Goldene Augen von Aoneal (Blinde Augen, die mehr sehen, als zuvor...) ================================================================================ Kapitel 5: Das erste Mal froh ----------------------------- Titel: Goldene Augen Teil: 5 Autor: Aoneal Beta: sword Fandom: Yu-Gi-Oh! Pairing: Jonouchi x Seto Disclaimer: Leider gehören die beiden Schnuckel nicht mir >.< Warnings: Tja...viel Zucker? XD Kommentar: Okay...hier der neue Teil! Eigentlich waren nur 7 Teile geplant, aber so wie es aussieht, werden es doch mehr. Ich will nichts überstürzen und meinen kleinen Süßen genügend Zeit geben, sich aufeinander einzulassen. Danke noch mal für die ganz lieben Kommis! Ich freu mich wahnsinnig über jedes einzelne! *alle knuddelt* ~ Das erste Mal froh ~ Zufrieden sah sich Kaiba um. Er hatte alles genau so arrangieren können, wie er es sich vorgestellt hatte. Mit einem Lächeln begab er sich ins Badezimmer und zog sich aus. Wieder musste er an den Abend vor zwei Wochen denken, Immer wieder wenn er unter der Dusche stand, holten ihn sein Entschluss und das Gespräch ein. Schon nach den ersten Tagen in Deutschland hatte er das unangenehme Ziehen verspürt, welches er zuerst nicht einstufen konnte. Doch je mehr Tage verstrichen, umso intensiver wurde es, bis er sich damit befasste. Nach einer sehr genauen Analyse seiner Träume und Gedanken musste er feststellen, dass er jemanden vermisste. Und es war nicht irgendwer, sondern Jonouchi Katsuya, der goldäugige Blinde mit dem strahlenden Lächeln. Die Erkenntnis traf ihn wie ein Hammerschlag. Er hatte zwar bemerkt, dass der Blonde sich zwar in sein Leben geschlichen hatte, aber dass er nun so intensiv daran teilnahm, war doch eher verwirrend. Jedoch vermisste er das Lachen, die flüchtigen Berührungen und ihre Gespräche. Natürlich hatten sie sich erst vor kurzem neu entdeckt und Seto mochte den Anderen, aber dass es schon so tief ging, hätte er nicht gedacht. Die Tage darauf zerbrach er sich den Kopf, wie er damit umgehen sollte. Katsuya mochte Frauen und Männer, aber hatte er so eine Absicht auch gegenüber Kaiba? Was war mit ihm selber? Dachte er wirklich im Ernst daran, so etwas wie eine Beziehung mit seinen ehemaligen Rivalen zu führen? War es nicht etwas früh, sich darüber den Kopf zu zerbrechen? Sollte er es dem Anderen überlassen? Diese wichtige Entscheidung, ob sie zueinander passten? Als sich allerdings die Tage dahinzogen wie Kaugummi und Kaiba nicht mehr richtig schlafen konnte, fasste er einen Entschluss. Warum nicht darauf eingehen? Er reagierte auf den Blonden, dass hatte er damals in der Trainingshalle bemerkt. Und immer noch jagte Erregung durch seine Adern, wenn er an das Bild eines duschenden Katsuya dachte. Warum also sollte er es nicht darauf ankommen lassen? Was hatte er denn schon zu verlieren? Sein Ruf war so weit gefestigt, dass weder Presse noch sonstigen negative Gerüchte ihm etwas anhaben konnte. Er war ein erfolgreicher Geschäftsmann, geschätzt, gefürchtet und respektiert. Mokuba würde auch nichts sagen, schließlich war sein aktuelles Model der Begleitperson ja auch männlich, allerdings wäre er überrascht. Und Jonouchis Bekanntenkreis? Wenn Otogi ihn schon immer ausführte und Katsuya selber zugab, sich auch für sein eigenes Geschlecht zu interessieren, sollte es da keine Probleme geben. Nachdem er das beschlossen hatte, fühlte sich Seto