiner Hüfte und mit der anderen seinen Arm, der um ihre Schulter gelegt war. Er sah schlimm aus – völlig fertig. Seine Chakrareserven waren völlig ausgelaugt. Er hatte alles getan, was in seiner Macht stand, doch nun war es daran, dass er gerettet wurde. „Hm.“ Nur ein leiser Laut kam von ihm auf ihre Frage. Ino sah es ihm an. Er machte sich selber für das, was geschehen war, verantwortlich, dass er nicht mehr hatte tun können. „Asuma-sensei wird er sicherlich schaffen, Shikamaru“ versuchte sie ihn auf andere Gedanken zu bringen, während sie ihn vom Kampffeld wegbrachte. Etwas anderes konnte sie ihm Moment nicht tun, auch wenn sie gerne würde. „Ino.“ Er sprach ihren Namen so aus, als wollte er ihr etwas sagen, doch da kam nichts weiter aus seinem Mund. Sie schüttelte leicht den Kopf und deutete ihm ruhig zu sein, damit er sich nicht noch mehr verausgabte. Er konnte ja kaum noch alleine gehen, da strengte ihn auch das Reden sehr an. Die Kunoichi musste zusehen, dass sie so weit wie möglich weg vom Geschehen kamen. Sonst wären sie nur ein Hindernis für ihre Kameraden, wenn sie während des Kampfes auf sie acht geben müssten. Das war immerhin nicht Sinn der Sache. Sie sollten nicht im Weg stehen. Es war besser so, doch sie bemerkte schnell, dass Shikamaru es anders sah. Auch wenn es ihr Leid tat, sie mussten hier so schnell und so weit wie möglich weg. Er wusste das genau so wie sie. In diesem Zustand war er ihnen sowieso keine große Hilfe. Er war fertig – sowohl körperlich wie auch seelisch. Sie sah es ihm an. Seine Augen – sie strahlten nicht das aus, was sie von ihm kannte. Auch wenn er sehr oft einfach nur faul war und seine Augen das widerspiegelten, konnte sie ihm Moment nichts davon sehen. Sie waren einfach nur leer und es machte sie traurig ihn so zu sehen – immerhin waren sie Teamkameradin und das schon seit einigen Jahren. Nach einiger Zeit waren sie so weit weg vom Geschehen, dass man nichts mehr hören könnte, außer es würde einen sehr lauten Knall geben. Im Versteck der Bäume des Waldes hielt sie mit Shikamaru an und setzte ihn an einen Baumstamm, sodass er mit dem Rücken dagegen lehnte. Sie war keine Medic-nin, auch wenn sie schon ein paar Stunden bei Tsunade absolviert hatte, aber noch nicht genug, um wirklich gute Kenntnisse über die Heilung zu haben. Es war wichtig, dass jedes Team einen Medic-nin bei sich hatte – es war sogar lebenswichtig. Sie wollte es tun – für ihr Team. Plötzlich hörte sie ein Geräusch und drehte sich zu dem Nara um, der gerade versuchte sich aufzurichten. Sofort eilte sie zu ihm, um ihn davon abzuhalten, doch so leicht ließ er es nicht zu. Erst als er schon auf den Beinen stand, dennoch sehr wacklig, und drohte zu fallen, schlangen sich ihre Arme um den Jungen. Ino versuchte sie beide vor einem Sturz zu Boden zu bewahren, doch leider war Shikamaru schwerer als sie gedacht hätte. Gemeinsam fielen sie zu Boden, was einem kleinen Aufprall gleich war. „Alles okay, Shikamaru?“ fragte sie ihn auch sogleich, hatte ihre Arme um ihn gelegt, sodass er beinahe auf ihrem Schoss saß bzw. sich an ihr anlehnen konnte. Sie waren sich sehr nah, doch schien das im Moment völlig nebensächlich zu sein. „Ino.“ Mehr als ihren Namen brachte er nun nicht heraus, hob seine Hand und umfasste ihren einen Arm, um sie dazu zu bringen ihn endlich los zu lassen, damit er wieder zurück konnte. „Du Idiot.“ Ino wurde sauer – sauer auf ihn, dass er einfach nicht aufgeben wollte. Er war ja so stur, obwohl man das gar nicht von ihm hätte denken können. Sonst war er immer faul, wollte so ein Leben als Ninja gar nicht, doch jetzt... jetzt benahm er sich so – sie konnte es gar nicht in Worte fassen. „Verstehst du es denn nicht? So würdest du geradewegs in den Tot laufen. Du bist ihnen keine Hilfe in diesem Zustand. Shikamaru, du bist völlig fertig. Wie willst du da überhaupt hinkommen?“ Ino sagte es ihm direkt ins Gesicht. Ihr Blick war nur auf ihn gerichtet und ließ auch nicht von ihm ab. Ihr Griff um ihn wurde noch etwas stärker. Sie würde ihn sicher nicht in seinen Tot gehen lassen. Sie wollte ihn nicht verlieren. Verstand es dieser Feigling denn nicht? Wieso benahm er sich so? Früher wäre er immer geflohen – er hatte sich ja selber als Nummer-eins-Feigling bezeichnet. Er war älter geworden und sicher auch dabei reifer, doch wusste er genau so gut wie sie wann man aufhören musste, wann es einfach genug war. Shikamaru sagte nichts, wandte sein Gesicht von ihr ab. Irgendwie fand er nicht die richtigen Worte, um ihr zu antworten. Er wusste, dass sie Recht hatte und, dass er total lebensmüde war, aber konnte nicht anders. Er konnte die anderen doch nicht im Stich lassen – sie sogar sterben lassen. Was war er denn für ein Chunin, wenn er das tun würde? Er wollte es nicht wieder erleben wie damals vor rund drei Jahren. „Ino.“ Wieder kam nicht mehr über seine Lippen als dieses eine Wort – ihr Name. Sein Blick war wieder auf sie gerichtet, sein Griff um ihren Arm wurde leicht fester, doch schaffte er es nicht sich ihr zu entziehen. „Wir müssen ihnen helfen.“ Murmelte er nach kurzer Zeit hervor und sah sie mit einem festen Blick an. Ino schüttelte nur den Kopf. „In diesem Zustand? Du kannst doch gar nicht mehr kämpfen, noch kannst du viel reden, Shikamaru. Sieh es ein, es bringt nichts. Es geht ihnen sicher gut. Du weißt, sie sind stark. Sie schaffen das.“ Er wusste, dass alles, was sie sagte, wahr war, doch er konnte es nicht akzeptieren. Er konnte einfach nicht zusehen, wie andere ihr Leben lassen mussten. Leute, die er kannte, die er schätzte und respektierte. „Sie würden nicht wollen, dass du dich wegen ihnen in Gefahr bringst, Shikamaru.“ Ein sanftes Lächeln lag auf Inos Lippen, als sie ihn ansah. „Versteh es doch.“ Ihre Hand strich über seinen Brustkorb und fing an bläulich zu leuchten. Sie gab ihm etwas von ihrem Chakra, sodass er wenigstens normal reden und sich auch etwas mehr bewegen konnte. „Danke“ haute er, doch befreite sich nicht aus ihrem Griff. Es war doch einfach zu lästig. Ino lächelte als er sich bei ihr bedankte und sah hinauf in den Himmel, so weit es eben ging, da die Baumkronen die Sicht nach oben erschwerten. „Sie werden es schaffen, da bin ich mir sicher.“ Sie wusste, dass sie sich nie unterkriegen lassen würden. Und sie hoffte, dass alle wieder gesund und vor allem lebendig zurückkehrten. „Ehm... Ino? Du kannst mich wieder los lassen.“ Hörte sie auf einmal und sah wieder zu Shikamaru hinab, dessen Wangen eine leichte Röte angenommen hatten. Verwundert darüber, da man so was sehr selten bei ihm sah, zwinkerte sie einige Male, um auch sicher zu gehen, dass es nicht einfach ein Irrtum gewesen war. „Shikamaru? Du bist ja rot“ und ein Grinsen strahl sich auf ihre Lippen, der Nara Sprössling wandte seinen Kopf zur Seite, um sie ja nicht ansehen zu müssen. „Wie süß.“ Kommentierte es Ino, ging dann aber nicht mehr weiter drauf ein, wieso er rot geworden war. Sie ließ ihn los, stand selber auf und er tat es ihr gleich. „Wie müssen zurück nach Konoha.“ Shikamaru meldete sich zu Wort. Er wusste, dass es nicht anders ging. Möglicherweise würde noch Verstärkung geschickt werden. „Geht es denn? Oder soll ich dir helfen?“ Fragte Ino und musste dabei kichern, als er leicht beschämt sein Gesicht abwandte. Was sie nicht sah, war die schwache Röte auf seinen Wangen. „Ich schaffe das schon.“ „Wie du meinst.“ Beide machten sich auf den Weg zurück nach Konoha, sprangen von Ast zu Ast und kamen ihrem Ziel immer näher. Dadurch, dass Ino ihm etwas Chakra gegeben hatte, konnte sich Shikamaru auch ganz gut selber bewegen und war nicht auf ihre Hilfe angewiesen. Es war irgendwie beschämend für ihn, auch wenn er es sich nicht genau erklären konnte. Doch als er da so lag – in ihren Armen versteht sich – und ihre Brust so nah seinem Kopf war, da machte sich etwas in ihm bemerkbar, was er so noch nicht kannte. Er war ja nicht dumm – er hatte doch sogar einen IQ von 200 -, um zu wissen, was es war. Verdammte männliche Hormone, die er nicht unterdrücken konnte. Er konnte nichts dagegen machen, auch wenn es wirklich lästig für ihn war. Dennoch musste er zugeben, dass sie wirklich gereift war. Ino war nicht mehr das kleine Mädchen, auch wenn sie noch immer genau so zickig war und ihnen Befehle gab, so war sie doch schon eine junge Frau. Er würde es ihr sicherlich niemals sagen, höchstens wenn sie fragen würde und ihn solange nicht in Ruhe ließ bis er mit der Sprache rausrückte. Es war wirklich lästig. Ein Seufzen entwich seiner Kehle, was Ino aber nur unbewusst wahrnahm. Manchmal war es wirklich schwer ein Mann zu sein – jedenfalls für Shikamaru. Ihm war alles lästig, so auch diese Gefühle, die ihn in dieser Situation ergriffen hatten. Am liebsten wollte er es einfach nur vergessen, doch schien das seine blondhaarige Kameradin anders zu sehen, da sie ihn darauf ansprach. „Hey Shikamaru. Wieso bist du eigentlich eben so rot geworden?“ Ino hatte ihr Gesicht zu ihm gewand, während sie weiterhin von einem Baum zum anderen sprangen. Shikamaru wusste wie dieses Gespräch ausgehen würde. Sie würde solange nachhaken, bis er das sagte, was sie hören wollte. „Bin ich nicht.“ Er wusste, dass sie diese Antwort nicht milde stimmte. „Oh komm schon. Ich hab’s doch selber gesehen.“ Und ein Grinsen legte sich auf ihre Lippen. Irgendwie sah er doch ganz süß aus, als er sich so schämte. Sie konnte es nicht verhindern zu kichern. Das Bild war einfach zu lustig und noch immer in ihrem Kopf – sie konnte es einfach nicht vergessen. „Wenn du meinst...“ War das einzige, was Shikamaru dazu sagte, und mehr auch nicht. Das Thema war ihm einfach unangenehm und er wollte auch nicht drüber reden – vor allem nicht mit Ino. Er wurde etwas schneller, sodass sie nicht mehr auf selber Augenhöhe waren und er seinen eigenen Gedanken nachgehen konnte. Ino zuckte nur mit den Schultern, ließ ihn einfach machen, solange er nichts Dummes tat. Stillschweigend brachten sie den restlichen Weg bis nach Konoha hinter sich. Auch als sie schon dort angelangt waren, sich erkundigt hatten, wie es Asuma-sensei und den anderen ging, sprachen sie noch immer kein Wort miteinander – bis auf das Nötigste jedenfalls. Ino atmete erleichtert aus, als sie erfuhren, dass Asuma über den Berg war und es ihm den Umständen entsprechend gut ging. Shikamaru wurde auch kurz untersucht und ihm wurde Ruhe verschrieben, damit er sich wieder vollständig erholen konnte. Das junge Mädchen war erleichtert, dass es allen so weit gut ging und sie alle überlebt hatten. Sie sah auf den Rücken ihres Teamkameradin, der vor ihr herlief, und ein Lächeln bildete sich auf ihrem Gesicht. Zum Glück ging es ihm auch wieder gut, denn sie wollte ihn nicht verlieren – das würde sie aus irgendeinem Grund, der ihr noch nicht bekannt war, nicht verkraften. Irgendwie ist er ja doch ganz süß, dachte sie und lief zu ihm, sodass sie neben einander hergingen, da sie den gleichen Heimweg hatten. Besonders wenn er rot wird. Ein Grinsen stahl sich auf ihre Lippen, doch sie sagte nichts und er fragte auch nicht nach. Mädchen können echt anstrengend sein, war Shikamarus letzter Gedanken, als sich ihre Wege auch schon wieder trennten. ~*~~*~~*~ Hey^^ Ich hoffe euch hat dieser Oneshot gefallen. Ich hab das Bild gesehen und musste einfach was dazu schreiben *-* Ich finde es so süß. Wie ihr sicher merkt hat es auch mit dem Manga Kapitel 327 zu tun. Ich hoffe ja mal wirklich, dass Asuma überlebt und auch keiner der anderen stirbt. Na ja... also das ist dabei raus gekommen... zu was einem ein Bild alles bringt *g* Schreibt mir doch wie ihr es fandet *sich immer über Kommis freut* ^^ Bye BrokenWings Kapitel 26: Erinnerst du dich... (ShikaIno) ------------------------------------------- Zwei Personen saßen auf einer Bank. Um sie herum stand die Zeit still. Keine andere Menschenseele befand sich hier, wo sie waren. Beide saßen sie still nebeneinander auf der Holzbank, die ihre besten Tage schon hinter sich hatte. „Erinnerst du dich noch daran, was du mir damals, als wir Kinder waren, gesagt hast, Ino?“ Das blondhaarige Mädchen sah zu ihrem Jahre langen Freund, der mit ihr auf dieser Bank saß. Sie sah ihn leicht verwirrt an, ihr blondes Haar fiel in einigen Strähnen über ihre Schulter, als sie den Kopf zu ihm gedreht hatte. Ihre blauen Augen behielten ihn ganz genau in ihrem Sichtfeld. „Was genau meinst du, Shikamaru?“ Nun sah er sie an, seufzte leicht und legte seine Hände hinter seinen Hinterkopf, ließ seinen Körper leicht herunter rutschen, sodass seine Setzhaltung nicht mehr gerade war und der Rücken sich leicht krümmte. Er murmelte etwas daher, was sie von ihm kannte. Er tat es immer und fast überall. Dieses Wort – man konnte es sein Markenzeichen nennen. „Mach nicht so ein Gesicht und sag es schon!“ Ino deutete mit dem ausgestreckten Finger leicht auf sein Gesicht, das einen genervten Ausdruck angenommen hatte. Er seufzte wieder, wandte sein Gesicht von ihr ab und sah zu den Wolken hinauf. Er liebte es die Wolken einfach nur zu beobachten. „Dann helfe ich deinem Gedächtnis etwas auf die Sprünge. Wir waren noch ganz klein, ich glaube so um die fünf Jahre oder um den Dreh herum. Jedenfalls hast du damals etwas zu mir gesagt, was ich nicht so schnell vergessen würde.“ „Shikamaru! Das sagt mir jetzt auch nichts. Was hab ich gesagt?“ Sie sah ihn leicht böse an, da er um den heißen Brei herumsprach und nicht zur Sache kam. Musste er sie so foltern? Und was bezweckte er damit? „Erinnere dich mal. Vielleicht fällt es dir ja ein.“ Er sah weiterhin zu den Wolken, doch konnte er sich schon denken, dass Ino davon nicht sehr erfreut war. Sie wollte es sofort wissen, aber den Gefallen tat er ihr nicht. „Na gut.“ Ino versuchte sich ganz stark daran zu erinnern, nur es war schon so verdammt lange her, dass ihre Erinnerung verblasst war. Dennoch gab sie nicht auf, lehnte sich zurück und machte ein nachdenkliches Gesicht. Flashback Es war ein schöner Tag. Die Sonne strahlte hell oben über dem Dorf Konoha. Etwas weiter auf einer Wiese hörte man Kinderlachen. Es war so ehrlich und fröhlich, einfach nur kindlich. Ein kleines Mädchen – sie hatte kurze blonde Haare, die mit einer Spange davon zurück gehalten wurden ihr nicht ins Gesicht zu fallen – lief über die blumenbedeckte Wiese, lachte fröhlich und hielt an. Sie kniete sich herab, pflückte eine Blume und steckte sich diese ins Haar. Sie liebte Blumen über alles – immerhin hatten ihre Eltern auch ein Blumengeschäft. Das kleine Mädchen kicherte und lief weiter zu einem Jungen, der genau in ihrem Alter war und nur um einen Tag älter als sie selber. Der Junge – er hatte schwarzes Haar, das er hochgebunden hatte – lag im Schatten eines Baumes, hatte die Augen geschlossen und schien zu schlafen. Seine Gesichtszüge waren ganz entspannt, sein Atem war langsam und gleichmäßig. Er schien wirklich zu schlafen, doch nicht mehr lange, da das blonde Mädchen auf ihn zulief. „Shika-kun! Shika-kun!“ Rief sie und ruderte beim Laufen mit den Armen. Der Junge allerdings reagierte gar nicht. Er schlief einfach weiter, hatte die Hände hinter seinem Kopf verschränkt und die Beine ausgestreckt. Die Kleine kam endlich neben dem schlafenden Jungen zum Stehen, sah ihn kurz an, bis sich dann ihr Gesicht leicht zu einem Schmollmund wandelte, da er sie nicht gehört hatte. Sie kniete sich zu ihm herab, fing an ihn durchzurütteln, damit er dieses Mal auch ja aufwachte. Er brummte, fand es gar nicht gut, dass man ihn weckte. „Was denn?“ Er öffnete seine Augen zur Hälfte und sah zu dem Mädchen, das seinem Gesicht gerade verdammt nahe war – nur ein paar Zentimeter Abstand bestand noch. „Wach endlich auf du Baka.“ Sie sah ihn wütend an, dass er nicht das tat, was sie wollte, und zwar von Anfang an. Er gähnte, richtete sich auf, nachdem sie sich etwas von ihm entfernt hatte, und sah sie mit leicht müden Augen an. „Was soll das Ino?“ Sie gab ihm keine Antwort, lächelte ihn nur zuckersüß an, sodass er schon schlimmes ahnte. Die beiden kannten sich durch ihre Eltern, da ihre Väter Freunde waren, und so lernten sich auch deren beide Kinder kennen. „Lass uns Blumen pflücken, Shika-kun!“ Es war keine Bitte, es war schon eher ein Befehl. Er seufzte, wollte eigentlich nur seine Ruhe, doch sie zog ihn einfach an der Hand mit, sodass er gar keine andere Wahl hatte als mit ihr Blumen zu pflücken. Sicher, er würde jetzt viel lieber wieder im Schatten des Baumes liegen, sich die Wolken ansehen oder einfach nur schlafen. So lange sie aber anwesend war, konnte er das vergessen. Er saß auf der Wiese - rund um ihn herum überall Blumen – und pflückte einige Blumen, obwohl er damit nicht viel anfangen konnte. Was Ino, die vor ihm saß, genau tat wusste er nicht, aber es interessierte ihn auch weniger. Das Mädchen stand nach einiger Zeit auf und kam wieder zurück zu Shikamaru. „Für dich!“ Sagte sie, nachdem sie ihm etwas auf den Kopf gelegt hatte. Er schaute etwas verwundert, was es denn war. Sie hatte einen Kranz aus Blumen geflochten und ihm diesen geschenkt. Die kleine Ino lächelte ihn an und nahm wieder seine Hand, doch blieb sie gegenüber von ihm sitzen. „Ich mag dich. Wenn wir groß sind heiraten wir ja, Shika-kun?“ Flashback Ende Automatisch errötete Ino, als sie sich wieder daran erinnern konnte, was sie damals zu ihm gesagt hatte. Sicherlich meinte er das. Was sollte er auch sonst meinen? „Und? Weißt du es wieder?“ Erklang seine Stimme nach einiger Zeit, wo sie einfach nur still nebeneinander gesessen hatten. Sein Blick ruhte auf dem Mädchen, das schon längst eine junge Frau war. Viele Jahre waren seitdem schon vergangen und sie beide waren keine kleinen Kinder mehr. Sie waren schon beinahe erwachsen. Sie nickte nur leicht, brachte nichts über ihre Lippen. Sie war damals nur ein Kind, doch beschämte es sie, dass er das noch immer wusste und es nicht vergessen hatte. Shikamaru grinste leicht über ihre Reaktion. „Wir sind nun groß, Ino.“ „Was willst du damit sagen?“ Sie drehte ihr Gesicht automatisch zu ihm und rückte ihm sogar ein Stück näher. Sie fragte sich, ob er sie tatsächlich heiraten wollte. Doch dem konnte nicht sein, er verschaukelte sie sicherlich nur. „Dass wir heiraten sollten!“ „WAS?“ Sie war etwas lauter gewesen, als sie eigentlich beabsichtigt hatte. So eine Antwort hatte sie von ihm am aller wenigsten erwartet. Schlagartig wurde ihr Gesicht ganz rot, sie senkte ihren Kopf und stammelte etwas vor sich her. „Du machst Scherze...“ „Ich mache niemals Scherze. Dass solltest du wissen Ino.“ Sie wusste nicht mehr, was sie davon halten sollte. Wollte er hier wirklich sagen, dass er sie zur Frau haben wollte? Aber das konnte doch gar nicht sein. Nicht der Shikamaru, den sie kannte. Der, der immer faul war und sich ein einfaches Leben, ebenso eine einfache Frau und Kinder wollte. Dieser Shikamaru wollte sie heiraten? Das war doch lächerlich. „Hört auf Shika! Veralbern kann ich mich auch selber.“ Ino ließ den Kopf dennoch weiterhin gesenkt. Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. Wieso? Dass konnte sie selber nicht mal sagen. Es war alles nur irgendwie so unwirklich. Dieses Wort traf es genau. Sie konnte dem keinen Glauben schenken. Shikamaru seufzte wieder, fuhr sich durchs Haar und überlegte, was er tun sollte, damit sie ihm glaubte. Er fand keine wirklich gute Lösung zu dem Problem, also handelte er einfach instinktiv. „Ino“, seine Stimme war ganz ruhig und beruhigte sie auf irgendeine Art und Weise, sodass sie zu ihm aufsah, „Was soll ich denn noch machen, damit du mir glaubst?“ Er sah sie direkt an, wich ihren Blick nicht aus und rückte näher an sie heran. Seine Hände umfassten die ihren und zogen sie um ein ganzes Stück näher an seinen Körper, sodass sie ihm beinahe schon auf dem Schoss saß. „Shikamaru wa-...“ Sie konnte gar nicht zu ende sprechen, da sie schon seine Lippen auf den ihren verspürte. Sie waren so sanft und zaghaft. Langsam schloss Ino ihre Augen und ließ sich einfach fallen. Es fühlte sich gut an, so verdammt richtig, was sie hier taten. Ino lehnte sich weiter gegen ihn, womit er nicht gerechnet hatte, und so kam es, dass sie beide auf dem Boden landeten. Shikamaru hielt sie fest an sich, damit ihr auch ja nichts passierte, und landete selber mit dem Rücken auf dem Boden. Er stöhnte leicht, da es kein sehr sanfter Aufprall war. „Alles okay, Shikamaru?“ Ino sah ihn besorgt an. Dass wollte sie wirklich nicht. Hoffentlich hatte er sich nicht verletzt. „Es geht mir gut.“ Zwar rieb er sich leicht den Kopf, dennoch war er soweit in Ordnung. Er setzte sich auf und sah auf das blonde Mädchen, das neben ihm kniete. „Shikamaru?“ „Ja?“ Er wusste nicht genau, was sie nun von ihm wollte. Ob sie ihm noch immer nicht glaubte? „Ja, ich will.“ Hauchte sie dann, senkte ihren Kopf leicht beschämend. Er blinzelte ein paar Mal, schien nicht zu verstehen, was sie wollte. So sah auch sein Gesichtsausdruck aus. Er kratzte sich am Hinterkopf und sah sie unwissend an. „Was willst du?“ Ihre Gesichtszüge entgleisten. Er trieb es wahrlich zu weit. Kurz darauf saß er da mit einer Beule auf dem Kopf und hielt sich diesen. Sie hatte ihn geschlagen und dazu hatte sie ihn wieder „Baka“ genannt. „Für was war die?“ „Dafür, dass du so ein Baka bist! Shikamaru...“ Dann wurde sie wieder leicht verlegen, sah ihn schüchtern an und wiederholte ihren Satz von eben noch mal – aber diesmal deutlicher, damit auch er es verstand. „Ja, ich will deine Frau werden.“ Nun sah er sie verwundert an, dass sie ihre Meinung so schnell geändert hatte. Er lächelte leicht und zog sie in seine Arme, weshalb sie nur noch röter wurde. „Shikamaru“, hauchte sie. Sie wusste nicht, was er nun vorhatte, doch sie fühlte sich so geborgen in seinen Armen. Sie würde liebend gerne noch länger so verweilen. Leicht an seine Brust kuschelnd schloss sie die Augen und lauschte seinen Worten. „Ino... ich hab dich doch noch gar nicht gefragt, ob du meine Frau wirst.“ Er grinste nur und Ino errötete, was er aber nicht sehen konnte. „Willst du meine Frau werden?“ Er kramte in seiner Hosentasche und zog etwas hervor. Sie sah neugierig auf das Etwas, aber konnte es nicht erkennen, da seine Hand zur Faust geformt war und keine Blicke zuließ. Sie sah ihm ins Gesicht und lächelte. „Ja, ich will.“ Nun lächelte auch er, ergriff ihre rechte Hand sanft und steckte ihr einen Ring aus Blumen geflochten an ihren Ringfinger. Blumen... sie passten einfach zu ihr. Es konnte sich nichts Schönes an ihr vorstellen. „Shikamaru...“ „Ich weiß... er ist nicht besonders, aber-...“ Sie unterbrach ihn. „So ein Quatsch. Er ist wunderschön.“ Ino sah sich den Ring an ihrem Finger an. Er hätte ihr keinen schöneren mit Geld kaufen können. Dieser Ring kam von Herzen, dass spürte sie ganz genau. Sie sah wieder in sein Gesicht und spürte ein Gefühl in ihrem Bauch, das sie noch ganz verrückt machte. Sie musste es ihm sagen – jetzt und hier. „Shikamaru... ich... ich liebe dich...“ Endlich war es raus. Sie hatte es früher nie wahr haben wollen, doch sie liebte diesen Idioten – schon seit ihrer Kindheit, als sie sich das erste Mal sahen. „Ich weiß.“ Das war nicht die Antwort, die sie hören wollte. Sie sah ihn wieder an, leicht enttäuscht. Liebte er sie nicht? Kein Wunder. Wieso sollte er sie auch lieben? Sie war nicht gerade immer nett zu ihm gewesen. Shikamaru grinste nur, doch sah er ihren traurigen Blick. Er legte seine Hand unter ihr Kinn und zog ihr Gesicht zu seinem, um sie noch einmal zu küssen. Er spürte keinen Widerstand ihrerseits, aber auch keine wirkliche Erwiderung des Kusses. Ein Seufzen entwich seiner Kehle. Er sah sie einfach nur an. „Ino“, er drehte sein Gesicht leicht zur Seite und eine leichte Röte zierte seine Wangen, „ich... ich liebe dich auch.“ Er hatte es endlich gesagt. Ino sah ihn verwundert an und bemerkte die Röte auf seinem Gesicht, was sie kichern ließ. Und sie dachte schon er würde nicht dasselbe für sie empfinden. „Du bist ein Idiot, aber du bist mein Idiot.“ Sie lächelte, legte ihre Hände in seinen Nacken und sah ihn einfach nur an. Nur ihm schenkte sie dieses Lächeln. Shikamaru drehte seinen Kopf wieder zu ihr, noch immer leicht errötend. Er sah ihr in diese wunderschönen blauen Augen, die so schön wie der Himmel waren, wenn sogar nicht noch schöner. Auch er lächelte, legte seine Hände auf ihre Taille und zog sie näher an sich heran. „Da bin ich ja beruhigt, meine kleine Zicke.“ Er grinste, ahnte schon, wie sie gleich reagieren würde, doch er hatte es sich einfach nicht verkneifen können. „Na warte!“ Ihre Augen loderten. Sie war richtig wütend und all ihre Wut würde er nun abkriegen. Doch war es irgendwie anders, als früher. „Ich gebe dir einen kleinen Vorsprung“, hauchte sie bedrohlich und sah ihn funkelnd an. „Oh, oh.“ Shikamaru nahm seine Beine in die Hand und lief los, Ino ihm direkt auf den Fersen. Es war irgendwie lustig und beide mussten anfangen zu lachen, bis sie irgendwann nicht mehr laufen konnten und beide auf einer großen Wiese bedeckt mit Blumen einfach zu Boden fielen. „Das war lustig, Shikamaru.“ Ino kuschelte sich einfach an ihn, legte ihren Kopf leicht auf seine Brust und lauschte seinem Herzschlag, der immer schneller wurde. Sie grinste. Den Grund dafür konnte sie ganz leicht erraten und der war sie selber. Es war einfach nur schön ihm so nahe zu sein und sich so ausgelassen mit ihm zu amüsieren. Es war wie damals, als sie noch Kinder waren, nur noch um so schöner. Shikamaru hatte seine Hände hinter dem Kopf verschränkt und sah hinauf zu den Wolken, die er immer beobachtete, doch dieses Mal gemeinsam mit ihr. Er spürte ihren Atem ganz leicht an seiner Haut. Die Zeit ging einfach vorbei, er wusste gar nicht mehr wie lange sie schon hier waren und die Stille genossen. Er sah von den Wolken zu Ino, spielte leicht mit einer ihrer Strähnen. Ihr Atem war ruhig und gleichmäßig – sie schlief. „Mendokuse...“ Er seufzte nur. Was sollte er jetzt tun? Sie schlief. Wohl oder übel musste er sie irgendwie nach Hause bringen. Das würde anstrengend werden. Er richtete sich leicht auf, darauf bedacht sie auch ja nicht zu wecken, und nahm sie auf seine Arme. Ihr Kopf lag an seiner Schulter. Sie sah so friedlich im Schlaf aus, sodass er unwillkürlich lächeln musste. Zuhause bei ihr angekommen, wobei die Tür zum Glück offen stand und er somit keine dummen Fragen von ihren Eltern beantworten musste, ging er mit ihr im Arm zu ihrem Zimmer. Ihre Eltern schienen sie nicht zu bemerken, doch hörte er sie reden – über was genau bekam er nicht mit. Sanft legte er das schlafende Mädchen auf ihrem Bett ab. Ihr Haar breitete sich auf ihrem Kissen aus. Sie lag einfach nur da. Ihr Gesicht war ganz entspannt und ein Lächeln lag auf ihren Lippen. Vielleicht träumte sie etwas Schönes, dachte Shikamaru. Er kniete neben ihrem Bett, strich ihr einige Haarsträhnen aus dem Gesicht und küsste sie auf die Stirn. Ein Lächeln stahl sich auf sein Gesicht. „Mein schlafender Engel...“ Er sah ihr Gesicht ganz genau an. „Wir sehen uns Morgen.“ Mit diesen Worten verließ er ihr Zimmer, machte sich auf den Heimweg, aber mit den Gedanken immer nur bei ihr. Sie war sein schlafender Engel, den er nie wieder hergeben würde. Niemals. Für nichts auf der Welt. ~*~~*~~*~ Ok... wieder ein Oneshot XD *gg* zu den beiden Süßen Ist einfach so gekommen... irgendwie die Idee, wo ich das Bild von den beiden als Kinder gesehen habe ^^° Als Kinder sagt man ja alles Mögliche, also wieso sollte es Ino nicht genau so tun xD Ich hoffe es hat auch gefallen^^ Ich denke das wird noch einiges zu den beiden von meiner Seite kommen *g* Bye Eure BrokenWings Kapitel 27: Lass mich nicht alleine... (ShikaIno) ------------------------------------------------- Ich erinnerte mich noch gut an die Zeit mit dir. Wie oft wir etwas unternommen hatten und wie du mich getröstet hattest. Doch das ist alles schon lange her, aber es lässt mich nicht los... die Erinnerung an dich. Ich weiß noch ganz genau, wie es anfing. Damals – es war bei der Beerdigung von Asuma-Sensei – weinte ich und du nahmst mich in den Arm. Ich weinte an deiner Schulter und du ließt es einfach zu. Doch selber sah ich keine Träne aus deinen Augen fließen – nicht einmal eine einzige. Ich verstand es nie, wieso Männer nicht weinen durften. Wieso musstet ihr immer so einen auf stark machen? Ich bekam keine Antwort darauf. Ich weinte still weiter an deiner Schulter, bis die Tränen langsam trockneten und ich keine Kraft mehr hatte zu weinen. Ich krallte mich an deinem Pullover fest – er war schwarz; alle trugen schwarz an diesem Tag – und vergrub mein Gesicht. Du sagtest nichts. Nicht mal ein Wort, um mich zu beruhigen oder zu trösten. Du standest nur da, deine Augen weit in die Ferne gerichtet – nicht auf mich – und trotzdem lag dein Arm auf meiner Schulter, sodass du mich leicht an dich drücktest. Die Beerdigung war zu Ende und du brachtest mich nach Hause. Meine Eltern waren nicht da, also bat ich dich hereinzukommen und du nahmst es an mit einem leichten Nicken. Dann saßen wir da – in meinem Zimmer, auf meinem Bett – und sagten nichts. Keiner tat es. Die Gedanken überfielen mich abermals, die ich so gerne endlich loswerden wollte, doch traute ich mich nicht. Ich sah mir meine Hände an, die Tränen sammelten sich schon wieder in meinen Augen. „Wieso?“ fragte ich leise – meine Stimme war kaum zu hören – „Wieso müssen alle gehen? Sag es mir Shikamaru!“ Ich sah ihn ganz genau an, doch er war ganz ruhig. Sein Gesicht es war so anders als früher. Ich erkannte ihn kaum wieder. „Alle Menschen müssen irgendwann von uns gehen, Ino. So ist der Lauf der Dinge. Ob früher oder später, es macht keinen Unterschied.“ Ich wollte das nicht hören. Er sollte so etwas nicht sagen – nicht er. „Nein“, protestierte ich, sah ihn aber nicht an. „Ich will nicht, dass noch mehr Menschen sterben, die mir etwas bedeuten.“ Du seufztest nur und sahst mich mit deinen schwarzen Augen an, so als könntest du durch mich hindurch sehen und alles ergründen. „Ino“, deine Stimme war ganz ruhig, dein Blick weiterhin auf mir. „So etwas kannst du nicht beeinflussen, auch wenn du es gerne anders hättest.“ „Nein! Ich will aber nicht, dass ihr mich alle alleine lässt.“ Wieder fingen die Tränen an zu fließen. Das war der Grund, wieso ich dieses Gespräch überhaupt angefangen hatte. Ich hatte Angst, dass auch die anderen mich eines Tages verlassen würden und ich ganz alleine wäre. Das wollte ich nicht. „Ino.“ Deine Stimme, sie war ganz ruhig, als wolltest du mir ins Gewissen reden, doch ich schüttelte vehement den Kopf. Ich wollte es nicht hören. „Nein! Hör auf!“ Die Tränen bahnten sich den Weg über meine Wangen und tropften auf meine Hände, die ich verkrampft zu Fäusten geballt hatte, und auf meine Beine, die ich fest angezogen hatte. Du hörtest nicht auf mich, zogst mich einfach an dich heran und nahmst mich in die Arme. Dein Griff war fest, du ließt es nicht zu, dass ich dir entfliehen konnte. Deine Stimme versuchte weiterhin beruhigend auf mich einzusprechen, doch ich wollte es nicht hören – ich wollte diese Worte nicht hören. In meiner Verzweiflung fing ich an gegen deine Brust zu schlagen und mit tränenerstickter Stimme zu schreien. Du ließt es einfach zu, sagtest nichts dagegen und zogst mich einfach nur noch mehr in deine Arme. „Ino, wir werden alle einmal sterben. Du kannst nichts dagegen tun.“ „Nein! Ich will aber nicht, dass ihr mich alle alleine lasst. Ich will nicht, dass du mich alleine lässt.“ Ich sah hoch zu ihm, die Tränen versperrten mir die Sicht, sodass ich alles nur verschwommen wahrnahm. Ich hörte dich seufzen. Dann drücktest du mich weiter an deine Brust, als hättest du verstanden, was mit mir los war. Ich ließ es einfach zu und weinte stillschweigend an deiner Brust. Ich wusste, dass ich deine Sachen ganz nass machte, doch es war dir egal. Ich konnte deine Hand spüren, wie sie dachte durch mein Haar strich. Du warst so sanft zu mir, so kannte ich dich gar nicht, doch es gefiel mir sehr. Ohne weitere Worte zu sprechen blieben wir so hier sitzen. Du hieltst mich in deinen Armen, meine Tränen waren getrocknet, doch wollte ich diesen Moment nicht brechen. So gerne würde ich noch länger in deinen Armen liegen, wenn ich dürfte. Doch der Moment verging, so wie alle anderen. Es war eben nicht alles für immer und anhalten konnte ich die Zeit auch nicht, auch wenn ich es gerne oft tun würde. Du drücktest mich mit sanfter Gewalt von dir, sodass wieder Abstand zwischen uns kam, und sahst mich ruhig an. „Ino,“ fingst du an zu sprechen „du solltest besser etwas schlafen.“ Ich widersprach dir nicht, nickte nur leicht. Du hattest doch immer Recht, nicht wahr? Vielleicht sollte ich einfach einmal auf dich hören. Ich legte mich auf mein Bett, die Augen geschlossen. Gerade, als du gehen wolltest, da bat ich dich um etwas, was ich sonst nie tun würde. „Würdest du solange da bleiben, bis ich eingeschlafen bin?“ Ich traute mich nicht mal dich anzusehen, da ich Angst hatte, dass du nein sagen würdest. Doch das tast du nicht. Du nicktest nur, setztest dich an den Bettrand und bliebst so lange bei mir, bis ich wirklich tief schlief und nicht mehr aufwachte. Die Tage vergingen. Alles kehrte wieder zurück zum Alltag, als wäre nichts passiert. Ich saß oft einfach nur da und wartete, dass du wieder kamst von einer deiner zahlreichen Mission. Jedes Mal war die Angst bei mir, dass du nicht wiederkommen würdest. Doch das würdest du nicht oder? Du würdest mich nicht alleine lassen. Nicht du! Ich hoffte es jedenfalls. Ich konnte irgendwie nicht ohne dich. Immer, wenn du wieder kamst, fragte ich dich, ob du etwas mit mir unternehmen wolltest. Ich wusste nicht genau, wieso ich das auf einmal tat. Vielleicht wollte ich einfach nur Zeit mit dir verbringen. Du stimmtest immer zu, weil du eh nichts Besseres zu tun hattest, wie du einmal meintest. Ich überhörte es und war einfach nur froh dich in meiner Nähe zu haben. Zu spüren, dass du noch da warst und mich nicht einfach alleine ließt. Wir gingen Essen, sahen uns zusammen die Wolken an oder taten sonst etwas, was dir gefiel. Ich machte wirklich alles mit. Und dann war da dieser Abend. Es war schon spät, doch wir waren noch draußen. Wir lagen auf dem Dach deines Elternhauses und sahen uns mal zur Abwechslung die Sterne anstatt die Wolken an. Sie waren wirklich wunderschön, ich musste lächeln. Es war schön hier – mit dir. Ich wusste nicht genau, was dieses Gefühl war, und warum ich es ausgerechnet bei dir nur spürte. Es war irgendwie komisch, doch ich versuchte es zu ignorieren. „Sind sie nicht schön?“ Deine Stimme war ganz sanft und ein leichtes Lächeln lag auf deinen Lippen. Ich sah zuerst zu dir, was dir aber entging, und dann hoch zu den Sternen. „Du hast Recht. Sie sind wirklich schön.“ „Aber nichts im Vergleich zu den Wolken.“ Das war typisch Shikamaru. Es würde mich auch wundern, wenn er es nicht gesagt hatte. Ich musste schmunzeln und kicherte leicht. „Was?“ Du sahst zu mir herüber, doch ich versuchte deinem Blick auszuweichen. „Nichts.“ Komischerweise fragtest du auch nicht mehr nach und beließt es dabei. Ich hörte, wie du dich aufsetztest, und sah zu dir. Ich wusste nicht genau, wieso du das tatest. Doch fragen? Es kam nichts über meine Lippen. Ich sah kurz zu dir. Leichter Wind kam auf und ließ dein Haar leicht wehen. Irgendwie... sah es schön aus. Wieder musste ich schmunzeln und du sahst es. „Was? Hab ich was im Gesicht?“ Ich setzte mich ebenso auf und schüttelte nur leicht den Kopf. Wir saßen nun beide nebeneinander. „Nein, hast du nicht.“ Ich konnte ihm nicht wirklich sagen, was es war. Ich konnte es mir selber ja nicht mal erklären, doch ich fühlte mich bei ihm wohl. So legte ich meinen Kopf einfach auf seine Schulter und sah geradeaus. Es war wirklich schön um diese Zeit hier sein zu können und dann auch noch mit ihm. Nie hätte ich mir so etwas vorgestellt, jedenfalls früher nicht. Aber nun hatte sich etwas geändert, auch wenn ich noch nicht genau wusste, was genau es war und wie es dazu gekommen war. Ich schloss meine Augen und genoss die Ruhe, die von ihm ausging. Er sagte nichts dagegen, dass ich mich einfach so an ihn lehnte. Er sagte einfach gar nichts. Einige Zeit verging – einfach so – bis er endlich etwas sagte. „Ino“, ich spürte seinen Blick auf mir, doch sah ich ihn nicht an. „Hm?“, fragte ich nur leicht, um ihm zu zeigen, dass ich noch nicht eingeschlafen war. Er seufzte kurz, doch ich verstand nicht wieso. So öffnete ich meine Augen und sah zu ihm auf – ein fragender Blick lag auf meinem Gesicht. Irgendwie merkte ich ihm an, dass er etwas hatte. Irgendetwas lag ihm auf der Seele, ich bemerkte es an seinen Augen. Sie waren so anders – nicht mehr der müde Ausdruck, den ich sonst von ihnen gewohnt war. Er blickte in die Ferne, so als würde er nicht wiederkommen. Es machte mir Angst. „Was ist los, Shikamaru?“ Ich musste es wissen, denn sonst würde ich keine ruhige Minute mehr haben. Er schien nicht zu wissen, wie er es mir beibringen sollte, so machte es jedenfalls auf mich den Eindruck. „Rede schon!“ Er sah mich nun an, doch sein Blick er war so anders, als sonst. Es machte mir Angst, was er nun sagen würde. „Ino“, fing er an, das tat er immer. „Ich muss Morgen auf eine Mission gehen. Sie ist nicht ungefährlich und ich weiß nicht, ob ich wieder kommen werde.“ Das war es also. Ich hatte es irgendwie geahnt, doch ich wollte es nicht wahrhaben. Er musste wieder kommen, egal wie. „Du musst wieder kommen, Shikamaru. Versprich es mir? Du darfst mich nicht auch noch alleine lassen.“ Die Tränen siegten wieder, ich konnte es nicht verhindern loszuweinen. „Ino. Das kann ich dir nicht versprechen. Das weißt du genau so gut wie ich. So ist das Leben eines Ninja nun mal.“ „NEIN!“ Ich schrie, wollte das nicht hören. „Lass mich nicht allein.“ Mehr und mehr Tränen bahnten sich ihren Weg über meine Wangen, ich verdeckte mein Gesicht mit den Handflächen, doch konnte ich nicht verhindern, dass mein Körper anfing zu zittern durch diese ganzen Emotionen, die nun auf mich einströmten. „Ino.“ Ich wollte meinen Kopf schütteln, ihm etwas entgegen setzen, doch befand ich mich plötzlich in seinen Armen. Er drückte mich an seine Brust, sein Griff war fest um mich gelegt, als ob er mich nicht mehr los lassen würde. „Weine nicht.“ Doch ich konnte nicht aufhören, auch wenn er mir die Tränen wegwischte, so kamen wieder neue, die sie ersetzten. Wie es dann dazu gekommen war, dass wir uns in seinem Zimmer befanden, wusste ich nicht mehr genau. Ich glaubte er hatte mich hierhin getragen. Ich wollte nicht aufhören zu weinen, egal was er tat. Er versuchte mich auf sein Bett zu legen, doch ich ließ ihn nicht los, sodass er mitgezogen wurde und nun auf mir lag. Es war mir egal. Ich wollte ihn nicht gehen lassen. Ich schlang meine Arme feste um seinen Hals, zog ihn somit noch näher an mich. Sein Gesicht ruhte neben meinem, sein Atem war ruhig. Auch ich versuchte mich zu beruhigen. Ich würde rein gar nichts machen können, damit er seine Meinung änderte. „Shikamaru“, sprach ich leise, begleitet von einem Schniefen. „Würdest du mir einen Gefallen tun? Egal, um was ich dich bitten werde. Bitte.“ „Ino.“ Er seufzte. Ich konnte seinen Atem an meinem Gesicht spüren. „Meinetwegen. Solange es nichts mit der Mission zu tun hat.“ Ich nickte nur leicht. Ich wollte ihn bei mir haben, auch wenn es das letzte Mal sein sollte. „Shika... schlaf mit mir... bitte.“ Wie ich dazu kam ihn darum zu bitten? Ich wusste es im Nachhinein selber nicht mehr. „Was?“ Er sah mich leicht ungläubig an, so als hätte eben nicht richtig gehört. „Schlaf... mit mir...“ Ich wiederholte es mit einer leichten Röte. Er hatte es mir versprochen, egal, was es sein würde, um das ich ihn bitte. Er sah mich weiterhin ungläubig an. „Ino... was sagst du da?“ Sein Mund stand leicht offen. „Bist du taub, Baka?“ Ich legte meine Hände auf seine Wangen und zog sein Gesicht zu meinem heran, sodass sich unsere Lippen berührten. Ich musste es einfach nun. Ich hatte das Gefühl, dass es das letzte Mal sein würde, dass ich ihm nahe sein könnte. Ich wollte ihn nicht verlieren. Ich wollte nicht wieder alleine sein. Die Zeit mit ihm war so schön, ich wollte sie nicht mehr missen. Er löste den Kuss, befreite sich aus meinem Griff und setzte sich im Bett auf. Er wusste nicht, was er tun sollte. Ich sah es ihm an. Ich richtete mich ebenso auf. Nun saßen wir dem anderen gegenüber. Still sah ich an, wartete, dass er was sagte. „Meinst... meinst du das ernst?“ Eine leichte Röte hatte sich auf sein Gesicht geschlichen, auch wenn er versuchte sie zu verbergen, so hatte ich sie gesehen. „Ja“, hauchte ich und nahm seine Hände ihn die meinen. „Bitte Shikamaru.“ Wir sahen uns in die Augen, keiner wandte den Blick ab und dann beugte er sich zu meinem Gesicht und fing an mich zu küssen. Bei diesem einen Kuss sollte es nicht bleiben. Es folgten weitere Küsse und nicht nur auf den Mund. Wir saßen uns noch immer gegenüber – völlig bekleidet. Er löste den Kuss und sah mich etwas unbeholfen an. Ich verstand sofort, was sein Blick zu bedeuten hatte. Er wusste genau so wenig wie ich, wie es weiter gehen sollte. Auch mir stieg nun die Röte ins Gesicht. Ich rückte näher an ihn, zog an dem Reisverschluss seiner Weste, sodass sie aufging. Danach streifte ich sie ihm von den Schultern, dabei immer den Blick auf ihn gerichtet. Ich wollte nichts Falsches tun. Er sah mich an und schien zu verstehen. Ich kam seinen Lippen wieder näher und küsste ihn. Während des Kusses blieben meine Hände aber nicht untätig, ich schob seinen Pullover hoch, löste kurz den Kuss, um ihn diesen über den Kopf ausziehen zu können. Dann ging es irgendwie alles so einfach, auch er fing nun an mein Top aufzuknöpfen und es mir von den Schultern zu streifen. Die Sachen fielen vom Bett und auf den Boden herab, doch es interessierte mich weniger. Shikamaru fing an meine Schulter zu küssen. Ich ließ ihn es einfach tun und legte meinen Kopf in den Nacken. Ich spürte seine Hände auf meiner Haut, wie seine Finger die Träger meines BHs herabstreiften und hinter meinem Rücken den Verschluss öffneten. Er brauchte nicht lange, um herauszukriegen, wie dieser aufging, was mich doch schon verwunderte. Auch mein BH fiel zu Boden. Es war mir irgendwie peinlich, dass er mich nun so entblößt sehen konnte, doch hatte ich ebenso einen tollen Ausblick auf seinen Oberkörper. Er war nicht zu durchtrainiert, aber trotzdem zeichneten sich leichte Muskel auf seiner Haut ab. Er sah mir wieder ins Gesicht. Auch seine Wangen waren nun röter als bisher, was ich ihm nicht verübeln konnte. Immerhin saß ich hier gerade halbnackt vor ihm. Es war schon ein komisches Gefühl, doch seltsamerweise gefiel es mir sogar. Er sah mir in die Augen und ich nickte leicht. Er konnte tun was immer er wollte und solange ich es auch wollte. Eine Gänsehaut überfiel mich, als seine Hand sanft über meine Brust streichelte. Ich spürte, wie sich meine Brustwarze erhärtete, und ich konnte mir ein Keuchen nicht verkneifen. „Shika“, hauchte ich und sah zu ihm, seine Hand noch immer an meiner Brust, die er nun leicht streichelte. Irrte ich mich, oder wusste er doch mehr als ich? Und wenn ja, es war im Moment egal. Seine Hände lagen nun wieder auf meinen Schultern und er drückte mich mit sanfter Gewalt aufs Bett. Mein Atem wurde schneller, als er den Reisverschluss meines Rockes öffnete und mir auch diesen auszog. Ich lag nur noch da – mit einem Slip bekleidet – und er mir so nahe. Ich wusste nicht mehr, was ich noch denken sollte. Womöglich dachte ich mir gar nichts mehr. „Ino“, seine Stimme war leicht fragend, als wollte er mich stumm fragen, ob ich das wirklich wollte. Ich nickte und lächelte ihn an, obwohl ich meine Beine zusammen gepresst hatte. Ich hörte wie er seine Hose öffnete und ebenso abstreifte und wie sie zu Boden fiel. Nun hatte auch er nur noch seine Boxershorts an und als ich kurz einen Blick auf ihn riskierte – unterhalb der Gürtellinie – bemerkte ich die Ausbeulung in seiner Hose. Es ließ ihn also doch nicht so kalt, wie ich mir gedacht hatte. Er blickte leicht zur Seite. Es schien ihm peinlich zu sein, aber irgendwie war es das ja auch. Er kam mir wieder näher, er lag beinahe auf mir. „Uhm... Ino... sollen wir das wirklich machen?“ Ich zog ihn einfach zu mir herab und küsste ihn. Als ich den Kuss wieder löste, hauchte ich ihm ein „Ja“ ins Ohr. Er nickte leicht, richtete sich auf und führte seine Hände zu meinen Hüften. Er ergriff den Bund meines Slips und zog ihn mir langsam aus, aber versuchte nicht zu sehr hinzusehen. Dann zog er sich auch seine Boxershorts aus, wobei ich versuchte nicht unbedingt auf das, was dabei zum Vorschein kam, zu starren. Seine Hände lagen auf meinen Oberschenkeln, die er leicht auseinander drückte, damit er dazwischen rücken konnte. Ich winkelte meine Beine leicht an, hatte nun doch Angst davor, wie es sich anfühlen würde und ob es wehtat, doch versuchte ich es ihm nicht zu zeigen. Er sah zu mir herab und ich zu ihm auf. Wieder lag eine stumme Frage in der Luft. Sollte er wirklich? Ich merkte ihm an, dass auch er Angst hatte. Nun gab es kein zurück mehr und ich nickte ihm leicht zu. Ich war bereit, auch wenn sich meine Hände schon ins Lacken krallten, darauf bereit, was nun kommen würde. Eben weil ich nicht wusste, wie es sein würde, tat ich es einfach unbewusst. Shikamaru rückte näher. Ich spürte, wie er mit seinen Fingern leicht über meine Schamlippen fuhr. Eine weiße Flüssigkeit blieb an diesen haften. Ich legte meinen Kopf in die weichen Kissen, bereit darauf etwas zu spüren – womöglich einen Schmerz. Jedenfalls hatte ich oft gehört, dass es beim ersten Mal wehtat. Urplötzlich verkrampfte ich mich, als er in mich eindrang. Ein Schmerz, ausgehend von meinem Unterleib, zog sich durch meinen ganzen Körper. „Ahh!“ Ich konnte mir einen kurzen Schmerzensschrei nicht verkneifen. Meine Hände krallten sich feste ins Lacken, sodass die Fingerknochen weiß hervortraten. „Ino“, es war Shikamaru, der da sprach. Er sah besorgt zu mir herab. Ich sah ihm an, dass er mir so etwas nicht antun wollte, doch ich hatte ihn drum gebeten. Vielleicht wäre es das letzte Mal, dass wir uns so nah sein konnten. Ich wollte ihn einfach nur bei mir haben. Ein sanftes Lächeln legte sich auf meine Lippen, auch wenn der Schmerz noch immer nicht weg war. „Shikamaru... hör bitte nicht auf. Mach dir keine Sorgen. Ich halte das schon aus.“ Er war nicht so sehr davon überzeugt wie ich es war. Ich streckte eine Hand nach ihm aus, um ihn zu mir zu ziehen. Ich wollte ihn ganz nahe an mir spüren, auch wenn es mit Schmerzen verbunden war. Ich war stark, ich konnte es aushalten. Nun lag er ganz dicht auf mir, ich schlang die Arme um seinen Nacken. Sein Kopf ruhte neben meinem und mit jedem Atemzug, den er tat, lief mir eine Gänsehaut den Rücken hinab – doch sie war angenehm. Er stützt seine Arme links und rechts von meinem Kopf ab, sodass die Unterarme auf der Matratze lagen. Noch immer konnte ich ihn in mir spüren, doch er war nicht vollkommen eingedrungen. Ich wusste, er wollte mir nur nicht wehtun. Ich strich ihm über seinen Nacken, fuhr zu seinem Haar und löste das Haarband, sodass seine Haare herabfielen. Nie hatte ich bemerkt, wie schön er doch mit offenem Haar aussah. Er sollte es öfters so tragen. Bei dem Gedanken musste ich schmunzeln. Er war wirklich süß. „Shikamaru, du brauchst dir wirklich keine Sorgen um mich zu machen. Ich... ich möchte mit dir schlafen.“ Ich hoffte er konnte die Röte auf meinen Wangen nicht sehen, als ich dies sagte. Dann spürte ich etwas, mit dem ich gar nicht gerechnet hatte. Ich fühlte seine Lippen an meiner Haut, um genauer zu sein an meinem Hals. Er küsste ihn sanft, leckte kurz über meine Haut und fing an dran zu saugen. Ich zog scharf die Luft ein, wobei ich nicht verhindern konnte zu keuchen. Ich hatte ja gar nicht gewusst, was er alles drauf hatte – bezüglich dessen. „Ino“, hauchte er in mein Ohr. „Ich will dir nicht wehtun.“ „Ich weiß.“ Ich lächelte. „Das tust du nicht.“ Er richtete sich etwas auf, sodass sein Gesicht über dem meinen war, und sah mich kurz einfach nur stumm an. Dann senkte er sich zu mir herab, fing an mich zu küssen und tiefer in mich einzudringen, wobei er sein Becken leicht vorschob. Ich bemerkte es kaum, da ich zu sehr auf den Kuss fixiert war. Seine Lippen waren so weich. Am liebsten würde ich nie aufhören wollen sie zu schmecken. Der Schmerz war kaum noch existent, weil ich ihn einfach nicht beachtete. Ich wollte es genießen ihm so nahe sein zu können. Shikamaru übte leichten Druck mit seinen Lippen auf die meinen aus, sodass ich sie leicht öffnete und seine Zunge spüren konnte, die erst mal nur scheu über meine Unterlippe leckte. Ich zog ihn dichter an mich, wollte mehr von ihm spüren. Seine Lippen, seine Zunge... einfach alles an ihm. Nach kurzer Zeit entbrannte ein schüchterner Zungenkuss zwischen uns, wobei keiner zuerst vom anderen ablassen wollte, auch wenn die Luft langsam knapp wurde. Ich spürte immer mehr, wie er sich dabei vor und zurück in mir bewegte, wie er sich an mir rieb – sein Glied innerlich und sein Körper äußerlich. Ich unterbrach den Kuss. Einerseits wegen Luftmangel und anderseits, weil ich nicht mehr konnte. Ich stöhnte auf – ein rosa Schimmer auf den Wangen. Mein Atem wurde schneller und unregelmäßiger. „Ino... soll ich-“ Ich unterbrach ihn bevor er etwas sagen konnte. „Nein, sollst du nicht. Hör nicht auf, Shika! Ahhh!“ Ich beendete den Satz mit einem weiteren Stöhnen. Er machte mich mit seinen Bewegungen verrückt. Auch wenn da noch immer dieser leichte Schmerz war, so wurde er von all den anderen Gefühlen, die nun auf mich einströmten, überdeckt. Ich drückte meinen Kopf tief in die Kissen und ging leicht ins Hohlkreuz. Es war irgendwie schön und ich wollte nicht, dass er aufhörte. Ich wollte ihn nur bei mir haben. „Hör nicht auf, bitte!“ Bat ich ihn noch einmal darum, wobei ich die Augen schloss und den Mund leicht geöffnet hatte. Meine Brust hob und senkte sich, ich verspürte ein noch unbekanntes Gefühl in meinem Unterleib – es vibrierte. Es war komisch und ungewohnt, doch auch irgendwie angenehm. Ich konnte es einfach nicht verhindern – das ständige Stöhnen und Keuchen. Er sollte nicht aufhören, doch genau das tat er gerade – nämlich gar nichts. Er schien meinen Worten nicht zu glauben. Ich öffnete meine Augen wieder und sah ihn leicht böse an, wobei ich mein Becken mehr gegen sein Glied presste. „Shika! Beweg deinen süßen Arsch. Oder ist dir das auch zu anstrengend?