Wieder Normal von Dragonohzora (Mamoru und Usagi) ================================================================================ Kapitel 2: Tränen ----------------- Kapitel 2 Tränen "Aber wie ist das möglich Mamoru?" Verwirrt blickte Setzuna Mamoru an und konnte immer noch nicht glauben was er ihr gerade erzählt hatte. "Ich weiß es nicht, aber es ist ein Wunder und mir ist es egal wie es passierte!" "Erkennt sie dich wirklich? Oder glaubt sie nur dich zu kennen?" "Setsuna, was soll das, natürlich erkennt sie mich", erwiderte er nun ärgerlich. "Mamoru!" Sorgenvoll legte sie eine Hand auf seine Schulter. "Beruhige dich, du weist wieso Usagi in diesem Teil des Krankenhauses liegt!" "Ich weiß. Mein Gott Setzuna, denkst du ich würde das vergessen? Usagi ist nicht verrückt!" "Mamoru, du bist außer dir und du weist genau das Usagi sehr Krank ist, wer garantiert dir das sie es schaffen wird?" "Sie ist stark", presste Mamoru hervor. "Ich glaube an sie." "Sie hat es beim letzten mal schon nicht geschafft, erinnere dich!" Sie war schon mal bei Bewusstsein und doch ist sie wieder in ihre Welt zurückgekehrt, in einer Welt wo sie Sailor Moon, die Kämpferin für liebe und Gerechtigkeit ist." "Diesmal ist es anders, ich spüre es. Sie kann es schaffen....sie wird es diesmal schaffen und bei mir bleiben, da bin ich mir ganz sicher, schließlich gehört sie zu mir, an meine Seite", flüsterte Mamoru mehr zu sich selber als zu Setzuna und starrte zur Tür, wo er wusste, das dort das wertvollste Geschöpf auf Erden lag und darauf wartete von ihm gerettet zu werden und diesmal würde er Kämpfen um sie bei sich zu behalten. Er würde nicht zulassen, dass sie sich wieder in ihre eigene Welt zurückzog. Ermattet lag Usagi in den Kissen und dachte nach, wie so oft in den letzten Tagen. Wieso war sie in einem Krankenhaus? Ihr ging es doch gut. Sie fühlte sich ausgeruht, wie schon lange nicht mehr und an ihrem Körper konnte sie keine sichtbaren Verletzungen ausmachen. Wieso war sie seid zwei Jahren in diesem Krankenhaus und warum hatte sie im Koma gelegen, hatte sie einen Unfall gehabt? Das letzte an das sie sich erinnern konnte war, das sie zusammen mit Mamoru an den Klippen standen und sich geküsst hatten, sie wusste es ganz genau, da sie indem Moment der glücklichste Mensch auf Erden waren. Galaxia war bekehrt, all ihre Freunde lebten wieder und waren zu ihr zurückgekehrt, das einzige das sie etwas traurig machte war, das die Starlights die Erde verlassen hatten. Wie es ihnen wohl in den letzten zwei Jahren ergangen war? Hatten sie ihren Planeten wieder aufbauen können? Sie hoffte es sehr. Seufzend starrte Usagi zur Decke, sie hoffte sehr dass Dr. Tsunami bald erscheinen würde und ihr endlich einmal erklären würde was überhaupt los war. Niemand sagte ein Sterbenswörtchen, noch nicht einmal Mamoru. Das einzige was er sie gefragt hatte, war ob sie ihn erkennen würde, was für ein Unsinn. Sie würde Mamoru überall erkennen. Mamoru war also nun Arzt. Ein lächeln umspielte ihre Lippen, Sein größter Traum war somit in Erfüllung gegangen, aber er sah nicht gut aus, anscheinend hatte er sich große sorgen um sie gemacht, das sagten zumindest ihr seine dunklen Ringe um seine Augen. Es war wohl schon lange Zeit her, wo er sich richtig ausgeschlafen hatte. Was es auch war, was ihm zu schaffen machte, sie würde dafür sorgen, dass er wieder glücklich wurde. Sie hoffte das es in ihrer Macht stünde, ängstlich dachte sie daran das sie seid zwei Jahren keine Ahnung hatte was er in dieser Zeit getrieben hatte. Hatte er vielleicht die Hoffnung aufgegeben, dass sie wieder erwachte? Hatte er eine andere? Liebte er sie wohlmöglich