gleich viel besser und stellte sich unter die Dusche. Warmes Wasser glitt über seinen Körper und seine Gedanken jagten dahin. Ob er versuchen sollte, seine Telefonnummer ausfindig zu machen? Er würde so gerne seine Stimme hören. Seufzend schloss er die Augen und lehnte seine Stirn gegen die kühlen Fliesen. Wie er sich wohl anhört, wenn er genüsslich aufseufzt? Oder keucht? Stöhnt? Kaibas Lippen öffneten sich leicht und seine Zunge glitt darüber. Wie er wohl schmeckt? Wird seine Haut so schön weich sein, wie sie aussieht? Er spürte, wie er immer erregter wurde durch seine Fragen, spürte das bekannte Ziehen seiner Lenden und brauchte schon gar nicht nach unten zu sehen um zu wissen, dass sein Körper eigentümlich reagierte. Sollte er...? Aber bevor er sich zu etwas entscheiden konnte, hörte er einen Ton weit in der Ferne. Aufhorchend stellte er das Wasser auf und erkannte das Klingeln des Telefons. Sofort verließ er die Dusche, wäre beinahe ausgerutscht und schimpfte sich selber einen Idioten, dass er bei der Hoffung, es würde der Blonde anrufen, so unvorsichtig war. Jedoch nahm er sich trotz allem nicht die Zeit sich abzutrocknen, sonder lief Wasserflecken auf den Teppich hinterlassend ins Schlafzimmer und ergriff das Telefon. Und er war es! Er hatte es einfach gewusst, auch wenn er am anderen Ende nur das leise Atmen vernahm. Jonouchi Katsuya, der Mann, den er vermisst hatte und von dem er sich gewünscht hatte, er möge anrufen. Und eben jener Mann würde in nicht einer Stunde bei ihm im Salon stehen. Er freute sich darauf, war aber gleichzeitig auch aufgeregt und nervös. Man stelle sich vor, Seto Kaiba nervös! Aber er war es und er hoffte, dass der Blonde es auch war. Denn das würde bedeuten, dass schon mal der Grundstein für etwas gelegt war, was er sich bisher nur schemenhaft ausmalte. Leicht lächelte Kaiba, als er sich seine Kleidung anzog, er würde heute gänzlich in Schwarz glänzen, aber nicht nur das. Er glaubte auch, dass seine Lederhose und sein seidenes Hemd den Blinden überraschen würden. Ebenso legte er sich eine zierliche Kette um und nahm seinen Lieblingsohrring. Das hatte alles nur ein Zweck. Er wollte, dass Katsuya ihn erkundete. Mit seinen Händen! Außerdem wollte er ihn mit seinem Gothicstyle überraschen. Gerade als er noch mal einen Blick in die Küche warf, um sich zu vergewissern, dass der Inhalt der Töpfe nur auf kleiner Flamme köchelte, klingelte es. Er war da! Ruhig ging er zum Salon, obwohl er viel lieber schneller gehen würde. Allerdings hatte der Blinde ein äußerst gutes Gehör, so dass er das ganz bestimmt mitbekommen hätte. Deswegen zwang er sich, zu schlendern. Sein Besucher hatte sich bereits nieder gelassen, um die Schuhe auszuziehen und schaute lächelnd hoch, als er die Schritte hörte. Fassungslos holte Kaiba zischend Luft. Katsuya war vollständig in weiß gekleidet, was wunderbar mit seinen Goldton seiner Haare und den der Augen harmonierte. "Stimmt was nicht?", fragte der Andere verwirrt über die Reaktion des Anderen. "Nein...ganz und gar nicht...eher im Gegenteil." Lächelte Seto dann und ging auf den Anderen zu. "Du siehst klasse aus." Der Blonde errötete etwas, was der Brünette als wunderbar niedlich empfand. Dass man noch in diesem Alter errötete und dass er es auch noch niedlich fand...Lautlos lachend schüttelte der Geschäftsmann den Kopf. "Was gibs denn