A Story of Fake and Love von silvermoonstini (Achtung! Schwule Halbvampire *g*) ================================================================================ Kapitel 25: Twentyfourth Chapter of ASoFaL ------------------------------------------ Ich hab einfach mal ein neues Kapitel reingestellt, ohne weiter auf Antworten zu warten. Viel Spaß damit! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tim: Ich kämpfte mich durch die Straßen. Natürlich hatte ich mich schon ziemlich bald wieder verlaufen, doch diesmal hatte ich eine Idee: Ich lief einfach durch die Gegend bis ich zu einer Hauptstraße kam, dort fragte ich ein paar Leute wie ich zur Stadtmitte gelangen würde, denn dort wohnte ich. Nach ein paar Stunden des weiteren Herumirrens kam ich in eine mir bekannte Gegend, da ich müde war drosselte ich mein Tempo stark. Aufregung stieg in mir hoch, endlich würde ich wieder nach Hause kommen, zu meinen Freunden und meiner Freundin! Weg von den Fremden die mich belogen und verletzt hatten. Endlich hatte ich es geschafft und stand vor meiner Haustür! Ich wollte meinen Schlüssel herausholen, konnte ihn aber nirgends finden, anscheinend hatte ich ihn verloren. Na toll, dann saß ich anscheinend nachts ohne Schlüssel vor der Tür nach meinem genialen kleinen Abenteuer! Mir blieb nichts anderes übrig als zu klingeln. Erst geschah gar nichts, nach einer Weile klingelte ich nochmals und nun meldete sich Maries verschlafene Stimme, ich sagte ihr wer ich war und ohne ein weiteres Wort wurde der Summer betätigt. Ich hatte keine Kraft mehr, also kämpfte ich mich langsam die Treppen in den zweiten Stock hinauf. Schließlich standen wir uns gegenüber. Eine Träne lief Marie die Wange hinab, dann machte sie einen Satz auf mich zu und schloss mich fest in die Arme. Ich erwiderte die Geste und vergrub meinen Kopf in ihrem duftenden Haar. Nach einer Weile gingen wir hinein, ich zog mich erst mal um. Eigentlich wäre ich jetzt gerne ins Bett gegangen, denn ich war hundemüde und absolut nicht in der Stimmung über mein Verschwinden zu berichten, allerdings konnte ich Marie auch verstehen. In knappen Sätzen erzählte ich ihr nochmals von dem netten Geschwisterpaar, dass mich bei sich aufgenommen hatte. Dann fielen mir die Augen zu, zum Glück saß ich schon auf dem Bett, so dass ich mir nichts tat als ich zur Seite fiel. Nils: Ich merkte erst, dass ich eingeschlafen sein musste, als ich erwachte. Jemand stand vor mir und sah zu mir herunter. Ich hob den Kopf und meine Augen weiteten sich vor Entsetzen als ich sah, dass es der Vampir war! Ich wurde unsanft am Kragen gepackt und in die Höhe gezogen, bis meine Füße fast einen halben Meter über dem Boden schwebten, dabei sah er mir herablassend in die Augen. Er hielt mich mit einer Hand ganz locker in meiner Position. „Wolltest wohl abhauen, hn?“ In seiner Stimme klang ein kratziges Grollen mit wenn er sich der menschlichen Sprache dieses Jahrhunderts bediente. Ich wusste nicht, was ich darauf entgegnensollte, schließlich war es offensichtlich, dass ich hier weg wollte, sonst wäre ich ja in dem Raum mit dem Vorhängeschloss geblieben. Als er von mir keine Antwort erhielt, funkelten seine Augen gemein und er schüttelte mich grob, mein Kopf kollidierte mit der Wand hinter mir und ich hatte das Gefühl, jemand hätte meinen Kopf mit einer Axt gespalten und sie darin stecken gelassen. „Mundfaul bist du anscheinend auch noch, aber vielleicht kann ich dagegen ja etwas ausrichten.“ zischte er. Er zog mich unangenehm fest an die Wand gedrückt, ein Stück nach unten. Schmerz schoss durch meinen Rücken und meine Haut, welche gerade aufgeschürft wurde. Ein Schlag mit seiner Faust ließ mein Gesicht seitlich gegen die Wand knallen, meine Unterlippe platzte auf und ein schmales blutiges Rinnsal ergoss sich über mein Kinn und die Wange. Ich keuchte, der nächste Schlag, diesmal auf die andere Seite kam sofort. Ich bemerkte wie meine Wange zu bluten begann, mein Kopf sackte nach unten; wurde jedoch vom nächsten Schlag gegen mein Kinn sofort wieder nach oben und gegen die Wand befördert. „Au!