nicht mehr? Wahrscheinlich hatte er sie nur vor Erleichterung geküsst, dass sie wieder erwacht war, er hatte inzwischen ganz bestimmt eine andere kennen und lieben gelernt. Wie sollte sie das durchstehen, wenn sie mit ihrer Vermutung richtig lag. Konnte sie denn überhaupt noch leben. Er war es doch, was sie ausmachte. Verzweifelt versuchte sie ihre tränen zurück zu drängen, doch es wollte ihr einfach nicht gelingen. Unaufhaltsam liefen ihre tränen ihre Wangen hinunter, so das sie nicht bemerkte wie ihre Tür zu ihrem Krankenzimmer aufging. "Usagi?" Erschrocken blickte sie auf und wischte mit ihrem Ärmel die Tränen aus ihrem Gesicht. "Mama!" "Oh Gott Usagi!" Schluchzend eilte Ikuko zu ihrer Tochter und schloss sie in ihre Arme. "Du bist aufgewacht, du bist endlich aufgewacht", murmelte Ikuko schluchzend. Ungern löste sie sich von ihrer Tochter und betrachtete liebevoll ihr Gesicht. Zärtlich strich sie ihr über die Wange, die noch ganz feucht von ihren Tränen war. "Liebling, wie geht es dir?" "Mama, mir geht es gut!" "Wirklich!" "Ja!" "Wieso hast du denn geweint?" "Ach es ist nichts, ich habe nur an Mamoru gedacht!" "Mamoru, dann erkennst du ihn?" Hoffnungsvoll blickte Ikuko zu ihrer Tochter. "Wieso stellt mir hier eigentlich jeder dieselbe Frage, ob ich Mamoru erkenne?" Erschrocken sah Ikuko zu ihrer Tochter. "Du weist es nicht?" "Was weiß ich?" Zögernd stockte Ikuko. "Du weißt nicht, wieso du hier bist?" "Nein, mit mir will anscheinend niemand sprechen und mich eventuell einmal aufklären!" "Oh!" "Würdest du mir vielleicht einmal sagen, was hier gespielt wird? Jeder hier von den Ärzten zu Mamoru, bis hin zu dir, scheint etwas zu wissen, nur ich nicht." Vorwurfsvoll blickte Usagi ihre Mutter an. "Äh ...Usagi, ich glaube es ist besser, wenn wir deinen Arzt hinzu holen!" "Bin ich denn wirklich so krank?" "Nun, wenn ich ehrlich bin, machst du auf mich einen sehr gesunden Eindruck, aber.....", liebevoll drückte Ikuko die Hand ihrer Tochter, als sie aufstand und zur Tür ging. "Ich möchte keinerlei Risiko eingehen, du bist mir zu wertvoll, ich möchte das Wunder, das wir dich wieder hier haben, nicht verwirken. Du bist das Kostbarste für mich und ich will dich nicht wieder verlieren!" Fragend sah Usagi zu ihrer Mutter, doch sie blickte sie nur mit ihrer Kehrseite an und verschwand aus dem Zimmer um Dr. Tsunami zu holen. Was zur Hölle, sollte das nun schon wieder heißen. Nicht wieder verlieren. Langsam, aber sicher wurde sie sauer, so schön es auch war ihre Mutter wieder zu sehen. Die benehmen sich alle so, als, wäre sie Geistesgestört. Entschlossen, zog sie die Bettdecke runter, sie hatte, absolut keine Lust länger, als Notwendig noch in diesem Bett zu verweilen. Irgendetwas stimmte hier ganz und gar nicht und sie war entschlossen herauszufinden, was es war. Fest überzeugt, das sie es schon noch herausfinden würde stand sie auf und fiel sofort wieder auf ihr Bett zurück. Ihre Beine fühlten sich an wie Gummi und so kraftlos. Was war los mit ihr. Vorsichtig probierte sie es noch mal, doch wieder gaben ihre Beine nach, so als ob sie überhaupt nicht vorhanden wäre. Skeptisch wackelte sie mit ihren Zehen, das war kein Problem, wieso also gehorchten ihre Beine ihr nicht? Wütend das sie nicht aus dem Bett kam, nahm sie ein Kissen und schmiss es voller Wucht gegen die Tür, die unerwartet aufging und einen großen Mann mit schwarzen Haaren direkt ins Gesicht traf. "Autsch!" "Ups", verlegen starrte sie zu Mamoru, der ihre ganze Wut abbekommen hatte und nun mit ihrem Kissen an der Tür stand und verdutzt zu einer säuerlichen Usagi starrte. "Mamoru? Was ist los?" Um Mamorus Mundwinkel