Leckeres?", fragte sein Gast und schnupperte. "Was? Du kannst es nicht erkennen?" Gespielt entrüstet ergriff der Blauäugige die Hand des anderen und führte ihn Richtung Esszimmer. "Bin ich ein Spürhund?" Kaiba grinste. "Vielleicht?" Jonouchi knuffte Seto in die Seite, welcher leise lachte. Er war so herrlich entspannt und aufgeregt. "Also, was gibts?" "Gleich, zuerst stoßen wir an!" Kaiba hatte inzwischen den Blinden zum Tisch gebracht und goss ihnen etwas Wein ein. Lächelnd hob Katsuya das Glas und der Brünette stieß dagegen. "Und worauf stoßen wir an?" "Sag ich dir später." Versprach der Gastgeber geheimnisvoll und nahm einen Schluck. Er beobachtete dabei die kleine Zunge, die die letzten Tropfen von Jonouchis Lippen holte und spürte die Hitze, die ihn ergriff. Eindeutig. "Warum so geheimnisvoll?" Der Blonde war neugierig, genau das sollte er sein. Mit einem Lächeln stellte Kaiba sein Glas weg und begab sich in die Küche. "Setzt dich hin und genieße einfach", schlug er vor und füllte alles um. Er hatte selber gekocht, schließlich war es heute eine besondere Verabredung. Als er mit den Essen wieder ins Zimmer trat, musste er grinsend feststellen, dass der Goldäugige höchst interessiert das Besteck betastete. Es hatte wunderbar verzierte Monogramme im Griff und war sehr alt. Nachdem er aufgefüllt hatte, schnupperte sein Gast und versuchte anhand des Duftes fest zu stellen, was es gab. Scheinbar war er immer noch unschlüssig, denn er griff nach dem Besteck. "Ich vermute mal, es ist ein westliches Gericht.", begann er dann und spießte eine Kartoffel auf. Kaiba hatte sich viel Mühe gegeben, schließlich war es auch für ihn eine Herausforderung gewesen, Spargel zu machen. In Japan kannte man dieses Gericht so gut wie gar nicht, in Deutschland dagegen war es sehr beliebt. Er hoffte, es würde den Anderen schmecken. "Kartoffel..." Die Gabel glitt weiter über den Teller und erdolchte ein Stückchen Schinken. Auch dieser wurde erkannt. Als Katsuya allerdings den Spargel probierte, war er verwirrt. "Was ist das? Etwas mit diesem Geschmack hab ich noch nie gegessen." "Schmeckt es denn?" Gespannt wartete Seto auf die Antwort und erkannte sie an dem freudigen Lächeln, dass es wohl so war. "Aber ja! Und nun, was ist das?" "Spargel." "Spargel? Was ist das? Wie sieht das aus. Es schmeckt faserig..." "Dieses Obst...oder Gemüse, ich weiß nicht so genau, hab ich aus Deutschland mitgebracht, es wird meistens zur Erntezeit des Spargels gegessen und ist sehr beliebt. Er ist weiß bis beige und hat einen dunklen Kopf. Das, was so weich auf der Zunge zergeht, ist der Kopf." Neugierig verputzte der Blonde einen weiteren Spargel. "Sehr interessanter Geschmack! Würzig...manchmal etwas hölzern...und dann doch sanft." Er schien begeistert zu sein, denn sein Appetit war groß. Lächelnd füllte der Brünette den Teller wieder auf und aß selber zu Ende. Doch plötzlich schien Jonouchi etwas aufzufallen. "Warte mal...du hast ihn mitgebracht? Heißt das, du hast selber gekocht??" "Überrascht es dich?", schmunzelte der Brünette über den verblüfften Gesichtsausdruck. "Wenn ich ehrlich bin, ja! Ich hab ehrlich nicht gedacht, dass du selber kochst." Sich entspannt zurücklehnend betrachtete Seto sein Gegenüber. "Ich bin Single und hab mir angewöhnt, selber zu kochen. Manchmal steh ich schon ganz gerne in der Küche. Auch wenn ich das Geld hätte, mir