“ Ich realisierte zu später, was ich da so eben gesagt hatte. Ich wollte alles zurück nehmen, besonders das mit dem süßen Arsch. Ich lief rot an und drehte mein Gesicht zur Seite, er sollte es nicht sehen. Er kicherte. Verwundert sah ich ihn an. „Nein, ist es nicht, Ino.“ Seine Hände fuhren unter meinen Rücken und drückten mich noch näher an seinen Körper. Ich schlang die Arme wieder um seinen Nacken, wobei ich es nicht lassen konnte mit meinen Fingern durch sein Haar zu fahren. Shikamaru fing wieder an sich zu bewegen. Er entzog sich kurz aus mir – nicht vollständig – und drang wieder ein. Ich presste mich dich an ihn, wobei ich auch mein Becken versuchte seinem entgegen zu bewegen, auch wenn es mir doch recht schwer in dieser Position fiel. Eine ganze Zeit lang ging es so weiter. Es fühlte sich unbeschreiblich an. Ich konnte es nicht in Worte fassen. Zum Glück waren seine Eltern nicht da, denn sonst würden sie das Stöhnen und Keuchen hören, das von uns ausging. Wir näherten uns dem Ende. Er stieß noch ein paar Mal zu. Dann fühlte ich etwas Flüssiges in meinem Unterleib. Kurz darauf realisierte ich, was es war – er hatte sich in mir ergossen. Ich war nicht dumm. Meine Eltern hatten mich aufgeklärt, doch trotzdem hatte ich es vergessen. Ich machte mir keine Gedanken mehr darüber, womöglich war eh nichts passiert. Er entzog sich aus mir und auch aus meinem Griff. Schwerfällig fiel er neben mir ins Bett. Nun lagen wir da... völlig nackt und durchgeschwitzt. Ich wusste nicht, ob ich es tun sollte. Ich wollte es nicht so enden lassen. Ich war Ino Yamanaka und kein schüchternes Mädchen. In einer raschen Bewegung drehte ich mich zu ihm und kuschelte mich einfach an seine Brust, egal was er davon hielt. Auch jetzt wollte ich ihm noch immer nahe sein. Sein Blick ruhte auf meinem Körper. Er zog an der Decke und bedeckte unsere nackten Körper damit. Ein Arm schlang sich um meine Schulter – es war sein Arm. Ein Gefühl der Wärme gemischt mit tausend Schmetterlingen tummelte sich in meinem Bauch – es war irgendwie schön. Langsam schlief ich ein und bemerkte dabei nicht, wie er mich in dieser Nacht verließ. Erst am frühen Morgen, als ich die Augen öffnete, sah ich, dass neben mir keiner mehr lag. Und dies schon länger, denn seine Betthälfte war kalt. Er war gegangen ohne mir etwas zu sagen. Die Zeit verging und nichts änderte sich. Ich war immer noch alleine. Jeden einzelnen Tag hatte ich mich gefragt, ob er genau dann wieder kommen würde, doch dem war nicht so. Er kam nicht – weder lebend noch tot. Ich wollte die Hoffnung nicht aufgeben, dass er jemals wieder kommen würde. Oft saß ich einfach nur da, starrte gedankenverloren aus dem Fenster. Ich hatte keine Freunde mehr am Leben. Wieso ließ er mich auch noch alleine? Ich stellte mir diese Frage oft. Die Monate vergingen ohne, dass ich bemerkte, dass da etwas war – in mir. Das Ganze ist nun zwei Jahre her. Zwei sehr lange Jahre, doch sie hatten auch etwas Schönes an sich. Etwas, das er mir geschenkt hatte, damit ich nicht völlig alleine war, so sagte ich es oft zu mir selber. Ich war mittlerweile achtzehn Jahre alt und doch wartete ich jeden Tag aufs Neue, dass er plötzlich da stand, mich in den Arm nahm und einfach nur küsste. Meine Gefühle zu ihm waren nur noch stärker geworden und jetzt was es war, dass ich bei ihm empfand. Ich war in diesen Idioten verliebt, ich konnte es schon lange nicht abstreiten. „Mama! Mama!“ Ich drehte mich um, sah herab zu dem kleinen blonden Mädchen – meine Tochter. Nein, es war unsere Tochter, auch wenn er davon nichts wusste. Ich beugte mich zu ihr herab – ich hatte ihr den Namen Iku gegeben – und streichelte ihr über den Kopf. Die Kleine sah fast wie ich aus, als ich noch klein war, aber sie hatte seine Augen – na ja jedenfalls die Farbe war dieselbe. „Was ist denn Kleines?“ „Hier“, sie streckte ihre kleinen Händen nach vorne, die sie vorher noch hinter ihrem Rücken versteckt hatte. „Die sind für dich, Mama!“ Sie hielt einen Strauß Blumen in den Händen, die sie selber gepflückt hatte. Für ihr Alter – sie war gerade mal etwas älter als ein Jahr – konnte sie schon sehr viel. Sogar schon fast flüssig reden. „Danke mein Schatz.“ Ich küsste sie auf die Stirn, nahm die Blumen an mich, wobei ein Lächeln auf meinen Lippen lag, und richtete mich wieder auf. Sie an der Hand haltend gingen wir dann los, wir wollten ihre Großeltern besuchen gehen. Dabei bemerkte ich nicht, dass uns jemand beobachtet hatte. Beim Haus der Naras klingelte ich. Iku war ganz hibbelig, sie sprang auf und ab. Ich merkte ihr an, dass sie ihren Opa und ihre Oma sehen wollte. Besonders ihren Opa hatte sie lieb, weil der immer mit ihr jeden möglichen Scheiß machte. Ich musste leicht schmunzeln, als uns schon die Tür geöffnet wurde. „Ino?“ Verwundert sah mich Shikaku an, sah dann zu seiner Enkelin herab, die er auf den Arm nahm. „Geh rein. Da wartet jemand auf dich.“ Ich verstand nicht ganz, was er meinte. Wer konnte denn auf mich warten? Ich ging hinein direkt ins Wohnzimmer, als ich einen groß gewachsenen Mann sah, der mit dem Rücken zu mir stand. Ich schlug mir die Hände vor den Mund. Konnte das sein? War er das wirklich? Nach all den Jahren. „Shika...maru?“ Leicht unsicher und mit der Angst, dass er es doch nicht war, sprach ich seinen Namen aus. Vielleicht war das alles auch nur ein Traum, doch ich hoffte, dass es keiner war. Er drehte sich langsam zu mir um. Ich konnte meinen Augen nicht trauen, aber... das da... musste er sein. Ich konnte mich nicht so sehr irren. Die Tränen stiegen in meine Augen, ich lief einfach auf ihn zu und umarmte ihn, als würde er sonst einfach wieder verschwinden, wenn ich ihn nicht festhielt. Ich ließ den Tränen freien Lauf und krallte mich an seinem Pullover fest, dicht an seiner Brust. „Ino...“ Seine Stimme klang komisch, dennoch war es mein Shikamaru... wenn er denn auch so wie ich empfinden würde. Ich sah zu ihm auf, ließ nicht von ihm ab und starrte ihm verheult in seine Augen. So viele Fragen stellten sich mir nun. „Wo warst du? Was ist passiert? Sag es mir Shika...“ Er sagte nichts, sah einfach nur ruhig auf mich herab. „Ich erzähl es dir später Ino, wenn wir alleine sind.“ Ich wollte es jetzt hören, doch er würde nichts sagen. Sein Blick glitt von mir geradeaus. Ich löste den Griff an ihm, wischte mir die Tränen weg und drehte mich um. Im Türrahmen standen Shikaku und Iku, die nun von dessen Arm runter wollte. Kurz darauf stand sie wieder auf ihren eigenen Beinen und lief auf mich zu. Sie zupfte an meinem Rock. Ich beugte mich zu ihr herab und sie flüsterte mir ins Ohr. „Mama, wer ist das da?“ Fragte sie mit kindlicher Stimme und sah kurz zu Shikamaru. Ich lächelte und antwortete ihr. Ich hatte ihr schon mal Bilder von ihrem Vater gezeigt, aber gesehen hatte sie ihn noch nicht wirklich. Iku wandte sich an Shikamaru, sah zu ihm auf, lächelte plötzlich und umarmte sein Bein, da sie viel zu klein war, um ihn richtig umarmen zu können. „Papa“, rief sie freudestrahlend aus und krallte sich mit ihren Händchen in seinem Hosenbein fest. Total verwundert sah Shikamaru zu dem kleinen Mädchen herab und dann zu Ino. „Papa?“ Er verstand es nicht recht, wobei er doch dachte, dass Ino schon längst jemanden anderen gefunden hatte, als er sie mit diesem Kind sah, das sie Mama nannte. Doch er war der Vater? Er hatte es noch nicht wirklich realisiert. Ich lächelte und nickte nur. „Ja, das ist deine Tochter Shikamaru. Wenn du dich noch an unsere Nacht erinnerst...“ Ich wurde leicht rot, ich wollte es ja nicht all zu deutlich vor Iku sagen. „Will hoch“, meldete sich Iku zu Wort und sah zu ihrem Papa auf. Sie streckte die Arme nach ihm aus, damit er sie hoch heben konnte. Ich sah es ihr an, dass sie ihren Papa auch sehr vermisst hatte, obwohl sie ihn nicht mal kannte. Noch leicht verwundert, immerhin erfuhr man so etwas ja nicht jeden Tag, nahm Shikamaru seine Tochter auf die Arme und betrachtete sie ausgiebig. Sie fing freudig an zu kichern und schmuste sich an Shikas Hals heran. „Iku hat Papa lieb und Mama hat Papa auch ganz doll lieb“, fing sie an drauf los zu quasseln. Ich wurde richtig rot. Indirekt hatte sie ihm gerade gesagt, dass ich ihn liebte. Es stimmt ja, aber ich hatte noch gar nicht die Chance gehabt es ihm selber zu sagen. „Hm?“ Verwundert sah Shikamaru seine Tochter an. Er begriff nun, was sie damit auf ihre kindliche Art sagen wollte. „Ehm... Shika... ich...“ Irgendwie fand ich nicht die richtigen Worte und sah zur Seite. „Sag nichts. Ich versteh es schon, Ino.“ „Haha. Wie süß.“ Shikaku mischte sich einfach ein. Er kam auf die beiden zu, nahm Shikamaru Iku ab und meinte zu der Kleinen: „Lassen wir deine Mama und deinen Papa alleine. Wir gehen mal zur Oma in die Küche, was sie da so schönes macht.“ „Ja.“ Iku freute sich wirklich. Nun waren Shikamaru und ich ganz alleine im Wohnzimmer. Ich hatte meinen Kopf gesenkt, weil ich nicht wusste, was er tun würde. „Shika... ich...“ Ich wollte es ihm so gerne sagen, dass ich ihn liebte, doch er wollte nicht über meine Lippen – ich hatte Angst vor seiner Reaktion. „Shh! Ino... sag nichts mehr.“ Er war mir nun ganz nahe, ich spürte seinen Atem auf meiner Kopfhaut. Er war noch immer um einen Kopf größer als ich. Ich spürte, wie sich zwei starke Arme um mich schlangen und ich an einen Körper herangezogen wurde. Verwundert sah ich zu ihm auf – die Lippen leicht geöffnet, aber keine Frage oder sonst etwas kam heraus. Ich musste es ihm sagen – hier und jetzt. „Shika... ich... ich liebe dich...“ Es endlich raus. Was würde er sagen? „Ino...“ Seine Hand streichelte mir über die Wange, sein Gesicht senkte sich zu meinem herab und kurz bevor sich unsere Lippen trafen, sagte er es: „Ich liebe dich auch.“ Er küsste mich sanft, doch als ich den Kuss erwiderte, verlangte er nach mehr. Gott, wie sehr hatte ich ihn vermisst. Als wir uns nach einer halben Ewigkeit von den Lippen des anderen lösten – wir waren beide leicht rot um die Wangen – und uns tief in die Augen sahen, brach Shikamaru die Stille. „Es tut mir Leid Ino, dass ich dich alleine gelassen habe. Gerade in dieser Zeit.“ Wahrscheinlich meinte er die Schwangerschaft, von der er ja bis eben nichts gewusst hatte. „Das sollte es auch!“ Ich sah ihn wie früher mit lodernden Augen an, beruhigte mich dann aber wieder. „Aber... du hast mir etwas Wunderschönes geschenkt, damit ich nicht so alleine die ganze Zeit war.“ Ich lehnte mich lächelnd an seine Brust und hörte seinem Herzschlag zu, als würde er nur für mich schlagen. Shikamaru strich mir durchs Haar. „Ich hab dich vermisst Ino. Alles... an dir...“ Ich blickte zu ihm auf. Was genau hieß das? „Was meinst du? Alles an dir?“ „Eben alles.“ Seine Hände strichen meine Seiten herab und legten sich auf meine Hüften. „Zwei Jahre sind eine verdammt lange Zeit, die ich getrennt von dir war.“ Langsam verstand ich, was er genau damit meinte. „Shika... du...“ „Ino... ich bin auch nur ein Mann.“ Die Zeit verging schnell. Weitere Jahre gingen ins Land. Mittlerweile war ich mit Shikamaru verheiratet. Wir wohnten zusammen. Wir waren eine richtige kleine Familie geworden. Und sein Wunsch – er ging in Erfüllung – auch wenn etwas anders, als er es sich damals als kleiner Junge geplant hatte. „SHIKAMARU! IKU! Kommt rein. Das Essen ist fertig.“ Die beiden waren draußen im Garten. Shikamaru schlief wie gewöhnlich und Iku machte sich einen Spaß daraus, indem sie ihm Blumen ins Haar steckte. Langsam wachte Shikamaru von meinem Gebrüll auf, Iku war schon längst drinnen und saß am Tisch. Allmählich schlürfte auch Shikamaru herein, setzte sich an den Tisch und beide fingen an zu essen. Ich hatte da noch etwas anderes zu erledigen. So ging ich ins Kinderzimmer und hob den kleinen Mann aus seinem Bettchen – unser zweites Kind. Er war gerade mal einige Monate alt, doch er kam ganz nach Shikamaru. Er schlief den ganzen lieben Tag, schrie kaum... ja eigentlich war es eine Wohltat, doch ich konnte mir schon vorstellen wie er später sein würde – genau wie Shikamaru. Wir hatten ihn Shun getauft, nachdem wir uns endlich auf einen Namen geeinigt hatten. Ich hielt den Kleinen in meinen Händen, strich ihm leicht das wenige Haar aus der Stirn und sah ihn mir einfach nur an. Er gähnte leicht, wachte aber nicht auf. Stattdessen kuschelte er sich mehr an meine Brust. Ich war glücklich. Ich hatte einen wunderbaren Mann, wunderbare Kinder und ein tolles Leben. Was wünschte man sich mehr? Auch wenn nicht immer alles so lief, wie man es gerne hätte, ich mochte dieses Leben mit Shikamaru und unseren Kindern. Ich liebte diesen Idioten, auch wenn ich mir das früher nie eingestanden hatte. Es hatte sich viel verändert – zum Positiven. Nachdem er mir alles erzählt hatte, was mit ihm geschehen war, dass er so lange als verschollen galt. Man hatte sie gefangen genommen – aus welchen Gründen auch immer – und so lange festgehalten, bis sie sich irgendwann aus eigener Kraft befreien konnten. Ich war nur froh ihn wieder bei mir haben zu können, auch wenn es nie eine Garantie gab, dass er von jeder Mission heil nach Hause kommen würde. Er hatte es mir dennoch versprochen und bisher sein Wort auch nicht gebrochen. Ich hoffte einfach, dass es auch weiterhin so gehen würde, und wir ein langes Leben zusammen verbringen würden. Mehr als hoffen und etwas dafür tun konnten wir nicht. Das Leben eines Ninja war nie sicher... ~*~~*~~*~ Ok O.O Was hab ich da fabriziert? Ich weiß es nicht... Irgendwo in der Mitte wurde es schwer... und zum Ende hin auch... dass ich mal ein Ende fand. Wollte das eigentlich nicht so weit und so lange schreiben, aber gut... nun ist das hier dabei herausgekommen ^^° Ein sehr langer Oneshot. Ich hoffe es ist nicht zu verwirrend, da sicherlich Fragen offen stehen bleiben... Freu mich trotzdem auf Kommis ^^ (Ich hab zwei Tage nun an dem Oneshot gesessen... also viele Stunden... nicht die ganzen Tage XD) Bye Eure BrokenWings Kapitel 28: Unerreichbar (NaruHina) ----------------------------------- Unerreichbar ...und doch so nah.... Sein blondes Haar wurde durch den aufkommenden Wind leicht zum Wehen gebracht, sodass ihm einzelne Haarsträhnen ins Gesicht fielen, wodurch sie seine blauen Augen teils verdeckten, das Glitzern in diesen war aber dennoch sichtbar. Zudem verriet mir das Lächeln, das sein Gesicht zierte, schon alles, was er fühlte und dachte. An dem Tag, als ich ihn zum letzten Mal sah, lächelte er nur und ich weinte. Damals wusste ich nicht, dass dieser Abschied für immer sein würde, doch weinte ich aus einem ganz anderen Grund, der sich noch kurz vorher ereignet hatte. „Na-... Naruto-kun.“ Leise und auch leicht zurückhaltend sprach ich seinen Namen aus, sodass er auf mich aufmerksam wurde. Sofort drehte sich der Junge, den ich schon viele Jahre über alles liebte, aber mich nie traute es ihm zu gestehen, zu mir um und strahlte mich geradezu an. „Hinata, schön, dass du gekommen bist“, meinte er freudestrahlend und sah dabei zu mir herab. Er war sehr groß geworden. Es war auch kein Wunder. Immerhin waren wir alle schon längst zu erwachsenen Menschen herangereift. Und trotz dieser Zeit, die verstrichen war, hatte sich nichts an meiner Liebe zu ihm geändert. Auch wenn ich damals gerade mal zwölf Jahre alt gewesen war, so war die Liebe zu ihm, die ich empfand, mit der Zeit immer stärker geworden. Ich konnte und wollte auch nichts dagegen tun. Ob er auch so für mich irgendwann empfinden würde? Ich zweifelte stark daran. „Wieso wolltest du, dass ich heute hierher komme?“ Es war die Frage, die mich schon die ganze Zeit beschäftigte, seitdem er gestern vor meiner Tür stand und mich bat morgen früh zum Eingangstor des Dorfes zu kommen. Das einzige, was ich wusste, war, dass er mit einigen anderen Ninja unseres Dorfes auf eine Mission geschickt werden sollte. Und dieser Tag war der Heutige. „Ehm... das...“, Naruto fing an rumzudrucksen. Das war so gar nicht seine Art. Leicht verlegen sah er zur Seite, als wüsste er nicht, wie er es mir sagen sollte. Ich konnte mich irren, doch sah ich auf seinen Wangen einen leichten Rotschimmer. Was brachte ihn nur dazu verlegen zu werden? Lag es an mir? Ich wusste es nicht. „Hinata“, nun sah er mich wieder ganz genau an und nahm meine Hände in die seinen, um sie dabei leicht zu drücken. Ich lief rot an und sah zu Boden. Wieso tat er dies? „Ich... es fällt mir nicht leicht, aber das muss ich jetzt einfach sagen. Bitte sieh mir in die Augen!“ bat er mich, was ich auch widerwillig tat. „Ich mag dich wirklich sehr, Hinata. Nur ist mir das leider sehr spät aufgefallen. Trotzdem würde ich mich freuen, wenn du, sobald ich von der Mission zurück bin, mit mir ausgehen würdest.“ Naruto war nun röter als vorhin, doch wand er seinen Blick kein Stück weit ab; sah nur noch in meine weißen Augen, die ihn ebenso fixierten. Ich wusste gar nicht, was ich sagen sollte, so geschockt war ich über das eben Gehörte. Er, Naruto Uzumaki, wollte mit mir ausgehen? Es war wie ein Traum, den ich mir immer schon herbeigesehnt hatte, und dieser sollte nun tatsächlich in Erfüllung gehen. Ich konnte es noch kaum glauben. Auch wenn ich nicht sofort etwas darauf erwiderte, so wartete er geduldig meine Antwort ab. „Naruto... ich möchte sehr gerne mit dir ausgehen“, gab ich leise von mir, sah ihm kurz noch in die Augen, wandte mein Gesicht dann aber beschämt Richtung Boden. „Ich verspreche es dir, Hinata“, grinste er breit, ließ meine Hände los und entfernte sich von mir. Der Rest seiner Truppe war schon vorgegangen- nur er hatte darauf gewartet, dass ich endlich kam. Ich hörte wie sich seine Schritte von mir entfernten, hob den Kopf wieder an und verdeckte schnell mit meinen Handflächen die aufkommenden Tränen, die ich nicht mehr zurückhalten konnte. Er war weg. Auf dem Fleck, wo er eben noch gestanden hatte, war nun nichts mehr. Kein Naruto oder etwas, dass auf seine Anwesenheit hätte schließen können. Schnell war er vor meinen Augen verschwunden - wie ein Blitz. Dennoch hatte ich es gesehen - sein wunderschönes Lächeln, das er nur mir in diesem Augenblick geschenkt hatte. Ich sah ihm noch nach, obwohl ich ihn mit meinen Augen gar nicht mehr erfassen konnte. Mehr dennoch konnte ich nicht fassen, was eben geschehen war. Ich wischte mir die Tränen mit dem Handrücken aus dem Gesicht, versuchte für ihn stark zu bleiben und auf ihn zu warten, bis er wiederkommen würde, um sein Versprechen einzulösen. Monate vergingen und nichts tat sich. Kein Lebenszeichen oder sonst etwas, das einem Hoffnung gab. Sie waren wie vom Erdboden verschwunden. Weder hatte man Naruto lebend gesehen, noch einen der anderen Mitglieder seines Trupps. Man hatte andere Ninja los geschickt, die nach ihnen suchen sollten, doch alles blieb ohne Erfolg. Ich saß fast nur noch in meinem Zimmer. Meistens auf dem Fensterbrett und sah nur noch nach draußen in der Hoffnung, dass er einfach auftauchen würde und mich wieder anlächelte, doch dem war nicht so. Ich saß einfach da, die Beine an meinen Körper gezogen und mit den Armen umklammert, legte ich meinen Kopf an die kühle Fensterscheibe und fragte mich jedes Mal dieselben Fragen. Wo warst du nur? Wann würdest du wieder zu mir zurückkommen? Ging es dir gut? Und noch viele andere Fragen, die mir keiner beantworten konnte. Eine einzelne Träne rollte mir über meine weiße Haut, doch sollte es nicht bei dieser einen bleiben; viele weitere folgten, sodass ich gar nicht mehr aufhören konnte zu weinen. Doch ich verbarg meine Tränen nicht, sondern ließ ihnen freien Lauf. Weinend blickte ich weiterhin in die Ferne, ob nun die Sonne schien, es regnete oder sonst etwas tat. Von all diesen Naturereignissen, die völlig normal für das Wetter im Herbst waren, lag mir persönlich der Regen am nächsten. Er spiegelte das wider, was mich schon die ganze Zeit bedrückte. Es war einfach das passende Wetter zu meiner Lage - anders konnte man es auch nicht beschreiben. Manchmal lag ich auch einfach nur auf meinem Bett und starrte hoch zur Zimmerdecke. Dachte rein gar nichts dabei - jedenfalls versuchte ich es, doch schnell kamen die alten Fragen wieder hoch. Ich vermisste ihn. Diese Ungewissheit machte mich einfach fertig. Nicht zu wissen, wo er war, wie es ihm ging, ob er überhaupt noch am Leben war - das war das Schlimmste an der ganzen Sache. Ich aß kaum, da ich keinen Appetit hatte. Alle machten sich schon Sorgen um mich und bemühten sich mich wieder aufzuheitern, doch es würde rein gar nichts bringen, solange er nicht heil und gesund zurück sein würde. Heute weiß ich, dass es nie wieder so sein würde, wie es einmal war. Weitere Monate waren ins Land gezogen - es war schon längst Winter. Und vor kurzem kam die erschütternde Nachricht, die ich nie wahrhaben wollte. Nun stand ich hier, einen Strauß weißer Orchideen in den Händen haltend, und völlig in schwarz gekleidet vor dem Gedenkstein Konohas. Viele Namen gefallener Ninja waren auf diesem verewigt. Alle waren sie im Kampf, auf Missionen oder für das Wohl ihres Dorfes gestorben. Auch sein Name stand nun hier geschrieben. Ich strich leicht mit dem ausgestrecktem Zeigefinger über die einzelnen Buchstaben und las leise seinen Namen. „Uzumaki Naruto“, es war nur ein Hauchen, doch stach mir die Einsicht über seinen Tod mitten ins Herz. Es schmerzte mich. Ich wollte es gar nicht wahrhaben. „Nein, es darf einfach nicht wahr sein. DU DARFST NICHT TOT SEIN“, die letzten Worte schrie ich förmlich aus meiner Kehle heraus - konnte es einfach nicht verhindern. „Du hast es mir versprochen...“, immer wieder wiederholte ich ein und denselben Satz, hoffte, dass er mich hören würde und vielleicht schrie: „Reingelegt. Das war nur ein Spaß.“ Doch ich wusste, dass dies hier die schmerzhafte Realität war. Nichts und niemand würde ihn mir jemals zurückbringen können. „Du hast es mir doch versprochen... Naruto“, meine Stimme wurde immer leiser, sodass ich sie selber nicht mehr hören konnte und sich nur noch meine Lippen tonlos bewegten. Geschwächt sank ich vollkommen zu Boden, stützte mich nur noch leicht mit den ausgestreckten Armen ab, um nicht vollkommen das Gleichgewicht zu verlieren, wobei mir die Orchideen aus den Händen fielen und zwischen mir und dem Gedenkstein liegen blieben. Wieder rannen mir Tränen die Wangen herunter und diesmal mehr als die ganzen Monate zuvor. Ich weinte - weinte um ihn. Die Liebe, die ich nun für immer verloren hatte. Den einzigen Menschen, dem ich mein Herz geschenkt hatte. Niemals würde ich jemanden so lieben können wie ich ihn geliebt hatte. „Wieso?“, es war nur ein Flüstern meinerseits, doch spürte ich wie er mir eine Antwort gab. Ich wusste nicht, ob ich nun schon völlig verrückt war, doch ich erkannte seine Stimme. „Weine nicht, Hinata. Nicht wegen mir“, es war wie das Hauchen des Windes, der seine Stimme an mein Ohr trug. Schnell hob sich mein Kopf und noch immer völlig verheult sah ich auf den Gedenkstein. Geschockt weiteten sich meine Augen, konnte kaum glauben, was ich dort so eben sah. „Na... Naruto?“ Er stand hinter dem Gedenkstein, lehnte sich mit den Armen an diesen an und sah mir in die Augen. Doch ich konnte durch seinen Körper hindurch sehen, und den dahinter liegenden Wald erkennen. Er war nur ein Geist oder eine Einbildung meiner Fantasie, dennoch erschien er mir so real und nah. „Es tut mir Leid, dass ich mein Versprechen nicht einlösen konnte“, sprach er auf einmal wieder, wobei ein leichter Wind aufkam, der mir das Haar ins Gesicht blies. Für einen kurzen Moment wurde mir die Sicht auf ihn geraubt. Ich hörte noch seine letzten Worte, die der Wind mit sich trug: „Ich werde immer in deinem Herzen bleiben, Hinata.“ Als ich mir das Haar mit der Hand aus dem Gesicht strich, war er wieder verschwunden, doch hörte ich weiterhin seine letzten Worte, die der Wind langsam mit sich davon trug. Auch wenn er nun unerreichbar für mich war, so war er mir doch noch näher als zuvor. Ich würde ihn niemals vergessen, sondern ihn für immer in meinem Herzen bewahren. „Danke Naruto“, hauchte ich und ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinen Gesichtszügen. Es war einfach seine Art Menschen wieder zum Lachen zu bringen, auch bei mir hatte er es geschafft. Ich wusste nun, dass ich nie alleine sein würde. Er würde immer an meiner Seite sein. ~*~~*~~*~ Diesen Oneshot habe ich wegen einem Wettbewerb geschrieben. Ist schon etwas länger her^^° Naja... hör nichts mehr von dem Wettbewerb also... stell ich on. Hoffe es gefällt euch, auch wenn es traurig ist. Ein Satz war eben vorgegeben... und da konnte man nichts anderes als etwas traurig schreiben. P.S: Das ist mein erster NaruHina Oneshot xD Bye Eure BrokenWings Kapitel 29: Märchen oder Wahrheit? (NejiTen) -------------------------------------------- So, dieser Oneshot ist für Karen-chan, meine 100. Kommischreiberin. Da ich eine Wunschaktion begonnen habe (ich weiß nicht, ob ihr alles das mitgekriegt habt *es in der Beschreibung geschrieben hab*). Auf jeden Fall hat sie als Erste die Ehre und hat sich ein NejiTen Oneshot aller Dornröschen gewünscht. Guckt, was dabei raus gekommen ist. P.S: Es hat nicht viel mit dem Märchen zu tun xD ~*~~*~~*~ Es war ein ganz normaler Tag. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten ihre Lieder und die Menschen auf den Straßen gingen ihren Tätigkeiten nach. War es wirklich ein so normaler Tag? Man konnte es annehmen, doch dies galt nicht für alle Bewohner des Dorfes unter den Blättern. Ein kleiner Raum, die Wände ganz weiß und ein Bett, indem ein junges Mädchen lag, war die andere nicht so gute Seite dieses Tages. Das Mädchen hatte braune Haare, die gewöhnlich zu zwei Dutts hochgesteckt waren, nun aber eben nicht. Ihr langes, seidiges Haar lag leicht verstreut auf dem Bett. Es schien als würde sie schlafen und dies tat sie auch wirklich. Zwei junge Männer standen an dem Bett des Mädchens. Der eine hatte kurzes schwarzes Haar - einen Topfschnitt - und dicke, ebenso schwarze Augenbrauen. Der andere dagegen hatte langes schwarzes Haar, das weiter unterhalb mit einem Band zusammen gehalten wurde, sodass es nicht einfach herumfliegen konnte und ihn womöglich noch störte. Seine weißen Augen, mit denen er das Mädchen, die niemand anderes als seine Teamkameradin war, ansah, waren im Moment leicht geweitet. Er wusste wirklich nicht, was hier abging. Wie konnte das möglich sein? Sie lag nun schon einige Tage hier im Krankenhaus und wachte einfach nicht auf. Körperlich ging es ihr gut, aber niemand konnte sich erklären, wieso sie dann nicht einfach ihre Augen öffnete. „Ich hab’s!“ Der Junge mit den riesigen Augenbrauen schlug mit der geballten Faust auf die Handfläche seiner anderen Hand. Es schien so als hätte er einen Geistesblitz gehabt. Genervt sah der Langhaarige zu seiner Teamkameradin. Dies konnte nun wirklich nichts Gutes verheißen. „Was ist es diesmal, Lee?“ „Tenten wacht doch nicht auf? Also: Ich hab mal gehört, dass man die schlafende Schönheit einfach nur wach küssen muss. Und da du an ihrem Zustand Schuld bist, wirst du diese Aufgabe übernehmen, Neji.“ Lee grinst, das wohl breiteste Grinsen, was er überhaupt aufsetzen konnte. Nejis weiße Augen verengten sich, sein Blick würde genervter als sonst und er schlug mit der geballten Faust auf den Kopf seines Teamkameraden. „Du Blödmann. Das ist aus einem Märchen. So was würde in Wirklichkeit niemals funktionieren.“ Er verschränkte die Arme vor seiner Brust. Auch wenn er das eben gesagt hatte, so wusste er keine andere Möglichkeit, wie sie ihrer Teamkameradin helfen konnten. Er wollte doch nur, dass sie ihre Augen wieder aufmachte. In einem Punkt hatte Lee aber Recht: Er war Schuld an ihrem jetzigen Zustand. Es war nur ein paar Tage her, trotzdem konnte er sich genau an diesen Tag erinnern. Es war ein Tag wie fast jeder andere – jedenfalls noch. Team Gai hatte sich zu einem Training verabredet, da sie sich nicht mehr so häufig sahen. Immerhin waren sie älter geworden – alle drei waren nun schon siebzehn Jahre alt – und ihre Verpflichtungen als Ninja waren gewachsen. Es kam nur noch selten vor, dass sie zusammen eine Mission bestritten. Um so mehr war heute ein besonderer Tag, an dem sie mal wieder wie in alten Zeiten trainierten. „Lass uns kämpfen, Neji“, schlug Tenten mit einem Grinsen vor. Sie war sicherlich nicht so stark wie er, dennoch wollte sie so eine Gelegenheit nicht einfach auslassen. Es würde genau wie früher sein. Nur mit dem Unterschied, dass sie nicht mehr die kleinen Kinder von damals waren. Sie waren alle schon beinahe erwachsen. „Meinetwegen.“ Neji widersprach ihr nicht, stellte sich ihr gegenüber und hob seine Hände. Er wusste wie sie kämpfte. Der Kampf würde schnell vorbei sein. Doch in diesem Punkt hatte er sich gewaltig geirrt, der Kampf ging länger, als er gedacht hatte. Sie war gut – das musste er zugeben. Wohl oder übel musste er mit voller Kraft kämpfen, was er dann auch tat. Dies sollte jedoch ein großer Fehler sein, was sich erst später herausstellte. Neji traf sie frontal an der Brust, als er zuschlug, sodass sie nach hinten geschleudert wurde und gegen einen Baum prallte. Tenten sackte zusammen, lag auf dem Boden und bewegte sich nicht. Erst dachte er dies wäre ein Trick von ihr, aber als sie nach einigen Minuten noch immer da lag, machte er sich Sorgen. Genau so auch Lee, der die ganze Zeit nur zugesehen hatte, nun aber zu seiner Teamkameradin lief und sie auf den Rücken drehte. „Ist sie okay?“ Neji trat neben die beiden, wobei Lee Tenten in seinen Armen hielt, was schon ein ungewöhnliches Bild für den Hyuga war. „Ich weiß nicht. Sie scheint bewusstlos zu sein.“ Sie brachten Tenten ins Krankenhaus, doch auch da konnte niemand sagen, was mit ihr los war. Man hatte sie untersucht, doch nichts festgestellt. Das einzige, was komisch war, war, dass sie einfach nicht aufwachte. So wurde sie zur Beobachtung im Krankenhaus behalten. Die Sonne war schon längst untergegangen und machte der Nacht Platz. Auf den Straßen wurde es ruhig – nur noch vereinzelt waren Menschen zu sehen. Eine Person sprang von einem Dach zum anderen ohne erkannt zu werden. Sein Ziel war das Krankenhaus. Er huschte lautlos durch die Straßen, bis er an seinem Ziel angelangt war. Niemand schien ihn zu bemerken. Kein Wunder immerhin war dies eine Leichtigkeit für ihn. Er presste sich an eine weiße Wand – schon längst in dem Gebäude des Krankenhauses – und guckte, ob der Weg frei war. Keiner war auf dem Flur. Seine Hand griff nach einer Türklinke, die er langsam herunter drückte, die Tür einen Spalt breit öffnet und durch diese in das Zimmer schlüpfte. Er schloss die Tür wieder hinter sich, lehnte sich mit dem Rücken daran und fragte sich, was er hier tat. Es war wirklich hirnrissig, was er hier tat. Er brach hier einfach ein – immerhin war die Besuchszeit schon längst vorbei. Doch anderseits: Er musste an die Worte seines Teamkameraden denken. Vielleicht stimmte es ja doch. War es nicht einen Versuch wert? Gemächlich stritt er auf das Bett zu, in dem eine ihm sehr bekannte Person lag, und sah in das Gesicht des Mädchens. Sie schien friedlich zu schlafen. Sollte er dies wirklich tun? Er hätte sich die Haare raufen können, doch dann wäre seine Frisur im Eimer. Er seufzte leise, beugte sich zu ihrem Gesicht herab und drückte nach kurzem Zögern seine Lippen auf die ihren. Es fühlte sich komisch an. Er, Neji Hyuga, hatte noch nie ein Mädchen geküsst. Es war sozusagen sein erster Kuss, den er dem braunhaarigen Mädchen schenkte. Er löschte sich von ihren Lippen, war aber ihrem Gesicht noch immer sehr nahe und sah ihr in die Augen, die noch immer geschlossen waren. Leicht verärgert stellte er fest, dass es rein gar nichts gebracht hatte. „Von wegen das würde funktionieren“, grummelte er und wandte sich von dem Krankenbett seiner Teamkameradin ab. Er schwur sich, dass er Lee dafür noch höllisch leiden lassen würde. Gerade als er dabei war das Krankenzimmer wieder zu verlassen, öffnete das Mädchen langsam ihre Augen und fragte leicht verwundert: „Was würde funktionieren?“ Neji erstarrte zu einer Salzsäule, als er ihre Stimme hörte mit der er gar nicht gerechnet hatte. Verdammt... was sollte er nun tun? Er stand mit dem Rücken zu Tenten, bewegte sich kein Stück, als würde er somit unsichtbar für sie werden. Das leichte Licht der Straßenlaternen, das durch das Fenster fiel, machte seine ganzen Versuche unsichtbar zu werden nichtig. Einzelne Schweißperlen hatten sich auf seiner Stirn gebildet, die langsam sein Gesicht an der Seite herabflossen. Er wusste sich nicht zu helfen, noch was er ihr darauf antworten sollte. Er konnte ihr ja schlecht sagen, dass er sie eben geküsst hatte wegen eines Märchens, das Lee ihm eingetrichtert hatte. Und dazu, dass er es dann auch wirklich getan hatte. Sie würde ihn für verrückt abstempeln. „Neji?“ Tenten hatte sich in dem Bett aufgerichtet und sah zu dem Hyuga, der ihr noch immer den Rücken zuwandte. Sie wusste nicht genau, wo sie hier war, noch was sie hier überhaupt tat. Verwirrt sah sie sich im Raum um und erblickte nur weiß. Alles war weiß. Sie musste im Krankenhaus sein. Wie kam sie hierher? Die braunhaarige Kunoichi konnte sich an rein gar nichts erinnern, was geschehen war. „Was mach ich im Krankenhaus? Und was machst du hier Neji?“ Sie sah ihn ganz genau an und bemerkte dabei wie er kurz zusammen zuckte. Er musste sich unbedingt eine gute Ausrede einfallen lassen, die auch glaubwürdig wäre. Neji drehte sich zu ihr um, sah sie kurz an, wobei er es aber eher vermied ihr direkt in die Augen zu sehen. Tenten saß aufrecht im Bett und war dabei aufzustehen. Sie hielt es nicht für nötig weiterhin hier zu bleiben. Es ging ihr gut. Außerdem wollte sie nach Hause. „Du hast geschlafen!“ „Geschlafen?“ Tenten sah ihn verwundert an. Schlafen konnte sie auch zuhause. „Ja... geschlafen...“ Etwas Besseres fiel Neji nicht ein. Wie kam er nur aus dieser verflixten Situation wieder heraus? Ihm musste doch einfach etwas einfallen. Nur was? „Neji...“ Sie seufzte. So kannte sie ihn ja gar nicht. Stellte er sich absichtlich dumm? Tenten schwank ihre Beine aus dem Bett und stand auf. Sie wollte jetzt wirklich nach Hause. „Wenn sonst nichts ist, möchte ich nach Hause gehen.“ „Warte... ich bring dich nach Hause.“ Wieder sah sie ihn verwundert an. Er musste wirklich krank sein, wenn er so etwas sagte. „Geht es dir gut, Neji?“ „Was? Natürlich geht es mir gut.“ „Dann ist ja gut...“ Gemeinsam verließen sie das Krankenhaus, wobei Tenten noch Bescheid sagte, dass sie auf eigene Verantwortung gehen würde, und Neji sich eher im Hintergrund hielt. Mussten ja nicht alle wissen, dass er in ein Krankenhaus außerhalb der Besuchszeit einfach so eingedrungen war. Beide gingen sie danach stillschweigen den Weg zu Tentens Haus. Keiner sagte ein Wort und dies den ganzen Weg über, bis sie dann vor der Haustür angelangt waren und Tenten sich von Neji verabschiedete. „Danke, dass du mich nach Hause begleitet hast.“ „Keine Ursache. Immerhin muss ich aufpassen, dass dir nichts passiert.“ „Was soll mir denn passieren?“ Seine Sorge um sie war schon süß, doch so ungewohnt für Tenten. „Na... dass du wieder einschläfst und nicht aufwachst.“ Er sah leicht zur Seite, als er sich wieder an den Kuss erinnerte. Wieso musste er ausgerechnet jetzt daran denken? „...“ Sie lächelte. Er war wirklich süß, wenn er sich Sorgen um sie machte. „Du bist süß Neji, wenn du dir so Sorgen um mich machst.“ Tenten stellte sich auf ihre Zehnspitzen und küsste ihn auf die Wange – als ein Zeichen dafür wie dankbar sie ihm war. Außerdem mochte sie es zu sehen, wenn seine Fassade bröckelte und er sogleich leicht rot um die Wangen wurde. Leicht beschämt schaute Neji weg und sagte etwas, das sich anhörte wie „Gar nicht wahr“. Tenten schmunzelt nur, drehte sich um und schloss die Eingangstür auf. Kurz bevor sie aber im Inneren des Hauses verschwand - und Neji somit alleine ließ -, leckte sie mit der Zunge über ihre Lippen und schmeckte etwas Süßliches. Sie konnte es sich nicht recht erklären woher dieser Geschmack auf ihren Lippen kam, doch einen leichten Verdacht hatte sie schon. „Neji! Glaub nicht immer, was Lee sagt, aber in diesem Fall hat es wohl gestimmt.“ Mit diesen Worten schloss sich die Tür und hinterließ einen verwunderten jungen Mann davor. Sein Mund war leicht geöffnet, nachdem er diese Worte von ihr gehört hatte. Wusste sie, was er getan hatte? Wie es schien schon. Er konnte ihr eben nichts vormachen. Sie kannte ihn einfach zu gut und bemerkte sofort, wenn er sich komisch verhielt. Ein leichtes Lächeln huschte auf sein Gesicht. „Gut, nächstes Mal tue ich nicht, was Lee sagt. Komisch, dass ich das überhaupt getan habe.“ Mit diesen Worten, die keiner außer ihm selber hörte, entfernte er sich von dem Haus und ging Richtung Hyuga Anwesen. Seine Gedanken allerdings waren noch immer bei ein und demselben Mädchen, das er nach diesem Tag nicht mehr so leicht vergessen sollte. ~*~~*~~*~ Hoffe es hat euch allen gefallen und besonders Karen-chan, der dieser Oneshot gewidmet ist *gg*^^ Die Wunschaktion ist noch lange nicht vorbei *g* überlege nur, ob ich mir wieder eine bestimmte Kommizahl aussuche und wer diesen Kommi geschrieben hat, darf sich als nächster was wünschen *noch überlegt* Der oder die Glückliche wird dann schon von mir angeschrieben. Bye Eure BrokenWings Kapitel 30: Was wirklich zählt... (SasuSaku) -------------------------------------------- Hi^^ Dieser Oneshot ist HiddenLeaf gewidmet, die bei meiner Wunschaktion gewonnen hat. Sie hat sich etwas zu SasuSaku gewünscht und das hier ist dabei raus gekommen. Ich hoffe es gefällt dir und auch allen anderen Lesern =) P.S: Leider hat es etwas länger gedauert, bis ich anfangen konnte daran zu schreiben... blöde Schule und blöde Arbeiten und kam nicht so oft an den PC. ~*~~*~~*~ Es war ein Tag wie jeder andere. Die Vögel zwitscherten, die Sonne schien über das Land und alle schienen fröhlich. Nur traf das nicht auf den jungen Mann zu, der auf einem Baum saß, sich durch sein rabenschwarzes Haar strich und dabei aus sicherer Entfernung einem Mädchen – ebenso in seinem Alter – bei ihrem Training zu sah. Er wusste nicht, was er hier tat. Was hatte er hier überhaupt verloren? Er gehörte schon lange nicht mehr hierhin und dennoch konnte er dem Drang hierher zu kommen nicht widerstehen. Seine Beine hatten einfach diesen Weg eingeschlagen, ohne, dass er es in irgendeiner Weise beeinflussen konnte. Und sein Herz sehnte sich nach diesem Mädchen, das dort so erbitterlich trainierte. Auch, wenn er noch so weit von ihr entfernt war und sie ihn auch nicht bemerkt hatte, so spürte er ein Verlangen, das in seinem Herzen aufstieg. Er wollte sie sehen, ihre liebliche Stimme hören und sie einfach nur berühren, damit er wusste, dass dies hier kein Traum war. Genau so gut wie er nach diesen Dingen tief im Inneren verlangte, so wusste er doch, dass dies niemals geschehen würde. So viele Jahre war es nun her, dass er sie einfach verlassen hatte. Wie konnte er ihr da noch unter die Augen treten? Sicherlich würde sie ihm lieber den Hals umdrehen, und ihn nicht freudestrahlend empfangen, wie er es sich in Gedanken immer vorstellte. Was erwartete er auch? Er hatte sie alleine gelassen, als sie ihn darum bat sie mitzunehmen. Wie konnte er sich da noch trauen hierher zu kommen? Er erinnerte sich an das Gespräch, dass er kurz vor seiner Abreise mit Kabuto geführt hatte. Die Worte schwirrten noch immer in seinem Kopf herum. Er wurde sie einfach nicht los. Vielleicht war er genau deshalb nun hier. Für ihn war dies kein x-beliebiger Tag. Es war sein 18ter Geburtstag. Und das einigste, was er sich wünschte war, dass sie ihm verzeihen würde. Er konnte nicht rückgängig machen, was er getan hatte. Er konnte es nur wieder gut machen, wenn sie ihn lassen würde. So sehr wollte er sich für alles entschuldigen, vor ihr sogar auf die Knie fallen, auch wenn es so gar nicht seine Art war. „Verdammt“, flüsterte er in seinen nicht vorhandenen Bart. Er wusste nicht wie er das anstellen sollte. Immerhin kannte er sie gut genug, um ihre Reaktion vorausahnen zu können. Flashback: Ganz alleine saß er in seinem Raum. Die Vorhänge waren zugezogen, sodass kein Tageslicht durch die Fenster hereinfallen konnte. Er füllte sich mies und verlassen. Er tat es fast jeden Tag, doch heute war es am Schlimmsten. Vielleicht lag es an seinem Geburtstag. Er hatte diesen Tag noch nie gefeiert, nachdem seine Eltern durch die Hände seines eigenen Bruders ermordet worden waren. Er machte sich nichts aus Geburtstagsfeiern. Wieso also fühlte er sich so eigenartig? Er wollte niemanden sehen und doch wiederum war es dies, was ihm fehlte. Obwohl er noch so schlau und klug war, konnte er nicht herausfinden, was ihm fehlte. Er hatte alles geschafft, was er sich vorgenommen hatte. Orochimaru war durch ihn gestorben, als er seine Körper in Besitz nehmen wollte, und auch seinen verhassten Bruder hatte er vor einem Jahr umgebracht. Er hatte seine Rache gehabt. Was also fehlte ihm? Mit einem Quietschen ging die Tür zu seinem Zimmer auf und ein Mann, dessen graue Haare hinten zu einem Zopf zusammen gebunden waren und der um einiges älter als er war, kam ins Zimmer herein. Kurze Zeit blieb es ruhig zwischen den beiden, bis der Grauhaarige die Stille brach. „Sasuke-sama“, sprach er ihn förmlich an und sah zu dem jungen Mann, der im Schutz der Dunkelheit saß. „Was willst du, Kabuto?“ Seine Frage war nicht besonders freundlich. Er wollte nur alleine gelassen werden. Scheinbar schien das der Ältere aber nicht zu verstehen. „Nun sag schon. Ich hab nicht ewig Zeit“, kam es nach einiger Zeit, nachdem Sasuke keine Antwort erhalten hatte. Seine Stimme war dabei genau so kühl wie die von Orochimaru oder seinem verhassten Bruder. Er musste sich über sich selber wundern. Eigentlich versuchte er sich diese Angewohnheit abzugewöhnen, doch schien es nicht so schnell zu gehen wie er es gerne hätte. „Du solltest mal hier raus, Sasuke. Ich weiß, dass heute dein 18ter Geburtstag ist.“ Kabuto grinste. Er wusste so einiges, wovon Sasuke noch nicht einmal ahnte. Er kannte Sasuke mittlerweile besser als er sich selber tat. „Woher weißt du das?“ Verwundert sah ihn Sasuke an, obwohl man in der Dunkelheit schlecht etwas sehen konnte, noch erkennen, und dennoch spürte Kabuto die Blicke auf seiner Haut, als wollten sie ihn verbrennen. Er war schon längst kein Handlanger von Orochimaru. Nachdem dieser tot war, war er frei gewesen. Und dennoch hatte er sich dafür entschieden hier zu bleiben. Er wusste, dass er hier noch was zu erledigen hatte. „Na, na. Meine Geheimnisse verrate ich nicht. Ich weiß mehr über dich, als dir bewusst ist. Ich weiß auch wonach du dich sehnst, Sasuke.“ „Und was sollte das sein?“ Er wandte seinen Blick wieder von Kabuto ab und schloss seine Augen. „Ein gewisses rosahaariges Mädchen, das du nicht vergessen kannst.“ Kabuto grinste. „So ein Quatsch. Ich sehn mich nicht nach Sakura.“ „Oh, du kennst sogar noch ihren Namen. Wieso sonst denkst du als erstes an sie? Ich hätte auch genau so gut jedes andere Mädchen meinen könne, das rosa Haare hat.“ „…“ Sasuke sagte gar nichts mehr, stand vom Boden auf und ging auf das Fenster zu, um die Vorhänge mit einer schnellen Bewegung aufzureißen. Er öffnete das Fenster vollständig und sah noch einmal über die Schulter zu Kabuto zurück, bevor er nach draußen sprang und in dem dichten Wald verschwand. „Gib hier auf alles Acht, solange ich weg bin“, waren die letzten Worte, die er an Kabuto gerichtet hatte. „Klar…“, flüsterte er und verließ das Zimmer. Er wusste, dass Sasuke nicht so schnell wiederkommen würde. Wie gesagt, er kannte ihn besser als Sasuke es tat. Und er wusste auch, was ihm im Moment am Besten tat. „Viel Spaß, Sasuke.“ Er grinste, steckte die Hände in die Hosentaschen und verschwand in Richtung Innenstadt vom neuen Sound Village. Flashback Ende Wie lange hatte er sie nun nicht mehr gesehen? Es waren schon beinahe sechs Jahre her. Und er musste zugeben, dass sie sich stark äußerlich verändert hatte. Sie war wunderschön in seinen Augen. Er konnte den Blick nicht von ihr lassen. Sie hatte das Haar noch immer kurz geschnitten, sie war um einiges gewachsen - größer als sie war er dennoch -, und sie hatte beachtlich am Vorderbau zugelegt. Zwar konnte sie Tsunade und Hinata keine Konkurrenz machen, doch ihm gefiel sie so, wie sie war. So gerne wollte er sie nun in seine Arme nehmen, sie an seine starke Brust drücken und nie wieder loslassen. Wie vieles anderes war dies auch nur ein Wunschtraum. So etwas war einfach nicht seine Art, doch für sie, und das wusste er ganz genau, würde er alles tun. Er traute sich etwas näher heran, sprang von einem Baum zum anderen, aber darauf Bedacht sich verdeckt zu halten. Leider war dies ein Fehler von ihm, denn sie hatte seine Bewegungen ganz und gar nicht übersehen können. „Wer ist da?“, rief sie laut und ließ ihren Blick durch die Gegend schweifen. Egal wo diese Person auch sein sollte, ob Freund oder Feind, sie würde sie finden. Sie war nicht mehr so schwach wie damals als kleines Kind. Sie war zwar nun eine junge Frau, doch ebenso eine ausgezeichnete Kunoichi. „Komm raus du Feigling“, provozierte sie ihn. Man konnte es nicht leugnen, sie war heiß auf einen Kampf. Das Feuer brannte regelrecht in ihren Augen. Er konnte sich ja schlecht einen Feigling schimpfen lassen. So oder so musste er sich ihr stellen. Wozu sonst war er hier? Sicher nicht nur, um sie heimlich zu beobachten. Er war ja kein Spanner oder dergleichen. Er sprang vom Baum, sodass er einige Meter von ihr entfernt auf dem Boden landete. „Hey“, ihm fiel einfach nichts Besseres ein, was er ihr hätte sagen können. Sasuke hatte die Hände in den Hosentaschen stecken und blickte ihr in die Augen. Jedenfalls versuchte er Augenkontakt aufzubauen, doch wollte Sakura da nicht so mitspielen, wie er gedacht hatte. Sie sah ihn fassungslos an, als könnte sie nicht glauben, wen sie da vor sich sah. „Sasuke…“, flüsterte sie leise. Sie stand einfach nur da, ballte die Hände zu Fäusten, als hätte sie jeden Moment vor auf ihn loszugehen. „Dass du dich noch einmal traust hierher zu kommen, verwundert mich.“ Sie sah ihn einfach nur an. Weder war sie zu Tränen gerührt, noch schrie sie vor Freude. Ein anderer Ausdruck lag in ihren Augen. Sie war enttäuscht und zugleich auch wütend auf ihn. „Sakura… ich…“ Sie ließ ihn erst gar nicht ausreden und schnitt ihm das Wort ab. „Was denkst du dir eigentlich? Tauchst hier nach so vielen Jahren auf. Glaubst du ich fall dir freudestrahlend um den Hals?“ Sakura war wütend. So viel hatte sich in ihr über die Jahre aufgestaut, das nun alles herauskam. Alles was sie dachte und fühlte, steckte in ihren Worten. „Wenn du das wirklich tust, dann hast du dich geirrt.“ Sie ließ ihn überhaupt nicht zu Wort kommen. Sie wollte seine Ausreden gar nicht hören. „Weißt du, was du mir angetan hast? Einfach auf meine Gefühle zu spucken, als wären sie nichts wert. Weißt du wie ich mich gefühlt habe, Sasuke? Nein, das weißt du nicht. Woher solltest du auch? So etwas ist dir ja vollkommen egal.“ Sie ballte ihre Hände mehr und mehr zusammen, sodass sie sich die Fingernägel in die Haut rammte und leicht Blut ihre Hände hinabfloss. Ihr Kopf war gesenkt, sodass ihr das Haar vors Gesicht fiel und ihre grünen Augen, die sich langsam mit winzigen Tränen füllten, verdeckten. „Sakura…“ Seine Beine bewegten sich wie von selber auf sie zu. Er sah, wie schlecht es ihr ging. Nur zu gut wusste er, was er ihr alles angetan hatte. Wenn er die Zeit zurückdrehen könnte, dann würde er alles ändern, doch ging so etwas leider nicht. So musste er zusehen, wie er es auf anderen Wegen wieder gut machen konnte. Er wusste, dass sie es nie vergessen könnte, doch vielleicht konnte sie darüber hinwegkommen. „Hör auf! Sprich mich nicht an! Komm nicht näher!“ Sie schrie aus voller Seele. Sie wollte nicht, dass er sie so sah. Sie wollte nicht schwach in seiner Gegenwart sein, auch wenn sie sich eben von ihren Gefühlen hatte leiten lassen. Sie durfte das einfach nicht zulassen. „Sakura… ich will doch nur…“, doch wieder schnitt sie ihm das Wort ab. „Was willst du? Mich auslachen? Mich noch mehr fertig machen? Ist es das, was du willst?“ Sie sah ihn mit verengten Augen an. Er konnte die Wut in ihrem Gesicht sehen. Bevor er noch etwas sagen konnte, stürmte sie mit einem Kunai auf ihn zu. Sie war bereit ihn zu verwunden, um ihm zu zeigen, dass sie ihn hasste. Ja, sie hasste ihn für das, was er ihr alles angetan hatte. Sie wollte, dass er es genau so spürte wie sie. Er sollte genau so leiden. Sasuke hatte schon damit gerechnet, dass sie ihn angreifen würde. Auch wenn sie wirklich stark geworden war, so war er noch immer viel stärker als sie. Er schlug ihr das Kunai aus der Hand, packte sie an den Handgelenken und drückte sie mit dem Rücken gegen einen Baum. Er presste seinen Körper an den ihren, sodass sie sich nicht befreien konnte. Ihre Hände hielt er mit seiner linken Hand über ihrem Kopf zusammen. Einzig und allein ihre Beine waren noch frei, doch ob sie noch genug Bewegungsfreiheit hatte, um sich zu befreien, nahm er nicht an. „Jetzt hörst du mir mal zu, Sakura. Ohne mich ständig zu unterbrechen. Es tut mir Leid, dass es so sein, aber anders krieg ich dich wohl nicht dazu mir zuzuhören.“ ‚Verdammt.‘ Sakura versuchte sich zu befreien, doch es gelang ihr nicht. Widerwillig musste sie ihm nun zuhören, auch wenn sie das nicht wollte. Sie wollte seine Entschuldigungen und Rechtfertigungen nicht hören. Sie wollte ihn nicht mal sehen. Sasuke versuchte ihr in die Augen zu sehen, doch wandte sie ihr Gesicht von ihm ab. „Sieh mich an, Sakura.“ Mit seiner freien Hand umfasste er ihr Kinn und zwang sie dazu ihn anzusehen. „Wieso sollte ich?“ Sie sah ihn verbittert an. „Lass mich los!“ Noch immer versuchte sie sich zu befreien, doch mit wenig Erfolg. Sasuke hielt sie gut fest, sodass sie ihm nicht entkommen konnte. „Weil ich dich darum bitte mir zuzuhören!“ „Oh! Der Herr kann auch bitte sagen? Was es nicht für Wunder gibt“, verspottete sie ihn mit Freude. „Na? Was willst du jetzt tun?