Blut und Mondlicht von abgemeldet (vampire and werewolf story) ================================================================================ Kapitel 3: Anfang ----------------- Kapitel 3: Isha saß nun schon einen Tag allein in der Dunkelheit. Die einzigen Dinge, die ihr im Kopf herumschwirrten war ihr Verlangen nach Blut und Shadan. Sie hasste ihn und gleichzeitig verlangte es sie nach seiner Gegenwart. Ishas Sehnsucht nach ihm trieb sie fast in den Wahnsinn. Immer noch konnte sie seinen Kuss auf ihren Lippen spüren und sein Geruch hing immer noch in der Luft. Wie sehr sie sich doch wünschte er würde wieder kommen. Die Tür öffnete sich und Shadan trat herein. Er trug etwas unter dem Arm. Ein unförmiges Gebilde, das Isha im Zwielicht nicht zu identifizieren vermochte. "Ich hab dir was mitgebracht Vampir." Vampir; so nannte er sie in Ermangelung eines bessern Namens. Er warf das Ding auf den Boden und es stellte sich als Sack heraus, gefüllt mit einer Flüssigkeit; Blut. Während er sich setzte sah er zu, wie Isha den Sack aufnahm und begierig ihre Zähne darin versenkte. Sogleich ließ sie wieder davon ab und spuckte zu Boden. "Igitt! Was für Blut soll das den sein?" Sie funkelte ihn zornig an. Shadan zuckte nur die Achseln: "Höchstwahrscheinlich Rattenblut oder etwas ähnliches." In Ishas Augen blitzte es. Wie erniedrigend auch nur etwas davon jetzt in ihrem Körper zu haben. "Widerlich", zischte sie und beäugte den jungen Mann vor ihr nachdenklich. Shadans Mund schmeckte gut... sein Blut musste köstlich sein. Er bewegte sich nicht als Isha auf ihn zukam und es sich in seinem Schoß bequem machte. Sie nahm seinen Kopf in beide Hände und drückte ihre Lippen zärtlich auf seine. Als er begann ihren Kuss zu erwidern, wurde er rauer, leidenschaftlicher. Beinahe hatte die junge Frau vergessen, was sie eigentlich vorgehabt hatte, bis zufällig einer ihrer Reißzähne Shadans Unterlippe aufschnitt. Ihre Vermutung war richtig gewesen. Er schmeckte wundervoll. Nie zuvor hatte sie vergleichbares geschmeckt. Das Verlangen von ihm zu trinken wurde jeden Moment größer und Isha löste sich aus dem Kuss. Sie blickte Shadan in die Augen und, als könne der Wolf ihre Gedanken lesen, neigte er den Kopf zur Seite, sodass sie seine Vene ohne Probleme erreichen konnte. Ohne auch nur über den Grund für sein Handeln nachzudenken versenkte sie die Zähne in seinen Hals. Das Blut floss in ihren Mund, ihre Kehle hinunter und in ihren Körper. In ihrem Kopf machte es sich als rauschähnlicher Wirbel bemerkbar. Während sie mit der einem Hand seinen Nacken stützte fuhr sie ihm mit der anderen durch die Haare. Dann drückte er sie von sich: "Es ist genug." Mit diesen Worten begann er sie von sich zu schieben. "Nein, ist es nicht!", protestierte sie und versuchte erneut an seinen Hals zu gelangen. Shadan stoppte sie mit einem Kuss. Seine Hände fuhren über ihren Rücken. Er hob sie von sich herunter und legte sie auf den Rücken. Sie zog ihn zu sich hinunter und küsste ihn, wobei ihre Fangzähne seine Lippen streiften und sie ein paar weitere Tropfen seines Blutes zu schmecken bekam. Sein Geschmack und sein Geruch trieben Isha schier in den Wahnsinn; ebenso wie der Gedanke, dass sie ihn immer noch nicht getötet hatte; noch nicht töten hatte können. "Wie lautet dein Name?" Sein Stimme war heiser. "Isha", flüsterte sie ohne Nachzudenken zurück. Plötzlich stoppte Shadan und stand auf. Das war nicht das, was sie erwartet hatte oder gewollt hatte. Doch gleichzeitig wünschte sie sich er wäre nie hier gewesen; hätte sie nie berührt. Dieser Zwiespalt schien die Vampirfrau innerlich zu zerreißen. "Morgen bin ich zurück", damit verließ Shadan den Raum und ließ Isha allein in der Dunkelheit zurück. Dort lag sie und versuchte Herrin über ihre Gefühle zu werden. Das Bedürfnis ihn zu töten war übermächtig, doch gleichzeitig wuchs der Wunsch und das Verlangen danach ihn zu berühren. Es war so anders, als mit Vampiren. Vampire bedeuteten keinen Essen; es war klar, was man mit ihnen machte. Bei Shadan dagegen war es ein Tauziehen. Einerseits konnte sie von ihm trinken - ihn töten - andererseits konnte sie auch die andere Seite wählen, die, die aus Küssen und mehr bestand. Welches Gefühl war stärker? Der Wille ihn zu Töten! Oder das Verlangen ihn zu berühren... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)