immer was liefern zulassen, so bin ich dann doch nicht so faul." "Wow! Gerissener Geschäftsmann und gewissenhafter Selbstversorger! Wenn das die Frauenwelt wüsste!" "Nein danke, ich verzichte. Es reicht, wenn Mokuba jedes mal bettelt, dass ich koche, obwohl er das selber auch gut kann." Der Blinde lachte und seine nichtssehenden Augen strahlten. "Ich fühl mich richtig geehrt!" "Wir haben schließlich unser zweites Date." Plötzlich wurde der Blonde still und errötete wieder. Erfreut über diese Reaktion beugte sich Kaiba vor. "An was hast du gedacht?", fragte er sanft und bemerkte, dass sich die Röte seines Gegenübers vertiefte. "An was soll ich denn gedacht haben?", versuchte er sich herauszureden, aber der Blauäugige hatte nicht vor, den Anderen einfach so davon kommen zu lassen. "Ich weiß nicht? Aber während du dir eine Antwort überlegst, kann ich den Nachtisch holen." "Nachtisch?" Freudig glänzten die goldenen Augen auf und der Gastgeber holte die Marzipantorte. Er füllte dem Anderen ein Stück auf und bemerkte das genießerische Augenverschließen, als dieser den ersten Bissen aß. "Marzipan...", seufzte Jonouchi schwärmerisch auf und Kaiba begann in sich zu grinsen. Es war wirklich gut, dass er nun einen ganzen Schrank voll Marzipan besaß und in seinem Tiefkühlfach noch drei weitere Torten lagen. Schließlich bekam selbst hier als Geschäftsmann nicht immer an Marzipantorten und wenn, konnten sie sich selten mit denen aus Deutschland messen. Schweigend aßen sie auf, aber als das letzte Stückchen Torte hinter Jonouchis verführerischen Lippen verschwand und dieser noch mal mit der Zunge nachfuhr um auch ja jedes Bisschen von den Geschmack bekommen zu haben, wollte der Brünette endlich wissen, an was sein blonder Besucher gedacht hatte. Denn er dachte gerade in eine ganz bestimmt Richtung! Woran diese freche Zunge nicht ganz unschuldig war. "Woran hast du gedacht, Jonouchi?", fragte er sanft und mit einer gewissen Rauheit in der Stimme. Sofort weiteten sich die goldenen Augen etwas und Rot kroch zurück auf das Gesicht. "An...ich...ich weiß noch gar nicht, was du anhast!" Seto lachte leise, denn sie beide wussten, das war bestimmt nicht das, was der Andere gedacht hatte. Aber gut, so würde er auch bekommen, was er wollte. Der Gastgeber stand auf, ergriff die Hände des Anderen und zog ich vorsichtig ins Wohnzimmer zum Sofa. Dort ließ er sie sinken und lächelte ob Katsuyas verlegenen und zugleich etwas verwirrten Ausdruck. "Du wolltest doch wissen, wie ich aussehe..." Seine warmen Hände schlossen sich wieder um die des Blonden und hoben sie an. "Dann schau..." Kurz zögerte der Blinde, dann fasste er Mut und löste seine Finge aus den liebevollen Griff, um tastend und schmetterlingsgleich über das Gesicht vor ihm zu fahren. Seto schloss die Augen, genoss die sanften und vorsichtigen Berührungen. Zuerst glitten die Fingerspitzen über seine Wangenknochen, fuhren seine Augenbrauchen nach, erforschten die gerade Nase. Kleine Schauer jagten sie durch den kräftigen Körper, ließen ihn gespannt warten, was noch kommen würde. Jonouchi strich durch die Strähnen und zögerte kurz, dann aber ließ er beide Hände genussvoll durch die braunen Haare fahren. Kaiba seufzte leicht auf, es war sehr angenehm und es freute ihm, dass der Blonde sich vorwagte. Die Hände waren nun in seinem Nacken angelangt, folgten dem Lauf