“ Sakura sah ihn herausfordernd an. Er musste sich schon etwas Gutes einfallen lassen, dass sie ihm überhaupt zuhören würde. Alle Worte schienen bei ihr keine Chance zu haben, so musste Sasuke wohl zum letzten Mittel greifen, das ihm im Moment einfiel. Innerhalb einiger Millisekunden presste Sasuke seine Lippen auf die von Sakura und gab ihr den ersten Kuss, den sie als Kind immer von ihm wollte. Vielleicht konnte er ihr mit diesem Kuss zeigen, was in ihm vorging und wie seine wahren Gefühle für sie waren, die er so lange versteckt hatte. Mit einem Kuss hatte Sakura ganz und gar nicht gerechnet. Ihre Augen waren weit aufgerissen und ihr Kopf arbeitete in Rekordzeit, um die Information an sie weiter zu leiten. Sie war geschockt. So geschockt, dass sie sich nicht mehr rühre konnte. Sakura konnte es nicht fassen, was hier gerade passierte. Sie glaubte nicht, was hier gerade passierte. Irgendwie hatte sie sich ihren ersten Kuss mit Sasuke ganz anders vorgestellt, und doch war es irgendwie genau so, wie sie es immer gewollt hatte. Langsam schlossen sich ihre Augenlieder und sie gab sich Sasukes Lippen hin, die sanft gegen die ihren drückten. Nie hatte sie erwartet so etwas mit ihm zu tun. War es denn überhaupt richtig? Sie sollte ihn doch hassen und nicht küssen. Ihre Gefühle spielten verrückt. Sie konnte rein gar nichts dagegen tun. Nach kurzer Zeit, die für beide unendlich schien, löste Sasuke seine Lippen von ihren und senkte seinen Kopf neben ihren, sodass er ihr ins Ohr flüstern konnte. „Sakura… es tut mir Leid… alles, was ich dir angetan habe. Ich will wieder alles gut machen, wenn du mich lässt.“ Kurz darauf war Sakura auch wieder bei Verstand, als sie seine Worte an ihrem Ohr hörte. „Wie stellst du dir das vor, Sasuke? Du hast mir das Herz gebrochen. Das kann man nicht einfach flicken.“ Sie tat sich schwer dies zu sagen, ohne dass ihr die Tränen kamen. Sie wollte nicht auch noch vor ihm weinen. „Ich weiß. Und es tut mir furchtbar Leid. Wieso kann es nicht so sein wie damals, als wir 12 Jahre alt waren? Nur für diese eine Nacht.“ Es war ein Wunsch seinerseits, dem sie ihm sicherlich auch nicht an diesem Tag erfüllen würde. Er hatte kaum noch die Hoffnung, dass sie dem zustimmen würde. Er wollte sie glücklich machen, nachdem er sie so verletzt hatte. Vorher würde er nicht von hier weggehen. Es war so verlockend, was er ihr da ins Ohr hauchte, doch sie musste dem widerstehen. Sie war nicht so einfach für eine Nacht zu haben. „Lass mich los… bitte…“, flüsterte sie mit letzter Kraft, bevor die ersten Tränen den Weg über ihre Wangen fanden. Sie war nur wegen ihm schwach. „Ich kann nicht“, ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen, „dann würde ich dich ein weiteres Mal verlieren.“ Sie wusste nicht wie er es gemacht hatte, doch ihr Herz fing wieder an für ihn zu schlagen. Er hatte die Scherben aufgesammelt und sie wieder zusammen gesetzt, so fühlte es sich jedenfalls für Sakura an. „Dann… halt mich fest…“ Er zögerte keine Sekunde und nahm sie in seine Arme. Sasuke hielt sie fest an seine Brust gedrückt. Er wollte sie nicht mehr loslassen. „Sakura“, er strich ihr durch ihr rosa Haar, „ich hab dich vermisst.“ Er hatte es sich endlich eingestanden. Das, was ihm schon die ganze Zeit fehlte, war Sakura. Sie sah zu ihm hinauf, in seine schwarzen Augen, in denen nun keine Spur Kälte mehr war, sondern Wärme und etwas anderes, das sie noch nicht zuordnen konnte. „Sasu-“ Er legte einen Finger über ihr Lippen. „Sag jetzt nichts.“ Und das erste Mal seit langer Zeit lächelte er sie an. Dieses Lächeln war nur für sie bestimmt. Einzig und allein sie sollte es sehen. Draußen wurde es dunkel, die Sonne machte dem Mond Platz und dieser schien durch ein Fenster in das Zimmer der zwei Menschen, die sich nach so langer Zeit wieder gefunden und versöhnt haben. Überall verstreut lagen Kleidungsstücke auf dem Boden, leise Laute waren von den beiden Personen im Raum zu hören, die keine anderen als Sasuke und Sakura waren. Er küsste jeden Fleck ihres Körpers und entlockte ihr wunderschöne Laute, von denen er gar nicht wusste, dass sie ihn so glücklich machen konnten. Nun wusste er, wohin er gehörte. Sein Platz war hier an ihrer Seite. „Sasuke“, stöhnte sie seinen Namen und warf ihren Kopf zurück in die Kissen. Damit hatte sie sicherlich nicht gerechnet, als sie ihm heute wieder begegnet war. Sie hoffte, dass er sie diesmal nicht mehr alleine lassen würde. Ihn darum bitten konnte sie nicht, weil sie bei seinen Berührungen kein Wort mehr herausbrachte. Das einzige, was sie noch herausbrachte, war das ständige Keuchen und Stöhnen, das er ihr immer wieder aufs neue entlockte. Und obwohl sie ihn hassen sollte, so liebte sie ihn in dieser Nacht und er sie auch. Völlig verschwitzt lagen ihre Körper auf dem gemütlichen und warmen Bett, wo sie sich vor einigen Augenblicken noch geliebt hatten. Sakura war an Sasukes Brust eingeschlafen. Er hatte einen Arm um sie gelegt und sah in ihr friedliches, schlafendes Gesicht. Sie war einfach wunderschön, auch nach so einer Tätigkeit. Und in diesem Moment, als er in ihr Gesicht sah, wusste er, was wirklich in seinem Leben zählte. ---Ende--- Fertig xD Endlich *gg* und meiner Meinung nach hab ich es so hingekriegt, wie ich es vorgehabt habe =) Sorry noch mal, da es so lange gedauert hat. Ich hoffe der Oneshot gefällt HiddenLeaf, der dieser Oneshot gewidmet ist, und auch allen anderen, die ihn gelesen haben ^-^ Freue mich über Kommis =) Bye Eure BrokenWings Kapitel 31: Eines Tages... (ShikaIno) ------------------------------------- Eines Tages... werde ich dir sagen, was ich fühle... Als du damals gingst, wusste ich noch nicht, was das für mich bedeuten würde. Es war nicht wichtig. Ich akzeptierte es, da das Leben eines Ninja eben so war. Man konnte sich die Missionen nicht aussuchen. Ich war noch viel zu jung, um zu begreifen, was es heißen würde dich solange nicht sehen zu können. Ich gab es zu. Ich vermisste dich, dein ständiges Gemeckere, die Augenblicke in denen du auf mich wütend warst und auch die schönen Momente, die wir schweigend verbracht hatten. Manchmal kamst du einfach, saßt neben mir, als ich wie so oft mir die Wolken ansah. Du hattest es schon längst aufgegeben mich zu fragen, was ich so toll daran fand die Wolken anzustarren. Doch genau solche Momente vermisste ich, ich vermisste dich. Komisch nicht wahr? Eigentlich sollte ich froh sein, dass du mich nicht abbrülltest, mich schlugst oder derartige Dinge tatest. Ich war es aber nicht. Ich wollte dich wieder sehen – so gerne. Fast jeden Tag – wenn ich nicht gerade eine Mission hatte – lag ich hier auf meiner Wiese, sah hinauf zu den Wolken und wartete darauf, dass du kamst und mir Gesellschaft leisten würdest. Ich hörte deine Stimme – so oft schon -, die mich begrüßte, doch wenn ich die Augen öffnen würde, dann wärst du weg – einfach verschwunden. Ich wusste, ich bildete mir das alles nur ein. Ich sehnte mich so sehr nach dir, dass ich schon Tagträume von dir hatte. Jeden Tag hoffte ich, dass du durch das Tor Konohas kommen würdest, mit einem Lächeln auf den Lippen und deine Mission endlich vorbei wäre. Ich wollte dich so gerne wieder sehen. Damals war ich mir meiner Gefühle noch nicht bewusste. Ich ahnte nicht einmal etwas davon. Erst mit der Zeit, als die Jahre vergingen und du noch immer nicht zurück warst, wurde es mir schmerzlich klar, wieso ich mich immer so unwohl fühlte. Es fehlte mir etwas: Du. Ich wusste nicht, ob es dir auch so ging wie mir – wahrscheinlich nicht. Wieso solltest du auch so einen Kerl wie mich vermissen? Ich konnte mich noch ganz genau an deine Worte erinnern. Es waren die letzten, die ich von dir gehört hatte, bevor du gingst. So gerne wollte ich es nun rückgängig machen, was ich damals getan hatte. Ich bereute es, doch es war zu spät, um sich bei dir dafür zu entschuldigen. Es war ein Tag wie jeder andere in Konoha – jedenfalls war er es noch. Die Sonne schien, die Vögel zwitscherten und ich lag auf der Wiese die Wolken beobachtend. Meine Hände hatte ich hinter meinen Kopf gelegt und den Blick zum Himmel gerichtet. Ein leichtes Lächeln lag auf meinen Lippen. Es war ein ruhiger Tag. Keiner störte oder nervte mich. Leider änderte es sich rapide, als ich Schritte vernahm und kurz danach eine mir wohlbekannte Stimme meinen Namen rief. Ich seufzte. Was würde nun kommen? Was wollte Ino diesmal von mir? Ich war genervt, da ich meine Ruhe haben wollte. Damals wusste ich noch nicht, dass ich sie für eine längere Zeit nicht mehr sehen würde. Ich war eben noch ein Kind und interessierte mich nicht wie die anderen für das andere Geschlecht – überhaupt allgemein für die Liebe. „Shikamaru!“ Ein weiteres Mal hörte ich meinen Namen, aber ließ die Augen geschlossen. Ich gab vor zu schlafen, doch leider klappte es nicht so, wie ich es mir erwünscht hatte. „Ich weiß, dass du nicht schläfst!“ Inos Stimme klang nicht sehr erfreulich, eher leicht verärgert. Ein Seufzen entfloh meiner Kehle. „Was willst du, Ino?“ Ich sah sie nicht an, ließ einfach nur weiterhin meine Augen geschlossen. So bekam ich auch nicht ihre Reaktion mit, wie sie mich verletzt ansah. „Ich wollte dir nur etwas Wichtiges sagen, aber das scheint dich gar nicht zu interessieren.“ Bevor ich überhaupt etwas erwidern konnte, als ich meine Augen geöffnet hatte, sah ich schon wie sie davon ging. Ich machte mir nicht die Mühe ihr nachzulaufen und mich bei ihr zu entschuldigen. Sie würde sich schon wieder einkriegen, dachte ich, und, dass ich sie morgen eh wieder sehen würde, doch dem war nicht so. Erst von Choji erfuhr ich, was sie mir eigentlich sagen wollte. Sie hatte eine wichtige Mission von der Hokage zugewiesen bekommen, die nur sie erfüllen konnte als eine Spionin. Ich war geschockt, als mein bester Freund mir sagte, wie lange sie weg sein würde. Damals überspielte ich es einfach, als würde es etwas ganz normales sein, dass man solche Mission bekam. Seitdem waren nun schon mehrere Jahre vergangen. Jeden Tag fragte ich mich wie es ihr ging, ob ihr vielleicht etwas passiert wäre oder ob sie noch am Leben war. Letzteres wollte ich mir gar nicht vorstellen. Ich sorgte mich so verdammt um sie, dass ich beinahe umkam vor Sorge. Es war schon komisch, wie sehr ich mich verändert hatte. Ich setzte mich auf, rupfte mit der Hand etwas Grass aus dem Boden und ließ es durch meine Finger gleiten. Hier rum liegen und darüber nachdenken brachte mir rein gar nichts. Sollte ich handeln? Aber wie? Ich wusste, dass ich rein gar nichts tun konnte. Ich konnte nicht mal eben so zu ihr und sie mit mir nach Konoha zurückschleppen. Um das zu tun müsste ich erst mal wissen, wo genau sie war, doch genau dies tat ich nicht. Sie konnte überall und nirgendwo sein. Ich fuhr mir durchs Haar. Wie oft schon musste ich mir von meinem Vater anhören, dass ich mir mal endlich eine Freundin suchen sollte – immerhin war ich schon alt genug dafür -, doch ich versuchte diesen Gesprächen so gut es eben ging aus dem Weg zu gehen. Ich sagte ihm nicht, dass es da nur dieses eine Mädchen für mich gab, das ich als Freundin haben wollte. Es entsprach nämlich nicht meinen Plänen und Wünschen, die ich als 12-jähriger Junge hatte. Vielmehr entsprach sie nicht dem Typ Frau, die ich heiraten wollte und mit der ich mein ruhiges Leben verbringen wollte. Doch wie so vieles entsprachen auch andere Dinge nicht meinen Wünschen und Vorstellungen. Mein Leben war nicht ruhig und einfach – es war eher genau das Gegenteil dessen. Wieso aber machte es mir plötzlich nichts mehr aus? Auch wenn alles so lästig und anstrengend war – besonders das Leben als Ninja -, hatte ich mich daran gewöhnt. Am aller meisten hatte ich mich an ihre Nähe gewöhnt. Ich konnte mir ein Leben ohne sie gar nicht mehr vorstellen. Und genau so vermisste ich sie nun. Ich richtete mich auf, klopfte mir die restlichen Grashalme von der Hose und sah noch einmal hinauf zum Himmel. Es war genau so ein Tag wie damals, als sie fort ging. Diesen Tag würde ich niemals vergessen, besonders da ich mich nicht von ihr verabschiedet hatte. Langsam trugen mich meine Füße an einen anderen Ort: Das Eingangstor zu Konoha. Ich seufzte hörbar auf. Immer führte mich mein Weg hierher, in der Hoffnung, dass sie durchs Tor spaziert kam und ich sie in meine Arme schließen konnte. Verrückt nicht? Aber ich konnte nichts dagegen tun, es passierte einfach automatisch. Ich richtete meinen Blick zu Boden. Was machte ich mir vor? Auch heute würde sie nicht wieder kommen. Ich ballte unbewusst meine Hände zu Fäusten. Ich wollte mich doch bei ihr entschuldigen, ihr alles sagen, was mir in diesen Jahren durch den Kopf gegangen war, und vor allem, dass ich sie vermisst hatte und nie mehr wieder gehen lassen wollte. Es hörte sich alles so einfach an, doch würde sie wirklich vor mir stehen, würde ich nichts davon über meine Lippen bringen können. Ja, in dieser Hinsicht war ich wirklich der Feigling, wie ich mich als Kind einmal genannt hatte: Der größte Feigling überhaupt. Ich hörte leise Schritte aus Richtung des Tores auf mich zukommen. Ich hob meinen Kopf nicht an, sie würde es sowieso nicht sein. Wie wahrscheinlich war es schon, dass sie auf einmal vor mir stünde? Genau – eher unwahrscheinlich. Ich wünschte es mir zwar sehr, doch es würde nicht geschehen – dass wusste ich. „Shikamaru?“ Hörte ich auf einmal meinen eigenen Namen und die Person, die ihn ausgesprochen hatte, kam mir so vertraut vor. Nur langsam hob ich meinen Kopf an, sah zuerst schlanke Beine, dann die Arme, den Bauch, die Brust, das blonde Haar und zuletzt das Gesicht, das mich leicht verwirrt ansah. Ich konnte es nicht fassen, wer da soeben vor mir stand. Ich glaubte eher zu träumen, als dass es wahr schein konnte. „Ino...“ Ihr Name entfleuchte meinen Lippen bevor ich überhaupt bei vollem Verstand war. Ich starrte sie einfach nur an, hatte Angst, dass wenn ich nur blinzeln würde, sie sogleich schon verschwunden war – doch sie stand noch immer da. Sie war wunderschön. Ich hätte sie kaum noch wieder erkannt, so erwachsen sah sie aus. Wir standen einfach nur da – keiner sagte etwas. Der Wind wehte einige Staubkörner auf und trug sie davon, doch die Stille blieb. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, obwohl es da so vieles gab, was ich loswerden musste. Wieso nur schaffte ich es nicht meinen Mund aufzumachen und ihr dies zu sagen? Ich wollte ihr verdammt noch mal sagen, wie leid es mir tat und, dass sie mich ruhig dafür schlagen könnte. Alles war mir recht, solange sie nicht wieder gehen würde. „Ino... ich...“, versuchte ich die Stille zwischen uns zu brechen, doch bevor ich überhaupt noch etwas sagen konnte, spürte ich wie sich zwei Arme um mich schlangen und sich Ino an meine Brust drückte. Sie krallte ihre Hände in meinem Pullover fest und verbarg ihr Gesicht. Dennoch hörte und spürte ich, dass sie anfing zu weinen. Wieso weinte sie? Und dann noch an meiner Schulter. Ich verstand es nicht, was sie dazu bewegte, doch ich konnte nicht widerstehen meine Arme um sie zu schließen und sie noch dichter an mich zu drücken. Sanft streichelte ich über ihren Rücken – eine Art sie zu beruhigen – und flüsterte leise die Worte, die ich ihr schon eben sagen wollte, zu: „Es tut mir Leid, Ino!“ Verwundert sahst du von einem Augenblick auf den anderen zu mir hinauf, verbargst deine Tränen nicht, die deine Augen nur noch größer erschienen ließen. Ich konnte jedes Mal in deinen blauen Tiefen versinken. Sie zogen mich einfach magisch an. Nein. So war das nicht ganz richtig, denn es warst du, die mich fesselte. Deine Hände ließen nicht locker, den Blick immer noch auf mich gerichtet öffnetest du deine Lippen, um mich zu fragen, was ich damit meinte. „Was-?“ Bevor du die Frage überhaupt aussprechen konntest, legte ich meinen Zeigefinger auf deine süßen Lippen und brachte dich zum Schweigen. Ich wusste, es war nicht leicht, dass du einmal still bliebst und nicht redetest, doch diesmal war ich an der Reihe etwas zu sagen. Ich schüttelte leicht den Kopf, sah dich weiterhin an und erläuterte meine Entschuldigung. „Ino... es tut mir Leid, wie ich dich damals behandelt habe, als du dich nur von mir verabschieden wolltest. Ich weiß, ich war ein Idiot, und dafür entschuldige ich mich auch. Ich hoffe du nimmst sie an. Wenn nicht, du kannst mich auch schlagen oder sonst etwas, was auch immer du möchtest... ich werde mich nicht wehren.“ Zum Schluss hin grinste ich leicht, versuchte es einfach zu überspielen. Wie gerne würde ich ihr sagen, was mir noch alles auf dem Herzen lag, doch brachte ich es aus Angst vor Ablehnung nicht über meine Lippen. Sie waren wie verschlossen und ließen kein weiteres Wort zu ihr hervordringen. „Idiot!“ Ino fing an zu lächeln und wischte sich die Tränen mit dem Handrücken weg. „Darauf kannst du dich verfasst machen und wehe du wehrst dich.“ Ich nickte nur leicht, als ich auch schon ihre Lippen auf den meinen spürte und die Augen weit aufriss. Ich hatte mit allem gerechnet, nur nicht damit, dass sie mich küssen würde. So oft hatte ich es mir vorgestellt, wie es sein würde sie zu küssen, doch in der Wirklichkeit war es um längen besser als in der Fantasie. Ich erwiderte den Kuss sogleich, schloss die Augen und legte eine Hand an ihre Wange. Sicher war das hier alles nur ein Traum – aber ein verdammt guter Traum. Langsam lösten sich unsere Lippen und wir sahen uns in die Augen. Was sollte ich jetzt sagen? Am besten gar nichts und abwarten, was sie sagte. Immerhin ging der Kuss von ihr aus. Sollte man sich da Hoffnungen machen? Ich schob diese Gedanken bei Seite und betrachtete sie. Eine leichte Röte hatte sich auf ihre Wangen gelegt und sie sah beschämt zu Boden. „Tut mir Leid, wenn ich dich gerade so förmlich überfallen habe. Auch wenn du gesagt hast du würdest dich nicht wehren, egal was ich tue.“ „Ino...“ Ich seufzte. Ich sah ihr an, dass es ihr genau wie mir ging. Sicher ich konnte mich irren, aber dies war es mir wert. Ich hatte schon viel zu lange damit gewartet. Nun musste es einfach raus. Meine Arme schlangen sich um ihren zierlichen Körper und drückten ihren an den meinen. Ich wollte sie nicht mehr los lassen – jedenfalls nicht so lange bis ich es ihr gesagt hatte. Und zwar alles, was mir auf der Seele lag. „...ich hab dich vermisst.“ Wieso nur fiel es mir dennoch so schwer die richtigen Worte zu finden? Ich konnte meinen Mund einfach nicht aufmachen und ihr sagen, dass ich sie nie wieder gehen lassen würde, dass sie alles für mich bedeutete und, dass ich mein Leben für sie geben würde. Wieso war es nur so verdammt schwer? „Du... hast mich vermisst?“ Ino hob ihren Kopf und sah mir in die Augen. Sie drückte ihre Hände leicht gegen meine Brust, als sie dies tat. Ich nickte leicht, beugte mich zu ihr herab und kurz bevor sich unsere Lippen ein weiteres Mal trafen, hauchte ich ihr folgende Worte zu: „Verdammt und wie ich dich vermisst habe, Ino.“ Ich wollte mich gar nicht mehr von ihren süßen Lippen trennen, leider ging uns aber sonst beiden die Luft aus. Nie hätte ich gedacht, dass ich so etwas tun würde – immerhin war es anstrengend. Aber was war schon nicht anstrengend in meinem bisherigen Leben? Da kam es hier drauf nicht mehr an. Ich löste mich von ihren Lippen, sah ihr in die Augen, die sie langsam geöffnet hatte und mit denen sie mich anstarrte, als wäre ich von einer anderen Welt. „Shikamaru... du...“ Sie lief leicht rot an und schüttelte den Kopf. „Ich hab dich auch vermisst.“ Ich dachte mich schon verhört zu haben, dass sie so etwas zu mir sagen würde. Es war schon eigenartig. Erst küsste sie mich und dann ich sie. Eigentlich sagte das ja schon alles. Ino nahm meine Hand in die ihre und übte leichten Druck aus. „Lass uns etwas essen. Ich verhungere schon fast.“ Sie lächelte und zog mich einfach mit zum Ichiraku Imbiss. Es war irgendwie ungewohnt, doch ich könnte mich daran gewöhnen. Besonders daran ihre Hand halten zu dürfen, da sie auf dem ganzen Weg dorthin meine nicht los ließ. Ohne viel zu sagen setzten wir uns auf die Barhocker, bestellten uns Ramen – zum Glück war Naruto gerade nicht hier – und unterhielten uns, als wäre sie nie weg gewesen. Ich schwor mir: Eines Tages würde ich ihr alles sagen. Doch bis dahin ließ ich es lieber langsam angehen und verbarg meine wahren Gefühle im tiefsten Inneren meines Herzens, bis ich sie eines Tages rauslassen würde. ~*~~*~~*~ Ein weiterer ShikaIno Oneshot meinerseits xD Also die Idee zu diesem kam mir durch eine Freundin von mir, da sie meinte immer würden die Kerle weggehen und das Mädchen sollte doch mal weggehen *g* Und so ist der Oneshot eben entstanden ^^ Auf Shika muss man ja auch mal näher eingehen, was er so denkt etc. (find ich). Das Ende ist ja sehr aprubt... aber irgendwie hat es gepasst. Ist ein passendes Ende *g* ^^° Ich weiß, ihr wollt sicher wissen wie es weiter geht ... und so... Na ja, mal sehen. Könnte sein, dass ich das noch schreiben werde. Bin mir aber noch nicht sicher =) Freu mich auf ihre Meinung in den Kommis. Bye Eure BrokenWings Kapitel 32: …werde ich‘s dir sagen (ShikaIno) --------------------------------------------- Es waren nun schon einige Tage vergangen, seitdem Ino von ihrer jahrelangen Mission zurückgekehrt war. Alles schien wie immer zu sein, bis auf die Tatsache, dass sie um einiges weiblicher und somit attraktiver war, als ich sie in Erinnerung hatte. Es war ja nichts Schlechtes. Ich ertappte mich selber ständig, wie ich sie einfach nur anstarrte. Zum Glück schien sie es noch nicht bemerkt zu haben. Sicherlich würde ich sonst eine gewischt bekommen, konnte ich mir jedenfalls vorstellen. Ich hatte ihr noch immer nicht das gesagt, was ich eigentlich vorhatte ihr zu gestehen. Es war verdammt schwer. Sie brauchte nur aufzutauchen und mein Entschluss geriet ins Wanken. Um ehrlich zu sein, ich machte mir keine großen Hoffnungen. Sie hätte jeden Kerl haben können. Also wieso sollte sie sich ausgerechnet für mich entscheiden? Ich, der im Vergleich zu anderen nicht besonders aussah, faul war und mir alles und jeder anstrengend erschien. Was für einen Grund sollte es schon geben, dass sie mich wählen würde? Keinen. Das war nun mal Fakt und daran ließ sich auch nichts so einfach ändern. Ich seufzte und sah hinauf zum Himmel. Ich lag nicht wie gewöhnlich auf der großen Wiese leicht außerhalb Konohas, wo kaum jemand vorbei kam, sondern hinten im Garten meines Elternhauses. Ja, ich wohnte noch immer zuhause. Wo sollte ich schon hin? Zwar konnte ich mir ein Apartment mieten, aber das wäre wirklich zu anstrengend. Wahrscheinlich würde ich erst ausziehen, wenn ich selber heiraten würde. Doch wann würde das schon sein? Ich dachte nicht mehr weiter darüber nach – es war einfach zu anstrengend. Ich seufzte und sah hinauf in den Himmel. Manchmal wünschte ich mir auch so frei wie die Wolken sein zu können. Das Leben an sich war einfach zu anstrengend. Auch die jetzige Situation, in der ich steckte, war ebenso anstrengend. Ich wusste genau, dass sich daran nichts ändern würde. Jedenfalls dachte ich das. Das Klingeln an der Haustür, das auf einmal erklang, holte mich wieder zurück in die Realität. Ich fragte mich wer es sein könnte. Vielleicht hatte Dad mal wieder seinen Schlüssel vergessen. Ich zuckte nur mit den Schultern. Es konnte mir ja egal sein. Als es zum zweiten Mal klingelte, erhob ich mich und schritt gemächlich zurück ins Innere des Hauses und zu der Tür, die ich sogleich mit einem genervten Blick auf dem Gesicht öffnete. „Wa-?“ Entwich es meinem Mund, als ich bemerkte, wer da vor der Haustür stand. Verwundert sah ich das Mädchen, dem ich mein Herz geschenkt hatte – auch wenn sie es nicht wusste –, an. „Ino?“ „Darf ich reinkommen?“ Fragte sie mich mit einem Lächeln auf ihren zarten Lippen, die mir so weich erschienen. Am liebsten würde ich sie noch einmal schmecken, doch irgendwie traute ich mich nicht. Nach kurzem Zögern nickte ich leicht und ließ sie eintreten. Sie hatte einen Rucksack bei sich, was mich schon verwunderte. „Was führt dich hierher?“ Es war nicht gerade alltäglich, dass sie hierher kam. Es musste einen Grund dafür geben. Ich schloss die Tür hinter ihr und sah in ihre blauen Augen, die mich nicht mehr los ließen. Ich konnte mich irren, doch glaubte ich sogar leicht rot angelaufen zu sein. „Ich werde hier eine Zeit lang wohnen, Shikamaru.“ „WAS?“ Mir entglitten die Gesichtszüge. Was hatte sie da gerade gesagt? Sie wollte hier wohnen? Ich verstand gar nichts mehr. „Du hast mich schon richtig verstanden.“ „Aber... wieso? Ich meine, du hast mich nicht mal gefragt.“ Nun sah sie mich verwundert an. „Haben es dir deine Eltern nicht erzählt?“ Ich wusste, dass da irgendetwas faul war. Natürlich wurde ich nicht darüber informiert. Ich konnte mir schon denken, wieso... „Nein...“ ~*~~*~~*~ Nachdem sich mein anfänglicher Schock gelegt hatte und Ino mir alles erzählt hatte, als wir auf dem Sofa im Wohnzimmer Platz genommen hatten, wusste ich nicht so recht, was ich von der ganzen Sachen halten sollte. „Alles okay, Shikamaru?“ Ich sah auf, als sie meinen Namen sagte, und nickte leicht. „Geht das für dich klar, wenn ich hier eine Zeit lang bleibe? Weißt du, ich fühle mich nur so einsam, wenn keiner im Haus ist.“ Sie hatte mir erzählt, dass ihre Eltern für einige Zeit außerhalb Konohas sich befanden und Urlaub machten. Deshalb hatte sie auch meine Eltern gefragt, ob sie so lange hier unterkommen könnte. Natürlich hatten es meine Eltern nicht für nötig empfunden mich einzuweihen. Ich seufzte nur leicht, als ich daran dachte. Das war mal wieder typisch. Jetzt war es sowieso schon längst zu spät. „Mendokuse...“ Ich kratzte mich mit einer Hand leicht nervös im Nacken. Wie sollte ich das nur aushalten, wenn sie bei mir wohnte? Ich dachte doch so oder so schon die ganze Zeit nur an sie, auch wenn ich versuchte diese Gedanken zu verdrängen, so schaffte ich es nicht. Konnte dies überhaupt gut gehen? Anderseits mochte ich es auch wiederum sie bei mir zu haben. Und ich wollte nicht, dass sie sich einsam fühlte. Sie sollte nicht unglücklich sein. „Soll ich doch lieber wieder gehen?“ Ihr Stimme war leiser geworden und sie hatte ihren Kopf gesenkt. „Nein!“ Sie hatte mich total falsch verstanden. „Natürlich kannst du hier bleiben, Ino.“ Sie hob ihren Kopf an, ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen und völlig unerwartet fiel sie mir um den Hals. Rücklings wäre ich mit ihr nach hinten gefallen, wenn ich mich nicht noch rechtzeitig mit den Händen abgestützt hätte. Geschockt sah ich auf die gegenüberliegende Wand. Ihr Haar kitzelte mich an der Nasenspitze, ich nahm ihren Duft in mir auf und errötete leicht. „Ino...“ „Danke“, hauchte sie in meinen Nacken und drückte mich fest. Eine Wärme, die mir völlig unbekannt war, erfüllte meinen ganzen Körper. Der ihre war so dicht an den meinen gepresst, dass ich spüren konnte, wie sich ihre Brüste gegen meine Brust drückten. Beschämt drückte ich sie mit sanfter Gewalt von mir, bevor sonst noch etwas Schlimmeres passieren würde und ich mich womöglich nicht mehr zurückhalten könnte. „Du brauchst mir deshalb nicht zu danken, Ino.“ Meine Hand hatte sich automatisch an ihre Wange gelegt und streichelte diese vorsichtig. Als ich begriff, was ich da tat, zog ich sie schnell wieder zurück. „Wie könnte ich dir etwas abschlagen...“, murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart. Hoffentlich hatte sie es nur nicht gehört, sonst könnte es noch sehr peinlich für mich werden. Ino kicherte, hielt sich die Hand vor den Mund, wobei ihre Augen halb geschlossen waren. „Shikamaru...“ Sie versuchte sich wieder zu beruhigen, um nicht vollständig in ein Gelächter zu verfallen. „Du bist süß!“ Süß? Ich hörte nicht richtig. Ich und süß? Niemals würde ich mich so beschreiben – nicht mit diesem Wort. Es passte nicht zu mir. Ich war nicht süß. Wie kam sie nur darauf? Ich fragte sie nicht danach, wandte den Kopf zur Seite, wobei wieder eine leichte Röte auf meinen Wangen lag, und versuchte so zu tun, als hätte ich es gar nicht gehört – vielmehr wollte ich ihr darauf nicht antworten. „Mendokuse...“ ~*~~*~~*~ „Oh... du bist schon da Ino-chan.“ „Guten Tag, Herr und Frau Nara.“ Ino verbeugte sich kurz zur Begrüßung. Knapp eine halbe Stunde später waren auch meine Eltern wieder zuhause eingetroffen, wobei ich meinen Vater böse anfunkelte. Ich wusste, dass das ganze auf seinem Mist gewachsen war. Da war ich mir sehr sicher. Was auch immer er vorhatte, ich wollte es gar nicht hören. Bevor die Wiedersehensfreude noch größer werden konnte, mischte ich mich mit einer Frage ins Gespräch ein. „Wo habt ihr euch vorgestellt soll Ino schlafen?“ So weit ich richtig informiert war, hatten wir kein freies Gästezimmer – das wir überhaupt eins in diesem kleinem Haus hatten. Ich sah zuerst zu meiner Mutter, dann zu meinem Vater, der ein breites Grinsen auf seinem Gesicht hatte. „Bei dir, Sohn. Das macht dir doch nichts aus oder? Immerhin ist Ino keine Wildfremde, sondern eine Kindheitsfreundin.“ Ich hätte es mir denken können. Was hätte ich anderes, als diese Antwort erwarten sollen? Das war ja so klar. Eine leichte Röte bildete sich auf meinen Wangen, die ich versuchte zu verbergen, indem ich mich umdrehte und zu Ino sprach. „Komm, ich zeig dir mein Zimmer, Ino.“ Ich nahm ihren Rucksack, immerhin kannte ich sie gut genug, dass sie mich, wenn ich es nicht tun würde, noch anschreien würde, dass ich gefälligst ein Gentleman sein sollte. Und ich wusste, dass sie dies auch vor meinen Eltern tun würde. So war es wenigstens nicht sehr ansträngend. Ich ging die Treppen hoch, gefolgt von Ino, deren Schritte ich hinter mir hören konnte. Wie sollte das nur werden? Für unbegrenzte Zeit mein Zimmer mit Ino zu teilen? Wir waren ja keine kleinen Kinder mehr. Ich war auch nur ein Mann und konnte mich gegen diese lästige männlichen Hormone nicht wehren. „Mendokuse...“ „Hast du was gesagt, Shikamaru?“ „Nein.“ Ich schüttelte leicht den Kopf und sah zur Decke. Ein Seufzen entfloh meiner Kehle, ich öffnete meine Zimmertür und lies Ino eintreten. Nachdem sie hineingegangen war, folgte ich ihr und stellte ihren Rucksack auf meinem Bett ab. Apropo Bett... Sollten wir zusammen in meinem Bett schlafen? Der Gedanke war mir vorher noch nicht gekommen, doch wo ich jetzt darüber nachdachte, spürte ich, wie mein Gesicht wärmer wurde. Ich war rot. „Kuso“, murmelte ich sehr leise, damit Ino es auch ja nicht mitbekam. Diese sah sich ohnehin gerade in aller Ruhe mein Zimmer an. Ich wollte sie nicht dabei stören. Mein Blick glitt zu ihr, als ich mich aufs Bett gesetzt hatte, und verfolgte sie regelrecht, egal wohin sie in meinem Zimmer ging. Ich war wirklich besessen von ihr. Wie konnte mir so was passieren? „Ehm... Shikamaru?“ Hörte ich auf einmal ihre liebliche Stimme, die so ganz und gar nicht ihre Art war zu sprechen. „Ja?“ Ich ließ mich auf mein Bett fallen, verschwenkte die Arme hinterm Kopf und sah hinauf zur Zimmerdecke. „Kann ich meine Sachen in deinen Schrank tun?“ „Hm...“ Ich nickte leicht abwesend bei dem Gedanken. Es kam mir schon so vor, als würden wir zusammen leben. Oh Gott, ich musste mit diesen Gedanken aufhören. „Kannst du.“ Ich schloss die Augen. Ein kleines Nickerchen würde mir gut tun. Leicht im Halbschlaf hörte ich nur, wie Ino in dem Zimmer hin und her ging, etwas aus ihrem Rucksack holte und es in meinen Schrank einräumte. ~*~~*~~*~ „Shikamaru, wach auf!“ Langsam öffnete ich meine Augen. Wie lange hatte ich wohl geschlafen und wieso weckte man mich? Als ich aber bemerkte, wer mich da weckte und besonders, wie nah mir diese Person war, stieg mir die Röte ins Gesicht. „Ino!“ Sie beugte sich über mich, ihr Haar fiel dabei nach vorne und landete in meinem Gesicht. Sie war mir so verdammt nahe, dass ich gar nicht wusste, was ich tun sollte. „Deine Mutter war gerade hier. Wir sollen runter kommen, es gibt Abendessen.“ Sie entfernte sich mit ihrem Gesicht von meinem, stand vom Bett auf und ging Richtung Tür. „Kommst du nun?“ Kurz wandte sie sich noch mal an mich. Ich lag noch immer auf dem Bett, beruhigte mich langsam, sodass die Röte wieder aus meinem Gesicht wich und folgte ihr nach unten. Es war komisch sie so nah bei sich zu haben, doch irgendwie gefiel es mir auch. Dieses Gefühl, das ich nun immer spürte, seitdem sie wieder zurück in Konoha war. Ich hatte mich wirklich verliebt, obwohl mir so was viel zu ansträngend war. Stellte sich mir nur die Frage, wie ich es ihr sagen sollte. Ich war nicht gerade gut in solchen Dingen. ~*~~*~~*~ Nach dem Abendessen, das komischerweise ganz normal verlaufen war - ohne unangenehme Fragen von meinem Vater -, ging ich zusammen mit Ino in mein Zimmer zurück. Was würde nun kommen? Es war schon spät und Zeit, um schlafen zu gehen. Doch konnte ich in ihrer Nähe überhaupt an Schlaf denken? Ich zweifelte stark daran. Das würde eine schlaflose Nacht werden. Ich seufzte. „Shikamaru?“ „Hm?“ Ich sah leicht zu ihr auf, wobei ein gequälter Ausdruck auf meinem Gesicht lag. „Alles okay?“ „Hai!“ Ino sah mich noch immer fragend an, was wohl daran lag, dass ich sie so quälend ansah. „Es ist wirklich alles okay. Aber das war nicht das, was du mich fragen wolltest, oder?“ „Ja… könntest du… dich umdrehen?“ „Umdrehen?“ Ich sah sie leicht fragend an, als ich die Schlafsachen in ihren Händen bemerkte. „Oh… ja…“ Ich drehte mich leicht errötend um, sodass Ino nur noch meinen Rücken zu sehen bekam. Es war mir unangenehm. Ich hörte das Rascheln der Kleidung. Ich konnte mir bildlich vorstellen, was da gerade vor sich ging. Ich musste mich beherrschen, um auch ja nicht hinzusehen. Es fiel mir richtig schwer und die Zeit schien noch langsamer zu laufen als sonst. Mir standen Schweißperlen auf der Stirn. Die Ungeduld machte mich noch verrückt. Was war nur mit mir los? War ich wirklich so pervers? Das konnte ja nicht wahr sein. Was machte Ino nur aus mir? „Du kannst dich wieder umdrehen.“ ‚Endlich‘, dachte ich, als ich ihre Stimme vernahm. Kurz darauf drehte ich mich auch schon um und sah zu Ino, die nun auf meinem Bett saß. Ich schluckte leicht. Vielleicht wollte sie ja auch gar nicht, dass wir zusammen in einem Bett schliefen. Wer wusste das schon. Es war alles möglich. Sogar, dass ich mich auf dem Sofa wiederfand. „Willst du dich gar nicht umziehen? Oder gehst du immer mit deinen Sachen schlafen?“ Schreckte mich Inos Stimme aus meinen Gedanken. Sie kicherte mit vorgehaltener Hand. „Mendokuse...“ Ohne groß darauf zu achten, dass Ino noch immer zu mir sah, fing ich an mich auszuziehen, als wäre mir gar nicht bewusst, dass noch ein Mädchen im Zimmer war. „Shikamaru!“ Ino hielt sich die Hände vors Gesicht. „Kannst du mich nicht vorwarnen, wenn du dich schon ausziehen willst?“ Ich war mir nicht ganz sicher, doch dachte ich eine sichtbare Röte auf ihrem Gesicht gesehen zu haben. Irgendwie sah sie damit noch süßer als sonst aus, wenn sie sich wegen etwas schämte. „Gomen nasai“, entschuldigte ich mich leicht. Ich grinste leicht. Sie war wirklich süß. Nun hatte Ino mir den Rücken zugewandt, wie auch schon ich kurze Zeit vorher. Eigentlich hätte es mir nicht wirklich etwas ausgemacht, wenn sie mir bei umziehen zugesehen hätte. Ich fand da nichts Schlimmes bei. Es war ja nicht so, dass sie mich nicht mal etwas freizügiger gesehen hätte auf all den Missionen, die wir schon gemeinsam ausgeführt hatten. Ich zuckte leicht mit den Schultern. Es konnte mir ja auch egal sein. Ich zog meine Hose und das T-Shirt aus, nahm meine Schlafhose, die achtlos auf dem Bett lag, und streifte sie mir über. Der Oberkörper blieb unbekleidet, da es doch sehr warm in dieser Nacht war. Außerdem schlief ich meistens nur mit einer Schlafhose. Ino dagegen trug eine kurze Hose, die sehr einer Hotpants ähnelte, und ein Spagettitop mit beachtlichem Ausschnitt. Jedenfalls das, was ich davon mitbekommen hatte für einige Augenblicke, die sie mir zugewandt war. Beide Kleidungsstücke waren in einem hellen blau, das sehr gut zu ihren Augen passte. Sowieso fand ich, das ihr diese Farbe sehr gut stand. „Du kannst dich wieder umdrehen, Ino. Ich bin fertig.“ „Okay...“ Sie stockte, als sie sich umdrehte. „Das nennst du fertig?“ Die Röte in ihrem Gesicht war nun eindeutig zu sehen. „Was meinst du? Stimmt was nicht?“ „Ja... Eindeutig...“ Sie verschränkte die Arme vor der Brust, dennoch verschwand die Röte nicht aus ihrem Gesicht. „Zieh dir was über!“ „Was überziehen?“ Ich seufzte. War es ihr peinlich? Ich ließ mich aufs Bett fallen - auf die gegenüberliegende Seite von Ino. „Wieso denn? Es ist viel zu warm.“ Mit diesen Worten ließ ich mich vollständig aufs Bett fallen und sah leicht zu Ino, so weit es in dieser Position überhaupt noch ging. „Aber... Aber...“ Sie brachte keine wirkliche Begründung zustande. Ich grinste nur. „Ist es dir unangenehm?“ Vollkommen ins Schwarze getroffen. Ino war vollkommen still geworden und sagte kein Wort mehr. Sie hatte ihren Kopf gesenkt und ich hätte schwören können, dass sie noch röter als vorhin war. Wie süß, dachte ich mir, als ich sie so sah. Verdammt, ich musste es ihr endlich sagen. Wie lange sollte das noch so weiter gehen? Ich war doch kein Feigling, der vor seinen Gefühlen floh. Ich könnte schwören, dass es ihr nicht anders als mir ging. „Ino...“, sprach ich sanft, streckte meine Arme nach ihr aus, sodass meine Handflächen auf ihren Wangen lagen, und ich ihr Gesicht mit leichter Gewalt zu mir herunter zog. Ihre Augen weiteten sich. Sie sah mich geschockt an. „...es braucht dir nicht unangenehm sein.“ Ich grinste. Den nächsten Satz konnte ich mir einfach nicht verkneifen. „Am liebsten würde ich auch mehr von dir sehen.“ Bevor sie irgendwie darauf reagieren konnte, zog ich sie ganz zu mir herab und verschloss ihre Lippen mit den meinen. Wie sehr hatte ich mich danach gesehnt sie wieder schmecken zu dürfen - diese zarten, rosa Lippen. Der Kuss dauerte nicht lange, da sich Ino von meinen Lippen löste. „Shikamaru...“ Ich ließ sie nicht weiter sprechen und legte ihr den Finger auf die Lippen. „Sag jetzt nichts.“ Jetzt oder nie, dachte ich mir. „Ich muss dir etwas sagen...“ Ich biss mir auf die Unterlippe. Ich musste es ihr endlich sagen, auch wenn ich mit jeder Art von Gegenreaktion rechnete. „Ich liebe dich!“ Es war draußen. Ich hatte es ihr gesagt. Was würde sie sagen? Im Moment sagte sie rein gar nichts und sah mich nur geschockt an. Hätte ich es doch nicht sagen sollen? Vielleicht empfand sie ja gar nicht so. „Du Baka...“, waren ihre ersten Worte, nachdem ich ihr meine Liebe gestanden hatte. Leichte Tränen standen in ihren Augen. Ich verstand gar nichts mehr. Sollte ich mir noch Hoffnungen machen oder das Thema ganz begraben? „Hättest du das nicht mal früher sagen können!“ Ich spürte ihre Lippen wieder auf meinen und riss die Augen geschockt auf. Was war das für eine Antwort? Auch wenn ich einen hohen IQ hatte, so verstand ich in diesem Augenblick rein gar nichts. Als sich unsere Lippen wieder trennten, sprach ich die Frage aus, die mich beschäftigte. „Was genau... heißt das jetzt?“ „Ich liebe dich auch, Baka!“ Ein Lächeln lag auf ihren Lippen, das nur für mich bestimmt war. Die Erleichterung stand mir im Gesicht geschrieben. Ich war froh, dass dies ihre Antwort war. Bevor sie etwas tun konnte, zog ich sie in meine Arme und drückte sie an meine Brust. Ich wollte sie so nah es nur ging bei mir haben. „Hättest du das nicht auch früher sagen können?“ „Nö! Jetzt sind wir quitt.“ Ino grinste und beugte sich zu mir hoch, um mir einen Kuss auf die Lippen zu hauchen. Da hatte sie auch wiederum Recht. Zudem war es mir zu mühsam darüber mit ihr zu streiten. Ich war einzig und allein froh, dass ich es ihr endlich gesagt hatte. Diese drei Worte, die mir so schwer über die Lippen gingen. ~*~~*~~*~ Woah xD Nach langer Zeit kommt hier endlich die Fortsetzung zu meinem anderen ShikaIno Oneshot („Eines Tages...“). Hat wirklich lange gedauert. Ich werde noch so faul wie Shika xD Obwohl ich den Oneshot schon im letzten Jahr angefangen hatte zu schreiben, hab ich ihn nie fertig geschrieben. Aber gestern, als ich es mir noch mal durchgelesen habe, überkam mich so eine Lust das weiter zu schreiben. Hab es jetzt gestern Abend und heute noch nach der Schule zu Ende geschrieben =) Dabei wusste ich erst nicht, wie das Ende werden sollte, und dann kam es irgendwie ganz von selbst. Schon lustig. Und eine beachtliche Länge ist es ja auch geworden. ^^ Hoffe das Lesen hat euch Spaß gemacht, und sorry, falls noch eine Rechtschreibfehler drin sein sollten, weil ich es nicht noch einmal durchgelesen habe, da ich es unbedingt on stellen will und ihr auch nicht so lange warten müsst. ^.- P.S.: ShikaIno 4 Ever (Mein Lieblingspairing *_*) Bye Eure BrokenWings Kapitel 33: Always by your side (ShikaIno) ------------------------------------------ “Also, hast du auch ein Date?” Wieso tat es so weh dies zu hören? Ihr Herz schmerzte, als sie ihn mit ihr zusammen sah. Es tat so weh. Sie konnte diesen Anblick nicht ertragen. Sie rannte einfach davon, um das nicht mehr länger mit ansehen zu müssen. Sie rannte und rannte, wohin sie auch ihre Füße führten. “Wieso…?” Endlich kam sie zum Stehen, sackte unter den Tränen in sich zusammen und schlug kniend auf dem Gras auf. Sie krallte sich mit den Händen in das leicht feuchte Gras, rupfte es Stück für Stück heraus, bis ihr die Tränen die Sicht versperrten. “…tut es so weh?” Sie fand keine Antwort darauf. Sie ließ das abgerupfte Glas wieder fallen, verdeckte ihr Gesicht mit ihren Händen und wischte sich die Tränen weg. Ihr Herz schmerzte - so verdammt stark. Sie hielt es kaum noch aus. Die Tränen hörten auf zu fließen. Das einzige, was von ihr noch zu vernehmen war, war das Schluchzen und das Zucken ihres Körpers. “Oi! Hab mir schon gedacht, dass ich dich hier finde, Ino!” Diese Stimme, sie war so vertraut. Ino kannte sie sehr gut. Was wollte er hier? Und woher wusste er, dass sie hier war? “Was willst du, Shikamaru?” Sie gab ihr bestes, damit ihre Stimme normal klang und nicht verheult. Er gab ihr keine Antwort. Stattdessen kam er auf sie zu und setzte sich neben sie ins Gras. “Darf ich denn nicht herkommen? Du weißt, dass das mein Lieblingsplatz ist!” Shikamaru lehnt sich leicht zurück, stützte sich mit den Händen am Boden ab und sah hinauf zu den Wolken. Ino hatte ihr Gesicht weggedreht, damit er nicht sehen konnte, dass sie geweint hatte. Sie brauchte es gar nicht mehr zu verstecken, da er es schon längst entdeckt hatte. “Wieso hast du geweint?” Er konnte auch jetzt noch die Tränenspuren auf ihren Wangen sehen und kleine Tränentröpfchen in ihren Augen sehen. Wieso hatte sie geweint? Er sah sie nur selten so. Es musste schon etwas Schlimmes sein, wenn sie anfing zu weinen. Sonst war Ino stark. Er kannte eigentlich fast nur diese Art an ihr. Sie war selbstbewusst, stark und entschlossen. Doch jetzt? Jetzt war sie am Boden verstört und mit den Nerven am Ende. Wie konnte er ihr nur helfen? “Ino…” Shikamaru seufzte. Wieso mussten Frauen so ansträngend sein? Sie gab ihm keine Antwort. Was sollte sie auch schon sagen? Dass sie es hasste ihn zusammen mit ihr zusehen? Nein, das konnte sie ihm nicht sagen. “Ah…” Er seufzte erneut, richtete sich auf, sodass er wieder aufrecht saß, zog Ino ohne jene Vorwahrung an seine starke Brust und schloss die Arme um ihre zierliche Gestalt. “Shikamaru…” Ino stockte. Ihr Herz raste. Sie war ihm so nah. Sie konnte sogar seinen Duft einatmen. Ihre Wangen nahmen einen leicht roten Schimmer an. Wie sehr wünschte sie sich ihm so nahe zu sein, und das nicht nur, wenn sie alleine waren. “Es tut so weh dich mit dieser Sand Tussi zu sehen… Shikamaru!” “Temari?” Er runzelte die Stirn, grinste dann aber. “Bist du eifersüchtig?” Es war zu süß Ino so zu sehen, wie sie einen Schmollmund zog und ihr Gesicht an seine Brust drückte, damit er nicht sah, dass er mit diesen Worten vollkommen ins Schwarze getroffen hatte. “Ino…” Er kratzte sich mit einer Hand am Hinterkopf und sah zur Seite. “…du weißt, dass ich nichts von ihr will. Ich liebe doch dich.” Shikamaru sah wieder zu ihr herunter und sie zu ihm hoch. “Ich weiß. Ich liebe dich auch.” Ino drückte sich wieder an seine Brust und sprach weiter. “Aber ich sehe doch wie sie dich immer anflirtet…” “Es interessiert mich aber nicht, auch wenn sie mit mir flirtet. Du kennst mich…” “…dir ist so etwas zu ansträngend?” Ino musste grinsen. Ja, sie kannte ihn nun schon lang genug, um so etwas zu wissen. Er nickte leicht. “Aber… dennoch… wieso müssen wir es verheimlichen, dass wir zusammen sind?” Sie hasste es immer vor den anderen so zu tun, als wären Shikamaru und sie nur Freunde. Dabei waren sie viel mehr als Freunde. “Weil es sonst nur mühsamer wird, wenn es alle wissen.” Er kannte seine Freunde. Sie würden ihn ausfragen - besonders Naruto. Und genau das wollte er nicht. Ino streckte sich zu ihm hoch, sodass ihre Gesichter nur ein paar Zentimeter von einander entfernt waren. “Dir ist alles zu mühsam, Shikamaru. Ich will, dass es alle wissen, dass du nur mir gehörst!” “Ich gehöre dir?” Seine Augenbraue regte sich nach oben und ein breites Grinsen lag auf seinen Lippen. “Ja. Nur mir alleine.” Sie stupste mit ihrem Finger gegen seine Brust, um zu bestätigen, dass es nur scherzhaft gemeint war. “Hm… dann gehörst du aber auch nur mir alleine.” Kaum hatte er das gesagt, zog er sie noch dichter an sich und presste seine Lippen auf ihre. Sie waren ganz alleine hier. Keine andere Menschenseele war hier. In der Öffentlichkeit jedoch hatte er sie noch nie geküsst, nicht mal in den Arm genommen. Das war, was sie vermisste. Sie wollte keine heimliche Beziehung führen. Es schmerzte nur. Ino löste sich wieder von ihm. Sie wollte erst noch etwas von ihm hören, bevor sie sich seinen Lippen hingeben konnte. “Okay, okay. Lass uns nichts mehr verheimlichen… auch wenn es mühsam ist… du bist es mir wehrt!” Sie lächelte. “Danke, Shika-kun!” Und küsste ihn wieder - verlangend. Shikamaru grinste in den Kuss hinein, legte seine Hände an ihre Taille und drückte sie ganz nah an seinen Körper, sodass sie kein einziger Zentimeter mehr trennte. Ino schlang ihre Arme um seinen Nacken, stupste seine Zunge mit ihrer an und fing an mit dieser gegen seine zu kämpfen. Sie würde bei diesem Zungengefecht nicht so leicht aufgeben. “Ich liebe dich, Shika!” Sie löste sich kurz von seinen Lippen, um diese Worte zu hauchen. “Ich weiß!” Er grinste nur und nahm ihre Lippen wieder in Beschlag. ~*~~*~~*~ Ein neuer Tag brach an. Wieder voller lästiger Aufgaben, die Shikamaru zu ansträngend waren, er sie aber dennoch machen musste. Er ging durch die Straßen Konohas, bis er jemanden seinen Namen rufen hörte. Seufzend drehte er sich zu der Person um, die keine andere als Temari, die Kunoichi aus dem Sandreich, war. ‘Mendokuse…’ “Hey, Shikamaru!” Begrüßte sie ihn auch schon sogleich. Ein Lächeln lag auf ihrem Gesicht, Shikamaru dagegen sah sie nur genervt an. “Hi!” Er wollte nicht unverschämt sein und nicht zurück grüßen. Temari schritt auf ihn zu und gerade, als sie ihren Mund öffnete, um mit ihrem Flirtversuch zu beginnen, schlangen sich zwei zarte Arme um Shikamarus Bauch. Er war zwar leicht überrascht, lächelte aber, da er genau wusste zu wem diese Arme gehörten. Wer sonst sollte ihn so umarmen? Nur sie… “Ino…” “Ich freu mich auch dich zu sehen…” Sie grinste, was er oder Temari aber nicht sehen konnten. Sie wollte es ihr zeigen, dass sie bei Shikamaru keine Chance mehr hatte, da Ino seine Freundin war. Shikamaru löste ihren Griff um seinen Bauch und drehte sich zu ihr um. Er hatte es ihr versprochen und jetzt würde er auch nicht kneifen, weil ihnen so viele Menschen zusehen konnten. “Ich mich auch dich zu sehen.” Er beugte sich zu ihr herunter und küsste sie zur Begrüßung. Auch wenn sie sich nur einige Stunden nicht mehr gesehen hatten, so vermisste er sie. Besonders ihre Lippen, die er so gerne schmeckte. Ino Herz hüpfte vor Freude. Das musste Temari schon alles sagen. Sie sollte ihre Finger lieber von Shikamaru lassen. Er war schon vergeben. Zudem freute sie sich, dass er es endlich in der Öffentlichkeit getan hatte. Auch wenn es nur ein kurzer Kuss war. Temari sah geschockt zu den beiden. Sie konnte nicht fassen, was sie da sah. Sie hatte es schon seit längerem auf Shikamaru abgesehen, doch er war nie auf einen ihrer Flirtversuche eingegangen. Shikamaru wandte sich wieder an Temari, um ihr kurz zu sagen, dass er keine Zeit hätte, und verabschiedete sich mit ein paar knappen Worten. Einen Arm um Inos Taille legend, ging er mit seiner Freundin davon und ließ die geschockte Temari, die das ganze noch nicht so recht fassen konnte, zurück. “Danke, Shikamaru.” “Mendokuse… ich kann dir einfach nichts abschlagen.” Ino legte ihre Hand auf die seine, die an ihrer Taille lag, und strich mit ihren Fingern darüber. Er grinste und verhakte ihre Finger in einander. Nun stand nichts mehr zwischen ihnen. Es sollten alle wissen, dass sie einander liebten. Always by your side ~*~~*~~*~ Kurzer Oneshot von mir wieder xD Hm… ist recht kurz leider geworden …» Die Idee dazu kam mir durch das Manga Kapitel 247, wo Naruto Shikamaru fragt, ob er ein Date mit Temari hat. Ich fand die Vorstellung, dass er zu der Zeit heimlich mit Ino zusammen ist, ganz süß =) *g* Hoffe es hat euch gefallen, auch wenn es kurz war. ^^ Bye Eure BrokenWings Kapitel 34: Raining Night (ShikaIno) ------------------------------------ Das ist der Oneshot zu meinem gleichnamigen Douji =) Der einzige Unterschied ist, dass der Oneshot ausführlicher sein wird, was auch den Adult Teil betrifft. Viel Spaß damit ^^ Es regnete wie aus Eimern und es sah nicht gerade danach aus, als würde es bald aufhören zu regnen. Genau zu so einer Zeit waren zwei Personen, die gerade eine Mission abgeschlossen hatten, auf dem Rückweg in ihr Heimatdorf, als sie der starke Regen überrascht hatte. Zu ihrem Glück war das nächst gelegene Dorf nicht mehr weit entfernt, um eine Unterkunft für die Nacht aufzusuchen. Die zwei Personen, ein junger Mann und eine junge Frau, waren schon vollkommen vom Regen durchnässt. Ihre Haare hingen einfach steil herab und klebten teilweise am Gesicht. Dieses Wetter war wirklich nicht das, was sie sich erhofft hatten. Eigentlich hatten sie vor schon in dieser Nacht wieder in ihrem Heimatdorf zu sein, doch das konnten sie sich nun gehörig abschminken. Es war einfach nur lästig, wie es der junge Mann immer pflegte zu sagen. Nach kurzer Zeit fanden sie auch schnell eine geeignete Unterkunft in diesem kleinen Dörfchen, die auch nicht besonders teuer war. “Shikamaru… endlich ein Dach über dem Kopf”, meinte die Begleiterin des jungen Mannes. Sie hatte langes, blondes Haar, das zu einem Zopf zusammen gebunden war. Ihr Name lautete Ino. Im Inneren erwartete sie aber ein leichter Schock, als sie mit dem Mann an dem Schalter sprachen, der die Zimmer vermietete. “Wir haben nur noch ein Zimmer frei!” Shikamaru sah zu Ino und merkte ihr an, dass ihr das ganz und gar nicht passte. Ein Zimmer für sie beide… das würde mühsam werden. Doch er wollte auch nicht weithin durch den Regen laufen, bis sie vielleicht eine andere Unterkunft fanden. Bevor sie also etwas sagen konnte, gab er dem Mann am Schalter eine Antwort. “Wir nehmen es!” Verwundert und leicht geschockt sah die Blonde zu ihm. Sie wollte etwas sagen, doch Shikamaru ging einfach die Treppen hoch, nachdem er den Schlüssel für das Zimmer genommen hatte, und ließ ihr somit keine Zeit, um ihn anzuschnauben was das denn solle. Oben angelangt steckte er den Schlüssel in die gesuchte Tür und öffnete diese sogleich. Drinnen erwartete die beiden noch eine weitere Überraschung. “Ein Doppelbett?” Ino konnte es nicht fassen. Das hier konnte alles einfach nicht wahr sein, oder? Wie sollte sie zusammen mit Shikamaru in einem Bett schlafen? Immerhin war er ein Mann und sie eine Frau. Sie konnte es nicht fassen. “Mendokuse…*”, war Shikamarus Antwort darauf. Es würde also noch mühsamer werden, als er es sich gedacht hatte. Immerhin kannte er Ino. Sie würde einen großen Aufstand darüber machen. Doch zu seiner Verwunderung tat sie gar nichts der gleichen, sondern öffnete eine weitere Tür im Raum. Wahrscheinlich das Bad, dachte sich der Nara. “Ich geh zuerst ins Bad!” “Meinetwegen…” Shikamaru seufzte. Das war jetzt schon viel zu ansträngend. Er wollte sich eigentlich nur noch hinlegen und schlafen. Das Bett sah auch zu einladend aus. Er ließ sich darauf fallen und schloss die Augen. Ein kurzes Nickerchen würde nicht schaden, bis Ino aus dem Bad raus war. Denn er wusste, dass sie ihn sicher nicht einfach weiter schlafen lassen würde. Seine nassen Klamotten waren im dabei gerade egal. Er wollte nur noch schlafen. Derweil im Bad entledigte sich Ino ihrer nassen Sachen, die ihr förmlich am Körper klebten, und legte sie auf die Heizung zum Trocknen. Selber stieg sie unter die Dusche und drehte das Wasser auf. Angenehme Wärme durchflutete ihren Körper, sodass sie Kälte des Regens von ihr wich. “Das tut gut. Hmm…” Wie sehr hatte sie das vermisst. Nun konnte sie auch den Dreck und das Blut von ihrer letzten Mission mit abwaschen. Sie dachte gar nicht drüber nach, was sie noch in dieser Nacht erwarten würde, als sie das Wasser abdrehte und aus der Dusche stieg. Der nächste Problem stellte sich ihr auch sogleich. Ihre Sachen waren noch immer nass. Kein Wunder, so schnell würden sie auch nicht trocken sein. Zu ihrem Glück hingen im Bad zwei Handtücher aus der Unterkunft und sie nahm sich das eine, das andere ließ sie für Shikamaru übrig. Ino trocknete sich leicht ab, wobei ihre Haare noch recht nass blieben, und wickelte sich das Handtuch um den Körper. Musste sie jetzt wirklich so das Bad verlassen? Scham stieg in ihr auf. Doch sie konnte sich auch nicht die ganze Zeit im Bad verschanzen, Shikamaru wollte sicherlich auch eine Dusche nehmen. Er war ja nicht weniger nass geworden als sie. Jetzt stell dich nicht so an Ino, machte sie sich selber Mut und drückte die Tür auf, um einen schlafenden Shikamaru vorzufinden. “Shikamaru…” Er konnte doch nicht einfach in seinen nassen Sachen hier schlafen. Er würde sich noch erkälten. “AUFWACHEN SHIKAMARU NARA!” Ino schrie, ihr Temperament machte sich mal wieder bemerkbar. Shikamaru schrak aus seinem leichten Schlaf auf, öffnete langsam die Augen und errötete bei dem Anblick, der sich ihm da bot. “Ino?” Er glaubte eher zu träumen, als sie, nur mit einem Handtuch bekleidet, vor sich zu sehen. Das musste einfach ein Traum sein. “Was guckst du so?” Ihr war sein merkwürdiger Blick nicht entgangen. Für einen wie ihn war es sehr ungewöhnlich, da er sich nie so leicht aus der Fassung bringen ließ. Die Röte auf ihren Wangen konnte sie aber auch verbergen. Es war ihr peinlich fast nackt vor ihm zu stehen. Noch nie hatte sie ein Junge so sehr unbekleidet gesehen. “Nichts…” Shikamaru sah sie nicht an, wandte nur den Kopf zur Seite. Was war nur mit ihm los? Wieso brachte ihn dieser Anblick aus der Fassung? “Meine Sachen sind nass. Guck nicht so.” “Ja. Ja.” “Geh auch eine Dusche nehmen. Oder willst du dich erkälten?” “Mendokuse…” Es brachte rein gar nichts sich mit ihr zu streiten. Viel zu mühselig. Er tapste zum Bad und ließ die Tür hinter sich ins Schloss knallen. Ino blieb alleine im Zimmer zurück und trat ans Fenster, um nach draußen zu sehen. “Oje. Es regnet noch heftiger”, stellte sie fest. Bei dem Wetter freute man sich ein Dach über dem Kopf zu haben. Zur selben Zeit im Bad, als die Tür hinter Shikamaru mit einem Knall ins Schloss gefallen war, errötete der junge Nara erneut bei dem Anblick, der sich ihm da wieder bot. ‘Inos Sachen.’ Alles lag da. Von ihrem Oberteil, dem Rock bis hin zu ihrem BH und ihrem Slip. Sie hatte also folglich nichts unter dem Handtuch an. Der Gedanke ließ ihn ein weiteres Mal rot werden. Er schüttelte schnell den Kopf, um diese Gedanken wieder los zu werden, was ihm auch teilweise gelang. Entledigte sich seiner Kleidung, die er achtlos zu Boden fallen ließ, und stieg unter die Dusche, wo ihn das warme Nass empfing. ‘Mendokuse… ich will einfach nur schlafen’, dachte er genervt. Er wusste, dass er so leicht keinen Schlaf kriegen würde. Nicht mit Ino in einem Bett. Vielleicht musste er auch sogar auf dem Boden schlafen. Man wusste ja nie bei ihr. Nach kurzer Zeit drehte er den Wasserhahn wieder zu, stieg aus der Dusche und nahm sich das zweite Handtuch, um es sich um die Hüften zu wickeln. Er machte sich gar nicht erst die Mühe sich vorher abzutrocknen, da es sowieso viel zu ansträngend war. Zurück im Zimmer erstarrte Ino, als sie sich vom Fenster abgewandt hatte und zu Shikamaru sah, der gerade wieder ins Zimmer gekommen war. Die Röte stieg ihr ins Gesicht. Auch er stand nur da mit einem Handtuch um seine Hüften und seine blanke Brust stand zur Schau. ‘Wow’, dachte Ino sich, als sie sich bei dem Gedanken erwischte ihn als sexy zu bezeichnen. Er sah wirklich heiß aus, wie er da so stand. Die nassen Haare hingen ihm ins Gesicht, einzelne Wassertropfen fanden ihren Weg über seine maskuline Brust nach unten, wo sie nur noch erahnen konnte, was sich darunter befand. “Ino… ich… also… was ich sagen wollte…”, er wusste nicht, wieso er plötzlich so ins Stocken kam. Er brachte ja noch nicht mal einen richtigen Satz heraus. Was war nur los mit ihm? Er konnte Ino nicht mal ins Gesicht sehen, ohne dabei rot zu werden. Ino setzte sich aufs Bett und fing an zu reden, bevor er noch mehr sagen konnte. “Du brauchst gar nichts zu sagen. Wir sind beide erwachsen. Wir kennen uns nun schon so lange. Es macht mir nichts aus. Aber…”, ein Grinsen stahl sich auf Inos Gesicht und es sollte nichts Gutes heißen. “…wehe du machst irgendetwas Unanständiges, Shikamaru. Ich glaub du weißt, was dir dann blüht…” Der Nara glaubte sich verhört zu haben. Dachte sie wirklich er würde so etwas machen? “Mendokuse… Was denkst du von mir, Ino? Als würde es mich interessieren…” Seine Stimme klang genervt und ein Seufzen bestätigte dies nur noch mehr. Er wollte doch lediglich schlafen. Nach mehr verlangte er doch gar nicht. “Wenn das so ist… Gute Nacht, Shikamaru…” Ohne ein weiteres Wort zu verlieren hob Ino die Decke etwas an, um sich hinzulegen und Shikamaru den Rücken zuzuwenden. ‘Spinn ich jetzt? Was war das denn?’ Shikamaru verstand die Welt nicht mehr. Er hätte eine andere Reaktion von ihr erwartet, aber nicht diese. Eher, dass sie ihn anbrüllen, womöglich auch noch schlagen würde, aber nicht, dass sie so ruhig blieb und ihm die kalte Schulter zeigte. ‘Ist das wirklich Ino? Ob sie krank ist? Sie benimmt sich eigenartig. So ganz anders als sonst. Wer soll das noch verstehen?’ Er jedenfalls tat es nicht. ‘Frauen sind mühsam…’ Nachzufragen, was mit ihr los sei, war ebenso mühsam, weshalb er es auch unterließ. Shikamaru ließ sich auf die andere Seite des Doppelbettes nieder, hielt aber Abstand zu Ino, als er auch unter die Decke kam. ‘Verdammt, ich kann nicht schlafen…’ Ino wusste nicht, wieso sie ihm so etwas nun vorspielte. Sie wollte wirklich schlafen, doch gelang es ihr nicht, was alles allein an ihm lag. ‘Er sieht aber auch verdammt süß aus nur mit einem Handtuch und nacktem Oberkörper…’ Kurz darauf schlug sie sich innerlich für ihre Gedanken. ‘Kuso**, was denk ich da nur?’ Was war nur mit ihr los? Solche Gedanken hatte sie noch nie über Shikamaru gehabt, noch, dass sie ihn mal als sexy bezeichnen würde. Doch sie musste zugeben, dass er mit offnen Haaren und fast nichts am Körper richtig heiß aussah. “Bist du sauer, Ino?” Shikamaru starrte zur Decke, als er sie dies fragte. Anders konnte er sich ihr Verhalten nicht erklären. Vielleicht hatte er sie mit dem, was er gesagt hatte, verletzt? So stark, wie sie immer tat, war sie nicht. Und er wusste dies. “Ino?” Als sie ihm keine Antwort gab, wandte er seinen Blick zu ihr. Ihr Körper zitterte leicht unter der Decke. “Alles okay, Ino?” “…” “Ino?” Sie wollte ihm scheinbar nicht antworten, doch das Zittern ihres Körpers hörte nicht auf. “Ist dir kalt? Du zitterst ja…” “So ein Quatsch…” Endlich gab sie ihm eine Antwort, auch wenn nicht die mit der er gerechnet hatte. Sie konnte ihm nichts vormachen und das wusste sie. Auch wenn es ihm manchmal zu ansträngend war, so würde er sich immer um sie kümmern. Immerhin waren sie Teamkameraden, viel mehr noch Freunde. “Du brauchst mir nichts vorzumachen, Ino.” Der Nara seufzte und hob die Decke an. “Komm her!” Er wollte ja schließlich nicht, dass sie fror und sich dann noch womöglich erkältete. ‘Shikamaru…‘ Verwundert über sein plötzliches Angebot sah Ino zu ihrem Teamkameraden und kuschelte sich kurz darauf dicht an seine Brust, umhüllt von der warmen Decke. “Arigato!***” Sein Herz schlug wie wild bei dieser plötzlichen Nähe. Er wusste nicht, was das zu bedeuten hatte. ‘Was soll das? Wieso schlägt mein Herz so schnell? Was ist nur mit mir los?’ Er fand keine wirkliche Antwort, doch ein leiser Gedanke schlich in ihm auf. ‘Bin ich etwa…? Das kann nicht sein… niemals…’ Er öffnete die Augen und schielte zu Ino, wobei er nur ihren Haarschopf vor sich sah. ‘Oder?’ Shikamaru konnte seinen Blick nicht von ihr wenden. Es ging einfach nicht. Sie zog ihn magisch an. ‘Es ist so schön warm an Shikas Brust…’ Am liebsten würde Ino für ewig so an ihn gekuschelt liegen bleiben, doch Zweifel plagten sie. ‘Ob es ihm unangenehm ist?’ Wem machte sie etwas vor? Natürlich war es ihm lästig, wie so alles andere. Wieso sollte es ihm also gefallen? Er fand sie selber doch auch ansträngend. Sie musste es jetzt wissen. Es führte kein Weg dran vorbei. Der Gedanke an seine Worte tat weh. “Shikamaru?” “Hm?” Er hatte keinen blassen Schimmer was sie nun wieder wollte. “Findest du mich wirklich so hässlich?” “Bitte was?” Shikamaru sah sie verwundert an. Was hatte sie nun schon wieder? Ino entfernte sich von seiner warmen Brust und setzte sich auf. So, dass er ihr Gesicht nicht sehen konnte. “Was soll diese Frage auf einmal, Ino?” Sie verwirrte ihn erneut. Was war mit dem Mädchen nur los? “Also hab ich Recht.” Es klang so vernichtend. Die Realität tat weh. “Von was redest du? Mendokuse…” Der Nara schien es immer noch nicht zu verstehen. “Bin ich wirklich so unattraktiv?” Es schmerzte diese Worte wieder zu sagen. Ino hielt es nicht aus. Sie konnte die Tränen nicht mehr unterdrücken. Die ersten Tropfen fielen auf die Bettdecke. Das Verhalten von Ino und auch ihre Tränen entgingen Shikamaru nicht. Er wusste nur nicht, was sie verursacht hatte. Er setzte sich ebenfalls im Bett auf und sah der Blonden, deren Haare den Blick auf ihr Gesicht versperrten. “Weinst du, Ino?” So wie er sie kannte, würde sie es nicht zugeben. Genau so trat es auch ein. “Quatsch! Mir ist nur etwas ins Auge gekommen.” “Frauen…” Er seufzte hörbar. Hielt sie ihn für so dumm? Er konnte es nicht mit ansehen wie sie weinte. Vielleicht war er sogar der Grund für ihre Tränen. “Wäre es dir lieber, wenn ich dich begrabschen würde?” War es das, was sie von ihm erwartete? “Nein!” Ihre Antwort kam so schnell, dass er nun nichts mehr verstand. Was sonst plagte sie so sehr? Er wollte ihr doch nur helfen. Wieso also ließ sie ihn nicht? ‘Ich weiß selber schon nicht mehr, was ich will.’ Sie hatte den Grund schon ganz vergessen. Seine Worte waren nur der Auslöser für das hier, der wahre Grund lag aber viel, viel tiefer. Verborgen in ihrem Innersten. “Ino…” Shikamaru legte seine Hand auf ihre rechte Schulter, hoffte so etwas mehr Vertrautheit aufbauen zu können. Er wollte ihr doch nur helfen. “Was ist los? Du kannst es mir erzählen.” Sie drehte ihr Gesicht langsam zu ihm. Nun sah er nur noch mehr ihre Tränen, die in ihren Augen glitzerten und ihren Weg über ihre Wangen fanden. “Shikamaru… ich…”, doch sie konnte vor lauter Schluchzer kein Wort mehr sagen. Sie wollte ihm ihr Herz ausschütten, doch kein Laut kam mehr über ihre geöffneten Lippen. Sie wollte ihm so vieles sagen, doch es ging nicht. “Gomen nasai****, Shika-kun!” Sie warf sich ihm an die Brust und schmiss ihn samt sich selber aufs Bett zurück. Es ging so schnell, dass Shikamaru für kurze Zeit weggetreten war, da er nicht gerade sanft mit dem Kopf aufgeschlagen war. ‘Mein Kopf… Mendokuse.’ Er hielt sich den Kopf. ‘Moment… was ist denn los?’ “…dass ich mich so komisch benehme. Du musst mich sicher hassen…” Ino hatte das Bedürfnis sich bei ihm zu entschuldigen, ihm einfach alles zu sagen. Sie wusste, dass sie ihm vertrauen konnte. Doch würde es ihn überhaupt interessieren? “Ino… du bist ansträngend…” Shikamaru seufzte. Konnte sie ihm nicht direkt sagen, was los war, als so drum herum zu reden. “Heißt das, ich bin dir lästig?” Wieso sollte es auch anders sein? ‘Frauen… wie lästig…” Der Nara seufzte innerlich. ‘ Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig, was ich noch in diesem Fall tun kann.’ Egal wie lange er nachdenken würde, er würde nur zur selben Erkenntnis kommen. Es gab nur einen Weg, wie er das bekam, was er nun so dringend wollte. “Shika-” Shikamaru legte seinen linken Arm um Inos Schultern und kaum, dass sie sich versah, lag sie schon mit dem Rücken auf dem Bett und er kniete über ihr. Ino hatte sich bei seiner Aktion erschrocken und laut los geschrieen, doch nun wurde sie dazu verdonnert kein Wort mehr zu sagen. “Ino, sag einfach mal nichts.” Doch wie so immer wollte sie nicht auf ihn hören. “Shika-” “Sag jetzt nichts, Ino.” Er legte seinen Zeigefinger auf ihre Lippen, als Zeichen, dass sie still sein sollte. “Sei einfach nur still.” ‘Ist das Shikamaru? Was hat er vor? So kenne ich ihn gar nicht. Was soll ich tun? Ich kann mich nicht rühren.’ Die Yamanaka sah ihn aus geschockt, weit aufgerissenen Augen an. Ihr Körper versagte. Sie konnte nur noch in seine Augen starren, nicht mal den Blick abwenden. ‘Meine Stimme… ich krieg kein Wort heraus. Was ist nur mit mir los?’ Ihr Herz fing an schneller zu schlagen. Sie glaubte schon er könne es hören. Langsam senkte sich Shikamarus Kopf zu ihr herab. Er kam ihr näher und näher. ‘Will… will er mich küssen? Er ist mir so nah. Wieso klopft mein Herz so schnell bei ihm?’ Doch es kam anders, als sie es gedacht hatte. Ihre Lippen berührten sich nicht, nicht mal ein kleines bisschen. Shikamarus Kopf ruhte neben ihrem. Und doch waren sich ihre Körper so nahe wie noch nie. Immerhin lag er auf ihr. ‘Was war das denn jetzt?’ Ino war verwundert. Was sollte diese ganze Aktion bezwecken? “Schlafen… Ino…”, murmelte Shikamaru in ihr Ohr. Sie nahm es aber vollkommen anders auf, als er es eigentlich gemeint hatte. ‘Schlafen… schlafen… schlafen… Will er etwa mit mir schlafen?’ Sie war geschockt. Ihre Alarmglocken läuteten. Ein Schlag, ein Schrei und einen Aufprall später lag Shikamaru rücklings auf dem Boden neben dem Bett. Sie hatte ihn doch wirklich K.O. geschlagen. “DU PERVERSLING!” Die Ader an Inos Stirn pulsierte gefährlich. Bei dieser sehr spontanen Aktion hatte sich Shikamarus Handtuch verselbstständigt, fiel langsam durch die Gravitationskraft herab und landete über dem Schoss des jungen Mannes, sodass sein bestes Stück wieder verdeckt wurde. Nur etwas zu spät. ‘Oh mein Gott!’ Inos ganzes Gesicht hatte die Farbe einer Tomate angenommen. Auch Shikamaru kam wieder zu sich, richtete sich langsam grummelnd auf. “Oh man… Für was war das denn?” Ino hatte nicht gerade sanft zugeschlagen. Doch im Moment hörte sie ihm gar nichts zu, sie stammelte als die selben Worte vor sich her. “Ich hab’s gesehen! Ich hab’s gesehen!” “Gesehen? Was gesehen?” Shikamaru seufzte. Das war eindeutig ansträngend. “Dein…” Sie wurde noch röter als sie es schon ohnehin war, als sie diese Worte weiter aussprach. “Dein Ding…” Ino schämte sich so sehr. Es war auch verständlich. Immerhin hatte sie sein bestes Stück soeben gesehen und es war nicht gerade klein. Eher das Gegenteil dessen. “Mein Ding?” Shikamaru sah an sich herab und bemerkte das lose Handtuch, das auf seinem Schoss lag. “Oh…“ Davon sprach sie also. Er stand auf, dabei bedacht ihr nicht noch mehr zu zeigen als sie schon ohnehin gesehen hatte, und band sich das Handtuch wieder um die Hüften. “Mendokuse…” Er seufzte. Es wurde immer anstrengender. ‘Oh mein Gott! Ich hab es gesehen. Verdammt! Ich bin sicher total rot. Was soll ich denn nur machen? Wie peinlich.’ Sie fand keine Lösung für diese Situation. Gab es denn überhaupt eine? Sie glaubte kaum daran. “Oi, Ino!” Shikamaru schien das nicht so peinlich wie ihr zu sein. Er schien es gelassen zu nehmen. “Ja?” “Ino… mach da keine große Sache draus. Es ist so schon lästig genug.” “Bitte was?” Sie fasste nicht, was er da gesagt hatte. Wie konnte ihm das so egal sein? Für sie war die Sache nicht so schnell abgeschlossen. “Du weißt gar nichts, Shikamaru. Was ist das für ein Tag? Ich bin mit einem halb nacktem Jungen alleine, sehe auch noch sein… Ding… …dabei hatte ich noch nicht mal einen Freund… nicht mal meinen ersten Kuss… und dann so was auf einmal…” Ino hielt ihren Kopf die ganze Zeit gesenkt, als sie ihm ihre innersten Gedanken offenbarte. “Mendokuse…” “Mendokuse? Ist das alles, was du zu sagen hast?” Sie war enttäuscht. Sie hätte viel mehr von ihm erwartet, als seinen ständigen Spruch, den er bei jeder Gelegenheit zum Besten gab. “Ino… fast jeder Typ aus Konoha steht auf dich. Was beschwerst du dich?” “Was redest du da? Das stimmt doch gar nicht!” Sie wusste es doch wohl am Besten. “Doch es stimmt. Du bemerkst es nur nicht, weil keiner dieser Kerle sich traut dich anzusprechen…” “Meinst du das ernst?” “Ja.” Wenn es wirklich so war, fragte sich Ino, was war der Grund für dieses Verhalten. “Aber wieso?” “Weil du zu perfekt für sie bist…” “Zu perfekt?” Das war also der Grund? Sie verstand es nicht. “ICH WILL NICHT PERFEKT SEIN!” Wenn es so war, wollte sie es nicht haben. Sie wollte ganz normal sein, so wie andere behandelt werden. Sie wollte nicht, dass die Jungs sie nicht ansprachen, weil sie wussten, dass sie so etwas Gutes nie besitzen könnten. Ino weinte. Ein weiteres Mal in dieser Nacht. Shikamaru hielt es nicht mehr länger aus. Er konnte ihre Tränen nicht mehr sehen. Ihr Anblick tat ihm weh. Sie sollte wegen niemanden weinen. Aus einem Reflex heraus drückte er das weinende Mädchen aufs Bett, hielt ihre Handgelenke mit seinen Händen fest und sah in ihre wunderschönen, blauen Augen, die ihn so sehr an den blauen Himmel, unter dem er so oft lag und die Wolken beobachtete, erinnerten. “Weine nicht, Ino…” “Shika-” Bevor sie etwas sagen konnte, schnitt er ihr das Wort ab. “Für mich bist du nicht perfekt, denn…” Mit jedem Wort näherte er sich ihren Lippen, nach denen er sich so sehr sehnte. Er konnte nicht anders, als sie zu berühren. Sanft drückte er seine gegen ihre weichen Lippen, schmeckte den Geschmack von Blumen und fand Gefallen daran. Ino erwiderte nach kurzer Zeit seinen Kuss. Es war ihr erster Kuss. Sie hätte nie erwartet, dass er von ihm, ihrem Teamkameraden, sein würde. Nachdem sich ihre Lippen gelöst hatten, sah sie ihn erwartungsvoll and und fragte: “Denn?” Shikamaru grinste, als er ihr seine Antwort gab. “Du bist ansträngend, Ino…” “WAS?” Meinte er das wirklich ernst? Bevor sie ihn noch anschreien konnte, fing der Nara aus vollen Lungen an zu lachen. Was war so witzig daran? “Wieso lachst du?” Sie war nicht gerade erfreut über sein Lachen. Besonders nicht, wenn er über sie lachen sollte. “Weil…” Er sah in ihr wütendes Gesicht. “…ich dich trotzdem mag, auch wenn du ansträngend bist.” “Shikamaru…” Mit so einer Antwort hatte sie nicht gerechnet gehabt. Er war so lieb. Noch nie hatte jemand so etwas zu ihr gesagt, vor allem kein Junge. Ihr Gesicht einspannte sich, ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Sie spürte, wie er sie auf die Stirn küsste. Er war wirklich so süß, was man bei ihm gar nicht erwartet hätte. Doch wie sah es bei ihr aus? ‘Er mag mich… Und ich? Tue ich es auch?’ Sie war sich dessen nicht sicher. “Shikamaru…”, hauchte sie, doch er wartete eine Antwort gar nicht ab, senkte sich zu ihrem Hals herab und fing an an ihrer Haut zu saugen. “…ich…” Er hinterließ einen Knutschfleck auf ihrem Hals. Das Zeichen, das sie nun seins war. “Ich mag dich auch!” Sie war sich vollkommen sicher. Sie konnte es nicht mehr leugnen. Sie mochte ihn schon so lange, hatte es sich aber nicht eingestanden. “Ich weiß, Ino…” Shikamaru grinste, als hätte er es schon längst gewusst. “Woher?” Sie war erstaunt. Wie konnte er so etwas behaupten? “Ino… ich kenne dich schon lang genug, um so etwas zu bemerken.” “Shikamaru…” Ein Lächeln lag auf Inos Lippen. “Du bist süß!” “Süß?” Er sah sie verwundert an. Er würde sich selber nicht als süß bezeichnen. Er war nicht süß, jedenfalls nicht auf die Art, wie sie es dachte. Jedenfalls verbarg er diese Seite an sich sehr gut vor anderen, doch nur sie schaffte es diese Seite zum Vorschein zu bringen. “Ja, süß!” Bestätigte Ino es noch einmal. “Hm!” Shikamaru grinste und verschloss ihre Lippen ein weiteres Mal mit den seinen. ‘Es fühlt sich so schön an. Ich hätte nie gedacht, dass mein erster Kuss mit Shikamaru wäre. Doch es fühlt sich richtig an.’ Ino lächelte in den Kuss hinein und schlang die Arme um seinen Hals. Shikamaru dagegen hatte ein etwas anderes Problem. ‘Ich verliere die Beherrschung. Kuso.’ Er merkte es eindeutig. Bald würde er sich nicht zurück halten können. Ihr Körper war seinem so nahe, dass er ihre Haut unter seiner spüren konnte. Ihre Lippen raubten ihm dazu noch zusätzlich den Verstand. “Ino…” Sie sah ihm tief in die Augen, als er sich wieder zu ihrem Hals hinab begab. “Halt mich auf, wenn ich zu weit gehe.” Bevor sie etwas darauf erwidern konnte, entkam ihrem Mund ein Keuchen, verursacht durch Shikamaru, der ihren Hals küsste und mit seiner Zunge leckte. ‘Es fühlt sich so gut an.’ Er raubte ihr den Verstand mit seinen Küssen. Ino konnte das Keuchen jetzt nicht mehr zurück halten. “Shika-!” Er wanderte noch tiefer, umfasste mit seiner Hand ihr Handtuch und zog es ihr mit einer raschen Bewegung vom Körper. Das Handtuch selber landete neben dem Bett auf dem Boden. “Was…” Ino stand der Schock ins Gesicht geschrieben. “Guck nicht hin… bitte…” Sie schämte sich. Er sollte sie nicht nackt sehen. “Ino…” Er seufzte. “Du bist wunderschön. Schäm dich nicht.” Sie glaubte seinen Worten. “O…okay… aber dann…” Sie stotterte. Es war ihr dennoch peinlich. “Hm?” “Dann musst du auch…”, sie packte sein Handtuch, das er um die Hüften gebunden hatte, und zog leicht daran. “Ja, ja!” Er grinste. Das Opfer brachte er gerne. Ino war sich noch nicht bewusst, worauf das Ganze hinauslaufen würde. Doch langsam, als er mit seinem Lippen ihren Körper tiefer wanderte, ging ihr ein Licht auf. Sollte sie es wirklich zulassen? Wollte sie es denn auch? Es war ihr erstes Mal. Folglich hatte sie etwas Angst davor. Aber er hatte ja gesagt, sie solle ihn aufhalten, wenn er zu weit ginge. Also lief sie es zu, genoss seine Küsse auf ihrer nackten Haut. Shikamarus Küsse gingen von ihrem Hals bis zu ihren Brüsten, wo er für kurze Zeit anhielt. Es war viel zu lästig länger drüber nachzudenken, also tat er, was ihm sein Herz sagte. Ganz sachte küsste er sich bis zu ihrer Brustwarze hoch, immerhin wusste er wie empfindlich die weibliche Brust war, leckte mit seiner Zunge darüber, bis sie steif wurde. Vorsichtig und nur ganz kurz biss er hinein, um Ino ein Keuchen zu entlocken. Diese Laute von ihr gefielen ihm. Er wollte noch mehr davon hören. Während er die eine Brust mit seinem Mund verwöhnte, massierte er die andere mit seiner Hand bis auch dort sich Inos Brustwarze erhärtete. “Du bist wunderschön”, hauchte er zwischen einigen Küssen, auf dem Weg zu ihrem Bauchnabel. Auf dem Weg dorthin hinterließ er eine feuchte Spur seiner Zunge, die über ihre Haut geleckt hatte. Sie schmeckte so gut. Shikamaru wollte nur noch mehr von ihr kosten. “Ah! Shika-kun!” Sie konnte das Keuchen und Stöhnen nicht länger zurückhalten. Es fühlte sich einfach zu gut an, was er da mit seinem Mund und seiner Zunge tat. Ino fragte sich wirklich, wo er das gelernt hatte. ’Ob er schon mal Sex hatte?’ Woher sonst war er so erfahren? Sie streckte ihre Hände aus und fuhr ihm durch sein schwarzes Haar, wobei er zu ihr aufblickte. Ein fragender Blick lag auf seinen Lippen, wobei Inos ein schüchternes Lächeln zierte. “Uhm… Shika-kun… hattest du…”, sie biss sich auf die Unterlippe. Wie konnte sie ihn so etwas Intimes fragen? “Hm?” Er verstand ihre Frage nicht, küsste sich wieder zu ihr hoch, bis ihre Gesichter übereinander waren. “Was ist los, Ino-chan?” Er hatte sie noch nie so genannt. Ein leichtes Grinsen zierte sein Gesicht. Wie sollte sie ihn das nur fragen? Sie wollte es unbedingt wissen. Leicht beschämt wand sie ihr Gesicht von ihm ab. “Hattest du… na ja… hattest du schon mal… Sex?” Ihr Gesicht musste sicherlich feuerrot sein. Es war ihr peinlich so etwas zu fragen. “Das ist es, was du wissen wolltest?” Shikamaru grinste. Ihm gefiel ihr rotes Gesicht. Sie sah so süß damit aus. “Ist das denn nicht normal?” Sie blies ihre Backen auf. Wieso konnte er nicht einfach “Ja” oder “Nein” sagen? Das war ja nicht viel verlangt. “Wie kommst du darauf?” Das Grinsen wich nicht seinem Gesicht. Er fand es sogar belustigend. “Du wirkst so erfahren…” “Findest du? Darf ich das als Kompliment auffassen?” Er grinste noch breiter, senkte sich zu ihr herab und knabberte an ihrer Unterlippe. Er war geschmeichelt, dass sie ihn für erfahren hielt. Dabei war alles, was er tat, aus reinem Instinkt. “Hast du nun oder nicht?” Sie wollte eine klare Antwort haben. Er verwirrte sie nur noch mehr. “Nein. Zufrieden?” Bevor sie etwas sagen konnte, drückte er seine Lippen auf ihre. Sie nickte leicht in den Kuss hinein, schlang ihre Arme um seinen Rücken und erwiderte seinen Kuss leidenschaftlich. Auch fing sie an sich nach seinen Lippen zu sehnen. Kaum, dass sie sich trennten, um Luft zu holen, nahm sie seine Lippen wieder in Beschlag. Es fühlte sich alles so gut an, dass sie nicht wollte, dass er aufhörte. “Ah! Shika-kun! Hör nicht auf!” Ihr Atmen wurde schnell, ihr Herzschlag beschleunigte, dass er es hätte hören können, wenn er sein Ohr gegen die Stelle der Haut, wo sich ihr Herz befand, gedrückt hätte. Er sah ihr Stöhnen als eine Art Aufforderung noch weiter zu gehen, auch wenn die Angst vor Zurückweisung nicht verschwand. Seine Lippen bewegten wieder ihren Körper hinab, über ihre wohl geformten Brüsten, über den Bauch, bis er zu ihrem Unterleib kam. Ino ahnte nicht, was er vorhatte. Shikamaru streichelte mit der Hand die Innenseite ihrer Schenkel, drückte ihre Beine auseinander und sein Kopf verschwand zwischen ihren Beinen, dass man nur noch seinen Haarschopf sehen konnte. “Shikamaru… was-”, sie konnte ihren Satz nicht zu Ende sprechen, da ein Schauer über ihren Rücken lief und sie scharf den Atem einzog. Er tat es doch tatsächlich. ‘Gott, was kann dieser Kerl nur alles mit seiner Zunge anstellen?’ Sie war rot angelaufen bei dem, was er da machte. “Shika- oh…” Sie konnte es nicht leugnen. Ihr gefiel, was er da tat. Sie wollte noch mehr. “Geh ich zu weit, Ino?” Er hob seinen Kopf, hörte dabei auch mit seinem Tun auf. “Nicht aufhören!” Sie drückte seinen Kopf wieder hinab und ihr Becken ihm entgegen. Der Nara grinste über ihr Verhalten. ‘Es scheint ihr zu gefallen.’ So tat er was sie verlangte. Er küsste ihre empfindlichste Stelle, leckte mit seiner Zunge drüber und drang auch mit dieser leicht in sie ein. Die Lust stieg in ihr auf, sie kriegte nicht genug von ihm. Er war wirklich ein Genie, auch in diesem Bereich. Ino selber kannte sich dagegen in Sachen Sex nicht viel aus. Sie wusste auch nicht, was sie tun könnte, damit er die selbe Lust wie sie empfand. “Warte.” “Hm?” Shikamaru sah sie fragend an. Hatte er etwas falsch gemacht? Ino streckte ihre Hände nach ihm aus, drückte seinen Körper dicht an ihren heran, schlang das eine Bein um seine Hüfte und kaum eine Sekunde später lag Shikamaru mit dem Rücken auf dem Bett und Ino saß auf seinem Bauch. “Bleib so liegen. Jetzt wirst du mal verwöhnt.” Ino grinste breit. Shikamaru hatte nichts dagegen. Er freute sich sogar darauf. Sie senkte sich zu ihm herab, küsste ihn kurz auf die Lippen, wanderte zu seinem Hals, wo sie ihm genau wie er noch kurz zuvor einen Knutschfleck verpasste. Ihre Lippen gingen weiter auf Wanderschaft. Von seinem Hals über seine muskulöse Brust, zu seinen Nippeln, die sie sanft mit den Fingern umspielte, dran leckte und saugte, bis sie auch Shikamaru ein Stöhnen entlockte. Ino grinste. Es schien ihm also zu gefallen. Shikamaru sah ihr die ganze Zeit dabei zu. Er konnte nicht abstreiten, dass es ihm gefiel so verwöhnt zu werden. Langsam machte dieses Wohlgefallen sich auch an einer bestimmten Stelle seines Körpers sichtbar. Er war doch tatsächlich erregt, was auch Ino bemerkte. Im Gegensatz zu ihm wusste sie nicht, wie sie damit umgehen sollte. Sie war einem Jungen noch nie so nahe gewesen, noch seinem besten Stück. Sie traute sich nicht weiter hinab zu wandern. Sie hatte Angst etwas Falsch zu machen oder ihm noch weh zu tun. So stoppte sie bei seinem Bauch, die Spur der Küsse endete ebenso. Shikamaru sah ihr an, was sie bedrückte, und seufzte. “Du brauchst das nicht tun, Ino.” Ein sanftes Lächeln lag auf seinen Lippen. Er wollte sie zu nichts zwingen. Egal wie erregt er auch war und es sicher genossen hätte, würde er nie etwas gegen ihren Willen wollen. “Nein… ich kann das!” Ino sah ihn entschlossen an. Immerhin konnte er es ja auch. Wieso sie also nicht? Das konnte ja nicht so schwer sein. “Ino, du brau-”, doch er konnte seinen Satz nicht beenden. Voller Mut senkte sich Ino zu seinem besten Stück, das so hart war wie noch nie, herab und berührte es erst leicht mit den Fingerspitzen. Es schien ihm nicht weh zu tun. Sie traute sich mehr zu riskieren und auszuprobieren. Ihr Kopf senkte sich zu seinem Glied herab, ihre Lippen küssten sanft die Spitze, ihre Zunge lenkte vorsichtig drüber, als sie Shikamaru ein weiteres Stöhnen entlockte. Der Beweis, das sie nichts Falsches tat. So wiederholte sie ihr Vorgehen aus Angst es vollkommen in den Mund zu nehmen. Er war so groß. Er würde nie in ihrem Mund hinein passen. Sie musste es ja auch nicht übertreiben, dachte Ino sich. Indessen wurde Shikamaru beinahe warnsinnig. Ihr Tun raubte ihm die Sprache. Das einzige, was aus seinem Mund noch heraus kam, war das Stöhnen und Keuchen. Lange würde er es nicht mehr aushalten. Er wollte sie jetzt haben und er hoffte sie ihn auch. Eine Zurückweisung wäre hart für ihn, auch wenn er es ihr nie zeigen würde. “Ino…” Er schaffte es gerade mal so ihren Namen zu hauchen, stoppte sie bei dem, was sie auch gerade machte, und streckte die Arme nach ihr aus. Ein weiteres Mal drehten sie sich, dass Ino wieder mit dem Rücken auf dem Bettlacken lag und Shikamaru über ihr kniete. Sein Atem und Herzschlag ging schnell. Er hielt es nicht mehr länger aus. “…ich will dich… jetzt”, stöhnte er in Inos Ohr und sah wieder in ihre himmelblauen Augen. Auch Ino atmete nur noch stoßweise, sah in seine schwarzen Augen und nickte leicht. Sie spürte wie das Verlangen nach ihm immer mehr in ihr aufstieg. Sie wollte ihn auch hier und jetzt, doch die Angst, dass es weh tat, verschwand nicht vollkommen. “Sei… sei vorsichtig, ja?” Sie sah ihn schüchtern an. Er musste es ihr einfach versprechen. Sie würde sich durch seine bestätigenden Worte sicherer fühlen. “Ich könnte dir niemals weh tun, Ino.” Es war noch viel mehr, als was sie erwartet hatte. Ein sanftes Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Sie vertraute ihm. Ihre Lippen verschlossen sich zu einem leidenschaftlichen und vertrauten Kuss. Beide sehnten sich nach den Lippen, nach jeder Berührung des anderen. Sachte schob Shikamaru ihre Beine auseinander, damit er dazwischen konnte. Und noch während des Kusses drang er vorsichtig in sie ein, um sie nicht zu erschrecken. Ein Gefühl, wie ein Stromschlag, ging in diesem Moment durch Inos Körper. Sie verkrampfte sich und krallte sich in seinen Rücken ein. Es tat weh. “Uh!” “Ino… alles okay?” Shikamaru war besorgt. Er wollte ihr niemals im Leben weh tun, doch konnte er es nicht vermeiden. Egal wie vorsichtig er auch war. “Es geht schon.” Sie drückte sich näher an ihn und verbarg ihr Gesicht an seiner Schulter. Ganz langsam atmete sie ein und aus, um den Schmerz los zu werden. Sie wusste, dass sie dies konnte. Sie musste sich nur entspannen und sich nur auf Shikamaru konzentrieren. “Hör jetzt nicht auf, ja? Es geht mir wirklich gut.” Zur Bestätigung küsste sie seinen Hals entlang und drückte ihren Körper nur noch mehr gegen seinen, dass er ihre Brüste an seiner Brust verspürte. “Hm!” Shikamaru nickte leicht, drang weiter in sie ein, aber noch immer darauf bedacht ihr nicht weh zu tun, oder den Schmerz so gering wie nur möglich zu halten. Ein Stöhnen vor Schmerz, aber auch vor Lust entwich Inos Lippen. Sie konnte ihn in sich spüren. Es war komisch, aber angenehm. Auch Shikamaru erging es nicht anders, wenn es bei ihm im Gegensatz zu Ino auch nicht weh tat, so fühlte er dieses noch unbekannte Gefühl in sich aufsteigen, von dem er noch mehr wollte. Sie strich mit ihren Händen über seinen Rücken, hinab bis zu seinem Po und kniff hinein. Ino konnte es einfach nicht lassen. “Hey!” Bevor Shikamaru mehr protestieren konnte, drückte Ino ihre Lippen auf seine und ihr Becken gegen sein Glied. Er sollte sich endlich bewegen. Sie hielt es schon aus. Es tat gar nicht mehr so weh. Shikamaru bemerkte den Wink mit dem Zaumfahl und fing an sich vor und zurück in ihr zu bewegen. Zuerst noch stieß er vorsichtig und langsam zu, bis ihm die Veränderung in Inos Gesicht auffiel. Sie stöhnte vor Verlangen, forderte nach mehr, was er ihr auch gab. “Oh! Shika!” Sie stöhnte seinen Namen so oft in dieser Nacht. Er prägte sich alles genau ein. Jeden lustvollen Gesichtsausdruck, der immer wieder nach mehr forderte. Und er gab ihr, was sie verlangte. Mit Freuden sogar. Auch er stöhnte ihren Namen, als sie beide zum Höhepunkt kamen. Nie hätte er sich den Ausgang dieser Mission so vorgestellt. Dass Ino schlafend und völlig fertig in seinen Armen lag, erschien ihm noch immer wie ein Traum. ‘Oh mein Gott. Wir haben wirklich… wir haben es wirklich getan.’ Es schien alles eher wie ein zu schöner Traum, als die Realität. Doch als Shikamaru Inos in ihr schlafendes Gesicht sah, wusste er, dass das hier kein Traum war. Es war die Wirklichkeit und er konnte sich glücklich schätzen. ‘Aber… es war schön.’ Das war nicht leugbar. Es hatte ihm gefallen. Und vielleicht war es nicht das letzte Mal, das sie zusammen verbrachten. Der nächsten Morgen brach an. Inos war schon sehr früh wach und beobachtete Shikamaru eine Zeit lang, wie er friedlich schlief. Er war wirklich süß. Besonders, wenn er schläft, stellte Ino fest. Sie befreite sich aus seiner Umarmung ohne ihn aufzuwecken, verließ das warme und kuschelige Bett und ging ins Bad, wo sie sich erst mal nach der Anstrengung letzter Nacht eine Dusche genehmigte. Ihre und Shikamarus Sachen waren über Nacht getrocknet. So zog sich Inos nach der kurzen Dusche wieder komplett an, hob Shikamarus Sachen vom Boden auf und ging wieder zum Bett, wo der Junge, der ihr die schönste Nacht ihres Lebens beschert hatte, noch immer schlief. “Wach auf… wach auf…” Ino versuchte ihn erst auf die sanfte Weise zu wecken, doch als er keine Regung zeigte, musste sie zu anderen Mitteln greifen. “WACH VERDAMMT NOCH MAL AUF!” “Noch 5 Minuten…” Er war wirklich verdammt faul. Shikamaru zog sich die Decke über den Kopf und schlief einfach weiter. Schien Ino, die wütend neben dem Bett stand, nicht mal zu bemerken. “Nichts da, aufstehen!” Sie war nicht zimperlich. Immerhin hatten sie schon ohnehin zu viel Zeit verschwendet. Sie mussten so schnell wie möglich wieder zurück nach Konoha. Sie packte die Decke und zog sie ihm einfach weg, dass er nun völlig nackt vor ihr auf dem Bett lag. Der Anblick schockte sie aber nach letzter Nacht nicht mehr. Shikamaru tastete nach der Decke, fand aber nichts. “Hm?” Wohl oder üblich musste er sich im Bett aufrichten, um seine Decke wieder zu finden. “Hier!” Kaum dass er sich versah lag seine Boxershorts auf seinem Kopf, die Ino ihm zugeworfen hatte. “Zieh dich an!” “Ja, ja.” Sich mit ihr zu streiten war zu mühsam. Etwas später waren sie schon auf dem Rückweg nach Konoha. Sie bewegten sich schnell voran und brauchten nicht lange, um das Dorf zu erreichen. “Wir sind da”, verkündete Shikamaru. Sie hatten noch kein Wort über die letzte Nacht verloren. Vielleicht ist es auch besser so, dachte sich der Nara. “Endlich!” Ino freute sich endlich wieder Zuhause zu sein. Besonders freute sie sich auf ihr eigenes Bett, auch wenn die Nacht mit Shikamaru in einem Bett auch seine Vorzüge hatte. Genau zur selben Zeit suchten drei andere Person etwas sehr Wichtiges. “Hast du sie gefunden?” “Nein.” “Dann sucht weiter. Die Hokage ist schon ungeduldig.” Shikamaru und Ino betraten das Eingangstor des Dorfes, gingen ihren Weg weiter entlang, bis ein gewisser blondhaariger Ninja ihren Weg schnitt. Er sah sie erst leicht verwundert an, öffnete dann aber den Mund und schrie: “Ich hab sie gefunden!” “Wieso schreist du so, Naruto?” Ino sah ihn entnervt an. Was hatte dieser Kerl denn nun schon wieder? “Hehe…” Naruto gab ihr keine Antwort, grinste einfach nur und wartete auf die anderen beiden, die auch auf der Suche nach Shikamaru und Ino waren. ‘Mendokuse…’ Shikamaru ahnte, dass das hier noch lästig sein würde. Der Blick von Naruto war ihm nur allzu bekannt. “Endlich haben wir euch gefunden!” Nun kamen auch noch Sakura und Choji dazu, die die beiden eingetroffenen Ninja komisch ansahen. Naruto stellte als einziger die Frage, die den anderen beiden auch auf der Zunge lag. “Ja… ihr solltet schon gestern zurück sein…” Er grinste breit. “Was habt ihr so getrieben?” “NICHTS!” Sagten Shikamaru und Ino gleichzeitig. Sie fühlten sich ertappt. “IHR HATTET SEX!” Kam es wie aus einer Pistole von den anderen drei Konoha Ninja. Sie hatten ihr Verhalten durchschaut. Die Röte der beiden war auch nicht zu übersehen. Für kurze Zeit lag eine unangenehme Stille in der Luft, die Shikamaru brach. “Und wenn schon…” Er fing an zu grinsen. “Neidisch?” “Wir gehen, Ino.“ Shikamaru nahm Inos Hand und zog sie mit sich, weg von den anderen, deren Münder weit offen standen und sie ihnen ungläubig nachstarrten. “Shikamaru…” “Hm?” “Wo gehen wir hin?” “Mal sehen…” Wieder lag ein Grinsen auf seinen Lippen. Er beugte sich zu ihrem Ohr herab und hauchte: “Zu dir oder zu mir?” Es war nicht leugbar, was er mit diesem Satz meinte, doch fing er sich eine Kopfnuss dafür von Ino ein. “Baka*****! Wir haben noch etwas zu erledigen.” Sie ging ein Stück weiter ohne auf ihn zu warten. Shikamaru rieb sich wehleidig seine Beule am Kopf. “Ja, ja.” ‘So süß…’ Ino kicherte leise. Sie wusste, dass mehr zwischen ihnen war, als dass sie sich nur mochten. Es war viel mehr. ‘Ich liebe diesen Faulpelz!’ ‘Ich liebe diese Zicke!” Und beide begriffen es zur selben Zeit, dass sie einander liebten Auch wenn sie es dem anderen noch nicht gesagt hatten, so wussten sie es im innersten ihres Herzens. Verzeiht mir mögliche Tippfehler =) Saß setzt paar Tage an diesem Oneshot und bin zu faul es noch mal durchzulesen, bevor ich es hoch lade. ^^° Ich möchte eure Meinung wissen, also scheut nicht mir alles zu sagen. *gg* ShikaIno 4 Ever Und es werden sicher noch mehr ShikaIno Oneshots von mir kommen =D *gg* Ist einfach mein Lieblingspairing. ^^ Begriffserklärung: Mendokuse* : Lästig, mühsam, ansträngend Kuso** : Verdammt Arigato*** : Danke Gomen nasai**** : Entschuldigung Baka ***** : Idiot Bye Eure BrokenWings Kapitel 35: Schau nicht zurück... (ShikaIno) -------------------------------------------- Hi =D Lange wieder her, dass ich etwas geschrieben habe. Doch irgendwie hat mich wieder die Muse geknutscht XD Jedenfalls an vielen Teilen dieses Oneshots (auch wenn er sehr traurig ist). Dieser Oneshot ist CoolConan01 gewidmet *dich umknuddel* Hoffe du bist mir nicht böse, dass ich so lange damit gebraucht habe ^^° *in nem Schreibtief war* und, dass er dir gefällt. Immerhin kam mir erst die Idee dazu, nachdem du mir einige Punkte genannt hattest, was drin vorkommen sollte. =D Allen anderen wünsche ich noch viel Spaß beim Lesen. Haltet möglicherweise Taschentücher bereit XD Titel: Schau nicht zurück... ...nur nach vorne Sie verstand es nicht, wollte es nicht verstehen wieso all dies geschah. Es riss ihr das Herz in zwei Teile, als sie die Kampfesschreie, die jede nach und nach verblasste, von hier oben noch hören konnte. Sie konnte ihre Augen nicht abwenden, konnte sie nicht einfach vor der Wahrheit verschließen. Es brannte. Das Dorf Konohagakure ging mit all seinen Ninja unter. Niemand konnte etwas dagegen unternehmen. Auch sie nicht, das Mädchen mit den strohblonden, langen Haaren, das geschützt auf einem Hügel dem traurigen Schauspiel zusah. „INO!“ Er schrie ihren Namen, versuchte an sie ran zu kommen. Das, was sie da tat, brachte niemanden etwas. „WIR MÜSSEN VON HIER WEG!“ Versuchte er die Schreie, die unten vom Dorf kamen, zu übertönen, damit sie ihn hörte, doch vergebens. Sie wollte ihn nicht hören. Sie wollte nicht ihr Dorf, ihre Eltern und all ihre Freunde hier sterben lassen und die einzige sein, die das hier überleben würde. Er konnte nicht mehr länger warten. Sie mussten von hier fort. Er hatte es ihrem Vater versprochen auf sie aufzupassen, dass ihr nichts geschah. Er konnte dieses Versprechen nicht brechen. Mitten im Kampfgeschehen stand auch er, kämpfte mit den Feinden, die nicht weniger wurden. Das Dorf war dem Ende nahe, es war nur noch eine Frage von Zeit. Keiner konnte etwas dagegen tun. Auch er nicht, wo er doch so einen hohen IQ hatte und eigentlich mit eine Plan ankommen sollte, doch es gab keinen Plan, wie sie das hier jemals überleben sollten. „Shikamaru!“ Er hörte jemanden vertrauten seinen Namen rufen, drehte sich um und sah zu dem Vater seiner besten Freundin und Teamkameradin. Das blonde Haar war mit Blut besudelt und auch sonst war der ältere Mann schwer verwundet. Er stand nur noch gerade so auf den Beinen, doch Shikamaru wusste, dass er es nicht mehr länger durchhalten würde. Genau so wie viele andere auch. Er lief auf ihn zu, wollte gerade etwas sagen, als Inoichi auch schon mit einem sanften Lächeln auf seinen Lippen weiter sprach. „Ich weiß, ich hab dich noch nie um etwas gebeten. Und das wird sicher auch das Erste und Letzte Mal sein, dass ich dich um so etwas bitten werde, Shikamaru.“ Er spuckte Blut, sprach aber mit letzter Kraft weiter. „Such meine geliebte Tochter, nimm sie mit und beschütze sie, auch wenn es dich das Leben kosten sollte. Ich bitte dich, Shikamaru. Tut alles für sie, auch wenn es dir sicher schwer fallen wird. Bring Ino von hier weg, das ist mein letzter Wunsch.“ Der Nara Sprössling nickte leicht, wollte dem alten Mann seinen letzten Wunsch nicht abschlagen. Er kannte ihn schon sein ganzes Leben lang, genau so lange wie er nun auch schon Ino kannte. Er hätte ihn nicht einmal darum bitten müssen. Shikamaru würde alles tun, um sicher zu sein, dass Ino nichts passierte. Auch wenn das hieß, dass er sein Leben dafür geben musste. Er würde es tun. Er lief, ließ den alten Mann alleine zurück, auf der Suche nach Ino. „Wir haben keine Zeit mehr, Ino!“ Er packte ihr Handgelenk und mit einem Ruck drehte er sie zu sich herum. Die Tränen bahnte sich ihre Wangen hinab, ihre Augen ganz wässrig sah sie ihn an und fragte: „Wieso, Shikamaru?“ Ihre Stimme war nur ganz leise, dennoch konnte er jedes einzelne Wort verstehen. Ino sah ihn an, als wüsste er eine Antwort auf ihre zahlreichen Fragen, doch selbst er konnte ihr die nicht geben. „Wir müssen von hier weg, wir müssen alle anderen in Sicherheit bringen, Ino. Das ist das wichtigste im Moment.“ Alle Bürger von Konoha, die Kinder, Mütter und die alten Leute, verließen sich auf sie beide. Sie waren die einzigen Ninja, die sie noch lebend von hier weg bringen konnten. Es war ihre Aufgabe, genau so wie all die anderen für ihr geliebtes Dorf kämpften. „Ich kann nicht von hier weg, Shikamaru!“ Sie wollte ihre Hand seinem Griff entreißen, doch er hielt sie vehement fest. „Wir haben keine Zeit für so etwas, Ino! Benimm dich nicht wie ein kleines Kind. Wir können hier nichts mehr tun!“ Er sah direkt in ihre blauen von Tränen verschleierten Augen. Sie wusste, dass er Recht hatte, und dennoch konnte sie nicht einfach so los lassen. Sie konnte nicht einfach allen den Rücken zu drehen und nur sich selber in Sicherheit bringen. „Denk an all die anderen, an all die kleinen Kinder, ihre Mütter und die alten Leute. Willst du ihr Leben auch noch aufs Spiel setzen?“ „Nein...“ Ino sah zur Seite. Ihr war klar, was er ihr damit sagen wollte, und dennoch fiel es ihr schwer. „Jetzt komm. Es gibt kein zurück mehr.“ Shikamaru zog sie bei der Hand hinter sich her, sah nicht mehr zurück auf das Dorf, das sie nun nie wieder sehen würden. Es war das Ende, doch war es auch ein neuer Beginn für all die, die dies hier überleben würden. ~*~~*~~*~ Sie flohen mit der Gefahr jeder Zeit hinterrücks angegriffen zu werden. Keiner konnte versichern, dass sie mit Leichtigkeit entkommen konnten. Sie hatten nur zwei Ninja dabei. Shikamaru Nara und Ino Yamanaka. Und auch wenn sie beide sehr gute Ninja waren, so hätten sogar sie keine Chance, wenn ihre Gegner in der Überzahl wären. Vorne sicherte Shikamaru ihren Weg und hinten passte Ino drauf auf, dass keiner sie verfolgte. Eigentlich konnte rein gar nichts schief gehen, doch wie so oft sollte man sich nie zu früh freuen. Wie kleine Kinder nun einmal waren, erkannten sie die Gefahr der Lage nicht und wollten einfach frei rum laufen. Für kurze Zeit hatte die Mutter ihren Blick abgewandt und kaum, dass sie gucken wollte was ihr kleiner Sprössling machte, war dieser nicht mehr an ihrer Seite. Sie wollte schon nach ihm suchen, als auf einmal ein Kinderschrei durch die ganze Menge ging. Es war beängstigend. Ino, die das ganze mit bekommen hatte, reagierte sofort, schnappte sich das kleine Kind und wollte es mit ihrem Leben vor dem Angreifer beschützen, doch sie spürte keinen Schmerz. Da war rein gar nichts. Als sie verwundert ihren Kopf zum Geschehen wandte, sah sie nur seinen Rücken, wie er sich schützend vor Ino und das Kind stellte. „Shikamaru…“, hauchte sie leise seinen Namen und sah ihn aus geweiteten Augen an. Blut rann seinen Oberarm hinab, als er den Arm des Angreifers festhielt. Dessen Waffe war zu Boden gefallen, mit der er Shikamaru kurz vorher noch gestreift hatte. „Niemand…“, fing er ruhig, aber mit ernster Stimme an zu sprechen, „…legt Hand an Ino an.“ Er rannte, ließ Inoichi zurück, wurde aber kurz darauf wieder aufgehalten. „Paps…“, sagte Shikamaru nur kurz, wollte keine großen Gefühle zeigen. Er war nicht dumm, er wusste, dass er seine Familie und all seine Freunde nie wieder sehen würde. „Shikamaru… hör zu…“ Die Stimme seines Vaters war gelassen und dennoch schwang etwas Ernstes mit. Sein Sohn nickte nur leicht. Das würden die letzten Worte sein, die er von seinem alten Herrn hören würde. Er war noch nie ein Mensch gewesen, der übermäßig viel Gefühl zeigte, noch seine innersten Wünsche und Sehnsüchte. „Ich weiß, um was dich Inoichi gebeten hat.“ „Woher?“ Erstaunt schaute Shikamaru seinen Vater an. Hatte er so gute Ohren, dass er sie über so eine Entfernung hören konnte? „Hör mal, Shikamaru. Inoichi ist mein bester Freund und ich weiß, dass er nur das Beste für seine geliebte Tochter will. Deshalb…“, Shikaku wandte sein Gesicht zu seinem Sohn und lächelte aufrichtig, „…hat er sie dir anvertraut. Und wenn er es auch niemals zugeben würde, im Innersten wünscht er sich, dass ihr beide zusammen glücklich werdet.“ Shikamaru errötete, als er den Sinn der Worte seines Vaters verstand. War das wirklich das, was Inoichi sich von tiefsten Herzen wünschte, es aber nicht ausgesprochen hatte? Shikaku legte die Hand auf die Schulter seines Sohnes und grinste ihn an. „Kümmere dich ja gut um sie, erfühl ihr jeden Wunsch und zeugt ein paar süße Enkelkinder.“ „DAD!“ Shikamarus Gesicht hatte nun vollkommen eine Röte angenommen, die man bei ihm so noch nie gesehen hatte. „Jetzt geh schon und finde sie, Sohn.“ Shikaku klopfte seinem Sohn auf die Schulter und verpasste ihm einen Schubs, dass er endlich weiter lief. Einen letzten Blick wandte Shikamaru zurück zu seinem Vater, ein leichtes Lächeln auf seinen Lippen und flüsterte so leise, dass es niemand hören konnte: „Geht klar, alter Mann.