Tausend Masken [bitte schreibt mir wenn noch jemand Interesse an der Geschichte hat] von _Momo-chan_ (~•Doch was ist in deinem Inneren?•~) ================================================================================ Kapitel 2: ~† Sie wird dich niemals lieben †~ --------------------------------------------- * * * "Und ich sage du gehst nicht zurück!" "Warum nicht?" "Wir müssen die Juwelensplitter suchen!" "Miroku und Sango sind doch sowieso nicht da!" "Das tut nichts zur Sache!" Schon Eine geschlagenen halbe Stunde diskutierte Kagome mit Inu Yasha darüber, weshalb sie nicht nach Hause durfte. Warum wollte dieser sture Kerl sie nicht zu ihrer Familie lassen? "Also, ich geh jetzt!", beschloss sie kurzerhand und schritt auf den knochenfressenden Brunnen zu. "Nein, du bleibst hier!", widersprach Inu Yasha ihr wieder. "Warum sollte ich? Und fang nicht schon wieder mit den Splittern an!"; ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen sprach Kagome diese Worte aus und starrte dabei den Brunnen vor sich an. "Na ja, weil..." Er geriet ins Stocken. Schließlich konnte er ihr ja schlecht sagen, dass er nur bei ihr sein wollte. Undenkbar! Wie stände er denn dann da? "Wenn du nichts weiter zu sagen hast, mache ich mich jetzt auf den Weg.", war das letzte, was Kagome sagte, bevor sie im Brunnen verschwand. Insgeheim hatte sie gehofft, dass er sie bei sich behalten wollte, aber dem war anscheinend nicht so. Er sah sie eben doch nur als Werkzeug. Seufzend stieg sie auf der anderen Seite des Brunnens wieder heraus, um ihre Familie zu begrüßen. * Seit zwei Stunden lag Inu Yasha auf seinem Lieblinsbaum und langweilte sich buchstäblich zu Tode. Er konnte nicht fassen, dass er Kagome jetzt schon so sehr vermisste, dass es ihm regelrecht Bauchschmerzen bereitete. Hätte er gewusst wie man die Zeit mist, so hätte er jetzt sicher die Minuten bis zu ihrer Rückkehr gezählt. Er wusste nicht, wie oft er sich nun schon von einer Seite auf die andere gedreht hatte, oder wie oft er schon den Baum gewechselt oder nach Gefahren Ausschau gehalten hatte. Es machte ihn einfach nervös, wenn Kagome nicht bei ihm war. "Pha! Ich werde sie einfach wieder mit zurück nehmen. Ob sie will oder nicht!", dachte er energisch und machte sich auf den Weg in die andere Welt. Müde sank Kagomes Kopf auf ihr Mathebuch nieder. Sie würde diese Formeln wohl nie verstehen! Plötzlich klingelte es an der Tür. Verwundert hob sie den Kopf. Schnell schlüpfte sie in ihre Hausschuhe und lief die Treppe hinab. Als sie die Tür öffnete, staunte sie nicht schlecht, wer da vor der Tür stand. "Hojo-kun! Was machst du denn hier?", fragte sie ihn überrascht. Hojo grinste nur froh und reichte ihr ein schmales Päckchen während er anantwortete: "Das ist ein altes Familienrezept. Ich dachte, es würde dir bei deinem Rheuma helfen." "Rheuma? Opa, was hast dir nur wieder ausgedacht?", dachte Kagome, während sie mit einem ermüdeten Blick das Päckchen in ihren Händen betrachtete. Beobachtet wurden die beiden von einem Gewissen Halbdämon der nun ein noch mieser gelauntes Gesicht machte, als zuvor. Was wollte dieser Kerl von ihr? Er konnte sehen, wie Kagome Hojo mit einem so lieben lächeln ansah, wie er es nur selten erhielt. Sicher wollte Inu Yasha es sich nicht eingestehen, aber im Moment, war er furchtbar eifersüchtig. Am liebsten wäre er zu den beiden gegangen und hätte Hojo verscheucht, nur würde ihm das mit Sicherheit wieder ein "Sitz" einbringen. Als Hojo endlich weg war und Kagome in ihr Zimmer zurückgekehrt, setzte Inu Yasha sich unbemerkt auf den Fenstersims und linste hinein. Sie war schon wieder am lernen! Eine Sache die er, egal wie er sie drehte und wendete nicht begreifen konnte. Fast lautlos schwang er sich auf das Fensterbrett und klopfte vorsichtig an der Scheibe, ehe er das Schiebefenster öffnete. Kagome, welche vor kurzem noch über ihren Matheaufgaben gebrütet hatte, sah ihn nun verdutzt an. "Inu Yasha! Was machst du den hier?" "Was wohl? Dich abholen!", antwortete er genervt. Kagome dagegen verzog sauer das Gesicht. "Wir hatten abgemacht, dass ich hier bleibe bis Sango-chan und Miroku-sama zurück sind!" "Dann hat sich die Abmachung jetzt eben geändert!" Fassungslos