zuckte es, als er sich umdrehte. "Nichts Setzuna, nichts ist los, der Wind weht heute wohl nur ganz stark!" "Der Wind, welcher Wind?" Besorgt schaute Setzuna über Mamorus Schulter und entdeckte ein Kissen in seinen Armen. Verwirrt schob sie sich neben Mamoru ins Zimmer und sah zu Usagi und dann wieder zu Mamoru und hob fragend eine Augenbraue, bevor sie lächelte und Mamorus Hand ergriff. "Na komm oder brauchst du eine extra Einladung?" "Usagi, weist du immer noch wer das hier ist!" "Ja," knurrte Usagi! "Der nächste der mich das fragt, bekommt nicht nur ein Kissen in sein Gesicht geschleudert." Giftig sah Usagi Setzuna an, ihr war nicht entgangen wie liebevoll sich Setzuna um Mamoru bemühte und sofort fragte sie sich, ob sie Mamorus neue Freundin war. Wie konnte er es wagen, genau vor ihrer Nase mit ihr aufzutauchen, wusste er denn nicht wie weh ihr das tun würde? Lachend trat Setzuna auf Usagi zu. "Ich weiß, dass dir hier vieles merkwürdig vorkommen muss, aber trotzdem muss ich darauf bestehen, das du mir hier seinen Namen sagst. Wer steht genau vor dir!" "Setzuna, es ist gut, lass Usagi in Ruhe!" Bestimmt legte Mamoru Setzuna eine Hand auf ihre Schulter und zog sie etwas zurück. Er sah zu Usagi und erschrak, als er in ihr finsteres Gesicht blickte, etwas störte sie, nur was? "Usagi?" Abrupt ließ er Setzuna los und eilte zu ihr ans Bett. Behutsam nahm er sie in seine Arme, erstaunt bemerkte Mamoru wie sie erstarrte und sich versteifte. Sofort ließ er sie los und blickte sie an. Wusste sie etwa jetzt nicht mehr wer er war? Hatte sie es wieder vergessen. "Usako? Sag mir wie lautet mein Name!" "Jetzt reicht es mir", brauste sie auf und warf gekonnt ihre Bettdecke auf ihn und hämmerte mit ihren Fäusten auf ihn ein. Verzweifelt versuchte sich Mamoru zu wehren. "Usako, beruhige dich!" "Ich soll mich beruhigen, du hast leicht reden", schluchzte sie erschöpft auf und ließ von Mamoru ab, der sich sogleich aus der Bettdecke befreite und sie wieder fest in seine Arme zog und ihr immer wieder beruhigend über ihren Kopf strich, bis sie sich gegen ihn lehnte und all ihre Ängste von ihr abfielen. Weinend lag sie in seinen Armen und wurde von Weinkrämpfen geschüttelt, fest an ihn gekrallt fühlte er ihr Herz an seinen Körper hämmern. Mit einem Blick zu Setzuna, gab er ihr zu verstehen, sie eine Weile alleine zu lassen, dann konzentrierte er sich wieder völlig auf Usagi und strich ihr immer wieder beruhigend über den Rücken und flüsterte ihr liebkosende Worte ins Ohr bis nach einer Ewigkeit ihr schluchzen verstummte und ihr Puls wieder in einen einigermaßen normalen Rhythmus fiel. Mamoru drückte sie an sich und wollte sie nie wieder los lassen. "Es wird alles wider gut werden!" "Versprichst du mir das", hauchte sie leise in sein Ohr. "Ja, mein Mondhase, es wird alles wieder wie früher, zusammen schaffen wir das, ich verspreche es dir!" "Dann ist ja gut!" Liebevoll und voller bedauern löste er sich von ihr und küsste ihr eine Träne aus dem Gesicht. "Schlaf ein wenig, wenn du wieder aufwachst, reden wir miteinander und dann sehen wir weiter." Erschöpft von vielem Weinen ließ sie sich von Mamoru wieder zudecken. "Bleibst du bei mir?" Liebevoll blickte Mamoru sie an. "Ja, ich bleibe, wenn das dein Wunsch ist!" "Es ist mein Wunsch", erwiderte sie Müde!" "Das ist gut", wisperte sie und nahm seine Hand in die ihre. Lächelnd beobachtete Mamoru wie sie sofort einschlief, seine Hand aber nicht losließ. Sie schien einfach dahin zu gehören. "Fürchte dich nicht liebste, wir sind jetzt zu zweit", hauchte er ihr zu und küsste sie zärtlich auf die Wange. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)