Blut und Mondlicht von abgemeldet (vampire and werewolf story) ================================================================================ Kapitel 12: Kapitel 12 ---------------------- Bin ma wieder da! Sorry für das lange nicht ersheinen, aber ich hab andere Seiten wo ich mehr Kommis kriege! (Wink mit dem Zaunpfahl) Bin inzwischen fertig mit schreiben, werde hier aber nur hochladen, wenn ich Kommentare kriege. Schluss! AUS! ENDE! Okay, aber jetzt gehts erst mal weiter: Kapitel 12: Sich in Qualen windende, mit Blut beschmierte Körper. Menschen, die sich mit angstverzerrten Gesichtern verzweifelt vor den grausig verunstalteten Dämonengestalten zu retten versuchen. Ungestaltene Wesen, wie sie selbst schlimmste Albträume nicht hervorbringen können und mitten unter ihnen noch um ein vieles befremdlicher und tausendfach gefährlicher dunkle Wesen in Menschengestalt; Vampire. Gelangweilt starrte Isha auf das alte Ölgemälde, das einen Großteil der Wand einnahm. Schon seit geschlagenen zwei Stunden studierte sie den alten Schinken in Öl; besah sich die einzelnen grotesken Figuren, zeichnete von Zeit zu Zeit eine der Linien nach und war zu dem Schluss gekommen, dass das Bild zwar unbezahlbar sein musste, jedoch keine ausreichende Unterhaltung für den Abend bot. Überhaupt gab es in der ganzen verdammten Villa nichts um sich einigermaßen zu amüsieren. Isha konnte nicht auf die Jagd gehen, denn im Umkreis von mehreren Nachtmärschen gab es keine menschliche Siedlung; diese gottverdammte Dimension! Das Blut wurde in regelmäßigen Abständen geliefert und in der Kühlkammer aufbewahrt. In der Villa selbst gab es auch nichts zu tun. Die einzige Beschäftigungsmöglichkeit bestand darin sich mit den - unter Niobs Fuchtel stehenden - Vampiren in irgendeiner Art zu amüsieren oder eben mit Niob selbst. Und eben dies hatte sich als äußerst anstrengend und ermüdend erwiesen. Während Isha ständig auf der Hut sein musste nichts falsches preiszugeben und auf die Etikette zu achten hatte, schien es dem Coven-Führer einen schier unendlichen Spaß zu bereiten sie in die Enge zu treiben und immer wieder an den Rand eines Fehlers zu führen. Also hatte sie behauptet ein paar der Gemälde der Villa genauer betrachten zu wollen. Dabei hatte sie ihm so viel Honig ums Maul geschmiert und so zuckersüß kokketiert, dass er eigentlich an einem Zuckerschock hätte sterben müssen. Zu ihrem Unglück war das nicht geschehen und nun konnte sie sich diese zusammen geklecksten, angestaubten ,Meisterwerke' betrachten und das mit einem Aufpasser im Nacken. Niob vertraute ihr keineswegs, so angetan er auch von ihr war, und scheute sich nicht das deutlich zu machen. Sie seufzte und erhob sich um, in scheinbarem Interesse, näher an das Bild heranzutreten. Sie stand davor und sah es doch nicht. Ihre Gedanken schweiften nach draußen, durch die dunkle Nacht im Schein des Silbermondes zurück durch die Wälder. Doch ohne ihr Ziel zu erreichen wurden sie zurück gerufen, als die Vampiress von dicken Teppichen gedämpfte Schritte hörte. Sie blickte dem Ankömmling entgegen und machte Meridions Gestalt wahr, die sich ihr respektvoll näherte. Wenigstens hatte Niobs Zöglinge einen gewissen Respekt vor ihr. Oder war es Furcht? Eigentlich egal, solange sie sie dadurch in Ruhe ließen. Er verbeugte sich vor ihr und setzte immer noch vorübergebeugt zum sprechen an: "Lady Ishvara", dieser Name! Sie wurde ihn nicht los seit Niob begonnen hatte sie so zu nennen, "Meister Niob wünscht, dass ihr ihm Gesellschaft leistet." Isha blickte kalt auf den Vampir hinab: "Ich hatte doch deutlich gemacht, dass ich heute anderen Interessen nach zu gehen gedenke." Unsicher trat der niedere Vampir zwei Schritte zurück: "Meister Niob sagte, dass er euch etwas interessantes zu zeigen hat. Mehr weiß ich leider nicht. Nur das er eure Anwesenheit ausdrücklich wünscht." Genauer gesagt war es ein Befehl an sie sofort zu erscheinen. Was er nun wieder wollte? Wortlos machte Isha sich auf den Weg in den Hauptsaal der Villa, wo - wie sie wusste - Niob seinen kranken Gedanken nachging. Meridion hastete ihr hinterher und versuchte sie möglichst würdevoll zu überholen, um ihr Erscheinen, wie es ,nötig' war, anzukündigen. Die Vampiress ließ ihm kaum Zeit ihren Namen zu nenne, als sie schon mit gleitenden Schritten vor Niob trat. Doch kaum war sie eingetreten, stockte ihr der Atem und beinahe