Am Set der Horror-Thrillers von abgemeldet (Kyokos Traumurlaub?!) ================================================================================ Schicksal --------- Ah, vielen Dank für eure Kommis, ich freue mich jedes Mal, wenn ich nachsehe und ihr geschrieben habt! Dieses Kap ist viel zu kurz. Ich hasse es. Das nächste hasse ich auch... aber danach gehts wieder *sigh* Jedenfalls wünsche ich euch viel Spass beim Lesen und seid ruhig kritisch! cya Kyo_Soma --- ich hoffe sehr, dass es mir gelingen wird euch ein Ende vorzulegen, das dem Rest der Story gerecht wird... ich kanns garnicht mehr erwarten... ------------------------------------------------------------------------------ Schließlich versammelten sich alle wieder auf dem Platz, um die nächste Szene aufzunehmen. Es war die Szene in der Masami-san sich die Bänder gerissen hatte. Wieder eine Szene zwischen Ren und Kyoko. Zwischen Geisterjäger und Polizistin. Diesmal spielten beide die Szene aus dem Drehbuch exakt nach. Ihre Ausstrahlung hatte nichts von ihrer Magie verloren, und so gab es in den nächsten Stunden keine Wiederholungen. Fast alle Dialog-Szenen zwischen den beiden wurden bis zum Abend gedreht und die Zuschauer versanken Stück für Stück immer weiter in dieser fremden, dunklen Welt, in der diese lebendige, temperamentvolle, helle Person zusammen mit einem Menschen, der eine Seele hatte so schwarz wie die Nacht, einen mysteriösen Geist jagte, der fünfzehn Jahre nach dem Tod einer jungen Frau den Fluch derselben verwirklichte und jede Nacht um Punkt ein Uhr einen der Dorfbewohner in einem furchtbaren Blutbad ermordete. Und die beiden, die am Anfang noch Feinde gewesen waren, verwandelten sich im Laufe des Tages in Partner. Das Drehbuch lag vergessen auf einem der Tische unter dem Pavillon und der Wind blätterte durch die Seiten, während jedes Augenpaar auf dem Platz an ihnen hing. Der Regisseur knabberte an seinem Kuli, Yashiro hatte seine Brille wieder auf und das Putztuch war auf den Boden gefallen, aber er hob es nicht auf. Und versteckt im Schatten zwischen zwei Häusern stand noch jemand, der die Szene beobachtete. Dieser Jemand jedoch konnte nur die junge, blonde Frau fixieren, die so in ihrer eigenen Welt spielte. Und immer, wenn sie wieder in diese mysteriöse Stille zwischen sich und dem Geisterjäger verfiel, setzte sein Herz einen Schlag aus. Er glaubte zu wissen, dass die beiden ein unschlagbares Team waren. Was er jedoch sicher wusste war, dass dieses Team in tausend Scherben zerspringen würde, wenn er sich das Mädchen schnappte. Und genau das hatte er vor. Um Ren zu schlagen. Am Abend trottete Kyoko erschöpft nach Hause. Ihr neues Zuhause, dass sie schon jetzt lieb gewonnen hatte. Es war ein schönes Gefühl zurückzukehren zu den Menschen, die auf sie warteten, damit sie sich um das Essen kümmerte und sie mochte das Lachen, das seit sie hier war jeden gemeinsamen Abend ausfüllte. Es ist fast so, als wäre die Zeit stehengeblieben. So als wären die Tage eingefroren. Es ist zeitlos. Ein Wechsel von Traum und Wirklichkeit und jeder neue Tag scheint den letzten noch zu übertreffen. Es gibt keinen Platz für Shotaro in dieser Welt, in meiner Welt. Und doch ist er hier. Und doch weiß ich, dass ich mich rächen muss. "Hey, wohin des Wegs?" Die Stimme war freundlich, ja fast schüchtern. Keine Spur Macho. Doch Kyoko wollte nur weglaufen. Sie trug ihre Perücke nicht mehr, er würde sie erkennen und dann wäre es vorbei. "Hey... magst du mir nicht antworten?" Shotaro trat aus dem Schatten und lächelte sie an. "Wie heißt du?" Kyoko sah endlich auf, ihr Gesicht freundlich. "Ich heiße... Hime-no-yume." Sho sah sie fragend an, lächelte jedoch dann wieder. "Ein schöner Künstlername, fast wie aus einem Märchen... Es tut mir leid, falls ich heute Mittag zu direkt war, ich wollte dich nicht kränken." Es klang so aufrichtig, dass Kyoko sich langsam fragte, was um Himmels willen er bloß mit ihr vorhatte. Für ihn war sie nur eine Schauspielerin, eine Tussi wie all die anderen, die sich um ihn scharten. "Ich kann dich zu deiner Wohnung begleiten, wenn du nichts dagegen hast?" Kyoko nickte (sie hätte auch gar nicht gewusst, was sie sagen sollte) und so gingen sie nebeneinander her in Richtung ihrer Ferienwohnung. Innerlich zitterte Kyoko, alle ihre Gedanken waren auf ein einziges Wort fixiert. "Warum". Warum war er so offen und freundlich? Warum konnte sie nicht wütend sein. Und warum war er für sie plötzlich nicht mehr der Shotaro, den sie kannte, sondern der Sho Fuwa, der im Showbusiness seine Leidenschaft gefunden hatte. Warum war er für sie mit einem Mal ein Fremder, den sie an diesem Tag kennengelernt hatte und der sie offenbar ganz interessant fand? Sie versteckte ihre Hände in den Taschen ihrer Jacke, damit er nicht sah, dass sie sie so fest zusammengeballt hatte, dass ihre Fingernägel sich schmerzhaft in ihre Handflächen bohrten. "Wir sind da, vielen Dank...", sagte sie leise als sie ihre Wohnung erreicht hatten. Im Erdgeschoss brannte Licht und sie hörte Stimmen aus dem Esszimmer. "Gute Nacht Hime-no-Yume-san." Kyoko unterdrückte mit Mühe ihre Verwirrung. Wieso fühlte es sich so warm an, wenn er ihren neuen Namen so aussprach? "Gute Nacht." Sie stieg die drei Stufen zur Veranda hinauf und blieb noch einen Moment stehen. "Ach ja, mit wem wohnst du hier eigentlich?", rief Sho ihr zu und sie überlegte gerade, was sie antworten wollte, als jemand die Tür schwungvoll von innen öffnete und sie breit angrinste. "Willkommen dahei..." Ren verstummte abrupt als er Sho unten stehen sah, der ihn mit einem selbstgefälligen Grinsen anstarrte. Kyoko konnte nicht mehr denken. In diesem Augenblick fiel Ren der Teller aus der Hand, den er festgehalten hatte und zersprang klirrend als er auf dem Boden auftraf. Sein Blick war kalt und leer als er Sho fixierte. Kyoko trat einen Schritt zurück, begann zu zittern wie Espenlaub und stürmte dann davon in die Nacht, einen perplexen Sho und einen versteinerten Ren zurücklassend. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)