des Hemdkragens wieder etwas nach vorne. "Seide...", flüsterte der Blinde. "Schwarz...", kommentierte der Besitzer des Hemdes, was Jonouchi lächeln ließ, allerdings stieß er einen überraschten leisen Laut aus, als seine Finger den Ohrring streiften. Sofort wurde er erkundet, zärtlich daran rumgezupft und genauestens inspiziert. "Was sind das für Steine?", fragte er neugierig. "Bluttaubenrubine." "Sind sie wertvoll?" "Ja...das Taubenblut ist der Wertvollste von allen Rubinen. Er hat eine sehr tiefe rote Farbe, die Schönste, wenn du mich fragst. Das Licht verfängt sich darin und er leuchtet dass fast magisch." Katsuya lachte leise und angenehm auf. "Seto...du hörst dich an wie ein Poet!" Auch Kaiba musste schmunzeln, was den Blinden dazu brachte, sich wieder der Erforschung seines Gegenübers zu widmen. Angezogen durch die Bewegung der Muskeln fanden die Finger ihren Weg zu den weichen Lippen. Kurz setzte dem Blauäugigen das Herz aus, dann schlug es schneller weiter. Seine Lippen begannen zu prickeln und fast automatisch hielt er dem Atem an. Genau betrachtete er das Gesicht vor ihm, achtete auf jede Regung, als die Finger zärtlich seine Mundpartie erforschten. Er sah die Neugierde, Verlegenheit aber auch die Faszination sprach für sich, so dass er seine angehaltene Luft wieder langsam ausstieß und dem Drang nachkam, das Kribbeln etwas zu besänftigen. Vorwitzig wagte sich seine Zunge hervor, milderte das leichte Brennen, welches die Berührungen hinterlassen haben und stießen an die weichen Fingerspitzen. Überrascht zuckten diese zurück und wieder schlich sich das bekannte Rot auf die Züge des Anderen. Jedoch ergriff Kaiba die fliehenden Hände und zog sie zurück an seine Lippen, wobei sich der Blonde etwas mit vor bewegte. "Warum hörst du auf?", fragte er leise und mit einem Hauch von Verlockung in der Stimme. Beim Sprechen sah er intensiv den Anderen an, obwohl er wusste, dass dieser seinen Blick nicht erwidern konnte. Doch Jonouchi schien ihn zu spüren, denn die goldenen Augen nahmen einen noch verlegeneren Ausdruck an, allerdings schwamm auch etwas Freude darin. "Seto...?" Katsuyas Stimme kippte fast, als er die federleichten Küsse auf seinen Fingerspitzen fühlte. Kaiba konnte einfach nicht anders, zu sehr verlockten sie ihn hier direkt vor seinen Lippen. "Hm?" "Willst...willst du wissen, an was ich gedacht hab?" Der Brünette konnte nur nicken, zu sehr traute er gerade nicht seiner eigenen Stimme. Würde er es aussprechen...? "Oder...oder soll ich es zeigen...?" Etwas überrascht war er schon, aber auch sehr erfreut. Jetzt blieb nur noch zu hoffen, dass der Blonde genau das meinte, was er meinte. Doch als dieser sich langsam vorbeugte, hatte Kaiba schon fast Gewissheit. Die goldenen Augen schlossen sich etwas, ließen nur noch ein helles Schimmern durch die dunklen dichten Wimpern kommen und die Fingerspitzen zitterten etwas an seinen Lippen. Dann schloss auch er seine blauen Augen, wartete beinahe sehnsüchtig auf das Kommende und wurde nicht enttäuscht. Scheu legten sich weiche Lippen auf seine, vertrieben die Finger von ihrem Platz und lösten in dem Brünetten ein kleines Feuerwerk an Gefühlen aus. Am liebsten hätte er den Blonden zu sich gezogen, seine Arme fest um ihn geschlossen um ihn am ganzen Körper spüren zu können. Aber er wusste, das war noch zu früh, denn die Berührungen des Blinden