“ Seine Augen waren zu Schlitzen verzogen, seine Stirn in Falten gelegt und seine Hand drückte so fest zu, dass er den Blutfluss durch den Arm des Angreifers blockierte. Zorn und auch Wut stand in seinem Gesicht geschrieben. Noch nie war er so aus sich herausgegangen. Noch nie hatte es sich für etwas so sehr gelohnt, dass er es mit jeder Faser seines Körpers beschützen wollte. Mit einem einzigen Schlag, der so voller Kraft steckte, beförderte Shikamaru seinen Gegner gegen einen Baum, wo er stöhnend dagegen prallte und bewusstlos zusammen klappte. Er wollte schon auf ihn zugehen, ihm den letzten Gnadenschlag verpassen, als ihn eine sehr vertraute und liebliche Stimme davon abhielt. „Nicht… Shikamaru…“ Ihre Stimme war nur ganz leise und dennoch konnte er sie ganz deutlich hören. Er ließ seine Hände sinken, sah aber nicht zu ihr zurück. „…das ist es nicht wehrt…“ Ino wollte nicht sehen wie er wegen ihr jemanden umbrachte. Diese Person war es gar nicht wehrt. Sie flehte ihn regelrecht an aufzuhören und er tat es auch. Während Ino das Kind wieder zu seiner Mutter brachte und versicherte, dass es ihm gut ginge, kümmerte sich Shikamaru um den Angreifer, dass er ihnen auch ja nicht folgen würde. „Shikamaru, dein Arm…“ Der Angesprochene sah kurz zu seinem Arm, dann blickte er wieder auf Ino. „Das ist nicht weiter schlimm, nur gestreift.“ „Dennoch…“ Ino sah ihn ernst an. „Zeig her!“ Mit einem Murren gab der Nara Sprössling ihr nach und wehrte sich nicht mehr dagegen. Er wusste ohnehin, dass es nichts bringen würde. Ino war manchmal wirklich stur. Kurz sah sie sich die Wunde an, bemerkte, dass es wirklich halb so schlimm war wie sie gedacht hatte, legte aber dennoch einen Verband um die Wunde, damit sie sich nicht entzündete. „So… schon viel besser“, meinte sie nickend und sah ihn mit einem Lächeln an. „Danke, Shikamaru.“ Eine leichte Röte stahl sich auf ihre Wangen, als sie leicht beschämt zu Boden sah. „Schon okay. Immerhin habe ich es ihm versprochen.“ ~*~~*~~*~ Es wurde Nacht. Der erste Tag war beinahe überstanden und das ohne weitere Zwischenfälle. Sie hatten einen sicheren Platz zum Übernachten gefunden und alle hatten sich schlafen gelegt bis auf zwei Personen, die an einem Lagerfeuer saßen und sich in dieser kalten Nacht gegenseitig wärmten. „Shikamaru?“ Ino lehnte ihren Kopf an seine Schulter und sah in das Feuer, das freudig vor sich brannte, hinein. „Hm?“ Er wusste nicht wie es dazu gekommen, dass sie ihm nun so nahe war, doch er wollte sie auch nicht von sich stoßen. Er konnte sich schon denken, was gerade in ihr vorging. Doch sogar er konnte dagegen wenig machen, als an ihrer Seite zu sein und sie zu halten. „Was werden wir jetzt machen?“ Sie sah weiterhin mit starren Augen ins Feuer, sah nicht zu ihrem Teamkameraden auf. „Eine neue Heimat für all die Leute suchen.“ Seine Stimme war ganz ruhig und gelassen, als wäre es das normalste auf der Welt. „Hm…“ Ino dagegen konnte sich damit einfach nicht abfinden. Ihre Augen fielen langsam zu, verbargen die aufkommenden Tränen unter ihren Augenlidern. „Schlaf etwas, Ino.“ Shikamaru sah hoch zum schwarzen Nachthimmel. Kein einziger Stern war zu sehen. Auch er schloss kurz die Augen, dachte an all die Leute, die sie zurück gelassen hatten. Allmählich schlief Ino ein, ihr Kopf rutschte von seiner Schulter weg und fiel in Shikamarus Schoß. Sie kuschelte sich im Schlaf an ihn und brachte ihn ein weiteres Mal dazu rot zu werden. Er wollte sie auch nicht aufwecken, aber gleichzeitig war ihm diese Position unangenehm. Noch nie war ein Mädchen ihm so nahe. Und Ino war ihm sowieso sehr oft schon nahe gekommen, obwohl es nichts zu bedeuten hatte. Doch jetzt? Wo er an die Worte Inoichis und seines Vaters dachte, war er nicht mehr so locker und ruhig. Hatte es sein Vater ernst gemeint? Sollte er mit Ino...? Natürlich nur, wenn sie wollte. Kurz darauf klatschte er sich selber für diese absurden Gedanken mit der flachen Hand ins Gesicht. Wie konnte er jetzt an so etwas denken? Ino war sowieso mit den Nerven am Ende, er konnte es förmlich spüren. Shikamaru strich der schlafenden Schönheit sanft über das Haar, bemerkte die leichten Tränen in ihren Augenwinkel und sein Blick wurde glasig. Er wollte ihr das alles so gerne ersparen, doch es ging nicht. Er konnte rein gar nichts machen. Noch konnte er die Menschen, die ihr am Herz lagen, wieder lebendig machen. Wie sehr er es sich auch wünschte, dass er so eine Gabe besaß. Eine Zeit lang schlief Ino ruhig in seinem Schoss, bis ihr Körper anfing zu zittern und Tränen ihre Wangen hinab liefen. „Daddy!“ Rief das kleine blondhaarige Mädchen. Sie lief durch eine von Blumen bedeckte Wiese auf ihren Vater zu. Sie strahlte, war total fröhlich, doch ihr Vater wandte ihr die ganze Zeit nur den Rücken zu. Sie zupfte an seinem Ärmel, rief seinen Namen, doch er reagierte nicht. „Daddy?“ Ihre Stimme wurde ganz leise, die ersten Tränen bahnten sich ihren Weg über ihre zarten Wangen und sie tat sich schwer damit nicht vollends los zu weinen. Das kleine Mädchen wusste nicht, was mit ihrem Vater los war. Er war doch ihr Daddy. Wieso sah er sie dann nicht an? „Du brauchst mich nicht mehr, Ino.“ Erklang seine Stimme auf einmal. „Du bist schon groß.“ Sie verstand seine Worte nicht. Sie war doch gar nicht groß, sie brauchte ihren Daddy noch. Aber als sie sich genauer betrachtete, bemerkte sie, dass sie kein kleines Kind mehr war. Sie war eine erwachsene Frau geworden. Und dennoch wollte sie ihn nicht los lassen. „Daddy, lass mich nicht alleine.“ Sie flehte ihn an, doch er lächelte sie nur an, entfernte sich immer mehr von ihr. „Du bist nicht alleine, Ino.“ Sie streckte ihre Hand nach ihm aus, doch konnte ihn nicht greifen. „GEH NICHT!“ Schrie sie aus voller Lunge, doch er war schon verschwunden. „Wieso?“ Sie fiel auf die Knie, umschlang mit ihren Armen ihren eigenen Körper und wiegte sich selber hin und her. Immer noch hallte dieses eine Wort in ihrem Kopf wider. Sie konnte es nicht verstehen. Schlagartig öffnete sie ihre verweinten, blauen Augen und sah starr zu Shikamaru hinauf. Noch immer liefen ihr Tränen die Wangen hinab, genau wie in ihrem Traum. „Shika…“, ganz leise flüsterte sie seinen Namen und krallte sich in seine Weste, ihr verweintes Gesicht versteckte sie an seiner Brust. Ihr ganzer Körper zitterte unregelmäßig und die Tränen versiebten nicht. Der Nara schlang ganz vorsichtig die Arme um seine Teamkameradin, drückte sie dicht an seine Brust und versuchte so sie irgendwie zu beruhigen. Er war noch nie gut darin gewesen weinende Mädchen zu trösten. Sogar jetzt nicht. „Shika… sind…“, ihr Stimme war ganz brüchig, „…sind sie alle tot?“ Sie krallte sich mit den Händen fester in seine Weste, verlangte eine Antwort von ihm. Er wusste nicht, wie er ihr diese Antwort geben sollte. Er wusste es ganz genau und sie tat dies auch. „Ino…“ Er sah hoch zum Nachthimmel, versuchte da eine Antwort zu finden, doch vergebens. Wie gerne hätte er ihr gesagt, dass alles wieder gut werden würde. Dass noch alle lebten, doch dies war nicht der Fall. „Es tut mir Leid.“ Er drückte sie noch dichter an sich und legte seinen Kopf auf den ihren, versuchte sie so gut es ging zu stützen, indem er einfach an ihrer Seite war und nicht so einfach weichen würde. Ino weinte unerschütterlich, ließ alles raus, was so schwer auf ihrem Herzen lag. All den Kummer, die Sorgen und den Schmerz. ~*~~*~~*~ Einige Tage vergingen ohne, dass etwas Großartiges passierte. Es wurde still, um die kleine Gruppe Menschen, die auf der Flucht waren. Die Angreifer schienen sich nicht weiter für sie zu interessieren und dennoch hatte sich etwas stark verändert: Die Menschen selber. Sie waren weder glücklich, noch traurig. Besonders aber fiel dies Shikamaru bei einer Person, die ihm sehr am Herzen lag, auf. Ino sprach kaum mehr ein Wort, nur wenn es erforderlich war. Sie war so still geworden. Es war ihm beinahe schon unheimlich. Der Nara mochte diese Veränderung an ihr nicht. Er wollte die alte Ino, die laut, frech und so voller Wärme war, zurück. Doch sie entfernte sich immer weiter von ihm weg, ließ ihn nicht an sich ran, blockte ständig ab, wenn er mit ihr darüber reden wollte. Er merkte ihr an, dass ihr Herz verletzt war. Es blutete. Und er wollte es heilen, egal was er dafür tun musste. Shikamaru würde jeden Preis dafür bezahlen, damit sie ihm wieder ein Lächeln schenkte. Das Lächeln, das er so sehr vermisste und liebte. Er gab es offen zu, er hatte etwas für das Yamanaka Mädchen übrig, die weit über freundschaftliche Gefühle gingen. Gerne würde er es ihr zeigen, wusste aber nicht wie. Konnten ihm doch seine geliebten Wolken, die er Tag ein Tag aus beobachtete, eine Antwort darauf geben. Ein Seufzen entfloh seiner Kehle, er richtete den Blick von den Wolken wieder geradeaus auf die Person, die ihm so viele Schwierigkeiten und schlaflose Momente bereitete. Ino ging vor ihm, bedeutete ihn keines Blickes und starrte einfach nur geradeaus, als wäre sie mit ihren Gedanken wo ganz anders. Und genau dies war sie auch. Fröhliches Kinderlachen war zu hören, eine glockenhelle Stimme eines kleinen Mädchens, das freudig auf ihren Vater zulief und ihm zeigte, was sie Schönes gemacht hatte. Er lächelte sie an, hob sie hoch auf seine starken Arme und ging mit ihr zurück nach Hause. Das kleine Mädchen kuschelte sich an die starke Brust ihres Vaters, die ihr Schutz und Sicherheit gab. Immer wieder fielen ihre Augen zu, bis sie sie nicht mehr aufhalten konnte und in einen ruhigen Schlaf fiel. Noch im Schlaf krallten sich ihre kleinen Händchen in den Jackenstoff ihres Vaters. Niemals wollte sie ihren geliebten Vater verlieren, doch als sie die Augen wieder öffnete, war er einfach fort. Er war weg. Stumme Tränen bahnten sich über ihre Wangen, tropften zu Boden und hinterließen auf dem trockenen Untergrund einen großen Wasserfleck. „Daddy?!“ Das kleine Mädchen wusste nicht was los war. Wo war ihr Vater hin und wieso hatte er sie alleine zurückgelassen? Was sollte sie nun tun? Eine Hand legte sich auf ihre Schulter, gab ihr Halt und Trost. Doch, als sie sich zu der Person umdrehen wolle, sah sie sein Gesicht nicht. Sie konnte nur einige Umrisse sehen, weiter nichts. Wer war die Person, die trotz allem noch immer an ihrer Seite war? „Es wird wieder alles gut. Vertrau mir.“ Ino schreckte aus ihrem Tagtraum auf und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. Was genau war das eben gewesen? Es fühlte sich alles so real an. Die Tränen und selbst diese sanfte Berührung der Hand, es ließ sie einfach nicht mehr los. Am meisten aber die Worte, die so vertraut klangen. Konnte sie ihnen wirklich Glauben schenken? Würde wieder alles gut werden? Ino konnte nur daran zweifeln. Nach einigen weiteren Stunden hatte die Gruppe endlich einen Platz gefunden, wo sie vorzeitig bleiben konnten. Shikamaru wies die Leute an durch das Tor zu gehen, es bestand keinerlei Gefahr mehr für sie. Er selber musste sich erst mal um etwas anderes kümmern. Ino stand dort, den Rücken zu diesem neuen Zuhause, wenn sie es denn jemals so nennen würde, gewandt und sah in die Ferne. Die Sonne ging schon unter und tauchte die Landschaft in ein leichtes Rot. Es sah wunderschön aus, doch das schien die Blondhaarige gar nicht zu interessieren. Sie konnte ständig nur an eins denken, es ließ sie nicht mehr los. Langsam ging Shikamaru auf sie zu, seine Schritte hallten in der Stille wider und sein Blick wurde traurig. Er konnte nicht mehr länger zusehen, wie sie sich selber quälte. Es tat ihm noch mehr weh, als wenn sie sich ihm anvertrauen würde. Der Nara wollte für sie da sein und sie, auch wenn es sicher lange dauern könnte, wieder glücklich machen. Zwei starke Arme schlangen sich um ihren zierlichen Körper, drückten sie mehr gegen den Körper des jungen Mannes, als die Tränen, die sie die ganze Zeit unterdrückt hatte, zum Vorschein kamen. Ino sah ihn nicht an, schubste ihn aber auch nicht von sich. Sie genoss seine Nähe mehr als sie es jemals zugeben würde. „Ino…“ Seine Stimme war dicht an ihrem Ohr und versetzte ihr eine Gänsehaut. „Lass endlich los.“ Es waren nur drei Worte und dennoch wusste sie ganz genau, was er ihr damit sagen wollte. Sie verkrampfte sich, wollte nicht vollends vor ihm anfangen zu weinen. „Shikamaru…“ Ihre Stimme war ganz brüchig, von Tränen begleitet. „Es tut so weh.“ „Ich weiß, Ino.“ Er vergrub sein Gesicht in ihrer Halsbeuge, als er ruhig weiter sprach. „Ich bin doch noch bei dir.“ Nur ganz langsam drehte sie ihr Gesicht zu ihm und sah in seine dunklen Augen. „Versprichst du es mir? Dass du mich niemals verlässt?“ Ihre Augen waren wieder so voller Leben, er konnte ihnen nicht widerstehen. „Vertrau mir einfach.“ Er sah sie sanft an, schenkte ihr ein leichtes Lächeln. Sie musste ihm nur vertrauen, es war ganz einfach. Diese Worte erinnerten Ino an ihren Traum. Konnte er die Person sein, die, egal was auch immer geschehen sollte, niemals von ihrer Seite weichen würde? Sie schrie seinen Namen so laut, dass sie jeder hören konnte, schmiss sich an seine Brust und verbarg ihr Gesicht in seiner Weste. Ein weiteres Mal weinte sie sich an seiner Schulter aus, doch diesmal war es anders. Ein Lächeln, das er so sehr vermisst hatte, legte sich auf ihre Gesichtszüge. „Danke, Shikamaru.“ ~*~~*~~*~ Die Jahre zogen ins Land, der Frieden kehrte zurück und trotz dessen was alles in der Vergangenheit geschehen war, fanden die Leute wieder neuen Lebensmut. Eine blondhaarige Frau, die das Haar nach oben zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte, stand vor einem Kinderbett und lächelte sanft. Sie sah zu dem Kind, das darin lag, hinab. Es hatte genau so wie sie selber blonde Haare und blaue Augen, die aber gerade geschlossen waren, da es friedlich schlief. Ein dunkelhaariger Mann, dessen Haar einer Ananas glich, betrat den Raum und stellte sich, den Arm um die Frau legend, an ihre Seite. „Er schläft wieder.“ Ihre Mundwinkel gingen nach oben, als sie den Blick von dem Kind zu dem Mann wandte. Sie konnte ihn mit Recht als ihren Mann bezeichnen. Ein Ring zierte den Finger ihrer rechten Hand, genau wie bei ihm auch. „Ino?“ Fragend sah die Angesprochene zu ihm hoch. „Hast du dich schon für einen Namen entschieden, den wir dem Kleinen geben?“ Shikamaru sah zu seinem schlafenden Sohn herab. Er überließ ihr die Namensgebung, da er ganz genau wusste, dass es ihr viel bedeutete. Sie nickte leicht und lächelte. „Inoichi Nara, nach seinem Großvater. Er sieht ihm so ähnlich, Shikamaru.“ „Da hast du Recht. Eine gute Wahl, Ino.“ Er zog sie in seine Arme und gab ihr einen Kuss auf die Lippen. Auch wenn sie all die Menschen, die ihnen nahe waren, verloren hatten, so hatten sie noch immer sich selber und nun sogar noch einen kleinen Menschen auf den sie Acht geben mussten und es mit Freuden taten. Shikamaru hatte auch den letzten Wunsch seines verstorbenen Vaters erfüllt, er kümmerte sich um Ino, war ihr ein guter Ehemann und hatte seinem alten Herrn einen Enkel geschenkt. Der kleine Inoichi, auch kurz Ichi genannt, wachte auf und sah aus großen, blauen Augen zu seinen Eltern, die sich fest im Arm hielten und küssten. Er gluckste und machte sich bemerkbar. „Ich glaube, da ist jemand aufgewacht.“ Ino grinste, löste sich von Shikamaru und hob ihren Sohn aus seinem Bettchen. „Mühsam…“, murmelte Shikamaru und fuhr sich durchs Haar. Ihr Sohn gönnte ihnen auch keine einzige Minute der Zweisamkeit. Und dennoch war Ichi und Ino das Beste, was ihm je geschehen konnte. Er liebte die beiden über alles. ~*~~*~~*~Ende~*~~*~~*~ Hoffe es hat euch gefallen und ihr hinterlasst mir einen Kommi =) Würde mich sehr drüber freuen. Bye Eure BrokenWings Kapitel 36: True Love (SasuSaku vs. SaiSaku) -------------------------------------------- Kurzes Vorwort: Dieser Oneshot nimmt an dem Wettbewerb: „Wen liebt sie mehr? SakuraxSasuke o. SakuraxSai“ von greeneyes_emo teil. Viel Spaß beim Lesen =D Titel: „True Love“ Mein Name ist Haruno Sakura. Ich bin ein ganz normales Mädchen, abgesehen von einigen Ausbrüchen, die ich gelegentlich habe. Ich bin eine ganz normale Schülerin, gehe auf die Konoha High School und das Leben könnte nicht schöner sein. Oder? Was gebe ich darum, wenn ich die letzten zwei Wochen meines Lebens zurück drehen könnte. So etwas ist leider nur nicht möglich. Ich stehe vor einer sehr schweren Entscheidung. Die letzten zwei Wochen haben so vieles durcheinander gebracht, ich hätte es niemals vorher erträumt, dass mir so etwas geschehen würde. Mit langsamen Schritten ging ich auf das Fenster in meinem Zimmer zu, berührte die kalte Oberfläche, streichelte mit verträumtem Blick drüber. Diese Kälte erinnerte mich an jemanden. Jemand, mit dem ich sehr viel Zeit diese zwei Wochen verbracht hatte. Mein Blick wanderte von der kalten Oberfläche des Fensterbrettes, hin nach draußen auf die Straße, die noch sehr leer und einsam erschien. Es war noch früh am Morgen, doch ich konnte einfach nicht mehr weiter schlafen. Zu sehr quälten mich all diese Fragen und vor allem die Entscheidung, die an diesem Tag fallen sollte. Nur langsam kamen die ersten Menschen aus ihren Häusern, machten sich auf zur Arbeit, zur Schule oder irgendwelche dringenden Besorgungen erledigen. Ich setzte mich auf das Fensterbrett, zog die Beine nahe an meinen Körper, um sie mit meinen Armen zu umschlingen. Mein Kopf ruhte an der kalten Fensterschreibe, meine Augen wurden ganz schwer und fielen zu. „Wer hätte gedacht, dass zwei Wochen so vieles verändern würden…“ ~*~~*~~*~~*~~*~~2 Wochen zuvor~~*~~*~~*~~*~~*~ Es war so schön warm. Ich kuschelte mich in meine Bettdecke, wollte gar nicht aufstehen an diesem Tag, doch wohl oder übel musste ich es doch. Es war ein Schultag, wie so oft. Als ich meine Augen langsam öffnete und auf meinen Wecker sah, versprach es mir beinahe die Sprache. „VERDAMMT!“ Schrie ich laut, hüpfte aus meinem mollig, warmem Bett und lief ins Bad. Ich war spät dran, viel zu spät. Hastig putze ich mir die Zähne, erledigte alle Dinge, die wichtig am Morgen waren, zog meine Schuluniform an und lief aus dem Haus heraus Richtung Schule. Gerade noch rechtzeitig betrat ich das Klassenzimmer und musste erst mal tief durch atmen, bevor ich mich auf meinem Platz niederließ und die Augen für einen kurzen Moment schloss. Diese Ruhe wehrte leider nicht lang genug, als ich einen stechenden Blick in meinem Rücken verspürte. Die Augen, die mich so anstarrten, dass mir ein Schauer den Rücken hinab lief, gehörten einem Klassenkameraden von mir – Uchiha Sasuke. Er war wohl der Kälteste, aber gleichzeitig auch der heiß begehrteste Junge dieser Schule. Viele waren ihm schon verfallen, gleich so schnell waren aber auch ihre Herzen gebrochen. Auch ich gehörte dazu. Vor einiger Zeit hatte ich ihm meine Liebe gestanden und einen Korb gekriegt. Es war nicht schön. Um ehrlich zu sein war es bisher die schlimmste Abfuhr, die ich je gekriegt hatte, und dies waren nicht viele. Ich verstand nur nicht, wieso er mich immer so kalt ansah. Hatte ich ihm etwas getan? Wenn ja, ich wüsste nicht was es gewesen sein könnte. „Hey Ugly!“ Diese Stimme war mir nur allzu gut bekannt. Ich drehte mich zu ihr um und sah den dazugehörigen Jungen, der direkt vor mir stand an. „Sai…!“ Ein Grinsen, das mehr erahnen lies, zierte mein Gesicht. Es war nichts Ungewöhnliches. Er nannte mich immer so, es war noch nie anders gewesen. Und jedes Mal aufs Neue hatte ich das Bedürfnis meine Faust in sein Gesicht zu rammen. Und dennoch war er seit kurzem mein Freund. Komisch oder? Ich wusste nicht genau, was ich für ihn empfand, doch irgendwie waren wir zusammen gekommen. Mittlerweile ging das schon gut zwei Monate, auch wenn wir oft nicht wie ein Paar erschienen. Es klingelte zur ersten Stunde und Sai begab sich auf seinen Platz zurück. Als er an Sasuke vorbei ging, hörte ich noch wie er etwas zu ihm sagte. „Starr Ugly nicht so an, Uchiha!“ ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Endlich, dachte ich, als die Glocke der Schule für heute das letzte Mal klingelte. Auf direktem Wege ging ich zu meinem Spinnt, öffnete ihn und wollte eigentlich schon meine Schuhe ausziehen und hineinstellen, als ich einen Zettel neben meinen Straßenschuhen liegen sah. Ich nahm in meine Hand und klappte in einmal auf. „Ich warte auf dich nach Schulschluss oben auf dem Dach der Schule.“ Der Zettel war von Sai. Was er wohl von mir wollte? Ich schloss meinen Spinnt, ging Richtung Dach der Schule, stieg die Treppen hinauf und gerade als ich die Tür zum Dach einen Spalt breit geöffnet hatte, hörte ich - mir sehr vertraute - Stimmen. „Was soll das? Wieso hast du mich hierher bestellt?“ „Wart’s ab!“ Ich kannte beide dieser Stimmen und konnte sich zwei Personen zuordnen. Mit einer hatte ich aber weniger gerechnet. Ohne länger zu warten, öffnete ich die Tür ganz und ging auf die beiden Jungs zu – Sasuke und Sai. „Sai…“ Sprach ich leise und bestimmt, als ich kurz einen Blick zu Sasuke riskierte, und dann wieder meinen Freund vor mir ansah. „…was soll das? Wieso ist Sasuke auch hier?“ Verwundert sah ich ihn an, Sai aber grinste mich nur an. Was hatte er nur vor? Ich ahnte schlimmes. Immerhin kannte ich ihn gut genug, aber wiederum nicht gut genug, um erahnen zu können, was er sich genau in seinem kranken Hirn ausmalte. „Ich schlag dir einen Deal vor, Sasuke!“ Ich war perplex. Was hieß hier einen Deal? Und was hatte das ganze mit Sasuke zu tun? Ich hatte das ungute Gefühl, dass es auch etwas mit mir zu tun haben würde. Was dachte sich Sai nur? „Spuck’s aus!" Sasuke schien auch wollen zu wissen, um was es sich handeln sollte. „Der Deal ist folgender: Sakura wird für zwei Wochen deine Freundin sein. Danach muss sie sich für einen von uns beiden entscheiden.“ Sai sprach diese Worte so aus, als wäre es etwas Alltägliches. In mir kroch die Wut hoch. Sah ich so aus, als wäre ich ein Spielzeug, das man nach belieben weiter reichen konnte? Wie kam er nur auf so eine absurde Idee? Es war unfassbar. „Sai…“ Zischte ich seine Namen zwischen zusammen gepressten Zähnen hervor. Ich war so wütend. Ich musste mich beherrschen meinem Freund nicht an die Gurgel zu gehen. „Abgemacht!“ ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Wie war ich hier nur herein geraten? Ich fühlte mich verkauft, verkauft an den begehrtesten Jungen der Schule. Jedes andere Mädchen wäre glücklich darüber gewesen, doch irgendwie empfand ich dies nicht so. Ich fühlte mich lediglich schlecht und in einer Art und Weise hintergangen. Es wurde über meinen Kopf hinweg entschieden. Und ich hatte nichts dazu gesagt. Stillschweigend war ich diesem Deal der beiden konkurrierenden Jungen nachgegangen. Das Beste kam aber noch. Sasuke wollte, dass ich für diese Zeit bei ihm einzog. Wie sollte man so etwas deuten? War ich ihm wirklich wichtig? Oder machte es ihm einfach nur Spaß mit den Gefühlen von Menschen zu spielen? Ich nahm letztes an. Das dumme, ich konnte nicht nein sagen. Warum auch immer, ich brachte dieses kleine, aber doch so bedeutende Wort, nicht über meine Lippen. Da standen wir also nun, ganz alleine vor meiner Haustür, die darauf wartete aufgeschlossen zu werden. Ich nahm meinen Schlüsselbund aus meiner Tasche, suchte den richtigen Schlüssel für die Eingangstür heraus und schloss auf. Drinnen erwartete mich Stille. Es war ja auch keiner daheim. Meine Eltern waren für einigen Wochen verreißt, machten sich ein schönes Leben und ließen ihre einzige Tochter alleine zurück. Ein weiterer Grund wieso ich nicht nein sagen konnte. Wer würde schon bemerken, dass ich diese zwei Wochen nicht daheim verbringen würde. Keiner. Das Schicksal meinte es wohl nicht gut mit mir, dass es mir so etwas antat. Ich sah kurz rüber zu Sasuke, der nach mir ins Haus eingetreten war. Als sich unsere Blicke kreuzen, schlich sich ein verräterisches Grinsen auf seine Lippen. Das konnte nichts Gutes heißen. Wie sollte das nur die nächsten zwei Wochen ablaufen? Ohne ein Wort zu sagen stieg ich die Treppen hoch zu meinem Zimmer, Sasuke folgte mir gehorsam. Immerhin kannte er sich hier nicht aus. Und wenn er schon mal mit kam, dann konnte er auch ruhig nachher meine schwere Tasche schleppen. Er bestand ja darauf, dass ich bei ihm für diese Zeit einzog. Warum sollte ich da nicht auch etwas gehässig ihm gegenüber sein? Vor allem, dachte ich, würden diese zwei Wochen das Schlimmste in meinem bisherigen Leben sein. Schnell räumte ich alles, was ich für wichtig erachtete, in eine schwarze, breite Tasche ein. Die würde wohl für all meine Sachen gerade noch so ausreichen. Ich beachtete Sasuke gar nicht mehr, als ich vor meinem Schrank stand und überlegte, was ich mitnehmen sollte. „Schicke Unterwäsche…“ Mir stieg die Röte augenblicklich ins Gesicht. „Wahhhhhh! Perversling!“ Schrie ich ihn an, ohne darüber nachzudenken, und wollte mich gerade umdrehen zu ihm, als ich bemerkte, dass er genau hinter mir stand. Er schien sich einen Spaß daraus zu machen mich zu ärgern. Ein fettes Grinsen zierte seine Mundwinkel. Ich beruhigte mich, schob ihn mit all meiner Kraft von mir und deutete auf die Tür meines Zimmers. „Warte da und fass ja nichts an!“ ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Nach circa einer halben Stunde hatte ich all meine Sachen in die Tasche geräumt gehabt und wir machten uns zusammen auf den Weg zu seinem Apartment. Ich wusste nicht wo er wohnte. Woher auch? Es war ja nicht so, dass wir Freunde oder dergleichen waren. Endlich, dachte ich mir, als wir bei seinem Apartment angekommen waren. Sasuke schloss die Tür zu seiner Wohnung auf und trat ein. „Komm!“ Befahl er mir auch sogleich, kaum, dass ich meine Schuhe ausgezogen hatte. Er konnte so ein Mistkerl sein, stellte ich gerade fest. Was hatte ich damals an ihm gefunden, dass ich mich in ihn verliebt hatte? Und ob ich schon über ihn hinweg war, konnte ich gar nicht so genau sagen. Ich wusste es selber nicht mal, was ich noch für ihn empfand. Ich folgte ihm, ohne einen bissigen Kommentar zu geben und kurz danach standen wir in einem Zimmer. Ich nahm an es war sein Schlafzimmer. Es war in dunklen Farben gestrichen. Vorwiegend schwarz und dunkelblau. Ob das seine Lieblingsfarben waren? In dem Zimmer stand ein großes, breites Bett. Passend für zwei Personen, stellte ich fest. Viel mehr hatte er nicht mehr in diesem Zimmer, bis auf einen Schrank und einen Schreibtisch. Es sah irgendwie einsam aus. Beinahe so als würde er sich nicht die Mühe machen sein Zimmer besser einzurichten. Es wirkte alles irgendwie, als würde hier alles nur für den Moment sein. Eine Art Aufbruchsstimmung, als lohne sich jegliche Mühe nicht mal. „Du schläfst im Bett…“ Sasuke stellte die Tasche neben dem Schreibtisch ab, sah zu mir herum, da ich immer noch in der Tür zum Zimmer stand und grinste auf einmal. „…zusammen mit mir!“ Ich glaubte mich verhört zu haben. Hatte er das eben wirklich gesagt? Ich sollte zusammen mit ihm, einem Jungen, in einem Bett zusammen schlafen? Die ganzen zwei Wochen?! „Vergiss es!“ Das kam für mich nicht in Frage. Was dachte er sich dabei? Ich war ein Mädchen. Außerdem war ich einem Jungen bisher noch nie so nahe gewesen, geschweige denn hätte ich je bisher mit einem Jungen das Bett geteilt. Ich konnte es mir nicht vorstellen. Besonders nicht bei Sasuke. Eher müsste ich Angst haben, was er mit mir vorhaben würde. Wer wusste schon, was er anstellen würde. Er hatte ja schon bewiesen, dass er pervers war. „Das kommt nicht in Frage! Ich schlafe im Bett und du auf dem Sofa! Basta!“ Wenn ich schon hier die nächsten zwei Wochen wohnen sollte, dann doch so bequem und angenehm wie möglich. Sollte er doch auf dem Sofa schlafen, da war ich knallhart. Ich ging auf ihn zu, verschränkte die Arme vor meiner Brust und sah ihn aus meinen grünen Augen an. Er sollte wissen, dass ich das ernst meinte. „Nichts da!“ Ich konnte mich nicht einmal wehren, als ich mich schon gegen die Wand gepresst wieder fand und meine Handgelenke in einem festen Griff von Sasukes Händen gefangen waren. „Lass mich los, du Schwein!“ Zischte ich ihn wütend an. Was bildete er sich ein? Er konnte mich doch nicht so behandeln. Ich versuchte mich los zu reißen, aber es war vergebens. „Schwein? Na warte…“ Plötzlich spürte ich seine Lippen auf den meinen. Er küsste mich. Geschockt riss ich die Augen weit auf. Wieso? Wieso tat er mir das an? Klatsch. ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Ein leichtes Lächeln legte sich auf meine Lippen, als ich an unseren ersten Kuss denken musste. Es war vielleicht nicht die schönste Art und Weise, wie man sich den ersten Kuss mit dem Jungen, den man liebte, vorstellte. Doch allein der Gedanke daran ließ mein Herz wieder zum Rasen bringen und ein ständiges, breites Lächeln zierte mein Gesicht. Es war schön gewesen, auch wenn ich es mir anfangs nicht eingestehen wollte. Ich sah hoch zur Wand, wo eine Uhr hing, die mir die Zeit anzeigte. So früh noch, dachte ich mir, und schloss wieder meine Augen. Noch so viel Zeit und noch immer hatte ich keine Entscheidung fällen können. Wen von beiden sollte ich wählen? ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Es war Nacht. Ich hatte meinen Willen doch noch gekriegt. Doch was war der Preis dafür gewesen? Ein Kuss? Ich berührte meine Lippen. Es war beinahe so, als könnte ich seine Lippen noch immer auf den meinen spüren. Ich zog mir die Decke über den Kopf, meine Wangen waren sicherlich feuerrot bei dem Gedanken geworden. Wieso musste dieser Trottel mich auch küssen? Was fiel ihm ein? Nur weil ich jetzt sozusagen seine Freundin war, hieß es nicht, dass er tun und lassen mit mir konnte, wie er gerade Lust dazu hatte. Mit den Gedanken bei diesem Kuss, schlief ich doch irgendwann ein. Das ganze Bett und die Bettwäsche roch nach ihm. Komischerweise fühlte ich mich geborgen. ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Früh am Morgen weckte mich ein Geräusch. Als ich meine Augen öffnete und das Zimmer danach absuchte, was es wohl gewesen war, sah ich einen beinahe nackten Sasuke vor seinem Kleiderschrank stehen. Das einzige, was er trug, war ein Handtuch, das um seine Hüften gebunden war. Er schien eine Dusche genommen zu haben und suchte nun nach frischen Klamotten, die er anziehen konnte. Ich lief knallrot an und zog mir die Decke über den Kopf. Wie peinlich war das denn. „Noch nie einen halb nackten Mann gesehen?“ Sasuke gab einen seiner typischen Kommentare, wie es schien, von sich. „Sehr komisch…“ Gab ich zur Antwort und zog die Decke etwas von meinem Kopf weg, damit ich ihn ansehen konnte. Er sah wirklich gut aus, musste ich zugeben. Nie hätte ich erträumt ihn so einmal zu sehen. Sein Haar hing ihm nass ins Gesicht, es sah irgendwie frech aus. Sein Körper wurde von leichten Muskeln geziert. Es ließ ich männlich erscheinen. Im Ganzen war er eine gute Partie, wäre da nicht sein Charakter, der so einiges wieder zunichte machte. Ohne ein Wort zu sagen, verließ Sasuke das Zimmer mit frischen Anziehsachen, die er in der Hand hielt. Ich guckte auf die Uhr, die auf dem Nachttisch neben dem Bett stand. Schon so spät, dachte ich mir, und sprang aus dem Bett, suchte mir aus der Tasche ebenso meine Sachen heraus und begab mich schnell ins Bad. ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Es war schönes Wetter, die Sonne strahlte, kaum Wolken waren am Himmel. Sasuke und ich gingen nebeneinander her Richtung Schule. Keiner sagte ein Wort. „Halten Paare nicht normal Händchen?“ Na ja, fast jedenfalls. Ich sah Sasuke verwundert an. Wie kam er jetzt auf so etwas? Wollte er, dass wir Händchen haltend durch die Straßen laufen? Irgendwie war das nicht der Sasuke, den ich glaubte zu kennen. Nie bisher hatte ich so Seiten an ihm gesehen. „Richtige Paare vielleicht…“ Meinte ich und sah stur gerade aus. Wir waren kein richtiges Paar. Das alles war nur Teil eines Deals. Das komische war, aus unerklärlichen Gründen überkam mich der Drang seine Hand, die er mir anbot, zu nehmen und ich tat es. „Denk jetzt ja nichts Falsches!“ Murmelte ich, drehte mein Gesicht von ihm weg, damit er die leichte Röte auf meinen Wangen nicht sehen konnte. Seine Hand war warm. Es war so angenehm seine Hand halten zu dürfen. Ich hatte eher gedacht, dass seine Hand kalt sein würde, doch das war nicht der Fall. Auch wenn er immer nach außen hin so kalt erschien. Ob ich vielleicht noch den wahren Sasuke erleben durfte? ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ In der Schule angekommen begaben wir uns ins Klassenzimmer. Seine Hand hatte ich schon längst wieder los gelassen. Es sollte keiner von unseren Mitschülern sehen. Leider sah das Sasuke scheinbar anders. Gerade als ich Sai entdeckte, auf ihn zuging und stehen blieb, um ihn zu begrüßen, spürte ich wie sich zwei Arme von hinten um meinen Bauch schlangen und kurz darauf ein Kopf an meiner Schulter abstützte. Augenblicklich wurde ich knallrot, konnte der Situation aber nicht entfliehen. Ich versuchte mir einzureden, dass Sasuke nur Sai provozieren wollte, doch irgendwie klappte es dennoch nicht, dass die Röte aus meinem Gesicht verschwand. Mein Herz schlug schneller, ich wusste nicht was ich sagen, noch tun sollte. Dieser Kerl raubte mir den Verstand. Wieso nur spielte er mit meinen Gefühlen? Die Erkenntnis, dass nichts von dem bisherigen Geschehen ernst gemeint war, traf mich hart wie ein Schlag. Ich hatte es mir ja sowieso schon gedacht. Wieso tat es dann so weh? ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Ich erinnerte mich an unser erstes Date. Es war komisch auf eine Art und Weise, da wir immerhin nicht wirklich zusammen waren. Ich sah es dennoch als eine Art Date an. Und es war schön gewesen. ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Einige Tage waren vergangen. Es war Wochenende. Man konnte entspannen, einfach die Ruhe genießen, doch Sasuke schien etwas anderes vorzuhaben. „Ein Date?!“ Verwunderung stand mir ins Gesicht geschrieben. Er wollte ein Date? Ich glaubte schon meine Ohren hörten nicht richtig, doch es schien sein voller Ernst zu sein. „Wohin gehen wir?“ „Ins Schwimmbad.“ War seine kurze, aber deutliche Antwort gewesen. Ich dachte darüber nach. Im Grunde hörte es sich ja nicht so schlecht an. Ein Besuch im Schwimmbad zu dieser Jahreszeit, es war Sommer, war sicher nicht verkehrt. „Okay. Einverstanden!“ ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Im Schwimmbad angekommen, begab ich mich in die Umkleidekabine, zog meine Sachen aus und zog mir meinen Bikini an. Ich hoffte nur, dass Sasuke nichts Falsches verstehen würde. Der Bikini war rot mit kleinen Kirschblüten drauf und sehr freizügig. Ich mochte ihn sehr. So ging ich also fertig angezogen hinaus aus der Umkleidekabine und zu den Duschen. Dass mich Sasuke im Vorbeigehen gesehen hatte, bekam ich nicht mit. Auch nicht den Blick, wie er mich prüfend von unten bis oben begutachtete. Kurze Zeit später, als ich mich schon im Wasser befand, sah ich wie Sasuke auf mich zukam. Er trug eine dunkelblaue Badehose mit einem kleinen Zeichen am Rande der Hose. Es sah wie ein Fächer aus. Es war genau wie damals, als er halb nackt nur mit einem Handtuch bekleidet, vor mir stand. Es war genau dasselbe Gefühl, das mich überkam. Und ich konnte rein gar nichts dagegen tun. „Hey!“ Gab Sasuke kurz von sich und stieg auch ins Wasser zu mir. Als er mich so ansah und eine leichte Röte sich auf meine Wangen schlich, fing er an zu grinsen. „Was? Was ist so lustig?“ Meinte ich verärgert und verzog das Gesicht. „Nichts!“ Wollte er mich für dämlich verkaufen? Das nahm ich ihm nicht ab. Er schien etwas vorzuhaben. Nur was? Hätte ich es gewusst, wäre ich vielleicht nicht so erschrocken gewesen, als es dann passierte. Er spritzte mich mit Wasser an. Er, Uchiha Sasuke, tat so etwas Kindisches. Hätte ich das jemandem erzählt, man hätte mich für verrückt erklärt. Ein Eisklotz wie er tat so etwas nicht. Aber vielleicht war er auch am auftauen? „Na warte!“ Rief ich ihm zu und bespritzte ihn eben mit Wasser. Auf einmal war er aber verschwunden. Verwundert sah ich mich um, konnte ihn aber nirgends entdecken. Als ich daran dachte, dass er vielleicht unter Wasser war, war es schon zu spät. Ich wurde hinab gezogen, konnte gerade noch genug Luft holen, um kurze Zeit es unter Wasser aushalten zu können, ohne wieder auftauchen zu müssen. Seine Hand ruhte an meiner Taille und bevor ich ihn auch nur irgendwie von mir drücken konnte, hatte er den Abstand unserer Körper so weit verringert, dass wir uns so nahe waren wie noch nie zuvor. Ich konnte seine nackte Haut an meiner spüren, kaum noch Stoff der Berührungen verhinderte. Leicht und sanft zugleich berührte er meine Wange, sah mir tief in die Augen und presste seine Lippen gegen meine. Vor Schock, dass er mich schon wieder küsste, atmete ich die Luft aus. Er ließ mich los und ich tauchte schnell wieder auf, um nach Luft zu hecheln. Dieser Kerl war unvorhersehbar. Ich wusste nicht, was er als nächstes vorhatte. Und schon wieder hatte er mich geküsste. Der zweite Kuss mittlerweile. Wie schaffte er das nur immer? Ich konnte ihm dieses mal nicht mal wirklich böse sein, noch verpasste ich ihm eine wie letztens. Das erste Mal, als er so etwas einfach getan hatte, hatte er sich eine glutrote Wange zugezogen. Ich tat einfach so als wäre nichts geschehen und beachtete Sasuke einfach nicht, was nicht so einfach war. Nachher, nachdem wir mit dem Schwimmen fertig waren, gingen wir noch etwas spazieren. Keiner sagte mehr ein Wort. Über was sollten wir auch reden? Über Gott oder das Wetter? Mir war auch nicht wirklich nach reden zumute. So gingen wir stillschweigend nebeneinander her, bis wir eine Wiese erreichten und uns ins Gras niederließen. Wenigstens war schönes Wetter, dachte ich mir, und sah hinauf zur Sonne. Anstatt wie an Schultagen trug ich heute ein rote - weißes Sommerkleid. „Danke…“ Sagte ich leise, sah Sasuke aber nicht dabei an. „Für was?“ Nun sah er mich verwundert an und ich musste kurz auflachen. Diese Seite an ihm war mir neu, brachte mich aber zum Lachen. Es war ungewohnt ihn verwundert zu sehen. Was es wohl noch für Seiten an ihm gab, die ich bisher nicht kannte? „Für den heutigen Tag.“ Ich sah wieder hinauf zum Himmel und ließ mich rücklings ins Gras fallen. Es war so schön, was ich nicht gedacht hätte. Vielleicht würden diese zwei Wochen doch nicht so schlecht werden, dachte ich kurz. „Hm…“ War die einzige Antwort, die ich von Sasuke bekam, doch sie genügte mir. Auch er legte sich neben mir ins Glas und wir genossen zusammen die Stille, die uns umgab. Es war eine positive, angenehme Stille. ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Ein Lächeln huschte über meine Lippen, als ich daran zurück dachte. Doch was mir viel mehr zu schaffen machte, war erst vor kurzem geschehen. Es war nur einen Tag her, doch es kam mir wie eine Ewigkeit vor, als ich mal wieder daran denken musste. All das, was ich in dieser einen Nacht erfahren hatte, ließ meinen Kopf nicht mehr aufhören zu denken. Es beschäftigte mich sehr. Dass er mir so etwas jemals anvertrauen würde, hätte ich nicht gedacht. Es war so persönlich und, dennoch hatte er es mir erzählt. ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Die Zeit war wie im Flug vergangen. Die zwei Wochen waren beinahe um. Doch war es mir immer noch schleierhaft, was ich danach tun würde. Würde wieder alles so sein wie vor diesen zwei Wochen? Ich wusste es nicht und wollte es noch gar nicht entscheiden. Ich saß am Frühstückstisch, das Essen hatte ich für uns beide vorbereitet, und biss von meinem Brot, das mit Marmelade bestrichen war, ab. Sasuke schlief noch, als ich aufgestanden war. Heute war kein Schultag, wir konnten uns also Zeit nehmen. Kurze Zeit später hörte ich Schritte und Geräusche. Sasuke musste wach sein. Er kam in die Küche und sah gar nicht gut aus. Vielleicht lag es auch daran, dass er die ganze Zeit bisher jeder Nacht auf dem Sofa schlafen musste? Ich hatte ja sein Bett in Anspruch genommen. Aber selber Schuld oder nicht? Irgendwie tat er mir schon leid. Er saß sich gegenüber von mir hin, so wie er es jeden Tag schon machte, schmierte sich ein Brot und fing an zu essen. Ich überlegte kurz und mir kam eine Idee. „Ich massiere dich nachher.“ Wieder sah er mich verwunderte an. Es war auch das erste Mal, dass ich ihm so etwas von mir aus anbot. Ich konnte ihn einfach nicht so leiden sehen. Er musste total verspannt sein. „Hm?“ Kam es nur fragend von ihm, als er auf seinem Brot rumkaute. Ich seufzte. Wie stur konnte man sein? Da bot man ihm so etwas von sich aus an und er war zu stolz es anzunehmen und einfach „Danke“ zu sagen. „Keine Widerrede!“ Damit waren das Gespräch und ebenso das Frühstück für mich zu Ende. ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ „Los! Zieh dich aus!“ Befahl ich ihm, als ich mit einer Flasche Massage Öl vor ihm stand. Ich meinte es ernst mit der Massage. Ich wollte ihm etwas Gutes damit tun. Zu meiner Verwunderung tat er es ohne zu widersprechen. Es zog sich sein T-Shirt über den Kopf und ich hatte, wieder einmal musste man dazu sagen, freie Sicht auf seinen leicht muskulösen Oberkörper. Er gefiel mir. Es war nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig. Genau richtig. Mit einem Seufzen legte sich Sasuke mit der Vorderseite seines Körpers auf das Sofa und verschränkte die Arme so, dass er seinen Kopf bequem darauf legen konnte. Ich kam auf ihn zu, setzte mich an den Rand des Sofas neben ihn und öffnete die Flasche mit dem Massage Öl. Etwas davon verteilte ich auf seinem Nacken und Rücken und begann ihn zu massieren. Er war sehr verspannt. Seine ganzen Muskeln waren so hart. Irgendwann merkte ich, dass ich so, wie ich saß nicht sehr weit kam und es auch unbequem für mich wurde. Daher stand ich auf, setzte mich direkt auf ihn, aber so, dass ich nicht mal volles Gewicht auf ihm abstützte, und massierte weiter. Es war eine merkwürdige Situation. Selbst er, der immer so Sprüche riss, hielt sich dieses Mal zurück. War irgendwas falsch? Ich hatte das Gefühl, dass er sich anders benahm als zu Anfang der zwei Wochen. Vor allem war er noch stiller als er ohnehin schon war. Ihn danach zu fragen, traute ich mich nicht. Vielleicht hatte alles einen ganz banalen Grund, hoffte ich jedenfalls. Die ganze Massage verlief weiterhin ruhig, bis ich meinte, dass ich fertig sei. Er nickte nur leicht und erhob sich vom Sofa, nachdem ich von ihm aufgestanden war. Nachher am Abend, als es schon längst dunkel war, saßen wir beide auf dem Sofa vor dem Fenster und sahen uns einen Film an. Ein Horrorfilm um genauer zu sein. Ich hatte mich ja auch drauf einlassen müssen, als er den Vorschlag gemacht hatte einen Film anzusehen. Ich hätte mir vielleicht doch vorerst das Cover der DVD ansehen sollen, bevor ich ihm zustimmte. Jetzt war daran auch nichts mehr zu ändern. Da musste ich wohl durch. Mitten im Hauptteil, ich wollte gar nicht mehr auf den Bildschirm sehen, hatte ich mich so sehr erschrocken, dass ich mich förmlich an Sasukes Arm fest krallte. Die Augen hatte ich fest zusammen gepresst, hörte nur noch die Stimmen und die Geräusche des Fernsehers. „Angst?“ Fragende mich Sasuke grinsend, jedenfalls nahm ich an, dass er grinste. Bei dieser Reaktion von mir musste er sicherlich grinsen. „Und wenn schon…“ Erwiderte ich und sprang ihn fast schon an, als ein ohrenbetäubender Schrei aus dem Fernseher zu hören war. Zum Glück hatte ich selbst nicht angefangen zu schreien. Den restlichen Teil des Filmes ließ ich Sasukes Arm keinen einzigen Moment los, vergrub immer wieder mein Gesicht an seiner Schulter, als mir der Film zu viel wurde. Er sagte nichts mehr dazu, stieß mich aber auch nicht von sich. Ich war ihm dankbar dafür, dass er mich nicht von sich stieß. Auch wenn sein Verhalten wieder neue Fragen in meinem Kopf in Gang brachte. Nach dem Film gingen wir beide in getrennten Betten schlafen. Er auf dem Sofa und ich in seinem Bett. ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~Traum Anfang~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Ich war so verliebt. Das erste Mal hatte ich ihn bei der Einschulung in die High School gesehen. Wir standen nebeneinander. Er war mir sofort aufgefallen. Er sah einfach atemberaubend aus. Noch nie zuvor hatte ich so einen Jungen, der sofort meine Aufmerksamkeit erregte, getroffen. Er hatte schwarzes, kurzes Haar, das leicht nach hinten abstand, und vorne zwei lange Strähnen an beiden Seiten seines Gesichtes. Genau wie ich trug er die Schuluniform der diesigen Schule. Man konnte sagen es war Liebe auf den ersten Blick. Ich war so verliebt und auch blind vor Liebe. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen. Jetzt oder nie, dachte ich, als ich eines Tages vor ihm stand. „Sasuke…“ Ich war so aufgeregt, mein Herz schlug mir bis zum Hals hoch. „…ich liebe dich!“ Ich hatte es getan. Ich hatte ihm meine Liebe gestanden. Mein Gesicht war knallrot geworden, als ich diese drei Worte aussprach. Doch als ich in sein Gesicht sah, fuhr mir ein kalter Schauer den Rücken hinab. Er sah mich verärgert und wütend an. „Verschwinde!“ Schrie er mich an. Er schien keine gute Laune zu haben. In diesem Moment zerbrach mein Herz, das nicht so leicht wieder zu flicken war, in viele einzelne Scherben. ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~Traum Ende~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Schweißgebadet wachte ich aus meinem Traum auf und setzte mich im Bett auf. Dieser Traum war eine Erinnerung von damals gewesen und es schmerzte bis heute noch, auch wenn nicht mehr so stark wie damals. Nachdem ich mich etwas beruhigt hatte, nahm ich auch wieder andere Dinge um mich herum war. Ich hörte, wie jemand atmete, aber es war nicht ich. Verwundert sah ich zur Seite und entdeckte Sasuke, der mit mir im Bett lag. Ein geschockter Schrei entwich meiner Kehle. Durch diesen Schrei wachte nun auch er auf. „Was soll der Lärm?“ Sasuke war genervt, das konnte ich in seiner Stimme mit schwingen hören. „Was machst du hier im Bett?“ Ich konnte mich nicht dran erinnern, dass wir gemeinsam in dieses Bett schlafen gegangen wären. Er musste doch auf dem Sofa sein. Was machte er hier neben mir im Bett? „Das Sofa ist unbequem. Jetzt lass mich weiter schlafen!“ Das kam ja mal gar nicht in Frage. Ohne zu antworten schubste ich ihn aus dem Bett heraus. „Spinnst du?!“ Jetzt war er eindeutig hellwach, als er mich anschrie. Diese Tonlage, sie war deren von damals so ähnlich, als er mich anschrie, dass ich verschwinden sollte. Es kam alles wieder hoch, als wären die Ereignisse von damals gerade erst passiert. „Wieso? Wieso tust du mir so weh? Macht es dir Spaß?“ Ich war den Tränen nahe, als ich all diese Fragen, die mich schon die ganze Zeit belasteten, aussprach. Dennoch konnte ich nicht verhindern, dass sich leichte Tränen in meinen Augen bildeten und meinen Blick wässrig erschienen ließen. Sasuke sah mich entgeistert an. Er schien nicht zu verstehen von was ich hier sprach. „Du hast mir damals mein Herz gebrochen! Versuchst du mich jetzt noch mehr fertig zu machen?“ Ich konnte einfach nicht mehr. Es musste alles raus, selbst die Tränen, die ich zuvor noch zurück halten konnte, flossen mir jetzt die Wangen hinab. „Sakura… bitte…“ Er stand vom Boden auf und sah mich an. „…lass mich es erklären. Auch das von damals.“ Ich nickte leicht. Ich wusste nicht wieso, aber ich wollte seine Erklärung hören. „Damals an diesem Tag, als du mir deine Liebe gestanden hattest, hatte ich kein Gehör für so etwas. An diesem Tag…“ Er hielt kurz inne, doch ich ließ ihm die Zeit, wischte der Weile die Träne von meinen Wangen weg. „…sind meine Eltern bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Deshalb habe ich dich angeschrieen, ich wollte nur alleine sein. Seitdem wohne ich auch alleine in diesem Apartment. Mein Bruder wohnt nicht hier, er arbeitet in einer anderen Stadt und war zu dem Zeitpunkt, als dieser Unfall geschah, auch nicht anwesend. Seit diesem Tag bin ich kalt und gefühlsstumpf geworden. Ich hasste alles und jeden, der Glück oder Liebe empfinden durfte. Doch ich bemerkte, dass es so nicht weiter gehen konnte. Und weißt du wieso?“ Er machte eine kurze Pause und fuhr dann fort. „Es gab nur einen Sonnenschein in meiner tristen und schwarzen Welt, in der ich gefangen. Dieser Sonnenschein warst du. Immer wenn ich dich Lächeln sah wurde mir so komisch warm ums Herz. Dieses Gefühl hatte ich seit dem Tod meiner Eltern nicht mehr verspürt. Deshalb bin ich auch auf den Deal von Sai eingegangen, ich war immer eifersüchtig, wenn ich dich zusammen mit ihm sah. Dieses Gefühl kannte ich zuvor noch nicht einmal.“ Nun sah er mich an und in seinen Augen lag so viel Schmerz, aber auch noch etwas anderes. War es Zuneigung und vielleicht sogar Liebe? „Es tut mir leid, dass ich dich damals so verletzt habe, Sakura. Es tut mir aufrichtig leid.“ Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Was sagte man in so einem Moment, wo einem ein Mensch sein Herz öffnete und einem alles, was diese Person beschäftigte, anvertraute. Ich hatte keine Antwort darauf. Kein Wort kam über meine Lippen. Stillschweigend sah ich ihn an und er mich. Was sollte ich sagen? Ein „ach, ist schon okay, du kannst nichts dafür, dass du mir damals mein Herz gebrochen hast“? Nein, das konnte ich nicht sagen, auch wenn ich mit dem Gedanken spielte. „Es tut mir leid…“ Fluchtartig verließ ich das warme Bett, ging zu meiner Tasche und hielt sie in beiden Händen. Ich konnte hier nicht mehr bleiben. Ich konnte ihm nicht einmal mehr in die Augen sehen. Ich brauchte jetzt einfach Zeit zum Nachdenken. Stürmisch verließ ich seine Wohnung, ließ vielleicht die einen oder anderen Sachen bei ihm liegen und ging auf direktem Wege nach Hause. Dass ich noch immer meinen Schlafanzug trug, störte mich nicht. Ich hatte keine Zeit mehr mich vorher noch umzuziehen. Außerdem wer war schon um diese Zeit spät nachts noch auf den Straßen? Kaum einer. ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ So hatte es sich zugetragen. Das Ganze war gar nicht so lange her. Um genauer zu sagen ereignete sich all dies letzte Nacht. Ich war wieder daheim. An Schlaf war nicht wirklich zu denken. Und wenn ich doch einschlief, wachte ich sehr schnell wieder auf. Es war zum Haare raufen. Was sollte ich jetzt tun? Ich konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Ich war einfach ohne Wort gegangen. Was er jetzt wohl von mir dachte? War er mir böse? Oder konnte er mich verstehen? Ich hoffte so sehr, dass es letzteres sein würde. Die Zeit verging so schnell, die Sonne ging schon auf und blendete mich, als sie ihre Strahlen durch mein Fenster warf. Es war Zeit. Ich stand vom Fensterbrett auf, begab mich ins Bad und fing mich an fertig zu machen. Heute war Schule und ich konnte nicht einfach blau machen. Zudem war heute der Tag, an dem ich mich entscheiden musste. Und ich wusste noch immer nicht, wie meine Entscheidung ausfallen würde. ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ Als ich bei der Schule angekommen war, war es noch sehr früh. Die meisten Schüler waren noch nicht da. Zum Glück auch die beiden Personen, die ich zurzeit am wenigsten sehen wollte. Ich stieg die Treppen hinauf hoch aufs Dach, ging einige Schritte und sah zu Boden. Hier hatte alles vor genau zwei Wochen begonnen und es hatte mein bisheriges Leben total aus der Bahn geworfen. „Verdammt… was soll ich nur tun?“ Flüsterte ich zu mir selber, eine Antwort konnte ich mir aber nicht geben. Ich ging ein Stückchen weiter, bis ich das Gitter, das das Dach zur Sicherheit umrandete, erreichte und meine Hand daran ruhen ließ. Meine Hand verkrampfte sich und packte so stark in das Gitter, dass ich mir beinahe wehtat. Es war mir aber egal. „Was nur…?“ Ich war verzweifelt. Wie sollte ich mich entscheiden? Ich ließ das Gitter wieder los, ging einige Schritte zurück und ließ mich auf dem Boden nieder, direkt an einer Mauer. Meine Augen waren zum Himmel gerichtet, mein Kopf lehnte gegen die Mauer und eins wusste ich. In den Unterricht konnte euch heute nicht gehen. Ich verbrachte den ganzen Unterrichtstag hier oben. Nur einmal war ich heimlich unten, dass mich auch ja keiner sah, und steckte beiden der Jungs einen Zettel in den Spinnt. Ich hoffte, dass ich bis Schulschluss eine Entscheidung gefällt hatte. ~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~ „Sakura…“ Beide Jungs waren da, der Moment der Entscheidung war gekommen und ich stand nur da. Ich wusste noch immer keine Antwort. Während die Stille währte, betrachtete ich mir beide Jungen ganz genau. Sai lächelte mich an, er schien sich seiner Sache sicher zu sein, doch irgendwie wirkte sein Lächeln aufgesetzt. Meinte er es überhaupt je ernst mit mir? Ich war seine Beleidigungen gewöhnt, dennoch tat es weh. Liebte ich ihn wirklich? Oder machte ich mir nur etwas vor? Sasuke hingegen lächelte nicht. Sein Blick war neutral, doch ich meinte Schmerz und Angst in seinen dunklen Augen sehen zu können. Er war ein gebranntes Kind. Er war meine erste große Liebe, aber auch zugleich meine erste große Enttäuschung. Liebte ich ihn noch? Ich schloss die Augen, sah tief in mein Herz hinein, um die Wahrheit zu finden. Es konnte nur einen geben, dem mein Herz gehörte. Als ich meine Augen wieder öffnete, wusste ich, wer dieser eine war. Ohne zu zögern ging ich auf ihn zu, ein Lächeln auf meinen Lippen und diesmal war ich es, die ihn unerwartet küsste. Meine Entscheidung war gefallen. „Es tut mir leid, Sai.“ Ich wandte mich Sasuke wieder zu, der mich verwundert ansah, dann aber verstand, was gerade passiert war. Ich hatte mich für ihn entschieden und ich wusste, dass es die richtige Entscheidung gewesen war. Er war meine große Liebe und auch, wenn er mir so sehr das Herz gebrochen hatte, ich wusste, er war der einzige, der es wieder flicken konnte. Kapitel 37: Mein Weg (SasuSaku) ------------------------------- Vorwort: Nach so viel Zeit hab ich es endlich geschafft diesen Oneshot fertig zu stellen. Dank meiner Faulheit hat es so lange gedauert xD Kleine Info: Die Idee stammt noch vor der Zeit wo im Manga der Kampf Sasuke vs. Itachi vorkam. Titel: „Mein Weg“ „Mein naiver Bruder…“ „Wenn du mich töten willst, dann hasse die Menschen! Häng bis zum Tag der Rache… um jeden Preis… am Leben!“ „Und komm dann mit diesen Augen zu mir!“ Er sagte mir, was ich tun sollte, und ich tat es ohne es zu hinterfragen. Ich war seine Puppe, die er nach Belieben lenken konnte. Was es bedeutete einen eigenen Willen zu besitzen, vergaß ich. Ich hörte nur immer wieder seine Worte, die mich weiter in die Dunkelheit zogen. Ich nahm es als selbstverständlich an, dass ich diesen Weg gehen musste, um an mein Ziel zu gelangen. Nie fragte ich mich, ob es richtig oder falsch war, was ich da tat. Nie fragte ich die Menschen, die ich begann zu hassen auf Grund ihres Glücks, was ich ihnen mit meinem Verhalten antat. Sie konnten nicht verstehen, was in mir vorging, so dachte ich jedenfalls bis zu jenem Tag, der mir die Augen öffnete und mich die Wahrheit sehen ließ. Da stand sie so wie ich sie in Erinnerung hatte, doch etwas war anders als vor Jahren, als ich sie in dieser schicksalhaften Nacht verlassen hatte. Sie, das Mädchen, das mich sonst immer mit einem strahlenden Lächeln begrüßte, sah mich nun aus verengten Augen an. Sie zeigten so viel Schmerz, den ich ihr zugefügt hatte. Es war beinahe so, als würde ich in meine eigenen Augen sehen, doch strahlten diese nun nichts mehr aus. Sie waren leer. Nichts, aber auch rein gar nichts, spiegelte sich in meinen Augen wieder. „Wieso?“ Ein einziges Wort kam ihr über die Lippen, die leicht zitterten vor Aufregung. Ich sah sie nur weiterhin unbekümmert an, hatte nicht die Absicht ihr zu antworten. „Wieso, Sasuke?“ Ich spürte wie sie wütend wurde und weiter auf mich zukam. Ihre Hände hatte sie zu Fäusten geballt, die nur darauf warteten auf etwas einzuschlagen. „SAG ES MIR!“ Sie schrie mir ins Gesicht, war nahe daran mir an die Gurgel zu gehen, doch ich bemerkte, dass sie sich noch zurückhielt. Ein leichtes Grinsen schlich sich auf meine Lippen. Es war auch zu amüsant ihr dabei zuzusehen. „Verdammt noch mal, grins nicht so!“ Nun hatte ich es wirklich geschafft, dass sie ihre zierlichen Hände um meinen Hals schlang und zudrückte, doch das Grinsen verschwand nicht. Sie war so vorausschaubar. Es hatte sich nichts dran geändert. Es brachte mich zum Lachen. „Wieso lachst du nun, du verdammtes Schwein!“ Die Wut konnte ich regelrecht aus ihrem Gesicht ablesen, so wie sie mich anfunkelte und versuchte mich mit ihren Blicken zum Sprechen zu bringen. „Du hast dich kein Stück verändert, Sakura.“ Ich grinste weiterhin, ließ mir nichts anmerken und umschloss langsam ihre Hand mit der meinen und drückte sie so von mir. Sie war noch immer schwach und ließ sich von ihren Gefühlen lenken. Ich dagegen kannte so etwas wie Gefühle nicht mehr. Sie waren mir fremd. „Sag mir nicht, was ich habe oder nicht habe. Du bist der Letzte, der das Recht hätte mich zu verbessern!“ Noch immer war sie voller Kampflust und jeder Zeit bereit mir diese auch körperlich zu zeigen. Ihre Fäuste schienen schon sehnsüchtig darauf zu warten, doch es war mir egal. Ich wusste, dass sie keine Chance gegen mich hatte. Meine Hand, die ihre noch immer fest umschlungen hielt, zwang sie dazu einige Schritte nach hinten zu machen und schmerzhaft mit dem Rücken gegen einen Baum zu prallen. Ein kurzer Schmerzensschrei entwich ihrer Kehle, brachte mich aber nur dazu weiter zu machen. „Was soll das? Lass mich los!“ Fauchte sie mich an, doch ich tat ihr den Gefallen nicht. Sie war nicht berechtigt mir Befehle zu erteilen, noch musste ich dem, was sie sagte, nachgehen. Oh nein, ganz im Gegenteil. Ich schnappte mir auch noch ihre andere Hand und presste ihre beiden Handgelenke mit einer Hand gegen den Stamm des Baumes. Mein Griff war fest, ich ließ ihr keine Möglichkeit sich irgendwie zu befreien. Und dann kam mir der Gedanken, der doch so simpel war, aber ich nie dran gedachte hatte, weil ich so geblendet von seinen Worten war. Es gab einen Weg, um seine Pläne zu durchkreuzen, doch dafür brauchte ich ihre Hilfe. Sie würde niemals damit einverstanden sein, das wusste ich, und dennoch würde ich es ihr notfalls aufzwingen. Es gab nur diesen einen Weg, den ich gehen konnte, und ich konnte auf ihm auch nicht mehr umdrehen. Es gab für mich kein zurück mehr. Das gab es schon lange nicht mehr. „Sakura…“ Leise und leicht fragend hauchte ich ihren Namen ins Ohr, spürte wie sie merklich dabei zusammen zuckte und ich grinste unbemerkt von ihr. Es schien zu funktionieren. Ich hatte noch immer die Macht über sie. Sie lag wie Wachs in meinen Armen und ich hatte keine Skrupel dies auch auszunutzen. Sie war so dumm und naive, dass sie es nicht einmal zu bemerken schien. Um ehrlich zu sein, hätte ich am liebsten laut aufgelacht, ihr gesagt wie naiv sie doch war, doch ich unterdrückte diesen Drang. Immerhin brauchte ich sie noch und es war besser und leichter, wenn ich sie dazu nicht zwingen musste. „…ich brauche deine Hilfe!“ Ich wusste, sie würde darauf reinfallen. Verwundert sah sie mich aus ihren grünen Augen an, so als fragte sie sich gerade, ob sie mich auch wirklich richtig verstanden hatte. Es war entzückend zu sehen wie ihre Mauer vor mir zerbrach und sie mir ihr Herz auf einem silbernen Tablett darlegte. In wenigen Sekunden hatte ich sie dazu gebracht, dass sie, egal was es war, alles tun würde, solange es aus meinem Mund kommen würde. Es hatte sich eben nichts verändert. Bis auf die Tatsache, dass sie weiblicher geworden war, und sich wohlgeformte Rundungen unter ihrer Kleidung abzeichneten. Ich zog sie förmlich mit den Augen aus und stellte mir vor, was sich unter diesen Sachen versteckte. Eigentlich war es egal, wie sie aussah. Sie konnte auch hässlich sein, doch so bevorzugte ich es insgeheim doch lieber. Es machte die Sache um einiges leichter für mich. „Meine… meine Hilfe?“ Sie fing schon an zu stottern, wie ich es gar nicht von ihr gewohnt war. Ich nickte leicht und sah ihr tief in die Augen. Sie sollte sich in den meinen verlieren, willenlos werden und mir jeden Wunsch von den Lippen ablesen. Wo wir gerade bei Lippen waren, ihre sahen sehr verlockend und einladend aus. Zu gerne hätte ich sie gekostet, doch ich hatte ja noch Zeit für diese Dinge. „Wobei?“ Fragend sah sie mich an, die Lippen leicht geöffnet und die Augen auf mich gerichtet. Sachte löste ich den Griff um ihre Handgelenke, wollte ihr zeigen, dass es mir ernst war. Jedenfalls sollte sie das glauben. „Um Itachis Pläne für immer zu vernichten!“ Ich wusste, das würde ihr den Rest geben. Nun konnte sie mir nicht mehr widerstehen. Schon damals wollte sie mir helfen ihn zu besiegen und nun hatte sie Anteil daran, auch wenn anders wie sie dachte. „Ich werde dir helfen!“ Ohne weiter nachzufragen willigte sie ein. Wie dumm von ihr, doch war dies zu meinem Vorteil. Sie würde mir das geben, was ich wollte. Ein gekünsteltes Lächeln schlich sich auf meine Lippen, ich nahm ihre Hand und zog sie mit mir zu dem nahe gelegenen Dorf, das nur einige Minuten von unserem jetzigen Standpunkt entfernt war. ~*~~*~~*~ Es war schon längst dunkel, die Nacht war herein gebrochen und die Sterne schimmerten am Himmel. Vieles mochte in dieser Nacht geschehen, doch nichts würde jemals so wichtig sein wie dies hier. Ich war alleine mit ihr in diesem herunter gekommenen Zimmer, das wir uns für diese Nacht genommen hatten. Es war nichts Besonderes, genau so wie diese Nacht nichts Besonderes sein sollte. Sie war nur ein Mittel zum Zweck, nichts weiter war sie für mich in diesem Moment. Meine wahren Gefühle und Absichten zeigte ich ihr nicht. Sie sollte nicht meine wahren Beweggründe für dies hier wissen. Dies würde sie auch niemals erfahren, schwor ich mir. „Sasuke-kun…“ Wie leicht sie doch um den kleinen Finger zu wickeln war. Ich fragte mich wie dumm konnte ein Mensch nur sein? Oder war ich einfach nur zu gut in der Rolle, die ich hier spielte? Der Drang darüber zu lachen überkam mich, doch ich unterdrückte ihn noch rechtzeitig. Dies hier war nicht der Moment für meine Gehässigkeit. Sie würde mir nur alles ruinieren. Ich hatte es doch schon so gut geplant, da durften mir jetzt keine Fehler unterlaufen. Ich sah zu ihr herüber, als sie keinen Ton mehr sagte. Sie schien verwirrt, wendete ihren Blick von mir ab. Ob sie innerlich ahnte was ich vor hatte? Mein Blick schweifte über ihren ganzen Körper, ihre langen Beine entlang zu ihrem Bauch, dann über ihre wohlgeformten Brüste, hinauf zu ihrem wunderschönen Gesicht. Ich gab es zu, sie war wirklich schön. Niemals hätte ich gedacht, dass aus dem damals nervigen Mädchen sich so eine wunderschöne Frau entwickeln würde. Wie man sich irren konnte. „Wie soll ich dir dabei helfen? Sag es mir!“ Nun hatte sie wohl doch ihre Stimme wieder gefunden. So hatte ich es von ihr auch erwartet. Ich kam auf sie zu, fragend sah sie mich an, wich aber keinen Schritt zurück. Vertraute sie mir so sehr? Hatte sie keine Angst? Sie war wirklich naiv. Wie konnte sie einem Menschen, der ihr schon so oft wehgetan hatte, noch vertrauen? Ich verstand es nicht, doch das musste ich auch nicht. Es war ein Vorteil für mich. So würde ich ein leichteres Spiel haben. „Wie du mir helfen kannst? Ich werde es dir zeigen.“ Ich streckte meine Hand nach ihr aus, berührte ganz sanft ihre Wange und beugte mich zu ihr vor. Die Überraschung konnte ich in ihren Augen lesen. Sie schien verwundert über mein Handeln, doch noch mehr, als ich sie ohne jene Vorwarnung auf die Lippen küsste. Wenn ich meine Augen geöffnet hätte, hätte ich die ihren weit aufgerissen gesehen. Was sie wohl in diesem Moment dachte? Wollte sie mich am liebsten von sich schubsen? Wollte sie, dass es niemals endete? Ich wusste es nicht, war es mir doch auch egal. Es zählte nicht für mich. So oder so ich würde das kriegen, was ich wollte. Egal ob sie wollte oder nicht. Als sie sich scheinbar wieder gefangen hatte, drückte sie mich leicht von sich. „Was soll das? Wieso tust du das, Sasuke?“ Sie sah zu mir hoch, sah in meine schwarzen, aber vollkommen leeren Augen. Sakura konnte nichts in ihnen lesen. Das ließ ich erst gar nicht zu. Was sie wohl von mir erwartete? Schmeichelnde Worte vielleicht? „Sakura…“ Erwartete sie wirklich eine Antwort von mir? Dann kannte sie mich wohl nicht gut genug. Ich legte meine Hände auf ihre Schultern, übte etwas Druck auf sie aus und sah in ihre grün schimmernden Augen. „…sei ruhig!“ Bevor sie widersprechen konnte, versiegelte ich ihre Lippen ein weiteres Mal. Zu meiner Verwunderung schubste sie mich nicht sofort von sich, stattdessen lehnte sie sich etwas gegen mich und schien den Kuss erwidern zu wollen. Dass es so schnell ging sie umzustimmen, hätte ich nicht gedacht. Umso besser, dachte ich mir, ließ meine Hände von ihren Schultern, über ihre Arme, zu ihrer Hüfte wandern und drückte ihren Unterleib mit einer ruckartigen Bewegung gegen den meinen. Das hier war kein Spiel. Sie sollte wissen, was ich von ihr wollte, und dies recht bald. Sie stöhnte auf, ob vor Schmerz oder Lust konnte ich nicht mit Sicherheit sagen. Doch dieses Geräusch, das ihrer Kehle entfloh, turnte mich auf irgendeine Weise an. Ich konnte es mir selber nicht erklären. Mochte ich etwa die Laute, die sie ab und zu so von sich gab? Es sollte nur nicht zur Gewohnheit werden, dachte ich mir, schmiss diesen Gedanken aber auch gleich schon über Bord, als ich in ihre wunderschönen, grünen Augen, die mich anblickten, sah. Ich musste zugeben, sie hatte eine Macht über mich, die mir unerklärlich war. War ich zu schwach? Wieso konnte ich ihren schönen Augen nur nicht widerstehen? Missmutig verzog ich bei dem Gedanken das Gesicht. Bevor ich weiter drüber nachdenken konnte, vernahm ich ihre zarte, aber sinnliche Stimme. „Sasuke-kun…“ Wie oft schon hatte sie mich so in der Vergangenheit genannt gehabt, doch war es damals nie von Bedeutung für mich gewesen, jetzt vermisste ich es. Fragend sah ich sie an. Sie wandte ihren Blick ab und ich glaubte eine verräterische Röte auf ihren Wangen zu sehen. „…wie trägt dies hier…“ Dabei betonte sie die Wörtchen „dies hier“ besonders und fuhr fort. „…dazu bei Itachis Pläne zu vernichten?“ Ich hätte es ahnen sollen, dass Sakura mich so etwas fragen würde. Was sonst hatte ich erwartet? Dass sie ohne wenn und aber mit mir in die Kiste sprang, war wirklich das Letzte, was sie einfach so, ohne mit der Wimper zu zucken, tun würde. Es wäre wünschenswert gewesen, aber nicht vorstellbar. Ein Seufzen entwich meiner Kehle. Wie sollte ich es ihr erklären ohne meinen Plan in Gefahr zu bringen? „Keine Lügen!“ Ermahnte sie mich, bevor ich nur ein falsches Wort sagen konnte. Sie meinte es vollkommen ernst. Ich löste mich von ihr, sagte kein Wort und ging auf das Bett, das nahe am Fenster stand, zu und setzte mich hin. Breitbeinig und die Hände schlaf runter hängend saß ich da, überlegte wie ich anfangen sollte. Wie konnte man so etwas nur erklären? Sollte ich um den heißen Brei reden oder gleich mit der Tür ins Haus fallen? Wer mich kannte, wusste, dass ich ein Mann weniger, aber präziser, Worte war. „Hör zu!“ Meine Stimme war fest und meine Worte waren ernst gemeint. Sie sollte genau zuhören, ich würde es kein zweites Mal sagen. „Ich brauche einen Nachkommen. Ich hab dich auserwählt, Sakura! Du sollst die Mutter meines Kindes werden.“ Kurze Zeit war es still. Sie sagte kein Wort. Ob sie mich verstanden hatte? Das, was ich da eben gesagt hatte, sagte ich nicht so ohne Grund. Ich blickte zu ihr auf, sah den Schock in ihrem Gesicht. Sie war noch nie gut darin ihre Mimik unter Kontrolle zu halten, stellte ich fest. „Bitte, was?!“ Sakura sah mich entgeistert an, ihr Mund stand leicht offen, ich konnte sogar mit ansehen wie ihre Lippen bei diesen Worten leicht zitterten. Sie schloss ihre Lippen, den Blick immer noch auf mich gerichtet, und biss sich leicht auf diese, um ihre Wut, wenn es denn Wut war, die sie gerade verspürte, im Zaum zu halten. „Du hast mich schon richtig verstanden, Sakura.“ Ich sah sie prüfend an, ließ meinen Blick über ihren ganzen Körper gleiten, bis ich wieder bei ihrem Gesicht angelangt war. Das leichte Zittern konnte sie vor mir nicht verbergen, ich sah es ganz genau. Sie ging in Abwehrhaltung, verschränkte ihre Arme vor der Brust und ließ ihrer aufgestauten Wut freien Lauf. „SPINNST DU? NACH ALL DEN JAHREN KOMMST DU MIT SO ETWAS AN? GLAUBST DU WIRKLICH ICH WÄRE SO DUMM UND WÜRDE ALLES TUN WAS DU WILLST?“ Sie schrie aus vollen Lungen, ich wollte mir schon die Ohren zu halten, so laut war es. Aber was hatte ich auch anderes erwartet? Ich kannte ihr Temperament, auch wenn es in der Vergangenheit oft Naruto anstatt mich getroffen hatte. Jetzt war ich der Leidtragende und hatte auch noch selber Schuld, dass es so weit gekommen war. Ich seufzte leise, sah sie noch immer ganz genau an. Das hier würde nicht leicht werden. „Sakura…“ Meine Stimme war ruhig und bestimmt, ließ sie verstummen in ihrer Wut, als ich sie aus meinen tief schwarzen Augen ansah. Es gab schon längst kein zurück, weder für sie noch für mich. Mein Plan stand fest, er ließ sich nicht mehr ändern. Ich stand vom Bett auf, ging mit langsamen Schritten auf sie zu und behielt sie weiterhin in meinem Blickfeld. Bevor sie irgendeinen Widerspruch aussprechen konnte, stand ich auch schon direkt vor ihr. Kein Zentimeter trennte uns mehr, unsere Gesichter waren nur noch einen Katzensprung von einander entfernt. Ich konnte ihren schnellen, hastigen Atem auf meiner Haut spüren. Sie war aufgeregt. Meine Hand berührte ganz sanft und vorsichtig ihre Wange, die einen rosa Farbton angenommen hatte. Ich wusste, dass sie mir auf Dauer nicht widerstehen konnte und dies nutzte ich aus. Ganz sanft streichelte ich ihre Wange, ließ meine Finger zu ihren zart, rosa Lippen wandern und berührte diese ganz leicht. Ich strich über ihre Unterlippe, ließ meine Hand tiefer wandern und umfasste sanft, aber bestimmt ihr Kinn. Sie sollte das Verlangen und auch den Ernst in meinen Augen sehen. „…ich meine das ernst. Und es tut mir leid, was ich damals getan habe. Dass ich dich einfach zurück gelassen habe,…“ Ich entschuldigte mich hier vor ihr für all das, was ich ihr jemals in der Vergangenheit angetan hatte. Ich wusste wie viel Schmerz ich ihr bereitet hatte und Worte konnten dies niemals wieder gut machen. Dennoch erleichterten diese Worte mein Herz, auch wenn nur ein kleines bisschen. „…tut mir leid.“ Sakura sah mich fassungslos an, als müssten die Worte erst zu ihrem Gehirn vordringen, bevor sie sie verstehen konnte. Sie schien Antworten auf all ihre Fragen in meinen Augen zu suchen. Unentwegt sah sie mich an, wendete ihren Blick kein einziges Mal ab. „Was?“ Sie schien es noch nicht ganz glauben zu können, dass ausgerechnet ich, Uchiha Sasuke, mich bei ihr entschuldigt hatte. „Es tut mir leid.“ Wiederholte ich meine Worte noch einmal. Ich hoffte, dass sie mir glaubte. Anstatt mich weiter anzusehen, wie sie es eben getan hatte, wandte sie ihren Blick ab, schien zu Boden zu sehen. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, um diese Stille, die nun anherrschte, zu durchbrechen. Wir verfielen in tiefes Schweigen. Keiner sagte ein Wort, doch waren unsere Körper sich noch immer sehr nahe. Ich sah wie sie ihre Augen schloss, vermutlich um nachzudenken. Ich sah wie ihr ganzer Körper ganz ruhig wurde und sich keinen Zentimeter mehr bewegte, nur ihr grünes Augenpaar, das zu mir hoch blickte. „Sasuke-kun…“ Ein Lächeln stahl sich auf ihre Lippen, als sie meinen Namen aussprach. Ihre Augen funkelten hell. Es war unbeschreiblich schön. Ich konnte gar nichts mehr sagen, verlor mich einfach in ihren Augen. Als mir dies bewusst wurde, was ich hier gerade tat und, dass das so gar nicht zu mir passte, schüttelte ich diese Gedanken schnell wieder ab. Ich durfte ihr nicht verfallen, jedenfalls nicht auf diese Art und Weise. Ich musste einen klaren Kopf behalten, was aber von einer Minute zur anderen immer schwerer wurde. Sakura sagte kein Wort mehr, obwohl ich dachte, dass sie noch etwas loswerden wollte, doch dem schien nicht so zu sein. Stattdessen, zu meiner Verwunderung, stellte sie sich auf ihre Zehnspitzen und kam mit ihrem Gesicht meinem verdächtig nahe, bis sich unsere Lippen ein weiteres Mal in dieser Nacht berührten. Diesmal tat sie es aber von sich aus, ich drängte ihr nichts auf. Und es fühlte sich gut an. Niemals hätte ich gedacht, dass ein Kuss solche Gefühle und Empfindungen bei mir auslösen konnte, doch dieser Moment bewies mir gerade das Gegenteil. Unsere Lippen lösten sich für einen kurzen Moment, doch fanden gleich wieder zueinander, noch leidenschaftlicher und verlangender als zuvor. Ich wusste nicht wieso, aber mein ganzer Körper sehnte sich nach dem hier, was wir gerade taten. Es tat so unglaublich gut. Wie konnte ich so etwas Gutes nur all die Jahre missen? Meine Hände schlangen sich um ihre Taille, wollten sie für diese Nacht nicht mehr los lassen. Sie war nun meins. Ich hob sie hoch und trug sie zu dem Bett, wo ich sie sanft drauf fallen ließ. Ich konnte nicht mehr warten. Ich wollte diese Frau so sehr. Die Lust spiegelte sich in meinen Augen wider, als ich neben ihr am Bettrand stand. Mit einer schnellen Bewegung ließ ich mein weißes Oberteil über meine Schultern runter gleiten, entblößte meine maskuline Brust vollkommen und ließ keinen Spielraum mehr für irgendwelche Vorstellungen. Sakura hatte freie Sicht und sie schien es auch auszunutzen, so wie ich ihre Blicke auf meinem Oberkörper spüren konnte. Ein Grinsen stahl sich auf meine Lippen. Es gefiel mir. Das Oberteil landete achtlos auf dem Boden, ich schlüpfte schnell aus meinen Sandalen und stieg zu ihr auf das weiche Bett. Zu allererst befreite ich sie von ihren Stiefeln, öffnete den Reisverschluss und glitt mit der Hand ihre Haut entlang, bis ein Stiefel und dann der andere zu Boden fielen. Ihre Haut war unglaublich weich. Ich fragte mich, was sie für ein Duschgel benutzte. Augenblicklich schlug ich mich innerlich. Woher kam dieser Unsinn, der durch meine Gedanken spukte? Ich war nicht mehr ich selbst. Diese Gedanken, sie waren nicht die meinen. Wie sehr hatte sie mich schon in ihren Bann gezogen, fragte ich mich. Ich konnte ihr einfach nicht entfliehen. Sie war wie eine Droge, die viel zu verführerisch war, als dass ich sie hätte ignorieren können. Ich ließ meine Hände ihre Beine weiter nach oben hin erforschen, bis mir störender Stoff in die Quere kam und ich fürs Erste damit aufhörte. Mich überkam eine Lust, die mir bisher vollkommen unbekannt war. Ich hatte das Verlangen ihr auf der Stelle sämtliche Kleidungsstücke vom Körper zu reißen, doch ich konnte mich gerade noch so beherrschen, bevor ich den absurden Gedanken in meinem Kopf nachgehen konnte. Ich musste mich beherrschen. Wie würde das denn aussehen? Ich war doch kein Sex besessenes Monster oder etwa doch? Machte erst sie mich zu diesem Monster? Ich konnte nicht recht entscheiden, ob es gut oder schlecht war. Es nützte mir einfach nichts in diesem Moment. „Sasuke-kun…“ Drang ihre zarte, liebliche Stimme an mein Ohr und riss mich aus diesen absurden Gedankengängen heraus. Ich war froh. Ich war es wirklich. Noch niemals zuvor hörte ich meinem Namen aus ihrem Munde so gerne wie jetzt. Und doch kamen diese Gedanken abrupt zurück, alleine schon als ich in ihr hübsches Gesicht sah. Es fiel mir von Sekunde zu Sekunde immer schwerer mich zu beherrschen, damit ich nicht wie ein Tier einfach über sie herfiel. „…was ist los? Ich dachte…“ Ich ließ sie ihren Satz nicht weiter aussprechen, platzierte mich über ihrem Körper und drückte meine Lippen auf ihre, um sie zum Schweigen zu bringen. Keine Fragen oder sonstiges, nichts davon wollte ich jetzt hören. Viel lieber waren mir andere Laute, die ihrem Mund ab und zu entflohen. Gott, wie gerne wollte ich diese Laute jetzt hören. Es machte mich regelrecht verrückt. Meine Handlungen wurden schneller, ich ließ mir kaum noch Zeit. Mit einer einzigen Bewegung meiner Hand hatte ich den Reißverschluss ihres roten Oberteils geöffnet. Man konnte von Glück reden, dass er nicht kaputt gegangen war. Meine Lippen, die gerade noch die ihren berührt hatten, wanderten ihren Hals entlang, meine Zunge hinterließ einen nassen Film auf ihrer Haut. An ihrem Hals blieb ich für kurze Zeit stehen, liebkoste jede einzelne Stelle mit hauchzarten Küssen, bis ich es nicht mehr aushielt und anfing an einer Stelle zu saugen, um ihr ein Andenken an mich zu hinterlassen und gleichzeitig als Zeichen, dass sie meins war. Diese Aktion entlockte Sakura ein Stöhnen, das mich grinsen ließ. Genau diese Laute wollte ich von ihr hören. Sie waren wie Gesang für meine Ohren. Ich war aber noch lange nicht am Ende angelangt. Mein Weg ging weiter hinab, ich bedeckte ihr Dekollete mit zahlreichen Küssen, bis ich wieder auf störenden Stoff traf, der ihre zarte Haut vor mir bedeckte. Sie trug einen schwarzen BH mit Spitze. Wie ich Kleidungsstücke in diesem Moment hasste, es war unbegreiflich, dass ich solche Empfindungen für so etwas Absurdes entwickeln konnte. Was machte diese Frau nur aus mir? Ich war ihr mit Leib und Seele verfallen. Mein Plan sah nicht so aus, ganz und gar nicht. Ich verlor mich selber, vergaß mein eigentliches Ziel und genoss einfach nur diesen Augenblick, der so schnell nicht wieder vorkommen würde. Dank der störenden Kleidung war ich gezwungen mich von Sakura zu lösen, begab mich in eine aufrechte Position, wobei ich sie gleichzeitig mit mir nach oben zog, damit wir beide auf dem Bett sitzen konnten. Meine Hände fanden ihren Weg zurück an ihre Schultern, streiften ihre Haut nach außen hin entlang, ihr rotes Oberteil fiel hinab und sie schlang ihre Arme um meinen Nacken. Mit einer Bewegung meiner Hand warf ich ihr Oberteil von dem Bett runter. Kaum, dass ein Kleidungsstück aus dem Weg geräumt war, machte ich mich daran auch das andere so schnell wie möglich zu entfernen. Mit einer kurzen Bewegung meiner Finger hatte ich den Verschluss des BHs geöffnet, löste ihre Arme von mir und zog ihr auch dieses Kleidungsstück aus. Ihre prachtvollen Brüste waren nun nicht mehr geschützt vor meinen Blicken. Sie waren genau richtig. Nicht zu klein, aber auch nicht zu groß. „Sasuke-kun…“ Hörte ich sie meinen Namen hauchen, blickte von ihren Brüsten auf in ihr wunderschönes Gesicht, das eine leichte Röte aufwies. Schämte sie sich ihrer Nacktheit? Es sah ganz danach aus. „Sakura…“ Meine Lippen berührten beinahe die ihren, als ich ihren Namen hauchte und ein breites Grinsen meine Gedanken verriet. „…schämst du dich?“ Ich wollte es aus ihrem süßen Mund hören, wollte zusehen wie ihre Wangen ein dunkelrot annahmen, als sie versuchte mir stotternd eine passende Antwort zu geben. Auch wenn sie oft sehr brutal erschien, so war sie in diesem Moment ein kleines, verunsichertes Mädchen, das nicht wusste, was sie sagen sollte. „Das musst du nicht. Du hast keinen Grund dich zu schämen.“ Und das war mein voller Ernst, was ich hier gerade zu ihr sagte. In meinen Augen war sie das Schönste, was ich je gesehen hatte. Und es war auch das erste Mal, dass ich sie so unbekleidet sah. Niemals zuvor empfand ich dieses Gefühl, das ich nicht einmal zuordnen konnte, was es war, doch ich wusste, dass es da war, und das war schon mehr als genug. Es war schon verrückt. Vor kurzem noch dachte ich über all das hier ganz anders. Wie konnten sich meine Gedanken in dieser kurzen Zeit so stark wandeln? Hatte ich das ihr zu verdanken? Was für eine Macht hatte sie über mich? „Danke…“ Hauchte Sakura leise, ein sanftes Lächeln zauberte sich auf ihre Lippen, verwandelte sich aber schlagartig in ein breites Grinsen. „…du aber auch!“ Nun war sie es, die mich begutachtete. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, sie versuchte mich mit ihren Augen auszuziehen, obwohl ich oben herum nichts mehr trug. Auch bei mir schlich sich ein breites Grinsen auf meine Lippen, nachdem sie dies gesagt hatte. Jetzt wollte ich sie umso mehr diese Nacht für mich haben. Wenn wir schon mal dabei waren uns auszuziehen, wartete ich nicht lange und öffnete den Verschluss ihres weißen Rockes, um ihr diesen mit Leichtigkeit abzustreifen und zu den anderen Sachen zu schmeißen. Nur noch die kurze schwarze Hose verhüllte sie vor mir. Sakura blieb nicht untätig, nachdem ich das getan hatte, und entknotete mein Seil, das als Gürtel diente, und warf es achtlos irgendwohin. „So wild?“ Ich musste grinsen. Sie schien sich nicht mehr unter Kontrolle zu haben. War sie so sehr erregt von meinem Anblick und Tun? Es gefiel mir sogar sehr. Dass ich sie jemals so erleben durfte, wer hätte das gedacht. Noch, dass wir beide einmal zusammen im Bett landen würden. „Du bist gemein, Sasuke-kun…“ Leicht verdutzt sah ich sie an. Was hatte ich getan, dass sie fand ich wäre gemein? Ich hatte ihr noch nicht mal wehgetan. Ich wusste, dass ich ihr noch wehtun würde. So oder so ließ es sich nicht vermeiden. „Gemein?“ Verdutzt sah ich sie an, sie grinste einfach nur frech. Erst jetzt verstand ich es. Es war ein Scherz gewesen?! „Na warte!“ Ich grinste fies, so fies wie lange nicht mehr, packte sie an den Handgelenken und drückte sie ruckartig aufs Bett hinab. Ich hielt sie gefangen, mein Griff um ihre Handgelenke war fest, es gab kein Entkommen für sie. Mein Gesicht war über dem ihren, sie sollte das Grinsen, das meine Lippen zierte, ganz genau sehen. Lange würde sie nämlich nicht mehr Gelegenheit dazu haben. Wie hieß es so schön, Rache war süß. Und die würde ich voll und ganz ausnutzen. Ohne den Griff an ihren Handgelenken zu lösen, wanderte ich hinab zu ihren Brüsten, denen ich mich bisher noch nicht widmen konnte. Dies würde ich nun ausgiebig nach holen. Sakura sollte wie Wachs unter meinen Berührungen dahin schmelzen, jede Sekunde genießen, die ich ihr schenkte. Um besser voran zu kommen, befreite ich sie aus meinem Griff, aber auch nur, um sie sogleich durch etwas anderes wieder in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken. Mit der Zunge umkreiste ich ihre linke Brustwarze, so lange bis sie sich unter meinen Berührungen verhärtet hatte. Ich nahm sie in den Mund, begann dran zu saugen, um ihr einen dieser wunderschönen Laute zu entlocken. Mit der anderen freien Hand fing ich an ihre noch unberührte Brust zu massieren, bis auch dort ihre Brustwarze hart war und somit leichter erregbar. Ich wusste wie ich sie um den kleinen Finger wickeln konnte, damit sie nur noch an mich denken konnte und an nichts anderes mehr. Sie sollte meinen Namen stöhnen. In dieser Nacht würde ich sie zu meinem machen. Wie sehr verzehrte ich mich jetzt schon nach dieser Frau. Sie raubte mir die Sinne, vernebelte meine Gedanken und gab mir doch das, was ich mir am sehnlichsten wünschte. „Ah! Sasuke-kun!“ Mit geröteten Wangen sah sie zu mir herab, so weit es ihr möglich war. Ihr Atem ging schneller als eben zuvor noch, ihr Brustkorb hob und senkte sich in unregelmäßigen Abständen. Wie erregt sie wohl war? Die Frage ließ mich nicht los, da ich nur auf einem Weg eine Antwort finden würde. Ich musste mich selber davon überzeugen. Schwer atmend ließ sich Sakura wieder zurück aufs Bett fallen. Ich vernahm ihre stumme Bitte, die sie nicht mal aussprechen musste, damit ich es verstand. Ich wanderte tiefer herab, verteilte Küsse auf ihrer Haut, streichelte mit den Händen über ihren flachen Bauch und versenkte meine Zunge in ihrem Bauchnabel. Abgelenkt durch meine Berührungen, bemerkte sie gar nicht, wie ich ihr sachte die schwarze Radlerhose abstreifte und zu Boden warf. Alleine ein weißes Höschen mit einem kleinen Schleifchen am Bund versperrte mir die Sicht auf mehr, doch würde sich dieses Problem schon sehr bald von alleine erledigen. Weiß war die Farbe der Unschuld, kam mir sogleich in den Sinn und zauberte mir ein Grinsen auf die Lippen. Ob sie noch Jungfrau war? Es machte mich neugierig, doch fragen konnte ich sie nicht einfach so. Wie sah das denn aus? Als ob ich sie nur haben wollte, wenn sie noch kein anderer vor mir gehabt hatte. Das war Schwachsinn. So oder so wollte ich sie haben. Es wäre nur umso verlockender, wenn ich ihr Erster war. Durchströmte mich Stolz bei dem Gedanken? Ja, ich gab es zu, ich wäre Stolz, wenn ich der jenige sein könnte mit dem sie ihr erstes Mal erleben würde. Aber wieso war das so? Das konnte ich mir nicht im Geringsten erklären. Vorsichtig und bedacht darauf keine ihrer Reaktionen zu verpassen, streichelte ich zugleich mit Zeigefinger und Mittelfinger über ihre Vagina, die noch immer durch das Höschen verdeckt war. Dennoch spürte ich sehr genau, wie feucht sie schon war. Unglaublich, dachte ich mir, dabei hatte ich noch nicht mal viel mit ihr angestellt. Ich beugte mich mit dem Kopf hoch zu ihrem Gesicht und hauchte leise etwas in ihr Ohr hinein. „Schon so feucht, Sakura-chan?“ Mit Absicht nannte ich sie so, wollte sie noch mehr erregter machen, als sie ohnehin schon längst war. Sie sollte diese Nacht in vollen Zügen genießen, jede einzelne Stelle ihres Körpers würde ich mit Schweiß bedecken, ihr keine Zeit lassen zu Atem zu kommen. Sakura sollte es auskosten, es würde das einzige Mal sein, dass ich so gnädig mit ihr war. „Sasuke… ha!“ Beschämt drehte sie ihren Kopf zur Seite, die starke Röte auf ihren Wangen konnte ich dennoch gut sehen. Sie konnte es nicht vor mir verbergen. Wieso versuchte sie es dennoch? Es war einfach zu süß ihr dabei zuzusehen. Bald würde sie nichts mehr vor mir verstecken können, ich würde mir jedes ach so klitzekleine Detail einprägen, schwor ich mir. Wann bekam ich sonst wieder so eine Chance? Sie war mir verfallen und ich ihr. Wir konnten beide nicht mehr die Finger vom jeweils anderen lassen. Ich streichelte weiter über ihre empfindliche Stelle, hielt es kaum noch aus den Stoff dazwischen spüren zu müssen. Es war eine reine Geduldprobe für mich. Ein deutlicher Fleck bildete sich auf dem weißen Höschen ab, verriet wie erregt sie war und geradezu danach schrie endlich erlöst zu werden. Den Gefallen würde ich ihr allzu gerne tun. „Gefällt es dir?“ Als Antwort bekam ich ein schwaches Nicken. Sakura schien schon gar nicht mehr sprechen zu können, so schien es für mich. Mir machte es nichts aus, solange es ihr auch wirklich gefiel und ich nichts gegen ihren Willen tat. Auch wenn ich vorher sogar mit Gewalt vorhatte sie zu nehmen, so wusste ich nicht, ob ich das jemals wirklich durchgezogen hätte. Wäre ich zu so etwas überhaupt in der Lage gewesen? Hätte ich sie so sehr verletzen können? Allein bei dem Gedanken schmerzte es tief in meiner Brust. Ich wäre ein Schwein, hätte ich so etwas wirklich in die Tat umgesetzt. Ich hätte es mir niemals verzeihen können. Zum Glück war es nicht der Fall. „Hör… nicht… auf!“ Leise vernahm ich ihre süße Stimme, die immer wieder in meinem Kopf widerhallte. Der Klang ihrer Stimme betäubte mich, versetzte mir sogar kurz einen Schauer, der wie ein Stromschlag durch meinen ganzen Körper jagte. Wie sollte ich jetzt noch widerstehen können? Ich hielt es kaum noch aus. Es war nur noch reine Folter. Endlich entledigte ich sie auch noch ihres letzten Kleidungsstückes, das mir die ganze Zeit im Weg war, und ließ das Höschen zu Boden fallen. Nichts verhüllte mehr ihren wunderschönen Körper, den ich mir auch kein Stück anders vorgestellt hätte, er war noch schöner, als ich mir gedacht hatte. Und die Wirkung, die sie nun auf mich hatte, verstärkte sich umso mehr. Wie sie mich mit ihrem verlangenden Blick ansah, ihr Brustkorb sich bei jedem Atemzug hob und senkte, ihre Brüste, die jede Bewegung mitmachten, hinab zu ihren Beinen, die leicht gespreizt waren und mir leichte Einblicke auf ihre Vagina gaben. Es machte mich alles so warnsinnig. Ich wollte mir die restlichen Kleider vom Körper reißen und sie einfach nehmen, doch musste ich mich zurück halten. Wenn sie wirklich noch Jungfrau war, musste ich vorsichtig und bedacht vorgehen. Ich wollte sie nicht verletzen. Immerhin sollte diese Frau meinen Erben zur Welt bringen. „Sakura…“ Ich spreizte ihre Beine weiter, platzierte mich dazwischen und fuhr leicht über ihre schon erregten Scharmlippen. Jetzt, wo kein Stück Stoff mich hinderte, merkte ich wie feucht sie schon geworden war. Ohne große Mühe würde ich mit dem Finger in sie eindringen können, sie etwas vorbereiten auf das, was noch kommen würde. „Sasuke-kun…“ Nur ganz schwach und leise drang ihre Stimme zu mir vor. Als ich zu ihr hoch sah, während ich mich immer noch hier unten mit ihr beschäftigte, traf mein Blick auf ihre hoch roten Wangen. Ihr Mund stand leicht offen, ihr Atem ging schwer und auch nur in großen Abständen holte sie tief Luft. Gott, wenn ich es nicht besser gewusst hätte, ich hätte bei ihrem Anblick sicher vergessen wie man atmete. Für kurze Zeit hielt ich inne, betrachtete ihr errötetes Gesicht, wie sie die Augen halb geschlossen hatte und immer wieder versuchte meinen Namen zu hauchen. Es kamen aber nur Bruchteile meines Namens über ihre Lippen. Wie süß, schoss es mir augenblicklich durch den Kopf. Ich sollte sie nicht mehr länger warten lassen. Wer wusste schon, wie lange sie das sonst noch aushalten würde. Langsam und vorsichtig ertastete ich ihre Öffnung, spürte wie mein Finger mehr und mehr drin versank und kurz davor war in sie einzudringen. Sachte tat ich es dann auch, spürte ihre inneren Wände, die sich um meinen Finger schlangen. „Ah!“ Sakura keuchte auf, stieß ihr Becken dabei automatisch leicht gegen meine Hand, als sie etwas in sich drin spürte. Es war wohl so ungewohnt für sie, dass sie ihre Augen fest geschlossen hielt und einfach alles auf sich einwirken ließ. Keinerlei Schmerz konnte ich in ihren Gesichtszügen sehen, nur die reine Lust und das Verlangen, das sie mit jeder vergangenen Minute mehr und mehr ausstrahlte. Vor kurzem hätte ich noch nicht gedacht, dass wir hier liegen würden. Überhaupt, dass wir es wirklich tun würden, obwohl ich mir meiner Sache von Anfang an sehr sicher war. Es überraschte mich dennoch. Diese Frau, sie raubte mir den Verstand, und, obwohl ich es nie geplant hatte, war sie es nun doch, die mich um ihren kleinen Finger wickelte. Ich tat all das, was ihr gefallen würde. Wer hatte hier noch über wen die Macht? Mittlerweile war mein Finger ganz in ihr drin und ich traute mich, nachdem ich ihr Gesicht ausgiebig betrachtet hatte, dass es ihr auch ja gefiel, ihn in ihr vor und zurück zu bewegen. Wie gerne würde ich jetzt schon meinen Finger gegen etwas anderes ersetzen. Es wurde langsam eng in meiner Hose. Ich spürte es genau. Doch wegen ihr hielt ich durch, versuchte meine pochende Erektion in meiner Hose zu vergessen und mich auf sie zu konzentrieren. Wer wusste noch wie lange ich das so durch halten würde? Ich hatte keinen blassen Schlimmer. Als ich wieder zu Sakura hoch sah, nachdem ich mit meinen Gedanken gerungen hatte, sah ich wie sie sich mit den Händen in das Lacken krallte, ihre Lippen leicht offen standen, als würde sie etwas sagen wollen, und ihre Augen weiterhin fest geschlossen. „Hm… mehr…, Sasuke-kun…!“ Sie bat mich darum, dass ich ihr mehr davon gab. Ich konnte es kaum glauben. Wer hätte gedacht, dass sie doch so pervers war? Für mich erschien sie jedenfalls so. Wer sonst würde um mehr bieten, obwohl es ihr erstes Mal war? Ein Grinsen zierte wie so oft diese Nacht wieder meine Lippen. Ich würde ihr geben was sie verlangte. Da sie schon sehr feucht war und einen Finger locker aushielt, drang ich mit einem weiteren Finger in sie ein. Es fühlte sich alles viel enger in ihr an als zuvor. Wie es sich wohl anfühlte, wenn ich in ihr drin war? Ich konnte es kaum noch erwarten. Am liebsten hätte ich mir die Hose vom Leib gerissen und sie hart genommen, so sehr verlangte mein Körper danach ihren ganz nahe an sich zu spüren. „Ghn!“ Sakura biss sich auf die Unterlippe, versuchte ihre Laute so leise wie möglich zu halten, als die Empfindungen sie mehr und mehr in Beschlag nahmen. Irgendwie wusste ich, dass es ihr gefiel. Ich musste nur ihr erregtes Gesicht, ihre steifen Brustwarzen und den Rest ihres Körpers ansehen, um dessen im Klaren zu sein. Sie krallte sich noch mehr ins Lacken. Ich konnte die Knochen ihrer Finger sehen, die sich weißlich durch die Haut hervor drückten. Wie sehr spannte sie ihren Körper wohl gerade an? Ich spürte, wie sich ihre Wände immer mehr um meine Finger schlossen, als ich immer wieder von neuem in sie eindrang. Gerade, als sie nach mehr verlangen wollte, entzog ich meine Finger aus ihr. Ich hielt es nicht mehr länger aus. Ich musste sie spüren. Schon fast schmerzlich pochte meine Erektion gegen meine Hose, flehte darum endlich befreit zu werden und von ihren inneren Wänden umschlossen zu werden. Ich konnte mir nur ausmalen, wie gut es sich anfühlen würde. „Sasuke…“ Verwundert sah mich Sakura an, stützte sich etwas auf ihren Ellbogen ab, um mich besser ansehen zu können. Ich wusste schon, was sie fragen wollte, doch schüttelte ich nur mit dem Kopf. Ich war nicht mehr in der Lage noch etwas zu sagen. Schnell befreite ich mich selber von meiner Hose und zugleich auch meiner Boxershorts. Es war ein unglaublich befreiendes Gefühl. Kaum, dass ich nun auch ganz nackt war wie sie, verstummte Sakura augenblicklich. Ich blickte zu ihr auf, guckte wohin ihr Blick gerichtet war und musste grinsen. Sie war also doch so pervers, wie ich mir schon gedacht hatte. Sie sah direkt auf mein steifes Glied, wandte nicht den Blick ab, wie ich eher vermutet hätte. Stattdessen sah sie es schon beinahe bewundert an. Und doch merkte ich noch etwas anderes in ihrem Blick. War es Angst? Als sie endlich ihren Blick von meinem Penis lösen konnte, blickte sie auf in mein Gesicht und direkt in meine Augen. In ihren grünen Augen konnte ich drin lesen, dass sie etwas beschäftigte. Nur was es war, konnte selbst ich nicht sagen. Auch wenn ich normalerweise sehr gut in so was war, die Gedanken anderer Menschen zu lesen, so misslang es mir gerade. „Uh… meinst du er passt wirklich rein...?“ Verunsichert sah sie mich an. Wieso sollte er das nicht? Ich verstand nicht so recht worauf sie hinaus wollte. „Er ist so…, so groß…!“ Nun machte es klick in meinem Kopf. Sie hatte doch Angst, wie ich schon vermutet hatte. Ich beugte mich über sie, dass sich unsere Lippen beinahe berührten, und hauchte leise eine Antwort auf ihre Frage. „Keine Angst, er wird schon rein passen!“ Ich hielt es kaum noch aus ihr das auch zu beweisen, als ich ihren nackten Körper so dicht an meinem eigenen spürte. Nicht mehr viel trennte uns von einander. Und ich hielt dieses warten keine Sekunde mehr länger aus. Gierig nahm ich ihre Lippen in Beschlag, küsste sie so wild und leidenschaftlich, dass sie alles um sich herum vergessen sollte. Derweil platzierte ich mich zwischen ihren Beinen, hielt mein Glied mit einer Hand etwas fest, um es an die richtige Position zu bringen, und drang vorsichtig in sie ein. „AH!“ Augenblicklich löste Sakura den Kuss, auch wenn ich dachte sie damit gut ablenken zu können, und stöhnte schmerzhaft auf. Es tat ihr doch weh. Ich konnte es leider nicht vermeiden, aber ich würde dies hier durch ziehen. Dennoch ließ ich ihr etwas Zeit, dass sie sich an das Gefühl gewöhnen konnte, bevor ich weiter in sie vordringen würde. Es fiel mir schwer, der Drang sie zu nehmen war größer den je, aber so etwas konnte ich ihr jetzt nicht antun. Sie sollte es genießen, sollte stöhnen vor Lust und am Ende meinen Namen laut schreien, während sie kam. „Es geht schon wieder. Mach weiter, bitte!“ Sie sah mich mit ihren grünen Augen an, nickte mir leicht aufmunternd zu, als würde ich die Aufmunterung mehr brauchen als sie. Verrückt. Dabei war sie es hier, die Schmerzen erlitt. Ich bewunderte sie für diese Stärke, die sie zum Ausdruck brachte. Auch wenn ich sie oft schwach in der Vergangenheit geschimpft hatte, so sah ich erst jetzt, wie stark sie in Wirklichkeit war. Ich wüsste nicht, wenn ich an ihrer Stelle gewesen wäre, wie ich das durch halten würde. Sie war unglaublich. Ich nickte leicht und drang weiter vorsichtig in sie ein, bis die Spitze meines Penis ganz drin war und der Rest fast wie von selbst ging. Augenblicklich spürte ich wie ihre inneren Wände mein Glied umschlossen und es entlockte meiner Kehle ein Keuchen, als ich inne hielt. Sie war verdammt noch mal eng. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schlimm sein würde. Aber ich war ein Mann, ein Uchiha dazu noch, ich würde das aushalten. Wie sehe das auch aus, wenn ich so schnell aufgab? Ich war kein Verlierer, ich würde nicht aufgeben. Das wäre doch gelacht. Als ich vollkommen in ihr drin war, verharrte ich in meiner Bewegung. Ich sah mir ihr Gesicht an, suchte auch wenn nur die kleinste Spur von Schmerz darin, fand aber keine. Ob es ihr gut ging? Nachfragen traute ich mich nicht. Wie sah das auch aus? Ich war doch nicht verweichlicht. Außerdem benutzte ich sie hier nur für meine Zwecke. Es war nicht mehr für mich. Jedenfalls wollte ich mir das sehr glaubhaft wahr machen. Sachte und doch vorsichtig spürte ich, wie sie mir über den Rücken streichelte. Ihre Finger strichen so federleicht über meine Haut, dass ich es kaum bemerkt hatte, mein Körper dagegen schon. Eine Gänsehaut schlich mir den ganzen Rücken hinab. Ihre Berührungen auf meiner Haut erregten nicht nur mich, sondern auch andere Stellen meines Körpers. Mein Penis pochte im Inneren von ihrem Körper. Jedenfalls hatte ich das Gefühl. So intensiv empfand ich es. „Sasuke…“ Leise drang ihre liebliche Stimme an mein Ohr. „…ich bin okay!“ Sie lächelte mich an und drückte kurz ihre Lippen auf die meinen. War ich so sehr abwesend, dass selbst sie es bemerkt hatte? Ich konnte es kaum glauben, dass ausgerechnet sie mir Mut machte. Irgendwie war das hier eine verkehrte Welt. Immerhin war ich derjenige, der sie um jeden Preis im Bett haben wollte. Nachdem ich Sakuras Lippen geschmeckt hatte, war es fast schon so, als hätte ich Blut geschmeckt, und wollte mehr davon. Fest drückte ich meine Lippen wieder auf die ihren, nahm sie ganz für mich ein. Ich wollte sie haben, sie mit jeder Faser meiner Körpers spüren. Ich war verrückt nach dieser Frau. Sie machte einen Verrückten aus mir. Ich wusste nicht wie, aber sie hatte es geschafft. Sie hatte mich in ihren Bann gezogen. Es würde schwer werden dem wieder zu entfliehen. Ich entzog mich wieder aus ihr. So weit, dass nur noch die Spitze meines Gliedes in ihr drin war, und drang dann von neuem in sie ein. Durch diese Bewegung meinerseits mussten wir beide aufkeuchen, auch wenn sie mehr als ich. Es war so neu und dennoch so wunderbar. Wieder aufs Neue bewegte ich mein Becken und jedes Mal hatte ich das Gefühl tiefer als bisher in sie einzudringen. Und egal wie oft ich es wiederholte, sie war und blieb so eng wie zuvor, wenn sie nicht sogar noch enger wurde. „Sakura~…“ Ich wollte ihr sagen wie eng sie war, wie schwer sie es mir machte, doch ich ließ es. Sie brauchte das nicht wissen. Ändern konnte sie daran auch nichts. Ich hoffte nur, dass sie diese Nacht und ihr erstes Mal genoss. Am Anfang hatte ich ganz genau gespürt, wie ich etwas Hauchdünnes in ihr durchstoßen hatte - ihr Jungfernhäutchen. „Ah! Sasuke-kun!“ Stöhnte Sakura laut auf, da ich scheinbar einen bestimmten Punkt in ihr drin getroffen hatte. Ich wiederholte es und sie stöhnte wieder, krallte sich dabei mit ihren Händen in meinen Schultern fest, um Halt zu finden. „Mehr! Mehr! Hör nicht auf!“ Sie flehte mich regelrecht an, während jedes Wort mit einem Keuchen oder Stöhnen verbunden war. Ihre Augen leuchteten förmlich vor Erregung, als ich sie so betrachtete wie sie unter mir lag. Ich hätte mich an diesen Anblick gewöhnen können, wenn ich nicht schon genau wüsste, wie das hier enden würde. Auch wenn ich ihr damit wehtun würde, das Risiko musste ich eingehen. Den Gefallen nicht aufzuhören und ihr mehr davon zu geben, konnte ich ihr aber tun. Ich tat es sogar sehr gerne, wenn sie mich schon so darum bat. Wer konnte ihr auch widerstehen? Wenn ich sie betrachtete, wie sie stöhnend unter mir lag, ihre Lippen leicht offen dabei hatte und ab und zu meinen Namen keuchte, wer konnte da schon widerstehen. Ich schaffte es nicht. Ich senkte meinen Kopf zu ihrer rechten Seite, direkt an ihrem Ohr, knabberte leicht daran, während ich ihr etwas hinein flüsterte. „Gefällt es dir, Sakura?“ Ich ließ mein Becken kreisen, als ich ganz tief in ihr drin war. Ob sie es spüren konnte? Ich wusste es nicht, probierte es dennoch mal aus. Immerhin wusste ich auch nicht wirklich etwas darüber wie man das Ganze hier angehen sollte. Ich gab es nicht gerne zu, aber es war auch mein erstes Mal. „Hmmm…“ Sie biss sich wieder auf die Unterlippe, zu beschämt eine richtige Antwort zu geben und wandte ihr Gesicht von mir ab. So schnell würde ich aber nicht locker lassen. „Ja oder nein?