“ stöhnte ich leise. „Soll ich aufhören?“ wurde ich gefragt „Bitte...“ wimmerte ich.Jetzt war kein Zeitpunkt für falschen Stolz. Zwar erhielt ich keine weiteren Schläge, doch das fiese Grinsen meines Gegenübers ließ mich nichts Gutes ahnen. Er stellte mich auf den Boden, hielt mich aber weiter mit einer Hand am Kragen fest und dann ging alles ganz schnell: Er riss mit der anderen Hand meinen Kopf zur Seite und drang mit seinen Fangzähnen schnell und brutal in meinen Hals ein. Ich schrie auf! Er trank so schnell, dass mein Herz ins Stolpern kam! Ich zitterte und meine Hände suchten nach Halt, den sie im Mantel meines Peinigers fanden. Mein Herz schlug immer langsamer und ich bekam keine Luft mehr, meine Sinne verließen mich einer nach dem anderen... Plötzlich war es vorbei und er riss seine Zähne aus den Wunden. Ein wenig Blut lief meinen Hals herunter, dann hörte ich einen Schrei. Ein weiteres Geräusch, welches ich nicht erkannte, drang an mein Ohr; ich fiel vornüber auf den Boden, wo mich eine Ohnmacht in ihre dunklen, warmen Arme schloss. Nina: Ich konnte Nils riechen, nicht etwa weil er sich nicht gewaschen hätte, sondern weil ich einen sehr feinen Geruchssinn hatte. Ich folgte der Duftnote und versuchte mir zu merken, wo ich in welche Richtung abbog, dieser Keller schien das reinste Labyrinth zu sein! Nach einer Weile war ich mir fast sicher, dass ich mich verlaufen hatte! Mit einem Mal vernahm ich leise Geräusche wie von ...Schlägen... Ich ging schneller und die Geräusche wurden lauter, dann war plötzlich Stille! Ich bog um die nächste Ecke und sah den Vampir, mit dem Rücken zu mir gewandt. Er trank von jemandem und als ich näher trat, sah ich, dass es Nils war der dort -gefangen in den Armen des Monsters- ausgesaugt wurde! Ein lauter Schrei entrang sich mir, weswegen der Vampir von Nils abließ wodurch ich zweifelsfrei meinen Bruder erkannte! Mit der einen Hand hielt er Nils fest, mit der anderen schlug der Vampir nach mir und schleuderte mich gegen die Wand! Anscheinend mochte er meine Gesellschaft nicht, denn er verschwand auf der Stelle. Nils sackte zu Boden und ich bekämpfte den Schwindel in meinem Kopf als ich zu ihm stürzte, um zu sehen ob er noch lebte. Nils hatte einen Puls, wenn der auch schwach und viel zu langsam war. Ich hatte meinen Bruder auf den Rücken gedreht und klatschte ihm auf die Wangen, damit er zu sich kam. Nach einer Minute öffnete er die Augen und sah mich glasig an, er hatte viel Blut verloren und vorher hatte ihn dieser Vampir auch nicht gerade mit Samthandschuhen angefasst. Abgesehen davon war noch immer einer von Nils Armen gebrochen. Auch wenn wir stärkere Heilkräfte hatten als Menschen, dauerte es schon eine Weile bis ein Bruch verheilte. Ich schüttelte Nils leicht, woraufhin er ein leises protestierendes Stöhnen von sich gab. Eine weitere Ohrfeige ließ ihn halbwegs zu Bewusstsein kommen: „Nina?“ „Allerdings! Oh Nils, wo hast du dich hier nur schon wieder hineingeritten?!“ Fragte ich ihn verständnislos. Er antwortete nicht sofort und selbst dann wich er meiner Frage aus. „Mir ist so schlecht, ich glaub ich w-werde gleich wi-wieder ohnmächtig.“ Nils hatte Mühe die Worte zusammenzukriegen, das einzige was ihm jetzt helfen würde, war Blut. Da außer mir niemand hier war und Vampirblut -und auch Halbvampirblut- stärker konzentriert war als menschliches, stach ich mir meinen Ohrstecker in die Fingerkuppe meines Daumens und drängte ihn Nils in den Mund, damit er das Blut zu sich nehmen konnte. Langsam begann er dann auch zu saugen und nach und nach kehrte ein wenig Farbe in sein Gesicht zurück. Nach weiteren Minuten half ich ihm dabei sich aufzusetzen und gegen die Wand in seinem Rücken zu lehnen. Nils: Ich schloss die Augen, als ich endlich wieder fähig war mich in die Senkrechte zu begeben. Mit Ninas Hilfe lehnte ich mich an die kühle Wand hinter mir. In meinem Kopf drehte sich noch alles wegen dem hohen Blutverlust, allerdings lag mir eine für mich sehr wichtige Frage auf der Zunge: „W-Was ist mit Tim?