waren vorsichtig, jederzeit bereit, zurück zu schrecken. Aus diesem Grund bezähmte er sich, strich legendlich mit seiner rechten Hand über das Gesicht und übte etwas mehr Druck aus. Zögernd wurde dieser erwidert und kurze Zeit später wagte sich eine vorwitzige Zungenspitze hervor. Das erstaunte den Gastgeber noch mehr, aber bereitwillig und nur zu gerne ließ er seine Lippen nun so erforschen, doch als er diese öffnete, zuckte der Blonde zurück. War er zu schnell gewesen? Zärtlich koste der Brünette das Gesicht vor ihm, zog es sanft näher, um die weichen Lippen noch mal zu spüren und ihnen genau die Aufmerksamkeit zu widmen, von der er dachte, dass sie sie brauchten. Behutsam begann er sie nun seinerseits zu erforschen, benutzte dabei alles, was er zur Verfügung hatte. Sachte gruben sich seine Zähne in das weiche Fleisch, knabberten behutsam daran und ließ dann seine Zunge nachkommen um den liebevoll gequälten Muskel zu beschwichtigen. Seine Hände legten sich sanft um das ganze Gesicht des Blonden, worauf er das aufgeregte Flattern des Pulses bemerkte. Mit einem Seufzen gab Katsuya zum Ausdruck, wie sehr es ihm gefiel und Kaiba nutzte die Gelegenheit, um weiter das unbekannte Reich jenseits der Lippen zu erforschen. Neugierig wagte sich seine Zunge vor, probierte den intensiven süßlichen Geschmack des Blonden, fuhren sie Zähne nach, um schlussendlich die Zunge zu einem Tanz aufzufordern, welcher mit Freude aufgenommen wurde. Sehr viel später lösten sie sich wieder voneinander und Seto bemerkte das glückliche Strahlen des Anderen. Nun war er sich sicher, unbesorgt den Blonden zu sich ziehen zu können. Warm schlossen sich seine Arme um Jonouchi, der sich zutraulich an ihn kuschelte. "Seto?", fragte dieser nach einiger Zeit leise wieder und Kaiba öffnete die Augen, die er bis dahin geschlossen hatte. "Ja?" "Wäre...wäre das auch passiert, wenn ich nicht blind wäre?" Seine Stimme war leise, vorsichtig. Zuerst war der Brünette versucht zu lügen, entschied aber anders. "Ich glaube nicht...", antwortet er ehrlich und spürte, wie der junge Mann in seinen Armen erleichtert aufatmete. Er hatte die richtige Entscheidung getroffen. "Das glaube ich auch nicht..." Vorsichtig drehte sich der Blinde um, seine schimmernden Augen auf das Gesicht gerichtet, ohne es wirklich zu sehen. "Aber zum ersten Mal in meinem Leben bin ich froh, blind zu sein." *** War es das, was das Schicksal verlangte? War es der Grund, warum sie so unterschiedliche Wege hatten gehen müssen? Nur um zueinander zu finden? In einer dunklen und einsamen Welt exsezierte ein fließendes warmes Licht, golden und rein... Aber wird es reichen? *** Buäh...*alles klebrig ist* Hilfe, ich versinke im Zucker >.< Mein Kaiba ist ganz schon ooc geworden, `tschuldigung. Aber ich hoffe, ihr mögt es trotzdem! Ach ja, noch was anderes: Betha gesucht! Ich hab noch einige Storys, welche ich erst on stellen kann, wenn sie ein Betha nachgeschaut hat. Ich hab da nähmlich so ein kleines Problem mit dem/den >,<" Zudem schreibe ich wieder an rpg's und an älteren Stroys oder versuch mich an neuren. Allerdings gibts da eher das Problem, was beenden? Ich habe eine kleine Umfrage in meinem Weblog. Zudem kann, wenn jamnd Lust hat, auch mal in meine rpg's reinschnuppern. Man muss sich nur melden. ^^ Bis die Tage! Dat Aoni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)