“ Extra verharrte ich in ihr, machte keine einzige Bewegung, um sie etwas zu quälen. Sie sollte klipp und klar sagen, dass es ihr gefiel. Etwas anderes nahm ich nämlich nicht an. Wenn es ihr nicht gefiel, dann würde sie nicht als diese wunderschönen Laute mit ihrem süßen Mund machen, da war ich mir sicher. „Du bist gemein…“ Es war nicht die Antwort, die ich erwartet hatte. Nun sagte sie es schon zum zweiten Mal, doch diesmal schien es kein Scherz zu sein. Hatte ich etwas Falsches getan? Ich war mir dessen nicht sicher. Dabei wollte ich sie nur etwas ärgern. Sakura schlang die Arme um meinen Nacken, fuhr mir leicht durch meine Haare und zerzauste sie noch mehr. Kurz spürte ich, wie sie ihr Becken gegen meins bewegte, um mich dazu zu bringen weiter zu machen. „…du sollst doch nicht aufhören!“ Leicht schmollend und beleidigt sah sie mich an, drückte mich mehr gegen ihren Körper, dass ich spüren konnte, wie sich ihre Brüste gegen meine Brust pressten und bei jeder Bewegung sich an meiner Haut rieben. Gott, ich wollte sofort weiter machen, mehr davon spüren, doch so leicht gab ich mich nicht geschlagen. Sie hatte mir immer noch keine Antwort gegeben. „Sag es!“ Ich forderte sie noch einmal dazu auf. Wenn sie mehr spüren wollte, musste sie schon die Wahrheit sagen. Ich wollte es wissen, dass es ihr auch gefiel und vor allem, dass ich es nicht gegen ihren Willen mit ihr tat. „Sag, dass du mich willst!“ Wieder spürte ich ihre Finger in meinem schwarzen Haar, doch diesmal packte sie richtig zu, sodass ich sie ansehen musste. Unsere Lippen waren nur wenige Zentimeter von einander entfernt. Und wenn es auch leicht wehtat, so wie sie mich in den Haaren packte, passte es dennoch zu ihrem Temperament. „Ich will dich! Zufrieden? Dann beweg deinen süßen Arsch und nimm mich!“ Das ließ ich mir nicht zwei Mal sagen. Sie fand meinen Arsch also süß? Nur all zu gerne tat ich ihr den Gefallen. Ohne auf eine Antwort von mir zu warten, küsste sie mich hart und fordernd, drückte mir ihr Becken wieder entgegen und ich stieß zu. Es fühlte sich sogar noch besser an als eben. Ich konnte nicht sagen an was es lag. Es fühlte sich einfach nur um das tausendfache besser an. Vielleicht spielten mir meine Sinne auch nur böse zu. Doch ich merkte auch etwas anderes, was mir nicht so lieb war. Ich spürte, dass ich es sehr lange nicht mehr durch halten würde, und dennoch wollte ich sie noch dazu bringen, dass sie meinen Namen schrie, während sie kam. Meine Stöße wurden schneller und stärker, als ich das Tempo steigerte. „Sasuke-kun!“ Sakura stöhnte schwer unter mir, atmete nur noch unregelmäßig und krallte sich noch mehr in meine Schultern. Es machte mir nicht viel aus, auch wenn es leicht wehtat. Ich war schlimmes gewohnt. Nach einigen weiteren Stößen konnte ich mich nicht mehr zurück halten, vergrub mein Gesicht neben dem ihren, als wir uns ganz nahe waren, und kam stöhnend in ihr. Ich spürte wie sich das Sperma in ihr entlud, all die Anspannung wich von mir. Schwer atmend blieb ich auf ihr liegen. Auch sie atmete schwer und unregelmäßig, doch einen Orgasmus hatte ich ihr nicht beschert. Wäre dies der Fall gewesen, hätte ich es bemerkt. Was hatte ich auch erwartet? Es war für uns beide das erste Mal. So etwas war nicht so leicht zu erreichen. Vielleicht beim nächsten Mal, dachte ich mir, obwohl es kein nächstes Mal geben würde. Das würde die einzige Nacht bleiben, ich würde keinen Moment davon je vergessen. Als ich wieder etwas zu Atem gekommen war, entzog ich mich aus ihr und rollte mich von ihr ab, sodass ich nun neben ihr lag. Sie schien mehr mitgenommen zu sein als ich. Ihr Atem war immer noch sehr unregelmäßig und ihre Augen hatte sie geschlossen. Fast schon so, als versuchte sie sich auf diese Weise zu beruhigen. „Geht’s?“ Ich würde nicht fragen, ob es ihr gut ginge oder nicht. Das wäre doch etwas merkwürdig, da ich nicht der Typ für so was war. Ich konnte nicht riskieren doch noch weich gekocht zu werden, lange würde ich hier nicht mehr bleiben. Mein Plan stand immer noch fest, er würde sich nicht ändern. Sakura nickte leicht, als sie ihren Kopf zu mir wand. Ein leichtes Lächeln lag auf ihren Lippen, ihre Wangen noch immer rot von der Aktion eben. Sie sah einfach zu süß aus. Gestehen würde ich ihr diese Gedanken von mir aber nie. Wie sehe das auch aus? Außerdem würde ich ihr bald eh mehr als genug wehtun, da sollte ich ihr keine falschen Hoffnungen machen. Ohne zu fragen kuschelte sie sich auf einmal an meine Brust und schloss die Augen. Ob sie müde war? Ich hoffte es. Ich ließ sie gewähren, auch wenn es mir schon etwas unangenehm war, dass sie mir nun so nahe war, obwohl alles schon gelaufen war. Es war besser, wenn sie so wenig wie möglich mitkriegte. Langsam wurde ihr Atem flach und gleichmäßig, sie schien eingeschlafen zu sein. Als ich das bemerkt hatte, löste ich mich vorsichtig von ihr, setzte mich auf und schnappte mir meine Boxershorts, die neben dem Bett lagen, um sie überzustreifen. Gerade als ich noch den Rest meiner Sachen aufheben und schnell anziehen wollte, damit ich sie ja nicht weckte, um klammheimlich zu verschwinden und sie hier alleine zurück zu lassen, hörte ich ihre Stimme hinter mir. „Du weißt schon, dass man so schnell nicht schwanger wird?“ Sie grinste mich leicht an, zog die Decke um ihren Körper und setzte sich im Bett auf. Ich gab es nicht gerne zu, aber sie hatte Recht. Diese Tatsache hatte ich ganz vergessen und außer Acht gelassen. Was sollte ich jetzt tun? Abhauen wie geplant, stand nicht mehr zur Debatte. „Willst du immer noch gehen?“ Wenn ich es nicht besser gewusst hätte, hätte ich den traurigen Unterton in ihrer Stimme bemerkt. Sie wollte nicht, dass ich ging. Ich merkte es ihr an. Wer konnte es ihr auch verübeln? Nach all dem, was diese Nacht zwischen uns gelaufen war, war es auch kein Wunder. Ich war hin und her gerissen. Ich konnte nicht bleiben, konnte aber auch nicht gehen, solange ich nicht sicher war, dass sie schwanger von mir war. Ich war in einer ausweglosen Situation gefangen. „Sasuke…“ Nun war es nicht nur ihre Stimme, die diesen traurigen Unterton hatte, sondern auch ihre Augen, die mich mit diesem Blick ansahen. Wie konnte man diesen Augen widerstehen? Ich tat mich sehr schwer. Ich konnte ihr nicht verfallen. Es würde nur Unglück für alle bringen, das wusste ich ganz genau. Es würde nie Ruhe geben. Ich ging auf sie zu, setzte mich an den Bettrand zu ihr und sah sie einfach nur an. Meine Hand fand ihre Wange, die ich leicht streichelte. Sie sollte nicht so traurig sein. Ich wollte ihr nicht wehtun und ich tat es trotzdem. „Schlaf jetzt!“ Es tat mir leid. Ich tat es ihr wieder an. Wieder würde ich sie alleine lassen, doch diesmal für immer. Es gab kein zurück. Das gab es noch nie für mich. Egal wie sehr dabei mein Herz schmerzte, ich ignorierte es. Das war mein Weg, den ich gehen musste. „Nein! Ich will nicht schlafen! Wieso Sasuke? Sag mir wieso du das tust?!“ Sakura war aufgebracht, ich merkte es mit jedem Wort, das sie sagte. Ein Wunder, dass sie sich beherrschen konnte nicht los zu schreien. „Sakura!“ Ich war ernst, sehr ernst. Sie sollte keine Antwort erwarten. Ich konnte ihr diese nicht geben. Konnte sie das nicht verstehen? Nach außen hin spielte ich den Starken und Unnahbaren, doch in Wirklichkeit sah es ganz anders in mir aus. Niemand sollte es sehen und niemand würde es auch je sehen. Dafür sorgte ich mit meiner Art schon sehr gut, dass sich die Leute von mir fernhielten. Und dennoch gelang es mir bei ihr nicht. Wieso? Wieso ließ sie mich nicht los? Immer wieder aufs Neue tauchte sie in meinem Kopf auf, besetzte all meine Gedanken und ging nicht mehr fort. Ich durfte es nicht zulassen. Es war nicht gut. Es brachte mich nur auf den falschen Weg. Ich wusste wohin ich gehörte und wie alles enden würde. Ich wusste es ganz genau. „Nichts Sakura! Damit kannst du mir den Mund nicht verbieten. Sag mir was das alles soll? Wieso willst du mich wieder alleine lassen?“ Ich sah ihr an, dass sie mit den Tränen kämpfte. Sie sollte nicht meinetwegen weinen. Ich war ihre Tränen nicht wert. Auch wenn ich wusste, dass ich nicht gut für sie war, konnte ich nicht anders als ihr nahe zu kommen. Sie war meine Droge, ich konnte nicht von ihr ablassen. Nun musste ich es, egal wie schmerzhaft es auch für sie oder mich war. „Stell keine Fragen! Es ist besser so…“ Auch wenn es mir nicht leicht fiel, tat ich es dennoch. Ich umarmte sie das letzte Mal und verpasste ihr einen schnellen Schlag in den Nacken, dass sie ohnmächtig in meinen Armen liegen blieb. „Es tut mir leid, Sakura.“ Sachte legte ich sie zurück auf das Bett, deckte sie zu und beugte mich über sie. Sanft küsste ich sie ein letztes Mal auf die Lippen, die ich nie wieder schmecken würde. In meinen Gedanken würde ich aber nie etwas jemals wieder vergessen. Ich ließ von ihr ab, zog mir meine Sachen wieder an und sah sie noch einmal an, bevor ich für immer verschwand. ~*~~*~~*~ Es war noch nicht einmal viel Zeit vergangen, gerade mal ein paar Wochen und es zog mich wieder zurück nach Konoha. Ich musste sicher gehen, dass mein Plan wie gedacht verlief. Ingeheim wollte ich auch nach Sakura sehen, ob es ihr gut ging. Nachdem ich sie in dieser Nacht so einfach verlassen hatte, hatte ich sie noch nicht wieder gesehen. Je näher ich Konoha kam, desto mehr schmerzte mein Herz. Es tat weh und ich wusste nicht wieso. Ich konnte rein gar nichts dagegen machen. Es ließ sich nicht abschalten. Mit Leichtigkeit verschaffte ich mir Zugang ins Dorf, ohne dass mich jemand bemerkt hatte. Ich war wie ein Schatten, der sich federleicht und ungesehen bewegte. Keiner sollte etwas von meiner Anwesenheit bemerken, auch nicht Sakura selber. Ich wollte sie nur noch ein letztes Mal sehen und sicher gehen, dass sie mit meinem Nachkommen schwanger war. Sollte dies nicht der Fall sein, würde mein feinsäuberlich geplanter Plan nicht aufgehen. Mir kam es wie eine Ewigkeit vor, als ich sie endlich gefunden hatte. Ausgerechnet auch noch im Hokage Tower, wo man mich am leichtesten entdecken könnte. Ich schraubte mein Chakra auf ein Minimum herunter, als ich mich leise und vorsichtig durch die leeren Gänge bewegte. Zum Glück schien gerade nicht viel los zu sein, da mir kaum Leute entgegen kamen. Dies machte meine Arbeit hier umso leichter. Als ich Sakuras Spur gefolgt war, kam ich nicht drum herum zu bemerken, dass sie im Zimmer des Hokage war. Ich drückte mein Ohr an die Tür, um zu lauschen, was da drin geredet wurde. Leider konnte ich nur Wortfetzen mitkriegen, aber es reichte schon, um ein Grinsen auf meine Lippen zu zaubern. Aufgebracht hörte ich Sakuras Stimme und auch die von Tsunade wie sie über etwas sprachen. Die einzigen Worte, die für mich wichtig waren, solche wie „Schwanger“ oder „Schwangerschaft“, vernahm ich nur allzu deutlich. Erleichtert atmete ich aus. Es war doch leichter, als ich gedacht hatte. Sakura machte es einem wirklich nicht schwer. Mit der erfreulichen Nachricht, dass sie mit meinem Erben schwanger war, verließ ich den Hokage Tower, damit ich auch ja nicht entdeckt wurde. Was würde mir all das nutzen, wenn man mich am Ende noch schnappen würde? Nichts. Um aber auf Nummer sicher zu gehen, blieb ich noch bis die Nacht herein gebrochen war. Die ganze Zeit, seitdem sie den Hokage Tower verlassen hatte, beobachtete ich Sakura auf Schritt und Tritt. Natürlich so, dass sie mich nicht bemerken konnte. Auch wenn mein Herz mir etwas anderes sagte, ich solle sie umarmen und zu meinem machen, so überwiegte letztendlich mein Verstand. Ich musste meine Bedürfnisse zurück schrauben. Sie halfen mir in diesem Moment kein bisschen, sie waren nur hinderlich. Ich hatte mich entschieden, schon lange bevor sie mir den Kopf verdreht hatte. Ich konnte die Zeit nicht mehr zurück drehen. Mein Weg – er führte nicht zu ihr. Nachdem ich sie genug beobachtet hatte, und sicher gegangen war, dass sie es ihr gut ging, konnte ich „Lebwohl“ zu ihr sagen, auch wenn nur in meinen Gedanken. Ich ließ sie los. Sie war frei, auch wenn das nicht ganz stimmte. Etwas hatte ich ihr hinterlassen. Einen Teil von mir. Ich hoffte sie würde gut darauf aufpassen. Da war ich mir sogar sehr sicher, ich kannte sie immerhin gut genug. Ich verließ Konoha, wandte allem und jedem den Rücken zu. Auch ihr, wenn es mir auch schwer fiel. Es musste sein. Nie wieder würde ich hierher zurückkommen. Nie wieder würde ich irgendwo sein. Ich wusste, wie alles enden würde. Mein Ende und auch seins, es stand nahe bevor. ~*~~*~~*~ Es hatte einige Tage, wenn nicht sogar Wochen gebraucht, bis ich den Standpunkt meines Bruders Itachi ausgemacht hatte. Ich hatte mein Zeitgefühl vollkommen verloren. Ich wusste nicht mal welchen Wochentag wir hatten. Viele Informationen und Fußwege querbeet waren dafür nötig, dass ich ihn ausfindig gemacht hatte. Nun würde es so weit sein. Die Gegend, in der ich mich befand, war umgeben von zahlreichen Steinen. Weit und breit, egal wo man hinsah, sah man Steine. Der Staub, der durch den Wind aufgewirbelt wurde, flog durch die Luft, ließ mich leicht husten, als er in meine Atemwege gerat. Hier sollte er also sein? Wie passend, dachte ich mir. Wer würde schon freiwillig in so eine Gegend kommen? Wäre ich nicht wegen ihm hier, würde ich hier keinen Fuß hinsetzen. Das einzige, was mir einfiel, für was diese Gegend gut war, wäre Training gewesen. Hier konnte man wirklich ungestört sein, tun und lassen was man wollte, ohne dass dabei vielleicht jemand anderes verletzt werden würde. Ein idealer Ort. Ich schloss meine Augenlieder, wurde ruhig und lauschte meiner Umgebung. Ich suchte alles nach einer Spur von Chakra ab, egal wie schwach dieses auch sein mochte. Ich würde ihn finden. Das Versteckspiel hatte ein Ende. Auch wenn es nur schwach war und kaum spürbar, vernahm ich ein Chakra aus östlicher Richtung und begab mich dorthin. Mein eigenes Chakra hatte ich so weit runter geschraubt, dass es kaum noch auf spürbar war. Ich wollte nicht riskieren, dass er gleich wieder abhaute. Weiteres suchen nach Itachi wollte ich so weit es ging vermeiden. Als ich ihn im Schutz der Dunkelheit, verborgen durch ein paar große Felsen, gefunden hatte, ging ich aufrecht und entschlossen auf ihn zu. Ich blieb stehen, ließ genug Abstand zwischen uns beiden und sah ihn aus verengten Augen an. Der Hass loderte in mir, ich war stink wütend und wäre ihm am liebsten schon jetzt an die Gurgel gegangen, doch ich beherrschte mich. „Sasuke…“ Er sah mich an, als hätte er mich schon erwartet. Ein leichtes Lächeln, vielleicht auch ein Grinsen, ich konnte es nicht genau einschätzen, lag auf seinen Lippen. Wie gerne hätte ich ihm dieses aus der Fresse geschlagen. Ich hasste ihn für all das, was er mir angetan hatte. Dank ihm ging ich durch die Hölle. „…ich hab dich schon erwartet!“ Nun musste ich grinsen. Ihm würde schon bald das Grinsen vergehen. In der Hinsicht war ich sehr siegessicher. Er konnte nie und nimmer erahnen was ich vorhatte. So gut war auch selbst er nicht. „Itachi…“ Ich ballte meine Hand zur Faust, widerstand dem Drang diese feste in sein Gesicht zu schlagen und lockerte sie wieder. Den Gefallen würde ich ihm nicht tun, sonst würde er nur das bekommen, was er wollte. Aber nein, ich hatte ganz andere Pläne, auch wenn diese einen Kampf leider auch nicht ausschlossen. „…ich bin nicht gekommen, um mit dir zu plaudern!“ Mir war das hier ernst, todernst sogar. Ich hatte keine Angst vor dem Tod. Bald würde er uns beide ereilen, sollte nichts dazwischen kommen. „Du weißt sicher, warum ich hier bin!“ Ich sah ihn aus roten Augen heraus an. Das hier, die Sharingan Augen, sie waren unser Bluterbe. Alle hatten sie Angst davor, wir waren gefürchtet, wurden gehasst. So erging es den meisten Leuten, die ein Bluterbe besaßen. Ich hoffte nur, dass das Baby, das in Sakuras Bauch heranwuchs, dieses Erbe nicht besaß. Hundertprozent aus schließbar war es leider nicht, aber die Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt. „Ja, weiß ich, Brüderchen!“ Wieder brodelte es, ich war kurz davor ihm eine rein zu hauen, doch konnte ich mich gerade noch zurückhalten. Mein Blick dagegen sprach Bände, hasserfüllt sah ich ihn an. „Wag es nicht mich so zu nennen! Du bist nicht mehr mein Bruder!“ Was bildete er sich ein? Nach all dem, was er mir angetan hatte, sah er sich noch als mein Bruder an. Wäre er wirklich mein Bruder gewesen, hätte er so schlimme Dinge niemals getan. Wusste er nicht wie sehr er mir damit wehtat? Es schmerzte und hörte einfach nicht mehr auf, ich konnte nichts dagegen tun. Ich sah nur noch einen einzigen Ausweg. Bevor er noch irgendetwas sagen konnte, preschte ich auf ihn zu und attackierte ihn mit einem Kunai. Ich wusste, dass ich ihm damit nicht viel an haben konnte, doch das hatte ich auch nicht vor. Es war nur ein Ablenkungsmanöver. Ich wusste nicht, ob ich eine Chance gegen ihn nun hatte, ich gab mein Bestes. Es musste einfach funktionieren. Ich hatte nichts zu verlieren. Wie ich mir schon gedacht hatte, blockte er ganz locker meinen Angriff. Ich sah ihn grinsend an. Er sollte nicht denken, dass ich so schwach war. Dem würde ich noch zeigen, was ich drauf hatte. Nicht umsonst hatte ich mein Heimatdorf damals verlassen, ging fort mit Orochimaru und trainierte so hart wie niemand anderes. Ich war bereit, bereit dem allem ein Ende zu machen. Er zeigte mir seine Augen, die Augen, die ich nicht besaß, die Mangekyou Sharingan. Auch wenn ich sie nicht besaß, spielte ich dennoch in seiner Liga. Mit den normalen Sharingan Augen sah ich ihn an, unser weiteres Gefecht fand innerhalb unserer Gedanken statt. Ich gab nicht nach, ich wollte gewinnen, dem Spuk ein Ende machen. „Ist das alles, Sasuke?“ Verächtlich und von oben herab sah er mich an. Ich knirschte mit den Zähnen. Meine Wut stieg immer mehr an. Was bildete er sich ein? „Ich werde dir zeigen, was ich drauf hab!“ Und das tat ich auch. Ich wusste schon gar nicht mehr wie lange dieser Kampf anhielt. Es fühlte sich wie Stunden an, die vergangen waren. Meine Kräfte ließen nach, nachdem wir uns einen Schlagabtausch geliefert hatten, doch ich gab nicht auf. Niemals würde ich aufgeben, mein Stolz und Ehrgeiz ließen es nicht zu. Es war mir egal, ob ich drauf ging, solange er mir in den Tod folgen würde. Von Anfang an hatte ich geplant gemeinsam mit ihm das Zeitliche zu segnen. Auch ihm merkte ich an, dass er langsam müde wurde und seine Kräfte nachließen. Er war eben doch nicht unbesiegbar. Das war keiner von uns. Im Vergleich zu unserem letzten Aufeinandertreffen merkte ich ihm an, dass sich etwas verändert hatte. Er schien schwächer auf mich. Ich wusste nicht woran es lag, vielleicht setzten ihm diese Mangekyou Sharingan Augen zu sehr zu. Umso besser für mich, dachte ich mir. So hatte ich ein leichteres Spiel. Ich wusste, dass ich nur noch einen Schlag ausführen konnte, mehr ließ mein Körper und mein restliches Chakra nicht mehr zu. Dies würde der finale Schlag sein. Auch ihm schien es ähnlich wie mir zu gehen, aber er lächelte mich dabei an. Ich verstand es nicht. Wieso lächelte er? In meiner Wut und Verzweiflung dachte ich nicht mehr weiter darüber nach, sammelte mein restliches Chakra und erzeugte in meiner rechten Hand ein Chidori. Mit diesem stürmte ich fest entschlossen auf ihn zu. Mein Ziel war klar, mein Weg lag hier und würde genau an diesem Ort zu Ende gehen. Ein zurück war undenkbar, kam mir nie in den Sinn. Als unsere Attacken aufeinander trafen, knallte es laut, als sich die Energie unserer beiden Angriffe entlud. Durch die Druckwelle wurde ich zurück geschleudert, knallte gegen eine Steinwand und spuckte Blut. Was mit Itachi geschehen war, kriegte ich nicht mehr mit. Meine Augenlider fielen zu, ich hatte nicht mehr die Kraft sie offen zu halten. Das war es also – mein Ende. Ich sah dem lächelnd entgegen. Ich war bereit in dieser Einöde alleine zu sterben, fühlte wie alles ganz leicht wurde und ich gab mich dem hin. ~*~~*~~*~ War das der Himmel? Es fühlte sich so schön warm an. Mein ganzer Körper war von einer Wärme umgeben. Ich wusste nicht woher diese kam, doch ich empfand es als sehr angenehm. Das musste wirklich der Himmel sein. Vielleicht aber auch die Hölle, dachte ich mir grinsend. „Sasuke-kun…“ Ganz leise hörte ich eine Stimme. Wem gehörte sie? Sie war so leise, dass ich sie nicht verstehen konnte. War es wichtig? Was wollte man jetzt noch von mir, wo ich doch tot war? „Sasuke-kun…!“ Wieder hörte ich diese Stimme, nun aber schon etwas lauter als eben. Wer war es? Mir fiel es schwer die Stimme einer Person zuzuordnen. Ich war so benommen, ich wusste nur, dass es mein Name war, der immer wieder von dieser Person gerufen wurde, doch ich konnte keine Antwort geben. „Bitte…“ Jetzt war es etwas anderes, das die Stimme sprach. Was wollte sie von mir? Ich verstand es nicht. „…mach die Augen auf!“ So deutlich wie jetzt, hatte ich die Stimme vorher nicht gehört. Ich sollte die Augen öffnen? Was würde mich erwarten? Langsam versuchte ich dem nachzukommen, was mir die Stimme sagte, doch es gelang mir erst, als ich noch mehr Wärme, die meinen Körper durchströmte, spürte. Ich fühlte wie die Energie und Kraft in meinen Körper zurückkam. Als ich es endlich schaffte, meine Augen zu öffnen, sah ich in ein mir sehr vertrautes Gesicht. Diese grünen Augen, das rosa Haar, die kleine Stupsnase, nie würde ich vergessen, wer das hier vor mir war. „Sakura…“ Meine Stimme war ganz brüchig und leise. Ich vernahm es selber kaum, doch sie schien mich gehört zu haben. Ein sanftes Lächeln bildete sich auf ihren Lippen, ihre Hand streichelte mir über die Wange, als sie mich herzzerreißend ansah. Ich verstand gar nichts mehr. Wie konnte das sein? Wie konnte ich sie hier vor mir sehen. War ich nicht tot? Langsam verstand ich was diese Wärme gewesen war. Sie hatte mich geheilt. Verwundert sah ich sie an, suchte in ihren Augen nach Antworten. Mein Verstand kam nicht mehr mit. „Wie…“ Mehr kriegte ich nicht über die Lippen. Einerseits weil mir die Stimme versagte, andererseits weil sie einen Finger auf meine Lippen legte und mir andeutete nicht zu sprechen. „Sprich nicht, du bist noch schwach.“ Auch wenn sie die größten Wunden geheilt hatte, musste ich ihr Recht geben. Ich fühlte mich sehr schwach, wollte aber endlich Antworten. Was machte sie hier? Woher wusste sie, dass ich hier war? Ich verstand nichts von alle dem. „Ich wusste, dass du etwas vor hast, also bin ich dir gefolgt!“ Sie sah mich an, während sie weiterhin sanft meine Wange streichelte. Erst jetzt verstand ich, was sie da so eben gesagt hatte. Sie hatte sich selber und das Kind damit in Gefahr gebracht. Wie konnte sie so etwas Rücksichtsloses tun? Gut, ohne sie wäre ich sehr wahrscheinlich tot, aber ich machte mir gerade mehr Sorgen um sie und das Kind in ihrem Bauch. „Das war gefährlich, Sakura!“ Endlich hatte ich meine Stimme wieder gefunden. Ernst und leicht böse sah ich sie an. Sie sagte aber nichts, schien zu warten, bis ich weiter sprach. „Was wenn dem Baby was passiert wäre?“ Es platzte aus mir heraus. Ich wusste, dass ich das eigentlich nicht wissen konnte, doch ich tat es. Nun war es auch zu spät, um das Gesagte wieder zurück zu nehmen. Zu meiner Verwunderung schien sie darüber gar nicht wirklich überrascht zu sein. Leicht verschmitzt versuchte sie mich anzulächeln. Irgendetwas war da, ich spürte es genau. „Äh… das mit dem Baby, war… wie soll ich es sagen… eine Notlüge…“ Leicht geschockt sah ich sie an. Mein Gehirn verarbeitete gerade das Gesagte. Das Baby war eine Notlüge? Wie sollte ich das verstehen? „Du bist nicht schwanger…?“ War es das, was sie mir damit sagen wollte? Ich sah ihr in die Augen, als ich auf eine Antwort von ihr wartete. Sie nickte leicht. „Ich hab dir doch gesagt, dass man so schnell nicht schwanger wird!“ Nun grinste sie mich an, so als läge ihr noch etwas auf der Zunge, dass sie unbedingt loswerden wollte. Verstehend nickte ich ihr kurz zu, da das Reden anstrengend für mich wurde. Sie war also nicht schwanger. Der Gedanke allein machte mich schon leicht traurig. Ich wusste nicht wieso ich so empfand. Hatte ich mich drauf gefreut? Immerhin war mein Plan gescheitert. Dass Itachi tot war, erfuhr ich erst viel später. „Du kannst ja noch mal nach legen!“ Sakura sah mich mit errötenden Wangen an, als sie das sagte. Ich verstand sofort was sie damit meinte. Ein Lächeln legte sich auf meine Lippen. „Das werde ich sicherlich tun!“ Mit ihr an meiner Seite, das wusste ich, würde ich alles schaffen. Egal wie unmöglich es auch erschien. Es war gut so, wie alles am Ende verlaufen war. Ich war nicht traurig drüber, dass sie mich angelogen hatte. Ich war nicht traurig darüber, dass ich noch am Leben war. Es war ein Geschenk, das mir gegeben wurde, mein Leben noch einmal neu anzufangen. Mein Weg, er fing gerade erst an. Kapitel 38: Mein Ein und Alles (NaruHina) ----------------------------------------- Mein Ein und Alles (NaruHina) Ich konnte es noch immer kaum glauben, dass dieses Mädchen wirklich meine Freundin war. Ihr Name war Hinata Hyuga. Ich hatte nur noch Augen für sie. Heute war schon unser fünftes Date, wir wollten uns bei meiner Wohnung treffen. Ich trug heute nur meine orange Hose und ein schwarzes T-Shirt, da es viel zu warm war noch eine Jacke drüber anzuziehen. Im Großen und Ganzen waren es meine alltäglichen Klamotten. Aufgeregt ging ich auf der Straße hin und her, sah nach links und rechts, nur um sie vielleicht schon zu erblicken. Sie war meistens über pünktlich, ja sogar zu früh. Ich dagegen kam oft zu spät, wie immer halt, doch heute war es genau anders herum. Die Aufregung stand mir ins Gesicht geschrieben. So bemerkte ich auch nicht, wie sie um die Ecke und direkt auf mich zu kam. Erst als ich ihre liebliche Stimme an meinem Ohr wahrnahm, drehte ich den Kopf zu ihr und erstarrte bei ihrem Anblick augenblicklich zu einer Steinsäule. „Uhm… Naruto-kun…“ Leicht schüchtern und mit geröteten Wangen sah Hinata mich von oben bis unten an. Ich spürte wie meine Haut unter ihren Blicken heiß wurde. Sicher war das nicht ihre Absicht, aber ich konnte mir meine Reaktion auf sie selber nicht erklären. Sie sah so verdammt heiß aus. Sie trug ein gelbes, schulterfreies Kleid, das knapp vor ihren Knien endete. Doch was das Schlimmste daran war, das Kleid betonte ihre Oberweite extrem. Zu gut sogar für meinen Geschmack, als mir die Röte ins Gesicht schoss. Automatisch hielt ich mir die Hand vor Nase und Mund. Ich versuchte das aufkommende Blut, das aus meiner Nase laufen wollte, daran zu hindern. Was dachte ich da nur? Was war mit mir los? Seit wann war ich so pervers? Doch ich konnte nicht vermeiden, dass ich einen weiteren Blick auf ihre Brüste warf. Ich dachte schon sie würden mir entgegen springen und es würde mir wahrscheinlich noch gefallen. Ich schlug mich innerlich dafür. Wie konnte ich an so etwas bei unserem fünften Date denken? Wir waren noch nicht mal lange zusammen, da ich vorher nie gemerkt hatte, was für eine tolle Frau sie war, bis sie mir ihre Liebe gestand. „Alles… okay…?“ Verlegen und doch gleichzeitig besorgt sah mich Hinata an. Sie schritt auf mich zu und streckte etwas die Hand nach mir aus, um mich zu berühren. Schnell ging ich einen Schritt zurück, um sie daran zu hindern. Ich wusste nicht, was ich tun würde, sobald ihre zarte Haut meine berührte. Ich konnte für nichts garantieren. „Hmm… hm… ja…!“ Stattdessen nickte ich hastig mit dem Kopf, die Hand immer noch vor Nase und Mund, damit sie nicht sah, dass ich schon Nasenbluten hatte, und drehte mich schnell um. Gott war das peinlich. Was war nur auf einmal in mich gefahren? Solche Probleme hatte ich die Dates davor nicht gehabt. Irgendwas hatte sich geändert. Sah ich sie jetzt vielleicht mit ganz anderen Augen? Wenn ja, dann wohl mit sehr perversen Augen. Meine Gedanken drehten sich nur noch um das eine - Sex. Es war nicht auszuhalten. Wie konnte ich Hinata so etwas antun? Sie war so ein netter und liebevoller Mensch. Sie sah immer das Gute in den Menschen. Ich dagegen war laut und machte, was mir gerade in den Sinn kam. Und nun war ich auch noch pervers. Vielleicht hatte ich damals doch zu viel Zeit mit Jiraiya verbracht, denn seine Perversität färbte auf mich ab. „Na…ruto-kun…“ Ich spürte ihre kleine, zarte Hand auf meinem Rücken, als sie mich sanft berührte. Allein diese kleine Berührung ihrerseits, löste bei mir einen angenehmen Schauer aus. Ein Kribbeln durchströmte meinen ganzen Körper. Ich merkte wie erregt ich auf einmal war. „…was hast… du?“ Sie klang nun sehr besorgt, das konnte ich aus ihrer Stimme heraushören. Ich war ein Arsch, dass ich ihr so etwas antat, nur weil meine Hormone meinten gerade jetzt verrückt spielen zu müssen. Was sollte ich nur tun? Ich wollte ihr nicht wehtun. „Hinata… alles ist okay!“ Hauchte ich leise, drehte mich zu ihr um und sah sie an. Gott, sie war so süß, wenn sie sich Sorgen machte. Ich hielt es kaum noch aus. Dabei bemerkte ich nicht, dass das Blut, das mir aus der Nase lief, schon durch meine Finger durchgesickert war. „Du blutest ja! Ich… kümmere mich sofort darum!“ Sie war ganz entschlossen, man merkte ihr ihre Schüchternheit gerade kaum noch an und ich war so verzaubert von ihr, dass ich gar nicht mitkriegte, wie sie mich an meiner nicht blutigen Hand nahm und mit mir zurück hoch zu meiner Wohnung ging. Ich war total weggetreten und kam erst wieder zu mir, als sie mich nach den Schlüsseln bat. Ohne zu zögern holte ich diese aus meiner Hosentasche, wobei ich meine Hand aber unglücklicherweise von ihrer trennen musste, und übergab sie ihr. Ihre Hand war so schön warm und zart gewesen. Sie passte perfekt in die meine. Solche Kleinigkeiten waren mir zuvor nicht aufgefallen. Vielleicht hatte ich mir nie die Zeit genommen, um darüber nachzudenken. Als die Tür offen war, nahm Hinata wieder meine Hand und führte mich hinein in meine eigene Wohnung. Es war ja nicht so, als wäre ich schwer verletzt, aber ich fand es dennoch sehr süß, wie sie sich um mich kümmerte. Solche Fürsorge hatte ich nie erleben dürfen, da ich ohne Eltern aufgewachsen war. Umso schöner war es jetzt diese fehlende Fürsorge spüren zu dürfen. Hinata war so ein wunderbarer Mensch, dass ich gar nicht wusste, ob ich sie überhaupt verdient hatte. All die Jahre war ich so blind gewesen und hatte nicht gesehen, was sie für mich empfand. Nein, sogar noch schlimmer, ich hatte sie nie wirklich als Frau wahrgenommen, nur als eine Art Kumpel, und jetzt tat es mir furchtbar Leid. So blind konnte auch nur ich sein. „Setz dich… Naruto-kun…!“ Bat mich Hinata lieb und ich tat, was sie von mir wollte. Ich war ihr verfallen. Ich konnte gar nicht mehr anders. Brav setzte ich mich auf das Sofa im Wohnzimmer, blickte zu ihr hoch, nur um ihre Brüste direkt vor meinem Gesicht zu sehen. Das bescherte mir automatisch einen weiteren Blutschwall, der durch meine Nase nach außen drang. Ich konnte nichts dagegen tun. Das Blut hörte nicht auf zu laufen. „NARUTO-KUN!“ Aufgeregt und verzweifelt, was sie nun tun sollte, sah Hinata mich an. Schnell eilte sie in die Küche, was ich noch gerade so bemerkte, da ich zu sehr mit meinen Gedanken beschäftigt war. Sehr schlimme Bilder schossen mir in den Kopf. Ich stellte mir vor, wie das Kleid, das ihren Körper verhüllte, langsam verschwand und etwas anderes, das mich sehr interessierte, zum Vorschein brachte. Kurz bevor ich aber mehr sah, hielt ich mich selber davon ab. Hatte ich es so nötig? Die Frage war leicht zu beantworten. Ja, das hatte ich. „Ahh!“ Ich schreckte so schnell auf, dass ich meinen Kopf gegen die Wand hinter mir haute und zurück aufs Sofa fiel. Wenigstens lenkt mich der Schmerz von diesen perversen Gedanken ab, dachte ich, doch zu früh gefreut. Hinata kam mit zwei Handtüchern in beiden Händen zurück. Das eine schien nass zu sein, was ich bemerkte, als ich kurz zu ihr sah, aber schnell meinen Blick wieder abwandte. Da waren sie schon wieder - diese perversen Gedanken. Ich brauchte Hinata nur anzusehen, damit aus mir ein Perversling wurde. Ich erkannte mich selber nicht wieder. „Nicht bewegen.“ Hinata war schon längst an meiner Seite, drückte mir etwas Kühles in den Nacken und wischte mir das Blut aus dem Gesicht. „Lehn den Kopf zurück, Naruto-kun.“ Ihre Stimme hatte etwas Mütterliches. Sie war so sanft und weich. Ich tat was sie sagte, lehnte meinen Kopf nach hinten und schloss die Augen. Noch einmal ihre Brüste direkt vor meinen Augen zu haben, wollte ich nicht riskieren. Es wurde immer schwerer sich zurückzuhalten. Ich versuchte mich abzulenken, an etwas anderes zu denken. Als erstes kam mir das Ichiraku in den Sinn. Ich liebte Ramen. Vor allem dort schmeckten sie am besten. Doch kaum, dass ich glaubte, nicht mehr daran denken zu müssen, schoss mir ein Bild von Hinata vor mein geistiges Auge und ließ alle Gedanken wieder zurückkehren. Es war zum verrückt werden. „Oh man…“ Ein leises Seufzen entfloh meiner Kehle, aber es war laut genug, dass sie es mitkriegte und danach fragte. „Tut dir etwas weh, Naruto-kun?“ Automatisch öffnete ich meine Augen, um ihr zu antworten und das war genau mein Fehler gewesen. Das Blut stieg mir wieder hoch ins Gesicht, mein Kopf wurde rot, bei dem, was ich wieder sah. Hinata hatte sich zu mir vorgebeugt, um genauer zu sehen, ob mir etwas fehlte oder nicht. Dabei kam sie mir sehr nahe, auch wenn sich unsere Körper nicht berührten, doch für mich war es genug, um die Beherrschung zu verlieren. Meine Hände zuckten unaufhörlich. Ich wollte sie packen und nahe an mich heran ziehen. Ich wollte sie mit jeder Faser meines Körpers spüren. Der Drang war einfach zu groß. Ich biss mir selber auf die Unterlippe, um mit Schmerz meine Gedanken zu ändern, wie es eben schon für kurze Zeit geklappt hatte. Meinen Kopf drehte ich zur Seite, um sie nicht weiter ansehen zu müssen. Dieses Mal war es um einiges schwerer. Ich konnte mich mit nichts ablenken. Nichts in diesem Raum brachte mich auf andere Gedanken. Es war zum Haare ausreißen. Ich musste ständig an das eine denken. Ich kriegte es nicht mehr aus meinem Kopf heraus. „Was… hast… du…?“ Sanft berührte Hinatas Hand meine Wange und streichelte diese leicht. In diesem Moment war es um mich geschehen. Ich konnte es nicht mehr zurückhalten. Ich konnte mich nicht mehr ablenken. Ich packte sie mit beiden Händen an der Hüfte und zog sie auf meinen Schoss, ganz nahe an mich heran. Ich konnte ihren aufgeregten Atem auf meiner Haut spüren. Es kitzelte mich leicht, aber war dennoch sehr angenehm. Bevor sie etwas sagen oder dagegen protestieren konnte, drückte ich meine Lippen auf die ihren. Gott, fühlte sich das gut an. So, als hätte ich nie etwas anderes getan. Dagegen war Hinata sehr überrascht, sie erwiderte den Kuss im ersten Moment nicht. Ich hoffte nur, dass sie nicht wieder in Ohnmacht fiel. Das war in der Vergangenheit nämlich schon öfters geschehen. Doch zu meinem Glück, war das nicht der Fall, als ich langsam merkte wie sie den Kuss zaghaft erwiderte. Genau so schnell wie der Kuss begonnen hatte, endete er auch schon. „Na…ru…to…-kun…“ Ich sah wie ihr die Röte ins Gesicht schoss, dass ich doch Angst bekam sie gleich auffangen zu müssen, wenn sie das Bewusstsein verlor. Es schien ihr immer noch jedes Mal aufs Neue etwas peinlich zu sein, auch wenn das nicht unser erster Kuss war. Sachte fasste sie sich mit dem Zeigefinger der rechten Hand an die Lippen. Ob sie sich vergewissern wollte, dass das eben wirklich ein Kuss gewesen war? Ich fand es süß. Alles was sie tat, war einfach zu süß. „…ist wirklich… alles okay?“ Ich grinste. Und wie gut es mir gerade ging, ich konnte es nicht in vernünftige Worte fassen. Leicht gierig und verlangend sah ich sie an. Zuerst in ihr Gesicht, doch dann wanderte mein Blick tiefer ihren Körper entlang. Ich war im Himmel, so gut ging es mir. „Und wie!“ Bestätigte ich es und zog sie wieder näher an mich heran, da sie es geschafft hatte etwas auf meinem Schoss zurück zu rutschen. Das ließ ich aber nicht durchgehen. Meine perverse Ader kam gerade sehr zum Vorschein. Ich konnte nichts mehr dagegen tun. Sie war mir hilflos ausgeliefert. Um sie vollkommen davon zu überzeugen, küsste ich sie erneut, aber diesmal fordernder, sodass sie nicht drumherum kam ihren Mund für mich zu öffnen. Vorsichtig und noch sehr unerfahren ließ ich meine Zunge ihre Mundhöhle erforschen. Mit Zunge hatten wir uns noch nie geküsst, es waren immer nur kurze, aufgedrückte Küsse auf den Mund gewesen. Das hier war etwas ganz Neues und ich merkte, wie sie nervös dabei wurde. Sanft streichelte ich ihr über den Rücken, um sie zu entspannen. Sie brauchte keine Angst vor mir haben. Naja, vielleicht sollte sie die doch haben. Ich wusste nicht, ob ich mich später noch stoppen konnte, bevor ich ihr weh tat. Ich würde es mir niemals verzeihen, wenn ich ihr weh tat. Verdammte Hormone, dachte ich ärgerlich, als ich weiter ihren Mund erforschte. Ich stupste ihre Zunge an, versuchte ihr etwas Mut zu machen, damit sie das Zungenspiel mitmachte. Es war gar nicht so leicht sie dazu zu kriegen. Ich merkte, wie sie versuchte den Kuss zu lösen, doch ich hinderte sie daran, indem ich selber den Kuss unterbrach. Vielleicht war ich doch zu vorschnell? Ich sollte es lieber langsamer angehen. „Tut mir Leid, Hinata-chan.“ Ich war ein Trottel. Wie konnte ich sie nur so überfordern? Dabei kannte ich doch ihre Persönlichkeit und, dass sie so etwas nie so leicht mit machen würde. Es war einfach über mich gekommen. Ich schob die Schuld auf meine blöden Hormone, die unbedingt jetzt meinten verrückt spielen zu müssen und mir das Leben zur Hölle zu machen. Mein Blick senkte sich, ich konnte ihr nicht in die Augen sehen. Schuldgefühle überkamen mich. Ich konnte mich selber dafür schlagen, dass ich so ein Idiot war. „Uhm… Na…ruto-kun… es ist… okay...“ Verwundert sah ich wieder auf, erblickte Hinatas Gesicht, das ein schüchternes Lächeln zierte. Sie war mir also nicht böse? Dabei hätte sie allen Grund dazu. „Wir… können es… wieder… versuchen…“ Brachte sie stockend hervor, wobei ihr Gesicht um einiges röter wurde. Ich verstand sofort, was sie damit meinte. Ein breites Lächeln verriet wie glücklich und froh ich darüber war. Hinata war so süß. Immer wieder aufs Neue überraschte sie mich. Leicht nickte ich und näherte mich ihr wieder, bis unsere Lippen sich erneut vorsichtig berührten. Diese Vorsichtigkeit und Scheue verschwand aber sehr schnell, als ich den Kuss vertiefte. Ich leckte mit der Zungenspitze leicht über ihre Unterlippe, bat darum, dass sie ihren Mund für mich öffnete und mich gewähren ließ. Leicht zögernd tat sie es auch, doch das hinderte mich nicht. Ich wollte ihr zeigen, dass es sich gut anfühlte und sie keine Angst davor oder vor mir haben musste. Wieder erkundete ich mit meiner Zunge ihren Mund und stupste ihre Zunge an. Diesmal aber ging sie darauf ein, auch wenn ich merkte, dass sie nicht so genau wusste, was sie genau tun sollte. Ich wusste es auch nicht besser. Immerhin war das hier auch alles Neuland für mich, genau wie es das für sie war. Immer wieder stupsten wir unsere Zungen an einander, bis ich mir mehr zutraute und ihre mit meiner umspielte und weiter zurück drängte. Es war wie ein Kampf, nur viel schöner. Dabei bemerkte ich, dass sich auch etwas anderes bei mir im Bereich meiner Lenden regte. Ich konnte nichts dagegen machen. Ich konnte diese körperliche Reaktion meines Körpers nicht aufhalten. Das schlimmste aber war, dass Hinata auf meinem Schoss saß und es früher oder später spüren würde. Aus Luftmangel lösten wir den Kuss. Nervös sah ich an ihr vorbei. Was sollte ich tun? So dumm konnte sie nicht sein, dass sie nicht wusste, was es war. Und dann kam, was ich schon befürchtet hatte. Am liebsten wollte ich im Erdboden versinken, so peinlich war es. „Naruto-kun…“ Mit erröteten Wangen sah Hinata zu mir herab, als sie weiter sprach. „…hast du da… etwas in der Hose…?“ Verwundert sah sie mich an. Natürlich musste sie das bemerken, so dumm war selbst sie nicht. Jetzt musste ich mir schnell etwas einfallen lassen, was aber gar nicht so leicht war, wie ich feststellte. „Ach das… nichts… alles okay…!“ Ich kratzte mich nervös am Hinterkopf, sah zu ihr auf und versuchte ihren Blick auf seinem Gesicht zu halten, damit sie nicht nach unten sah. Es war schon so peinlich genug. Was würde sie machen, wenn sie wusste, was das da war? Sie würde mich sicherlich hassen und für einen Perversling halten. Ich hätte es verdient. Ich war wirklich ein Perversling. Sie machte mich erst dazu. Wer konnte schon so einer Frau widerstehen? Ich war ihr mit Haut und Haaren verfallen. Nichts wollte ich sehnlicher, als sie zu spüren, eins mit ihr zu werden, aber das sollte ich mir besser aus dem Kopf schlagen. „Wirklich…?“ Sie schien mir nicht zu glauben und ihr Blick senkte sich verdächtig nach unten. Ich musste etwas tun. Ich brauchte eine Ausrede. „Ah, ertappt! Mein… Reißverschluss ist kaputt… ja… ehm…“ Mir fiel auf die schnelle nichts Besseres ein. Das glaubte sie mir doch nie im Leben. Das war viel zu irrsinnig. Wer würde auf so eine Ausrede schon hereinfallen? „Ah…!“ Nun schien es Klick bei ihr gemacht zu haben. Jetzt war alles aus. Ich konnte Lebewohl zu dieser wunderbaren Welt sagen. „Zieh sie aus! Ich mach das schon!“ Kurz stockte ich, um zu verarbeiten, was sie da gerade gesagt hatte. Zieh sie aus? Ich mach das schon? Mein Hirn lief gerade auf Hochtouren. Ich nickte eilig, schob sie von meinem Schoss runter, um aufzustehen, und tat, was sie eben zu mir gesagt hatte. Ich zog meine Hose aus und stand, was den Teil ab meiner Hüfte betraf, nur noch mit meinen Boxers bekleidet da. Ein lauter Schrei drang an meine Ohren. Er stammte von Hinata. Sie hatte automatisch ihre Hände vors Gesicht geschlagen, als sie sah was ich da tat. Es fiel mir erst auf, als es schon zu spät war. Oh verdammt, dachte ich mir, besser konnte dieses Date nicht mehr laufen. Ironisch gemeint natürlich. „Na… ruto…-kun…“ Beschämt sah Hinata kurz durch einen Fingerspalt zu mir herüber, schloss diesen aber sofort wieder. Auch so sah ich wie sie augenblicklich feuerrot im Gesicht wurde und drohte nach hinten umzukippen. „HINATA!“ Ich war gerade noch rechtzeitig bei ihr, um sie aufzufangen. So schlug sie sich nirgendwo den Kopf an. Ein leises Seufzen entfloh meiner Kehle. So hatte ich mir unser Date eigentlich nicht vorstellt. Sanft strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht und betrachtete ihr, so schien es, schlafendes Gesicht. Dem Drang sie kurz zu küssen, gab ich nicht nach. Ich musste anständig bleiben, solange sie nicht bei Bewusstsein war. Ich hob sie vorsichtig hoch, drückte sie an meine Brust und ging mit ihr in mein Schlafzimmer, wo ich sie auf dem Bett ablegte. Sie sah so friedlich und unschuldig aus, als ich sie näher betrachtete. Und ich wollte diese Unschuld beflecken. Ich wusste nicht, ob das wirklich richtig war. Einerseits war das Verlangen so groß, dass ich dem gerne nachgeben wollte, aber anderseits wollte ich nichts tun, was sie nicht auch wollte. Und ich wusste nicht, was sie wollte oder auch nicht. Sie war wie ein Rätsel für mich. Wie sollte ich es entschlüsseln? Ich war noch nie wirklich gut in solchen Dingen gewesen. Ich war nicht gerade eine Leuchte, was das betraf. Wieder seufzte ich und setzte mich zu ihr aufs Bett. Das würde nicht leicht werden, das wusste ich jetzt schon. Einige Zeit betrachtete ich sie stillschweigend, bis ich mich dazu entschloss mich neben sie zu legen und abzuwarten, dass sie wieder zu Bewusstsein kam. Ich wusste nicht wie lange es dauern würde, aber ich hatte mehr als genug Zeit. Vorsichtig strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht, als sie sich kurz gedreht hatte und mir nun seitlich gegenüber lag. Sie sah so süß im Schlaf aus. Das hieß aber nicht, dass sie sonst nicht süß aussah. Ich lächelte glücklich. Ich war froh sie an meiner Seite zu haben, auch wenn es lange gedauert hatte. „Hinata…“ Ihre Augenlider zuckten leicht, sie schien auf zu wachen. Ich legte meine Hand an ihre Wange, näherte mich mit meinem Gesicht zu ihrem heran. Ich musste es sagen, sonst würde ich keine ruhige Minute mehr haben. „…ich will dich!“ Augenblicklich sah sie mich mit großen Augen an, so als hätte sie mich nicht richtig verstanden. Ich würde es sogar wiederholen, wenn es nötig wäre. „Du… du… w…wi-…!“ Bevor sie weiter sprechen konnte, versiegelte ich ihre Lippen mit einem Kuss. Ich hoffte, das war Ausdruck genug von dessen, was ich wollte. Der Kuss war nur sehr kurz, dafür steckte aber all meine Liebe für sie darin. Ja, ich liebte dieses Mädchen hier vor mir. „Nur, wenn du auch willst, Hinata…“ Ich wollte ihr nichts aufdrängen. Meinetwegen konnte ich warten, es musste nicht jetzt sein. Ich würde ihr so viel Zeit lassen, wie sie brauchte. Ich würde auf ewig auf sie warten, keine Frage. Das Verlangen war dennoch da und es war schwer nicht nachzugeben. Als Mann war es umso schwerer, als es das vielleicht für eine Frau war. Hinata schien zu zögern, ich konnte es an ihrem Gesichtsausdruck ablesen, doch ich ließ ihr Zeit mit der Antwort. Ihr Blick senkte sich kurz nach unten, bis sie ihn wieder hob und mir in die Augen sah. Ich sah ihr ebenfalls in ihre wunderschönen Augen, verlor mich fast darin, sodass ich beinahe ihre Antwort nicht gehört hätte. „J…ja…!“ Nun glaubte ich mich verhört zu haben und sah sie verwirrt an. Hatte sie gerade wirklich „ja“ gesagt? Ich wollte es noch einmal hören. „Ist… das dein… ernst?“ Vielleicht träumte ich das alles auch nur. Das wäre gut möglich. So verrückt wie das war, konnte es nur ein schlechter Traum sein. Doch es sollte sich heraus stellen, dass es keiner war. Dies hier war die Realität. Zögernd nickte Hinata, während man ihr ansah, dass es ihr peinlich war es noch einmal zu wiederholen. Ich konnte das voll und ganz verstehen. Sie musste es nicht noch mal sagen. Ich hatte meine Antwort schon in ihren Augen gefunden. „Hinata… ich liebe dich!“ Ich lächelte sie an, sah wie ihr beinahe die Tränen kamen, als ich diese Worte zu ihr gesagt hatte. Sanft wischte ich mit meinem Daumen die kleinen Tränen, die drohten runter zu fließen, weg. Mein Herz schlug verdächtig schneller als sonst und auch ihres schien das zu tun. Ich glaubte es sogar zu hören. Und dennoch fühlte ich mich sehr gut dabei. „I…ich… li-liebe… dich… a-uch…, Na-ruto-kun…“ Man merkte, dass es ihr nicht leicht fiel diese Worte zu sagen, doch sie hatte es geschafft. Ich war stolz auf sie. Und ich belohnte sie mit einem liebevollen Kuss, während ich mit meiner freien Hand ihren Körper näher an meinen drückte. Kein Zentimeter sollte uns mehr trennen. Ich streichelte über ihren Rücken, spürte im Schulterbereich ihre nackte Haut, danach den Stoff ihres Kleides, bis meine Hand kurz vor ihrem Po zum Ruhen kam. Ich war mir nicht sicher, ob ich gleich so weit gehen sollte. Am Ende würde sie sonst zurück schrecken und es abbrechen, was ich nicht riskieren wollte. Es war das Vernünftigste meine Hand da ruhen zu lassen, wo sie gerade war, und das tat ich auch. Stattdessen widmete ich mich wieder mehr dem Kuss, ließ meine Zunge in ihren Mund eindringen, um das Spiel von vorhin zu wiederholen, aber auch gleichzeitig weiter zu führen. Ich spürte, wie ihre zierlichen Hände sich in den Stoff meines T-Shirts krallten. Ihr Griff war fest, was ich gar nicht gewohnt war. Dabei wirkte sie immer so zart und zerbrechlich. Es störte mich nicht weiter, ich ließ sie gerne gewähren. Dabei rückte sie selber noch etwas näher an mich heran, was mich erregte und scharf machte. Man konnte fast glauben, sie wusste genau, was sie da tat. So, als wüsste sie meine Schwachstellen und was mir am besten gefiel, obwohl ich es selber noch nicht mal wusste. Es war beinahe unheimlich, doch kümmerte ich mich nicht weiter darum, sondern genoss was sie mir da antat. Dieses Mal löste Hinata zuerst den Kuss und atmete hastig. Vielleicht hatten wir es etwas übertrieben, doch ich mochte die Röte in ihrem Gesicht. Sie sah so süß damit aus. Gleichzeitig wurde es für mich schwerer Rücksicht auf sie zu nehmen. Warum musste sie auch so verdammt heiß sein? Und mir wurde es langsam zu heiß, auch wenn ich nicht viel mehr an hatte. Sanft löste ich Hinatas Hände von meinem Shirt, lockerte die Umarmung und richtete mich im Bett auf. Erst sah sie mich verwundert an, wurde dann aber schlagartig noch ein Stückchen röter im Gesicht, als sie sah was ich machte. Kurzerhand hatte ich mich dazu entschlossen mir das T-Shirt auszuziehen, da es wirklich unerträglich warm wurde. Ob ihr mein Anblick gefiel? Auf jeden Fall wurde sie hochrot beim Anblick meines nackten Oberkörpers. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. Ich war froh über ihre Reaktion. Mein Körper schien ihr sehr zu gefallen, was ebenso auf Gegenseitigkeit beruhte. Ich konnte es kaum abwarten ihr das Kleid auszuziehen und sie zu betrachten. Ob es ihr zu peinlich wäre, wenn ich zu genau hinsah? Nachdem ich nur noch meine Boxershorts trug, die ich noch nicht sofort ausziehen wollte, beugte ich mich zu Hinata herab und küsste ihre Wange. Ich wollte sie etwas verwöhnen und zugleich etwas ablenken. Ich hoffte nur, dass sie mir nicht wieder in Ohnmacht fiel. Man wusste es ja nie so genau bei ihr. Zuerst widmete ich mich ihrem Hals, hinterließ hauchzarte Küsse auf ihrer warmen Haut, bis ich dazu überging auch meine Zunge zu benutzen. Ich wusste nicht, ob es richtig war, was ich hier tat. Ich hatte so etwas noch nie im Leben zuvor getan. Auf das einzige, was ich zurückgreifen konnte, waren die Geschichten aus dem Icha Icha Paradise von Jiraiya, in die ich mal früher rein geblickt hatte, auch wenn es mich zu der Zeit nicht interessiert hatte. Jetzt war ich froh über dieses Wissen. Ich hoffte nur, das, was da drin stand, war nicht frei erfunden, sonst war ich geliefert. „Na… Na-ruto-kun…“ Ich hörte ihre süßliche Stimme nah an meinem Ohr, wie sie meinen Namen hauchte. Es machte mich nur noch mehr an. Mit der Zunge leckte ich hoch zu ihrem linken Ohr, knabberte etwas an ihrem Ohrläppchen und ließ meine feuchte Zunge in ihrem Ohr versinken. Das entlockte ihr ein leises Keuchen, das sie aber versucht zu unterdrücken. Es schien ihr peinlich zu sein, doch sie brauchte sich vor mir nicht zurückzuhalten. Ich wollte all diese schönen Laute aus ihrem Mund hören. „Halt dich nicht zurück, Hinata-chan.