wäre sie aus ihren Respekt heischenden Rhythmus gefallen, als sie sah, was dort vor Niobs Thron stand. Ein stabiler Eisenkäfig, mit jeweils ca. 2 Metern Seitenlänge stand da und darin saß zusammen gekauert und angespannt eine Gestalt mit schulterlangem, schwarzem Haar und durchdringendem Blick; Shadan. Würde ihr Herz noch schlagen, es wäre wohl stehen geblieben, doch so riss sich die Vampiress zusammen und trat näher an Niobs Thron, dabei passierte sie den Metallkäfig und es kostete alle Willenskraft Shadan keinen verräterischen Blick zu zuwerfen. Stattdessen blickte sie in Niobs kalte, blaue Augen hinter denen in endloser Leere ein gefährlich wahnsinniger Geist schwamm. "Und Mylady, was haltet ihr von meinem neusten Fang?" Wie als hätte sie das vergitterte Gefängnis erst jetzt bemerkt wandte die Vampiress sich um und machte ein paar Schritte darauf zu. Sie ging in die Hocke, wie um den Gefangenen näher zu betrachten, eigentlich aber nur um sich wieder zu sammeln. Dabei beschworen ihre Augen den Werwolf ja kein Zeichen des Widererkennens von sich zu geben und es funktionierte. Als sie sich sicher war ihre Stimme wieder unter Kontrolle zu haben sprach sie immer noch von Niob abgewandt: "Ein Werwolf? Wieso das, wenn ich fragen darf MyLord." "Eine kleine Abwechslung. Ich dachte er könnte euch gefallen." Isha erhob sich und blickte den Coven-Führer mit hochgezogenen Augenbrauen an: "Ich verstehe nicht ganz. Könntet ihr eure Absichten näher erläutern, MyLord?" Seine blassen Züge verzogen sich zu einem schelmischen Grinsen, als er mit betont falschem Kummer antwortete: "Ihr seid nun schon 3 Wochen unter uns und doch hat eine Vampiress von eurem Stand noch keinen Zögling. Da ihr die angebotenen Menschen als Diener abgelehnt habt, dachte ich mir etwas, sagen wir, ausgefalleneres wäre eher nach eurem Geschmack." Isha warf einen betont berechnenden Blick zu Shadan. Würde sie ablehnen ihn zu verwandeln wäre das sein Todesurteil und dennoch schmerzte sie der Gedanke dieses freie Herz in die Blutfesseln zu legen, die auch sie festhielten. Sie schloss wehmütig die Augen bei der Vorstellung ihm das anzutun, doch es gab keinen anderen Weg: "Solche Mühen hättet ihr euch nicht machen müssen, MyLord, aber ich nehme euer Geschenk dankbar an." Der Vampir schien zufrieden mit sich zu sein als er sich auf seinem Thron zurücklehnte und ihr den Schlüssel zum Käfig zuwarf. Als gleich hier und jetzt. Schweren Herzens wandte sie sich dem Werwolf in seinem Käfig zu. Wie konnte etwas, das schon so lange tot war so sehr schmerzen? Als sie die Tür aufschloss und eintrat, erhob Shadan sich, unfähig die Ausmaße der Dinge zu begreifen, die im Augenblick mit ungestümer Gewalt vorandrängten. Er wehrte sich nicht als sie seine Haare zurückstrich, auch nicht als sie mit der Zunge über seine Schlagader fuhr um die Stelle zu betäuben. Erst als sie ihre Fangzähne mit einem Ruck in seinem Hals versenkte stieß er einen erschrockenen Schmerzensschrei aus und umklammerte ihre Arme, die ihn an Ort und Stelle hielten. Es dauerte nicht lange und sein Griff lockerte sich bis seine Hände vollständig losließen und er begann zu Boden zu sinken. Isha folgte ihm und trank unablässig weiter. Der Geschmack von Mondlicht und Freiheit sickerte bitter ihren Rachen hinunter und die Euphorie, die sie die letzten Male empfunden hatte, blieb aus. Als es genug war und sein starkes Herz nichts mehr zum pumpen hatte, ließ Isha von ihm ab und fuhr mit einem langen Fingernagel über ihr rechtes Handgelenke und hinterließ ein stetiges Blutrinnsaal. Ohne Hast führte sie ihr Handgelenk zu seinem Mund und ließ ihn trinken. Ihr altes Blut vermischt mit dem seinen tropfte in seinen Mund und floss langsam seine Kehle hinab. Shadans Muskeln verkrampften sich, als das rote Lebenselexir ihn in die Unsterblichkeit rief. Isha stand auf und sah auf den Werwolf zu ihren Füßen hinunter. Nein, kein Werwolf mehr! Ein Vampir, gefangen in ewiger Nacht und verurteilt zur Ewigkeit. Niob, zufrieden mit dem dargebotenen Schauspiel, rief zwei seiner Diener, die Shadan in Ishas Zimmer tragen sollten und die Vampiress folgte ihnen, nachdem sie sich bei dem blonden Vampir mit einem höfischen Knicks verabschiedet hatte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ihr wisst was ihr zu tun habt, wenn ihr weiterlesen wollt. -.- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)