schüttelte sie den Kopf. Was bildete sich dieser Kerl eigentlich ein? "Nenn mir nur einen Guten Grund, warum ich mitkommen sollte!" "Weil....!", wollte er anfangen, hörte aber mitten im Satz auf. Wenn er jetzt wieder die Splitter als Grund angäbe, würde sie sicher nicht mit ihm kommen. Etwas geknickt, dachte er darüber nach, wie er sie sonst dazu bewegen konnte mit ihm zu gehen. Kagome schaute Inu Yasha etwas verwirrt an. Was überlegte er denn so lange? "Warum willst du, dass ich mit dir komme?", fragte sie nun sanfter. Sie wollte endlich den wahren Grund wissen, sicher dass noch mehr dahinter steckte. Inu Yasha sah sie bei diesem Tonfall verblüfft an. Woher der Sinneswandel? Er geriet in Versuchung einfach frei heraus zu sagen, was er wollte, aber etwas in seinem Inneren hielt ihn auf. Betrübt sah er zur Seite. Nun verstand Kagome die Welt nicht mehr. Was war denn mit ihm los? Wo war der sonst so selbstsicher Halbdämon geblieben? Während Kagome noch am überlegen war, was denn mit Inu Yasha los sein könnte, war besagter Halbdämon schon sehr am ringen mit sich selbst. Was sollte er nur antworten? Sekunden verstrichen, die beiden wie Stunden vorkamen. "Wenn du dich drüben langweilst kannst du ja hier bleiben. Ich hatte sowieso vor morgen zurück zu gehen." Nun war Inu Yasha ganz durcheinander. Mit einem fragenden Blick sah er das Mädchen, welches sich allerdings schon wieder ihren Hausaufgaben gewidmet hatte. Mit einem Nicken nahm er seinen üblichen Platz neben ihrem Bett ein und wartete... * * Am nächsten Tag waren beide schon früh ins mittelalterliche Japan zurückgekehrt. Nun wahren sie schon einen halben Tag unterwegs und keiner der ihnen begegnete wusste etwas neues über das Juwel der vier Seelen, was Inu Yasha mal wieder fast zur Weißglut brachte: "Verdammt noch mal! Das dauert alles viel zu lange!" "Beruhige dich Inu Yasha! Wenn du dich weiter darüber aufregst, bringt das auch nichts!", versuchte Kagome ihn zu beschwichtigen und bekam nur ein "Pha!" zurück. Auf einmal blieb Inu Yasha stehen. "Was ist?", wollte Kagome wissen, erhielt jedoch keine Antwort. "Wir machen eine Pause. Ich komme gleich wieder." Verwundert sah das Mädchen dem Halbdämon nach, welcher nunmehr im Wald verschwand. "Was hat er denn?", fragte sie sich innerlich, doch ihre Frage beantwortete sich bereits von selbst, als sie über dem Waldstück bläulich schimmernde Lichter, getragen von Shinidamatsu, erblickte. "Kikyo", ein trauriges Flüstern, während sie beschloss einfach hier auf Inu Yasha zu warten. Er würde schon wieder kommen und sie hier nicht zurücklassen. Das hoffte sie jedenfalls... * Inu Yasha war inzwischen bei Kikyo angekommen. Sie stand vor ihm und starrte ihn mit ihrem leeren Blick an. Es schmerzte ihn sie so zu sehen. Kikyo schritt auf Inu Yasha zu und schmiegte sich in seine Arme. "Inu Yasha... Ich habe auf dich gewartet!", flüsterte sie ihm zu. "Kikyo...", war das einzige, was Inu Yasha sagen konnte, während er zaghaft die Umarmung erwiderte. Er hatte einseltsames Gefühl. Etwas in ihm schien sich gegen diese Umarmung zu sträuben, aber er versuchte es zu übergehen und sah Kikyo an, welche ihr Gesicht langsam dem seinen näherte, um ihn zu küssen. Kurz bevor ihre Lippen sich berührten stieß er sie von sich weg. Geschockt sah Kikyo den nicht minder überraschten Halbdämon an. Was hatte er gerade getan? Als er sich wieder gefangen hatte sagte er leise: "Es tut mir leid Kikyo, aber ich kann nicht..." Er horchte auf, als er plötzlich ein Lachen ihrerseits vernahm. "Aber Inu Yasha! Sag bloß es ist wegen dieser Göre!", wollte sie amüsiert wissen. "Gib es auf! Ich bin die einzige die dich wirklich akzeptiert. Sie wird dich niemals lieben können!" Noch bevor Inu Yasha etwas erwidern konnte, war Kikyo bereits verschwunden. * Kagome stand auf, als sie Inu Yasha kommen sah und erschrak ein wenig. Sein Blick spiegelte Schmerz wieder, wie sie ihn selten gesehen hatte. "Inu Ysha?", sie trat näher. "Was war denn?" Betrübt sah er sie an. "Sie wird dich niemals lieben können!" Schossen Kikyos Worte ihm erneut durch den Kopf. Er schüttelte nur den Kopf. Kagome folgte ihm und sah ihn dabei besorgt an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)