“ Hier würde uns eh keiner hören, da kaum einer in diesem abgelegenen Gebäude wohnte. Wer wollte schon neben einem Monster leben? Etwas Positives hatte es ja, wir waren ungestört. „Keiner kann uns hören.“ Ohne auf eine Antwort zu warten, küsste ich mich ihren Hals wieder hinab und widmete mich ihrer freien Schulter. Ich war froh, dass sie heute so ein aufreizendes Kleid trug, was bald aber nicht mehr der Fall sein würde. Ausgiebig liebkoste ich beide Schulterseiten, bis ich mich weiter hinab zu ihrem üppig ausgestatteten Dekolleté traute. Ich wusste nicht, ob es für sie in Ordnung war, doch sie würde mich, so dachte ich, schon aufhalten, wenn ich ihrer Meinung nach zu weit ging. Leider war mir dann doch der Stoff des Kleides im Weg und ließ nur zu, dass ich Küsse oberhalb ihrer Brust verteilen konnte. Was gab ich alles dafür, dass ich es ihr endlich ausziehen könnte. Ich hob meinen Kopf an und sah zu ihr hoch. In meinen Augen konnte sie Verlangen, aber vor allem meine große, aufrichtige Liebe für sie sehen. Gleichzeitig suchte ich in ihren violett schimmernden Augen nach einer Antwort auf meine stumme Frage. Ich wollte nichts machen, womit sie nicht einverstanden war. Und sie direkt danach zu fragen, fand ich unpassend. So blöd war selbst nicht mal ich, jedenfalls nicht mehr. Immer noch mit hochroten Wangen, nickte sie mir stumm zu. Sie musste es nicht aussprechen, ich wusste, dass ihr so etwas sehr peinlich war. Ich antwortete mit einem Lächeln auf meinen Lippen, richtete mich auf und zog sie zu mir hoch, sodass wir nun beide auf dem Bett saßen. Vorsichtig und langsam begann ich ihr das Kleid auszuziehen. Zuerst schob ich es nur etwas hoch, sodass mehr von ihren Beinen zu sehen war. Ich riskierte einen kurzen Blick auf ihre nackten, schönen Beine, blickte dann aber wieder in Hinatas Gesicht und drückte ihr einen hauchzarten Kuss auf den Mund. Sie sollte wissen, dass ich das hier sehr ernst nahm. Ich wollte alles richtig machen bei unserem ersten Mal. Selbst das ausziehen war eine Kunst für sich selbst. Es hörte sich vielleicht leicht an, aber ich war total nervös und aufgeregt. Ein Wunder, dass man es mir äußerlich durch mein Lächeln auf den Lippen nicht ansah, was für ein Kampf innerlich in mir tobte. Nach kurzem Zögern meinerseits schob ich das Kleid weiter hoch, sodass ihr weißes Höschen zum Vorschein kam. Ich versuchte nicht allzu sehr zu starren. So etwas gehörte sich schließlich nicht. Ich schob das Kleid weiter hoch, erst kam ihr Bauch zum Vorschein, danach ihre Brust, die von einem BH verhüllt war, bis ich es ihr schlussendlich über den Kopf hinweg auszog. Augenblicklich schlug mein Herz noch einen Takt höher, als ich sie nur in Unterwäsche vor mir sitzen sah. Peinlich berührt versuchte sie mit ihren Armen einen Teil ihres Körpers vor meinen Blicken zu verbergen, doch das misslang ihr gänzlich. Ich streckte meine Hände nach ihren aus und hinderte sie daran sich weiter zu verstecken. „Du brauchst dich nicht verstecken, Hinata-chan. Du bist wunderschön.“ Und das meinte ich wirklich ernst. Ich hatte noch nie zuvor so etwas Schönes gesehen. Sie war unglaublich. Leicht nickte sie, senkte peinlich berührt den Kopf und sah auf ihre Hände, die noch immer in den meinen lagen. „Danke schön…“ Ihr Blick hob sich wieder und sie sah mir in die Augen. Ich wartete nicht weiter, beugte mich vor und küsste sie auf die Lippen. Von ihrem süßen Mund kriegte ich einfach nicht genug. Während sie mit dem Kuss abgelenkt war, löste ich den Griff um ihre Hände, legte meine an ihre Taille und zog sie auf meinen Schoss. Ich mochte es nicht sie so weit von mir weg zu haben, ich wollte sie ganz nahe spüren. Durch die wenige Kleidung, die wir noch trugen, spürte ich sie auch sehr intensiv. Gewisse Körperstellen an mir ließ das auch nicht kalt, ich wurde mehr erregter und mein bestes Stück auch. Sie konnte es sicherlich spüren. Hoffentlich wusste sie diesmal was es war. Ungern wollte ich es in Worte fassen müssen. Ich ließ meine Hände ihren Rücken hoch wandern, bis ich an den Verschluss von ihrem BH kam. Sollte ich es wagen und ihn öffnen? Ich zögerte noch leicht, während wir uns weiter küssten, entschloss mich dann aber doch dazu. Ich wollte nicht mehr, als mehr von ihr zu sehen. Ihre Unterwäsche störte da nur. Leider war es gar nicht so leicht, wie ich zunächst dachte. Der BH Verschluss war sehr widerspenstig. Damit hatte ich eher nicht gerechnet, dass ich ihn nicht auf bekommen würde. Innerlich regte ich mich darüber auf. Wieso musste sie so etwas auch tragen? Und wieso hatte mir niemand beigebracht, wie man so ein Teil öffnete? Na gut, es war bisher auch noch nie nötig gewesen. Kaputt machen wollte ich ihn nicht, auch wenn das leichter und schneller ging. Nachher müsste ich ihr sonst einen neuen BH kaufen und ich kannte mich mit solchen Sachen gar nicht aus. Nachdem ich einige Minuten daran verzweifelt herum gefummelt hatte, so kam es mir jedenfalls vor, schaffte ich es doch irgendwie, dass er aufsprang. Ich wusste nicht, wie ich es gemacht hatte, aber die Hauptsache war, er war offen. Wer hätte gedacht, dass ein BH so schwer zu öffnen war. Wieso trugen die Frauen dieses Teil überhaupt? Ich verstand es nicht. Ich streifte ihr mit beiden Händen gleichzeitig die Träger von den Schultern herab und zog ihr dieses lästige Teil ganz aus. Gerade als ich einen Blick auf ihre Brüste riskieren wollte, sah ich wie sie ihre Arme vehement davor hielt und ihr errötetes Gesicht vor mir versteckte. Ihre Haare fielen vor ihr Gesicht, sodass ich nicht direkt in ihre Augen sehen konnte, doch auch so wusste ich, was das Problem war. Es war ihr immer noch peinlich. Ich konnte auch nicht von ihr verlangen, dass sie sich um 180° Grad drehte. Ich liebte sie so, wie sie war. Und ich hieße nicht Naruto Uzumaki, wenn ich dieses Problem nicht in den Griff bekommen würde. Ein Lächeln huschte mir über die Lippen. Ich streckte meine Hand nach ihr aus, fasste unter ihr Kinn und zwang sie sanft dazu mich anzusehen. „Schäm dich nicht, Hinata-chan. Du hast keinen Grund dafür. Alles an dir ist bezaubernd. Du bringst mich um den Verstand.“ Und das meinte ich todernst. Sie verdrehte mir den Kopf so sehr, dass ich gar nicht mehr klar denken konnte. Ich wollte nur noch sie und niemand anderen. „Naruto-kun…“ Sie sah mir in die Augen und ich sah in ihren die Liebe, die sie für mich empfand. Gerade war ich der glücklichste Mann der Welt, so dachte ich wenigstens. Ich hatte alles, was ich wollte. Na gut, noch nicht alles, aber den Titel des Hokage würde ich schon noch bekommen, ganz sicher. „…süß von dir…!“ Hinata lächelte mich süß an, dass es mir mal wieder die Sprache verschlug, und schmiss sich mir plötzlich an den Hals, womit ich nicht gerechnet hatte. Es war so überraschend, dass ich nicht reagieren konnte, und mit ihr im Arm rückwärts zurück aufs Bett fiel. In meinem Kopf drehte sich alles für eine kurze Zeit, bis ich wieder zu mir kam und realisierte, wie sie da auf mir lag. Schlagartig veränderte sich die Farbe meines Gesichts und nahm einen leichten roten Farbton an. Ich spürte ihre Brüste direkt auf meinem nackten Oberkörper, kein Stück Stoff, das störte, war noch zwischen uns. Abgesehen von meinen Boxershorts und ihrem Slip, aber das würde sich bald auch noch ändern. Gerade war ich mehr damit beschäftigt mit zu verfolgen, wie ihre weichen Brüste sich bei jeder Bewegung gegen meine Haut rieben. Es war ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Ich kriegte nicht genug davon. „Tut mir Leid, Naruto-kun…“ Ich spürte Hinatas Atem, der meine Haut streifte, als sie sprach. Ein angenehmer Schauer lief mir den Rücken hinab. Es erregte mich. „Uhm…“ Ich schüttelte leicht den Kopf. Sie brauchte sich dafür nicht bei mir zu entschuldigen. Ich fand es sogar sehr süß, was sie eben gemacht hatte. Ein fettes Grinsen bildete sich auf meinen Lippen, ich schlang meine Arme mehr um sie, drückte sie noch näher an meinen warmen Körper und drehte mich mit ihr in meinen Armen, sodass sie nun unter mir lag. „…das braucht es nicht, Hinata-chan!“ Hauchte ich in ihr Ohr und ließ sie dabei erschaudern. Ich spürte, dass sie angespannt war, sah zugleich aber, dass es ihr dennoch gefiel. Ihr Gesicht verriet es mir. Sie war wie ein offenes Buch, das ich nur lesen musste, um es zu verstehen. Ich knabberte sanft an ihrem Ohr, während ich schon überlegte, was ich als nächstes tun sollte. Ich erinnerte mich an diese eine Szene, die ich damals im Icha Icha Paradise gelesen hatte. Zu der Zeit fand ich es richtig abartig, aber wenn ich jetzt zurück dachte, war es gar keine so schlechte Idee. Vielleicht sollte ich es ja auch mal ausprobieren. Ob es ihr gefallen würde? Ich konnte es nicht wissen, bevor ich es getan hatte. Was hatte ich schon groß zu verlieren? Ich wanderte mit meinen Lippen weiter hinab, über ihren Hals, ihr Schlüsselbein und tiefer zu ihren großen, wohl geformten Brüsten, die darauf warteten von mir berührt zu werden. Es juckte mir regelrecht in den Fingern sie dort endlich berühren zu können. Ehrlich gesagt hatte ich ein Mädchen noch nie an dieser Stelle ihres Körpers berührt. Es war so neu und gleichzeitig aufregend für mich. Wie es sich wohl anfühlte? Und ob es ihr auch gefallen würde? Ich wusste es nicht, aber wenn ich jedes Mal aufgegeben hätte, wenn es zu schwierig wurde, wäre ich heute nicht hier. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und legte vorsichtig meine rechte Hand auf ihre linke Brust. Sie fühlte sich genau so weich an, wie ich es eben schon auf meinem Oberkörper spüren durfte. Sanft und dennoch vorsichtig knetete ich ihre Brust in meiner Hand. Sie gab jeder Bewegung nach, die ich machte. Es war unglaublich. Ich wäre ewig in diesem Moment verweilt, hätte ich ihre süße Stimme nicht an meinem Ohr gehört. „Ah~... Na…-ruto…-kun~“ Hinata versuchte ihr Gesicht in den Kissen zu verstecken, um ihre Stimme zu dämpfen, ich hatte es dennoch gehört. Es schien ihr zu gefallen. Das spornte mich nur noch mehr an weiter zu machen. Ich strich mit dem Daumen über ihre Brustwarze, führte kreisende Bewegungen über dieser empfindlichen Stelle aus und lauschte ihrer Stimme, ob ihr wieder diese schönen Laute entflohen. Sie waren sehr gedämpft, aber dennoch ganz leise hörbar. Als ich genau hinsah, fand ich auch den Grund, wieso ihre Stimme so leise war. Hinata hatte ein Teil des Kissens erfasst und presste es auf ihren Mund, damit ich nicht hören konnte, was für Laute ihren Mund verließen. Kurzerhand griff ich mit meiner freien Hand die ihre und legte ihre Mund wieder frei. Ich beugte mich wieder über sie und hauchte ihr etwas ins Ohr. „Ich liebe diese Laute aus deinem Mund, Hinata-chan. Lass mich sie hören!“ Augenblicklich lief Hinata knallrot an. Ich grinste in mich hinein. Meine Worte hatten ihr Ziel nicht verfehlt, genau so wie ich es wollte. Ich ließ ihre Hand wieder los, vertraute ihr, dass sie diesmal nicht wieder ihre Stimme auf diese Weise versuchen würde zu dämpfen, und widmete mich wieder ihren beiden Brüsten. Diesmal nahm ich mir zuerst ihre rechte Brust vor, die eben viel zu kurz gekommen ist. Ich senkte den Kopf, küsste mich bis zu ihrer Brustwarze vor und ließ dann meine Zunge um ihren Nippel kreiseln. Ab und zu stupste ich meine Zunge gegen ihre Brustwarze, um zu erkennen, was ihr mehr gefiel. Um ihre andere Brust kümmerte ich mich derweil mit meiner Hand, wo ich das Spiel von eben wiederholte. Nach kurzer Zeit wechselte ich die Position und tat dasselbe noch mal, aber mit jeweils ihrer anderen Brust. Dieses Mal hörte ich ungebremst die Laute, die sie dabei machte. Sie waren immer noch nicht besonders laut, aber wahrnehmbar. Und es gefiel mir sehr sie hören zu können. Hinata machte keine Anstalten mich an irgendwas, das ich tat, zu hindern, also traute ich mich noch etwas weiter herab. Ich ließ von ihren Brüsten, nachdem ich sie genug bearbeitet hatte, ab und begann küssend meinen Weg weiter nach unten, um ihren Körper mehr zu erforschen. Ausgiebig widmete ich mich ihrem flachen Bauch, verteilte Küsse auf ihrer Haut und versenkte meine feuchte Zunge in ihrem Bauchnabel. „Ah~… das… das… kit-zelt…“ Hinata bäumte sich unter meinen Liebkosungen leicht auf. Es schien ihr schwer zu fallen ernst und ruhig zu bleiben. Bald aber würde sie sich sicherlich vor Lust winden, dachte ich jedenfalls, weil ich immer noch meinen Plan verfolgte. Es war schon einige Jahre her, als ich einen Blick in das Icha Icha Paradise geworfen hatte und diese eine Stelle gelesen hatte. Damals fand ich es einfach eklig, was der Mann mit der Frau in diesem Buch machte, doch wenn ich jetzt genauer darüber nachdachte, vielleicht würde es Hinata ja gefallen. Ich hoffte es sehr. Immerhin hatte ich so etwas noch nie gemacht. Ich wusste nicht, ob ich es richtig machen würde, aber ich wollte mein Bestes geben. „Hinata…“ Ich hob meinen Kopf an und sah hoch in ihr gerötetes und leicht erregtes Gesicht. Für kurze Zeit hörte ich auf zu atmen, weil es mich wie einen Schlag traf. Sie sah atemberaubend aus, so wie sie dort lag, ihr Brustkorb sich hob und senkte, während sie schüchtern zu mir sah. Ich musste mich selber daran erinnern, dass ich Luft zum Atmen brauchte, und nahm einen tiefen Zug Sauerstoff. „…ich möchte etwas ausprobieren!“ Doch ich sagte ihr nicht, was genau, denn wenn sie es wusste, würde sie es mich niemals tun lassen. Es wäre ihr einfach zu peinlich. Daher tat ich, was ich für richtig hielt. Ich senkte meinen Blick wieder, küsste mich noch weiter hinab, bis ich an den Bund ihres Slips kam. Ich zögerte nicht lange, packte den Bund ihres Slips mit beiden Händen und streifte ihr das lästige Stück Stoff ab. Ich hörte ein lautes Quieken von Hinata, als ich das tat, doch ich ließ mich nicht abhalten. Es würde ihr ganz sicher gefallen. „Na… na… ruto-… kun… ni~cht~...” Ich konnte ihr Gesicht bildlich vor meinen Augen sehen, selbst ohne dabei aufzusehen. Sie war knallrot angelaufen, vielleicht sogar nahe der Ohnmacht, doch letzteres hoffte ich inständig war nicht der Fall. Sie sollte es genießen. Ich wollte sie in Ekstase versetzen. Sanft strich ich von außen über ihren Oberschenkel, während ich mit meinen Lippen beschäftigt war an ihrem Hüftknochen einen Knutschfleck zu hinterlassen. An dieser Stelle sah es keiner außer mir und keiner würde dumme Fragen stellen. Vor allem war es weniger peinlich für Hinata. „Entspann dich, Hinata-chan. Ich tue dir nicht weh.“ Ich musste mich noch einmal genauer daran erinnern, wie das damals in diesem Buch abgelaufen war. Ich erinnerte mich nicht mehr an alle Einzelheiten, was die Sache etwas schwieriger machte. Es würde schon irgendwie hinhauen. Meine Finger wanderten über ihre zarte Haut, von der Außenseite langsam zur Innenseite ihrer Schenkel. Vorsichtig tastete ich mich immer näher an ihren Intimbereich heran. Ich hatte noch keinen Blick darauf riskiert, hielt meine Augen geschlossen und küsste derweil weiter über ihren Bauch, während meine Hand den Weg zu ihrer Vagina fand. Vorsichtig strich ich mit zwei Fingern über diese empfindliche Stelle, fing mir aber auch sogleich Protest von Hinatas Seite ein. „Ni~cht… d~a…“ Ich hatte das Gefühl sie wollte noch mehr sagen, aber es kam kein Wort mehr über ihre Lippen. Leicht grinste ich in mich hinein. Ich machte sie also schon sprachlos. Na gut, ich war das ja schon von Hinata gewohnt. Aber ich wollte auch nicht, dass sie sich unwohl fühlte. „Schon gut…“ Hauchte ich ihr entgegen und nahm meine Finger dort weg. Ich respektierte ihren Wunsch, jedenfalls fürs Erste. Ich küsste mir meinen Weg wieder hinauf, bis ich ihre Lippen mit meinen versiegelte. Sie ging, auch wenn leicht zögernd, auf den Kuss ein. Sehr schnell drängte ich meine Zunge zwischen ihre Lippen, brachte sie dazu, diese ganz zu öffnen und mich gewähren zu lassen. So schnell gab ich nicht auf, lenkte sie etwas ab, auch um zu erreichen, dass sie mehr wollte. Sie würde es niemals laut sagen, aber ihr Körper verriet mir, was sie wirklich wollte. Während ich sie weiter leidenschaftlich küsste, meine Zunge mit der ihren spielte, massierte ich mit meiner rechten Hand ihre linke Brust. Meine andere Hand fand den Weg von ihrem Bauch nach unten bis zu ihrer Hüfte, wo ich sie sanft streichelte, bis ich mir sicher war tiefer gehen zu können. Hinata war so abgelenkt durch den Kuss, dass sie gar nicht bemerkte, was ich mit meiner Hand machte. Umso besser, dachte ich mir, sonst würde sie das niemals zulassen, was ich ausprobieren wollte. Ich strich über die Innenseite ihres Schenkels, bis ich meine Hand weiter hoch zu ihrem Schritt wandern ließ. Ganz sanft und vorsichtig fuhr ich mit einem Finger über ihre äußeren Schamlippen und bemerkte, dass etwas Feuchtes daran haften blieb. Ich war nicht dumm und wusste sogleich, was das nur sein konnte. Ein Grinsen schlich sich mir aufs Gesicht. Ich wusste doch, dass ihr Körper mich nicht täuschen konnte. Es gefiel ihr sogar sehr. Kurz darauf, da sie es bemerkt zu haben schien, löste sie den Kuss. „Na…-ruto-kun… ni~cht…“ Aus ihrer Stimme hörte ich heraus, dass ihr Widerstand schwächer wurde, auch wenn sie noch immer leicht dagegen protestierte. Da sie schon feucht war, ließ es sie ja nicht kalt, was ich mit ihr machte. Und ich würde noch einiges mehr machen, das war sicher. „Hinata-chan, es wird dir gefallen!“ Ich hatte es mir noch immer nicht aus dem Kopf geschlagen. Wenigstens versuchen wollte ich es und wenn es ihr wirklich gar nicht gefiel, konnte ich jeder Zeit aufhören. Jedenfalls hoffte ich, dass ich mich dann noch stoppen konnte. Mit meinem ganzen Körper begab ich mich nach unten, bis ich bei ihren Beinen war, diese sanft auseinander schob und mit meinem Kopf dazwischen ging. Ich verschwendete keine Zeit und verteilte leichte Küsse auf ihren äußeren Schamlippen. „Wa ~!“ Hörte ich sogleich auch Hinatas leisen Protest, der aber verstummte, sobald ich mit dem, was ich hier tat, weiter fort fuhr. Ich sah von meiner Position zwischen ihren Beinen etwas auf, sodass ich sehen konnte, was sie machte. Sie biss sich auf die Lippe, versuchte ihre Scham zu verstecken, doch gleichzeitig sah ich auch wie sich das Verlangen in ihren Augen widerspiegelte. Ein Grinsen stahl sich auf meine Lippen, als ich in ihr erregtes Gesicht sah. Es motivierte mich da weiter zu machen, womit ich gerade für einen kurzen Moment aufgehört hatte. Wieder küsste ich sanft über ihre Schamlippen, öffnete sie mit einer Hand leicht und ließ meine Zunge sie weiter erforschen. Sie war noch feuchter, als ich es eben schon gespürt hatte. Ich stimulierte sie mit meiner Zunge, meinen Lippen und meinen Fingern. Ich gab wirklich mein Bestes. Das Wissen aus dem Icha Icha Paradise half mir sehr weiter. Ich schmeckte, roch und kostete von ihr. Sie war atemberaubend, dass es mir die Sinne vernebelte. Ich kriegte gar nicht mehr genug von mir. Dabei entgingen mir aber nicht die wunderschönen Laute, die ihrem Mund immer mal wieder entflohen, auch wenn sie ihr Bestes gab sie so gut es ging zu unterdrücken. Es gelang ihr nur nicht sonderlich gut. „Ah~… Na…ru…to…-kun…“ Ich spürte wie es ihr mehr und mehr zu gefallen schien. Als ich meinen Blick nach oben schweifen ließ, sah ich ihr knallrotes, aber dennoch völlig erregtes Gesicht. Sie kämpfte sehr mit sich selber nicht zu viel preis zu geben. Ihr Pech war nur, dass ich sie durchschaut hatte. Vor mir konnte sie nichts verbergen. Und das war auch gut so, da ich schon in der Vergangenheit sehr blind für solche Dinge war. Es musste sich nun nicht wiederholen. Es gefällt ihr, dachte ich grinsend, und nun noch mehr zuversichtlicher, als zuvor, steigerte ich mein Tempo, drang tiefer mit meinen Fingern in ihre Höhle ein, leckte mit der Zunge über ihren Kitzler, um ihr ein noch intensiveres Gefühl zu bescheren. Ich wollte, dass sie diesen Empfindungen und Gefühlen, die vollkommen neu für sie waren, freien Lauf ließ und sie in die Welt heraus schrie. „Naru~to~kun!“ Sie krallte die Hände ins Lacken, bäumte sich auf und drückte mir ihren Unterleib entgegen, sodass ich noch tiefer in sie vordringen konnte. Dass es mir auch gefiel, konnte ich nicht leugnen. Die große Beule in seinen Boxershorts war nun nicht mehr zu leugnen. Meine Erektion pochte schon beinahe schmerzhaft, doch ich versuchte es zu vergessen, um mich voll und ganz auf Hinata konzentrieren zu können. Ich wollte ihr etwas Schönes bescheren, dass sie so schnell nicht vergessen würde. Vielleicht war ich etwas vorschnell, das gab ich zu, doch ich konnte nichts dagegen tun. Ihre Haut unter meinen Fingern zu spüren, in ihr liebliches Gesicht zu sehen und zu wissen, dass sie nur meins war und niemand anderes sie je so sehen würde. Es machte mich einfach glücklich und auch ein bisschen stolz. Ein Grinsen schlich mir über die Lippen, als ich sie laut aufstöhnen hörte. Anscheinend war ich sehr gut da drin, in dem was ich hier gerade tat. Ich spürte wie es in ihr immer enger wurde, als ich mit meinen Fingern von neuem versuchte in sie einzudringen. Es war nicht gerade einfach, da ich nun noch mehr Kraft aufwenden musste. Niemals hätte ich gedacht, dass Sex oder schon alleine das Vorspiel so kraftraubend war. „Hinata-chan!“ Ich murmelte ihren Namen mehr, als dass ich ihn hauchte. Mein Mund war weiterhin fleißig damit beschäftigt sie zu befriedigen. Und es dauerte auch nicht mehr lange, bis ich spürte, wie sich ihre Innenwände fest um meine Finger schlangen und sie stöhnend zu ihrem Höhepunkt kam. Als ich von ihr ab ließ, selber auch sehr mitgekommen, sah ich zu ihr herab und der Anblick ließ für gut einige Sekunden mein Herz zum Stehen bringen. Fix und fertig lag sie auf dem Bett, die Arme schlaff an ihren Seiten ruhend, da ihr die Kraft ausgegangen war sich weiter ins Bettlacken zu krallen. Ihr Brustkorb hob und senkte sich, ihr Atem ging unregelmäßig, ihre Augen waren fest geschlossen und ihr Gesicht wurde von einem dunkelroten Farbton geziert. Es war atemberaubend schön. Es verschlug mir sprichwörtlich die Sprache. Sie war wie ein Engel, nur eben noch viel schöner. Und sie war mein Engel. „Alles in Ordnung, Hinata-chan?“ Ich wusste nicht, ob ihr doch zu viel zugemutet hatte. Vielleicht war es dafür wirklich noch zu früh, aber ich konnte nichts, was ich bisher getan hatte, wieder zurück nehmen. Ich wollte es auch gar nicht. Insgeheim hoffte ich, dass sie mir deswegen nicht böse war. Sanft strich ich ihr eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht und sah sie liebevoll und gleichzeitig etwas reumütig an. Irgendwie tat es mir schon Leid, auch wenn ihr Anblick wirklich göttlich war. Dieses Bild von ihr, wie sie da lag, völlig ausgelaugt und fertig, würde ich niemals wieder vergessen. Langsam öffnete Hinata ihre Augen, ihr Atem hatte sich etwas beruhigt und die Röte verblasste leicht, auch wenn sie nicht vollkommen verschwand. Als sie zu mir hoch sah, da ich mich über sie gebeugt hatte und mir leicht schon Sorgen machte, lächelte sie mich an und nickte zaghaft. „Uhm...“ Es kam aber nicht wirklich mehr über ihre Lippen, als ein stummer Laut, der ihrer Kehle entflohen war. Das fehlen der Wörter, machte sie durch ihre Gesten wieder weg. Süß und leicht verführerisch sah sie mich an, streckte ihre Arme nach mir aus und schlang sie um meinen Nacken. Ganz leicht und fast schon zaghaft, zog sie mich so zu sich herab, bis sich unsere Gesichter wieder ganz nahe waren. Unsere Lippen berührten sich beinahe. Ich konnte ihren Atem auf meiner Haut spüren. In diesem Moment wollte ich nichts sehnlicher, als ihre Lippen mit den meinen zu versiegeln und sie zu schmecken. Doch ich ließ ihr die Zeit, zügelte mich, damit sie es von sich aus machen würde. Sanft fuhr sie mit den Fingern von unten durch mein Haar, ließ mich dabei regelrecht erschaudern, so gut fühlte es sich an. Es ging durch meinen ganzen Körper hindurch. „Hina~...“ Doch bevor ich ihren Namen überhaupt ganz aussprechen konnte, hatte sie meine Lippen mit den ihren versiegelt. Der Kuss war schüchtern, ein leichtes Zögern war nicht zu übersehen, doch genau diese Unschuld gefiel mir so sehr. Sie brachte mich um den Verstand. Ich erwiderte den Kuss ebenso sanft und vorsichtig und genoss es einfach. In diesem Kuss lag so viel Liebe, sie war beinahe greifbar. So stark war diese Liebe, die wir für einander hegten. Als wir uns wegen Luftmangel von einander trennten, sah ich sie sanft lächelnd an. Ganz leicht streichelte ich mit dem Handrücken über ihre Wange, die einen rötlichen Farbton angenommen hatte. Sie sah so süß aus, ich wollte sie am liebsten jetzt sofort vernaschen. Ich konnte nichts gegen diese Gedanken tun. Sie waren einfach da und verschwanden nicht mehr. Mein Blick huschte von ihrem Gesicht hinab zu ihrem vollkommen nackten Körper. Dieses Mal stieg mir die Röte ins Gesicht, als ich ihren prachtvollen Körper betrachtete. Ich wusste, es war ihr unangenehm, dass ich sie so anstarrte, aber ich konnte einfach nicht anders. „Hinata-chan~...“ Ich sah ihr wieder ins Gesicht und kam leicht ins Stocken. Ich konnte es nicht einfach so tun, ohne zu wissen, ob sie es auch wollte. „...kann... ich... jetzt...?“ Als ich das sagte, wurde wir beide zeitgleich sehr rot im Gesicht. Es war schon irgendwie peinlich so etwas zu fragen, aber ich wusste nicht, wie ich es anders hätte ausdrücken sollen. „...uhm...“ Sie nickte nur zaghaft, da ihr die Worte abhanden gekommen waren. Es war sowieso ein Wunder, dass sie noch immer bei Bewusstsein war. Normalerweise fiel sie viel, viel schneller in Ohnmacht. Ich Glückspilz, dachte ich mir innerlich grinsend. Sie konnte mir nichts abschlagen, aber ich war mir sicher, dass sie sich ebenso danach verzerrte. Ich grinste leicht, da ich es einfach nicht verbergen konnte, und drückte ihr einen hauchzarten Kuss auf. „Ich bin auch ganz, ganz vorsichtig, versprochen!“ Das Letzte, was ich wollte, war ihr weh zu tun. Doch ich wusste auch nicht wirklich, wie ich es nun angehen sollte. Immerhin war ich kein Experte auf diesem Gebiet. Um ehrlich zu sein, hatte ich keinen blassen Schimmer. Diese Stellen hatte ich damals nie im Icha Icha Paradise gelesen, da ich zu dieser Zeit einfach an solchen Dingen gar nicht interessiert war. Nun bereute ich es etwas. Dieses Wissen hätte mir sonst sehr viel weiter geholfen. Obwohl, wenn ich genauer darüber nachdachte, wusste ich nicht so recht, ob alles, was in diesem Buch stand, auch der Wahrheit entsprach. Wohl oder übel musste ich auf mich selber vertrauen, dass ich bei unserem ersten Mal alles richtig machte. Dieser Druck half mir aber nicht wirklich dabei, die Angst zu versagen, nagte an mir. Ich wurde ganz nervös, als ich sachte anfing ihren Hals zu küssen, ihre Seite entlang zu streicheln und mir zeitgleich noch die Boxershorts auszuziehen. Dass das nicht alles zusammen klappen konnte, war irgendwie vorhersehbar, doch hatte ich daran nicht gedacht. Und es kam, wie es kommen musste. Ich kriegte die Boxershorts nicht ausgezogen, musste schon aufpassen, dass ich bei dem Versuch nicht auf Hinata fiel. „Naru~to-kun... was... hast du...?“ Zu meinem Pech blieb es Hinata nicht unbemerkt, dass ich ein Problem zu haben schien. Ich musste mich beruhigen und eins nach dem anderen machen, sonst würde dies hier im Fiasko enden. „Alles unter Kontrolle, keine Sorge, Hinata.“ Sie sollte sich auf mich verlassen. Ich würde das schon hinkriegen. Immerhin gab ich so leicht nicht auf. Das war noch nie so gewesen, eine meiner besten Angewohnheiten, würde ich sagen. Ich besonnte mich, atmete einmal tief durch und tat diesmal eins nach dem anderen. Zuerst musste dieser letzte Stück Stoff dran glauben. Mein bereits steifes Glied schrie förmlich danach heraus zu kommen und ich tat ihm und mir den Gefallen. Als ich die Boxershorts ausgezogen hatte, fühlte ich mich gleich viel befreiter. Länger hätte ich es auch nicht mehr ausgehalten. Nun wollte ich nichts mehr, als sie endlich zu spüren. Sanft drückte ich mit beiden Hände ihre Beine auseinander, sodass ich mich dazwischen platzieren konnte. Ich spürte keinen Widerstand von ihrer Seite, was mich leicht verwunderte, und sah hoch zu Hinata, die ihren Kopf von mir weg gedreht hatte und allem Anschein nach versuchte sich in den Kissen zu verstecken. Ihr Gesicht war noch röter als eben zuvor, ich sah es ihr ganz genau an. Was das verursacht hatte, sah ich ihr allerdings nicht an. Bevor ich überhaupt anfangen konnte, musste ich das erst einmal klar stellen. „Hinata-chan... sieh mich an...“ Ich bat sie darum, meine Gesichtszüge wurden ganz weich. Wenn ich etwas falsch gemacht hatte, wollte ich das auch wissen. Ich würde ihr niemals vorsätzlich weh tun. Sie war mittlerweile ein wichtiger Bestandteil meines Lebens geworden. Ich wollte sie nicht durch meine Dummheit verlieren. Ganz langsam drehte sie den Kopf zu mir, ihr Blick konzentriert auf mein Gesicht gerichtet, so als wollte sie vermeiden zufällig wo anders hinzusehen. Noch wusste ich nicht wieso das so war, doch ich sollte es recht bald erfahren. „Hab ich etwas... falsch gemacht?“ Ich sah sie ernst an. Sie sollte mir nichts verschweigen. Ich würde die Wahrheit schon verkraften. Dass sie etwas belastete, war nicht unübersehbar. Leicht schüttelte Hinata mit dem Kopf. War das ein „Nein“ gewesen? Ich verstand es nicht so recht. Ich wusste ja, dass sie nicht eher wenig sprach, aber diesmal wäre es hilfreich gewesen. Kurz bemerkte ich wie ihr Blick von meinem Gesicht nach unten wanderte und sie augenblicklich auf quiekte und die Hände flach vor ihr knallrotes Gesicht schlug. Ich verstand gar nicht, was hier gerade geschah. Fragend sah ich sie an. Erst als ich ihrem Blick folgte, ging mir ein Licht auf. „Na...na...ru~to...-k...un~....“ Sehr stockend kam mein Name über Hinatas Lippen. Sie hatte ihre Finger leicht gespreizt, sodass sie durch die Zwischenräume sehen konnte. Nun wusste ich, was das Problem war. Es war so simple, dass ich eigentlich früher darauf kommen hätte können. „...i~ch... es...tu-....“ Brachte sie weiterhin stotternd hervor und wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. Da ich die Lage aber schon erkannt hatte, schüttelte ich leicht mit dem Kopf, umfasste ihre Hände mit meinen, sodass ich wieder in ihre Gesicht blicken konnte, und senkte mich so weit zu ihr herab, dass mein Kopf dicht neben ihrem lag und ich sie sanft umarmen konnte. „Schon gut, Hinata-chan. Es ist ganz normal, dass es dir peinlich ist. Mir geht es genau so.“ Leicht streichelte ich ihr durch ihr seidenweiches Haar, versuchte sie auf diese Art und Weise etwas zu beruhigen, was mir auch zu gelingen schien. Augenblicklich wurde sie ruhiger und entspannte sich. Die nächsten Worte zu sagen fiel mir schwer, da mein Verlangen nach ihr stark war, aber ich konnte ihre Ängste nicht einfach übergehen. „Es ist kein Problem, wir können einfach aufhören...“ Ein kleines Problem würde ich schon haben, aber für Hinata tat ich alles, selbst auf meinen Spaß verzichten. Sie war mir wichtiger als alles andere. „Naruto-kun... ni~cht... ich... möchte es... auch!“ Drang ihre Stimme an mein Ohr und leicht verwundert erhob ich mich etwas, sodass ich ihr direkt ins Gesicht sehen konnte. War das ihr ernst? Sie musste nicht, wenn sie nicht wollte. „Bist du dir sicher, Hinata-chan?“ Zur Sicherheit fragte ich noch einmal nach. Als Antwort bekam ich das süßeste Lächeln, das ich je gesehen hatte, es war zum dahin schmelzen. „Ja, Naruto-kun!“ Kein Stottern, gar nichts. Sie sprach es ohne Probleme aus und ich merkte, wie ehrlich ihre Aussage dadurch klang. Auch ich musste nun lächeln, es glich beinahe einem grinsen, da ich es kaum fassen konnte. Als Antwort küsste ich sie liebevoll auf die Lippen. Kein Zungenkuss oder dergleichen, einfach ein ganz normaler Kuss, bis auf die Tatsache, dass er meine ganze Liebe für sie enthielt. Zu meiner Verwunderung wurde sie diesmal fordernder und leckt leicht schüchtern mit ihrer Zunge über meine Lippen. Ich verstand sofort, worum sie mich bat. Willig öffnete ich meinen Mund und ließ ihre Zunge eintreten. Sie war sehr schüchtern indem, was sie tat, aber der Wille alleine, dass sie es überhaupt versuchte, zählte. Zur Unterstützung kam ich ihr entgegen, stupste ihre Zunge mit meiner leicht an, worauf sie es erwiderte, und ein richtiger Zungenkuss zwischen uns entfachte. Ich nutzte die Gunst der Stunde, während sie gut abgelenkt war, platzierte mein Glied an ihrer Öffnung und drang vorsichtig ein. Ich dachte, so würde sie weniger die Schmerzen mitkriegen. Ich versuchte es jedenfalls so gut ich konnte, leider mit wenig Erfolg. „Ah!“ Hinata löste augenblicklich den Kuss, da sie den Schmerz in ihrem Unterleib bemerkt hatte. Es tat mir im Herzen weh, was ich ihr hier antat. Ich war schon beinahe dabei mich zurück zu ziehen, weil ich diesen Anblick nicht mit an sehen konnte, doch sie hielt mich davon ab. „Hör... nicht auf... es... geht... schon...“ Brachte sie leicht gequält und dennoch mit einem Lächeln auf den Lippen hervor. Trotz der Schmerzen wollte sie, dass ich weiter machte. Sie war einfach viel zu gutmütig für diese Welt. „Hinata...“ Ich nickte leicht, küsste sie auf die Stirn und drang weiter in sie ein. Sie legte ihre Hände an meine Schultern und krallte ihre Nägel in mein Fleisch, sobald sie den Schmerz wieder spürte. Um die Schmerzenslaute zu unterdrücken, biss sie sich auf die Unterlippe. Dennoch konnte ich in ihrem angespannten Gesicht sehen, dass es ihr weh tat. Da sie mich darum gebeten hatte, konnte ich nun nicht einfach so aufhören. Als ich weiter in sie vordrang, spürte ich einen kleinen Widerstand, ihr Jungfernhäutchen, und durchstieß es mit Leichtigkeit. Der Rest ging fast wie von selber. Sogleich spürte ich wie eng sie war, ihre Wände schlangen sich um die Länge meines Gliedes herum und es fiel mir schwer still zu halten. Ihr zur Liebe tat ich es, damit sie sich daran gewöhnen konnte. Noch immer spiegelte sich Schmerz in Hinatas Gesicht wieder, doch mit der Zeit wurde sie entspannter und er verschwand. „Geht's?!“ Ich wollte erst sicher gehen, bevor ich irgendetwas machte. Es war nicht leicht sich selber zurück zu halten, wenn das Verlangen und die Lust so stark waren, wie es bei mir gerade der Fall war. Ich spürte, wie mein Glied in ihr pochte, und, dass ihre Wände mich immer aufs Neue kontrahierten, half mir nicht besonders. Ich hielt es tapfer aus. Immerhin war ich ein Mann, ich würde in diesem Moment keine Schwäche zeigen. Ich war doch kein Weichei. „J~a... Naruto-kun... ma~ch... weit~er...“ Hinata verwunderte mich jedes Mal aufs Neue. Sie war wirklich sehr stark. Und ich spürte ganz genau, dass sie es auch so sehr wie ich wollte. Ich konnte es in ihren Augen sehen. Sie funkelten wie Sterne am Himmelszelt, voller Verlangen und Lust, alles was sie in diesem Moment zu empfinden schien. Ich tat nichts lieber in diesem Moment, bewegte mein Becken etwas zurück, sodass ich mich beinahe ganz aus ihr entzog, und drang erneut sanft ein. Weiterhin achtete ich darauf vorsichtig und langsam zu sein. Da ich beim ersten Stoß keinen Schmerz in ihrem Gesicht sehen konnte, war ich etwas erleichtert und traute mich dementsprechend mehr. Von mal zu mal merkte ich mehr, dass es ihr gefiel. Ihr Gesicht war von Lust gekennzeichnet, ihre Finger krallten sich stützend in meine Schultern, was mir nicht viel ausmachte, und sie sich gegen mich auf bäumte. Ich spürte ihre Brüste, wie sie sich gegen meinen Brustkorb rieben, und dies machte mich unglaublich scharf. Dementsprechend wurden meine Stöße etwas härter und schneller zugleich. Ich konnte mich einfach nicht mehr zurückhalten, weil ich mich schon die ganze Zeit hatte zurück halten müssen. „Ha~...“ Ihre Laute, die ihrem Mund entwichen, spornten mich umso mehr an. Ich wollte ihr mehr und mehr dieser Laute entlocken. Sie waren wie Musik in meinen Ohren. „Hinata-chan~...“ Ich keuchte ihren Namen hervor, beugte mich weiter zu ihr herab und verteilte heiße Küsse auf ihrem Hals. Ab und zu biss ich auch leicht zu, als ich merkte, dass ich ihr damit ein Stöhnen entlocken konnte. „Na~ru~to-kun...“ Ihre Stimme klang sinnlich, richtig verführerisch. Wäre ich nicht schon längst ihrem Bann verfallen, dann wäre ich es spätestens jetzt um mich geschehen. Meine Lippen fanden den Weg zurück zu ihren. Ich knabberte leicht an ihrer Unterlippe und ergriff die Chance, als ihr ein Keuchen entwich, und ihr Mund offen war, um mit meiner Zunge in ihre Mundhöhle einzudringen. Ich stupste ihre an, fuhr kreisende Bewegungen, um sie zu animieren dasselbe zu tun. Auch wenn immer noch leicht schüchtern, so versuchte sie es nachzumachen und es gelang ihr außerordentlich gut. Irgendwann wurde der Kuss so wild, dass wir gar keine Kontrolle mehr hatten, was genau wir taten, bis uns die Luft knapp wurde und wir ihn unterbrechen mussten. „Uh...“ Ich atmete noch schwer, hörte aber dennoch nicht auf. Ich wollte, dass es schön für sie wurde. Sie sollte es genießen. Damit ich etwas besser voran kommen konnte, richtete ich mich etwas auf und umfasste mit beiden Hände ihr Becken, um es in Position halten zu können, sodass ich besser und tiefer als bisher in sie eindringen konnte. Bevor Hinata aber protestieren konnte, da ihr diese Position sicher peinlich war, hatte ich es schon in die Tat umgesetzt. „Naru~...ah!“ Hinata drückte ihren Rücken durch und ging ins Hohlkreuz, als ich scheinbar einen bestimmten Punkt in ihr getroffen hatte. Da sie sich nicht mehr an meinen Schultern festhalten konnte, krallte sie ihre Finger tief ins Lacken, um Halt zu finden. Ich grinste und beobachtete sie weiterhin, während ich versuchte das von eben zu wiederholen. Leider war es nicht so leicht, wie es zuerst schien. Ich konnte das von eben nicht wiederholen, Hinata senkte sich zurück aufs Bett und sah mich mit Hundeaugen an. „...me~hr...“ Sie bat mich regelrecht darum, auch wenn es nur ein leises Flüstern gewesen war. Jetzt darf ich erst recht nicht versagen, dachte ich, und der Druck auf mir stieg. Ich gab wirklich mein Bestes, dafür, dass es auch mein erstes Mal war. Ich steigerte das Tempo noch ein Stückchen, drang tiefer und härter in sie ein und ließ mein Becken kreisen, sobald ich vollkommen in ihr drin war. Ich hörte wie sie jedes Mal aufs Neue keuchte oder stöhnte, da sie sich und die Empfindungen, die sie dabei empfand, nicht mehr zügeln konnte. Ein Grinsen stahl sich auf meine Lippen, ich war glücklich so etwas in ihr auslösen zu können. Und niemand anderes würde sie je in einer solchen Lage sehen, ich war der einzige, der dieses Privileg besaß. „Hina~ta-cha~n...“ Ich stöhnte ihren Namen, fühlte, dass ich nicht mehr lange durchhalten konnte, und beugte mich mit meinem ganzen Körper zu ihr herab, sodass kein Zentimeter mehr zwischen uns war. Eins wollte ich mit ihr werden, während ich weiter meine Hüpften bewegte und in sie stoß. Ich blickte in ihr wunderschönes und gleichzeitig erregtes Gesicht, wollte keine einzige Regung von ihr verpassen. Wir sahen uns tief in die Augen, ein Lächeln auf unseren Lippen, als wir uns dem Ende näherten. Ich nahm ihre Hände in meine, sodass sie neben unseren Köpfen zum Liegen kamen, und verhakte unsere Finger in einander. Einen sanften Kuss hauchte ich ihr auf die Lippen, bevor ich ein paar letzte Male tief in sie eindrang, und wir stöhnend zum Höhepunkt kamen. Als ich einige Sekunden später wieder zu Atem kam, streichelte ich sanft mit dem Daumen über ihre Wange und sah in ihr errötetes Gesicht. Sie sah so wunderschön aus in diesem Moment, ich versuchte es in mein Gedächtnis einzuprägen, damit ich es nie wieder vergessen würde. „Hinata-chan... alles okay?“ Sie sah mich mit einem Lächeln an, nickte kaum merkbar und lehnte ihr Gesicht gegen meine Hand an. Für kurze Zeit schloss sie ihre Augen dabei und genoss einfach diese Nähe, die uns verband. Ich küsste sie federleicht auf die Stirn, löste mich etwas von ihr, sodass ich mich aus ihr entziehen konnte, da mein Glied schlaff geworden war. Und damit sie nicht mein ganzes Gewicht aushalten musste, ging ich von ihr runter, legte mich neben sie aufs Bett nieder und zog sie mit meinem Arm dicht an meine Brust heran. Ich deckte uns beide mit der Decke zu, damit es uns nicht kalt wurde. Hinata kuschelte sich sogleich an mich und legte ihren Kopf auf meine Brust. Mein Blick war zufrieden und glücklich auf die Zimmerdecke gerichtet. Dennoch hatte ich das Gefühl, dass ich etwas Wichtiges vergessen hatte, doch ich wusste bei weitem nicht was es gewesen sein könnte. Fieberhaft dachte ich darüber nach, bis es mich wie ein Schlag traf. Ich schreckte ihm Bett auf, erschreckte Hinata mit meiner plötzlichen Reaktion und sah fassungslos zu. „Oh mein Gott, Hinata! Ich hab das Kondom vergessen! Ah! Was wenn du schwanger wirst?! Dein Vater bringt mich um!“ Ich raufte mir vor Verzweiflung schon die Haare, als ich auf einmal Hinata kichern hörte. Sie hatte sich im Bett aufgerichtet, verdeckte mit der Bettdecke ihre Blöße und hielt sich eine Hand vor den Mund. „Was ist so lustig daran? Ich bin bald ein toter Mann!“ Ich verstand nicht, wie sie in so einer Situation drüber lachen konnte. Na gut, ihr würde auch sicher nichts passieren, mir dafür aber weitaus mehr. „Tut mir Leid, Naruto-kun.“ Hinata nahm die Hand vor ihrem Mund weg, ein leichtes Grinsen war dennoch weiterhin zu erkennen. Was war nur so witzig daran? Ich wollte es auch verstehen. Verwundert sah ich sie an und wartete, dass sie weiter sprach. „Du brauchst dir keine Sorgen machen... Ich nehme die... Pille...“ Das letzte Wort sprach sie sehr leise aus, dennoch hatte ich es verstanden. Und ich war froh drüber, dass ich wusste, was sie meinte. Erleichterung überkam mich und ich lächelte sie an. „Dann hab ich noch einmal Schwein gehabt...“ Ich fragte gar nicht nach, wieso sie die Pille nahm. Ich kannte mich bei diesen Frauen Sachen eh nicht aus. Mit einem fetten Grinsen und geschlossenen Augen ließ ich mich zurück aufs Bett fallen. „Hmm...“ Ich spürte, wie Hinata sich wieder an mich kuschelte, und ich schlag meinen Arm um ihre Schulter, um sie noch näher an mich zu ziehen. Während ich meine Augen weiterhin geschlossen hatte, stellte ich ihr eine wichtige Frage. „Ne, Hinata-chan... hat es dir... gefallen?“ Ich öffnete meine Augen wieder und sah zu ihr herab. Im Gegensatz zu mir sah sie nicht zu mir hoch, sondern vergrub ihr Gesicht mehr in meiner Brust. Die Röte stand ihr ins Gesicht geschrieben. Im Grunde war das schon Antwort genug für mich und ich hatte nicht vor sie weiter zu einer Antwort zu drängen. Zu meiner Verwunderung brauchte ich das nicht einmal zu tun, da sie es von sich aus tat. „Ja... se~hr... sogar...!“ Sanft streichelte sie mit einem Finger über meinen Brustkorb und malte unsichtbare Kreise auf meine Haut. Eine Form der Nervosität, nahm ich an. „Mir auch. Sehr sogar!“ Ich grinste so breit wie ein Honigkuchenpferd oder ein Kind, das gekriegt hatte, was es wollte. So fühlte ich mich auch. Ich war rundum glücklich, auch wenn das Date nicht so verlaufen war, wie es anfangs geplant war. Doch das machte mir wenig aus, da ich etwas viel, viel besseres im Gegenzug bekommen hatte. Ich hatte eine Freundin, die ich über alles liebte, und sie liebte mich auch. Endlich hatte ich das, was mir so lange gefehlt hatte – wahre Liebe. „Nächste Runde, Hinata-chan!“ „Ehhhhhhh....!“ Kapitel 39: Das Ende des Krieges (ShikaIno Version) --------------------------------------------------- Vorwort: Dies hier ist meine ganz persönliche Version, wie ich mir das Ende des Krieges für Shikamaru und Ino erträume. Ich hab diese Idee schon so lange in meinem Kopf, dass ich sie endlich aufschreiben musste. XD Ich habe schon lange nichts mehr geschrieben, da mir ständig die Motivation dazu fehlt. Es würde mich sehr freuen, wenn ihr mir einen Kommentar hinterlasst wie es euch gefallen hat oder auch nicht. Konstruktive Kritik ist auch sehr erwünscht. Es würde mich wirklich freuen. Und vielleicht hilft es mir endlich wieder mehr zu schreiben. -------------------------------------------------------------------------------- Das Ende des Krieges (ShikaIno Version) Mit einem Mal wurde es so ruhig. Man hörte rein gar nichts mehr. Erdrückend lag die Stille über dem ganzen Gebiet und über den Menschen, die hier gegen einander gekämpft hatten. Einige hatten schon ihr Leben gelassen, andere standen gerade noch so auf ihren eigenen Beinen, andere wiederum wurden verarztet oder rangen mit ihrem Leben. Keiner traute sich zu atmen oder einen Ton zu machen, bis die Erkenntnis über sie kam, dass dieser Krieg endlich vorüber war. Sie hatten es geschafft, sie hatten gegen den Feind, der so stark und unbesiegbar schien, gewonnen. Der Wind wehte über die Landschaft, wirbelte den Staub auf dem Boden auf und trug ihn hin fort, genau wie er auch die Stille mit sich nahm. Die ersten Personen fingen an sich zu regen, die Freude über den Sieg war deutlich in ihren Gesichtern zu sehen, auch wenn sie tief im Herzen Trauer für die Gefallenen empfanden, überwog im Moment das Gefühl der Freude. Endlich war es vorbei. Alle konnten sie wieder aufatmen. Von nun an würde eine Zeit des Friedens einbrechen, da waren sich alle Beteiligten sicher. Dieses neue Band der Ninja Dörfer, das während des Krieges gegen Madara geknöpft wurde, würde keiner so leicht auseinander reißen können. In etwas Entfernung stand eine junge Frau, die zwar viele kleine bis mittlere Verletzungen am Körper hatte, aber immer noch im Stande war auf ihren eigenen Beinen zu stehen. Ihr blondes Haar war durch den Kampf leicht zerzaust und an einzelnen Stellen mit bereits getrocknetem Blut besudelt. Doch all das war ihr egal, als sie in dem ganzen Chaos eine ihr allzu bekannte Person entdeckte. Er stand abgewandt zu ihr, sie sah nur seinen Rücken und das kreisrunde Zeichen auf seiner Weste, welches Konohagakure, ihr Heimatdorf, symbolisierte. Wie von Geisterhand bewegten sich ihre müden Füße auf den jungen Mann zu. Nur noch ein paar Schritte bis sie bei ihm angelangt war. „Shikamaru!“ Sie rief laut seinen Namen, sodass er sie gar nicht überhören konnte. Diese Stimme würde er unter Tausenden wiedererkennen. Langsam drehte sich der junge Mann zu ihr um. „Ino...“ Er hauchte leise ihren Namen und blickte sie einfach nur an. Ihr Name war das einzige, das über seine Lippen gekommen war. Ihre Beine trugen sie weiter näher zu ihm, bis sie direkt vor ihm stand. Inos Herz pochte laut in ihrer Brust, als er sich zu ihr umgedreht hatte und sie sah, dass es ihm gut ging. Sie war so froh, dass er noch am Leben war. In diesem Moment fiel ihr ein Stein der Angst vom Herzen. Auch ihm erging es nicht anders, als er sie wohlauf und vor allem lebend vor sich stehen sah. Beide hatten sie zwar einige Wunden am Körper, aber keine die lebensbedrohend war. Ino blickte hinauf zu ihrem Teamkameraden, ein leichtes Lächeln auf den Lippen tragend, sprach sie zu ihm. „Wir haben es geschafft, nicht wahr?“ Als er ihre Worte hörte, erschien ein leicht müdes Lächeln auf seinen Lippen, aber es war deutlich sichtbar. „Ja, das haben wir!“ Shikamaru bestätigte es ihr, sodass über sie beide endlich die Erkenntnis kam, dass dieser Krieg nun ein Ende hatte. Und dann ohne irgendeine Vorwarnung passierte es, dass sich Ino im Eifer der Freude Shikamaru um den Hals warf und ihn umarmte. Der junge Nara war so überrascht davon, man konnte es deutlich in seinem Gesicht sehen, dass er im ersten Moment gar nicht reagierte. Erst nach einer Weile schlang auch er seine Arme um ihren zierlichen Körper und hielt sie fest an sich gedrückt. Noch nie waren sie sich so nahe gewesen. Beide spürten wie ihre Herzen gleichzeitig anfingen schneller und vor allem lauter zu schlagen. Keiner der beiden wollte diesen Moment zerstören, indem sie sich von einander lösten. So verweilten sie einige Minuten ruhig in der Umarmung, schalteten alle anderen Sinneswahrnehmungen, die um sie herum passierten, aus und hörten nur ihren eigenen lauten Herzschlag in ihren Ohren widerhallen. Doch alles hatte irgendwann ein Ende, sie konnten nicht ewig in dieser Umarmung verweilend auf dem Schlachtfeld stehen bleiben. Sachte löste sich Ino etwas aus ihrer Umarmung, sodass sie in seine haselnussbraunen Augen hinauf blicken konnte. Ihre Arme lagen weiterhin locker um seinen Hals, sodass sie die Umarmung nicht ganz gebrochen hatten. Ihre Körper waren sich immer noch sehr nahe. Als sie in seine Augen sah, realisierte sie etwas, das sie schon längst hätte wissen müssen. Erst in einer solchen Situation, wo es um Leben oder Tod ging, war ihr aufgefallen was ihr im Leben wirklich wichtig war. Vor allem aber wer ihr wichtig war, wen sie wirklich liebte. Er war die ganze Zeit bei ihr gewesen, sie hatte es nur noch nie so deutlich gemerkt wie es nun der Fall war. Ihr Herz schlug laut und deutlich für ihn. Ein wunderschönes Lächeln, das er so noch nie gesehen hatte, erschien auf ihren Lippen, die sie kurz darauf gegen die seinen presste. Wieder überraschte sie ihn mit ihrem Handeln. Shikamarus Augen waren weit aufgerissen, als er realisierte, dass sie ihn gerade auf die Lippen küsste. Wieder brauchte er einen Moment, bis er seine Augen schloss und ihren Kuss erwiderte. Er ließ es zu. Vor allem aber ließ er endlich seine Gefühle, die er schon lange für sie hegte, zu und gestand es sich ein, dass er sie liebte. In diesem Moment wurde beiden schlagartig klar, dass die Liebe zwischen ihnen schon die ganze Zeit über da gewesen war, sie mussten es nur selber herausfinden. All die Blicke, die Berührungen, die Eifersucht, die Streits und das tiefe Vertrauen dem anderen gegenüber, all das waren die Anzeichen gewesen, dass das Band zwischen ihnen mehr als nur Freundschaft war. Die Liebe der beiden war wie eine Blume, die erst erblühen musste, damit sie sahen wie wunderschön sie war. In ihrer eigenen kleinen Welt verweilend vertieften sie den Kuss, hielten sich fest umarmt und vergaßen alles, was um sie herum geschah. In einiger Entfernung zu ihnen stand ihr anderer Teamkamerade Choji, der diesen kostbaren Moment zwischen den beiden beobachtet hatte und sich für sie freute. Ein fettes Grinsen zierte sein Gesicht. Ihm als besten Freund von Shikamaru war natürlich nicht entgangen, dass dieser etwas für ihre gemeinsame Teamkameradin Ino empfand. Endlich, dachte er sich, das hatte auch lange genug gedauert. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)