“ Ninas Augen funkelten düster „Er hat sich aus dem Staub gemacht, allerdings hat er mir davor noch ein paar unschöne Kleinigkeiten erzählt.“ „Was denn?“ Unsicher sah ich Nina an, was mochte Tim ihr erzählt haben? Nina sah mich ernst an „Er weiß was wir sind.“ Ich wollte fragen wie das möglich sein konnte, aber meine Schwester schnitt mir das Wort ab, bevor ich es beginnen konnte. “Er sagt, er weiß dass du von ihm getrunken hast und dass du ihn geschlagen hättest, mehrmals.“ Als von mir keine Erwiderung kam, wurde ihr Blick kalt „Wieso schlägst du ihn? Was hat er dir getan?“ Sie stand auf und sah nun ihrerseits finster zu mir hinab. „Er...ich“ Ich verstummte, ich wusste doch auch nicht was mich da geritten hatte! Doch wenn ich das sagte, würde sie mir das nicht glauben und Tim noch weniger. Tim... Ich sah hoch „Ich weiß es nicht, aber ich vermisse ihn und ich habe Angst...Nina ich hab Angst!“ wiederholte ich lauter und sah sie verzweifelt an. Meine Hände machten sich an meinen Haaren zu schaffen, während meine Augen feucht wurden! Wie sollte ich das Tim erklären? Wenn ich hier überhaupt lebend rauskam...Ich fühlte mich so schwach, meine Körperkräfte hatten mich im Stich gelassen wie mein Verstand schon zuvor so oft. Er stellte sich gegen mein Herz, hatte sich schon vorher dagegen gestellt, bevor ich Tim richtig kennengelernt hatte. Aber auch noch als ich ihn kannte. War ich Masochist? Dass ich mir mein eigenes Glück verstellte? Oder schob ich unbewusst einen solchen Hass auf mich selbst, dass ich mir ebenso unbewusst keine Beziehung gönnte? Nina: Mein kleiner Bruder sah aus, als würde er gleich anfangen zu weinen, allein deshalb sparte ich mir eine weitere Schimpftirade bis auf weiteres. Ich ging wieder in die Hocke, so dass ich auf gleicher Augenhöhe war mit Nils. Ich legte ihm meine Hände auf die Schultern und sah ihm tief in die Augen. „Du solltest dich bei ihm entschuldigen. Tim ist ein großer Junge, soviel kann ihm da draußen nicht passieren, der Vampir ist in die falsche Richtung getürmt. Außerdem finden wir ihn wieder, ich hab seinen Geruch in der Nase und wir kennen sein Gedankenmuster.“ Nils ließ seine Hände in den Schoß sinken, immerhin riss er sich jetzt nicht mehr an den Haaren! Ich griff nach seinen Händen und wollte ihn in die Höhe ziehen, doch er wollte anscheinend nicht. „Nils, jetzt komm schon hoch, du kannst hier nicht ewig rumsitzen!“ Anscheinend hatte Nils nun ein Einsehen, denn er stand mit meiner Hilfe vom Boden auf. Er sah etwas wacklig aus, weswegen ich an ihn herantrat um ihn zu stützen. Wir waren relativ nah bei unserer Wohnung, allerdings zu weit um in dieser Verfassung zu Fuß zu gehen. „Nils, wir fliegen jetzt erst mal nach Hause zurück, du brauchst eine Stärkung sonst kippst du aus den Latschen!“ Er wollte etwas erwidern, aber ich hatte meine – in diesem Fall unsere- Flugutensilien schon bereitgemacht. „Los komm!“ Wir kletterten auf das Dach einer Bushaltestelle, dann schlang ich einen Arm um ihn, ich ratschte mir einen Finger auf und ließ einen Blutstropfen auf mein verfluchtes Amulett fallen, dann nahmen wir Anlauf und stießen uns mit den Füßen kräftig von der Dachkante ab. Als ich das Amulett ein wenig höher hielt, stiegen wir nach oben, aber nicht zu weit - dort oben wurde die Luft zu dünn- deswegen flogen wir relativ niedrig. Um diese Uhrzeit waren nur noch Betrunkene unterwegs die denken würden, dass sie einer Halluzination erlagen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)